DE4222644A1 - Als Motor oder Pumpe betreibbare Rotationsscheibenmaschine - Google Patents
Als Motor oder Pumpe betreibbare RotationsscheibenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Exzenterpumpen,
bei denen die Motor- bzw. Pumpenwelle gegenüber dem Mo
tor- bzw. Pumpengehäuse bzw. einem innerhalb des Motor-
bzw. Pumpengehäuses angeordnetem Gleitring aus einer kon
zentrischen Lage in eine exzentrische Lage und umgekehrt
verschiebbar ist.
Zum Typ der vorstehend genannten Motoren bzw. Pumpen ge
hören unter anderem auch Radialkolbenmaschinen, bei denen
die Zylinder in einem in der Regel umlaufenden Zylinder
block sternförmig angeordnet sind. Die Kolben stützen
sich über je ein Kugelgelenk für die Ausgleichsbewegungen
und über Gleitschuhe auf einem radial verschiebbaren Au
ßenring ab, welcher je nach seiner Exzentrizität den Kol
benhub bestimmt. Die Kontaktfläche der Gleitschuhe mit
dem Außenring wird durch ein flaches Stück einer Zylin
derwand gebildet. Infolge des großen Radius ist aber die
Gleitgeschwindigkeit sehr hoch, und es empfiehlt sich ei
ne hydrostatische Schmierung mit Überbalancierung und
Speisung durch Kolben- und Kugelgelenke über zentrale Öl
kanäle. Manchmal wird der Ölkanal des Kolbens nicht
durchgeführt, sondern mit einer Querbohrung in der Nähe
des Kolbenbodens verbunden, so daß die Drosselung im
anliegenden kurzen Spaltteil zwischen Kolben und Zylinder
stattfindet.
Die Flüssigkeit gelangt durch die kurzen Zylinderkanäle
im umlaufenden Zylinderblock in den nicht rotierenden
Mittelzapfen. Dort sind Schlitze in Umfangsrichtung ein
gefräst, welche die Zylinderkanäle jeweils mit den auch
im Mittelzapfen befindlichen Ansaug- und Ausstoßkanälen
verbinden, so daß also eine zwangsläufige Steuerung vor
liegt.
Die Nachteile der Radialkolbenmaschine sind
- a) kleine Querschnitte der Kanäle im Mittelzapfen,
- b) schwierige Gestaltung der Steuerflächen und
- c) hohe Gleitgeschwindigkeiten der Gleitschuhe am Aus senring.
In einer Variante einer vorstehend beschriebenen Pumpe
ist der Außenring in geeigneten Lagern aufgehängt und
mitlaufend, so daß die Gleitschuhe nur die Ausgleichsbe
wegungen aufzunehmen brauchen.
Eine andere Variante einer solchen Pumpe verwendet einen
nicht rotierenden Zylinderblock mit Steuerung durch Ke
gelventile, wobei der Kolbenhub mittels zweier, verdreh
bar ineinandergeschalteten Exzenter eingestellt werden
kann.
Eine Abart bilden die sogenannten Langsamläufer, die als
Motoren mit sehr hohen Drehmomenten viel verwendet wer
den. Bei den kleinen Drehzahlen fallen die oben unter a)
bis c) genannten Nachteile fast vollständig weg.
Eine weitere Art von umlaufenden Maschinen stellen die
Axialkolbenmaschinen dar, bei denen die Kolben in einem
trommelförmigen, meistens rotierenden Zylinderblock pa
rallel zur Achse und über den Umfang gleichmäßig verteilt
angebracht sind, wobei sich die Kolben auf eine schräg
zur Drehachse des Zylinderblockes liegende Scheibe ab
stützen. Die überwiegend verwendeten Typen von Axialkol
benmaschinen sind
- d) Axialkolbenmaschinen mit Schiefscheibe und
- e) Axialkolbenmaschinen mit Schwenkkopf.
Die Radialkolbenpumpe ist eine innenbeaufschlagte, schie
bergesteuerte Pumpe mit radial im Zylinderstern angeord
neten Kolben, die sich über hydrostatisch entlastete
Gleitschuhe im exzentrischen Hubring abstützen. Volumen
verstellung und Förderrichtungsumkehr erfolgen durch Ver
änderung der Exzentrizität des Hubringes mit Hilfe von
Stellkolben (Das Fachwissen des Ingenieurs, Jean Thoma,
Ölhydraulik, Carl Hanser Verlag München).
Bei den vorstehend beschriebenen Radialkolbenpumpen bewe
gen sich die in der Maschine radial angeordneten Kolben
in radialer Richtung, um dadurch das Fördermedium zu för
dern und zu pumpen bzw. um in einem Motor durch das strö
mende unter Druck stehende Fördermedium in radialer Rich
tung hin und her bewegt zu werden.
Ähnliches gilt auch für Axialkolbenmaschinen, bei denen
zum Zwecke des Pumpens des Fördermediums die Kolben hin
und her bewegt werden, um dadurch ein Pumpwirkung zu er
zeugen, wodurch Beschleunigungen und Verzögerungen der
pumpenden Kolben eintreten, die als innere Verluste der
bekannten Radialkolbenmaschinen sowie der bekannten
Axialkolbenmaschinen zu werten sind.
Bei den bekannten Radialkolbenpumpen und den bekannten
Axialkolbenpumpen werden die Kolben ausschließlich in
axialer Richtung belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine umlaufende
Rotationsscheibenmaschine zu schaffen, die mit einer ver
gleichsweise geringen Anzahl von Bauteilen auskommt und
daher entsprechend störunanfällig sowie wenig aufwendig
bezüglich der Konstruktion und der Herstellung ist und
bei der keine merklichen Verzögerungen bzw. Beschleuni
gungen der einzelnen Bauteile eintreten, so daß die Ver
luste dieser Maschine vergleichsweise gering sind und
folglich der Wirkungsgrad der Maschine entsprechend hoch
ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine als Motor oder Pumpe
betreibbare Rotationsscheibenmaschine,
- a) mit einem Gehäuse, in dem eine Welle als Antriebs welle bzw. Abtriebswelle für die Verwendung als Motor bzw. als Pumpe gelagert ist,
- b) mit einem zur Welle exzentrisch angeordneten Zylinder raum, der von beidseitig mit Abstand zueinander in Längsrichtung der Maschine gesehen angeordneten und gegenüberliegenden Seitenwänden sowie von einem exzen trisch zur Welle angeordneten Kreisring gebildet ist,
- c) mit in der Rotationsscheibe radial angeordneten Boh rungen, in denen Stößel mit je einem Gleitschuh am freien Ende der Stößel und mit einem Längenausgleichs stück im Zentrum vorgesehen sind und
- d) mit Anschlüssen für die Maschine und Kanälen inner halb des Kreisringes der Maschine für die Zufuhr und Abfuhr des Arbeitsmediums,
- e) wobei der Kreisring gegenüber der Welle in seiner ex zentrischen Lage fest oder verschiebbar ist und
- f) wobei in der Rotationsscheibenmaschine ein hydrauli sches oder ein pneumatisches Arbeitsmedium einsetzbar ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einer Rotationsmaschine,
deren Stößel nicht als Kolben wirken und in axialer Rich
tung keine Arbeitskräfte aufnehmen müssen. Die Stößel mit
den Gleitschuhen unterteilen den Zylinderraum in einen
Zufuhr- und einen Abfuhrraum, in denen unterschiedliche
Drücke herrschen. Die Rotationsscheibe wird durch ihre
exzentrische Lagerung zum Zylinderraum in Drehung ver
setzt. Die Gleitschuhe werden an der Innenwand des Zylin
derraumes geführt und machen je Umdrehung der Rotations
scheibe in ihr eine axiale Bewegung mit einem Hub, der
der doppelten Exzenterverstellung entspricht. Diese
Axialbewegung pro Zeit ist im Verhältnis zur Axialbewe
gung eines Hubkolbenmotors sehr klein. Es ergaben sich
daraus im Verhältnis zum Hubkolbenmotor sehr kleine Be
schleunigungs- bzw. Verzögerungskräfte. Zudem wirken an
den Stößeln mit Gleitschuhen Fliehkräfte, die den Be
schleunigungs- bzw. Verzögerungskräften entgegengesetzt
wirken, so daß diese Maschine vergleichsweise geringe in
nere Verluste aufweist. Damit verbunden ist ein günstiger
Wirkungsgrad der Maschine. Hinzu kommt, daß die Maschine
aus vergleichsweise wenig Bauteilen besteht und daher
entsprechend störunanfällig und wenig aufwendig bezüglich
der Konstruktion und der Herstellung ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß in der Rotationsscheibe vier radiale Bohrungen
in einer gemeinsamen Ebene innerhalb der Rotationsscheibe
jeweils in einem Winkel von 90° aufeinander stehend vor
gesehen sind, in denen je ein Stößel mit je einem Gleit
schuh radial beweglich angeordnet ist und wobei zentral
im Bereich der inneren Enden der Stößel ein Längenaus
gleichsstück vorgesehen ist.
Außerdem empfiehlt es sich, daß zwischen dem Einlaßkanal
und dem Kreisring ein Zuströmbereich und zwischen dem
Auslaßkanal und dem Kreisring ein Abströmbereich vorgese
hen sind.
Es können auch mehrere Kreisringe auf der gleichen Achse
mit Abstand zueinander nebeneinander angeordnet sein.
Der Motor bzw. die Pumpe können mit einem konstanten
Schluckvolumen oder mit einem variablen Schluckvolumen
ausgestattet sein. Für die Ausführung mit einem konstan
ten Schluckvolumen ist eine fest eingebaute Exzentrizi
tät zwischen Welle und Zylindergehäuse vorgesehen.
Für die Ausführung mit variablem Schluckvolumen sind vor
teilhafterweise auf dem Gehäuse zwei diametral in Rich
tung der Exzenterverschiebung gegenüberliegende Verstell
kolben in zugeordneten Verstellzylindern vorgesehen, die
von außen mit Druckmedium über ein Mengenverteilventil
beaufschlagbar sind.
Das Gehäuse kann mit dem Kreisring gegenüber der Welle
eine konstante Exzentrizität einnehmen. - Das führt zu
Vorteilen bei Verwendung von Gas als Arbeitsmedium.
An den Stößeln kann je ein Gleitschuhhalter vorgesehen
sein, der eine zylindrische Lagerfläche für den zugeord
neten Gleitschuh hat, in der der Gleitschuh mit passender
zylinderförmiger umgekehrt orientierter Gleitfläche
gleitbeweglich und gleichzeitig schwenkbeweglich gelagert
ist.
Zweckmäßig weisen die Gleitschuhe eine dem Kreisring zu
gewandte Gleitfläche auf, deren Durchmesser dem Durchmes
ser des Kreisringes entspricht.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann des wei
teren vorgesehen sein, daß das Längenausgleichsstück in
der Mitte innerhalb des durch die Exzentrizität definier
ten Bereiches angeordnet ist und entsprechend der durch
die Exzentrizität definierten radialen Bewegungen der
einzelnen Stößel diese Bewegungen entsprechend mitmacht.
Außerdem empfiehlt es sich, daß die nach innen orientier
ten Enden der Stößel eine zylindrische Fläche mit jeweils
gleichem Radius aufweisen, und daß das Längenausgleichs
stück vier den Enden der Stößel zugeordnete zylindrische
Außenflächen mit jeweils gleichen zylindrischen Außenflä
chen mit dem Radius R aufweisen.
Zweckmäßig kann die Rotationsscheibenmaschine so ausge
bildet sein, daß der Einlaufbereich und der Auslaufbe
reich des Rotationszylinders einander diametral gegen
überliegen und sich über einen Bereich von jeweils ge
ringfügig mehr als einen Winkel von etwa 90° erstrecken
und daß zwischen dem Einlaufbereich und dem Auslaufbe
reich jeweils zwei diametral gegenüberliegende Dichtflä
chen vorgesehen sind, die sich über einen Bereich von ge
ringfügig weniger als einen Winkel von etwa 90° er
strecken.
Beim Rotieren der Rotationsscheibe kann eine Überlappung
zwischen dem aus der Dichtfläche auslaufenden Gleitschuh
und der Dichtfläche sowie zwischen dem nachfolgenden in
die Dichtfläche einlaufenden Gleitschuh und der Dichtflä
che gegeben sein.
Zweckmäßig sind zwischen benachbarten Radialbohrungen
Ausgleichsbohrungen vorgesehen.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß in einer Bohrung ein
kreisrunder Stößel vorgesehen ist, der mit einem vier
eckigen Gleitschuhhalter verbunden ist, in dem ein Gleit
schuh schwenkbeweglich und gleichzeitig gleitbeweglich
gelagert ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Rotationsschei
benmaschine so ausgebildet sein, daß in der Rotations
scheibe mehr als vier Stößel mit zugehörigen Gleitschu
hen, beispielsweise acht Stößel mit zugehörigen Gleit
schuhen vorgesehen sind, wobei die radialen Bohrungen in
der Rotationsscheibe gleiche Winkelabstände zueinander
haben.
Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine
Wärmekraftanlage bzw. eine Niedrigtemperatur-Wärmekraft
anlage mit Hilfe von zwei vorstehend beschriebenen Rota
tionsscheibenmaschinen als Motor und als Pumpe und mit
weiteren erforderlichen Anlageteilen, mit der es möglich
ist, Abfallwärme bzw. nicht oder nur unzureichend ver
wendbare Sonnenenergie zu nutzen, so daß bisher ungenutzt
in die Umgebung wegen zu niedriger Temperatur abgegebene
Energie und derzeit noch nicht sinnvoll genug einsetzbare
regenerierbare Naturenergien in brauchbare, d. h. verwert
bare Energie umzuwandeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Wär
mekraftanlage mit einem Motor, einer Pumpe, einem elek
trischen Generator, Wärmetauschern und einem Flüssiggas
behälter,
- g) wobei zwei Rotationsscheibenmaschinen der in den vor hergehenden Ansprüchen beschriebenen Art vorgesehen sind, deren eine als Motor und deren andere als Pumpe ausgebildet und geschaltet ist,
- h) wobei der Motor und die Pumpe und der Generator über Kupplungen auf einer gemeinsamen Welle drehfest mitei nander verbunden sind,
- i) wobei zwischen dem Ausgang des Motors und dem Eingang der Pumpe ein erster Wärmetauscher und ein zweiter Wärmetauscher geschaltet sind,
- j) wobei zwischen dem Ausgang der Pumpe und dem Eingang des Motors der zweite Wärmetauscher und ein dritter Wärmetauscher geschaltet sind,
- k) wobei der dritte Wärmetauscher mit einem Warmwasser kreislauf und der erste Wärmetauscher mit einem Kalt wasserkreislauf verbunden ist,
- l) wobei der erste Wärmetauscher mit einem Flüssiggasbe hälter, insbesondere einem Behälter mit flüssigem Koh lendioxid (CO2) verbunden ist und
- m) wobei Regeleinrichtungen vorgesehen sind, die eine konstante Drehzahl der gemeinsamen Welle zwischen Mo tor, Pumpe und Generator gewährleisten.
Auf diese Weise gelangt man zu einer Wärmekraftanlage,
mit der es möglich ist, Abfallwärme bzw. nicht oder nur
unzureichend verwendbare Sonnenenergie zu nutzen. Hierdurch
ergibt sich die Möglichkeit, bisher ungenutzte in die Um
gebung wegen zu niedriger Temperatur abgegebene Energie und
derzeit noch nicht sinnvoll genug einsetzbare regenerier
bare Naturenergien in brauchbare, d. h. verwertbare Ener
gie umzuwandeln.
Zweckmäßig kann Kohlendioxid (CO2) als Arbeitsmedium vor
gesehen sein, wobei das Arbeitsmedium oberhalb der kri
tischen Temperatur von etwa 31°C und des kritischen Druc
kes von etwa 76 bar gasförmig und unterhalb der kriti
schen Temperatur und des dazu erforderlichen Druckes flüs
sig vorliegt.
Da die kritische Temperatur 31°C und der kritische Druck
76 bar ist, bedeutet dies, daß oberhalb der kritischen
Temperatur von 31°C die Verflüssigung von CO2 allein mit
Druck nicht möglich ist. Der Druck, der aufzuwenden ist,
um das CO2 bei der kritischen Temperatur von 31°C zu
verflüssigen, ist der kritische Druck von 76 bar.
Nur bei Unterschreiten der kritischen Temperatur von 31°C
läßt sich CO2 durch Druck verflüssigen. Das Arbeitsmedium
CO2 wird periodisch in den Zustand flüssig - gasförmig -
flüssig usw. überführt und verrichtet dabei Arbeit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Wärme
kraftanlage so ausgebildet sein, daß ein Drehzahlmesser,
ein Speicher für das flüssige Kohlendioxid, Wegeventile,
wenigstens ein Rückschlagventil, wenigstens ein Druck
begrenzungsventil und ein Servoventil für die Exzenter
verstellung an der Pumpe vorgesehen sind.
Der Wärmetauscher besteht zweckmäßig aus einem ersten
Wärmetauscher, einem zweiten Wärmetauscher und einem
dritten Wärmetauscher, wobei der erste Wärmetauscher mit
dem Flüssig-Kohlendioxid-Behälter und einem Kaltwasser
kreislauf verbunden ist.
Der dritte Wärmetauscher kann mit einem Warmwasserkreis
lauf verbunden sein.
In zweckmäßiger Weitergestaltung der Erfindung kann die
Wärmekraftanlage so ausgebildet sein, daß zwischen dem
Ausgang der Pumpe und dem Eingang des Motors der zweite
und dritte Wärmetauscher sowie zwischen dem Ausgang des
Motors und dem Eingang der Pumpe der zweite und erste
Wärmetauscher geschaltet sind.
Zweckmäßigerweise kann zur Einstellung der Exzentrizität
der Pumpe ein Servoventil vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des weiteren
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäß aus
gebildete Rotationsscheibenmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf Fig. 1 in Richtung
des Pfeiles II,
Fig. 3 eine Stirnansicht auf Fig. 1 in Richtung
des Pfeiles III,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der
Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig.
4,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der
Fig. 4,
Fig. 7 eine vergrößerte Einzelheit aus Fig. 6,
Fig. 8 ein Schema zur Erklärung der Umlaufgeometrie
des Rotationsprinzips,
Fig. 9 eine Darstellung, die die Rotationsscheibe
in der größtmöglichen Exzenterverstellung e
zeigt,
Fig. 10 eine Darstellung, die die Rotationsscheibe
in Exzenterverstellung e=0 zeigt,
Fig. 11 eine der Fig. 6 ähnliche Darstellung,
jedoch ohne Exzenterverstellung,
Fig. 12 eine Schaltung der Rotationsscheibenmaschine
als Pumpe bzw. als Motor,
Fig. 13 ein Hydraulikgetriebe, bestehend aus einer
Pumpe und einem Motor,
Fig. 14 eine Wärmekraftanlage unter Verwendung von
einem Motor mit konstantem Schluckvolumen
und einer Pumpe mit variablem Schluckvolu
men,
Fig. 15 eine Ansicht auf Fig. 14 in Richtung des
Pfeiles XV und
Fig. 16 ein Schema der Wärmetauscher, die zu der in
Fig. 14 dargestellten Wärmekraftanlage gehö
ren.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Rotationsschei
benmaschine hat ein Gehäuse 1, in dem eine Antriebswelle
14a, 14b gelagert ist, deren beide Wellenstummel 2, 3 um
einen bestimmten Betrag aus dem Gehäuse 1 herausragen.
Außerdem sind eine Zufuhrleitung 4 und eine Abfuhrleitung
5 dargestellt, sowie auch Kolbengehäuse 6 und 7, in denen
die Kolben für die Einstellung der Exzentrizität e der
Maschine untergebracht sind. An dem in den Fig. 1 bis
3 dargestellten, aber im einzelnen nicht weiter bezeich
neten Schrauben ist zu erkennen, wie das Pumpengehäuse
zusammengeschraubt ist.
Wie sich insbesondere aus Fig. 4 ergibt, hat das Gehäuse
1 einen linken Gehäusehauptteil 8 und einen rechten Ge
häusehauptteil 9, die mit gegenseitigem axialen Abstand
parallel zu einander angeordnet sind. In einer Vertiefung
10 des linken Gehäusehauptteiles 8 ist eine linke Seiten
wand 11 vorgesehen. An der äußeren Seite des linken
Gehäusehauptteiles 8 ist ein Abschlußdeckel 12a angeord
net. Des weiteren ist in dem linken Gehäusehauptteil 8
ein Kegelrollenlager 13 vorgesehen, in dem der linke Wel
lenteil 14a drehbeweglich gelagert ist.
Das rechte Gehäusehauptteil 9 ist spiegelbildlich zum
linken Gehäusehauptteil 8 aufgebaut und hat ebenfalls
eine Vertiefung 15, in der eine rechte Seitenwand 16 vor
gesehen ist. Desgleichen ist an der Außenseite des rech
ten Gehäusehauptteiles 9 ein Abschlußdeckel 12b vorge
sehen. In dem rechten Gehäusehauptteil 9 ist ebenfalls
ein Kegelrollenlager 17 vorgesehen, in dem der Wellenteil
14b drehbeweglich gelagert ist.
Zwischen den beiden Seitenwänden 11 und 16 ist ein Kreis
ring 18 vorgesehen, der über Dichtungen 19a und 19b gegen
die beiden benachbarten Seitenwände 11 und 16 abgedichtet
ist. Die beiden Wellenteile 14a und 14b sind im Gehäuse 1
ortsfest, d. h. unverschieblich gelagert, so daß die Achse
21 der beiden Wellenteile 14a und 14b mit Bezug auf das
Gehäuse 1 unverschieblich, mithin ortsfest angeordnet
ist.
Die Längsachse 22 des Kreisringes 18 ist um die Exzentri
zität e gegenüber der festen Achse 21 unter Bezugnahme
auf die Darstellung in Fig. 4 nach unten verschoben. Zu
beiden Seiten des Gehäuses 1 sind diametral gegenüberlie
gend in Richtung der exzentrischen Verschiebung e bzw.
der Exzentrizität e zwischen der festen Achse 21 und der
verschieblichen Achse 22 die Kolbengehäuse 6 und 7 vorge
sehen, in denen Kolben 23 und 24 über Bohrungen 25a und
25b mit einem Druckmedium beaufschlagbar sind. Hierdurch
läßt sich der Kreisring 18 senkrecht zur festen Achse 21
um die Exzentrizität e in die exzentrische Position 22
verschieben.
Die Wellenteile 14a und 14b sind symmetrisch zur Schnitt
ebene entlang des Schnittes VI-VI im mittleren Bereich
der Fig. 4 ausgebildet. Zwischen den zwei Wellenteilen
14a und 14b ist eine Rotationsscheibe 26 vorgesehen, die
drehfest mit den beiden Wellenteilen 14a und 14b
verbunden ist.
In neutraler Stellung fallen die feste Achse 21 der bei
den Wellenteile 14a und 14b mit der Achse 22 zusammen, so
daß in diesem Falle die Exzentrizität e null ist. Bei
Verschieben des Kreisringes 18 gegenüber den Wellenteilen
14a und 14b verschiebt sich die verschiebliche Achse 22
der Rotationsscheibe 26 nach unten in die in Fig. 4
dargestellte untere, d. h. exzentrische Position, so daß
dadurch der Abstand e zwischen der festen Achse 21 und
der verschieblichen Achse 22, mithin die Exzentrizität
gebildet wird.
Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Welle 14a vor
der Seitenwand 11 und dem Kreisring 18 sowie durch die
Kolbengehäuse 6 und 7 längs der Schnittebene V-V der
Fig. 4.
An dem Gehäuse 1 sind diametral gegenüberliegend Ver
stellgehäuse 6, 7 angeordnet, in denen Zylinder 23, 24 über
Bohrungen 25a, 25b mit einem Druckmittel beaufschlagbar
sind, wodurch die Exzentrizität e eingestellt werden
kann.
Die Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Rotationsschei
be 26 längs der Schnittebene VI-VI der Fig. 4. In dem
Zylinderraum 27 in dem Kreisring 18 und zwischen den be
nachbarten Seitenwänden 11 und 16 ist die Rotationsschei
be 26 vorgesehen.
Die Zufuhrleitung 4 mündet in einen Zufuhrkanal 62, der
durch eine weitere Bohrung 63 zu einer Armaturenanordnung
64 führt. Zwischen dem Kanal 62 und dem Zylinderraum 27
ist ein Einströmbereich 65 vorgesehen, durch den das
strömende Medium aus dem Kanal 62 in den Zylinderraum 27
gelangt.
Desgleichen mündet die Abströmleitung 5 in einen Abström
kanal 66, der durch eine weitere Bohrung 67 zu einer Ar
maturenanordnung 68 führt. Zwischen dem Kanal 66 und dem
Zylinderraum 27 ist ein Ausströmbereich 69 vorgesehen,
durch den das strömende Medium aus dem Zylinderraum 27
der Maschine in den Kanal 66 tritt.
Die Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Einzelheit aus Fig.
6.
In der Rotationsscheibe 26 sind in Bohrungen 28, 29, 30, 31
Stößel 32, 33, 34, 35 vorgesehen, an denen Gleitschuhhalter
36, 37, 38, 39 befestigt sind. An den Gleitschuhhaltern 36,
37, 38, 39 sind zylinderförmige Gleitflächen 40, 41, 42, 43
vorgesehen, in denen Gleitschuhe 44, 45, 46, 47 mit passen
den zylinderförmigen Lagerflächen 48, 49, 50, 51 gelagert
sind. Die Gleitschuhe 44, 45, 46, 47 haben an ihrer gegen
überliegenden Seite Gleitflächen 52, 53, 54, 55, die zylin
derförmig ausgebildet sind und den gleichen Radius haben
wie der Kreisring 18 an seiner Innenfläche 56. Die Stößel
32, 33, 34, 35 liegen mit ihren inneren Enden 57, 58, 59, 60
gegen ein in der Mitte angeordnetes Längenausgleichsstück
61 an.
In dem Gleitschuhhalter 36 ist der Gleitschuh 44 so gela
gert, das die zylindrische Aufnahmefläche 48 des Gleit
schuhhalters und die mit dieser Fläche korrespondierende
Abstützfläche 40 des Gleitschuhes 44 genau miteinander
korrespondieren. Für die übrigen Gleitschuhhalter
37, 38, 39 sowie für die übrigen Gleitschuhe 45, 46, 47 gilt
das gleiche wie vorstehend zu dem Gleitschuhhalter 36 und
dem Gleitschuh 44 beschrieben.
Die Fig. 8 zeigt weitere Einzelheiten und Erklärungen
zur Umlaufgeometrie des Rotationsprinzips. Die Rotations
scheibe 26 ist in dem Zylinderraum 27 zwischen der Innen
fläche 56 des Kreisringes 18 und den bei den Seitenwänden
11 und 16 um das Maß e, also um die Exzentrizität ver
schoben dargestellt. Aufgrund dieser Exzentrizität e
liegt die Kreisscheibe 26 im oberen Bereich der Fig. 8
gegen den Kreisring 18 dicht an, während im unteren Be
reich der Fig. 8 zwischen der Rotationsscheibe 26 und
dem Kreisring 18 ein Abstand 73 gebildet ist. Der untere
Raum 74 zwischen der Rotationsscheibe 26 und dem Kreis
ring 18 ist der Raum, der das Schluckvolumen der Pumpe
bzw. des Motors pro Viertel-Umdrehung bildet, wenn die
Winkelstellung = 45° ist. Die Räume 75, 76 und 77 haben
Verbindungen zu dem Einströmbereich 65 und dem Ausström
bereich 69.
In der Rotationsscheibe 26 sind vier senkrecht aufeinan
derstehende Bohrungen vorgesehen, in denen vier Stößel
längsverschieblich, also in Radialrichtung verschieblich
angeordnet sind. Am inneren Ende des Stößels 32 hat
dieser zwei gegenüberliegende konische Abflachungen 78
und am inneren Ende eine zylinderförmige Fläche 79a. In
der gleichen Weise sind auch die übrigen Stößel 33, 34, 35
ausgebildet und haben je zwei gegenüberliegende konische
Abflachungen und an ihren inneren Enden je eine zylinder
förmige Fläche, wobei die zylinderförmigen Flächen aller
vier Stößel gleich sind und den gleichen Krümmungsradius
haben.
Zwischen den inneren Enden der Stößel 32, 33, 34, 35 ist ein
Längenausgleichsstück 61 vorgesehen, das näherungsweise
viereckig ausgebildet ist und zwischen je zwei benachbar
ten Kanten eine Zylinderfläche 79b aufweist, die den
gleichen Radius hat, wie die Zylinderflächen 79a der vier
Stößel 32, 33, 34, 35. Der Radius der Zylinderflächen 79a
der vier Stößel 32, 33, 34, 35 und der Radius der Zylinder
flächen 79b des Längenausgleichsstückes 61 entsprechen
dem Radius R/2.
Um einen Rundlauf der Rotationsscheibe 26 mit den einge
bauten Gleitschuhen 44 bis 47, den Gleitschuhhaltern 36
bis 39 und den Stößeln 32 bis 35 zu erreichen, müssen
zwei Bedingungen erfüllt sein. Diese Bedingungen werden
an einem Gleitschuh, Gleitschuhhalter, Stößel und einer
Zylinderfläche des Längenausgleichsstücks erklärt und
gelten für alle anderen auch.
Gemäß der ersten Bedingung muß bei der Drehung der Rota
tionsscheibe 26 eine Schwenkbewegung zwischen dem Gleit
schuh 44 mit seiner Zylinderfläche 48 und dem Gleitschuh
halter 36 mit seiner Zylinderfläche 40 möglich sein.
Gemäß der zweiten Bedingung muß ein Längenausgleich zwi
schen dem Gleitschuh 44 und der Zylinderfläche 52 und dem
Kreisring 18 mit seiner Innenfläche 56 möglich sein.
Diese beiden Bedingungen werden durch die Exzentrizität e
der Achse 21 zur Achse 22 erforderlich. Die Strecken x
und e cos sowie y und e sin sind in Abhängigkeit
vom Drehwinkel veränderlich.
Der Stößel 32 mit dem Radius R/2 des Kreisbogens 79a und
das Längenausgleichsstück 61 mit dem Radius R/2 des
Kreisbogens 79b haben eine Linienberührung, die sich bei
jeder Änderung des Drehwinkels gleitend verändert. Die
se Linienberührung wird an jedem Stößel mit dem Längen
ausgleichsstück 61 gebildet.
Aufgrund dieser veränderlichen Linienberührung bleibt die
Strecke 2 R/2 = R stets erhalten. Die Strecke R ist für
alle Drehwinkel die Hypothenuse der Katheten x und
e·cos α sowie der Katheten y und e·sin α.
Mit der Erfüllung der vorher genannten Bedingungen wird
erreicht, daß die Gleitschuhe 44 bis 47 im Kreisring 18
an: der Innenfläche 56 bei der Drehung der Rotationsschei
be 26 anliegen und gleitend den Einströmbereich vom Ab
strömbereich abdichten.
Die Führungsflächen zwischen der Rotationsscheibe 26 und
den Gleitschuhhaltern 36 bis 39 und den Stößeln 32 bis 35
sind so bemessen, daß eine genaue Führung der Bauteile
erreicht wird und diese vom Arbeitsmedium geschmiert
werden und im Innenraum 80 der Rotationsscheibe 26 eine
Druckentlastung an den Krümmungsradien 79a und 79b bewir
ken, wobei die Leckverluste aber möglichst gering sein
sollen.
Außerdem sind zwischen den Führungsräumen der Gleitschuh
halter die Ausgleichsbohrungen 81 bis 84 erforderlich.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 9 und 10 die Funk
tionsweise der vorstehend beschriebenen Rotationsschei
benmaschine am Beispiel eines Motors erläutert.
In Fig. 9 ist ein Motor mit der Exzenterverstellung e =
max und in Fig. 10 mit der Exzenterverstellung e = 0
dargestellt.
In Richtung des Pfeiles 85 strömt Druckmittel in den Zu
strömkanal 62, von diesem aus durch den Verbindungsbe
reich 65 in den Zylinderraum 27 der Maschine. In der in
Fig. 9 dargestellten Situation dichten die Gleitflächen
52 und 53 der Gleitschuhe 44 und 45 an der Innenfläche 56
des Kreisringes 18 in den Bereichen 86a und 87a ab. In
dem Zylinderraum 27 herrscht der Druck des Druckmediums,
der gegen die Fläche 90 ansteht und durch die Exzentrizi
tät e ein rechtsdrehendes Moment ausübt. Dadurch dreht
sich die Rotationsscheibe rechtsherum, wobei sich die
Gleitfläche 54 des Gleitschuhes 46 von der Innenfläche 56
des Kreisringes 18 im Bereich 89b entfernt und das im
Volumen 91 zwischen den zwei Gleitschuhhaltern mit Gleit
schuhen 45 und 46 eingeschlossene Druckmittel in den
Übergang 69 strömt und von hieraus in den Auslaßkanal 66,
um diesen in Richtung des Pfeiles 92 zu verlassen.
Die Abdichtverhältnisse der Gleitflächen 52 bis 55 der
Gleitschuhe 44 bis 47 an der Innenfläche 56 des Kreisrin
ges 18 verändern sich bei jeder Exzenterverstellung e.
Die Abdichtzonen 86a, 86b und 87a, 87b sind so gestaltet,
daß zwischen dem Zuströmkanal 62 und dem Abströmkanal 66
stets eine Abdichtung erfolgt. Um diese Abdichtung bei
jeder Exzentereinstellung e zu erreichen, sind die Über
lappungszonen 88a, 88b und 89a, 89b erforderlich. Somit
wird durch den gemäß der Darstellung in den Fig. 9 und
10 rechts anstehenden Druck die Rotationsscheibe 26 im
Uhrzeigersinn gedreht. Das Schluckvolumen und das Drehmo
ment sind von der Exzenterverstellung e abhängig.
Eine Pumpe funktioniert ebenso wie der vorstehend be
schriebene Motor, wobei lediglich bei der Pumpe alle Vor
gänge umgekehrt ablaufen.
In Fig. 11 ist ein Motor bzw. eine Pumpe dargestellt,
der bzw. die keine Exzenterverstellung e hat. Das bedeu
tet, daß der Motor bzw. die Pumpe ein konstantes Schluck
volumen hat. Bei dieser Ausführung wird der Kreisring 18
mit dem Gehäuse 1, bestehend aus dem linken Gehäusehaupt
teil 8 und dem rechten Gehäusehauptteil 9 mit der Exzen
trizität e fest verschraubt.
Dadurch entfallen alle Bauteile, die zur Exzenterverstel
lung erforderlich sind, nämlich die Kolbengehäuse 6 und 7
sowie die dazu gehörenden Kolben 23 und 24.
In Fig. 12 ist die Rotationsscheibenmaschine als Pumpe
bzw. als Motor dargestellt. Die Rotationsscheibenmaschine
ist mit einer Leitung 95 und mit einer Leitung 96 für das
zu pumpende Medium verbunden.
Im Falle des Betriebes der Rotationsscheibenmaschine als
Pumpe stellt die Leitung 95 die drucklose Tankleitung
dar, während es sich bei der Leitung 96 um die abgehende
Druckleitung handelt.
Zum Betrieb der Rotationsscheibenmaschine 1 als Motor han
delt es sich bei der Leitung 95 um die Druckleitung und
bei der Leitung 96 um die vom Motor abführende drucklose
Tankleitung.
Zur Steuerung der Rotationsscheibenmaschine sind ein Ser
voventil 97, ein Speicher 98 und eine Rückschlagventilan
ordnung 99 vorgesehen.
Das Servoventil 97 hat drei Schaltstellungen. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel steht das Servoventil 97 auf
der mittleren Schaltstellung, in der der Speicher 98 über
die Leitungen 100 und 101 mit dem Druckanschluß 102 des
Servoventils 97 verbunden ist. Von dem Servoventil 97
zweigen eine Leitung 103 zu dem linken Plunger 104 und
eine Leitung 105 zu dem rechten Plunger 106 ab.
Die Ventilanordnung 99 besteht aus den Rückschlagventilen
107, 108, 109 und 110, wobei die Rückschlagventile 107 und
108 nach der einen Richtung und die Rückschlagventile 109
und 110 nach der entgegengesetzten Richtung orientiert
sind. Die Rückschlagventile liegen in einer Leitung 111,
die über Leitungen 112 und 100 mit dem Speicher 98 ver
bunden ist und die zu dem Tankanschluß 113 des Servoven
tils 97 geführt ist. Von der Leitung 111 zweigt zwischen
den zwei Rückschlagventilen 107 und 108 eine Leitung 114
zur Rotationsscheibenmaschine 1 und zwischen den Rück
schlagventilen 109 und 110 eine Leitung 115 zur Rota
tionsscheibenmaschine 1 ab.
Die Rotationsscheibenmaschine 1 hat ein stufenlos regel
bares Schluckvolumen.
Sie hat eine Rotationskolbenwelle, die in dem Gehäuse 1
gelagert ist. Im Gehäuse 1 ist eine Zylinderscheibe 26
vorgesehen, die mit zwei Plungern 104 und 106 exzentrisch
zur Rotationskolbenwelle verschiebbar ist. Die Zylinder
scheibe wird nach Programm geregelt. Das Programm ver
gleicht ständig das Ist-Schluckvolumen mit dem Soll-
Schluckvolumen und errechnet daraus die erforderliche Ex
zentrizität bzw. die erforderliche Exzenterverstellung
der Rotationskolbenwelle gegenüber der zugeordneten
Kreisscheibe. Die Exzenterverstellung wird mit dem Öl
druck und dem Ölvolumen aus dem Speicher 98 und dem Ser
voventil 97 hydraulisch betätigt. Der Druck im Speicher
98 wird von der Pumpe 1 erzeugt. Bei sinkendem Pumpen
druck verhindert die Rückschlagventilanordnung 99 einen
Druckabfall im Speicher 98.
In der Leitung 114 ist der Druckmeßanschluß 116 und in
der Leitung 115 der Druckmeßanschluß 117 angeordnet. Bei
Betrieb der Maschine als Pumpe ist der Druckmeßanschluß
116 in der Druckleitung und der Druckmeßanschluß 117 in
der Tankleitung angeordnet, während bei Betrieb als Motor
der Druckmeßanschluß 117 in der Druckleitung und der
Druckmeßanschluß 116 in der Tankleitung liegt.
Das in Fig. 1 3 dargestellte Hydraulikgetriebe besteht
aus einer Pumpe 118, einem Motor 119, zwei Servoventilen
120, 121, einem Speicher 122a, einem Rückschlagventil 123,
einem Tank mit Ölstandsanzeige 122b und einer Vielzahl
von Leitungen.
Von dem Speicher 122a führt eine Leitung 124 zu den
Druckanschlüssen 125 bzw. 126 der Servoventile 120 bzw.
121. Eine Leitung 127 zweigt von der Leitung 124 ab und
ist über ein Rückschlagventil 123 und einen Druckmeßan
schluß 128b mit dem Druckanschluß 128a der Pumpe 118 ver
bunden. Auf der anderen Seite der Pumpe 118 führt vom
Druckanschluß 128c eine Druckleitung 129 zur Druckseite
bzw. zum Druckanschluß 130a des Motors 119. Auf der ande
ren Seite des Motors 119 führt vom Druckanschluß 130b
eine Leitung 130c zum Druckmeßanschluß 130d. Auf dersel
ben Seite des Motors 119 führt vom drucklosen Tankan
schluß 131a eine Leitung 131b zum Druckmeßanschluß 131c
und zum Tank mit Ölstandsanzeige 122b. Auf der anderen
Seite des Motors 119 führt vom Tankanschluß 131d eine
Saugleitung 132 zur Saugseite bzw. zum Tankanschluß 133a
der Pumpe 118. Von der anderen Seite der Pumpe 118 führt
vom Tankanschluß 133b eine Leitung 134 mit dem Druckmeß
anschluß 133c zu den Tankanschlüssen 135 bzw. 136 der
Servoventile 120 bzw. 121.
Vom Servoventil 120 führt eine Leitung 137 zum Plunger
138 der Pumpe 118 und eine Leitung 139 zum Plunger 140
der Pumpe 118. Desgleichen führt vom Servoventil 121 eine
Leitung 141 zum Plunger 142 den Motors 119 und eine Lei
tung 143 zum Plunger 144 des Motors 119. Die Pfeile 145
und 146 geben die Strömungsrichtung des Arbeitsmediums
an.
Das Hydraulikgetriebe hat drei verschiedene Leerlaufstel
lungen, nämlich eine Leerlaufstellung für die Pumpe 118,
eine weitere Leerlaufstellung für den Motor 119 und eine
andere Leerlaufstellung für das Hydraulikgetriebe.
Bei der Leerlaufstellung für die Pumpe 118 ist die Exzen
terverstellung der Pumpe Null, während die Exzenterver
stellung des Motors größer als Null oder gleich Null ist.
Das bedeutet Leerlauf für den Antrieb und Stillstand für
den Abtrieb.
Für die Leerlaufstellung des Motors ist die Exzenter
verstellung des Motors Null und die Exzenterverstellung
der Pumpe größer als Null oder gleich Null. Das bedeutet
Stillstand für den Antrieb und Leerlauf für den Abtrieb.
Bei der Leerlaufstellung für das Hydraulikgetriebe, also
für Pumpe und Motor gemeinsam, ist die Exzenterver
stellung für die Pumpe Null und die Exzenterverstellung
für den Motor Null. Das bedeutet Leerlauf für Antrieb und
Abtrieb.
Das in Fig. 13 dargestellte Hydraulikgetriebe hat ein
stufenlos regelbares Übersetzungsverhältnis. Bei variab
ler Antriebsdrehzahl kann eine konstante Abtriebsdrehzahl
erreicht werden. Entsprechend kann umgekehrt bei konstan
ter Abtriebsdrehzahl eine variable Antriebsdrehzahl er
reicht werden.
Das stufenlose Übersetzungsverhältnis wird nach Programm
geregelt. Das Programm vergleicht ständig die Ist-Dreh
zahl mit der Soll-Drehzahl zwischen Antrieb und Abtrieb
und errechnet daraus die erforderliche Exzenterverstel
lung für die Pumpe und ebenfalls die erforderliche Exzen
terverstellung für den Motor.
Das Übersetzungsverhältnis des Hydraulikgetriebes wird
vom Schluckvolumen der Pumpe und des Motors bestimmt. Bei
einem Übersetzungsverhältnis von kleiner als Eins (i<1) ist
die Exzenterverstellung der Pumpe kleiner als die Exzen
terverstellung des Motors, während bei einem Überset
zungsverhältnis größer als Eins (i<1) die Exzenterverstel
lung der Pumpe größer als die Exzenterverstellung des
Motors ist. Bei einem Übersetzungsverhältnis von Eins (i=1)
sind die Exzenterverstellungen der Pumpe und des Motors
gleich. Das Hydraulikgetriebe hat ein zur Drehzahl rezi
prok proportionales Drehmoment.
Die Exzenterverstellung der Pumpe und die Exzenterver
stellung des Motors werden mit dem Öldruck und dem Ölvo
lumen aus dem Speicher 122a und den Servoventilen 120a
und 121 hydraulisch betätigt. Der Druck im Speicher 122a
wird von der Pumpe 118 erzeugt. Bei sinkendem Pumpendruck
verhindert das Rückschlagventil 123 einen Druckabfall im
Speicher 122a.
Der Tank mit Ölstandsanzeige gleicht die eventuellen
Leckverluste aus, damit keine Luft in die Ölleitungen ge
langt.
Die in den Fig. 14, 15 und 16 dargestellte Wärmekraft
anlage besteht aus einem Motor 150, einer Pumpe 151, ei
nem elektrischen Generator 152 und drei Wärmetauschern
153, 154 und 155, sowie den erforderlichen Kupplungen,
Speichern, Ventilen und Leitungen sowie einem Drehzahl
messer.
Während der Motor 150 ein konstantes Schluckvolumen hat
und somit keine Exzenterstellung aufweist, hat die Pumpe
151 ein variables Schluckvolumen und weist somit eine
Exzenterverstellung e auf.
Der Motor 150 ist über eine Kupplung 156 mit einer Pumpe
151 und über eine Kupplung 157 mit dem elektrischen Ge
nerator 152 verbunden. Auf der gemeinsamen Welle 158 ist
ein Drehzahlmesser 159 angeordnet. Dabei bilden der Motor
150, die Pumpe 151 und die Wärmeaustauscher 153, 154 und
155 einen Kreisprozeß, in dem das Arbeitsmedium Kohlen
dioxid-Gas (CO2) ist.
Der erste Wärmeaustauscher 153 ist über eine Leitung 160
mit dem zweiten Wärmetauscher 154 verbunden, während der
zweite Wärmeaustauscher 154 über eine Leitung 161 mit dem
dritten Wärmetauscher 155 verbunden ist. Außerdem steht
der erste Wärmetauscher 153 über eine Leitung 162 mit ei
nem Flüssiggasbehälter 163 sowie über die Leitungen 164
und 165 mit einem Kaltwasserkreislauf 166 in Verbindung.
Der dritte Wärmetauscher 155 ist über Leitungen 167 und
168 mit einem Warmwasserkreislauf 169 verbunden.
Vom Ausgang 170 der Pumpe 151 führt eine Leitung 171 zu
dem Eingang 172 des zweiten Wärmetauschers 154, während
der Ausgang 173 des Motors 150 über eine Leitung 174 mit
dem Eingang 175 des zweiten Wärmetauschers 154 verbunden
ist. Der Eingang 176 der Pumpe 151 steht über eine Lei
tung 177 mit dem Flüssiggasbehälter 163 in Verbindung.
Der Eingang 178 des Motors 150 ist über eine Leitung 179
mit dem Ausgang 180 des dritten Wärmetauschers 155 ver
bunden.
Von der Druckseite 170 der Pumpe 151, bzw. von der Lei
tung 171 zweigt eine Druckleitung 181 ab, die über ein
Rückschlagventil 182 zu einem Wegeventil 183 geführt und
von diesem über eine Leitung 184 über einen Speicher 185
und eine weitere Leitung 186 zu einem weiteren Wegeventil
187 geführt ist und von diesem aus über eine Druckleitung
188 mit dem Druckeinlaß 189 verbunden ist.
Ähnlich ist die Seite 176 der Pumpe 151 über eine Leitung
192 mit dem Wegeventil 183 und über eine Leitung 193 mit
dem Speicher 194 sowie mit der Leitung 195 und dem Wege
ventil 187 und über eine Leitung 196 mit dem Tankanschluß
197 des Servoventils 191 verbunden. Zwischen den Leitun
gen 181 und 192 ist das Druckbegrenzungsventil 202 ge
schaltet.
Das Servoventil 191 ist über eine Leitung 198 mit dem
einen Plunger 199 und über eine Leitung 200 mit dem ande
ren Plunger 201 verbunden. Zum Betrieb der vorstehend im
einzelnen beschriebenen Niedrigtemperatur-Wärmekraftan
lage gehören ein Motorkreislauf 203 und ein Pumpenkreis
lauf 204. Der Motorkreislauf 203 beginnt am Ausgang 170
der Pumpe 151 und endet am Eingang 178 des Motors, wäh
rend der Pumpenkreislauf 204 am Ausgang 173 des Motors
150 beginnt und am Eingang 176 der Pumpe 151 endet.
Im zweiten Wärmetauscher 154 wird vom Pumpenkreislauf 204
an den Motorkreislauf 203, im ersten Wärmetauscher 153
vom Pumpenkreislauf 204 an den Kaltwasserkreislauf 166
und im dritten Wärmetauscher 155 vom Warmwasserkreislauf
169 an den Motorkreislauf 203 Wärme übertragen.
Der Motorkreislauf 203 hat die Zustände p1 und T3 + ΔTv<
T4<T5 = T1, während der Pumpenkreislauf 204 die Zustände
p2 und T1-ΔTE<T2<T3 hat.
Beim Betrieb der in den Fig. 14, 15 und 16 dargestell
ten Niedrigtemperatur-Wärmekraftmaschine strömt flüssiges
Kohlendioxid-Gas von der Pumpe 151 über die Leitung 171
mit einem Druck p1 und einer Temperatur T3+ ΔTV in den
zweiten Wärmetauscher 154 und wird hier erwärmt und
schließlich verdampft bzw. vergast. Hierbei bedeuten T3
die kritische Temperatur von etwa 31°C von Kohlendioxid
und ΔTV die Temperaturdifferenz bei der Druckerhöhung
des flüssigen Kohlendioxid-Gases in der Pumpe 151. Das
Kohlendioxid vergrößert durch das Verdampfen sein Volumen
entsprechend, strömt in den Motor 150 und entspannt sich
auf den Druck p2. Hierbei wird die Arbeit
EM = QM·Δp·t,
verrichtet, wobei
EM die Arbeit,
QM das Fördervolumen des Motors 150 pro Zeit und
Δp = p1-p2 die Druckdifferenz im Motor und in der Pumpe sowie,
t = Zeit darstellen.
EM = QM·Δp·t,
verrichtet, wobei
EM die Arbeit,
QM das Fördervolumen des Motors 150 pro Zeit und
Δp = p1-p2 die Druckdifferenz im Motor und in der Pumpe sowie,
t = Zeit darstellen.
Vom Motor 150 aus strömt das dampf- bzw. gasförmige
Kohlendioxid-Gas mit dem Druck p2 und der Temperatur T1-
ΔTE in den zweiten Wärmetauscher 154. Hierbei bedeutet
T1 < T3 und ΔTE die Temperaturdifferenz bei der Entspan
nung des Gases im Motor 150.
Das dampf- bzw. gasförmige Kohlendioxid-Gas wird abge
kühlt und verflüssigt. Dadurch verkleinert es entspre
chend sein Volumen, strömt in die Pumpe 151, wird in der
Pumpe auf den Druck p1 erhöht und verbraucht dabei die
Arbeit,
EP = QP·Δp·t,
wobei
EP die verbrauchte Arbeit,
Qp das Fördervolumen der Pumpe pro Zeit und
Δp = p1-p2 die Druckdifferenz im Motor und in der Pumpe sowie
t = Zeit darstellen.
EP = QP·Δp·t,
wobei
EP die verbrauchte Arbeit,
Qp das Fördervolumen der Pumpe pro Zeit und
Δp = p1-p2 die Druckdifferenz im Motor und in der Pumpe sowie
t = Zeit darstellen.
Die sich auf Grund dieses Kreisprozesses ergebende nutz
bare Arbeit bzw. nutzbare Energie der Wärmekraftanlage
ist,
E = EM-EP = (QM-Qp)·Δpt = ΔQ·Δp·t,
wobei ΔQ die Differenz des Fördervolumens pro Zeit zwi schen dem Motor und der Pumpe darstellt. Die nutzbare Ar beit bzw. die durch diesen Kreisprozeß umwandelbare Energie ist bestimmt durch ΔQ und Δp. Diese nutzbare Arbeit wird von dem elektrischen Generator 152 in elektri schen Strom umgewandelt.
E = EM-EP = (QM-Qp)·Δpt = ΔQ·Δp·t,
wobei ΔQ die Differenz des Fördervolumens pro Zeit zwi schen dem Motor und der Pumpe darstellt. Die nutzbare Ar beit bzw. die durch diesen Kreisprozeß umwandelbare Energie ist bestimmt durch ΔQ und Δp. Diese nutzbare Arbeit wird von dem elektrischen Generator 152 in elektri schen Strom umgewandelt.
Aufgrund der Regelung der Drehzahlüberwachung mittels
des Drehzahlmessers 159 am elektrischen Generator 152 wird
ein elektrischer Strom mit konstanter Frequenz erzeugt.
Dabei sind folgende Regelgrößen zu verarbeiten. Die Dreh
zahl des Motors wird von dem Drehmoment des Generators
152 bestimmt. Die Feldstärke des elektrischen Generators
152 wird so geregelt, daß die Solldrehzahl des Motors
konstant bleibt. Die Exzenterstellung der Pumpe wird von
der Flüssiggasmenge bestimmt, die in den Motorkreislauf
zurückgepumpt werden muß.
In dem Wärmewasserkreislauf 169 erfolgt Wärmezufuhr. Hier
wird die Wärmemenge Q = m·cp·(T5-T4) zugeführt. Die
Wärme kann aus regenerativen Quellen oder aus Abwärme zu
geführt werden.
In dem Kaltwasserkreislauf 166 erfolgt die Wärmeabfuhr.
Dabei wird die Wärmemenge Q = m·cv·(T2-T3) abgeführt.
Die Wärme kann an das Grundwasser abgeführt werden.
Das Arbeitsmedium im Motor- bzw. Pumpenkreiskauf ist Koh
lendioxid-Gas (CO2). Es wird periodisch in den Zustand
flüssig - gasförmig - flüssig usw. überführt und verrich
tet dabei Arbeit. Die angenäherten kritischen Werte für
Kohlendioxid sind Tkrit = 31°C sowie Pkrit = 76 bar.
Das bedeutet, daß oberhalb der kritischen Temperatur von
31°C die Verflüssigung von CO2 allein mit Druck nicht
möglich ist. Der Druck, der aufzuwenden ist, um das CO2
bei der kritischen Temperatur von 31°C zu verflüssigen,
ist der kritische Druck von 76 bar. Nur bei Unterschrei
ten der kritischen Temperatur von 31°C läßt sich CO2
durch Druck verflüssigen. Im Zusammenwirken von Motor,
Pumpe, Wärmetauschern und Hilfsaggregaten ist es möglich,
Wärmeenergie niedriger Temperatur oberhalb von ungefähr
50°C in kinetische und anschließend in elektrische Ener
gie unzuwandeln und nutzbar zu machen.
Claims (22)
1. Als Motor oder Pumpe betreibbare Rotationsscheibenma
schine,
- a) mit einem Gehäuse (1), in dem eine Welle (14a, 14b) als Antriebswelle bzw. Abtriebswelle für die Ver wendung als Motor bzw. als Pumpe gelagert ist,
- b) mit einem zur Welle exzentrisch angeordneten Zylin derraum, der von beidseitig mit Abstand zueinander in Längsrichtung der Maschine gesehen angeordneten und gegenüberliegenden Seitenwänden (11, 16) sowie von einem exzentrisch zur Welle angeordneten Kreis ring (18) gebildet ist,
- c) mit in der Rotationsscheibe (26) radial angeordne ten Bohrungen (28, 29, 30, 31), in denen Stößel (32, 33, 34, 35) mit je einem Gleitschuh (44, 45, 46, 47) am freien Ende der Stößel (32, 33, 34, 35) und mit ei nem Längenausgleichsstück (61) im Zentrum vorgese hen sind und
- d) mit Anschlüssen (4, 5) für die Maschine und Kanälen (62, 66) innerhalb des Kreisringes (18) der Maschine für die Zufuhr und Abfuhr des Arbeitsmediums,
- e) wobei der Kreisring (18) gegenüber der Welle (14a, 14b) in seiner exzentrischen Lage fest oder verschiebbar ist und
- f) wobei in der Rotationsscheibenmaschine ein hydrau lisches oder ein pneumatisches Arbeitsmedium ein setzbar ist.
2. Rotationsscheibenmaschine nach Anspruch 1 , dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Rotationsscheibe (26) vier
radiale Bohrungen (28, 29, 30, 31) in einer gemeinsamen
Ebene innerhalb der Rotationsscheibe (26) jeweils in
einem Winkel von 90° aufeinander stehend vorgesehen
sind, in denen je ein Stößel (32, 33, 34, 35) mit je ei
nem Gleitschuh (44, 45, 46, 47) radial beweglich ange
ordnet ist und wobei zentral im Bereich der inneren
Enden der Stößel ein Längenausgleichsstück (61) vorge
sehen ist.
3. Rotationsscheibenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einlaßkanal (4)
und dem Kreisring (18) ein Zuströmbereich (65) und
zwischen dem Auslaßkanal (5) und dem Kreisring (18)
ein Abströmbereich (69) vorgesehen sind.
4. Rotationskolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kreis
ringe auf der gleichen Achse mit Abstand zueinander
nebeneinander angeordnet sind.
5. Rotationsscheibenmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ge
häuse (1) zwei diametral in Richtung der Exzenterver
schiebung gegenüberliegende Verstellkolben (23, 24) in
zugeordneten Verstellzylindern (6, 7) vorgesehen sind,
die von außen mit Druckmedium über ein Mengenverteil
ventil beaufschlagbar sind.
6. Rotationsscheibenmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(1) mit dem Kreisring (18) gegenüber der Welle
(14a, 14b) eine konstante Exzentrizität (e) einnimmt.
7. Rotationskolbenmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stößeln
(32 bis 35) je ein Gleitschuhhalter (36 bis 39) vorge
sehen ist, der eine zylindrische Lagerfläche (48 bis
51) für den zugeordneten Gleitschuh (44 bis 47) hat,
in der der Gleitschuh (44 bis 47) mit passender zylin
derförmiger umgekehrt orientierter Gleitfläche (40 bis
43) gleitbeweglich und gleichzeitig schwenkbeweglich
gelagert ist.
8. Rotationsscheibenmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit
schuhe (44 bis 47) eine dem Kreisring (18) zugewandte
Gleitfläche aufweisen, deren Durchmesser dem Durch
messer des Kreisringes (18) entspricht.
9. Rotationsscheibenmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Län
genausgleichsstück (61) in der Mitte innerhalb des
durch die Exzentrizität (e) definierten Bereiches an
geordnet ist und entsprechend der durch die Exzentri
zität (e) definierten radialen Bewegungen der einzel
nen Stößel (32 bis 35) diese Bewegungen entsprechend
mitmacht.
10. Rotationsscheibenmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach
innen orientierten Enden der Stößel (32 bis 35) eine
zylindrische Fläche (57 bis 60) mit jeweils gleichem
Radius (R) aufweisen, und daß das Längenausgleichs
stück (61) vier den Enden der Stößel (32 bis 35) zu
geordnete zylindrische Außenflächen mit jeweils glei
chen zylindrischen Außenflächen mit dem Radius R auf
weisen.
11. Rotationsscheibenmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein
laufbereich und der Auslaufbereich des Rotationszy
linders einander diametral gegenüberliegen und sich
über einen Bereich von jeweils geringfügig mehr als
einen Winkel von etwa 90° erstrecken und daß zwischen
dem Einlaufbereich und dem Auslaufbereich jeweils
zwei diametral gegenüberliegende Dichtflächen vorge
sehen sind, die sich über einen Bereich von ge
ringfügig weniger als einen Winkel von etwa 90° er
strecken.
12. Rotationsscheibenmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ro
tieren der Rotationsscheibe eine Überlappung
(88a, 89a) zwischen dem aus der Dichtfläche auslaufen
den Gleitschuh und der Dichtfläche sowie zwischen dem
nachfolgenden in die Dichtfläche einlaufenden Gleit
schuh und der Dichtfläche gegeben ist.
13. Rotationsscheibenmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
benachbarten Radialbohrungen Ausgleichsbohrungen vor
gesehen sind.
14. Rotationsscheibenmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Bohrung ein kreisrunder Stößel vorgesehen ist, der
mit einem viereckigen Gleitschuhhalter verbunden ist,
in dem ein Gleitschuh schwenkbeweglich und gleichzei
tig gleitbeweglich gelagert ist.
15. Rotationsscheibenmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ro
tationsscheibe mehr als vier Stößel mit zugehörigen
Gleitschuhen, beispielsweise acht Stößel mit zugehö
rigen Gleitschuhen vorgesehen sind, wobei die radia
len Bohrungen in der Rotationsscheibe gleiche Winkel
abstände zueinander haben.
16. Wärmekraftanlage mit einem Motor, einer Pumpe, einem
elektrischen Generator, Wärmetauschern und einem
Flüssiggasbehälter,
- g) wobei zwei Rotationsscheibenmaschinen der in den vorhergehenden Ansprüchen beschriebenen Art vorge sehen sind, deren eine als Motor (150) und deren andere als Pumpe (151) ausgebildet und geschaltet ist,
- h) wobei der Motor (150) und die Pumpe (151) und der Generator (152) über Kupplungen auf einer gemein samen Welle drehfest miteinander verbunden sind,
- i) wobei zwischen dem Ausgang (173) des Motors (150) und dem Eingang (176) der Pumpe (151) ein erster Wärmetauscher (154) und ein zweiter Wäremetauscher (153) geschaltet sind,
- j) wobei zwischen dem Ausgang (170) der Pumpe (151) und dem Eingang (178) des Motors (150) der zweite Wärmetauscher (154) und ein dritter Wärmetauscher (155) geschaltet sind,
- k) wobei der dritte Wärmetauscher (155) mit einem Warmwasserkreislauf (169) und der erste Wärmetau scher (153) mit einem Kaltwasserkreislauf (166) verbunden ist,
- l) wobei der erste Wärmetauscher (153) mit einem Flüssiggasbehälter (163), insbesondere einem Be hälter mit flüssigem Kohlendioxid (CO2) verbunden ist und
- m) wobei Regeleinrichtungen vorgesehen sind, die eine konstante Drehzahl der gemeinsamen Welle zwischen Motor, Pumpe und Generator gewährleisten.
17. Wärmekraftmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß Kohlendioxid (CO2) als Arbeitsmedium
vorgesehen ist, wobei das Arbeitsmedium oberhalb der
kritischen Temperatur von etwa 31°C und des kriti
schen Druckes von etwa 76 bar gasförmig und unterhalb
der kritischen Temperatur und des dazu erforderlichen
Druckes flüssig vorliegt.
18. Wärmekraftanlage nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Drehzahlmesser, ein Speicher
für das flüssige Kohlendioxid, Wegeventile, wenig
stens ein Rückschlagventil , wenigstens ein Druckbe
grenzungsventil und ein Servoventil für die Exzenter
verstellung an der Pumpe vorgesehen sind.
19. Wärmekraftanlage nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher aus ei
nem ersten Wärmetauscher, einem zweiten Wärmetauscher
und einem dritten Wärmetauscher besteht, wobei der
erste Wärmetauscher mit dem Flüssig-Kohlendioxid-Be
hälter und einem Kaltwasserkreislauf verbunden ist.
20. Wärmekraftanlage nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Wärmetauscher
mit einem Warmwasserkreislauf verbunden ist.
21. Wärmekraftanlage nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang der
Pumpe und dem Eingang des Motors der zweite und
dritte Wärmetauscher sowie zwischen dem Ausgang des
Motors und dem Eingang der Pumpe der zweite und erste
Wärmetauscher geschaltet sind.
22. Wärmekraftanlage nach den Ansprüchen 16 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Exzen
trizität der Pumpe ein Servoventil vorgesehen sind.
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- 1992-07-10 DE DE19924222644 patent/DE4222644C2/de not_active Expired - Fee Related
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