DE422257C - Bremskoerper mit Metallbelag fuer Freilauf-Bremsnaben - Google Patents

Bremskoerper mit Metallbelag fuer Freilauf-Bremsnaben

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DE422257C
DE422257C DESCH70290D DESC070290D DE422257C DE 422257 C DE422257 C DE 422257C DE SCH70290 D DESCH70290 D DE SCH70290D DE SC070290 D DESC070290 D DE SC070290D DE 422257 C DE422257 C DE 422257C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
    • B62L5/006Details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremskörper mit Metallbelag für Freilauf-Bremsnaben. Gegenstand der Erfindung ist die besondere Anordnung und Gestaltung des Metallbelages eines Bremskörpers für Freilauf-Bremsnaben, um bei geringem Raumbedarf größte Haltbarkeit zu erzielen. Zu diesem Zweck ist die Außenfläche des Bremskörpers mit besonders breiten Nuten oder Vertiefungen versehen, während die z. B. durch Kaltschweißung, Metallspritzung oder galvanisch aufgebrachte Metallauflage den Erhöhungen und Vertiefungen des inneren Bremskörpers folgt, also ein zusammenhängendes Ganzes bildet.
  • Bislang benutzte man z. B. aus Stahlrohr gefertigte Brernsmäntel oder Backen, die nach erfolgter Härtung und Einbau das Nabengehäuse ,abbremsten. Infolge der groPen Bremspressung trat ein Festfressen der Bremsflächen ein, welches man"dur h eine Belegung mit Messingrohr oder Blech verhindern konnte. Die zur Befestigung auf dem gehärteten inneren Bremskörper 'dienenden Verbindungen ergaben jedoch keinen genügenden Halt, und es traten infolge der verschiedenen Ausdehnungen des Grundkörpers und des Messingbelages durch die starke Briemserhitzung oft Zerstörungen ein. Der Messin,#gbelag muß außerdem eine größere Stärke aufweisen, damit tiefe Ölnuten eingearbe*tet werden können, ohne die Haltbarkeit des Messingmantels zu beeinflussen. Infolgedessen ist die Verwendung von Stahlbremskörpern mit losem Messingbelag aus Raum- und Haltbarkeitsgründen in kleinen Bremsnaben ausgeschlossen.
  • Bremskörper für Freilaufnaben sind bekannt,, bei denen der lose Messingbelag aus Blech oder Rohr gefertigt, durch eingeprägte Nasen mit dem Grundkörper verbunden ist. Die Anbringung einer größeren Anzahl Nasen und Verteilung auf den Umfang eines dünnen Messingbelages vermindert die Bremsfläche, weil außerdem noch Schmiernuten nötig sind, die die Bremsfläche oftmals durchschneiden. Aber auch deshalb entstehen Schwierigkeiten, weil der Metallbelag mit möglichst großer Rückfederung, am Grundkörper anliegen-muß. Viele auf dea Umfäng verteilte Nasen erfordern bei der Zusammensetzung eine weite Auffederung des Messingbelages, wodurch derselbe infolge der geringen Federkraft des Messingbleches den ursprünglichen engen Durchmesser verliert und mangels dichter Anlage äm Grundkörper unbrauchbar wird, weil dann der geringe Zwischenraum von höchstens 2/1o mm zwischen Nabenbohrung und Bremsmantel aufgehoben und der Freilauf gehemmt wird. Außerdem ist es auch praktisch unmöglich, eine größere Anzahl derar.iger Nasen so in Ausnehmungen des Grundkörpers zur Anläge zu bringen, daß alle Nasen gleichmäßig tragen. Ist letzteres nicht der Fall, dann werden einzelne Nasen zu stark beansprucht, und der dünne Messingbelag reißt stellenweise :ein.
  • Bremsmäntel aus Hartmessing oder einer ähnlichen Legierung haben :eine ungenügeade Rückfederung urid gehen bei starker Bremserhitzung dder größerer Aufspreizung nicht wieder in die Ruhestellung zurück. Außerdem drücken sich bei Verwendung von Rollen als Bremsspreizmittel diese in den weichen Bremsmantel ein, wodurch dieser nicht in die Ruhestellung zurückfedert.
  • Durch die z. B. auf den gehärteten ein-oder mehrteiligen Grundkörper fest aufgebrachte Metallauflage wird eine saugende starke Bremswirkung erzielt, weil d'e poröse Beschaffenheit der Auflage das beste Bremsmittel ist. Bekanntlich wird bisher der lose Metallbremsbelag an der Oberfläche rauh gedreht, um die Bremswirkung zu verstärken. Kurzer Gebrauch macht aber die Bremsfläche wieder glatt, und es tritt eine bedeutende Verminderung der Bremsfähigkeit ein, während im Gegensatz hierzu die poröse Beschaffenheit des fest aufgebrachten Metallbelages eine natürliche raühe Bremsfläche bis zur endgültigen Abnutzung gewährleistet.
  • Ein wichtiges Hilfsmittel für die gute Haftung des durch Metallspritzung oder Galvanisierung aufgebrachten -Metallbelages ist -die Unterdrehung und Schaffung :einer großen Anzahl Widerhaken auf der Oberfläche des Grundkörpers, indem man unter Benutzung schräg gestellter, sehr harter und spitzer Drehstähle die Außenfläche des Grundkörpers durch übergroße Umlaufgeschwindigkeit mit zwangläufig aufgerissenen, sehr feinen, spiraligen Nuten versieht, die durch ein Vergrößerungsglas betrachtet, unzählige schräg gestellte Widerhaken darstellen. Hierdurch wird auch das Abblättern des Metallbelages an der Längsnut und an den beiden Stirnseiten des Bremskörpers vermieden, während durch Sandstrahlung nur winzige Vertiefungen mit abgerundeten Kanten erreicht werden, die besonders die Haftung des Metallbe'.ages auf dem Grundkörper infolge der ungleichen Erhitzung beider Metalle durch starke Bremsung, ferner durch die ungleiche Auffederung der Bremskörperteile nicht gewährleisten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Bremskörper in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform.
  • Abb. x zeigt den Bremskörper in :einer Seitenansicht.
  • Abb.2 ist ein Längsschnitt und Abb.3 ein Schnitt von der Stirnseite aus gesehen.
  • Der Bremskörper a ist mit einer breiten Nut a1 versehen, in die :eine Nase des Bremshebelkonuses zur Sicherung des Bremskörpers gegen Drehung eintritt. Der durchgehende Schlitz a2 gestattet die Aufweitung des Bremskörpers. Die Außenfläche des Bremsrohres ist mit tiefen, ölnu"enähnlichen Ausnehmungen a3 versehen, außerdem ist die Außenfläche durch Unterdrehung u- dgl. möglichst gerauht. Nunmehr wird das Bremsrohr gehärtet, gebeizt, und erhält durch Kaltschweißung, Metallspritzung oder galvanisch einen Metallüberzug a1 geeigne:er Härte und Stärke, dessen leicht körnige Struktur eine vorzügliche Bremswirkung ausübt. Die poröse Beschaffenheit des Metallüberzuges folgt dem für Stahl und Messing verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten auch bei größerer Bremserhitzung. Die Eindrehung von kreuzweise angeordneten Nuten auf dem inneren ein- oder mehrteiligen Bremskörper macht die spätere Eindrehung der ölnu:en im Messingbelag hinfällig und verhindert, daß letzterer in kleine Felder zerschnitten wird, die sich leicht vom Grundkörper lösen.

Claims (1)

  1. PAT ENT-ANü.PRÜCHE; x. Bremskörper mit Metallbelag für Freilauf-Bremsnaben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer schwachen, haltbaren Metallbelegung der innere Stahlkörper mit besonders breiten und tiefen Ausnehmungen, z. B. -Schmiernuten, versehen ist, während die galvanisch, durch Metallspritzung :oder ein ähnliches Verfahren aufgebrachte Metallauflage den Erhöhungen und Vertiefungen folg. z. Bremskörper nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Grundkörpers durch feine Unter- oder Hinterdrehung die Abblätterung des Metallbelages an den Stirnseiten verhindert.
DESCH70290D 1924-04-23 1924-04-23 Bremskoerper mit Metallbelag fuer Freilauf-Bremsnaben Expired DE422257C (de)

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DE (1) DE422257C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758753C (de) * 1940-04-02 1951-01-29 Fichtel & Sachs Ag Fahrzeugbremse, insbesondere fuer Freilaufbremsnaben von Fahrraedern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE758753C (de) * 1940-04-02 1951-01-29 Fichtel & Sachs Ag Fahrzeugbremse, insbesondere fuer Freilaufbremsnaben von Fahrraedern

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