DE4224620C1 - Drehzahlüberwachungsgerät für Drehfeldmaschinen - Google Patents
Drehzahlüberwachungsgerät für DrehfeldmaschinenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Überwachungsgerät zur
Erkennung einer Über- oder Unterschreitung eines vorgege
benen Drehzahlgrenzwertes.
Werden als elektrische Antriebe dienende Drehfeldmaschi
nen von dem sie speisenden Netz getrennt, so laufen sie,
je nach dem wie groß die im System vorhandene Schwungmas
se und Dämpfung sind, mehr oder weniger lange aus. Bspw.
um zu vermeiden, daß Bedienungspersonal von einer zwar
vom Netz getrennten, jedoch noch auslaufenden Maschine
gefährdet wird, kann es erforderlich sein, die Drehzahl
der Maschine automatisch zu überwachen und insbesondere
das Über- oder Unterschreiten eines Drehzahlgrenzwertes
zu signalisieren.
Bei der Schaltung nach der DE 38 19 994 A1 werden zur
Drehzahlüberwachung eines Motors die von Drehzahlwächtern
abgegebenen Impulse von einer Auswerteschaltung verarbei
tet und miteinander zu einem Ausgangssignal verknüpft,
das anzeigt, ob eine festgelegte Drehzahlgrenze über- oder
unterschritten ist.
Bei dieser Einrichtung zur Drehzahlüberwachung sind zwei
Drehzahlwächter an dem betreffenden Motor vorgesehen, die
der Drehzahl des Motors entsprechende elektrische Signale
in je einen zugehörigen Kanal der zweikanaligen Schaltung
einspeisen. Die beiden Kanäle erzeugen hieraus ein Binär
signal dessen Wert davon abhängig ist, ob die Drehzahl
des Motors einen festgelegten Drehzahlbereich verlassen
hat oder nicht. In einer an die Ausgänge der beiden Kanä
le angeschlossenen Verknüpfungsschaltung werden die Aus
gangssignale dazu verwendet einen Oszillator ein- oder
auszuschalten. Falls jedoch einer der Kanäle fehlerhaft
arbeitet und ein Dauersignal mit einem entsprechenden
Wert abgibt, kann die Verknüpfungsschaltung ausschließ
lich von nur einem Kanal gesteuert werden, womit die
Sicherheit gegen Fehlsteuerungen verloren geht.
Außerdem ist der nachträgliche Anbau von Drehzahlwächtern
an die Motoren, die in der Praxis ohne solche Drehzahl
wächter geliefert werden, zumindest aufwendig.
Die Überwachung von Motordrehzahlen ist auch beim elek
trischen Bremsen von Drehstromasynchronmotoren von Bedeu
tung. Um eine Überlastung der zu Bremszwecken mit Gleich
strom beaufschlagten Motorwicklung zu vermeiden, sollte
der Bremsstrom abgeschaltet werden, sobald der betreffen
de Motor eine festgelegte Grenzdrehzahl unterschreitet.
Dazu ist in der DE 30 14 371 C2 ein Verfahren vorgeschla
gen worden, bei dem an einem Wicklungsstrang des unter
Bremsstrom stehenden Drehstromasynchronmotors die darin
induzierte Spannung abgegriffen und hinsichtlich der in
ihr enthaltenen Frequenzanteile bewertet wird. Stellt die
Auswerteschaltung die in der Nähe des Motorstillstandes
auftretenden charakteristischen niederfrequenten Fre
quenzanteile fest, signalisiert sie Motorstillstand.
Diese Schaltung wertet das Frequenzspektrum der Induk
tionsspannung aus, die typischerweise an gleichstromge
bremsten Drehstrommotoren auftritt. Läuft der betreffende
Drehstrommotor jedoch ungebremst, d. h. stromfrei aus, ist
das genannte Verfahren nicht anwendbar, da die charak
teristischen Induktionsspannungen nicht auftreten.
Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, ein
Überwachungsgerät zur Erkennung einer Über- oder Unter
schreitung eines vorgegebenen Drehzahlgrenzwertes einer
vom Netz getrennten, auslaufenden Drehfeldmaschine zu
schaffen, das keine baulichen Eingriffe an oder in die
Drehfeldmaschine erforderlich macht und das weitgehend
störsicher ist.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch ein Überwa
chungsgerät gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
Durch die Verwendung einer zweikanaligen Auswerteschal
tung, deren Eingänge an die mit den Wicklungssträngen
verbundenen Leiter angeschlossen sind, wird eine Fehler
redundanz erreicht. Jeder Kanal erhält die von einem
Wicklungsstrang abgegebenen Signale, die die Drehzahl der
auslaufenden Drehfeldmaschine kennzeichnen. Die sich mit
der Drehzahl stetig ändernden Signale werden innerhalb
der Kanäle jeweils in ein Binärsignal umgewandelt, das an
den Kanalausgängen ansteht und das die Über- oder Unter
schreitung des Drehzahlgrenzwertes eindeutig kennzeich
net. Die zweikanalige Auswerteschaltung ist mit einer
zweikanaligen Verknüpfungsschaltung verbunden, die an
ihrem Ausgang nur dann ein Signal für die Über- oder
Unterschreitung des Drehzahlgrenzwertes abgibt, wenn die
an den Kanalausgängen anliegenden Binärsignale innerhalb
eines Zeitfensters, dessen Beginn durch den Wechsel des
Binärsignales in einem Kanal von dem Ruhe- auf den Ar
beitswert festgelegt ist, erfolgt. Dadurch ist die feh
lerhafte Abgabe eines Ausgangssignales für das Unter
schreiten der Grenzdrehzahl praktisch ausgeschlossen.
Kabelbrüche oder ähnliche zwischen der Drehfeldmaschine
und der Überwachungsschaltung aufgetretene Fehler führen
dazu, daß das Überwachungsgerät zu der sicheren Seite hin
ausfällt.
Die erdfreie Ausführung der Eingänge der Kanäle ermög
licht die Anschaltung der Überwachungsschaltung an die zu
der Drehfeldmaschine führenden Leitungen. Ein Trennen
dieser Eingänge von der Drehfeldmaschine, etwa dann, wenn
diese in ihrem normalen Betrieb ans Netz geschaltet wird,
ist überflüssig. Dadurch wird die Betriebssicherheit
erhöht.
Die Überwachungsschaltung kann bei in der Praxis massen
haft angewendeten Drehstromasynchronmotoren verwendet
werden. Da bei Drehstromasynchronmotoren die einzelnen
Stränge der Wicklung untereinander im wesentlichen gleich
sind, können auch die Kanäle der Auswerteschaltung im
wesentlichen gleich ausgelegt werden. Bei entsprechender
Anpassung der Kanäle, insbesondere hinsichtlich ihrer
Eingangsempfindlichkeit ist jedoch die Verwendung auch
bei anderen Drehfeldmaschinen, bspw. bei Einphasenwech
selstrommotoren möglich.
Da bei Anschluß der insgesamt vier erdfreien Eingänge der
beiden Kanäle an die drei Leitungen ohnehin zwei der
erdfreien Eingänge an einen gemeinsamen Leiter ange
schlossen werden, ist es vorteilhaft, wenn einer der
Eingänge des ersten Kanals mit einem der Eingänge des
zweiten Kanals verbunden ist. Die miteinander verbundenen
Eingänge können dann auf ein gemeinsames schaltungsinter
nes Bezugspotential gelegt werden. Dadurch wird die Ver
sorgung beider Kanäle aus einer gemeinsamen Spannungs
quelle ermöglicht.
Eine einfache Lösung wird erhalten, wenn die an den Ein
gängen der Kanäle anliegenden Signale in der Statorwick
lung der Drehfeldmaschine induzierten Spannungen sind, wie dies
z. B. aus dem Verfahren zur Stillstandsüberwachung gemäß EP 2 47 994 A2
bereits bekannt ist.
Die Höhe dieser Spannungen ist ein Maß für die Drehzahl
der Drehfeldmaschine.
Die in der Wicklung der auslaufenden Drehfeldmaschine
induzierten Spannungen können unter Umständen sehr gering
sein. Deshalb ist es zur Auswertung derselben vorteil
haft, wenn die Auswerteschaltung Spannungsverstärker mit
nachgeschalteten Gleichrichterschaltungen enthält. Dann
kann auch eine sehr niedrige Drehzahl als Drehzahlgrenz
wert festgelegt werden. Die Gleichrichterschaltung wertet
als Kriterium für die Drehzahl der Drehfeldmaschine die
Amplitude der induzierten Spannungen aus. Das Abnehmen
der induzierten Spannungen wird unabhängig von deren
Frequenz festgestellt.
Wenn als Spannungsverstärker nichtinvertierende Verstär
ker mit einstellbarer Verstärkung verwendet werden, erge
ben sich hochohmige Eingänge, die die induzierten Span
nungen sicher feststellen können. Darüber hinaus ist
durch die einstellbare Verstärkung sowohl die Möglichkeit
gegeben, verschiedene Empfindlichkeiten und damit Grenz
drehzahlen einzustellen, als auch einen exakten Abgleich
der Kanäle untereinander vorzunehmen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Gleichrichterschaltungen
Präzisionsgleichrichter mit wenigstens einem nachgeschal
teten RC-Glied sind. Die Präzisionsgleichrichterschaltung
mit nachgeschaltetem RC-Glied bildet den Mittelwert der
gleichgerichteten Spannung, so daß Störspitzen nur gerin
gen Einfluß auf das Ergebnis haben und damit praktisch
unterdrückt sind.
Wenn die Vergleichsstufe eine Spannungskomparatorschal
tung zum Vergleichen der von der Gleichrichterschaltung
abgegebenen Spannung mit einer Referenzspannung ist, kann
aus der an dem Gleichrichterausgang bzw. der an dem nach
geschalteten Tiefpaß anstehenden Spannung die Über- oder
Unterschreitung der Grenzdrehzahl durch Spannungsver
gleich festgestellt werden.
Wenn die Vergleichsstufe eine Hysterese aufweist, wird
ein sicheres Schaltverhalten erzielt und Schwingneigung
unterdrückt.
Eine besonders sichere und zugleich Rückwirkungen auf den
Gleichrichter vermeidende Lösung wird erreicht, wenn die
Referenzspannung zur Erzeugung der Hysterese im Sinne
einer Mitkopplung in Abhängigkeit von dem Binärsignal
umgeschaltet wird.
Das Überwachungsgerät soll störsicher sein und Fehlan
zeigen vermeiden. In diesem Sinne ist es besonders vor
teilhaft, wenn die Kanalausgänge zur Anzeige der Grenz
drehzahlunterschreitung niederohmig werden bzw. einen
Strom liefern. Bspw. ein Betriebsspannungsausfall kann
eine solche Anzeige nicht provozieren.
Zur Erhöhung der Störsicherheit ist es ebenfalls vorteil
haft, wenn das Überwachungsgerät eine sich beim Anlegen
der Versorgungsspannung aktivierende Selbsttestschaltung
aufweist. Ist der Selbsttest des Überwachungsgerätes
nicht erfolgreich, wird auch kein Unterschreiten der
Grenzdrehzahl angezeigt. Das Überwachungsgerät bleibt zur
sicheren Seite hin blockiert.
Die Selbsttestschaltung ist vorteilhafterweise eine von
der Versorgungsspannung getriggerte Monoflopschaltung,
die in den Eingängen der Kanäle liegende Signalgenerie
rungsschaltungen zur Erzeugung eines Testeingangssignales
aktiviert. Die in den Eingängen der Kanäle erzeugten
Testsignale durchlaufen das gesamte Überwachungsgerät,
das mit hoher Wahrscheinlichkeit nur dann die erwartete
Reaktion erbringt, wenn es tatsächlich korrekt arbeitet.
Wenn die Signalgenerierungsschaltungen Relaisschaltungen
mit nachgeschalteten Pull-up-Widerständen zur Simulation
einer Leitungsunterbrechung sind, werden beim Selbsttest
nicht nur das Überwachungsgerät selbst, sondern darüber
hinaus noch dessen Verbindung zu der Drehfeldmaschine
überprüft.
Zur Erhöhung der Sicherheit ist es vorteilhaft, wenn die
Verknüpfungsschaltung eine Fail-Save-Schaltung ist.
Zur Bildung eines eindeutigen Ausgangssignales ist es
vorteilhaft, wenn die Verknüpfungsschaltung zwei Schalt
kanäle aufweist, von denen wenigstens ein Ausgangskanal
gesteuert ist. Wenn jeder der Schaltkanäle jeweils ein
ein Zeitfenster festlegendes Zeitglied enthält, kann eine
Zeitbedingung für das Eintreffen der Binärsignale reali
siert werden. Das erfolgt im einzelnen dadurch, daß das
Wechseln des Binärsignales in einem der Schaltkanäle von
dem Ruhewert auf den Arbeitswert die Aktivierung des
Zeitgliedes in dem jeweiligen anderen Schaltkanal aus
löst. Ein Ausgangssignal kann nur dann an dem Ausgangs
kanal anstehen, wenn das jeweils andere Binärsignal in
nerhalb des Zeitfensters von seinem Ruhewert auf seinen
Arbeitswert gewechselt ist. Die Ausbildung der Schaltka
näle ist Gegenstand von weiteren Unteransprüchen.
Mit dem Überwachungsgerät ist in einfacher Weise ein
Sicherheitsschaltgerät für eine elektrische Anlage mit
einer ausschließlich bei Stillstand der Drehfeldmaschine
zu öffnenden Tür, mit einer elektrisch angesteuerten
Verriegelung, mit einem Türschalter, mit einem Ein-Schal
ter, mit einem Aus-Schalter sowie mit einem Taster zum
Entriegeln der Verriegelung realisierbar, bei dem das
Betätigen des Tasters ausschließlich dann zum Entriegeln
der Tür führt, wenn das Überwachungsgerät den Stillstand
der Drehfeldmaschine meldet. Das Einschalten der elek
trischen Drehfeldmaschine bei geöffneter Tür ist dabei
blockiert. Mit diesem Sicherheitsschaltgerät kann auf
zuverlässige Weise der Zugang zu laufenden oder auslau
fenden von Drehfeldmaschinen angetriebenen Anlagen oder
Anlagenteilen verhindert werden.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbei
spiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein an eine Drehfeldmaschine angeschlossenes
Überwachungsgerät mit einer zweikanaligen Aus
werteschaltung sowie einer Verknüpfungsschal
tung,
Fig. 2 eine Anlage, bei der der Zugang zu der Dreh
feldmaschine bzw. der von ihr angetriebenen
Anlage durch eine das Überwachungsgerät enthal
tende Sicherheitsschaltung gesteuert ist, in
einem Blockschaltbild,
Fig. 3 einen Kanal der Auswerteschaltung, in einem
Prinzipschaltbild,
Fig. 4 eine modifizierte Ausgangsstufe des Kanales
nach Fig. 3, in einem Prinzipschaltbild,
Fig. 5 die in dem Überwachungsgerät nach Fig. 1 ent
haltene Verknüpfungsschaltung in Fail-Safe-Aus
führung, in einem Prinzipschaltbild, und
Fig. 6 die Verknüpfungsschaltung nach Fig. 5 mit einer
Anzeigeschaltung, in einem Prinzipschaltbild.
In Fig. 1 ist ein von einem Überwachungsgerät 1 in seiner
Drehzahl überwachter Drehstromasynchronmotor 2 darge
stellt. Der Drehstromasynchronmotor 2 weist eine nicht
dargestellte dreistrangige Wicklung auf, deren Anschlüsse
3 über einen Stern-Dreieck-Schalter 4 mit drei Leitern 5,
6, 7 verbunden sind, die ihrerseits über einen Schalter 8
mit einem dreiphasigen Drehstromnetz 9 in Verbindung
stehen.
Das Überwachungsgerät 1 beinhaltet eine zweikanalige Aus
werteschaltung 11 mit einem ersten Kanal 12, einem zwei
ten Kanal 13 sowie einer Verknüpfungsschaltung 14. Der
erste Kanal 12 enthält zwei erdfreie Eingänge 15, 16, die
mit den Leitern 6, 7 verbunden sind. Unabhängig davon,
welche Stellung der Stern-Dreieck-Schalter 4 einnimmt,
sind die Eingänge 15, 16 der Auswerteschaltung 11 über
die Wicklungsstränge des Drehstromasynchronmotors 2 nie
derohmig miteinander verbunden. Desweiteren weist der
Kanal 12 einen Kanalausgang 17 auf, der mit einem dafür
vorgesehenen Eingang 18 der Verknüpfungsschaltung 14 ver
bunden ist. Ebenso hat der zweite Kanal 13 zwei erdfreie
Eingänge 21, 22, die jeweils mit einem der Leiter 5, 6
verbunden sind, sowie einen Kanalausgang 23, der mit
einem weiteren, dafür vorgesehenen Eingang 24 der Ver
knüpfungsschaltung 14 verbunden ist. Die Kanalausgänge
17, 23 liefern Binärsignale, deren Ruhewert der stromlose
Zustand und deren Arbeitswert ein Ausgangsstrom ist.
Die Verknüpfungsschaltung 14 weist zwei sich gegenseitig
überwachende Schaltkanäle 26, 27 auf, von denen zwei Aus
gangskanäle 28, 29 gesteuert sind. In dem Ausgangskanal
28 liegen hintereinander geschaltet Arbeitskontakte 31,
32 von in den Schaltkanälen 26, 27 liegenden Relais 33,
34 (Fig. 2). In dem Ausgangskanal 29 liegen hinterein
ander geschaltete Ruhekontakte 35, 36, die von denselben
Relais 33, 34 betätigt werden.
Des weiteren ist an dem Überwachungsgerät 1 eine Selbst
testschaltung 37 vorgesehen, die nach dem Anlegen der
Betriebsspannung an das Überwachungsgerät 1 einen Selbst
test durchführt, bei dem sowohl die Funktionsfähigkeit
der Auswerteschaltung 11 und der Verknüpfungsschaltung 14
als auch die korrekte Verbindung der Eingänge 15, 16, 21,
22 mit den Leitungen 5, 6, 7 überprüft werden.
Schließlich ist an dem Überwachungsgerät 1 eine Anzeige
einrichtung 38 vorgesehen, die das Über- oder Unter
schreiten der Grenzdrehzahl durch den Drehstromasynchron
motor 2 sowohl optisch, als auch über einen potential
freien elektronischen Ausgang 39 elektrisch nach außen
signalisiert.
Das insoweit in seinen Funktionsblöcken beschriebene
Überwachungsgerät 1 arbeitet wie folgt:
Es sei zunächst angenommen, daß der Schalter 8 offen ist
und somit die Leitungen 5, 6, 7 spannungsfrei sind. An
den Wicklungssträngen des noch stillstehenden Drehstrom
asynchronmotors 2 und damit an den Eingängen 15, 16; 21,
22 liegt keine Spannung an. Nun wird die Versorgungsspan
nung des Überwachungsgerätes 1 eingeschaltet. Der Still
stand des Drehstromasynchronmotors 2 wird jedoch noch
nicht signalisiert, da noch kein Selbsttest stattgefunden
hat.
Kurz nach dem Einschalten der Versorgungsspannung für das
Überwachungsgerät 1 löst die Selbsttestschaltung 37 einen
ungefähr 150 ms dauernden Selbsttest aus, der im einzel
nen, später im Zusammenhang mit der Prinzipschaltung der
Auswerteschaltung 11 sowie der Verknüpfungsschaltung 14
erläutert wird. Werden bei dem Selbsttest keine Fehler in
dem Überwachungsgerät 1 festgestellt, und liegen keine,
oder allenfalls geringe Spannungen zwischen den Eingängen
15, 16, 21, 22 der Kanäle 12, 13 der Auswerteschaltung 11
an, liefert diese an den Kanalausgängen 17, 23 jeweils
den Ausgangsstrom an die Eingänge 18, 24 der Verknüp
fungsschaltung 14. Dadurch ziehen die Relais 33, 34 an,
womit die in dem Ausgangskanal 28 liegenden Arbeitskon
takte 31, 32 schließen, und die in dem Ausgangskanal 29
liegenden Ruhekontakte 35, 36 öffnen. Das ist das Zeichen
für den Stillstand des Drehstromasynchronmotors 2.
Wird nun über den Schalter 8 das Drehstromnetz 9 an die
Leiter 5, 6, 7, und damit an den Drehstromasynchronmotor
2 Spannung angelegt, liegt auch an den Eingängen 15, 16,
21, 22 der Kanäle 12, 13 die Leiterspannung des Dreh
stromnetzes 9 an. In den Kanälen 12, 13 der Auswerte
schaltung 11 wird die Größe der anliegenden Spannung mit
einem Referenzwert verglichen, der mit Sicherheit erheb
lich kleiner ist als dieselbe. Im Ergebnis verschwinden
die von den Ausgängen 17, 23 an die Eingänge 18, 24 der
Verknüpfungsschaltung 14 abgegebenen Ausgangsströme, d. h.
die Binärsignale nehmen ihren Ruhewert an. Die Relais 33,
34 fallen nun im wesentlichen gleichzeitig ab, wodurch
die Ausgangskanäle 28, 29 entsprechend umgeschaltet wer
den.
Die Verknüpfungsschaltung 14 sichert darüber hinaus, daß
auch dann die Ausgangskanäle 28, 29 umgeschaltet werden,
wenn lediglich einer der Kanalausgänge 17, 23 stromlos
wird. Dadurch ist sichergestellt, daß das Einschalten und
Laufen des Drehstromasynchronmotors 2 von dem
Überwachungsgerät 1 auch dann signalisiert wird, wenn das
Signal an einem der Eingänge 15, 16, 21, 22 fehlen sollte
oder in einem der Kanäle 12, 13 ein Fehler vorliegt.
Wird der Drehstromasynchronmotor 2 abgeschaltet, läuft
dieser in Abhängigkeit davon, wie groß die Schwungmasse
und die Dämpfung sind, allmählich aus. Bei fallender
Drehzahl liegen an den Leitungen 5, 6, 7 Spannungen an,
die in den Wicklungssträngen durch den remanenten Magne
tismus des umlaufenden Ankers induziert werden. Die Größe
dieser Spannungen ist von der Drehzahl des Drehstromasyn
chronmotors 2 abhängig, sie wird mit fallender Drehzahl
geringer und ist beim Stillstand des Drehstromasynchron
motors 2 Null. Solange die an den Eingängen 15, 16, 21,
22 anliegenden induzierten Spannungen jeweils größer als
ein voreinstellbarer Grenzwert sind, bleiben die Kanal
ausgänge 17, 23 stromlos.
Unterschreitet nun bspw. die zwischen den Eingängen 15,
16 anliegende Spannung mit fallender Drehzahl der Dreh
stromasynchronmotor 2 den Grenzwert, schaltet der Kanal
ausgang 17 um und gibt einen Ausgangsstrom ab. Dadurch
wird der Schaltkanal 26 aktiviert und das Relais 33 zieht
an. Unterschreitet nun auch noch die an den Eingängen 21,
22 anliegende Spannung den Grenzwert, wechselt auch der
Kanalausgang 23 von dem stromlosen auf den stromführenden
Zustand, wodurch auch das Relais 34 des Schaltkanals 27
anzieht. Beide Relais 33, 34 gehen in Selbsthaltung; der
Ausgangskanal 28 wird zum Zeichen der Grenzdrehzahlunter
schreitung durchgeschaltet und der Ausgangskanal 29 un
terbrochen.
Unterschreitet die an den Eingängen 21, 22 anliegende
Spannung jedoch den Grenzwert nicht innerhalb einer vor
bestimmten Zeit und schaltet demzufolge der Kanalausgang
23 nicht innerhalb dieses Zeitfensters um, zieht ledig
lich das Relais 33 an. Das Relais 34 zieht nicht an wo
durch die Ausgangskanäle 28, 29 unverändert bleiben. Für
die umgekehrte Zeitfolge des Unterschreitens der an den
Eingängen 15, 16, 21, 22 der Kanäle 12, 13 anliegenden
Spannungen gilt sinngemäß das Gleiche.
Die Anzeigeeinrichtung 38 verknüpft die Zustände der
Schaltkanäle und zeigt an, daß beide Relais 33, 34 in
Selbsthaltung gegangen sind. Das ist das Signal dafür,
daß der Drehstromasynchronmotor 2 den vorbestimmten Dreh
zahlgrenzwert unterschritten hat.
In Fig. 2 ist das Überwachungsgerät 1 innerhalb einer
Sicherheitsschaltung 41 zum Verriegeln einer Tür 42 bei
laufenden Drehstromasynchronmotor 2 bzw. zum Sperren des
Einschaltens des Drehstromasynchronmotors 2 bei geöff
neter Tür 42 vorgesehen. Die Anlage weist einen elek
trisch betätigten Riegel 43 auf, der das Öffnen der Tür
42 blockieren sowie freigeben kann. Der Riegel 43 ist mit
einem Schalter 44 verbunden, der an ein Türüberwachungs
gerät 45 angeschlossen ist. Außerdem ist ein weiterer mit
der Tür verbundener Schalter 46 mit dem Türüberwachungs
gerät 45 verbunden.
Das Türüberwachungsgerät 45 weist einen Ausgangskanal 47
auf, in dem Kontakte liegen, die dann geschlossen sind,
wenn die Tür sowohl geschlossen als auch verriegelt ist.
Über diesen Kanal 47 ist ein mit einem Ein-Taster 48
sowie einem Aus-Taster 49 in Reihe liegender Schütz 51
verbunden, der den Ein-Schalter 8 steuert. Ferner weist
der Schütz 51 einen Selbsthaltekontakt 52 auf, der in
Reihe mit dem Ausgangskanal 29 den Ein-Taster 48 über
brücken kann. Der Ausgangskanal 28 liegt mit einem Taster
53 und dem elektrisch betätigten Riegel 43 in Reihe an
der Versorgungsspannung.
Steht der Drehstromasynchronmotor 2, bzw. hat er den
Drehzahlgrenzwert unterschritten, sind gemäß den vorste
henden Ausführung die Relais 33, 34 angezogen und dement
sprechend die Arbeitskontakte 31, 32 geschlossen sowie
die Ruhekontakte 35, 36 geöffnet. In diesem Betriebszu
stand der Anlage kann wahlweise entweder der Taster 53
betätigt werden, wodurch die Tür 42 entriegelt wird oder
durch eine Betätigung des Tasters 48 der Drehstromasyn
chronmotor in Betrieb gesetzt werden.
Wird der Taster 53 betätigt, gibt der Riegel 43 die Tür
42 frei, wobei zugleich der Schalter 44 ein entsprechen
des Signal an das Türüberwachungsgerät 45 weitergibt. Die
in dem Kanal 47 liegenden Kontakte öffnen, wobei auch bei
Betätigung des Ein-Tasters 48 der Schütz 51 nicht anzie
hen und damit der Drehstromasynchronmotor 2 nicht anlau
fen kann. Das Gleiche gilt wegen der Oder-Verknüpfung der
von dem Schalter 44 und dem Schalter 46 abgeleiteten
Signale, wenn die Tür 42 geöffnet ist.
Ist die Tür 42 sowohl geschlossen, als auch verriegelt,
liegt über dem Kanal 47 Versorgungsspannung an dem Ein-
Taster 48 an. Bei Betätigung desselben, zieht der Schütz
51 an und legt damit das Drehstromnetz 9 über die Leiter
5, 6, 7 und den Stern-Dreieck-Schalter 4 an den Dreh
stromasynchronmotor 2. Die volle Netzspannung liegt nun
an den Eingängen 15, 16, 21, 22 der Kanäle 12, 13, wo
durch das Überwachungsgerät 1 den Betrieb des Drehstrom
asynchronmotors 2 feststellt. Die Relais 33, 34 fallen
praktisch sofort ab. Damit schließen die Ruhekontakte 35,
36, so daß der Schütz 51 in Selbsthaltung geht.
Gleichzeitig öffnen die Arbeitskontakte 31 und 32 des
Ausgangskanals 28, so daß ein Entriegeln der Tür 42 durch
Betätigung des Tasters 53 nicht möglich ist.
Der prinzipielle Aufbau der zweikanaligen Auswerteschal
tung 11 ergibt sich unter Bezugnahme auf die Fig. 3 aus
dem dort dargestellten Prinzipschaltbild des Kanals 12.
Die Kanäle 12 und 13 sind im wesentlichen gleich, so daß
die sich auf den Kanal 12 beziehenden Teile der Beschrei
bung gleichermaßen für den Kanal 13 gelten.
In dem Kanal 12 ist unmittelbar im Anschluß an die erd
freien Eingänge 15, 16 eine Signalgenerierungsschaltung
54 angeschlossen, die einen von der Selbsttestschaltung
37 betätigten Relaiskontakt 55 enthält, der während der
Selbsttestphase offen ansonsten jedoch geschlossen ist.
Dem Relaiskontakt 55 ist ein mit einer Diode 56 in Reihe
geschalteter Pull-up-Widerstand 57 nachgeschaltet. Der
Relaiskontakt 55 verbindet den Eingang 15 über einen
Widerstand 58 mit einem nichtinvertierenden Eingang 59
eines nachgeschalteten in seiner Verstärkung einstell
baren Spannungsverstärkers 61. Zur Begrenzung der an dem
Eingang 59 anliegenden Spannung dienen in Verbindung mit
dem Widerstand 58 zwei in umgekehrter Polarität in Reihe
geschaltete Z-Dioden 62, 63, die den Eingang 59 mit dem
Eingang 16 verbinden. So wird sichergestellt, daß die bei
laufendem Drehstromasynchronmotor 2 im Spitzenwert 500
Volt überschreitende Spannung, die zwischen den Leitern 6
und 7 anliegt, den Eingang 59 des Spannungsverstärkers 61
nicht beschädigen kann. Um jedoch andererseits die von
dem auslaufenden Drehstromasynchronmotor 2 abgegebenen
Spannungen, die insbesondere bei niedrigen Drehzahlen
sehr gering sind, verarbeiten zu können, weist der Span
nungsverstärker 61 eine über ein Potentiometer 64 ein
stellbare Verstärkung im Bereich von 6 . . . 150 auf.
Dem Spannungsverstärker 61 ist ein als Tiefpaß 66 wirken
des, aus einem Widerstand 67 und einem Kondensator 68
bestehendes RC-Glied mit einer Zeitkonstante von ungefähr
1 ms nachgeschaltet. Das von dem Tiefpaß 66 abgegebene
Signal wird von einer Präzisionsgleichrichterschaltung 69
gleichgerichtet, die aus einem Operationsverstärker 71,
einer in Flußrichtung im Ausgangszweig liegenden Diode
72, einem Gegenkopplungswiderstand 73 sowie einem Ein
gangswiderstand 74 gebildet ist. Um für die negative
Halbwelle eines anliegenden sinusförmigen Signales, bei
dem die Diode 72 in Flußrichtung gepolt ist, eine Ver
stärkung von 1 zu erreichen, hat der Gegenkopplungswider
stand 73 denselben Wert wie die Reihenschaltung aus dem
Widerstand 67 und dem Eingangswiderstand 74.
Zur Bildung des Mittelwertes aus der gleichgerichteten
Spannung ist dem Präzisionsgleichrichter 69 ein RC-Glied
76 mit einem Widerstand 77 und einem Kondensator 78 nach
geschaltet. Beim Vorhandensein einer periodischen Span
nung an den Eingängen 15, 16 des Kanales 12 unterliegt
der Kondensator 78 einer ständigen Auf- und Entladung.
Bei der negativen Halbwelle, der an den Eingängen 15, 16
anliegenden Spannung erfolgt die Aufladung des Kondensa
tors 78 aus dem niederohmigen Ausgang des Operationsver
stärkers 71 über die in Flußrichtung gepolte Diode 72 und
den Widerstand 77. Steht hingegen die positive Halbwelle
der Spannung an den Eingängen 15, 16 an, liegt der Aus
gang des Operationsverstärkers auf dem Potential des
Einganges 16 und die Diode 72 ist zumindest bei einem
etwas aufgeladenen Kondensator 78 in Sperrichtung gepolt.
Die Aufladung erfolgt nun über die Reihenschaltung des
Widerstands 67, des Eingangswiderstands 74, des Gegen
kopplungswiderstandes 73 sowie des Widerstandes 77, deren
Widerstandswert insgesamt genau dreimal so groß ist wie
der des Widerstandes 77.
Mit zunehmender Aufladung des Kondensators 78 werden die
Aufladeperioden jedoch kürzer. Bei der negativen Halbwel
le der Spannung wird der Kondensator 78 erst dann gela
den, wenn deren von dem Spannungsverstärker 61 verstärkte
Amplitude, die invertiert und somit positiv an der Katho
de der Diode 72 ansteht, den Wert der Spannung an dem
Kondensator 78 übersteigt. Das Gleiche gilt analog für
die positive Halbwelle des Signales. In dem gesamten
Zeitraum bei dem der Betrag der Signalspannung die Span
nung an dem Kondensator 78 unterschreitet, fließt ein
Entladestrom aus dem Kondensator 78 über den Widerstand
77, den Gegenkopplungswiderstand 73, den Eingangswider
stand 74 und den Widerstand 67 in den niederohmigen Aus
gang des Spannungsverstärkers 61. Insbesondere bei der
negativen Halbwelle der Spannung ist er aufgrund der
hohen Spannungsdifferenz zwischen dem positiv aufgelade
nen Kondensator 78 und dem zu diesem Zeitpunkt gerade
negativen Ausgang des Spannungsverstärkers 61 trotz der
relativ hochohmigen Auslegung der Reihenschaltung der
o.g. Widerstände relativ groß. Damit steht an dem Kon
densator 78 der Mittelwert des gleichgerichteten Signales
an.
Die Spannung an dem Kondensator 78 ist mit einer Restwel
ligkeit behaftet, die durch einen nachgeschalteten Tief
paß 79 mit einer Eckfrequenz von ungefähr 10 Hz vermin
dert wird.
Die von dem Tiefpaß 79 abgegebene Spannung wird von der
Spannungskomparatorschaltung 81 mit einer Referenzspan
nung verglichen, die von einer aus Widerständen 82, 83
bestehenden Spannungsteilerschaltung 84 bereitgestellt
wird. Die Referenzspannung liegt an einem invertierenden
Eingang eines Operationsverstärkers 86, dessen positiver
Eingang mit dem RC-Glied 79 verbunden ist. Zum Erzielen
einer Schalthysterese ist dem Widerstand 83 des Span
nungsteilers 84 ein weiterer, mit einem Transistor 87 in
Reihe geschalteter Widerstand 88 parallel geschaltet.
Leitet der Transistor 87, wird die Referenzspannung ent
sprechend abgesenkt. Die Basis des Transistors 87 erhält
über einen Basisvorwiderstand 89 das von dem Operations
verstärker 86 abgegebene Ausgangssignal, so daß er eine
positive Mitkopplung bewirkt.
Als Ausgangsstufe 91 ist ein Optokoppler 92 über einen
Widerstand 93 mit dem Operationsverstärker 86 verbunden.
Der Optokoppler 92 weist einen Fototransistor 94 auf, der
in Abhängigkeit von dem von dem Operationsverstärker 86
abgegebenen Ausgangssignal hochohmig oder niederohmig
gesteuert wird. Überschreitet die an dem positiven Ein
gang des Operationsverstärkers 86 anliegende Spannung den
an dem negativen Eingang anliegenden Referenzwert, bspw.
wenn an den Eingängen 15, 16 die Betriebsspannung des
laufenden Drehstromasynchronmotors 2 oder die von diesem
abgegebene Induktionsspannung anliegt, ist auch der Aus
gang des Operationsverstärkers 86 positiv, weshalb der
Fototransistor 94 hochohmig bleibt. Erst wenn die an den
Eingängen 15, 16 anliegende Spannung so gering wird, daß
deren an dem positiven Eingang des Operationsverstärkers
86 anliegender Mittelwert geringer wird als der von dem
Spannungsteiler 84 vorgegebene Referenzwert, schaltet der
Operationsverstärker 86 um, wodurch der Fototransistor 94
des Optokopplers 92 niederohmig wird.
In Fig. 4 ist eine andere, von einem PNP-Transistor in
Emitterschaltung gebildete Ausgangsstufe 91 dargestellt.
Bei dieser wird die Kollektor-Emitterstrecke des PNP-
Transistors 95 über einen Widerstand 96 von dem Opera
tionsverstärker 86 gesteuert. In Abhängigkeit von den
Erfordernissen der nachgeschalteten Verknüpfungsschaltung
14 kann je nach Bedarf die eine oder andere Ausführungs
form der Ausgangsstufe 91 verwendet werden.
Unabhängig davon, ob als Ausgangsstufe 91 ein Optokoppler
92 oder ein PNP-Transistor 95 verwendet wird, wird in
jedem Fall ein Binärsignal abgegeben, dessen Ruhewert der
nichtleitenden Kollektor-Emitterstrecke entweder des
Fototransistors 94 oder des PNP-Transistors 95 ent
spricht. Der Arbeitswert des Binärsignales entspricht
jeweils der durchgeschalteten Kollektor-Emitterstrecke.
In der Fig. 5 ist ein Prinzipschaltbild der Verknüpfungs
schaltung 14 dargestellt. Die Verknüpfungsschaltung 14
ist eine Sicherheitsschaltung vom Fail-Safe-Typ. Die
Schaltkanäle 26, 27 sind zueinander komplementär aufge
baut. Zur Vereinfachung der weiteren Beschreibung sind
die noch nicht genannten, einander entsprechenden Bauele
mente der Kanäle 26 und 27 jeweils mit "a" und "b" indi
ziert, sie tragen ansonsten aber jeweils gleiche Bezugs
zeichen. Wird kein Buchstabenindex angegeben, sind die
einander entsprechenden Bauelemente beider Schaltkanäle
26, 27 gemeint.
Der Eingang 18 führt über einen Widerstand 101a auf die
Basis eines PNP-Transistors 102a, der mit seinem Emitter
an einer positiven Betriebsspannung liegt. Dem Transistor
102a ist eine Relaisschaltstufe 103a nachgeschaltet, die
PNP-Schalttransistoren 104a, 105a sowie das Relais 33
aufweist. Analog führt der Eingang 24 über einen Wider
stand 101b auf die Basis eines NPN-Transistors 102b, der
mit seinem Emitter auf negativem Betriebsspannungspoten
tial liegt. Dem NPN-Transistor 102b ist eine Relais
schaltstufe 103b nachgeschaltet, die NPN-Schalttransi
storen 104b, 105b sowie das Relais 34 aufweist.
Die gesamte Verknüpfungsschaltung 14 erhält ihre Versor
gungsspannung von einer nicht weiter dargestellten Quel
le, die mit ihrem positiven Potential an die Emitter der
PNP-Schalttransistoren 104a, 106a, 107a und die mit ihrem
negativen Potential an die Emitter der NPN-Schalttran
sistoren 104b, 106b, 107b angeschlossen ist.
Die Relaisschaltstufe 103a wird durch eine mit einem Kon
densator 106a gepufferte Leitung 107a mit einer gegenüber
der Betriebsspannung negativen Spannung versorgt. Die
Leitung 107a wird über zwei Pfade 108a, 109a aus dem
anderen Schaltkanal 27 gespeist. Der Pfad 108a führt von
der Leitung 107a auf den Kollektor des NPN-Transistors
104b und der Pfad 109a führt von der Leitung 107a auf den
Kollektor des NPN-Schalttransistors 102b.
Entsprechend wird die Relaisschaltstufe 103b über zwei an
Pfade 108b, 109b aus dem Schaltkanal 26 gespeist, wobei
der 108b an den Kollektor des PNP-Schalttransistors 104a
und der Pfad 109b an den Kollektor des PNP-Transistors
102a angeschlossen ist.
In dem Pfad 108 ist neben einem Schutzwiderstand 111 ein
von dem Relais 33, 34 des jeweiligen anderen Schaltkana
les 26, 27 gesteuerter Ruhekontakt 112 vorgesehen. In den
Kanal 108a ist zusätzlich eine in Flußrichtung gepolte
Diode 110a geschaltet.
In dem Pfad 109 sind ebenfalls ein Schutzwiderstand 113
sowie ein von dem Relais 33, 34 des eigenen Schaltkanals
26, 27 gesteuerter Arbeitskontakt 114 vorgesehen.
Zur Aufrechterhaltung der Stromversorgung auch bei unter
brochenen Pfaden 113, ist der Kollektor des PNP-Schalt
transistors 102a über einen Widerstand 115a an das nega
tive Betriebsspannungspotential und der Kollektor des
NPN-Transistors 102b über einen Widerstand 115b an die
positive Betriebsspannung angeschlossen.
Der Kollektor des PNP-Schalttransistors 104a liegt über
einen Widerstand 116a an der Leitung 107a, und der Kol
lektor des NPN-Schalttransistors 104b liegt über einen
Widerstand 116b an der Leitung 107b.
Zur Verbindung der Auswerteschaltung mit der Verknüp
fungsschaltung 14 ist bspw. der Emitter des Fototransi
stors 94 des in Fig. 3 dargestellten Kanals 12 mit der
negativen Betriebsspannung der Verknüpfungsschaltung 14
nach Fig. 5 und der Kollektor des Fototransistors mit dem
Eingang 18 des Schaltkanals 26 verbunden.
Der Eingang 24 des anderen Schaltkanales 27 ist mit dem
Kanalausgang 23 des Kanales 13 verbunden. Ist die Aus
gangsstufe 91 des Kanals 13 nach Fig. 5 mit einem PNP-
Transistor ausgeführt, liegt dessen Kollektor an dem
Eingang 24.
Die Funktionsweise des Überwachungsgerätes, insbesondere
das Zusammenspiel der Auswerteschaltung 12 mit der Ver
knüpfungsschaltung 14 und der Selbsttestschaltung 37 ist
wie folgt:
Es sei angenommen, daß beim Anlegen der Betriebsspannung
an das Überwachungsgerät der Drehstromasynchronmotor 2
stillsteht und an den Eingängen 15, 16 keine Spannung
anliegt. Demzufolge sind die von den Ausgangsstufen 91 an
die Eingänge 18, 24 der Verknüpfungsschaltung 14 abgege
benen Ströme nicht Null, d. h. die Transistoren 102 sind
durchgesteuert. Entsprechend sind die NPN- bzw. PNP-
Schalttransistoren 104 gesperrt und die NPN- bzw. PNP-
Schalttransistoren 105 durchgesteuert. Über die gesperr
ten Schalttransistoren 104 kann kein Ladestrom durch die
Kanäle 108 auf die Kondensatoren 106 fließen. Die Relais
33, 34 bleiben demzufolge abgefallen.
In der Selbsttestschaltung 37 wird nach wenigen 10 ms ein
Monoflop gestartet, wodurch das Relais mit dem in dem
Eingang 15 liegenden Relaiskontakt 55 anzieht. Über die
Diode 56 und den Pull-up-Widerstand 57 liegt nun eine
positive Spannung an dem Eingang 59 des Spannungsverstär
kers 61 an, wodurch der Kondensator 78 über den Wider
stand 67 den Vorwiderstand 74, den Gegenkopplungswider
stand 73 sowie den Widerstand 77 aufgeladen wird.
In der Folge schaltet der Operationsverstärker 86 um und
die Kollektor-Emitterstrecken des Fototransistors 94 und
des PNP-Transistors 95 werden hochohmig. Dadurch sperren
die Transistoren 102, wodurch die Schalttransistoren 104
Basisstrom erhalten, durchschalten, und damit über die
Kanäle 108 die Kondensatoren 106 aufladen. Da aber
gleichzeitig die Schalttransistoren 105 gesperrt sind,
ziehen die Relais 33, 34 auch jetzt nicht an.
Zum Ende der Selbsttestphase schaltet das Monoflop der
Selbsttestschaltung 37 ab, wodurch der Relaiskontakt 55
wieder schließt. Die Eingänge 15 und 16 sind (genau wie
die Eingänge 21, 22) nun wieder über den Wicklungsstrang
des noch stillstehenden Drehstromasynchronmotors 2 nie
derohmig verbunden, wodurch die Eingangsspannung Null
wird. Folglich werden die Ausgangsstufen 91 durchgesteu
ert, d. h. die Kollektor-Emitterstrecken werden niederoh
mig.
Es sei zugrundegelegt, daß das im wesentlichen gleichzei
tig geschieht. Die Transistoren 102, 105 schalten durch.
Der Kondensator 106a beginnt sich über das Relais 33 und
den leitenden PNP-Schalttransistor 105a zu entladen,
wobei das Relais 33 anzieht. Genauso beginnt sich der
Kondensator 106b über das Relais 34 und den leitenden
NPN-Schalttransistor 105b zu entladen, wobei das Relais
34 anzieht.
Über den Kanal 108 kann wegen des gesperrten Schalttran
sistors 104 kein Ladestrom mehr auf den Kondensator 106
fließen. Das anziehende Relais 33, 34 öffnet beim Anzie
hen den Ruhekontakt 112 des ohnehin stromfreien Kanals
108 und schließt dafür den Arbeitskontakt 114. Über den
durchgesteuerten Transistor 102 kann nun über den Pfad
109 die Relaisschaltstufe 103 mit Strom versorgt werden;
in der Folge gehen beide Relais 33, 34 in Selbsthaltung
und bleiben angezogen.
Wird nun Spannung an den Drehstromasynchronmotor 2 und
damit auch an die Eingänge 15, 16, 21, 22 der Kanäle 12,
13 angelegt, werden die Kollektor-Emitterstrecken des
Fototransistors 94 und des PNP-Transistors 95 praktisch
umgehend hochohmig.
Wird zunächst der Kanal 12 an seinem Ausgang hochohmig,
sperren die PNP-Schalttransistoren 102a und 105a, so daß
das Relais 33 abfällt. Das Relais 34 bleibt angezogen, da
der Pfad 109b durch 108b abgelöst wird. Umgekehrt gilt
dasselbe.
Beim Abschalten des Drehstromasynchronmotors 2 sinken die
an den Eingängen 15, 16, 21, 22 der Kanäle 12, 13 anlie
genden Spannungen zunächst auf geringere Werte, die durch
die Drehzahl des Drehstromasynchronmotors 2 und dessen
Restmagnetismus bestimmt sind. Sobald nun die Drehzahl
und damit die induzierte Spannung den jeweiligen Refe
renzwert unterschreiten, der durch die Verstärkung des
Spannungsverstärkers 61 und den von dem Spannungsteiler
84 festgelegt ist, schalten die Ausgangsstufen 91 durch
und geben an den Kanalausgängen 17, 23 einen Strom ab.
Es sei nun angenommen, daß zunächst lediglich der Foto
transistor 94a niederohmig wird, d. h. daß an dem Kanal
ausgang 17 ein Strom abgegeben wird. Dann werden der PNP-
Transistor 102a sowie der PNP-Schalttransistor 105a
leitend, wodurch das aus dem Kondensator 106a gespeiste
Relais 33 anzieht. Der in dem Pfad 109a liegende Arbeits
kontakt 114a des Relais 33 schließt.
Wird nun in den Eingang 24 des Schaltkanals 27 noch kein
Strom eingespeist, ist der Transistor 102b noch gesperrt,
wodurch der Pfad 109a noch keinen Strom für die Relais
schaltstufe 103a liefern kann. Es erfolgt eine Stromver
sorgung über den Kanal 108a, in dem der noch geschlossene
Ruhekontakt 112a liegt, und der an den Kollektor des
leitenden NPN-Schalttransistors 104b angeschlossen ist.
Die Stromversorgung für die Relaisschaltstufe 103b ist
jedoch unterbrochen, da sowohl der Arbeitskontakt 114b
noch nicht geschlossen, als auch der Ruhekontakt 112b
durch das angezogene Relais 33 geöffnet ist. Der Konden
sator 106b der Relaisschaltstufe 103b beginnt sich nun
über den Widerstand 116b und den leitenden NPN-Schalt
transistor 104b zu entladen, dessen Größe in Verbindung
mit der Kapazität des Kondensators 106b ein Zeitfenster
definiert:
Kommt nun an dem Eingang 24 ein Strom an, so daß der NPN-
Transistor 102b und der NPN-Schalttransistor 105b
durchschalten sowie der NPN-Schalttransistor 104b sperrt,
noch bevor die Spannung an dem Kondensator 106b unter die
Ansprechschwelle des Relais 34 abgesunken ist, zieht auch
das Relais 34 an, wodurch beide Relais 33, 34 in Selbst
haltung gehen können.
Kommt hingegen der Strom an dem Eingang 102b erst dann
an, wenn die an dem Kondensator 106b anstehende Spannung
bereits unter die Ansprechschwelle des Relais 34 abge
sunken ist, zieht das Relais 34 nicht mehr an. Da der
Strom jedoch bewirkt, daß der Transistor 102b leitet und
der NPN-Schalttransistor 104b sperrt, wird der Pfad 108a
unterbrochen und durch 109a abgelöst, wodurch das Relais
33 angezogen bleibt.
Kommen die Ströme an den Eingängen 18, 24 nicht innerhalb
des durch die Zeitkonstante der Kondensatoren 106 und der
Widerstände 116 definierten Zeitfensters von ihrem Ruhe-
auf ihren Arbeitswert, zieht beispielsweise zunächst das
Relais 33 an. Es wird dabei durch den Pfad 108a sowie
über den NPN-Schalttransistor 104b mit Strom versorgt.
Sobald der Kanalausgang 23 umschaltet wird der Strompfad
108a durch den Strompfad 109a abgelöst und das Relais 33
bleibt weiter angezogen. Das Relais 34 zieht nicht an,
und die Verknüpfungsschaltung 14 gibt demzufolge an ihren
Ausgangskanälen 28, 29 kein Signal für den Stillstand des
Drehstromasynchronmotors 2 ab.
Auf diese Weise wird zuverlässig vermieden, daß ein aus
fallender Kanal 12 oder 13 bzw. eine Leitungsunterbre
chung zwischen den Eingängen 15, 16, 21, 22 und den Lei
tungen 5, 6, 7 zur fehlerhaften Anzeige eines Motorstill
standes führt. In der Anlage nach Fig. 2 läßt sich bei
einem solchen Fehler die Türe 42 nicht entriegeln und
folglich nicht öffnen. Außerdem wird der Drehstromasyn
chronmotor 2 stillgesetzt, da der Ausgangskanal nicht
leitet und die Selbsthaltung des Schützen 51 über den
Kontakt 52 aufgehoben wird. Der Drehstromasynchronmotor 2
kann deshalb auch nicht dauerhaft in Gang gesetzt werden.
In Fig. 6 ist die insoweit beschriebene Verknüpfungs
schaltung 14 um die zur Anzeige der von dem Überwachungs
gerät 1 festgestellten Betriebszustände des Drehstroma
synchronmotors 2 vorgesehene Anzeigeschaltung 38 erwei
tert. In den Pfaden 109a, 109b sind Optokoppler 122a,
122b eingeschaltet, die ausgangsseitig mit einem Wider
stand und einer Leuchtdiode 123 sowie mit einem Wider
stand 124 in Reihe geschaltet sind. Die Ausgangstransi
storen der Optokoppler 122, der Widerstand 124 und die
Leuchtdiode 123 bilden einen Anzeigekanal, in dem nur
dann Strom fließt, wenn beide Relaisschaltstufen 103 in
Selbsthaltung sind. Nur dann leuchtet die Leuchtdiode
123.
Außerdem liegen in den Pfaden 109 weitere Optokoppler
125, die ausgangsseitig in Reihe geschaltet und mit einem
Transistorverstärker 126 zusammengeschaltet sind. Der
Transistorverstärker 126 wird durch einen PNP-Transistor
127 in Emitterschaltung gebildet, dessen Kollektor-Emit
terstrecke gegen Überspannungen mit einer parallel ge
schalteten Z-Diode 128 und gegen Überströme mit einem in
Reihe geschalteten PTC-Widerstand 129 geschützt ist.
Claims (26)
1. Überwachungsgerät (1) zur Erkennung einer Über- oder
Unterschreitung eines vorgegebenen Drehzahlgrenzwer
tes einer vom Netz getrennten, auslaufenden Dreh
feldmaschine (2), deren Wicklung wenigstens zwei mit
insgesamt drei Leitern (5, 6, 7) verbundene Stränge
aufweist, so daß an den Leitern (5, 6, 7) die jewei
lige Drehzahl der auslaufenden Drehfeldmaschine (2)
kennzeichnende Signale anliegen,
mit einer zweikanaligen Auswerteschaltung (11), mit einem ersten und einem zweiten Kanal (12, 13), die jeweils zwei erdfreie Eingänge (15, 16, 21, 22) sowie jeweils einen Kanalausgang (17, 23) aufweisen,
wobei die Eingänge (15, 16, 21, 22) des ersten und des zweiten Kanals (12, 13) jeweils mit zwei Leitern (7, 6; 5, 6) verbunden sind,
wobei der betreffende Kanalausgang (17, 23) ein Bi närsignal abgibt, das dann einen Arbeitswert an nimmt, wenn das an dem entsprechenden Eingang (15, 16; 21, 22) anliegende von der auslaufenden Dreh feldmaschine (2) erzeugte Signal einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet, und das ansonsten einen Ruhewert annimmt,
sowie mit einer mit zwei Eingängen (18, 24) an die Kanalausgänge angeschlossenen zweikanaligen Verknüp fungsschaltung (14), die die Binärsignale verknüpft, und die ein das Über- bzw. Unterschreiten der Grenz drehzahl kennzeichnendes Ausgangssignal abgibt, wenn die Binarsignale innerhalb eines Zeitfensters von ihrem Ruhe- auf ihren Arbeitswert gewechselt sind, dessen Beginn durch den Wechsel des Binärsignales in einem der Kanäle (11, 12) von dem Ruhe- auf den Ar beitswert festgelegt ist.
mit einer zweikanaligen Auswerteschaltung (11), mit einem ersten und einem zweiten Kanal (12, 13), die jeweils zwei erdfreie Eingänge (15, 16, 21, 22) sowie jeweils einen Kanalausgang (17, 23) aufweisen,
wobei die Eingänge (15, 16, 21, 22) des ersten und des zweiten Kanals (12, 13) jeweils mit zwei Leitern (7, 6; 5, 6) verbunden sind,
wobei der betreffende Kanalausgang (17, 23) ein Bi närsignal abgibt, das dann einen Arbeitswert an nimmt, wenn das an dem entsprechenden Eingang (15, 16; 21, 22) anliegende von der auslaufenden Dreh feldmaschine (2) erzeugte Signal einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet, und das ansonsten einen Ruhewert annimmt,
sowie mit einer mit zwei Eingängen (18, 24) an die Kanalausgänge angeschlossenen zweikanaligen Verknüp fungsschaltung (14), die die Binärsignale verknüpft, und die ein das Über- bzw. Unterschreiten der Grenz drehzahl kennzeichnendes Ausgangssignal abgibt, wenn die Binarsignale innerhalb eines Zeitfensters von ihrem Ruhe- auf ihren Arbeitswert gewechselt sind, dessen Beginn durch den Wechsel des Binärsignales in einem der Kanäle (11, 12) von dem Ruhe- auf den Ar beitswert festgelegt ist.
2. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehfeldmaschine (2) ein Drehstro
masynchronmotor (2) ist.
3. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß einer der Eingänge (16) des ersten
Kanals (12) mit einem der Eingänge (22) des zweiten
Kanals (13) verbunden ist.
4. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Kanal (12, 13) einen Spannungs
verstärker (61) sowie eine Gleichrichterschaltung
(69) enthält.
5. Überwachungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spannungsverstärker (61) ein
nichtinvertierender Verstärker mit einstellbarer
Verstärkung ist.
6. Überwachungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleichrichterschaltung (69) ein
Präzisionsgleichrichter ist.
7. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Kanal (12, 13) eine Vergleichs
stufe (81) zum Vergleichen des Mittelwertes des
Signales mit einem Referenzwert aufweist.
8. Überwachungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vergleichsstufe (81) eine Span
nungskomparatorschaltung zum Vergleichen des Mittel
wertes der gleichgerichteten Signalspannung mit
einer Referenzspannung ist.
9. Überwachungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vergleichsstufe (81) eine Hystere
se aufweist.
10. Überwachungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Referenzspannung zur Erzeugung der
Hysterese im Sinne einer Mitkopplung in Abhängigkeit
von dem Binärsignal umgeschaltet wird.
11. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kanalausgänge (17, 23) zur Anzeige
der Grenzdrehzahlunterschreitung niederohmig werden
bzw. einen Strom liefern.
12. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es eine sich beim Anlegen der Versor
gungsspannung aktivierende Selbsttestschaltung (37)
aufweist.
13. Überwachungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Selbsttestschaltung (37) eine von
der Versorgungsspannung getriggerte Monoflopschal
tung enthält.
14. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Eingängen (15, 22) der Kanäle
(12, 13) Signalgenerierungsschaltungen (56) zur Er
zeugung eines Testsignales liegen.
15. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signalgenerierungsschaltungen (54)
Relaiskontakte (55) mit nachgeschalteten- Pull-up-
Widerständen (57) zur Simulation einer Leitungsun
terbrechung sind.
16. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, 12 und 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Selbsttestschaltung
(37) die Signalgenerierungsschaltungen (54) ansteu
ert.
17. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verknüpfungsschaltung (14) zwei
Schaltkanäle (26, 27) aufweist, von denen wenigstens
ein Ausgangskanal (28) gesteuert ist.
18. Überwachungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der Schaltkanäle (26, 27) je
weils ein ein Zeitfenster festlegendes Zeitglied
(106, 116) enthält.
19. Überwachungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wechseln des Binärsignales in
einem der Schaltkanäle (26, 27) von dem Ruhewert auf
den Arbeitswert die Aktivierung des Zeitgliedes
(106, 116) in dem jeweiligen anderen Schaltkanal
(27, 26) auslöst.
20. Überwachungsgerät nach einem der Ansprüche 16 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schaltkanal
(26, 27) eine Relaisschaltstufe (103) mit wenigstens
einem invertierend arbeitenden Transistor (106)
vorgesehen ist.
21. Überwachungsgerät nach einem der Ansprüche 16 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausgangskanal
(28, 29) lediglich dann das das Unterschreiten der
Grenzdrehzahl kennzeichnende Signal erscheint, wenn
der Wechsel der Binärsignale von dem Ruhewert auf
den Arbeitswert innerhalb des Zeitfensters gleich
zeitig erfolgt.
22. Überwachungsgerät nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannungsversorgung einer Relais
schaltstufe (103) über einen Ruhekontakt (112) des
Relais (33, 34) der jeweiligen anderen Relais
schaltstufe (103) aus dem dort anstehenden nichtin
vertierten Binärsignal erfolgt, wenn dasselbe seinen
Ruhewert einnimmt.
23. Überwachungsgerät nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannungsversorgung der Relais
schaltstufe (103) eines Schaltkanals (26, 27) aus
dem invertierten Binärsignal des jeweils anderen
Schaltkanals (27, 26) über einen Selbsthaltekontakt
(114) des betreffenden Relais (33, 34) des jeweili
gen Schaltkanals (26) erfolgt, wenn das in diesem
anstehende Binärsignal seinen Arbeitswert eingenom
men hat.
24. Überwachungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zur Festlegung des Zeitfensters
vorgesehenen Zeitglieder RC-Glieder sind, deren
Kondensatoren (106) der Speisung der jeweiligen
Relaisschaltstufe (103) dienen.
25. Überwachungsgerät nach Anspruch 17 und 20, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem der Ausgangskanäle (28,
29) jeweils ein Kontakt des Relais (33) des einen
Schaltkanals (26) mit einem Kontakt des Relais (34)
des anderen Kanals (27) in Reihe geschaltet ist.
26. Sicherheitsschaltung mit einem Überwachungsgerät (1)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für eine
elektrische Anlage (41) mit einer ausschließlich bei
Stillstand der Drehfeldmaschine (2) zu öffnenden Tür
(42), mit einem elektrisch zu betätigenden Riegel
(43), mit einem Türschalter (44), mit einem Ein-
Schalter (48) und einem Aus-Schalter (49) für die
Drehfeldmaschine (2) sowie mit einem Taster (53) zum
Betätigen des elektrischen Riegels (43), wobei das
Betätigen des Tasters (53) ausschließlich dann zum
Entriegeln der Tür (42) führt, wenn das Überwa
chungsgerät (1) den Stillstand der Drehfeldmaschine
(2) meldet und wobei das Einschalten der elektri
schen Drehfeldmaschine (2) bei geöffneter oder ent
riegelter Tür (42) blockiert ist.
Priority Applications (1)
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DE19924224620 DE4224620C1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Drehzahlüberwachungsgerät für Drehfeldmaschinen |
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DE19924224620 DE4224620C1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Drehzahlüberwachungsgerät für Drehfeldmaschinen |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8368 | Opposition refused due to inadmissibility | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110201 |