DE4222477A1 - Nockenbestueckte ventilbetaetigung fuer ein hubventil - Google Patents
Nockenbestueckte ventilbetaetigung fuer ein hubventilInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
- F01L13/0015—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque
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- F01L13/0057—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque by splittable or deformable cams
Description
Die Erfindung betrifft eine nockenbestückte Ventilbetätigung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Betrachtet man den bevor
zugten Einsatzfall, nämlich als Ventilbetätigung für ein Ladungs
wechselventil einer Brennkraftmaschine, wie sie zum Antrieb von
Kraftfahrzeugen eingesetzt wird, so ist man bekanntlich daran
interessiert, zwecks optimalen Betriebs der Maschine in verschie
denen Last- und Drehzahlbereichen die Ventilhubkurven, also die
Ventilsteuerzeiten und den maximalen Ventilhub, verändern zu kön
nen. Hierzu sind außer Einrichtungen, die zwischen dem Nocken und
dem Ventil angeordnet sind und demgemäß die oszillierenden Massen
vergrößern, und auf der Nockenwelle begrenzt schwenkbar angeordne
ten Nocken, die aber nur die Steuerzeiten zu verändern gestatten
sowie, sofern nicht zusätzliche Maßnahmen getroffen sind, Anlaß zur
Geräuschentwicklung geben können, aus der DE-OS 37 05 128, F01L
1/08, auch Nockenwellenanordnungen mit radial verstellbaren Nocken
bekannt. Diese Anordnungen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 enthalten einen Nocken, der durch ein mittels
eines die Nockenwelle axial durchsetzenden Steuerschiebers in
seiner radialen Lage verstellbares, als verschiebliche Kulisse
bezeichnetes starres Bauteil und ein endloses Stahlband gebildet
ist, das den Steuerschieber und das starre Bauteil umschließt und
die eigentliche Nockenkontur bildet. Durch axiale Verschiebung des
Steuerschiebers kann die radiale Stellung der Kulisse und damit
gleichzeitig sowohl der Nockenhub als auch der Verlauf der Nocken
flanken durch entsprechende Verformung des Stahlbandes geändert
werden.
Eine derartige Nockenkonstruktion besitzt zum einen den Nachteil,
daß sie nicht gestattet, nur den Flankenverlauf des Nockens oder
nur den maximalen Hub desselben zu verstellen, und zum anderen ist
ein nur punktweise von der Kulisse abgestütztes und demgemäß
gleichsam aufgespanntes Stahlband kaum in der Lage, die auf einen
Nocken einwirkenden Kräfte zumindest über längere Betriebszeiten
ohne Beschädigung aufzunehmen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge
mäße nockenbestückte Ventilbetätigung zu schaffen, die große Frei
heit hinsichtlich der Variierbarkeit der Hubkurve des zugeordneten
Ventils gibt und die ferner robust aufgebaut ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen der selbständigen Patentansprüche, vorteil
hafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung beschreiben die Unter
ansprüche.
Betrachtet man zunächst Anspruch 1, so sieht die dort gekennzeich
nete Ventilbetätigung außer dem radial verstellbaren ersten Nocken
zumindest einen unverstellbaren zweiten Nocken vor, der für den
minimalen Ventilhub ausgelegt ist. Sobald die Betriebsweise der
Maschine eine Änderung der durch den Minimalnocken gegebenen Hub
kurve des Ventils verlangt, wird das den ersten Nocken bildende
starre Bauteil radial ausgefahren, wodurch sein unmittelbar die
Nockenfläche bildender Umfang zumindest bereichsweise radial über
den Umfang des Minimalnockens übersteht und damit die Hubkurve des
Ventils bestimmt. Dabei besteht die Möglichkeit, das den zweiten
Nocken darstellende starre Bauteil entweder zwischen einer einge
zogenen Position, in der nur der Minimalnocken wirksam ist, und
einer ausgefahrenen Position zu bewegen, also ohne Zwischenstel
lungen, oder aber in Abhängigkeit von Betriebsparametern der
zugeordneten Maschine auch Zwischenpositionen anzufahren, in der
beide Nocken "teilwirksam" sind.
Die Verwendung von zwei Nocken bietet die Möglichkeit, die Nocken
flanken mit Auffahrrampen zu versehen, die im Hinblick auf minimale
Geräuschentwicklung dimensioniert sind.
Die Konstruktion nach Patentanspruch 6 kann aber auch unabhängig
von der Existenz eines Minimalnockens Einsatz finden, da das den
ersten Nocken bildende starre Bauteil, das also radial verschiebbar
ist, die Nockenwelle allseits umschließt. Sofern der Antrieb für
die radiale Verschiebung des starren Bauteils in seine ausgefahrene
Stellung abgeschaltet ist, wird dieser Nocken unter der Wirkung der
Kraft der Rückstellfeder des Hubventils in Richtung der Längsachse
der Ausnehmung dauernd hin- und herfahren, wobei aber auch die Mög
lichkeit besteht, in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel durch Aufbringen
entsprechender Betätigungskräfte das den Nocken bildende starre
Bauteil in unterschiedliche radiale Positionen zu bringen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Ventilbetätigung,
Fig. 2 die Schnittansicht gemäß II in Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführung der Erfindung in der
Schnittansicht gemäß II,
die
Fig. 4, 5, 6 und 7 unterschiedliche erzielbare Hub
verläufe des Hubventils,
Fig. 8 erzielbare Ventilhubverläufe durch spezielle
Nockenformen und
Fig. 9 eine Schnittansicht gemäße II für ein anderes Aus
führungsbeispiel der Erfindung.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man bei 1 das zu be
tätigende, mit einer nicht dargestellten, da üblichen Schließfeder
belastete Hubventil, beispielsweise ein Ladungswechselventil einer
Brennkraftmaschine. Auf das Hubventil 1 wirkt über den Tassenstößel
2 eine Nockenanordnung ein, die drei drehfest auf der Nockenwelle 3
angeordnete Nocken 4, 5 und 6 enthält, von denen die beiden iden
tisch ausgebildeten Nocken 4 und 5 unveränderbar sind, während der
auch als erster Nocken bezeichnete Nocken 6 ein radial verschieb
bares Bauteil enthält und demgemäß eine Veränderung der Ventilhub
kurve gestattet.
Die konstruktiven Darstellungen in den weiteren Figuren beziehen
sich nun auf die Ausbildung dieses ersten Nockens 6.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so wird der erste Nocken durch
das starre Bauteil 20 gebildet, das längs Parallelführungen 21 und
22 der Nockenwelle radial verschieblich gelagert ist ("Aufsteck
nocken"). Dieses Bauteil 20 umgreift also die Nockenwelle 3 im
Bereich der Führung 21, 22 gleichsam U-förmig unter Bildung der
Kammer 23, in die der Kolben 24 hineinragt. Er stützt sich entgegen
der Kraft eines Druckmittels, das durch den Längskanal 25 dem ihn
aufnehmendem Querkanal 26 in der Nockenwelle 3 zugeführt wird, auf
der zugekehrten Innenfläche 27 des starren Bauteils 20 ab. Bei sehr
niedrigem oder verschwindendem Druck in der Querbohrung 26 sorgen
die Kräfte der Ventilschließfeder dafür, daß die Flächen 27 und 28
unter Beseitigung der Kammer 23 zur Auflage kommen, so daß der
Umfang des Bauteils 20 zumindest weitgehend radial innerhalb des
Umfangs des zweiten Nockens 5 liegt, der demgemäß die Ventilhub
kurve zumindest im wesentlichen bestimmt. Sobald aber die Betriebs
parameter der Maschine eine Abweichung von der Minimalventilhub
kurve verlangen, wird der Druck in der Querbohrung 26 erhöht, der
Kolben 24 fährt aus und drückt das Bauteil 20 in eine in Fig. 2
dargestellte ausgefahrene Position, in der sein Umfang radial über
den Umfang des zweiten Nockens übersteht, so daß nunmehr die Ven
tilhubkurve durch das Bauteil 20 bestimmt wird. Diese ausgefahrene
Position wird begrenzt durch den Anschlagsstift 29, der mit dem
durch die Schulter 30 gebildeten Gegenanschlag zusammenwirkt.
Auch die Konstruktion nach Fig. 3 enthält außer dem zu beschrei
benden radial verstellbaren ersten Nocken zumindest einen unver
änderbaren zweiten Nocken 5. Auch hier ist ein hydraulischer An
trieb für die Radialverstellung des den zweiten Nocken bildenden
starren Bauteils 40 vorgesehen; man erkennt wiederum den im Quer
kanal 26 druckabhängig verschiebbaren Kolben 24, der sich an der
wiederum mit 27 bezeichneten Innenfläche des starren Bauteils 40
abstützt. Dieses wird in dieser Konstruktion jedoch ergänzt durch
das brückenartige Teil 41, das mit dem starren Bauteil 40 durch
Schrauben verbunden ist und der Begrenzung der radialen Ausfahr
bewegung des Bauteils 40 dient. In das brückenförmige Teil 41 ist
die Druckfeder 42 eingesetzt, die das starre Bauteil 40 in Richtung
auf seine radial eingefahrene Position beaufschlagt, so daß bei
Abschaltung des Drucks in der Querbohrung 26 durch die Feder 42 das
starre Bauteil 40 hinsichtlich der Ventilhubkurve zumindest weit
gehend unwirksam gemacht wird.
An dieser Stelle sei eingefügt, daß die beschriebenen Ausführungs
beispiele zwar mit einer hydraulischen Betätigung arbeiten, was an
gesichts der Tatsache vorteilhaft ist, daß bei Brennkraftmaschinen
ohnehin ein Ölkreislauf zur Verfügung steht, daß aber auch mit an
deren Mitteln, beispielsweise pneumatisch, magnetisch oder mit
Fliehkraft arbeitende Antriebe für die Verschiebebewegungen des
starren Bauteils Einsatz finden können. Ein Vorteil der Erfindung
ist gerade darin zu sehen, daß sie sehr unterschiedliche Ausbil
dungen in Abhängigkeit von dem jeweiligen Einsatzfall zuläßt.
Dies zeigen hinsichtlich der Veränderungsmöglichkeiten für die Ven
tilhubkurven auch die Fig. 4 bis 8:
In diesen Figuren ist der Verlauf des Ventilhubs V über dem Nocken
wellenwinkel w aufgetragen. Mit ausgezogenen Linien dargestellt und
mit m bezeichnet ist die Minimalhubkurve, wie sie durch den Mini
malnocken definiert ist. Durch Wirksamwerden des ersten Nockens,
also radiale Ausfahrbewegung des starren Bauteils, ergeben sich die
strichpunktiert wiedergegebenen Ventilhubkurven n.
In Fig. 4 ist der erste Nocken so ausgelegt, daß er gegenüber der
Minimalhubkurve m eine Hubvergrößerung und ein verspätetes Ventil
schließen bewirkt. In Fig. 5 liegt eine solche Form des starren
Bauteils und damit des ersten Nockens vor, daß die durch ihn er
zeugte Ventilhubkurve n vollständig oberhalb der Minimalkurve m
verläuft, also auch der Ventilöffnungszeitpunkt vorverlegt ist.
Fig. 6 dagegen liegt eine Ausbildung des ersten Nockens zugrunde,
die lediglich eine Verlegung des Ventilschließzeitpunkts in Rich
tung später zur Folge hat, während in Fig. 7 die Ventilhubkurve n
gegenüber der Minimalkurve m ohne Änderung des Ventilhubes
gespreizt ist.
Fig. 8 liegt ein erster Nocken, d. h. ein starres Bauteil, zugrun
de, das auch in Zwischenpositionen ausgefahren werden kann. Im voll
ausgefahrenen Zustand ergibt sich der Ventilhubverlauf n, und
zwischen der eingezogenen und der eingefahrenen Position des ersten
Nockens, angedeutet durch die Kurve n′, und der ausgefahrenen Stel
lung (Kurve n) liegt der Regelbereich r des maximalen Ventilhubs.
Bei dieser Konstruktion ändern sich also gleichzeitig der Ventilhub
und die Öffnungs- und Schließzeitpunkte des Ventils. Die Nockenan
ordnung enthält einen Nockengrundkreis, angedeutet durch die
strichpunktierte Kurve g, der bevorzugt neben dem ersten Nocken auf
der Nockenwelle vorgesehen ist. An den Stellen, an denen der Ein
griff des ersten Nockens beginnt, in diesem Falle bei g′ und g′′,
weist der Grundkreis g Auflauf- und Ablauframpenerhebungen auf, die
ein prall- und geräuschfreies Arbeiten des Nockens sicherstellen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 schließlich ist die
wiederum mit 3 bezeichnete Nockenwelle mit dem Längskanal 25 und
hier zwei Querkanälen 26 nicht direkt mit Führungsflächen für das
sie hier allseits umschließende, den ersten Nocken bildende starre
Bauteil 90 versehen, sondern ist zu diesem Zweck von dem Führungs
bolzen 91 durchsetzt. Zur Aufnahme der Nockenwelle 3 ist das starre
Bauteil 90 mit der länglichen Ausnehmung 92 versehen, deren Längs
achse mit der Längsachse des Führungsbolzens 91 zusammenfällt.
Während die längliche Ausnehmung 92 zusammen mit einem die Quer
bohrungen 26 enthaltenden Umfangsbereich der Nockenwelle 3 im
oberen Teil der Figur den allseits abgedichteten, sichelförmigen
Druckraum 93 bildet, erkennt man im unteren Teil der Figur bei 94
Entlüftungsbohrungen im Bauteil 90, die dazu dienen, bei in der
Figur nach unten verschobenem Bauteil eine Be- bzw. Entlüftung des
dann dort von ihm und der Nockenwelle 3 gebildeten Raums zu ge
währleisten.
Ist diese Nockenkonstruktion allein vorhanden, fehlt also ein zwei
ter Nocken im Sinne der obigen Definition, so werden durch axiale
Verschiebung des Bauteils 19 sowohl der Ventilhub als auch beide
Ventilöffnungszeiten verändert. In der dargestellten Relativlage
von Bauteil 90 und Nockenwelle 3, in der die einander gegenüber
stehenden Umfangsbereiche 95 und 96 dieser beiden Teile als An
schläge zusammenwirken, liegt ein relativ hoher Druck im Druckraum
93 vor, der Betriebsparameter der Maschine signalisiert, die ein
großes und langdauerndes Ventilöffnen erfordert. Wird dagegen der
Druckraum 93 drucklos gemacht, so ergibt sich unter der Wirkung der
Ventilschließfeder während der Drehung der Nockenwelle ein dauern
des Hin- und Herbewegen des Bauteils 90 längs des Führungsstifts
91, so daß dadurch eine Minimalhubkurve erzeugt wird.
Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, auch diese Konstruktion
für den ersten Nocken in Kombination mit einem fest eingestellten
zweiten Nocken einzusetzen.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße nockenbestückte
Ventilbetätigung geschaffen, die große Freiheit hinsichtlich der
Veränderung einer Ventilhubkurve bietet und auch konstruktiv
optimal an den jeweiligen Einsatzfall angepaßt werden kann.
Claims (9)
1. Nockenbestückte Ventilbetätigung für ein Hubventil, insbesondere
ein Ladungswechselventil einer Brennkraftmaschine, mit einem auf
einer Nockenwelle drehfesten ersten Nocken, der ein zur Verände
rung der Ventilhubkurve längs einer nockenwellenseitigen Führung
mittels einer Betätigung radial verschiebbares starres Bauteil
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbetätigung für
das Hubventil (1) ferner zumindest einen ebenfalls auf der
Nockenwelle (3) drehfesten zweiten Nocken (5) enthält, der als
unveränderbarer Minimalnocken ausgebildet ist, daß das radial
verschiebbare starre Bauteil (20) des ersten Nockens zwischen
einer eingefahrenen Stellung, in der ein unmittelbar als Nocken
fläche dienender Umfangsbereich des Bauteils (20) radial inner
halb des Umfangs des ersten Nockens (5) liegt, und einer ausge
fahrenen Wirkstellung radial verschiebbar ist, in der seine
Nockenfläche radial außerhalb des Umfangs des zweiten Nockens
(5) verläuft, und daß zusammenwirkende Anschläge (29, 30) an
Nockenwelle (3) und Bauteil (20) zur Begrenzung der radialen
Ausfahrbewegung desselben vorgesehen sind.
2. Ventilbetätigung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
hydraulische Betätigung mit Längs- und Querkanälen (25, 26) in
der Nockenwelle (3) zur Speisung eines im Bereich der Führung
(21, 22) angeordneten Druckraums und mit Mitteln (24) zur Um
setzung des Drucks in diesem in eine radiale Ausfahrkraft für
das Bauteil (20).
3. Ventilbetätigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bauteil (20) die parallele Führungsgleitflächen (21, 22)
aufweisende Führung an der Nockenwelle (3) U-ähnlich unter
Bildung einer an den Umfang der Nockenwelle (3) angrenzenden, in
ihrer Größe von der radialen Stellung des Bauteils abhängigen
Kammer (23) übergreift.
4. Ventilbetätigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer abgedichtet ist und den Druckraum (23) bildet.
5. Ventilbetätigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Kammer (23) ein in einem Querkanal (26) parallel zu dem Bau
teil (20) verschiebbarer Kolben (24) hinragt, der sich auf einer
Innenfläche (27) des Bauteils (20) abstützt.
6. Nockenbestückte Ventilbetätigung für ein Hubventil, insbesondere
ein Ladungswechselventil einer Brennkraftmaschine, mit einem auf
einer Nockenwelle drehfesten ersten Nocken, der ein zur Verände
rung der Ventilhubkurve längs einer nockenwellenseitigen Führung
mittels einer Betätigung radial verschiebbares starres Bauteil
enthält, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (90) die Nockenwelle (3) mit einer im Quer
schnitt länglichen Ausnehmung (92) umschließt, und daß als
Führung ein die Nockenwelle (3) durchsetzender Führungsbolzen
(91) dient, der in Richtung der Längsachse der länglichen
Ausnehmung (92) verläuft.
7. Ventilbetätigung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Anschläge einander zugekehrte Flächen (95, 96) von Nocken
welle (3) und Bauteil (90) dienen.
8. Ventilbetätigung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die längliche Ausnehmung (92) einen sichelförmigen Druckraum
(93) begrenzt.
9. Ventilbetätigung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeich
net durch eine das Bauteil (40) in Richtung auf seine eingefah
rene Stellung belastende Feder (42).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924222477 DE4222477A1 (de) | 1991-08-14 | 1992-07-09 | Nockenbestueckte ventilbetaetigung fuer ein hubventil |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19924222477 DE4222477A1 (de) | 1991-08-14 | 1992-07-09 | Nockenbestueckte ventilbetaetigung fuer ein hubventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4222477A1 true DE4222477A1 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=25906336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924222477 Withdrawn DE4222477A1 (de) | 1991-08-14 | 1992-07-09 | Nockenbestueckte ventilbetaetigung fuer ein hubventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4222477A1 (de) |
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-
1992
- 1992-07-09 DE DE19924222477 patent/DE4222477A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |