DE4224299A1 - Spektrometer - Google Patents

Spektrometer

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Description

Die Erfindung betrifft ein Spektrometer der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Derartige Spektrometer können zur Bestimmung eines nach Be­ strahlung erhaltenen Spektrums eines bestrahlten Mediums verwendet werden, und zwar wahlweise bei Durchstrahlung von oder Reflexion an dem bestrahlten Medium. Aus dem erhalte­ nen Spektrum kann auf die chemische Zusammensetzung des Me­ diums geschlossen werden. Die in der Regel von einem Compu­ ter gebildete Auswerteinrichtung kann im Spektrum nach charakteristischen Linien bestimmter Substanzen suchen und diese aus Störungen selektieren. Durch Feststellung solcher Linien kann qualitativ eine bestimmte Substanz und durch Auswertung der Linienintensität deren Quantität bestimmt werden. Die Verwendung von Lichtleitern, insbesondere von flexiblen Lichtleitern, die beispielsweise aus Glasfaser­ bündeln bestehen, ermöglicht eine verlustfreie Lichtfüh­ rung, um hohe Empfindlichkeiten zu erreichen.
Nachteilig bei bekannten Spektrometern dieser Art ist die Abhängigkeit der gemessenen Linienintensitäten von der Hel­ ligkeit der verwendeten Lampe. Es sind aufwendige Regelun­ gen zur Konstanthaltung der Lichtintensität der Lampe er­ forderlich. Auch bei der Lichtübertragung mittels Lichtlei­ tern können sich Intensitätsschwankungen ergeben, bei­ spielsweise durch mechanische Verstellungen von Lichtkop­ pelstellen oder durch teilweisen Bruch von Lichtleitern. Es sind daher ständig wiederholte Eichmessungen erforderlich, die zu hohem Arbeitsaufwand führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Spek­ trometer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Arbeitsaufwand durch Eichmessungen verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung macht sich zunutze, daß Lichtleiter handels­ üblich verfügbar sind, bei denen das verwendete optische Ma­ terial Verunreinigungen aufweist, das in Störlinien Licht­ absorption hervorruft. Mit der Erfindung werden diese Störlinien zur Lichtintensitätseichung verwendet. Die In­ tensität der Störlinien, also deren relative Absorption, ist aus dem Handbuch des Glasherstellers ersehbar oder kann bei der Grundeichung des Gerätes ermittelt werden. Wird nun das Spektrometer mit Lampe im Sollzustand betrieben, so er­ gibt sich am Ausgang des Spektrometers, also in dessen De­ tektor, eine bestimmte Intensität der Störlinie. Ändert sich jetzt die Helligkeit der Lampe, so ändert sich ent­ sprechend die Intensität der Störlinie, so daß die neue Lichtintensität der Lampe einfach errechnet werden kann. Die übrigen im Spektrum zu bestimmenden Linien können in ihrer Intensität entsprechend korrigiert werden. Werden solche Vergleichsmessungen von Zeit zu Zeit wiederholt, so kann auch bei schwankender Lampenintensität diese ständig erfaßt und rechnerisch kompensiert werden. Die üblichen Eichmessungen an Standardmedien mit ihrem entsprechenden Arbeitsaufwand können also entfallen. Die laufenden Ver­ gleichsmessungen können vom Spektrometer automatisch von Zeit zu Zeit durchgeführt werden, so daß die Gerätebedie­ nung wesentlich vereinfacht und die Arbeitszeit verkürzt wird.
Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Werden die Intensitäten zweier oder mehrerer Störlinien be­ stimmt, so kann die Änderung der Lichtintensität bei mehre­ ren Wellenlängen bestimmt werden. Es kann damit festge­ stellt werden, ob sich die Lampenintensität geändert hat oder ob sich die Lichtabschwächung in der Übertragungs­ strecke geändert hat, beispielsweise durch Glasfaserbruch oder durch verschobene Lichtkoppelstellen. Bei Änderungen in der Übertragungsstrecke ergäbe sich eine gleichmäßige Intensitätsänderung bei allen Wellenlängen. Ändert sich aber die Lichtintensität einer Glühlampe, beispielsweise aufgrund von Spannungsschwankungen, so verändert sich deren Temperatur, was aufgrund des Planck′schen Strahlungsgeset­ zes zu einer bekannten, aus Tabellen entnehmbaren Verfor­ mung des Lampenspektrums führt, die die Auswerteinrichtung erkennen und für alle Wellenlängen entsprechend berücksich­ tigen kann. Dadurch lassen sich Intensitätskorrekturen an den Meßergebnissen hochgenau für alle Wellenlängen durch­ führen.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3 vorgesehen. Bei derartigen Spektrometern, die ein Spektrum scannend abfahren, muß nach dem Stand der Technik die Lage des Antriebes, also bei einem Gitterspektrometer die Win­ kelstellung des Gitters, stets genau bekannt sein. Da sich im Antrieb z. B. aufgrund von Verschleiß-Verschiebungen er­ geben können, muß mechanisch ein Nullwert ermittelt und der Auswerteinrichtung zur Eichung zugeführt werden, damit diese von Zeit zu Zeit beim Durchfahren dieses Nullwertes die zugehörige Wellenlänge festlegen kann. Dies kann erfin­ dungsgemäß entfallen, wenn in ihrer Wellenlänge bekannte Störlinien ermittelt werden, anhand deren die relative Lage des ermittelten Spektrums in bezug auf die absoluten Wellenlängen der Störlinien korrigiert werden kann.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 4 vorge­ sehen. Wird beispielsweise ein Spektrometergitter über einen sinusförmigen Antrieb, z. B. mittels Pleuelstange von einem kontinuierlich laufenden Schrittmotor angetrieben, so genügen der Auswerteinrichtung die Schrittimpulse des Mo­ tors, die vorgegebene Antriebsform (z. B. sinusförmig) des Getriebes und die Lage der Störlinien, um hochgenau bei je­ der Stellung des Spektrometers die jeweilige Wellenlänge angeben zu können. Auf diese Weise lassen sich konstruktiv sehr einfache, hinsichtlich der absoluten Wellenlängenbe­ stimmung hochgenaue Spektrometer bauen.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 5 vorgesehen. Die erfindungsgemäße Konstruktion kann durch ständige Vergleichsmessungen, z. B. bei jedem Durchlauf ei­ nes laufend das Spektrum scannenden Spektrometers, die schwankende Lichtintensität einer Lampe korrigieren. Dabei können allerdings nur langsame Schwankungen der Lampe kor­ rigiert werden, die langsamer sind als der zeitliche Ab­ stand zwischen Vergleichsmessungen. Schnellere Intensitäts­ schwankungen der Lampe können jedoch mit dem Lichtsensor ermittelt werden, wobei dieser in sehr einfachem Meßaufbau ohne größere Stabilitätsanforderungen vorgesehen sein kann, da er nur kurzzeitige Schwankungen der Lichtintensität und diese auch nur relativ bestimmen muß.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaues eines Spektrometers mit zugehörigen Lichtleitern,
Fig. 2a-d einige in dem Spektrometer der Fig. 1 auf­ tretende Spektren und
Fig. 3 eine Darstellung des gemessenen Spektrums unter Berücksichtigung der Antriebscharakteristik des Spektrometers.
Eine Lampe 1 strahlt in Pfeilrichtung Licht in das Ein­ strahlende 2 eines Beleuchtungslichtleiters 3, der aus ei­ nem Faserbündel mit einer groben Zahl von Lichtleitfasern besteht, die in üblicher Konstruktion in einem eng gepack­ ten Bündel angeordnet und mit einer gemeinsamen Ummantelung versehen sind. Für die Fasern werden beispielsweise geeig­ nete Glassorten verwendet.
An einer Gabelung 4 laufen die Fasern des Beleuchtungs­ lichtleiters 3 in einen Koppellichtleiter 5 zusammen mit den Fasern eines entsprechend dem Beleuchtungslichtleiter 3 ausgebildeten Übertragungslichtleiters 6. Die Fasern des Beleuchtungslichtleiters 3 und des Übertragungslichtleiters 6 laufen gemeinsam in vermischter Anordnung durch den Kop­ pellichtleiter 5 bis zu dessen Koppelende 7, wo, wie mit Pfeilen dargestellt, Licht von den vom Beleuchtungslicht­ leiter 3 stammenden Fasern abgestrahlt und rückgestrahltes Licht in die Fasern des Übertragungslichtleiters 6 einge­ strahlt wird.
Das Koppelende 7 des Koppellichtleiters 5 befindet sich ge­ genüber oder in Anlage mit einem zu untersuchenden Gegen­ stand, beispielsweise der Haut 8 eines zu untersuchenden Patienten.
Das rückgestrahlte Licht läuft über den Übertragungslicht­ leiter 6 bis zum Eintrittsspalt 9 eines Gitterspektrometers 10.
Im Gitterspektrometer 10 wird vom Eintrittsspalt 9 ein Ein­ trittsstrahl 11 mit Querschnittsform des Eintrittsspaltes 9 auf eine auf einem Teller 12 winkeleinstellbar angeordnete Gitterplatte 13 geworfen und von dieser als gebeugter Strahl 14 nach Ausblendung durch einen Austrittsspalt 15 auf einen Detektor 16, der die Intensität des gebeugten Strahles 14 bestimmt.
Durch Verdrehen des Tellers 12 des Gitterspektrometers 10 läßt sich das gesamte Spektrum durchfahren und lassen sich alle Wellenlängen des von der Haut 8 rückgestrahlten Lichtes in hoher Spektralauflösung auf ihre Intensität be­ stimmen. Dabei bestimmen jeweils die Breite des Eintritts­ spaltes 9 und des Austrittsspaltes 15 die Spektralauflö­ sung. Die Flächen der Spalte bestimmen die Lichtausbeute, also die vom Detektor 16 erfaßbare Lichtintensität und so­ mit die Lichtempfindlichkeit des Gitterspektrometers 10.
Da Gitterspektrometer bauartbedingt eine geringe Lichtemp­ findlichkeit haben, ist es zur Auflösung intensitätsschwa­ cher Spektralstrukturen erforderlich, auf dem gesamten Lichtübertragungsweg von der Lampe 1 bis zum Detektor 16 auf möglichst geringe Lichtverluste zu achten.
Insbesondere muß das von der Haut 8 rückgestrahlte Licht möglichst vollständig zum Detektor 16 ohne Lichtverluste übertragen werden.
Dazu ist das zum Eintrittsspalt 9 hin gelegene Abstrahlende 17 des Übertragungslichtleiters 6 abweichend von dessen an­ sonsten z. B. runder Querschnittsform abgeflacht ausgebil­ det. Die normale Querschnittsform des Übertragungslichtleiters 6 ist rund. Mit allmählichem Übergang geht dieser Querschnitt in den Endquerschnitt über, der langgestreckt rechteckig ausgebildet ist, und zwar genau in der Form des Eintrittsspaltes 9. Das Abstrahlende 17 kann in den Ein­ trittsspalt 9 eingepaßt sein und unmittelbar den Eintritts­ spalt ausbilden. Auf diese Weise werden Lichteinkoppel­ verluste beim Übergang vom Übertragungslichtleiter 6 auf das Gitterspektrometer 10 vollständig vermieden.
Die Einkoppelung des Übertragungslichtleiters 6 an den Eintrittsspalt 9 kann jedoch auch anders, z. B. mittels einer Koppeloptik, erfolgen.
An der Koppelstelle zwischen dem Koppelende 7 des Koppel­ lichtleiters 5 mit der Haut 8 werden ebenfalls Lichtverlu­ ste vermieden dadurch, daß auf der gesamten Endfläche des Koppelendes 7 Licht sowohl ein- als auch ausgestrahlt wird, so daß auch hier kein Licht verloren geht.
In den Fig. 2a bis d sind einige Spektren dargestellt, und zwar zwischen den Wellenlängengrenzwerten 400 und 1200 Na­ nometer, zwischen denen das in Fig. 1 dargestellte Spektro­ meter in einem Ausführungsbeispiel betrieben wird. Diese Wellenlängengrenzwerte ergeben sich durch den nicht darge­ stellten, den die Gitterplatte 13 drehenden Teller 12 an­ treibenden Antrieb, der zwischen Winkelendwerten, die den Wellenlängengrenzwerten zugeordnet sind, verstellbar ist.
Fig. 2a zeigt das Intensitätsspektrum der Lampe 1, und zwar in durchgezogener Linie bei Sollspannung einer verwendeten Glühlampe und in gestrichelter Linie bei geringerer Inten­ sität, also bei niedrigerer Lampenspannung. Man sieht, daß nach dem Planck′schen Strahlungsgesetz das Spektrum nicht nur niedriger, sondern auch von anderer Kurvenform ist, wo­ bei sich das Maximum zu längeren Wellenlängen verschoben hat. Bei höheren Lampenspannungen ergäbe sich eine Ver­ schiebung des Maximums nach links bei entsprechender Ver­ größerung des Maximums.
Fig. 2b zeigt die Transparenz der Lichtleiter in einem stark schematisierten Beispiel. Die Lichtleiter bestehen z. B. aus Glasfasern eines bestimmten Glasmateriales, das Störatome aufweist, die zu den beiden dargestellten, als Störlinien S1 und S2 bezeichneten Absorptionslinien führen. Deren Intensität (Linienhöhe) und Wellenlängenlage kann mit geeigneten Mitteln vermessen oder dem Glashandbuch entnom­ men werden. Fig. 2b zeigt mit durchgezogener Linie das Transparenzspektrum des Lichtleiters in ordnungsgemäßem Zu­ stand und in gestrichelter Linienführung bei Intensitäts­ verlust, der auftreten kann durch Fehlkopplungen beispiels­ weise des Einstrahlendes 2 des Beleuchtungslichtleiters 3 gegenüber der Lampe 1 oder beispielsweise durch Bruch von Glasfasern nach unsachgemäßer Behandlung des Lichtleiters. Man sieht, daß dabei sich bei allen Wellenlängen eine konstante Parallelverschiebung des Spektrums ergibt.
Fig. 2c zeigt das durch Lichtreflexion an der Haut 8 be­ stimmte Reflexionsspektrum der Haut mit einer charakteri­ stischen Absorptionslinie B, die von einer zu bestimmenden Substanz im Blut des Patienten hervorgerufen wird, bei­ spielsweise von sauerstoffgesättigtem Hämoglobin.
Fig. 2d zeigt das resultierende, vom Spektrometer 10 mit seinem Detektor 16 beim Abfahren des Wellenlängenbereiches ermittelte Intensitätsspektrum, das sich aus der Multi­ plikation der Spektren der Fig. 2a, 2b und 2c ergibt.
Die Intensität der Linie B soll bei einer Messung genau be­ stimmt werden, da die Intensität dieser Linie die Konzen­ tration der entsprechenden Substanz, also beispielsweise des sauerstoffgesättigten Hämoglobins, im Blut des Patien­ ten wiedergibt. Würde sich jetzt die Intensität der Lampe gemäß Fig. 2a z. B. durch Spannungsschwankungen verringern oder würde die Transparenz des Lichtleiters sich ver­ ringern, wie in Kurve 2b dargestellt, so ergäbe sich im gemessenen Spektrum gemäß Fig. 2d eine Gesamtintensi­ tätsverringerung, die zu einer Fehlbestimmung der Inten­ sität der Linie B führen würde. Diese Intensitätsverän­ derungen würden aber auch die im Spektrum gemäß Fig. 2d bestimmten Intensitäten der Störlinien S1 und S2 verändern. Da diese Intensitäten aber bekannt sind, kann mit einer Korrekturrechnung die Intensität der Linie B mit den bekannten Intensitäten der Linien S1 und S2 verglichen und somit der wahre Wert ermittelt werden.
Dazu dient die in Fig. 1 dargestellte Auswerteinrichtung 18, die beispielsweise als Computer ausgebildet ist und mit einer Meßleitung 19 an den Detektor 16 angeschlossen ist. Über eine weitere Leitung 20 erhält die Auswerteinrichtung 18 Winkelstellungssignale vom Spektrometer 1, woraus sie die jeweils vom Spektrometer 10 eingestellte Wellenlänge bestimmen kann.
Durch ständig wiederholte Bestimmung der Intensitäten we­ nigstens einer der Störlinien S1 oder S2 kann die Auswert­ einrichtung 18 feststellen, ob sich die Intensität der Lampe gemäß Fig. 2a oder die Transparenz des Lichtleiters gemäß Fig. 2b verändert hat, und kann entsprechend die er­ mittelte Intensität der zu bestimmenden Linie B korrigie­ ren.
Die Auswerteinrichtung 18 kann bei Intensitätsänderungen der Lampe gemäß Fig. 2a die sich ergebenden unterschiedli­ chen Kurvenformen des Spektrums bei unterschiedlichen Lam­ penspannungen berücksichtigen. Sie kann die jeweilige Kurve des Spektrums berechnen oder einer eingegebenen Kurvenschar entnehmen. Dadurch können die Lichtintensitäten bei allen Wellenlängen genau berücksichtigt werden. Dabei kann unter­ schieden werden zwischen konstanten Abschwächungen bei Stö­ rungen im Lichtleiter (Fig. 2b) oder bei wellenlängenabhän­ gigen Abschwächungen durch veränderte Lampenintensität (Fig. 2a).
Werden, wie in Fig. 2a bis d dargestellt, zwei Störlinien S1 und S2 berücksichtigt, so lassen sich bei zwei Wellen­ längen L1 und L2 Schwankungen der Intensität der Lampe (Fig. 2a) bzw. des Lichtleiters (Fig. 2b) feststellen. Än­ dern sich die Intensitäten von S1 und S2 unterschiedlich, so steht fest, daß keine Änderung der Transparenz des Lichtleiters vorliegt, was zu wellenlängenkonstanter Inten­ sitätsabschwächung führen würde, sondern eine Änderung bei der Lampe vorliegt, was zu einem formveränderten Lampen­ spektrum führt, wie in Fig. 2a dargestellt. Aus z. B. tabel­ larisch eingegebenen unterschiedlichen Lampenspektren für unterschiedliche Glühtemperaturen einer Glühlampe kann die Auswerteinrichtung 18 die aktuelle Intensitätskurve der Lampe berechnen und bei der Korrektur der Linie B bei deren Wellenlänge berücksichtigen.
Fig. 3 zeigt in einem Diagramm im oberen Teil die Darstel­ lung der Fig. 2d in schematisierter Form, also das vom Spektrometer 10 bestimmte Spektrum zwischen den Wellenlän­ gengrenzwerten. Im unteren Teil der Darstellung ist bei ei­ nem kontinuierlich scannenden Spektrometer die jeweils zu einem Zeitpunkt eingestellte Wellenlänge in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragen.
Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Spektrometer, dessen in Fig. 1 nicht dargestellter Antrieb aus einem kon­ tinuierlich laufenden Motor, z. B. einem Schrittmotor, mit einem sinusförmigen Antrieb, also beispielsweise einem Pleuelstangenantrieb, die Drehbewegung des die Gitterplatte 13 tragenden Tellers 12 ableitet. Die jeweils im Spektrome­ ter 10 eingestellte Wellenlänge ist daher, wie dargestellt, sinusförmig von der Meßzeit t abhängig. Die im Beispiel der Fig. 2d angegebenen Störlinien S1 und S2 sowie die zu be­ stimmende Linie B werden daher beim ständigen sinusförmigen Durchlaufen des Spektrums zu den auf der Zeitachse bezeich­ neten Punkten ermittelt.
Die den bekannten Störlinien S1 und S2 zugehörigen Wellen­ längen L1 und L2 sind bekannt und können der Auswertein­ richtung 18 in einer Tabelle eingegeben werden. Die sinus­ förmige Antriebsform ist aus dem Aufbau des Spektrometers 10 vorgegeben und kann der Auswerteinrichtung 18 in ent­ sprechender Kurven- oder Tabellenform eingegeben sein. Die Auswerteinrichtung 18 kann über die in Fig. 1 angegebene Leitung 20 vom Spektrometer 10 beispielsweise die Schritt­ impulse des Motors empfangen und somit aus der zeitlichen Zuordnung des Erkennens der Störlinien S1 und S2 zu jedem Zeitpunkt die jeweils eingestellte Wellenlänge berechnen. Eine mechanische Nullwertermittlung oder Angaben über die Richtung, in der der Motor läuft, sind nicht erforderlich, da aus der symmetrischen Lage der wiederkehrend Störlinien S1 und S2 die Extrempunkte der in Fig. 3 dargestellten Sinuskurve bestimmbar sind.
Wie Fig. 3 zeigt, werden beim Scannen des Spektrums die In­ tensitäten der Störlinien S1 und S2 in zeitlichen Abständen berücksichtigt. Schwankungen der Lichtintensität der Lampe 1, wie in Fig. 2a dargestellt, können daher nur in zeitli­ chen Abständen berücksichtigt werden. Kurzzeitige Intensi­ tätsschwankungen der Lampe, die kürzer sind als der zeitli­ che Abstand zwischen den Bestimmungen der Intensitäten der Störlinien S1 und S2, wie in Fig. 3 dargestellt, lassen sich auf diese Weise von der Auswerteinrichtung 18 nicht korrigieren.
Daher ist, wie Fig. 1 zeigt, ein Lichtsensor in Form einer einfachen Fotozelle 21 vorgesehen, die das Licht der Lampe 1 betrachtet und mit einer Leitung 22 an die Auswert­ einrichtung 18 angeschlossen ist.
Die Fotozelle 21 soll möglichst schnell messend ausgebildet sein. Ihre Ausbildung und Beschaltung zur Meßwerterfassung kann aber sehr einfach, insbesondere ohne Langzeitstabili­ tät und somit sehr kostengünstig vorgesehen sein, da mit der Fotozelle 21 nur relative Intensitätsschwankungen über einen sehr kurzen Zeitraum genau wiedergegeben werden müs­ sen. Zu den aus Fig. 3 ersichtlichen zeitlichen Abständen zwischen den wiederkehrenden Messungen der Störlinien S1 und S2 kann die Auswerteinrichtung 18 die Lichtintensität der Lampe 1 absolut bestimmen. Im dazwischenliegenden Zeit­ intervall kann sie die Intensität der Lampe aus den Meß­ werten der Fotozelle 21 korrigieren.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 ist als Spektrometer ein Gitterspektrometer 10 vorgesehen. Es kann jedoch im Rahmen der Erfindung auch ein anderes Spektrometer verwendet wer­ den, beispielsweise ein Halbleiterspektrometer mit fotosen­ sitiven CCD-Arrays.

Claims (5)

1. Spektrometer zur Bestimmung des Spektrums eines von einer breitbandig strahlenden Lampe bestrahlten Medi­ ums, mit einem Lichtleiter zur Übertragung des Lichtes vom Meßort zum Spektrometer und/oder von der Lampe zum Meßort und mit einer Auswerteinrichtung zur Erfassung und rechnerischen Verarbeitung der von einem am Aus­ gang des Spektrometers angeordneten Detektor erfaßten Lichtintensität in Abhängigkeit von der vom Spektro­ meter selektierten Wellenlänge, dadurch gekennzeich­ net, daß der Lichtleiter (3, 5, 6) aus einem optischen Material mit durch Absorption Störlinien (S1, S2) hervorrufenden Verunreinigungen besteht, wobei die Konzentration der Verunreinigungen und die Länge des Lichtleiters derart gewählt sind, daß die sich erge­ benden Intensitäten der Störlinien (S1, S2) im Emp­ findlichkeitsbereich des Spektrometers (10) liegen, und daß das Spektrometer (10) und die Auswertein­ richtung (18) derart ausgebildet sind, daß bei wieder­ holten Vergleichsmessungen die Intensitäten wenigstens einer Störlinie (S1, S2) bestimmt werden.
2. Spektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vergleichsmessungen die Intensitätsverhält­ nisse von Störlinien (S1, S2) bestimmt werden.
3. Spektrometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem zur Wellenlängenselektion von einem kontinu­ ierlich laufenden Motor über ein Getriebe zwischen zwei Wellenlängengrenzwerten kontinuierlich verstell­ baren Spektrometer, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteinrichtung (18) bei den Vergleichsmessungen die Lage der Störlinien (S1, S2) mit der Stellung von Mo­ tor oder Getriebe vergleicht.
4. Spektrometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteinrichtung (18) aus der Lage der Stör­ linien (S1, S2), der Antriebsform des Motors und der Kinematik des Getriebes eine Wellenlängeneichung des Spektrometers (10) ausführt.
5. Spektrometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lampe (1) ein an die Auswerteinrichtung (18) angeschlossener Lichtsen­ sor (Fotozelle 21) vorgesehen ist, der auf relative Lichtschwankungen innerhalb der Zeitabstände zwischen Vergleichsmessungen ausgewertet wird.
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