DE4224209C2 - Ultraschallmeßvorrichtung - Google Patents
UltraschallmeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ultraschallmeßvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
mit der die elastische Eigenschaft
eines kleinen Abschnittes einer Probe unter Verwendung von
Ultraschallwellen meßbar oder bestimmbar ist.
Bei einem vorgeschlagenen Ultraschallmikroskop, wie es in Fig. 19
schematisch dargestellt ist, werden
konvergierte Ultraschallwellen auf eine Probe gerichtet,
die von der Probe reflektierten Wellen empfangen
und ein Ultraschallbild erzeugt oder die elastische
Eigenschaft, wie beispielsweise der Young-Modul eines klei
nen Abschnittes der Probe unter Verwendung der V(Z)-Kurve
gemessen oder bestimmt.
Ein Übertragungs-Empfangsabschnitt A des Ultraschallmikro
skopes umfaßt einen Übertrager 1 zur Erzeugung einer
Stoßwelle (burst wave), einen Zirkulator 4, mit dem die
Stoßwelle als Signal nur in eine Richtung übertragbar ist
(zu einem piezoelektrischen Wandler 2, oder von dem piezo
elektrischen Wandler 2 zu einem Vorverstärker 3), wobei der
piezoelektrische Wandler 2 das übertragene/empfangene Signal
einer elekro-akustischen Wandlung unterwirft, eine akusti
sche Linse 5 zur Bündelung der Ultraschallwelle und eine
Kopplerflüssigkeit 6 als Fortpflanzungsmedium für die Ultra
schallwelle.
Eine Probe 7 wird in Kontakt mit der Kopplerflüssigkeit 6
gebracht und auf einem Probentisch 9 angeordnet, welcher
mittels eines X-Y-Abtastabschnittes 8 in X-Y-Richtung beweg
bar ist. Die akustische Linse 5 kann mittels eines Z-Abtast
abschnittes 10 in vertikaler oder Z-Richtung bewegt wer
den.
Nachdem die von dem Abschnitt A ausgegebenen Signale als re
flektierte Signale von dem Vorverstärker 3 verstärkt worden
sind, werden nur benötigte reflektierte Signale von einem Gat
terabschnitt 11 extrahiert und einem Spitzenwertdetektor 12
eingegeben.
Der Spitzenwertdetektor 12 hält den Spitzenwert des Reflexi
onssignales und sein Ausgangssignal wird von einem A/D-
Wandler 13 in ein digitales Signal umgesetzt und als Daten
wert in einem Speicher 14 abgespeichert. Die in dem Speicher
14 abgespeicherten Daten werden als Bild auf einem Anzeige
abschnitt 16 unter der Steuerung eines Computers oder Rech
ners 15 dargestellt. Die Arbeitsabläufe der oben beschriebe
nen Elemente unterliegen der Steuerung eines Steuerabschnit
tes 17.
Unter Bezug auf das Zeitdiagramm in Fig. 20 wird nachfolgend
die Arbeitsweise des Ultraschallmikroskopes mit dem Aufbau
gemäß Fig. 19 beschrieben.
Wenn gemäß Fig. 20A dem Übertrager 1 ein Übertragungs-Auslö
seimpuls eingegeben wird, erzeugt der Übertrager 1 hochfre
quente Stoßwellen von mehreren -zig Perioden mit Frequenzen
im Bereich von einigen 100 MHz bis GHz zu Zeitpunkten gemäß
Fig. 20B. Das so erzeugte Übertragungssignal wird über den
Zirkulator 4 dem piezoelektrischen Wandler 2 zugeführt. In
dem piezoelektrischen Wandler 2 wird das Übertragungs
signal in eine Ultraschallwelle umgesetzt, mittels
der akustischen Linse 5 auf einen kleinen Punkt fokussiert
und der Probe 7 auf dem Tisch 9 zugeführt.
Ein Freiraum zwischen der Probe 7 und der akustischen Linse
5 ist mit der Kopplerflüssigkeit 6 gefüllt, um eine Dämpfung
oder Abschwächung der Ultraschallwelle zu vermeiden. Die der
Probe 7 zugeführte Ultraschallwelle wird auf der Probe 7 re
flektiert und als Empfangssignal über die Kopplerflüssigkeit
6 und die akustische Linse 5 dem Übertrager 2 wieder zuge
führt, dort in ein elektrisches Signal umgesetzt und über
den Zirkulator 4 dem Vorverstärker 3 zu einer ersten Ver
stärkung zugeführt.
Da das empfangene Signal gemäß Fig. 20C die Übertragungs-
Lücke, eine Komponente erster Reflexion von der
Linse, eine Komponente der Reflexion an der Probe und eine
Komponente der zweiten Reflexion an der Linse beinhaltet,
wird ein Gattersignal, welches zu solchen Zeitpunkten erzeugt wird,
daß die innerhalb der Linse erzeugten Reflexionskomponenten
entfernt sind, gemäß Fig. 20D von dem Steuerabschnitt 17 dem
Gatterabschnitt 11 zugeführt, um diesen so anzusteuern, daß
nur das notwendige oder gewünschte Reflexionssignal extra
hiert werden kann.
Gemäß Fig. 20E wird der Spitzenwert des so extrahierten Re
flexionssignales von dem Spitzenwertdetektor 12 gehalten,
von dem A/D-Wandler 13 in ein digitales Signal umgesetzt und
dann in dem Speicher 14 abgespeichert.
Die wie oben beschrieben erhaltene Information ist eine In
formation, die der Probe 7 zugehörig ist. Wenn ein Bild ent
sprechend dieser Informationen gebildet werden soll, wird
die akustische Linse oder die Probe zweidimensional in der
X-Y-Ebene senkrecht zur Einfallsrichtung (Z-Achse) der Ul
traschallwelle mittels des Abtastabschnittes 8 bewegt und
somit die Probe abgetastet, wobei der oben beschriebene Detektionsvorgang
wiederholt durchgeführt wird und eine zweidimensionale In
formation bezüglich der Probe 7 in dem Speicher 14 ab
gespeichert und auf dem Anzeigeabschnitt 16 sichtbar gemacht
werden kann.
Um die elastischen Eigenschaften der Probe zu messen oder zu
bestimmen, wird eine V(Z)-Kurve erhalten oder ermittelt, in
dem der Detektionsvorgang an einem Punkt der X-Y-Ebene
durchgeführt wird, wobei mittels des Z-Abtastabschnittes 10
der Abstand zwischen der akustischen Linse 5 und der Probe 7
verändert wird. Nachgeschaltet ist ein Verarbeitungsprozeß,
beispielsweise eine Fourier-Transformation in dem Rechner
15, um die Schallgeschwindigkeit der Oberflächenwelle zu er
mitteln.
Nachfolgend werden zwei Funktionen, nämlich die Meßfunktion
der elastischen Eigenschaft und die Erzeugungsfunktion eines
Ultraschallbildes in einer bekannten Ultraschall-Meßvorrich
tung erläutert. Zunächst wird für die Meßfunktion der ela
stischen Eigenschaften das V(Z)-Kurvenverfahren des Ultra
schallmikroskopes gemäß dem Stand der Technik durchge
führt, indem der relative Abstand Z zwischen der akustischen
Linse und der Probe geändert wird und die Amplitude der von der Probe
reflektierten Welle für jeden Abstand Z
gemessen wird. Es ist bekannt, daß die Amplitude V mit einer
konstanten Periode ΔZ oszilliert (gegeben durch die nachfol
gende Gleichung), wenn die Geschwindigkeit der elastischen
Austrittswelle (speed of leakage elastic wave = LSAW) der
Probe durch VLSAW ausgedrückt wird.
Hierbei sind λω und Vω die Wellenlänge bzw. die Schallge
schwindigkeit der Ultraschallwelle in dem Ultraschallwellen-
Übertragungsmedium (Akustikkoppler, für gewöhnlich reines
Wasser) in dem Raum zwischen der akustischen Linse und der
Probe.
Wenn ΔZ von der gemessenen V(Z)-Kurve unter Verwendung ei
ner Fourier-Transformation ermittelt wird, kann VLSAW aus
der obigen Gleichung erhalten werden.
Das obige Verfahren wird verwendet, den piezoelektrischen
Film für ein oberflächenelastisches Wellenelement zu ermit
teln. In einem Artikel von K. K. Liang, G. S. Kino
und B. T. Khuri-Yakub: IEEE Transactions Sonics and Ultra
son., SU-32,2, (März 1985) 213, ist beschrieben, daß die V(Z)-Kurve
die Fourier-Transformation des Produktes aus komplexem Re
flexionsverhältnis R(kcos Θ) (k=2π/λω: die Wellenzahl von Ul
traschallwellen in dem Akustikkoppler, Θ: Einfallswinkel der
Ultraschallwelle auf einen festen Körper) der Schnittstelle
zwischen Wasser und dem festen Körper und dem Quadrat der
Pupillenfunktion der akustischen Linse ist, das ist p2(kcos
Θ). Das komplexe Re
flexionsverhältnis R(kcos Θ) wird erhalten durch Messen
komplexer V(Z)-Kurven verschiedener Materialien unter Ver
wendung einer Ultraschallwelle mit einer Frequenz von 10
MHz, wonach die Kurven einer inversen Fourier-Transformation
unterworfen werden.
Da mit anderen Worten, die Geschwindigkeiten der Akustikwel
len, wie longitudinaler, transversaler und elastischer Ober
flächenwellen, die in der Probe erregt werden, durch Erhalten
des komplexen Reflexionsverhältnisses ermittelt werden kön
nen, wird es möglich, die elastischen Eigenschaften der
Probe spezifisch zu analysieren.
Bei der Ultraschall-Erzeugungsfunktion wird ein Ultraschall
bild des herkömmlichen Ultraschallmikroskopes erhalten, in
dem die Probe bezüglich der akustischen Linse in zweidimen
sionaler Art und Weise bewegt oder abgetastet wird, wobei
die Distanz zwischen der akustischen Linse und der Probe
gleich oder weniger als die Brennweite der akustischen Linse
ist und wobei die Amplitude der von einem inneren Abschnitt
oder der Oberfläche der Probe reflektierten Wellen ermittelt
oder gemessen wird. Zu dieser Zeit beinhaltet das Bild von
inneren Abschnitten der Probe Einflüsse, die sich auf der
Oberfläche der Probe auswirken.
Wie in einem Artikel von P. A. Reinholdtsen und B. T. Khuri-
Yakub: "IEEE Transactions Ultrasonics, Ferroelectrics and
Frequency Control, 38,2, (März 1991) 141" beschrieben, wird
ein Bild eines Abschnittes unter der Oberfläche der Probe
erzeugt, indem der Aberrations-Einfluß aufgrund von Brechun
gen von Ultraschallwellen an der Schnittstelle zwischen der
Probe und dem Akustikkoppler entfernt werden oder indem der
Einfluß auf die Oberfläche der Probe von einem Bild entfernt
wird, welches unter Verwendung eines Defokussiersignales er
halten wird, wobei eine Ultraschallwelle von 10 MHz verwen
det wird, wenn ein Bild eines neuen Abschnittes der Probe
unter Verwendung der Ultraschallwelle von 10 MHz beobachtet
wird. Dies macht es möglich, ein klares Ultraschallbild des
inneren Abschnittes der Probe zu erhalten, welches frei von
Einflüssen von der Oberfläche der Probe ist.
Bei einer bekannten Ultraschallvorrichtung muß jedoch nicht
nur die Amplitude des reflektierten Signales, sondern auch
die Phaseninformation verwendet werden, um die elastischen
Eigenschaften der Probe aus den Reflexionseigenschaften
hiervon zu bestimmen und um das Bild des inneren Abschnittes
der Probe zu erhalten, von dem Einflüsse der Oberfläche der
Probe entfernt sind.
Allerdings sind bei bekannten Ultraschallvorrichtungen die
Verarbeitungsgeschwindigkeiten gering und die Präzision in
der Z-Richtung hängt ab von der Präzision des hierzu verwen
deten mechanischen Systemes. Einflüsse durch Neigung und
Welligkeit oder Rauheit der Probe werden nicht entfernt,
wenn das Bild beobachtet wird. Weiterhin ist zur Messung der Verset
zung in Z-Richtung beispielsweise eine Laser-
Meßvorrichtung nötig.
Die bei dieser bekannten Ultraschallvorrichtung verwendbare
Frequenz liegt höchstens bei ungefähr 10 MHz, ist somit zu
niedrig für eine Verwendung in einer Ultraschallvorrichtung, die dazu
ausgelegt ist, einen kleinen Abschnitt einer Probe mit
großer Verstärkung darzustellen, oder die elastischen Ei
genschaften des kleinen Abschnittes zu bestimmen. Von daher
ist es wünschenswert, eine Ultraschallvorrichtung zu ent
wickeln, welche in einem größeren Bereich von Frequenzen ver
wendbar ist.
Eine dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechende
Ultraschallmeßvorrichtung ist aus der US-Z "IEEE Trans
actions on Sonics and Ultrasonics", Vol. SU-32, Nr. 2, März
1985, S. 266-273 bekannt. Gemäß Fig. 2 dieser Druck
schrift wird ein Ultraschallmeßsystem eingesetzt, das mit
einem Einseitenband-Generator arbeitet, der zeitgleich drei
unterschiedliche Frequenzen (0,1 MHz, 10,6 MHz und 10,7
MHz) erzeugt. Ferner ist ein zweiter Oszillator vorhanden,
der eine Frequenz von 39,3 MHz erzeugt. Die Frequenzsignale
der beiden Oszillatoren werden so gemischt, daß einerseits
ein an den Ultraschallkopf angelegtes Signal mit einer Fre
quenz von 50 MHz und andererseits auf einem anderen Zweig
ein Referenzsignal mit einer Frequenz von 49,9 MHz erzeugt
wird. Das vom Ultraschallkopf empfangene Echosignal wird
über Mischer mit dem Referenzsignal gemischt und dann über
Auswerteschaltungen ausgewertet. Bei der bekannten Ultra
schallmeßvorrichtung ist erheblicher schaltungstechnischer
Aufwand aufgrund der Notwendigkeit zweier getrennter Oszil
latoren und der Erzeugung einer Vielzahl von Frequenzen so
wie des hierdurch bedingten Einsatzes von Mischern und
Bandfiltern erforderlich.
Aus der EP 0 155 504 A2 ist ein Verfahren zur Darstel
lung elastischer Parameter in Objektoberflächen bekannt,
bei dem mit mehreren Eingangsfrequenzen gearbeitet wird.
Zwischen diesen Frequenzen wird periodisch umgeschaltet,
was sich auf die Eindringtiefe und Wellenlänge insbesondere
der Oberflächenwellen auswirkt, so daß durch diese
Frequenzumschaltung auch kleinere Änderungen der elasti
schen Parameter der Objektoberfläche erfaßbar sein sollen.
US-Z "IEEE Transactions on Ultrasonics, Ferroelectrics
and Frequency Control", Band 37, Nr. 2, März 1990, S. 45-53,
ist auf die Ultraschallabbildung von internen Vibrationen
eines weichen Gewebes bei erzwungener Vibration gerich
tet. Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 dieser Druck
schrift ersichtlich ist, ist direkt neben dem Ultraschall
kopf ein mechanischer Vibrator angeordnet, der Vibrationen
im zu untersuchenden Gewebe erzwingt. Der Einsatz eines
solchen mechanischen Vibrators ist aber recht aufwendig und
kann aufgrund seiner Interaktionen mit dem zu untersuchen
den Gewebe auch die Untersuchungsgenauigkeit beeinträchti
gen. Die Auswertung des Ultraschallechosignals erfolgt nach
dem Doppler-Prinzip, wobei allerdings das Referenzsignal
nicht aus dem Sendesignal abgegriffen wird.
Aus der EP 0 212 899 A2 ist ein Gerät zur Ultraschall
untersuchung eines Testmaterials bekannt, bei dem gemäß
Fig. 1 nicht mit Burstsignalen, sondern mit einem konti
nuierlichen Ultraschallsignal untersucht wird. Gemäß Fig. 2
können aus dem kontinuierlichen Signal zwar Burstsignale
zur Untersuchung übernommen werden, jedoch werden dort die
Echosignale dann über einen Mischer weiterverarbeitet. Es
ist keinerlei Möglichkeit der Veränderung und Steuerung des
Abstands zwischen dem Ultraschallkopf und der Probe offen
bart, so daß keine feinfühlige Messung möglich ist. Auch
werden die elastischen Eigenschaften eines Probenbereichs
nicht untersucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ultra
schallmeßvorrichtung zum Messen der elastischen Eigenschaf
ten eines kleinen Bereichs einer Probe zu schaffen, die eine
genaue, empfindliche Messung mit geringem Aufwand ermög
licht.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1, 8 oder 10 genann
ten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Ultraschallmeßvorrichtung
wird somit das Sende-Burstsignal direkt aus dem Standardsi
gnal erzeugt, so daß absolute Phasengleichheit zwischen
diesen beiden Signalen sichergestellt werden kann. Das kon
tinuierliche Standardsignal dient aber nicht nur zur Gewin
nung des Burstsignals, sondern wird auch einerseits direkt
und andererseits über eine Phasenschiebereinrichtung an eine
Detektionseinrichtung angelegt, durch die sowohl die in
Phase befindlichen auch die Kreuzphasen-Komponenten des
empfangenen Ultraschallsignals detektierbar sind. Diese De
tektion kann mit hoher Genauigkeit ablaufen, da die Führung
des kontinuierlichen Standardsignals über die Phasenschie
bereinrichtung zu einem gleichfalls kontinuierlichen, pha
senverschobenen Signal führt, das keinerlei Einschwingvor
gängen, -verzögerungen und dergleichen unterliegt, wie es
bei Phasenverzögerung eines nur impulsförmig auftretenden
Signals der Fall sein könnte.
Das von der Detektionseinrichtung abgegebene Erfas
sungssignal wird bei der erfindungsgemäßen Ultraschallmeß
vorrichtung in ein digitales Signal umgewandelt und in di
gitaler Weise durch eine Verarbeitungseinrichtung verarbei
tet, die die Phase und die Größe des empfangenen Signals
ermittelt. Diese ermittelten Werte werden dann gespeichert,
so daß sie dauerhaft abgefragt und/oder ausgewertet werden
können.
Die Ultraschallmeßvorrichtung ist in der Lage,
eine phasensensitive Detektion ohne Ersetzen eines phasen
sensitiven Abschnittes durch einen anderen durchzuführen,
selbst wenn sich die Frequenz der Signale, die von einer
Probe ausgehen, ändert oder selbst wenn die Frequenz
hoch ist, und kann die Stärke, Amplitude und Phase der von der
Probe reflektierten Wellen detektieren, so daß die ela
stischen Eigenschaften der Probe bestimmbar sind.
Mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird
eine Ultraschallmeßvorrichtung geschaffen, mit der Am
plitude und Phase der Probenreflexionswelle von einer Probe
mit hoher Präzision und hoher Geschwindigkeit gemessen wer
den können und Informationen, die in der Probenreflexions
welle enthalten sind, können mit höherer Genauigkeit und höherer
Geschwindigkeit als bisher erhalten werden, so daß
Messungen der elastischen Eigenschaft oder elastischen Eigen
schaften der Probe, welche bislang hohe Aufwendungen er
forderten und zeitaufwendig waren, mit hoher Präzision
und insbesondere hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch den Aufbau einer Ultraschall-Meßvor
richtung gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2A bis 2G Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeits
weise der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 schematisch den Aufbau einer Ultraschall-Meßvor
richtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 schematisch den Aufbau einer Ultraschall-Meßvor
richtung gemäß einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 schematisch den Aufbau einer Ultraschall-Meßvor
richtung gemäß einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 6A bis 6E Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeits
weise der vierten Ausführungsform;
Fig. 7 schematisch den Aufbau einer Ultraschall-Meßvor
richtung gemäß einer fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 8A bis 8D Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeits
weise der fünften Ausführungsform;
Fig. 9 ein Diagramm der Wellenform einer phasendetek
tierten Welle, welche von einer Probe der fünf
ten Ausführungsform reflektiert wird;
Fig. 10 schematisch den Aufbau einer Ultraschall-Meßvor
richtung gemäß einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11A bis 11I Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeits
weise der sechsten Ausführungsform;
Fig. 12 schematisch den Aufbau einer Ultraschall-Meßvor
richtung gemäß einer siebten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 schematisch den Aufbau einer Ultraschall-Meßvor
richtung gemäß einer achten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 14 schematisch den Aufbau einer V(Z)-Kurven-Messung
gemäß einer neunten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 15 schematisch den Aufbau einer Ultraschallvorrich
tung für eine Bildmessung gemäß einer zehnten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 16 schematisch den Aufbau einer V(Z)-Kurven-Messung
gemäß einer elften Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 17A und 17B Diagramme zur Darstellung, wie interne Da
ten eines ROM aufzufassen sind;
Fig. 18 schematisch den Aufbau einer Ultraschallvorrich
tung gemäß einer zwölften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 19 schematisch den Aufbau eines bekannten Ultra
schallmikroskopes; und
Fig. 20A bis 20E Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeits
weise des bekannten Ultraschallmikroskopes gemäß
Fig. 19.
Bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
gemäß Fig. 1 ist ein Standardsignalgenerator 21 zur Erzeu
gung einer kontinuierlichen Welle (welche nachfolgend als
Standardsignal bezeichnet wird) mit einer konstanten Fre
quenz von 10 MHz mit dem Eingangsanschluß eines Analogschal
ters 22 verbunden, um Teile des Standardsignales zu extra
hieren und den extrahierten Teil als Stoßwelle (burst wave)
auszugeben. Einer der ausgangsseitigen Anschlüsse des Ana
logschalters 22 ist mit einem Wandler oder Übertrager 24,
um die Stoßwelle einer elektro-akustischen Wand
lung zu unterwerfen, sowie mit einem Vorverstärker 25 verbunden. Eine Um
schaltung zwischen diesen beiden Komponenten erfolgt mittels
eines Zirkulators 23, mit dem ein Signal nur in eine Rich
tung übertragbar ist. Der andere ausgangsseitige Anschluß
des Analogschalters 22 ist mit einem Widerstand R1 von bei
spielsweise 50 Ω verbunden.
Eine akustische Linse 26 zum Konvergieren oder Bündeln
einer Ultraschallwelle auf einen kleinen Punkt ist an dem
Wandler 24 angeordnet. Ein beweglicher Probentisch 27 ist
nahe des Brennpunktes der akustischen Linse 26 angeordnet
und auf den Probentisch 27 ist eine Probe 28 anordenbar. Ein
Freiraum oder Abstand zwischen der akustischen Linse 26 und
der Probe 28 ist mit einer Kopplungsflüssigkeit 29 zur Über
tragung der Ultraschallwelle gefüllt.
Ein Ausgangsanschluß des Vorverstärkers 25 ist mit zwei Mul
tiplizierern 30 und 31 verbunden. Der Multiplizierer 30 ist
direkt mit dem Standardsignalgenerator 21 verbunden, um das
Standardsignal als Referenzsignal (erstes Referenzsignal) zu
empfangen. Der Multiplizierer 31 ist mit dem Standardsignal
generator 21 über einen 90°-Phasenschieber 32 verbunden,
dessen Phase bezüglich des Standardsignales um 90° verscho
ben ist. Die Ausgangsanschlüsse der Multiplizierer 30 und 31
sind mit Tiefpaßfiltern (TPF) 33 und 34 zur Entfernung
hochfrequenter Komponenten verbunden. Als TPFs 33 und 34
können Filter mit einer Charakteristik zur
Entfernung wenigstens von Komponenten einer Frequenz, welche
zweimal die Frequenz der von dem Standardsignalgenerator 21
erzeugten kontinuierlichen Welle ist, verwendet werden.
Die phasensensitive Detektion (PSD) erfolgt mittels der Mul
tiplizierer 30 und 31 und der TPFs 33 und 34. Die Ausgangs
anschlüsse der TPFs 33 und 34 sind mit A/D-Wandlern 35 und
36 verbunden, welche digitale Ausgangssignale erzeugen. Die
digitalen Ausgangssignale werden einem Computer oder Rechner
37 zugeführt.
Der Rechner 37 ist mit einem Steuerabschnitt 38 verbunden,
mit dem die Arbeitsweisen und -zeitpunkte aller Elemente
steuerbar sind, sowie einem Z-Abtastabschnitt 39, mit dem
die Distanz zwischen der Probe und der akustischen Linse in
der Z-Achse änderbar ist.
Unter Bezug auf das Zeitdiagramm von Fig. 2 wird nachfolgend
die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform erläutert.
Gemäß Fig. 2A erzeugt der Standardsignalgenerator 21 stets
ein kontinuierliches Wellensignal (Standardsignal) konstan
ter Frequenz. Wenn von dem Rechner 37 ein Übertragungs-Aus
löseimpuls empfangen wird, gibt der Steuerabschnitt 38 ein
Rechtecksignal mit einer Breite entsprechend einigen -zig
Perioden der Frequenz des Standardsignales aus, wie in Fig.
2B dargestellt (beispielsweise 100 ms wenn die Frequenz des
Standardsignales ungefähr 100 bis 200 MHz ist). Dieses
Rechtecksignal wird an den Schaltanschluß des Analogschal
ters 22 synchron mit dem Übertragungs-Auslöseimpuls ange
legt.
Der Analogschalter 22 führt einen Schaltvorgang abhängig von
dem eingehenden Rechtecksignal durch und das Standardsignal
wird an den Zirkulator 23 nur dann ausgegeben, wenn der
Schalter eingeschaltet ist. Somit wird ein Übertragungs-
Stoßsignal oder Burst-Signal gemäß Fig. 2C erzeugt.
Das Übertragungs-Stoßsignal wird in dem Zirkulator 23 in ei
ner Richtung gemäß des Pfeiles m übertragen und dann dem
Wandler oder Übertrager 24 zugeführt. Der Übertrager 24 un
terwirft die empfangene Übertragungs-Stoßwelle der elektro
akustischen Wandlung, erzeugt somit eine Ultraschallwelle
und überträgt diese Ultraschallwelle auf die akustische
Linse 26. Von der akustischen Linse 26 wird die Ultraschall
welle in konvergierter oder fokussierter Weise von der Kopp
lerflüssigkeit 29 auf die Probe 28 übertragen.
Die auf die Probe einfallende Ultraschallwelle wird auf der
Probe 28 reflektiert, durchläuft die Kopplerflüssigkeit 29
und die akustische Linse 26 und wird von dem Wandler 24 in
ein elektrisches Signal umgesetzt (welches nachfolgend als
empfangenes Signal bezeichnet wird). Das empfangene Signal
durchläuft den Zirkulator 23 in einer Richtung des Pfeiles
n, wird von dem Vorverstärker 25 verstärkt und dem Multipli
zierer 30 und 31 eingegeben.
Der Multiplizierer 30 multipliziert das empfangene Signal
mit dem Standardsignal und gibt eine in Phase liegende Kom
ponente aus. Der Multiplizierer 31 multipliziert das empfan
gene Signal mit einem Signal, dessen Phase bezüglich des
Standardsignales durch den Phasenschieber 32 um 90° verscho
ben ist, und gibt eine Quadraturphasen-Komponente aus.
Nachfolgend sei angenommen, daß das Standardsignal von dem
Standardsignalgenerator 21 sin (ωt) ist. Hierbei ist ω die
Frequenz und t die Zeit.
Die Phase des empfangenen Signales liegt hinter derjenigen
der Übertragungswelle aufgrund der elastischen Eigenschaften
der Probe, sowie der Zeit, die für die Fortpflanzung in
der akustischen Linse und der Kopplerflüssigkeit benötigt wird. Es sei an
genommen, daß die Phasenverzögerung Φ ist. Das empfangene
Signal kann dann als Bsin(ωt-Φ), ausgedrückt werden, wobei
B die Stärke des empfangenen Signales darstellt.
Im Ergebnis kann der in Phase liegende Ausgang U₁ vom Multi
plizierer 30 und der Quadraturphasen-Ausgang U₂ vom Multi
plizierer 31 durch die nachfolgenden Gleichungen (1) und (2)
ausgedrückt werden:
Da hierbei Φ eine Konstante ist und sinΦ und cosΦ ebenfalls
Konstanten sind, enthalten die Ausgänge U₁ und U₂ eine
Gleichspannungskomponente und eine Frequenzkomponente von 2ω
und daher können, wenn die Komponente von 2ω entfernt wird,
Sinus- und Kosinus-Komponenten (B/2sinΦ und B/2cosΦ) erhal
ten werden, welche der Phasenverzögerung Φ des empfangenen
Signales zugehörig sind.
Die 2ω-Komponenten können aus dem in Phase liegenden Aus
gang vom Multiplizierer 30 und dem Quadraturphasen-Ausgang
vom Multiplizierer 31 durch die TPFs 33 und 34 entfernt wer
den und die Gleichspannungskomponenten entsprechend sinΦ und
cosΦ bleiben zurück. Das empfangene Signal vor der Detektion
ist in Fig. 2D dargestellt und die detektierten Ausgänge,
welche in Phase liegen und als Quadraturphase vorliegen,
also die Signale nach den TPFs 33 und 34, sind in den Fig.
2E und 2F dargestellt.
Die tatsächlich empfangenen Signale beinhalten jedoch Re
flexionswellen. Diese werden verursacht durch Übertragungsverluste, die erste
Reflexion an der Linse und die zweite Reflexion an der Linse und
sind zusätzlich zu der Reflexionswelle vorhanden, die durch Refle
xion an der Probe gemäß Fig. 2D hervorgerufen wird. Da die Reflexionswelle
eine Stoßwelle ist, werden die phasendetektierten Ausgänge
in Form von Rechteckwellen entsprechend den Reflexionswel
len erzeugt, wie in den Fig. 2E und 2F dargestellt.
Ein Triggersignal, welches um eine Verzögerungszeit Td ge
genüber der Übertragungswelle verzögert ist, wie in Fig. 2G
dargestellt, wird in dem Steuerabschnitt 38 erzeugt und als
Triggersignal für die A/D-Wandler 35 und 36 verwendet, um
nur diejenigen Anteile aus den Reflexionswellen zu extra
hieren, welche durch Reflexion an der Probe erzeugt worden
sind.
Die detektierten Ausgänge, welche in Phase und als Quadra
turphase vorliegen, werden unter Verwendung des obigen Trig
gersignales einer A/D-Wandlung unterworfen und nachfolgend
wird nur der phasendetektierte Ausgang, der durch Reflexion
an der Probe erzeugt worden ist und der nun als digitales
Signal vorliegt, in einem Speicher des Rechners 37 abgespei
chert.
Die Verzögerungszeit Td zwischen dem Übertragungssignal und
dem Triggersignal für die A/D-Wandlung kann mittels des
Rechners 37 frei auf einen gewünschten Wert gesetzt werden.
Die Phase und Reflexionsstärke werden auf der Grundlage von
sinΦ und cosΦ des gespeicherten probenreflektierten Signales
im Rechner 37 bestimmt. Der Z-Abtastabschnitt 39 bewirkt
einen Justiervorgang, beispielsweise einen Fokussiervorgang,
durch Änderung des Abstandes zwischen der akustischen Linse
und der Probe als Reaktion auf Steuerbefehle vom Rechner 37.
Somit ist bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung nicht nur die Stärke, sondern auch die Phase
meßbar, indem das probenreflektierte Signal der Quadratur
detektion unter Verwendung des Standardsignales und eines
Signales, welches gegenüber dem Standardsignal um 90° ver
schoben ist, unterworfen wird.
Fig. 3 zeigt den Aufbau einer Ultraschall-Meßvorrichtung ge
mäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung.
Bei dieser zweiten Ausführungsform werden Referenzwellen,
die durch Phasenverschiebung des Standardsignales um 45° und
135° erhalten werden, zusätzlich in dem Phasendetektionsab
schnitt der ersten Ausführungsform verwendet, so daß die
Präzision der Detektion verbessert wird. In Fig. 3 sind Ab
schnitte oder Elemente, welche Abschnitten oder Elementen
aus Fig. 1 entsprechen, durch gleiche Bezugszeichen gekenn
zeichnet und der in Fig. 3 gestrichelt eingefaßte Abschnitt
A entspricht dem gestrichelt eingefaßten Abschnitt A in Fig.
1. Somit ist nur der sich von Fig. 1 abhebende wesentliche
charakteristische Abschnitt der zweiten Ausführungsform in
Fig. 3 dargestellt.
Das zur Phasendetektion in der zweiten Ausführungsform ver
wendete Referenzsignal umfaßt vier Referenzsignale (bestehend
aus einem ersten Referenzsignal, welches in Phase mit dem
Standardsignal vom Standardsignalgenerator 21 ist, einem drit
ten Referenzsignal, dessen Phase gegenüber dem Standardsi
gnal um 45° verschoben ist, einem zweiten Referenzsignal, des
sen Phase gegenüber dem Standardsignal um 90° verschoben ist,
und einem vierten Referenzsignal, dessen Phase gegenüber dem
zweiten Referenzsignal um weitere 45° verschoben ist). Dies
bedeutet, daß die vier Referenzsignale um 0°, 45°, 90° und
135° gegenüber dem Standardsignal phasenverschoben sind.
Um das erste Referenzsignal zu erzeugen, ist der Standardsi
gnalgenerator 21 direkt mit dem Multiplizierer 30 verbunden,
so daß das Standardsignal an den Multiplizierer 30 angelegt
werden kann. Um das dritte Referenzsignal erzeugen zu kön
nen, ist der Standardsignalgenerator 21 mit einem Multipli
zierer 42 über einen Phasenschieber 40 mit 45° verbunden, um
das Standardsignal um 45° in der Phase schieben zu können.
Um das zweite Referenzsignal erzeugen zu können, ist der
Standardsignalgenerator 21 mit dem Multiplizierer 31 über
den Phasenschieber 32 verbunden, um das Standardsignal um
90° zu verschieben. Um das vierte Referenzsignal zu er
zeugen, ist der Standardsignalgenerator 21 mit einem Multi
plizierer 43 über den Phasenschieber 32 und einen weiteren
Phasenschieber 41 verbunden, mit dem das zweite Referenzsi
gnal um 45° verschoben werden kann. Somit wird das vierte
Referenzsignal unter Verwendung der zweistufigen Phasen
schieber 32 und 41 insgesamt um 135° phasenverschoben. Es
ist selbstverständlich gleichermaßen möglich, den Standard
signalgenerator 21 mit dem Multiplizierer 43 unter Zwischen
schaltung eines einzigen Phasenschiebers mit 135° zu verbin
den.
Die Multiplizierer 30, 42, 31 und 43 sind vorgesehen, zu
sätzlich zu den jeweiligen Referenzsignalen das von dem Vor
verstärker 25 verstärkte empfangene Signal zu empfangen.
Die Multiplizierer 30, 42, 31 und 43 sind mit Tiefpaßfiltern
33, 44, 34 und 45 verbunden, um phasensensitive Detektorab
schnitte zu bilden. Ausgänge von den Phasendetektorabschnit
ten werden A/D-Wandlern 35, 46, 36 und 47 eingegeben, welche
mit den Phasendetektorabschnitten verbunden sind. Die Aus
gänge der Phasendetektorabschnitte werden hier in entspre
chende digitale Signale umgesetzt und dem Rechner 37 einge
geben. Der weitere Aufbau der zweiten Ausführungsform ent
spricht demjenigen der ersten Ausführungsform.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der zweiten Ausführungs
form mit dem obigen Aufbau erläutert.
Bei der zweiten Ausführungsform ist der Erzeugungsvorgang
des Übertragungs/Empfangs-Signales (bewirkt durch einen Ab
schnitt vom Standardsignalgenerator 21 zum Vorverstärker 25)
gleich demjenigen der ersten Ausführungsform. Ein Ausgangs
signal (Empfangssignal) vom Vorverstärker 25 wird den Multi
plizierern 30, 42, 31 und 43 eingegeben und mit den jeweili
gen Referenzsignalen, die wie oben beschrieben erzeugt wur
den, multipliziert.
Auf gleiche Weise wie in der ersten Ausführungsform können
die Ausgangssignale der Multiplizierer 30 und 31 durch die obigen
Gleichungen (1) und (2) ausgedrückt werden und die Ausgangssignale
U₃ und U₄ der Multiplizierer 42 und 43 lassen sich durch die
folgenden Gleichungen (3) und (4) ausdrücken:
Durch Entfernen der 2ω-Komponenten von den Signalen unter
Verwendung der TPFs 33, 44, 34 und 45 können daher Komponen
ten von cosΦ, sinΦ, cos(Φ-45°) und sin(Φ-45°) der reflek
tierten Welle den A/D-Wandlern 35, 46, 36 und 47 zugeführt
werden. In den Wandlern 35, 46, 36 und 47 werden die jewei
ligen Ausgangssignale in digitale Signale zu Zeitpunkten wie in der
ersten Ausführungsform umgesetzt und dann in den Rechner 37
eingegeben. Um die Reflexionsstärke von den phasendetek
tierten Daten im Rechner 37 zu erhalten, werden sinΦ und
cosΦ quadriert und addiert und die Quadratwurzel aus der
Summe wird ermittelt.
Die Phase kann durch die folgende Gleichung erhalten werden:
sinΦ wird jedoch zu "0", wenn Φ von der Referenzwelle um nπ
in der Phase abweicht, und cosΦ wird "0", wenn Φ von der Re
ferenzwelle um (n+½)π abweicht. In einem Bereich nahe dieses
Punktes ist der Einfluß von Rauschen auf das Signal
hoch und der in dem detektierten Ausgang auftretende Fehler
wird groß.
Es geht aus der obigen Gleichung (5) klar hervor, daß der
Einfluß auf die Phase nahe einem Abschnitt hoch wird, wo
cosΦ "0" wird.
Bei der zweiten Ausführungsform kann somit die Phasenmessung
mit hoher Präzision, die in der Lage ist, einen Fehler auf
grund von Rauschen zu unterdrücken, durch Messen einer Kompo
nente erhalten werden, welche um 45° gegenüber Φ phasenab
weichend ist, wonach Stärke und Phase der Reflexionswelle
auf der Grundlage der so gemessenen Komponente ermittelt
werden.
Unter Bezug auf Fig. 4 werden nachfolgend der Aufbau einer
Ultraschall-Meßvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung erläutert. Abschnitte, wel
che Abschnitten aus Fig. 1 entsprechen, sind in Fig. 4 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen und der gestrichelt ein
gefaßte Abschnitt A in Fig. 4 entspricht dem gestrichelt
eingerahmten Abschnitt A in Fig. 1; es sind somit nur die
für die dritte Ausführungsform charakteristischen Teile in
Fig. 4 dargestellt.
Bei der dritten Ausführungsform besteht der Phasendetektionsab
schnitt aus einem Satz, der aus dem Multiplizierer 30
und den TPF 33 gebildet ist. Ein erstes Referenzsignal, wel
ches in Phase mit dem Standardsignal ist und ein zweites Re
ferenzsignal, dessen Phase mittels des Phasenschiebers 32 um
90° verschoben ist, werden als Referenzsignale erzeugt und
diese ersten und zweiten Referenzsignale werden selektiv dem
Multiplizierer 30 über einen Schalter 48 eingegeben, indem
der Schaltzustand des Schalters 48 geändert wird. Ein Aus
gangssignal des TPF 33 wird in dem A/D-Wandler 35 in ein digitales
Signal umgesetzt und dann in den Rechner 37 eingegeben. Der
verbleibende Aufbau entspricht demjenigen der ersten Ausfüh
rungsform.
Somit werden bei der dritten Ausführungsform das empfangene
Signal und die entsprechenden Referenzsignale von einem ein
zigen Phasendetektionsabschnitt detektiert, so daß Einflüsse, die
durch Variationen oder Schwankungen in den den
Phasendetektionsabschnitt bildenden Elementen verursacht werden, entfernt wer
den, so daß sich die Präzision verbessern läßt.
Die Arbeitsweise dieser dritten Ausführungsform wird nach
folgend beschrieben.
Bei der dritten Ausführungsform ist der Erzeugungsvorgang
des Übertragungs/Empfangssignals (bewirkt durch einen Ab
schnitt zwischen dem Standardsignalgenerator 21 und dem Vor
verstärker 25) gleich demjenigen der ersten Ausführungsform.
Ein Ausgangssignal (empfangenes Signal) vom Vorverstärker 25
wird dem Multiplizierer 30 eingegeben und dort mit dem er
sten Referenzsignal multipliziert. Die 2ω-Komponente wird
mittels des TPF 33 aus dem multiplizierten Signal entfernt,
um eine cos-Komponente der Phasendifferenz Φ der reflektier
ten Welle (empfangenes Signal) zu erzeugen und die probenre
flektierte Welle wird im A/D-Wandler 35 in ein digitales Si
gnal umgesetzt und in den Rechner 37 eingegeben.
Der Rechner 37 überträgt einen Übertragungs-Triggerimpuls an
den nicht dargestellten Steuerabschnitt und dieser Steuerab
schnitt schaltet den Schalter 48 auf die Ausgangsseite des Pha
senschiebers 32, um die Eingabe des zweiten Referenzsignales
zu ermöglichen.
Nachfolgend wird ein zweites empfangenes Signal in den Mul
tiplizierer 30 auf gleiche Weise wie oben beschrieben einge
geben, mit dem zweiten Referenzsignal multipliziert und an
den TPF 33 ausgegeben. Nachfolgend wird die 2ω-Komponente
von dem multiplizierten Signal durch den TPF 33 entfernt, um
eine sin-Komponente der Phasendifferenz Φ der zweiten re
flektierten Welle (empfangenes Signal) zu erzeugen, und die
probenreflektierte Welle wird vom A/D-Wandler 35 in ein di
gitales Signal umgesetzt und in den Rechner 37 eingegeben.
Der Rechner 37 erhält Stärke und Phase der reflektierten
Welle aus der cosΦ-Komponente (erhalten in der ersten Messung)
und der sinΦ-Komponente (erhalten in der zweiten Messung).
Da in der dritten Ausführungsform der Phasendetektionsab
schnitt durch einen einzelnen Detektor aufgebaut ist, kann
ein Fehler aufgrund von Variationen oder Schwankungen in den
Charakteristiken der den Detektionsabschnitt bildenden Ele
mente unterdrückt werden, und praktisch die gleichen Detekti
onsvorgänge können ohne Verwendung einer großen Anzahl von
Detektoren durchgeführt werden, so daß die Gesamtkosten die
ser Anordnung gering gemacht werden können.
In der beschriebenen Ausführungsform wurden als Referenzsi
gnale für die Phasendetektion das Standardsignal und ein um
90° gegenüber dem Standardsignal verschobenes Signal verwen
det. Das Referenzsignal ist jedoch nicht auf dieses be
schriebene Ausführungsbeispiel beschränkt und es ist mög
lich, eine Mehrzahl von unterschiedlich phasenverschobenen
Signalen zu verwenden und selektiv diese phasenverschobenen
Signale über einen entsprechend ausgestalteten Schalter zu
zuführen.
Der Aufbau einer Ultraschall-Meßvorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend unter Bezug auf Fig. 5 erläutert. Abschnitte,
Teile oder Elemente, welche denjenigen von Fig. 1 entspre
chen, sind in Fig. 5 mit den gleichen Bezugszeichen versehen
und eine nochmalige detaillierte Beschreibung erfolgt nicht.
Gemäß Fig. 5 ist in der vierten Ausführungsform ein Z-Posi
tions-Detektionsabschnitt 50 (Z-Detektor) vorgesehen, um die
Distanz zwischen der akustischen Linse 26 und der Probe 28
zu messen, so daß diese Distanz präzise ermittelt werden
kann, selbst wenn sich der Abstand zwischen der Linse und
der Probe ändert, so daß es möglich wird, ein Phasendetekti
onssignal der probenreflektierten Welle korrekt zu messen.
Die Arbeitsweise der vierten Ausführungsform gemäß Fig. 5
wird nachfolgend unter Bezug auf das Zeitdiagramm von Fig. 6
erläutert.
Wie bei der Messung der V(Z)-Kurve ändert sich das Zeitver
halten der Reflexion an der Probe abhängig von der Distanz
zwischen der akustischen Linse 26 und der Probe 28, wenn die
probenreflektierte Welle gemessen wird, während die Distanz
zwischen Linse und Probe sich ändert. Beispielsweise nimmt
ein in Phase liegendes Ausgangssignal (cosΦ), das erhalten wird,
wenn ein kleiner Fleck der Ultraschallwelle auf die Proben
oberfläche fokussiert wird, eine Form gemäß Fig. 6B an und
ein A/D-Wandlertrigger wird von dem Steuerabschnitt 38 zu
einem Zeitpunkt erzeugt, der gegenüber dem Übertragungstrig
ger gemäß Fig. 6A um eine Verzögerungszeit Td verzögert ist,
um einen probenreflektierten Abschnitt detektieren zu kön
nen.
Die Verzögerungszeit Td wird im Steuerabschnitt 38 vom Rech
ner 37 gesetzt. Nachfolgend sei angenommen, daß zum Fokus
sierzeitpunkt Td=T0 gilt. Die Distanz zwischen der akustischen
Linse 26 und der Probe 28 wird zu diesem Zeitpunkt von dem
Z-Detektor 50 erfaßt und im Speicher des Rechners 37 gespei
chert.
Danach wird der Abstand zwischen der akustischen Linse 26
und der Probe 28 geändert, und wenn die Distanz kleiner wird
als diejenige im vorhergehenden Zyklus, kehrt die probenre
flektierte Welle früher als im Fall von Fig. 6B bezüglich
dem Übertragungstrigger gemäß Fig. 6D zurück. Es sei ange
nommen, daß die Zeitdifferenz ΔT beträgt. Auch in diesem
Fall wird die Distanz zwischen der akustischen Linse 26 und
der Probe 28 von dem Z-Detektor 50 erfaßt und in den Rechner
37 eingegeben. Es sei nun angenommen, daß eine Differenz
zwischen der obigen Distanz und der Distanz (erhalten zur Fo
kussierzeit und im Speicher des Computers 37 gespeichert)
als ΔZ bezeichnet ist, dann kann ΔT aus der nachfolgenden Gleichung (6) er
halten werden:
wobei V die Schallgeschwindigkeit in der Kopplungsflüssigkeit
29 ist.
Der Rechner 37 ermittelt ΔT aus der Distanz zwischen der
akustischen Linse 26 und der Probe 28 auf der Grundlage der
Gleichung (6) und liefert die Verzögerungszeit Td des A/D-
Triggers gegenüber dem Übertragungstrigger an den Steuerab
schnitt 38.
Der Steuerabschnitt 38 überträgt den A/D-Trigger an den A/D-
Wandler 35 zu einem Zeitpunkt gemäß Fig. 6E. Der Wandler 35
setzt den phasendetektierten Ausgang zum Zeitpunkt des A/D-
Wandlertriggerzeitpunktes in ein digitales Signal um und
gibt dieses an den Rechner 37. Im Falle der Quadratur
phase wird ein Ausgang auf gleiche Weise A/D-gewandelt (zum
gleichen Zeitpunkt) und ein digitales Signal wird dem Rech
ner 37 zugeführt.
Bei der vierten Ausführungsform wird der Referenzwert der
Distanz zwischen der akustischen Linse 26 und der Probe 28
auf eine Distanz von der akustischen Linse 26 zu der fokus
sierten Lage gesetzt; der Referenzwert der Distanz ist je
doch nicht auf den obigen Wert beschränkt und ein beliebiger
gegebener Punkt auf der Probe kann verwendet werden. Weiter
hin ist die Phase des Referenzsignales nicht auf die gleiche
Phase (0°) des Standardsignales oder einer Phasendifferenz
von 90° bezüglich dem Standardsignal beschränkt, sondern
kann auf jede andere gewünschte Phase gesetzt werden, und
zwei oder mehr Sätze von Phasendetektoren lassen sich ver
wenden.
Wie beschrieben kann in der vierten Ausführungsform die pro
benreflektierte Welle korrekt detektiert werden, indem die
Distanz oder der Abstand zwischen der akustischen Linse 26
und der Probe 28 erfaßt wird und das Festsetzen der Zeit
punkte für die A/D-Wandlung auf dieser Distanz basiert,
selbst wenn die Distanz zwischen der Linse 26 und der Probe
28 geändert wird.
Der Aufbau einer Ultraschall-Meßvorrichtung gemäß einer
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend unter Bezug auf Fig. 7 erläutert. Fig. 7 zeigt
nur die wesentlichsten Abschnitte dieser fünften Ausfüh
rungsform und Abschnitte von Fig. 7, welche im wesentlichen
Abschnitten aus Fig. 1 entsprechen, sind mit gleichen Bezugs
zeichen versehen und eine nochmalige Beschreibung erfolgt
nicht.
Bei der fünften Ausführungsform ist ein S/H-Abschnitt 131 zum
Abtasten und Halten (sample and hold) eines Ausgangssignals vom TPF
33 zu einem Zeitpunkt (gesteuert durch den Steuerabschnitt 38)
und ein Spitzenwertdetektor 132 am Ausgang des S/H-Abschnit
tes 131 zusätzlich zwischen dem TPF 33 und dem A/D-Wandler 35
der ersten Ausführungsform vorgesehen. In Fig. 7 ist ledig
lich der Abschnitt für In-Phase dargestellt, ein Abschnitt
für Quadraturphase ist auf gleiche Weise aufgebaut. Nachfol
gend wird die Arbeitsweise des In-Phase-Abschnittes der
fünften Ausführungsform unter Bezug auf das Zeitdiagramm von
Fig. 8 erläutert.
Zunächst wird ein empfangenes Signal vom Vorverstärker 25
verstärkt und mit einem ersten Referenzsignal multipliziert,
welches in Phase mit dem Standardsignal vom Standardsignal
generator 21 ist, und die 2ω-Komponente wird durch den TPF
33 aus dem empfangenen Signal entfernt, um ein Signal gemäß
Fig. 8A zu erzeugen.
Der S/H-Abschnitt 131 tastet das von der Probe reflektierte Signal
gemäß Fig. 8A unter Verwendung eines Triggersignales ab,
welches um eine Verzögerungszeit Td gemäß Fig. 8B gegenüber
der Übertragungswelle auf gleiche Weise wie in der ersten
Ausführungsform verzögert ist (Fig. 8C). Der Spitzenwert des
abgetasteten und zwischengespeicherten Signales wird gemäß
Fig. 8D von dem Spitzenwertdetektor 132 gehalten.
Das Spitzenwert-gehaltene Signal wird von dem A/D-Wandler 35
in ein digitales Signal umgesetzt und dem Rechner 37 zuge
führt. Die Arbeitsweise für die Quadraturphase ist
gleich.
Das Übertragungs-Burstsignal ist eine Welle von einigen -zig
Perioden mit einer Frequenz von einigen hundert MHz und da
her wird die Zeitbreite für die phasendetektierte rechteck
förmige Welle kleiner als einige hundert ns. Wenn beispiels
weise das Signal 40 Perioden und eine Frequenz von 200 MHz
hat, beträgt die Zeitdauer oder Breite der Rechteckwelle 200
ns. Um das Signal direkt einer A/D-Wandlung unterwerfen zu
können, ist somit eine extrem schnell arbeitende A/D-Wand
lereinheit nötig.
Wie in dem Fall, in dem die V(Z)-Kurve gemessen wird, liegt in
dem Fall, in dem die Distanz zwischen der akustischen Linse
und der Probe nach und nach kleiner gemacht wird, bezogen auf
diejenige, die zum Fokussierzeitpunkt vorlag, das phasende
tektierte probenreflektierte Signal in einer Wellenform
mit drei Komponenten vor, nämlich einer Reflexionskom
ponente von der Probenoberfläche, einer Komponente einer In
terferenz zwischen der Reflexionskomponente von der Proben
oberfläche und der Oberflächenwelle und einer Oberflächen
wellenkomponente gemäß Fig. 9. Es ist nötig, die Interfe
renzkomponente zwischen der Reflexionskomponente von der
Probenoberfläche und der Oberflächenwelle zu erkennen, aber
diese Komponente ist in ihrer Zeitdauer kürzer als die Über
tragungswelle und es ist eine weitere Hochgeschwindigkeits-A/D-
Wandlereinheit nötig.
Da in der fünften Ausführungsform der phasendetektierte Aus
gang abgetastet und zwischengespeichert und einer Spit
zenwertdetektion unterworfen wird, ist eine Hochgeschwindig
keits-A/D-Wandlung nicht nötig, so daß sich Elemente mit
normalen Betriebseigenschaften verwenden lassen. Weiterhin
ist in der fünften Ausführungsform die Phase des Referenzsi
gnales nicht auf die gleiche Phase (0°) des Standardsignales
oder einer Phasendifferenz von 90° bezüglich des Standardsi
gnales beschränkt und es kann jede gewünschte Phase ausge
wählt werden und zwei oder mehr Sätze von Phasendetektoren
können verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen Ausfüh
rungsformen beschränkt und es ist möglich, statt des Standardsignals eine Reflexions
welle als Referenzsignal zu verwenden, welche auf einen Ab
schnitt innerhalb der Linse reflektiert wird.
In diesem Falle ist es mög
lich, einen Burst-Wellengenerator zur Übertragung auf glei
che Weise wie im Fall des Standes der Technik zu verwenden.
Weiterhin werden Phase und Stärke der reflektierten Welle
von dem phasendetektierten Ausgang ermittelt, es ist jedoch
gleichermaßen möglich, die Reflexionsstärke unter Verwen
dung eines Detektors mit dem gleichen Aufbau wie beim Stand
der Technik zu detektieren und nur die Phase aus dem phasen
detektierten Ausgang zu detektieren.
Da bei den obigen beschriebenen Ausführungsformen die re
flektierte Welle phasendetektiert wird, können Phase und
Stärke der reflektierten Welle detektiert werden und eine
größere Informationsmenge, welche sich in der probenreflek
tierten Welle befindet, kann im Vergleich zu bekannten Ver
fahren erhalten werden, bei denen nur die Stärke der probenre
flektierten Welle detektiert wird, so daß sich die elasti
schen Eigenschaften der Probe ermitteln lassen, welche sich
beim Stand der Technik nicht erhalten lassen.
Nachfolgend wird dem Aufbau einer Ultraschall-Meßvorrichtung
gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung unter Bezug auf Fig. 10 erläutert.
Hierbei ist ein Oszillator 54 zur Erzeugung einer kontinu
ierlichen Welle (nachfolgend als Standardsignal bezeichnet)
konstanter Frequenz mit einem eingangsseitigen Anschluß ei
nes Analogschalters 22 verbunden, mit dem ein Teil des Stan
dardsignales extrahiert wird und eine Stoß- oder Burst-Welle
ausgegeben wird. Einer der ausgangsseitigen Anschlüsse des
Analogschalters 22 ist mit dem Eingangsanschluß eines Wahl
schalters 55 verbunden, der mit hoher Geschwindigkeit umge
schaltet werden kann, und der andere ausgangsseitige Anschluß
ist mit einem Widerstand R1 von beispielsweise 50Ω verbun
den.
Der Schaltanschluß des Wahlschalters 55 ist mit einem Über
trager oder Wandler 24 verbunden, mit dem die Burst-Welle
einer elektroakustischen Wandlung unterworfen wird. Ein aus
gangsseitiger Anschluß des Wahlschalters 55 ist mit dem Vor
verstärker 25 verbunden. Die Schaltvorgänge des Analogschal
ters 22 und des Wahlschalters 55 werden mittels Steuersigna
len gesteuert, welche von einem Steuerabschnitt 38 abhängig
von Befehlen von einem Computer oder Rechner 37 erzeugt wer
den, wie nachfolgend noch beschrieben werden wird. Eine aku
stische Linse 26 zur Konvergierung der Ultraschallwelle auf
einen kleinen Punkt ist an dem Wandler 24 angeordnet. Ein
beweglicher Probentisch 27 ist nahe dem Brennpunkt der aku
stischen Linse 26 angeordnet und eine Probe 28 ist auf dem
Probentisch 27 anbringbar. Ein Raum zwischen der akustischen
Linse 26 und der Probe 28 ist mit einer Kopplungsflüssigkeit
29 gefüllt, in welcher sich die Ultraschallwellen fortpflan
zen.
Ein Ausgangsanschluß des Vorverstärkers 25 ist mit zwei Mul
tiplizierern 30 und 31 verbunden. Der Multiplizierer 30 ist
mit dem Oszillator 54 über einen Verzögerungsabschnitt 52
verbunden, um ein Signal zu empfangen, welches durch Verzö
gern des Standardsignales erhalten wird. Dieses verzögerte
Signal ist ein erstes Referenzsignal. Auf ähnliche Weise ist
der Multiplizierer 31 mit dem Oszillator 54 über einen Ver
zögerungsabschnitt 53 verbunden, um ein verzögertes Stan
dardsignal als zweites Referenzsignal zu empfangen.
Die Ausgangsanschlüsse der Multiplizierer 30 und 31 sind mit
Tiefpaßfiltern 33 und 34 verbunden, um hochfrequente Kompo
nenten zu entfernen. Als TPFs 33 und 34 können Filter mit
einer Charakteristik verwendet werden, mit der wenigstens
Komponenten mit der doppelten Frequenz der vom Os
zillator 54 erzeugten kontinuierlichen Welle entfernt werden
können. Die phasensensitive Detektion (PSD) wird mittels der
Multiplizierer 30 und 31 und der TPFs 33 und 34 durchge
führt.
Die Ausgangsanschlüsse der TPFs 33 und 34 sind mit A/D-Wand
lern 35 und 36 verbunden, welche die detektierten Signale in
digitale Signale umsetzen und diese an den Rechner 37 lie
fern. Der Rechner 37 ist mit dem Steuerabschnitt 38 zur
Steuerung der Arbeitsweisen und -Zeitpunkte aller bisher be
schriebenen Elemente verbunden, sowie mit einem Z-Abtastab
schnitt 50 zur Änderung der Distanz zwischen der Probe 28
und der akustischen Linse 26 in Z-Richtung.
Die Arbeitsweise der sechsten Ausführungsform wird nachfol
gend unter Bezug auf das Zeitdiagramm von Fig. 11 erläutert.
Zunächst werden zu messende Frequenzdaten in den Rechner 37
eingegeben.
Der Oszillator 54 gibt stets eine kontinuierliche Welle ei
ner konstanten Frequenz aus, welche durch den Rechner 37
festgesetzt worden und in Fig. 11A dargestellt ist.
Wenn ein Übertragungstrigger gemäß Fig. 11B vom Rechner 37
dem Steuerabschnitt 38 eingegeben wird, gibt der Steuerab
schnitt 38 ein rechteckförmiges Signal mit einer Zeitdauer
oder Breite einiger -zig Perioden und einer Frequenz des Os
zillators 54 aus, wie in Fig. 11C dargestellt. Dieses Signal
wird an den Analogschalter 22 synchron mit dem Übertragungs
trigger angelegt. Es wird somit ein Schaltsignal ausgegeben,
welches früher als das rechteckförmige Signal in den Ein-Zustand
und nach dem rechteckförmigen Signal in den Aus-Zustand gesetzt wird,
wie in Fig. 11D darge
stellt. Dieses Signal wird dem Wahlschalter 55 zugeführt.
Der Analogschalter 22 wird abhängig von den Ein- und Aus-Zu
ständen des rechteckförmigen Signales geschaltet und wenn er
in dem Ein-Zustand ist, wird das Standardsignal vom Oszilla
tor 54 dem Wahlschalter 55 zugeführt. Somit wird ein Über
tragungs-Burstsignal gemäß Fig. 11E erzeugt. Der Wahlschal
ter 55 wird auf die Seite des Analogschalters 22 geschaltet,
wenn ein Schaltsignal vom Steuerabschnitt 38 EIN ist und
wird auf die Seite des Vorverstärkers 25 geschaltet, wenn die
ses Signal AUS ist.
Das Übertragungs-Burstsignal wird über den Wahlschalter 55
dem Übertrager oder Wandler 24 zugeführt. Das Übertragungs-
Burstsignal wird im Übertrager 24 einer elektroakustischen
Wandlung unterworfen und somit in eine Ultraschallwelle um
gesetzt.
Die Ultraschallwelle wird von der akustischen Linse 26 über
tragen, in der Kopplerflüssigkeit 29 auf einen kleinen Punkt
konvergiert und auf die Probe 28 gerichtet. Die einfallende
Ultraschallwelle wird an der Probe 28 reflektiert und über die
Kopplerflüssigkeit 29, die akustische Linse 26 und den Über
trager 24 zurückgeführt. Das reflektierte Signal, welches
nachfolgend als empfangenes Signal bezeichnet wird, wird im
Wandler 24 wieder in ein elektrisches Signal umgesetzt und
über den Wahlschalter 55, der auf die Seite des Vorverstärkers
25 geschaltet ist, diesem Vorverstärker 25 zugeführt, dort
verstärkt und dann den Multiplizierern 30 und 31 zugeführt.
Der Multiplizierer 30 multipliziert das von dem Verzöge
rungsabschnitt 52 verzögerte erste Referenzsignal mit dem
empfangenen Signal und gibt das Multiplikationsergebnis aus.
Auf ähnliche Weise multipliziert der Multiplizierer 31 das
vom Verzögerungsabschnitt 53 verzögerte zweite Referenzsi
gnal mit dem empfangenen Signal und gibt das Multiplikati
onsergebnis aus.
Es sei angenommen, daß das Standardsignal vom Oszillator 54
sin(ωt) ist. ω ist hierbei eine Frequenz und t ist die
Zeit. Die Phase des empfangenen Signales liegt hinter derje
nigen der Übertragungswelle aufgrund der elastischen Eigen
schaften der Probe und der Zeit, die zur Fortpflanzung in
der akustischen Linse und der Kopplerflüssigkeit nötig ist.
Wenn die Phasenverzögerung Φ beträgt, läßt sich das emp
fangene Signal als Bsin(ω-tΦ) ausdrücken, wobei B die
Stärke des empfangenen Signales darstellt.
Wenn die Beträge der Zeitverzögerung in den Verzögerungsab
schnitten 52 und 53 auf Δt1, Δt2 gesetzt sind, lassen sich
die Referenzsignale für die Multiplizierer 30 und 31 als
sin[ω(t-Δt1)] und cos[ω(t-Δt2)] ausdrücken.
Im Ergebnis können die Ausgangssignale U₁ und U₂ der Multiplizierer
30 und 31 durch die nachfolgenden Gleichungen (7) und (8)
ausgedrückt werden:
wobei Φ, ω, Δt₁ und Δt₂ Konstanten sind. Daher sind
cos(Φ-ωΔt₁) und cos(Φ-ωΔt₂) ebenso Konstanten und U₁ und
U₂ enthalten die Gleichspannungskomponente und eine Frequenz
von 2ω. Durch Entfernung der 2ω-Komponente können somit
cos(Φ-ωΔt₁) und cos(Φ-ωΔt₂) extrahiert werden.
Die 2ω-Komponenten werden von den Ausgängen der Multipli
zierer 30 und 31 mittels der TPFs 33 und 34 entfernt und nur
die Gleichspannungskomponenten entsprechend cos(Φ-ωΔt1)
und cos(Φ-ωΔt2) verbleiben.
Die Wellenform des empfangenen Signales vor der Detektion
ist in Fig. 11F dargestellt, die Wellenform des detektierten
Ausganges vom TPF 33 ist in Fig. 11G dargestellt und die
Wellenform des detektierten Ausganges von TPF 34 ist in Fig.
11H dargestellt.
Das tatsächlich empfangene Signal enthält Reflexionswellen, die
verursacht werden durch Übertragungsverluste, eine erste Reflexion an
der Linse und eine zweite Reflexion an der Linse, zusätzlich zu
der Reflexionswelle, welche durch Reflexion an der Probe
erzeugt wurde, wie in Fig. 11F dargestellt. Da weiterhin die
Reflexionswelle eine Burst-Welle ist, werden die phasende
tektierten Ausgänge in Form von rechteckförmigen Wellen ent
sprechend den Reflexionswellen erzeugt, wie in den Fig. 11G
und 11H dargestellt.
Um nur den Anteil aus der Reflexionswelle heraus zu extra
hieren, der durch Reflexion an der Probe erzeugt worden
ist, wird das A/D-Wandler-Triggersignal gemäß Fig. 11I, wel
ches gegenüber dem Übertragungstrigger gemäß Fig. 11B um die
Verzögerungszeit Td verzögert ist, in dem Steuerabschnitt 38
erzeugt und zum Betreiben der A/D-Wandler 35 und 36 benutzt,
um die phasendetektierten Ausgänge von den TPFs 33 und 34 in
digitale Signale umzusetzen und diese digitalen Signale im
Speicher des Rechners 37 zu speichern. Die Zeitverzögerung
Td zwischen dem Übertragungstrigger und dem A/D-Triggersi
gnal kann leicht geändert werden, indem im Rechner 37 die
gewünschte Zeitverzögerung festgesetzt wird. In dem Rechner
37 können die sinΦ und cosΦ-Komponenten des empfangenen Si
gnales (Reflexion an der Probe) aus den Speicherwerten
cos(Φ-ωΔt1) und cos(Φ-ωΔt2) auf der Grundlage der nach
folgenden Gleichungen (9) und (10) erhalten werden.
Da hierbei die Frequenz ω, die beiden Verzögerungszeiten
Δt₁ und Δt₂ vorab festgesetzte Werte sind und
Bcos(Φ-ωΔt₁) und Bcos(Φ-ωΔt₂) Meßwerte sind, können die
sinΦ- und cosΦ-Komponenten des probenreflektierten Signales
auf der Grundlage der obigen Gleichungen (9) und (10) erhal
ten werden. Weiterhin werden Phase und Reflexionsstärke aus
dem Ergebnis der obigen Berechnung ermittelt. Der Z-Abta
stabschnitt 50 führt den Einstellvorgang, also die Fokussie
rung durch Änderung des Abstandes zwischen der akustischen
Linse 26 und der Probe 28 abhängig von Befehlen vom Rechner
37 durch.
Wie beschrieben kann bei dieser Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung die Phasendetektion unter Verwendung einer
gewünschten Frequenz durchgeführt werden, da eine Verzöge
rungsleitung in dem Verzögerungsabschnitt ein extrem weites
Frequenzband hat.
Nachfolgend wird der Aufbau einer Ultraschall-Meßvorrichtung
gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung unter Bezug auf Fig. 12 erläutert.
In der siebten Ausführungsform ist der Verzögerungsabschnitt
zur Verzögerung des Ausgangssignales vom Oszillator durch
drei Verzögerungsabschnitte unterschiedlicher Verzögerungs
zeiten in dem Phasendetektionsabschnitt der sechsten Ausfüh
rungsform aufgebaut und die Ausgänge der drei Verzögerungs
abschnitte werden als Referenzsignale verwendet, um die Prä
zision weiter zu erhöhen. Abschnitte oder Teile von Fig. 12,
welche Abschnitten oder Teilen aus Fig. 10 entsprechen, wer
den mit gleichen Bezugszeichen versehen und eine nochmalige
Beschreibung erfolgt nicht. Fig. 12 zeigt somit nur die we
sentlichsten Abschnitte oder Teile der siebenten Ausfüh
rungsform.
In der siebten Ausführungsform umfassen die Referenzsignale
zur Verwendung bei der Phasendetektion ein erstes Referenz
signal, das durch Verzögern des Standardsignales vom Oszil
lator 54 um eine Verzögerungszeit Δt1 unter Verwendung des
Verzögerungsabschnittes 52 erhalten wird, ein zweites Refe
renzsignal, welches durch Verzögern des Standardsignales um
eine Verzögerungszeit Δt2 unter Verwendung des Verzögerungs
abschnittes 53 erhalten wird, und ein drittes Referenzsignal,
welches durch Verzögerung des Standardsignales um eine Ver
zögerungszeit Δt₃ unter Verwendung eines Verzögerungsab
schnittes 61 erhalten wird.
Die siebte Ausführungsform umfaßt noch den Verzöge
rungsabschnitt 61 zum Erzeugen des dritten Referenzsignales,
einen Multiplizierer 62 und einen Tiefpaßfilter 63, sowie
einen A/D-Wandler 64 zusätzlich zu den Bauelementen der
sechsten Ausführungsform. Ausgänge der entsprechenden Pha
sendetektionsabschnitte werden den A/D-Wandlern 35, 36 und
64 zugeführt, deren digitale Ausgänge dem Rechner 37 zuge
führt werden. Die Arbeitsabläufe der Elemente unterliegen
der Steuerung des Steuerungsabschnittes 38, der wiederum von
dem Rechner 37 gesteuert wird.
Die Arbeitsweise dieser siebten Ausführungsform wird nach
folgend erläutert. Der Übertragungs/Empfangs-Vorgang unter
Verwendung einer Burst-Welle, welche durch Extrahieren eines
Teiles des Standardsignales vom Oszillator 54 erhalten wird,
die Konvergierung der Ultraschallwelle in einen kleinen
Punkt, das Eingeben des probenreflektierten Signales in den
Vorverstärker 39 zur Verstärkung und der Erhalt eines Aus
gangs vom Vorverstärker erfolgt wie in der sechsten Ausfüh
rungsform.
Ein Ausgang (empfangenes Signal) vom Vorverstärker 25 wird
den Multiplizierern 30, 31 und 62 eingegeben und dort mit
den entsprechenden Referenzsignalen multipliziert. Die de
tektierten Ausgangssignale werden somit auf gleiche Weise
wie in der sechsten Ausführungsform erhalten und der detek
tierte Ausgang vom Multiplizierer 30 kann durch die Glei
chung (7) ausgedrückt werden, der detektierte Ausgang vom
Multiplizierer 31 kann durch die Gleichung (8) ausgedrückt
werden und der detektierte Ausgang vom Multiplizierer 62
kann durch eine Gleichung ausgedrückt werden, in der Δt₁
durch Δt₃ in Gleichung (7) ersetzt worden ist.
Wenn somit 2ω-Komponenten von den detektierten Ausgängen
der TPFs 33, 34 und 63 entfernt worden sind, können
cos(Φ-ωΔt1), cos(Φ-ωΔt₂) und cos(Φ-ωΔt3)-Komponenten von
den A/D-Wandlern 35, 36 und 64 ausgegeben werden. Die Wand
ler 35, 36 und 64 werden zu Zeiten, wie sie bei der sechsten Aus
führungsform dargestellt sind, betrieben, um die Detektionssignale
zu extrahieren, die Signale in digitale Signale umzusetzen
und die digitalen Signale in den Speicher des Rechners 37 zu
geben.
Die Reflexionsstärke kann durch Auswahl
von zwei der drei phasendetektierten Datenkomponenten (erhal
ten in einer Messung) und unter Verwendung der Gleichungen
(9) und (10) ermittelt werden.
Wenn die unabhängige Variable in den drei pha
sendetektierten Datenkomponenten 90°, 270° oder ein ganzzah
liges Vielfaches hiervon ist, wird die Komponente zu 0. Da
der detektierte Ausgangswert nahe dem Nullpunkt extrem ge
ring wird, wird dieser kleine Wert von Rauschen stark beein
flußt und ein Fehler in dem detektierten Ausgangswert wird
hoch. Wenn sich eine der drei phasendetektierten Datenkompo
nenten dem Nullpunkt annähert, werden die anderen beiden Da
tenkomponenten verwendet, um sinΦ und cosΦ zu erhalten.
Wenn die Verzögerungszeiten so gesetzt werden, daß die unab
hängigen Variablen ω (Δt1-Δt2), ω(Δt2-Δt3) und
ω(Δt3-Δt1) nicht gleich einem ganzzahligen Vielfachen von
360° werden, wird es möglich, zu verhindern, daß zwei der
drei phasendetektierten Datenkomponenten gleichzeitig Null
werden.
Da somit bei der siebten Ausführungsform drei Referenzsi
gnale mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten verwendet
werden, um die phasensensitive Detektion durchzuführen und
die Berechnung auf der Grundlage von den zwei größeren der
erhaltenen Datenkomponenten durchgeführt wird, kann eine
Fehlerquelle aufgrund von Störrauschen unterdrückt werden
und die Phasenmessung kann mit hoher Präzision durchgeführt
werden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden drei pha
sendetektierte Signale verwendet; dies ist nicht einschrän
kend zu verstehen. Es ist schwierig, drei Verzögerungszeiten
in einem weiten Frequenzband so auszuwählen, daß die obige
Bedingung möglichst gut erfüllt ist, und es können in
solch einem Fall Signale mit unterschiedlichen Verzögerungszei
ten als n-Referenzsignale verwendet werden, um n Phasende
tektionsvorgänge durchzuführen.
Der Aufbau einer Ultraschall-Meßvorrichtung gemäß einer ach
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun un
ter Bezugnahme auf Fig. 13 erläutert. Bereiche oder Ab
schnitte, welche Bereichen oder Abschnitten aus Fig. 10 ent
sprechen, sind in Fig. 13 mit gleichen Bezugszeichen versehen
und eine nochmalige Beschreibung erfolgt nicht. Fig. 13
zeigt somit nur die wesentlichen Abschnitte der achten Aus
führungsform.
Die achte Ausführungsform unterscheidet sich von der sech
sten Ausführung dahingehend, daß der Phasendetektionsab
schnitt und der Abschnitt zur Erzeugung des Referenzsignales
den Multiplizierer 30 und den TPF 33, Verzögerungsabschnitte
52 und 53 mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten und einen
Auswahlschalter 65 zum selektiven Eingeben der Refe
renzsignale von den Verzögerungsabschnitten in den Phasende
tektionsabschnitt umfassen.
Ein Ausgangsanschluß des TPF 34 des Phasendetektionsab
schnittes ist mit einem A/D-Wandler 35 zum Wandeln des de
tektierten Ausganges in ein digitales Signal verbunden und
phasendetektierte Daten, welche in digitale Form umgewandelt
worden sind, werden dem Rechner eingegeben. Der verbleibende
Aufbau entspricht demjenigen der sechsten Ausführungsform.
Dies bedeutet, daß in der achten Ausführungsform Ausgänge
von den Verzögerungsabschnitten 52 und 53 mit unterschiedli
chen Verzögerungszeiten sequentiell ausgewählt und ein ein
ziger Phasendetektionsabschnitt verwendet wird, so daß Va
riationen oder Schwankungen in den detektierten Werten der
Phasendetektionsabschnitte, die bei Verwendung einer Mehr
zahl von Phasendetektionsabschnitten auftreten, verhindert
werden können und die Präzision weiter verbessert wer
den kann.
Die Arbeitsweise der achten Ausführungsform mit obigem Auf
bau wird nachfolgend erläutert. Der Übertragungs-Empfangsvorgang
unter Verwendung einer Burst-Welle, die durch Extra
hieren eines Teiles aus dem Standardsignal vom Oszillator 54
erhalten wird, das Konvergieren der Ultraschallwelle auf
einen Punkt, das Eingeben der probenreflektierten Welle als
Empfangssignal in den Vorverstärker 25 und das Erhalten ei
nes Ausgangssignals vom Vorverstärker erfolgt wie bei der sechsten
Ausführungsform.
Ein Ausgangssignal (empfangenes Signal) vom Vorverstärker 25
wird dem Multiplizierer 30 eingegeben und zur gleichen Zeit
wird ein erstes Referenzsignal, welches durch Verzögerung
des Standardsignales um eine Verzögerungszeit Δt₁ mittels
des Verzögerungsabschnittes 52 erhalten worden ist, dem Mul
tiplizierer 30 eingegeben. Eine 2ω-Komponente wird von dem
Multiplikationsergebnis mittels des TPF 33 entfernt, um eine
cos(Φ-ωΔt1)-Komponente zu erhalten. Die so erhaltene Kompo
nente (detektierter Ausgang) wird von dem Wandler 35 in ein
digitales Signal umgesetzt und in den Rechner 37 eingegeben.
Danach überträgt der Rechner 37 ein zweites Übertragungs-
Triggersignal an den Steuerabschnitt 38, um einen Schaltvor
gang des Auswahlschalters 65 zu bewirken.
Da der Verzögerungsabschnitt 53 anstelle des Verzögerungsab
schnittes 52 durch den Umschaltvorgang des Auswahlschalters
65 angewählt worden ist, ändert sich das in den Multiplizie
rer 30 eingegebene Referenzsignal vom ersten Referenzsignal
zum zweiten Referenzsignal.
Dann wird ein in der zweiten Messung erzeugtes empfangenes
Signal in den Multiplizierer 30 eingegeben und dort mit dem
zweiten Referenzsignal multipliziert, welches durch Verzöge
rung des Standardsignales um Δt2 mittels des Verzögerungsab
schnittes 53 erzeugt worden ist und das Multiplikationser
gebnis wird dem TPF 33 zugeführt. In dem TPF 33 wird eine 2ω-
Komponente entfernt, um eine
cos(Φ-ωΔt2)-Komponente zu erhalten. Die so erhaltene Kompo
nente (detektierter Ausgang) wird vom Wandler 35 in ein di
gitales Signal umgesetzt und in den Rechner 37 eingegeben.
Nachfolgend ermittelt der Rechner 37 cosΦ- und sinΦ-Kompo
nenten aus der cos(Φ-ωΔt1)-Komponente der ersten Messung
und der cos(Φ-ωΔt2)-Komponente der zweiten Messung und be
rechnet Stärke und Phase der reflektierten Welle.
Da in der achten Ausführungsform der Phasendetektionsab
schnitt durch einen einzelnen Detektor mit einem Multipli
zierer und einem TPF aufgebaut ist und gemeinsam für jede
Messung verwendet wird, kann ein Fehler aufgrund von Varia
tionen oder Schwankungen in den Charakteristiken der Bau
teile, die eine Mehrzahl von Detektoren bilden, unterdrückt
werden und die Kosten können im Vergleich zu dem Fall gering
gemacht werden, wo eine Mehrzahl von Detektoren verwendet
wird. Weiterhin werden in der achten Ausführungsform zwei
verzögerte Signale als Referenzsignale zur Phasendetektion
verwendet, es ist jedoch gleichermaßen möglich, jede ge
wünschte Anzahl von unterschiedlich verzögerten Signalen zu
verwenden und diese Signale selektiv und sequentiell über
einen entsprechend ausgebildeten Auswahlschalter, also einen
Schalter mit einer entsprechenden Anzahl von Schalterlagen
zuzuführen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen Ausfüh
rungsformen beschränkt. Beispielsweise neigt das Zeitverhal
ten des empfangenen Signals (Reflexion an der Probe) zu Ab
weichungen, wenn sich die Distanz zwischen der akustischen
Linse und der Probe ändert, wie dies der Fall ist, wenn die
V(Z)-Kurve gemessen wird. Wenn in diesem Fall ein Z-Detek
tor zum Messen der relativen Distanz zwischen der akusti
schen Linse und der Probe verwendet wird, um eine Zeitverzö
gerung des Triggersignales für die A/D-Wandlung bezüglich
des Übertragungs-Triggers abhängig von einer Änderung dieser
Distanz zu erhalten, kann die Reflexion auf der Probe immer
korrekt detektiert werden, selbst wenn sich diese Distanz
ändert.
Es kann auch in Betracht gezogen werden, die Reflexion in
nerhalb der Linse anstelle eines Ausganges vom Oszillator
als Referenzsignal zu verwenden. In diesem Falle kann ein
Burstwellen-Generator verwendet werden, um eine Burst-Welle
zu erzeugen, mit der auf gleiche Weise wie im Stand der
Technik ein einfallender Ultraschall-Fleck erzeugt werden
kann.
Sodann werden Phase und Stärke der reflektierten Welle von
dem phasendetektierten Ausgang erhalten, es kann jedoch auch
in Betracht gezogen werden, die Reflexionsstärke unter Ver
wendung eines Spitzenwertdetektors zu detektieren und nur
die Phase aus dem phasendetektierten Ausgang zu ermitteln.
Stärke und Phase einer zweidimensional reflektierten Welle
können gemessen werden durch wiederholtes Durchführen von
Messungen während einer zweidimensionalen Abtastung der
Probe unter Verwendung eines X-Y-Abtasters.
Da, wie oben beschrieben, das Referenzsignal für die Phasen
detektion durch Verzögerung der Standardwelle um eine kon
stante Zeit erzeugt wird, kann die Phasendetektion in einem
weiten Frequenzband mit der gleichen Konstruktion erfolgen,
die Frequenz der Ultraschallwelle kann abhängig vom jeweili
gen Einsatzzweck ausgewählt werden und es wird möglich, die
Charakteristiken der Welle, welche die Sequenzverteilung an
zeigen, zu messen. Da weiterhin eine große Anzahl von Phasen
verschiebungselementen für jeweilige Frequenzen verwendet
werden, ist es nicht nötig, die Frequenz selektiv festzuset
zen und es ist möglich, die Phasendetektion mit geringen Ko
sten durchzuführen.
Fig. 14 zeigt den Aufbau einer Ultraschallvorrichtung zur
Messung einer V(Z)-Kurve gemäß einer neunten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Bei der Ultraschallvorrichtung gemäß Fig. 14 ist ein Stan
dardsignalgenerator 71 zur Erzeugung einer kontinuierlichen
Welle konstanter Frequenz mit einem Pulsmodulator 72 verbun
den, mit dem die kontinuierliche Welle in eine Burst-Welle
umwandelbar ist. Die erzeugte Burst-Welle wird einem Über
trager oder Wandler 74 über einen Hochgeschwindigkeits-
Schalter 73 zugeführt, dort in eine Ultraschallwelle umge
wandelt, und mittels einer akustischen Linse 75 auf einen
kleinen Bereich konvergiert.
Nahe des Brennpunktes der akustischen Linse 75 ist eine
Probe 77 angeordnet und ein Raum zwischen der akustischen
Linse 75 und der Probe 77 ist mit einem Koppler oder einer
Kopplungsflüssigkeit 76 gefüllt. Die Probe 77 ist hierbei auf
einem Probentisch 78 angeordnet, wobei der Probentisch 78 auf
einer X-Y-Stufe 79 angeordnet ist.
Die akustische Linse 75 ist an einer hochpräzisen Z-Stufe 80
mit geringem Stellweg angeordnet. Die hochpräzise Z-Stufe 80
ist an einer normalen Z-Stufe 81 angeordnet. Die X-Y-Stufe
79 und die Z-Stufe 81 sind mit einer Hauptsteuerung 82 ver
bunden und die Probe 77 und die akustische Linse 75 lassen
sich dreidimensional zueinander bewegen.
Der Hochgeschwindigkeitsschalter 73 ist mit dem Übertrager
74, dem Modulator 72 und einem Verstärker 83 verbunden, um
selektiv den Modulator 72 oder den Verstärker 83 mit dem
Übertrager 74 zu verbinden.
Der Verstärker 83 ist mit Multiplizierern 84, 85, 86 und 87
verbunden, wobei die Multiplizierer 84 und 85 mit einem Pha
senschieber 88 und einem 90°-Hybrid 89 und
die Multiplizierer 86 und 87 mit einem Phasenschieber
90 und einem 90°-Hybrid 91 verbunden sind. Die Phasen der jeweili
gen kontinuierlichen Wellen werden durch die Phasenschieber
88 und 90 verschoben und die phasenverschobenen Signale wer
den mittels der 90°-Hybride 89 und 91 eingegeben.
Die Multiplizierer 84 bis 87 sind mit Tiefpaßfiltern 92, 93,
94 und 95 verbunden, um hochfrequente Komponenten auszufil
tern.
Die TPFs 92 bis 95 sind mit Abtast/Halte-Schaltkreisen (S/H)
96, 97, 98 und 99 verbunden und ein Ausgangssignal vom S/H-
Schaltkreis 96 wird über einen Komparator 100 einem Fenster
komparator 101 zugeführt. Ein Ausgang des S/H-Schaltkreises
97 wird durch einen A/D-Wandler 102 in ein digitales Signal
umgesetzt und dann dem Fensterkomparator 101 zugeführt.
Ein Ausgang von S/H-Schaltkreis 98 wird über einen A/D-Wand
ler 103 einem Fensterkomparator 104 zugeführt und ein Aus
gang vom S/H-Schaltkreis 99 wird über einen A/D-Wandler 105
einem Speicher 106 und über einen Komparator 107 dem Fen
sterkomparator 104 zugeführt.
Ein Ausgang vom Fensterkomparator 101 wird von einem Null
punktdetektor 108 einer Nullpunkt-Detektion unterworfen und
von einem Zähler 109 gezählt. Der Zählwert wird einem
D/A-Wandler 111 zugeführt, wobei diese Auswahl über
einen Datenselektor 110 erfolgt, dort in ein analoges Signal
umgesetzt und als Steuersignal dem Phasenschieber 88 oder
der hochpräzisen Z-Stufe 80 zugeführt.
Ein Nullpunkt im Ausgang der Hauptsteuerung 82 wird von ei
nem Nullpunktdetektor 113 erfaßt und von einem Zähler 114
gezählt. Der Zählwert wird von einem D/A-Wandler 115 in ein
Analogsignal umgesetzt und dem Phasenschieber 90 und einem
Speicher 116 als Steuersignal zugeführt. Der Datenselektor
110 wird durch einen Modus-Setzabschnitt 117 gesteuert.
Der Hauptsteuerabschnitt 82 ist mit dem Hochgeschwindig
keitsschalter 73, den S/H-Schaltkreisen 96 bis 99, den Spei
chern 106 und 116, dem Phasenschieber 88 und dem Setzab
schnitt 117 verbunden, um deren Arbeitsabläufe zu steuern.
Die Arbeitsweise dieser neunten Ausführungsform gemäß Fig.
14 wird nachfolgend erläutert.
Der Standardsignalgenerat 28734 00070 552 001000280000000200012000285912862300040 0002004224209 00004 28615or 71 erzeugt ständig eine kontinu
ierliche Welle konstanter Frequenz und liefert diese an den
Pulsmodulator 72 und den Phasenschieber 88, so daß eine
Burst-Welle aus der kontinuierlichen Welle geformt wird.
Der Hochgeschwindigkeits-Wahlschalter 73 wird als Reaktion auf
ein Triggersignal von dem Hauptsteuerabschnitt 82 betätigt,
um den Pulsmodulator 72 mit dem Übertrager 74 zu verbinden.
Im Ergebnis wird eine Burst-Welle dem Übertrager 74 zuge
führt und dort in eine Ultraschallwelle umgewandelt.
Die von dem Übertrager 74 erzeugte Ultraschallwelle durch
läuft zwei Pfade A und B in der akustischen Linse 75, trifft
dann über den Koppler 76 auf die Probe 77, wird an der Probe
77 reflektiert, läuft zurück und wird dann von dem Übertra
ger 74 in ein elektrisches Signal umgesetzt.
Die dem Pfad A durchlaufende Ultraschallwelle ist die Pro
ben-Reflektionswelle, welche von der akustischen Linse 75
konvergiert wurde, auf die Probe 77 gerichtet wurde, dort
reflektiert wurde und zurückläuft und die den Pfad B durch
laufende Ultraschallwelle ist eine Ebenenwelle, welche der
Probe 77 über den Ebenenabschnitt der akustischen Linse 75
und der Kopplungsflüssigkeit 76 zugeführt wird, auf der Ober
fläche der Probe 77 reflektiert und dem Übertrager 74 zu
rückgeführt wird, wobei der zurückgeführte oder zurücklau
fende Teil B wieder durch den ebenen Abschnitt der akustischen
Linse 75 durchtritt, wie aus Fig. 14 unmittelbar hervorgeht.
Die erste der beiden oben erwähnten Ultraschallwellen wird
Probenreflexionswelle genannt und die zweite Ultraschall
welle wird Ebenenreflexionswelle genannt. Diese beiden Ul
traschallwellen sind vollständig voneinander auf Zeitbasis
getrennt und beeinflussen sich nicht gegenseitig.
Die Probenreflexionswelle und die Ebenenreflexionswelle
werden dem Verstärker 83 über den Hochgeschwindigkeitsschal
ter 73 zugeführt, dort verstärkt und den Multiplizierern 84
bis 87 zugeführt.
Der Multiplizierer 84 multipliziert das ankommende Signal
mit einem Signal, welches durch Phasenverschiebung der kon
tinuierlichen Welle mittels des Phasenschiebers 88 erhalten
worden ist, und der Multiplizierer 85 multipliziert das an
kommende Signal mit einem Signal, welches durch eine weitere
Phasenverschiebung des erstgenannten phasenverschobenen Si
gnals um 90° erhalten worden ist.
Der Multiplizierer 87 multipliziert das ankommende Signal
mit einem Signal, welches durch Phasenverschiebung der kon
tinuierlichen Welle mittels der Phasenschieber 88 und 90 er
halten worden ist und der Multiplizierer 86 multipliziert
das ankommende Signal mit einem Signal, welches durch eine
weitere Phasenverschiebung des gerade erwähnten phasenver
schobenen Signales um 90° erhalten wird.
Die als Ergebnis der erwähnten Multiplikationen erhaltenen
Signale werden in S/H-Schaltkreise 96 bis 99 eingegeben,
nachdem die Hochfrequenzkomponenten hiervon durch die TPFs
92 bis 95 entfernt worden sind.
Die S/H-Schaltkreise 96 und 97 wählen die Ebenenreflexions
wellen auf der Zeitbasis aus und speichern die ausgewählten
Signale zwischen. Die Signale sind die Quadraturphasenkompo
nente und die In-Phasenkomponente der Ebenenreflexions
welle.
Die S/H-Schaltkreise 98 und 99 wählen die Probenreflexions
wellen auf Zeitbasis aus und speichern die ausgewählten Si
gnale zwischen. Diese Signale sind die Quadraturphasenkompo
nente und In-Phasenkomponente der Probenreflexionswelle.
Die Vorzeichen der In-Phasenkomponenten werden durch die
Komparatoren 100 und 107 erfaßt und die Quadraturphasenkom
ponenten werden durch die A/D-Wandler 102 und 103 in ent
sprechende digitale Signale umgesetzt und den Fensterkompa
ratoren 101 und 104 eingegeben. Die Ausgänge der Fensterkom
paratoren 101 und 104 werden den Nullpunktdetektoren 108 und
113 eingegeben, um die Nullpunkte der Quadraturphasenkompo
nenten zu detektieren und diese detektierten oder erfaßten
Nullpunkte werden durch die Zähler 109 und 114 gezählt. Die
Zählwerte werden als Steuersignale in dem Phasenschieber 88
und der Hochpräzisions-Z-Stufe 80 unter Steuerung des Daten
selektors 110 zugeführt.
Wenn die V(Z)-Kurve der Probe 77 zu messen ist, wird ein An
fangswert-Setzmodus zunächst durch den Modus-Setzabschnitt
117 ausgewählt. In diesem Modus wird die akustische Linse 75
in eine Voreinstell-Lage gebracht, der Phasenschieber 88 wird
durch den Datenselektor 110 ausgewählt und der Phasenschie
ber 88 wird durch ein Steuersignal gesteuert, welches durch
Wandeln des Zählwertes des Zählers 109 in ein Analogsignal
erhalten wird, so daß die Quadraturphasenkomponente der Ebe
nenreflexionswelle auf Null gesetzt ist. Weiterhin wird der
Phasenschieber 90 durch ein Rückkopplungssignal von D/A-
Wandler 115 gesteuert, um die Quadraturphasenkomponente der
Probenreflexionswelle auf Null zu setzen. Wenn die jeweili
gen Quadraturphasenkomponenten auf Null gesetzt sind, ist
der Initialisierungsschritt abgeschlossen. Nachfolgend wird
ein Ausgang des A/D-Wandlers 105 und eine Nullphase jeweils
in den Speichern 106 und 116 als Amplitude und Phase der
Probenreflexionswelle gespeichert.
Nachfolgend wird ein Meßbeginnmodus durch den Modussetzab
schnitt 117 ausgewählt; der Datenselektor 110 unterbricht
die Erzeugung des Rückkopplungssignales, die akustische
Linse 75 wird um eine Distanz "Z" mittels der Z-Stufe 81 un
ter Steuerung des Hauptsteuerabschnittes 82 näher an die
Probe 77 herangebracht und zur gleichen Zeit wird die Phase
mittels des Phasenschiebers 88 um Φ0 geändert. Der Phasen
verschiebungsbetrag Φ0 ist eine Änderung der Phase, die ver
ursacht wird, wenn die akustische Linse 75 näher an die
Probe 77 herangebracht wird, und ist gleich dem nachstehenden
Betrag:
ω · 2Z/Vω, (11)
wobei Vω die Schallgeschwindigkeit in dem Kopplermedium 76
und ω die Winkelfrequenz der Ultraschallwelle ist. Im
Ergebnis wird die Ebenenreflexionswelle durch die oben er
wähnte Phasenänderung beeinflußt und zur gleichen Zeit wird
die Probenreflexionswelle einer Phasenänderung entsprechend
der elastischen Eigenschaft der Probe 77 unterworfen.
Wenn zu dieser Zeit die Z-Präzision hoch ist, kann der Null
punkt durch den Nullpunktdetektor erfaßt werden. Wenn jedoch
der Nullpunkt nicht erfaßt wird, bewirkt der Zählwert des
Zählers 109, daß der Selektor 110 die Hochpräzisions-Z-Stufe
80 ansteuert. Weiterhin wird der Zählwert mittels des
D/A-Wandlers 112 in ein Analogsingal umgesetzt, welches der
Stufe 80 zugeführt wird, um die Quadraturphasenkomponente
der Ebenenreflexionswelle auf Null zu setzen.
Der Rückkopplungsbetrag wird durch einen mechanischen Fehler
der Z-Stufe 81 bewirkt. Im Ergebnis wird der Phasenverschie
bungsbetrag der Probenreflexionswelle im wesentlichen durch
die elastische Eigenschaft der Probe bewirkt und Ausgänge U₁
und U₂ der TPFs 98 und 99 können durch die nachfolgenden
Gleichungen (12) und (13) erhalten werden:
wobei Φ ein Phasenverschiebungsbetrag der Probenreflexions
welle und A ein Amplitudenvariationsbetrag der Probenre
flexionswelle ist.
Es sei angenommen daß Φ=0 ist, dann sind die Gleichungen (12)
und (13) wie folgt umschreibbar:
Wenn daher die Phase der Referenzwelle durch den Phasenver
schieber 90 so geändert wird, daß die Quadraturphasenkompo
nente der Probenreflexionswelle Null ist, wird die Amplitude
der reflektierten Welle vom A/D-Wandler 105 ausgegeben. Zu
dieser Zeit wird die vom Phasenschieber 90 verschobene Phase
gleich der Phase der Probenreflexionswelle und entspricht
dem Zählwert im Zähler 114. Daher können die Ausgänge des
A/D-Wandlers 105 und des Zählers 114 in den Speichern 106
und 116 als Amplitude und Phasenverschiebungsbetrag der Pro
benreflexionswelle gespeichert werden.
Die Amplitude und der Phasenverschiebungsbetrag der V(Z)-
Kurve, welche nur die elastische Eigenschaft der Probe wie
dergibt, kann gemessen werden, indem der oben erwähnte Meßmo
dus mit einer bestimmten Häufigkeit wiederholt wird.
Somit ist es bei der vorliegenden Erfindung bei deren V(Z)-Kur
venmessung möglich, die akustische Linse mit hoher Präzi
sion zu bewegen und die Amplitude und den Phasenverschie
bungsbetrag der V(Z)-Kurve mit hoher Präzision und hoher
Geschwindigkeit zu messen.
Fig. 15 zeigt schematisch den Aufbau einer Ultraschallvor
richtung zur Bildmessung gemäß einer zehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die zehnte Ausführungsform dient
im wesentlichen dazu, ein Bild eines kleinen Bereiches der
Probe auf der Grundlage von Amplitude und Phasenverschie
bungsbetrag der Probenreflexionswelle zu untersuchen, wel
che in der neunten Ausführungsform erhalten worden ist. Be
reiche, Teile oder Abschnitte der zehnten Ausführungsform,
welche im wesentlichen Bereichen, Teilen oder Abschnitten
der neunten Ausführungsform entsprechen, sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und eine nochmalige Beschreibung
hiervon erfolgt nicht.
Gemäß Fig. 15 ist ein Bildprozessor 118 vorgesehen, der von
der Hauptsteuerung 82 gesteuert wird und mit den Speichern
106 und 116 verbunden ist. Der Bildprozessor 118 verarbeitet
die Amplitude und den Phasenverschiebungsbetrag der Proben
reflexionswelle, also die Inhalte der Speicher 106 und 116
und erzeugt ein entsprechendes Bild. Die anderen Bereiche
und der verbleibende Aufbau der zehnten Ausführungsform sind
identisch zur neunten Ausführungsform.
Die Arbeitsweise der zehnten Ausführungsform wird nachfol
gend erläutert. Der Ablauf vom Schritt des Ausgebens einer
kontinuierlichen Welle aus dem Standardsignalgenerator 71
bis zum Schritt des Ausgebens der Rückkopplungssignale aus
den D/A-Wandlern 111, 112 und 115 ist gleich wie in der neunten
Ausführungsform und diese Schritte werden nicht nochmals er
läutert.
Um das Bild eines kleinen Bereiches oder Abschnittes der
Probe beobachten zu können, wird zunächst durch den Modus
setzabschnitt 117 der Initialisierungsmodus gesetzt. In die
sem Modus wird die von der akustischen Linse 75 konvergierte
Ultraschallwelle auf einen Abschnitt oder Bereich innerhalb
der Probe 77 fokussiert, der Phasenschieber 88 wird unter
Steuerung eines Rückkopplungssignales vom D/A-Wandler 111
veranlaßt, die Quadraturphasenkomponente der Ebenenreflexions
welle auf Null zu setzen und die so erhaltene Set-Up-Be
dingung wird aufrechterhalten.
Weiterhin wird der Phasenschieber 90 durch ein Rückkopp
lungssignal von D/A-Wandler 115 so angesteuert, daß die Qua
draturphasenkomponente der Probenreflexionswelle zu Null
wird. Wenn die Quadraturphasenkomponente auf Null gesetzt
worden ist, wird der Ausgang vom A/D-Wandler 105 im Speicher
106 gespeichert und eine Nullphase wird im Speicher 116 ge
speichert.
Nachfolgend wird durch den Modussetzabschnitt 117 der Bild
beobachtungsmodus gesetzt, wobei eine Verbindung hergestellt
wird, um ein Rückkopplungssignal vom Zähler 109 der Hochprä
zisions-Z-Stufe 80 zuführen zu können. Die X-Y-Stufe 79 wird
betrieben, um die Probe 77 in X- oder Y-Richtung um einen
kleinen Betrag in Richtung eines gewünschten Abschnittes zu
bewegen.
Sodann wird die Phase der Ebenenreflexionswelle durch einen
externen Zustand oder eine externe Bedingung der Probe 77
beeinflußt und geändert (beispielsweise durch Neigung
und/oder Rauheit der Probenoberfläche). Die Probenrefle
xionswelle wird weiterhin einer Phasenvariation unterworfen,
welche den internen Zustand der Probe wiedergibt, wobei
diese Variation in der Quadraturphasenkomponente als sin-
Komponente entsprechend dem Phasenvariationsbetrag erscheint
und es erfolgt ein Eingang in die Hochpräzisions-Z-Stufe 80
als Rückkopplungssignal zur Steuerung dieser Stufe 80, so
daß die akustische Linse 75 derart bewegt wird, daß sie der
Oberflächenkonfiguration der Probe 77 folgt.
Danach werden die Phasen der Referenzwellen von den Multi
plizierern 86 und 87 durch den Phasenschieber 90 so geän
dert, daß die Quadraturphasenkomponenten der Probenreflexions
welle zu Null werden. Wenn die Quadraturphasenkomponente
auf Null gesetzt ist, wird ein Ausgang von A/D-Wandler 105
im Speicher 106 gespeichert und der Zählwert des Zählers 114
wird im Speicher 116 gespeichert. Die Werte entsprechen der
Amplitude der Probenreflexionswelle und des Phasenvariations
betrages, verursacht durch den internen Zustand der Probe
77.
Die Messung im Bildbeobachtungsmodus wird wiederholt für
einen kleinen zu beobachtenden Bereich durchgeführt und das
Bild des Inneren der Probe 77 wird durch Verarbeitung von
Amplitude und Phaseninformation in den Speichern 106 und 116
mittels des Bildprozessors 118 sichtbar dargestellt.
Somit ist es bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Er
findung möglich, bei der Bildmessung Einflüsse der Proben
oberfläche auf die Probenreflexionswelle automatisch zu
entfernen und die Amplitude und die Phasenänderung, welche
durch den inneren oder internen Zustand der Probe verursacht
wurden, können mit hoher Präzision und Geschwindigkeit gemes
sen werden.
Nachfolgend wird unter Bezug auf Fig. 16 eine Ultraschall
vorrichtung zur V(Z)-Kurvenmessung gemäß einer elften Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. Die elfte
Ausführungsform dient im wesentlichen dazu, Amplitude und
Phase durch Beeinflussung der Polarkoordinaten-Transforma
tion nach der Quadraturdetektion der Ebenenreflexionswelle
und Probenreflexionswelle zu ermitteln. Hierbei sind Teile,
Bereiche oder Abschnitte der elften Ausführungsform, welche
im wesentlichen Teilen, Bereichen oder Abschnitten der neun
ten Ausführungsform entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen
versehen und eine nochmalige Beschreibung dieser Elemente
erfolgt nicht.
Wie in der ersten Ausführungsform sind der elften Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 16 die Multiplizierer 84 bis 87 mit dem
90°-Hybrid 89 in Verbindung, sowie mit den S/H-Schaltkreisen
96 bis 99 unter Zwischenschaltung der TPFs 92 bis 95. Die
S/H-Schaltkreise 96 bis 99 sind mit A/D-Wandlern 120, 121,
122 und 123 in Verbindung.
Die A/D-Wandler 120 und 121 sind mit einer Koordinatensy
stem-Transformationseinheit 124 in Verbindung und die A/D-
Wandler 122 und 123 sind mit einer Koordinatensystem-Trans
formationseinheit 125 in Verbindung.
Die Transformationseinheit 124 ist mit einem Speicher 126
und einem Differenzdetektor 127 verbunden, der eine Diffe
renz zwischen den Ausgängen der Transformationseinheit 124
und dem Speicher 126 an einen D/A-Wandler 128 ausgibt. Der
D/A-Wandler 128 ist direkt mit der Hochpräzisions-Z-Stufe 80
verbunden. Weiterhin ist die Koordinatensystem-Transformati
onseinheit 125 auf ähnliche Weise mit einem Speicher 129 und
einem Differenzdetektor 130 verbunden und die Transformati
onseinheit 125 und der Differenzdetektor 130 sind mit den
Speichern 106 und 116 verbunden.
Die Speicher 126 und 129 werden durch ein Signal von dem Mo
dussetzabschnitt 117 gesteuert und der verbleibende Aufbau
dieser Ausführungsform ist der gleiche wie derjenige der
neunten Ausführungsform.
Nachfolgend werden die Koordinatensystem-Transformationsein
heiten 124 und 125 erläutert.
Die Einheit 124 weist zwei ROMs (Lesespeicher) auf, wobei
ein ROM für die Amplitudendetektion und das andere
ROM für die Phasendetektion verwendet wird. Die Fig. 17A und
17B zeigen das Konzept der internen Daten der ROMs. Fig. 17A
zeigt das Amplitudendetektions-ROM und Fig. 17B zeigt das
Phasendetektions-ROM. Die In-Phasen-Komponente X und die
Quadraturphasenkomponente Y des detektierten Ausganges, wel
che als Eingänge verwendet werden, lassen sich durch die
nachfolgenden Gleichungen (16) und (17) ausdrücken:
wobei A eine Amplitude und Q eine Phase darstellen. In die
sem Beispiel wird überlegt, daß die Maximalamplitude A/2 ist
und die Amplitude wird in n Segmente zur Amplitudendetektion
unterteilt und die Phase wird in m Winkelsegmente für die
Phasendetektion unterteilt.
Wenn die durch die Gleichungen (16) und (17) ausgedrückten
Eingänge den Koordinatensystem-Transformationseinheiten 124, 125
zugeführt werden, werden Kreuzungspunkte gemäß den
Fig. 17A und 17B detektiert. In dem dargestellten Bei
spiel sei die Amplitude E und die Phase e. Somit lassen sich
Amplitude und Phase detektieren. Die Größen von n
und m werden durch die Anzahl von Bits in dem A/D-Wandler
und die Anzahl von ROMs, die verwendet werden, bestimmt und
je höher diese Anzahl ist, um so hö
her ist die Genauigkeit der zu detektierenden Werte.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise in dieser Ausführungsform
näher erläutert.
Der Standardsignalgenerator 71 gibt eine kontinuierliche
Welle aus und Ebenenreflexions- und Probenreflexionswel
len, die durch den Verstärker 83 verstärkt wurden, werden den
Multiplizierern 84 bis 87 auf gleiche Weise wie in der neun
ten Ausführungsform eingegeben. In diesem Fall wird die
gleiche Referenzwelle in den Multiplizierern 84 bis 87 mul
tipliziert, Hochfrequenzkomponenten werden in den TPFs 92
bis 95 entfernt und die Referenzsignale werden in den S/H-
Schaltkreisen 96 bis 99 zwischengespeichert. Die Ebenenre
flexionswellen werden in den S/H-Schaltkreisen 96 und 97
zwischengespeichert und die Probenreflexionswellen werden
in den S/H-Schaltkreisen 98 und 99 zwischengespeichert.
Danach werden die Wellen durch A/D-Wandler 120 bis 123 in
digitale Signale umgesetzt und die Ebenenreflexionswellen
werden der Koordinatensystem-Transformationseinheit 124 ein
gegeben und die Probenreflexionswellen werden der Koordina
tensystem-Transformationseinheit 125 eingegeben. Nur die
Phase der Ebenenreflexionswelle wird aus der Transformati
onseinheit 124 dem Speicher 126 und dem Differenzdetektor
127 zugeführt und der Differenzdetektor 127 erfaßt eine Dif
ferenz zwischen den beiden Eingängen und gibt ein Differenz
signal aus, welches durch den D/A-Wandler 128 in ein Analog
signal umgesetzt und der Hochpräzisions-Z-Stufe 80 als Rück
kopplungssignal eingegeben wird.
Die Transformationseinheit 124 gibt die Phase an den Spei
cher 129 und den Differenzdetektor 130 aus und der Diffe
renzdetektor 130 erfaßt eine Differenz zwischen den beiden
Eingängen und gibt ein Differenzsignal an den Speicher 116
aus. Die Transformationseinheit 125 gibt die Amplitude der
Probenreflexionswelle an den Speicher 106 aus.
Wenn die V(Z)-Kurve gemessen wird, wird durch den Modussetz
abschnitt 117 zunächst der Initialisierungsmodus ausgewählt.
In diesem Modus wird die akustische Linse 75 in eine be
stimmte Ausgangslage gebracht und die Amplituden und Phasen
der Ebenenreflexions- und Probenreflexionswellen werden
von den Transformationseinheiten 124 und 125 ausgegeben. Die
Speicher 126 und 129 speichern die anfänglichen Phasen, der
Speicher 106 speichert die Amplitude der Probenreflexions
welle und der Speicher 116 speichert die Nullphase.
Nachfolgend wird der V(Z)-Meßmodus durch den Modussetzab
schnitt 117 ausgewählt und die Anfangsphasen der Speicher
126 und 129 werden gehalten. Zu dieser Zeit wird die Z-Stufe
81 durch die Hauptsteuerung 82 um "ΔZ" bewegt und die Phase
der Referenzwelle wird mittels des Phasenschiebers 88 um ΔZ
verschoben. In diesem Fall wird eine Phasendifferenz ent
sprechend dem mechanischen Fehler der Z-Stufe von dem Diffe
renzdetektor 127 ausgegeben und die Phasendifferenz wird zur
Hochpräzisions-Z-Stufe rückgekoppelt, nachdem sie durch den
D/A-Wandler 128 in ein Analogsignal umgesetzt worden ist.
Durch diesen Rückkopplungsvorgang wird der mechanische Feh
ler der Z-Stufe 81 korrigiert. Somit gibt die Koordinatensy
stem-Transformationseinheit 125 nur die Amplitude und Phase
aus, welche die elastische Eigenschaft des kleinen Bereiches
der Probe wiedergibt und die Amplitude wird im Speicher 106
gespeichert und die Differenz zwischen der obigen Phase und
der Anfangsphase wird vom Differenzdetektor 130 ermittelt
und im Speicher 116 gespeichert.
Somit wird die V(Z)-Messung oder dieser Meßmodus wiederholt
durchgeführt und die Amplitude und Phase der Probenreflexions
welle, welche nur die elastische Eigenschaft der Probe 77
wiedergibt, kann gemessen werden.
Somit kann bei der elften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung die akustische Linse mit hoher Präzision bei der
V(Z)-Kurvenmessung bewegt werden und Amplitude und Phase der
V(Z)-Kurve können mit hoher Präzision und hoher Geschwindig
keit gemessen werden.
Der Aufbau einer Ultraschallvorrichtung gemäß einer zwölften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend
unter Bezug auf Fig. 18 erläutert. Die zwölfte Ausführungsform er
laubt die Bildbeobachtung des kleinen Bereiches der Probe
unter Verwendung von Amplitude und Phase der Probenreflexi
onswelle, die in der elften Ausführungsform erhalten worden
ist. Auch bei der zwölften Ausführungsform gemäß Fig. 18 be
zeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile oder Elemente
wie in der elften Ausführungsform und eine nochmalige Be
schreibung oder Erläuterung dieser Teile erfolgt nicht.
Bei der zwölften Ausführungsform ist der Bildprozessor 118
vorgesehen, der unter der Steuerung der Hauptsteuerung 82
liegt und der mit den Speichern 106 und 116 verbunden ist,
wobei der Bildprozessor 118 die gespeicherte Amplitude und
Phasenvariation der Probenreflexionswelle verarbeitet, um
ein Bild zu erzeugen.
Als Referenzsignale für die Multiplizierer 84 bis 87 wird
eine kontinuierliche Welle verwendet, die vom Standardsi
gnalgenerator 71 erzeugt wird. Der verbleibende Aufbau ent
spricht demjenigen der elften Ausführungsform.
Die Arbeitsweise der zwölften Ausführungsform wird nun erläu
tert.
Der Ablauf vom Schritt des Ausgebens einer kontinuierlichen
Welle aus dem Standardsignalgenerator 71 bis zum Schritt des
Eingebens der Probenreflexionswelle und der ebenen Refle
xionswelle in die Multiplizierer 84 bis 87 ist wie bei der
elften Ausführungsform und eine nochmalige Beschreibung er
folgt nicht. In den Multiplizierern 84 bis 87 wird die kon
tinuierliche Welle als Referenzwelle für die Multiplikation
verwendet.
Um ein Bild des kleinen Bereiches der Probe zu beobachten,
wird zunächst durch den Modussetzabschnitt 117 ein Initiali
sierungsmodus festgesetzt. In diesem Modus wird die von der
akustischen Linse 75 konvergierte Ultraschallwelle auf einen
Abschnitt oder Bereich innerhalb der Probe 77 fokussiert,
und wie bei der elften Ausführungsform wird die Anfangsphase
in den Speichern 126 und 129 gespeichert, die Amplitude der
Probenreflexionswelle wird im Speicher 106 gespeichert und
die Nullphase wird im Speicher 116 gespeichert.
Nachfolgend wird der Bildbeobachtungsmodus gesetzt. In die
sem Modus wird die Anfangsphase in den Speichern 126 und 129
gehalten und die X-Y-Stufe 79 wird in X- oder Y-Richtung
durch den Hauptsteuerabschnitt 82 bewegt. Nachfolgend wird
die Phase der ebenen Reflexionswelle durch äußere Zustände
der Probe 77 wie beispielsweise Oberflächenneigung und Rau
heit der Probenoberfläche beeinflußt und variiert. Eine
Phasendifferenz gegenüber der Anfangsphase wird vom Diffe
renzdetektor 127 ausgegeben, vom D/A-Wandler 128 in ein Ana
logsignal umgesetzt und dann der Hochpräzisions-Z-Stufe 81
als Rückkopplungssignal eingegeben, um die akustische Linse
75 derart zu bewegen, daß sie der Oberfläche der Probe
folgt.
Zu dieser Zeit wird die Amplitude von der Probenreflexions
welle von der Transformationseinheit 125 im Speicher 106 ge
speichert und ein Phasenvariationsbetrag, der durch einen
inneren Abschnitt oder Bereich der Probe verursacht wurde,
wird vom Differenzdetektor 130 ausgegeben und im Speicher
116 gespeichert. Die Information in den Speichern 106 und
116 wird von dem Bildprozessor 118 in Bilddaten umgesetzt,
um ein Bild zu erzeugen.
Ein Bild des inneren Aufbaues der Probe kann dadurch erhal
ten werden, daß der obige Beobachtungsmodus für den kleinen
zu beobachtenden Bereich wiederholt gesetzt wird.
Somit kann bei der vorliegenden Erfindung bei der Bildmes
sung der Probe der Einfluß der Probenoberfläche auf die Pro
benreflexionswelle automatisch entfernt werden und Ampli
tude und Phase, welche durch den inneren Abschnitt oder Be
reich der Probe verursacht wurden, können mit hoher Genauig
keit und Geschwindigkeit gemessen werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen exempla
risch zu verstehenden Ausführungsformen beschränkt. So kön
nen beispielsweise Signale als Referenzsignale für die Mul
tiplizierer verwendet werden, welche um 45° und 135° phasen
verschoben sind. Weiterhin ist es möglich, eine einzelne Z-
Stufe oder mehr als zwei Z-Stufen zu verwenden. Weiterhin
werden Amplitude und Phase von dem phasendetektierenden Ausgang
erhalten, es ist jedoch gleichermaßen möglich, die Amplitude
unter Verwendung bekannter Technologien zu messen und ledig
lich die Phase mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zu mes
sen.
Claims (12)
1. Ultraschallmeßvorrichtung zum Messen der elastischen Eigen
schaften eines kleinen Bereiches einer Probe auf der
Grundlage eines erzeugten Ultraschallbildes, mit
einer Standardsignalerzeugungseinrichtung (21; 71) zur Erzeugung eines kontinuierlichen Standardsignals,
einer Burstsignal-Gewinnungseinrichtung (22; 72) zur Bildung eines Burstsignals aus dem Standardsignal,
einer Sende/Empfangseinrichtung (24, 26; 74, 75) zum Um wandeln des von der Burstsignal-Gewinnungseinrichtung erzeug ten Burstsignals in ein Ultraschallsignal zum Konvergieren des Ultraschallsignals in einen kleinen, auf die Probe ge richteten Punkt und zum Umwandeln des von der Probe reflek tierten Signals in ein elektrisches Signal;
einer Detektionseinrichtung zum Ermitteln der Phase des empfangenen Signals unter Verwendung eines von der Standard signalerzeugungseinrichtung erzeugten Referenzsignals; und
einer Einrichtung (39; 80, 81) zum Ändern des relativen Abstands zwischen der Probe und der Sende/Empfangseinrichtung in Richtung der Z-Achse, wobei die Z-Achse mit der Einfalls richtung des auf die Probe gerichteten Ultraschallsignals zu sammenfällt,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Phasenschiebereinrichtung (32; 89) die Phase des von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten, gege benenfalls phasenverschobenen Standardsignals um 90° ver schiebt;
die Detektionseinrichtung (30, 31, 33, 34; 84 bis 87; 96 bis 99) zum Abgeben von In-Phase und Quadraturphasen-Kompo nenten des empfangenen Signales das von der Standardsignaler zeugungseinrichtung erzeugte, gegebenenfalls phasenverscho bene Standardsignal als erstes Referenzsignal und ein von der Phasenschiebereinrichtung abgegebenes phasenverschobenes Aus gangssignal als zweites Referenzsignal verwendet;
eine A/D-Wandlereinrichtung (35, 36; 102, 103, 105; 120 bis 123) das Ausgangssignal der Detektionseinrichtung in ein digitales Signal umwandelt;
eine Verarbeitungseinrichtung (37; 82; 101, 104, 108, 109, 113, 114) die Phase und die Amplitude des empfange nen Signales auf der Grundlage des digitalen Ausgangssignals der A/D-Wandlereinrichtung ermittelt; und
eine Einrichtung (37; 58, 106, 116) zum Speichern der Phase und der Größe des empfangenen Signales oder des di gitalen Ausgangssignals der Verarbeitungseinrichtung vorgese hen ist.
einer Standardsignalerzeugungseinrichtung (21; 71) zur Erzeugung eines kontinuierlichen Standardsignals,
einer Burstsignal-Gewinnungseinrichtung (22; 72) zur Bildung eines Burstsignals aus dem Standardsignal,
einer Sende/Empfangseinrichtung (24, 26; 74, 75) zum Um wandeln des von der Burstsignal-Gewinnungseinrichtung erzeug ten Burstsignals in ein Ultraschallsignal zum Konvergieren des Ultraschallsignals in einen kleinen, auf die Probe ge richteten Punkt und zum Umwandeln des von der Probe reflek tierten Signals in ein elektrisches Signal;
einer Detektionseinrichtung zum Ermitteln der Phase des empfangenen Signals unter Verwendung eines von der Standard signalerzeugungseinrichtung erzeugten Referenzsignals; und
einer Einrichtung (39; 80, 81) zum Ändern des relativen Abstands zwischen der Probe und der Sende/Empfangseinrichtung in Richtung der Z-Achse, wobei die Z-Achse mit der Einfalls richtung des auf die Probe gerichteten Ultraschallsignals zu sammenfällt,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Phasenschiebereinrichtung (32; 89) die Phase des von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten, gege benenfalls phasenverschobenen Standardsignals um 90° ver schiebt;
die Detektionseinrichtung (30, 31, 33, 34; 84 bis 87; 96 bis 99) zum Abgeben von In-Phase und Quadraturphasen-Kompo nenten des empfangenen Signales das von der Standardsignaler zeugungseinrichtung erzeugte, gegebenenfalls phasenverscho bene Standardsignal als erstes Referenzsignal und ein von der Phasenschiebereinrichtung abgegebenes phasenverschobenes Aus gangssignal als zweites Referenzsignal verwendet;
eine A/D-Wandlereinrichtung (35, 36; 102, 103, 105; 120 bis 123) das Ausgangssignal der Detektionseinrichtung in ein digitales Signal umwandelt;
eine Verarbeitungseinrichtung (37; 82; 101, 104, 108, 109, 113, 114) die Phase und die Amplitude des empfange nen Signales auf der Grundlage des digitalen Ausgangssignals der A/D-Wandlereinrichtung ermittelt; und
eine Einrichtung (37; 58, 106, 116) zum Speichern der Phase und der Größe des empfangenen Signales oder des di gitalen Ausgangssignals der Verarbeitungseinrichtung vorgese hen ist.
2. Ultraschallmeßvorrichtung (Fig. 3) nach Anspruch 1, ge
kennzeichnet durch
eine zweite Phasenschiebereinrichtung (40) zum Verschie ben der Phase des von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten kontinuierlichen Standardsignals um 45°;
eine dritte Phasenschiebereinrichtung (41) zum Verschie ben der Phase des zweiten Referenzsignals um 45°;
eine zweite Detektionseinrichtung (41 bis 45), die ein von der zweiten Phasenschiebereinrichtung abgegebenes Aus gangssignal als drittes Referenzsignal und ein von der drit ten Phasenschiebereinrichtung abgegebenes Ausgangssignal als viertes Referenzsignal verwendet und zum Phasendetektieren des von der Sende-/Empfangseinrichtung abgegebenen Signals unter Verwendung des dritten und vierten Referenzsignals und zum Ausgeben des phasendetektierten Signals dient; und
eine A/D-Wandlereinrichtung (46, 47) zum Umwandeln eines Ausgangssignals der zweiten Detektionseinrichtung (42 bis 45) in ein digitales Signal, das der Verarbeitungseinrichtung zum Ermitteln der Phase und Größe des empfangenen Signals zuge führt wird.
eine zweite Phasenschiebereinrichtung (40) zum Verschie ben der Phase des von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten kontinuierlichen Standardsignals um 45°;
eine dritte Phasenschiebereinrichtung (41) zum Verschie ben der Phase des zweiten Referenzsignals um 45°;
eine zweite Detektionseinrichtung (41 bis 45), die ein von der zweiten Phasenschiebereinrichtung abgegebenes Aus gangssignal als drittes Referenzsignal und ein von der drit ten Phasenschiebereinrichtung abgegebenes Ausgangssignal als viertes Referenzsignal verwendet und zum Phasendetektieren des von der Sende-/Empfangseinrichtung abgegebenen Signals unter Verwendung des dritten und vierten Referenzsignals und zum Ausgeben des phasendetektierten Signals dient; und
eine A/D-Wandlereinrichtung (46, 47) zum Umwandeln eines Ausgangssignals der zweiten Detektionseinrichtung (42 bis 45) in ein digitales Signal, das der Verarbeitungseinrichtung zum Ermitteln der Phase und Größe des empfangenen Signals zuge führt wird.
3. Ultraschallmeßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Detektionseinrichtung (30, 33)
durch einen Multiplizierabschnitt (30) und einen Frequenz
selektionsabschnitt (33) gebildet ist und daß eine Auswahlein
richtung (65) vorgesehen ist, die zum selektiven Anlegen des
ersten oder des zweiten Referenzsignals an die Detektionsein
richtung dient.
4. Ultraschallmeßvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, ge
kennzeichnet durch eine Abtast- und Halteeinrichtung (131; 96
bis 99) zum Abtasten und Halten der Ausgangssignale der De
tektionseinrichtung (30, 31, 33, 34; 84 bis 87; 92 bis 95)
mit einer zeitlichen Steuerung, die auf einem Steuersignal
einer Abtastzeit-Steuereinrichtung (38) basiert.
5. Ultraschallmeßvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
gekennzeichnet durch
eine Distanzdetektionseinrichtung (50) zum Detektieren einer relativen Distanz zwischen der Sende- /Empfangseinrichtung und der Probe,
eine Verarbeitungseinrichtung (37) zum Ermitteln einer Zeitverzögerung (Td) zwischen der Aussendung der Ultraschall welle und dem Empfang der von der Probe reflektierten Welle abhängig von der Relativdistanz, welche von der Distanzdetek tionseinrichtung (50) erfaßt wurde, und
eine Triggersignalerzeugungseinrichtung (38) zum Erzeu gen eines Triggersignals zu einem Zeitpunkt, der gegenüber dem Zeitpunkt der Aussendung der Ultraschallwelle um die er mittelte Zeitverzögerung (Td) verzögert ist,
wobei die A/D-Wandlereinrichtung das Ausgangssignal der Detektionseinrichtung als Reaktion auf das Triggersignal um wandelt.
eine Distanzdetektionseinrichtung (50) zum Detektieren einer relativen Distanz zwischen der Sende- /Empfangseinrichtung und der Probe,
eine Verarbeitungseinrichtung (37) zum Ermitteln einer Zeitverzögerung (Td) zwischen der Aussendung der Ultraschall welle und dem Empfang der von der Probe reflektierten Welle abhängig von der Relativdistanz, welche von der Distanzdetek tionseinrichtung (50) erfaßt wurde, und
eine Triggersignalerzeugungseinrichtung (38) zum Erzeu gen eines Triggersignals zu einem Zeitpunkt, der gegenüber dem Zeitpunkt der Aussendung der Ultraschallwelle um die er mittelte Zeitverzögerung (Td) verzögert ist,
wobei die A/D-Wandlereinrichtung das Ausgangssignal der Detektionseinrichtung als Reaktion auf das Triggersignal um wandelt.
6. Ultraschallmeßvorrichtung (Fig. 14, 15) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Mehrzahl von Phasenschiebereinrichtungen (88, 90) zum Phasenverschieben des hochfrequenten Standardsignals um unterschiedliche feste Phasenbeträge,
mit den Phasenschiebereinrichtungen (88, 90) verbundene Phasenverzögerungseinrichtungen (89, 91) zum Verzögern der Ausgangssignale der Phasenschiebereinrichtungen (88, 90),
mit den Phasenverzögerungseinrichtungen (89, 91) verbun dene Phasendetektionseinrichtungen (84 bis 87, 92 bis 95) zum phasensensitiven Detektieren des empfangenen Signals unter Verwendung der Ausgangssignale der Phasenverzögerungseinrich tungen (89, 91) als Referenzsignale,
A/D-Wandlereinrichtungen (102, 103, 105) zum Umwandeln der Ausgangssignale der Phasendetektionseinrichtungen (84 bis 87, 92 bis 95) in digitale Signale,
Nullpunkt-Detektionseinrichtungen (108, 113) zum Detek tieren der Nullpunkte der Ausgangssignale der A/D-Wandlerein richtungen (102, 103, 105),
Zähleinrichtungen (109, 114) zum Zählen von Signalen für Nullpunkte, die von den Nullpunkt-Detektionseinrichtungen (108, 113) detektiert wurden,
D/A-Wandlereinrichtungen (112, 115) zum D/A-Umsetzen der von den Zähleinrichtungen gezählten Werte,
Zählwertspeichereinrichtungen (106, 116) zum Speichern der von den Zähleinrichtungen gezählten Werte,
eine Hauptsteuereinrichtung (82) zum Steuern der Ar beitsweisen der vorstehenden Einrichtungen, und
Distanzänderungseinrichtungen (80, 81) zum Ändern der Distanz zwischen der Probe und der Sende-/Empfangseinrichtung in Richtung der Z-Achse, wobei die Z-Achse so gesetzt ist, daß sie mit der Fortpflanzungsrichtung der Ultraschallwelle zusammenfällt,
wobei die D/A-gewandelten Signale zu den Phasenschieber einrichtungen (88, 90) und den Distanzänderungseinrichtungen rückgekoppelt werden, um die Distanz zwischen der Probe und der Sende-/Empfangseinrichtung zu ändern.
eine Mehrzahl von Phasenschiebereinrichtungen (88, 90) zum Phasenverschieben des hochfrequenten Standardsignals um unterschiedliche feste Phasenbeträge,
mit den Phasenschiebereinrichtungen (88, 90) verbundene Phasenverzögerungseinrichtungen (89, 91) zum Verzögern der Ausgangssignale der Phasenschiebereinrichtungen (88, 90),
mit den Phasenverzögerungseinrichtungen (89, 91) verbun dene Phasendetektionseinrichtungen (84 bis 87, 92 bis 95) zum phasensensitiven Detektieren des empfangenen Signals unter Verwendung der Ausgangssignale der Phasenverzögerungseinrich tungen (89, 91) als Referenzsignale,
A/D-Wandlereinrichtungen (102, 103, 105) zum Umwandeln der Ausgangssignale der Phasendetektionseinrichtungen (84 bis 87, 92 bis 95) in digitale Signale,
Nullpunkt-Detektionseinrichtungen (108, 113) zum Detek tieren der Nullpunkte der Ausgangssignale der A/D-Wandlerein richtungen (102, 103, 105),
Zähleinrichtungen (109, 114) zum Zählen von Signalen für Nullpunkte, die von den Nullpunkt-Detektionseinrichtungen (108, 113) detektiert wurden,
D/A-Wandlereinrichtungen (112, 115) zum D/A-Umsetzen der von den Zähleinrichtungen gezählten Werte,
Zählwertspeichereinrichtungen (106, 116) zum Speichern der von den Zähleinrichtungen gezählten Werte,
eine Hauptsteuereinrichtung (82) zum Steuern der Ar beitsweisen der vorstehenden Einrichtungen, und
Distanzänderungseinrichtungen (80, 81) zum Ändern der Distanz zwischen der Probe und der Sende-/Empfangseinrichtung in Richtung der Z-Achse, wobei die Z-Achse so gesetzt ist, daß sie mit der Fortpflanzungsrichtung der Ultraschallwelle zusammenfällt,
wobei die D/A-gewandelten Signale zu den Phasenschieber einrichtungen (88, 90) und den Distanzänderungseinrichtungen rückgekoppelt werden, um die Distanz zwischen der Probe und der Sende-/Empfangseinrichtung zu ändern.
7. Ultraschallmeßvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeich
net durch eine Einrichtung (118) zum Verarbeiten von Informa
tionen, die in den Zählwertspeichereinrichtungen (106, 116)
und der Einrichtung zum Speichern der Phase und Größe des
empfangenen Signals oder des digitalen Ausgangssignals der
Verarbeitungseinrichtung gespeichert sind, um ein Bild zu er
halten.
8. Ultraschallmeßvorrichtung (Fig. 16, 18) nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
eine Phasenschiebereinrichtung (88) zum Phasenverschie ben des hochfrequenten Standardsignals um einen festen Pha senbetrag,
eine Phasenverzögerungseinrichtung (89) zum Verzögern des Ausgangssignals der Phasenschiebereinrichtung (88),
Detektionseinrichtungen (84 bis 87) zum phasensensitiven Detektieren des empfangenen Signals unter Verwendung des Aus gangssignals der Phasenverzögerungseinrichtung (89) als Refe renzwellen,
A/D-Wandlereinrichtungen (120 bis 123) zum Wandeln der Ausgangssignale der Detektionseinrichtungen (84 bis 87) in digitale Signale,
Polarkoordinaten-Transformationsausgabeeinrichtungen (124, 125) zum Polarkoordinaten-Transformieren der Ausgangs signale der A/D-Wandlereinrichtungen (120 bis 123) und zum Ausgeben der Amplitude und Phase des reflektierten Signals,
Phasenspeichereinrichtungen (126, 129) zum Speichern der Phasen der Ausgangssignale der Polarkoordinaten-Transforma tionsausgabeeinrichtungen (124, 125),
Phasendifferenzdetektionseinrichtungen (127, 130) zum Ermitteln von Differenzen zwischen den Phasen der Ausgangssi gnale, die in den Phasenspeichereinrichtungen (126, 129) ge speichert sind, und den Phasen der Ausgangssignale, welche der Polarkoordinaten-Transformation unterworfen wurden,
eine Phasendifferenzwandlereinrichtung (128) zum D/A-Um wandeln der von einer Phasendifferenzdetektionseinrichtung ermittelten Differenzen,
eine Speichereinrichtung (116) zum Speichern der Ampli tuden der Ausgangssignale, die von den Phasendifferenzdetek tionseinrichtungen erfaßt worden sind, und
Distanzänderungseinrichtungen (80, 81) zum Ändern der Distanz zwischen der Probe und der Sende-/Empfangseinrichtung in Richtung der Z-Achse, wobei die Z-Achse so gesetzt ist, daß sie mit der Fortpflanzungsrichtung des Ultraschallsignals zusammenfällt,
wobei die D/A-gewandelten Signale der Phasendifferenz wandlereinrichtung (128) zu den Distanzänderungseinrich tungen rückgekoppelt werden, um die Distanz zwischen der Probe und der Sende-/Empfangseinrichtung zu ändern.
eine Phasenschiebereinrichtung (88) zum Phasenverschie ben des hochfrequenten Standardsignals um einen festen Pha senbetrag,
eine Phasenverzögerungseinrichtung (89) zum Verzögern des Ausgangssignals der Phasenschiebereinrichtung (88),
Detektionseinrichtungen (84 bis 87) zum phasensensitiven Detektieren des empfangenen Signals unter Verwendung des Aus gangssignals der Phasenverzögerungseinrichtung (89) als Refe renzwellen,
A/D-Wandlereinrichtungen (120 bis 123) zum Wandeln der Ausgangssignale der Detektionseinrichtungen (84 bis 87) in digitale Signale,
Polarkoordinaten-Transformationsausgabeeinrichtungen (124, 125) zum Polarkoordinaten-Transformieren der Ausgangs signale der A/D-Wandlereinrichtungen (120 bis 123) und zum Ausgeben der Amplitude und Phase des reflektierten Signals,
Phasenspeichereinrichtungen (126, 129) zum Speichern der Phasen der Ausgangssignale der Polarkoordinaten-Transforma tionsausgabeeinrichtungen (124, 125),
Phasendifferenzdetektionseinrichtungen (127, 130) zum Ermitteln von Differenzen zwischen den Phasen der Ausgangssi gnale, die in den Phasenspeichereinrichtungen (126, 129) ge speichert sind, und den Phasen der Ausgangssignale, welche der Polarkoordinaten-Transformation unterworfen wurden,
eine Phasendifferenzwandlereinrichtung (128) zum D/A-Um wandeln der von einer Phasendifferenzdetektionseinrichtung ermittelten Differenzen,
eine Speichereinrichtung (116) zum Speichern der Ampli tuden der Ausgangssignale, die von den Phasendifferenzdetek tionseinrichtungen erfaßt worden sind, und
Distanzänderungseinrichtungen (80, 81) zum Ändern der Distanz zwischen der Probe und der Sende-/Empfangseinrichtung in Richtung der Z-Achse, wobei die Z-Achse so gesetzt ist, daß sie mit der Fortpflanzungsrichtung des Ultraschallsignals zusammenfällt,
wobei die D/A-gewandelten Signale der Phasendifferenz wandlereinrichtung (128) zu den Distanzänderungseinrich tungen rückgekoppelt werden, um die Distanz zwischen der Probe und der Sende-/Empfangseinrichtung zu ändern.
9. Ultraschallmeßvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeich
net durch eine Einrichtung (118) zum Verarbeiten von Informa
tionen, die in der Speichereinrichtung (116) und der Einrich
tung zum Speichern der Phase und Größe des empfangenen Si
gnals oder des digitalen Ausgangssignals der Verarbeitungs
einrichtung gespeichert sind, um ein Bild zu erhalten.
10. Ultraschallmeßvorrichtung zum Messen der elastischen
Eigenschaften eines kleinen Bereiches einer Probe auf der
Grundlage eines erzeugten Ultraschallbildes, mit
einer Standardsignalerzeugungseinrichtung (54) zur Er zeugung eines kontinuierlichen Standardsignals,
einer Burstsignal-Gewinnungseinrichtung (22) zur Bildung eines Burstsignals aus dem Standardsignal,
einer Sende/Empfangseinrichtung (24, 26) zum Umwandeln des von der Burstsignal-Gewinnungseinrichtung erzeugten Burstsignals in ein Ultraschallsignal zum Konvergieren des Ultraschallsignals in einen kleinen, auf die Probe gerichte ten Punkt und zum Umwandeln des von der Probe reflektierten Signals in ein elektrisches Signal;
einer Phasendetektionseinrichtung zum Ermitteln der Phase des empfangenen Signals unter Verwendung eines von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten Referenz signals; und
einer Einrichtung (50) zum Ändern des relativen Abstands zwischen der Probe und der Sende/Empfangseinrichtung in Rich tung der Z-Achse, wobei die Z-Achse mit der Einfallsrichtung des auf die Probe gerichteten Ultraschallsignals zusammen fällt,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine erste und zweite Verzögerungseinrichtung (52, 53) das von der Standardsignalerzeugungseinrichtung er zeugte Standardsignal um einen gewünschten Wert verzögern;
die Phasendetektionseinrichtung (30, 31, 33, 34) eine Multiplikation des empfangenen Signals unter Verwendung eines verzögerten Ausgangssignals, das durch Verzögerung des von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten Standard signals mittels der ersten Verzögerungseinrichtung erhalten wurde, als erstes Referenzsignal und eines verzögerten Aus gangssignals, das durch Verzögerung des von der Standard signalerzeugungseinrichtung erzeugten Standardsignals mittels der zweiten Verzögerungseinrichtung erhalten wurde, als zwei tes Referenzsignal durchführt und die resultierenden Signale einer Filterung unterzieht,
eine A/D-Wandlereinrichtung (35, 36) die Ausgangssignale der Detektionseinrichtung in digitale Signale umwandelt;
eine Verarbeitungseinrichtung (37) die Phase und die Größe des empfangenen Signales auf der Grundlage der di gitalen Ausgangssignale der A/D-Wandlereinrichtung ermittelt; und
eine Einrichtung (37) zum Speichern der Phase und der Größe des empfangenen Signales oder der digitalen Aus gangssignale der Verarbeitungseinrichtung vorgesehen ist.
einer Standardsignalerzeugungseinrichtung (54) zur Er zeugung eines kontinuierlichen Standardsignals,
einer Burstsignal-Gewinnungseinrichtung (22) zur Bildung eines Burstsignals aus dem Standardsignal,
einer Sende/Empfangseinrichtung (24, 26) zum Umwandeln des von der Burstsignal-Gewinnungseinrichtung erzeugten Burstsignals in ein Ultraschallsignal zum Konvergieren des Ultraschallsignals in einen kleinen, auf die Probe gerichte ten Punkt und zum Umwandeln des von der Probe reflektierten Signals in ein elektrisches Signal;
einer Phasendetektionseinrichtung zum Ermitteln der Phase des empfangenen Signals unter Verwendung eines von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten Referenz signals; und
einer Einrichtung (50) zum Ändern des relativen Abstands zwischen der Probe und der Sende/Empfangseinrichtung in Rich tung der Z-Achse, wobei die Z-Achse mit der Einfallsrichtung des auf die Probe gerichteten Ultraschallsignals zusammen fällt,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine erste und zweite Verzögerungseinrichtung (52, 53) das von der Standardsignalerzeugungseinrichtung er zeugte Standardsignal um einen gewünschten Wert verzögern;
die Phasendetektionseinrichtung (30, 31, 33, 34) eine Multiplikation des empfangenen Signals unter Verwendung eines verzögerten Ausgangssignals, das durch Verzögerung des von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten Standard signals mittels der ersten Verzögerungseinrichtung erhalten wurde, als erstes Referenzsignal und eines verzögerten Aus gangssignals, das durch Verzögerung des von der Standard signalerzeugungseinrichtung erzeugten Standardsignals mittels der zweiten Verzögerungseinrichtung erhalten wurde, als zwei tes Referenzsignal durchführt und die resultierenden Signale einer Filterung unterzieht,
eine A/D-Wandlereinrichtung (35, 36) die Ausgangssignale der Detektionseinrichtung in digitale Signale umwandelt;
eine Verarbeitungseinrichtung (37) die Phase und die Größe des empfangenen Signales auf der Grundlage der di gitalen Ausgangssignale der A/D-Wandlereinrichtung ermittelt; und
eine Einrichtung (37) zum Speichern der Phase und der Größe des empfangenen Signales oder der digitalen Aus gangssignale der Verarbeitungseinrichtung vorgesehen ist.
11. Ultraschallmeßvorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeich
net durch
eine dritte Verzögerungseinrichtung (61) zum Verzögern des von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten kontinuierlichen Standardsignals um einen gewünschten Betrag;
wobei die Phasendetektionseinrichtung (30, 31, 33, 34, 62, 63) ein verzögertes Ausgangssignal, das durch Verzögerung des von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten Standardsignals mittels der dritten Verzögerungseinrichtung erhalten wurde, als drittes Referenzsignal verwendet.
eine dritte Verzögerungseinrichtung (61) zum Verzögern des von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten kontinuierlichen Standardsignals um einen gewünschten Betrag;
wobei die Phasendetektionseinrichtung (30, 31, 33, 34, 62, 63) ein verzögertes Ausgangssignal, das durch Verzögerung des von der Standardsignalerzeugungseinrichtung erzeugten Standardsignals mittels der dritten Verzögerungseinrichtung erhalten wurde, als drittes Referenzsignal verwendet.
12. Ultraschallmeßvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß eine Auswahleinrichtung (65) zum
selektiven Anlegen des ersten oder zweiten Referenzsignals an
die Detektionseinrichtung vorgesehen ist.
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JP3182645A JPH0526854A (ja) | 1991-07-23 | 1991-07-23 | 超音波測定装置 |
JP3186606A JPH0526855A (ja) | 1991-07-25 | 1991-07-25 | 超音波測定装置 |
JP3285078A JPH05126807A (ja) | 1991-10-30 | 1991-10-30 | 超音波装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4224209A1 DE4224209A1 (de) | 1993-01-28 |
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Country | Link |
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