DE4221439A1 - Telekommunikationseinrichtung mit einer Anordnung zur Speicherung und Wiedergabe einer hinterlegten Nachricht - Google Patents
Telekommunikationseinrichtung mit einer Anordnung zur Speicherung und Wiedergabe einer hinterlegten NachrichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Telekommunikationseinrichtung
mit einer Anordnung zur Speicherung und Wiedergabe einer
hinterlegten Nachricht, bestehend aus einem örtlichen
Telefonnetz mit einer Telefonzentrale und mehreren daran
angeschlossen Sprechstellen (Telefonen), sowie mit zuge
hörigen Anzeigeeinrichtungen für eine derartige Nachricht.
Es gibt bereits Telekommunikationseinrichtungen der oben
angegebenen Bauart. So ist es beispielsweise üblich, in
modernen Hotels jedes Hotelzimmer mit einem eigenen Telefon
auszustatten, wobei die verschiedenen Telefone mit einer
Telefonzentrale verbunden sind und von dort die Möglichkeit
besteht, den Gast in seinem Zimmer anzurufen. Umgekehrt hat
der Gast die Möglichkeit, von seinem Telefon aus über die
Zentrale ein anderes Zimmer zu erreichen, oder aber auch in
das öffentliche Telefonnetz zu gelangen, um beliebige
Telefonanrufe zu tätigen. Falls ein Gast in seinem Zimmer
nicht anwesend ist, kann eine Nachricht ihm nicht über das
Telefon übermittelt werden. Man hilft sich dann bisher
dadurch, daß die für den Gast bestimmte Nachricht notiert
und dem Gast in sein Postfach an der Rezeption hinterlegt
wird. Gleichzeitig ist es bei modernen Telefonanlagen
möglich, manuell oder automatisch auf dem Telefon im Hotel
zimmer des Gastes eine Anzeige "Nachricht wartet" einzu
schalten. Bei Eintreffen des Gastes kann dieser dann durch
Tastendruck oder Wählprozedur (z. B. durch Anwählen der
Rezeption) eine Rückmeldung einleiten. Die für den Gast
bestimmte Nachricht kann dann dem Gast verbal mitgeteilt
werden, indem die Bedienung an der Rezeption ihm beispiels
weise über das Telefon mitteilt, daß jemand angerufen hat
oder daß für ihn eine Nachricht zur Abholung an der
Rezeption bereitliegt. Um diesen Service dem Gast bieten zu
können, muß daher auf Hotelpersonal zurückgegriffen werden,
was mit erhöhten Personalkosten verbunden sein kann.
Es ist bei Telekommunikationssystemen auch bekannt, Nach
richten in unterschiedlicher Form zu hinterlegen. Ge
sprochene Nachrichten können beispielsweise in einem Sprach
speichersystem abgelegt werden. Schriftliche Informationen
können teilweise über ein Display an einem digitalen Telefon
angezeigt werden.
Die Anzeige für eine hinterlegte Nachricht kann mittels
einer am Telefonapparat befindlichen Kontrolleuchte er
folgen, oder mit einer Display-Anzeige. Üblicherweise wird
die Nachricht durch Eingabe eines Codes abgefragt, damit
sichergestellt ist, daß nur eine berechtigte Person die
Nachricht erhält. Es ist möglich, bei mehreren vorhandenen
Informationssystemen innerhalb eines Telekommunikations
systems sicherzustellen, daß bei Eingabe des Codes durch
entsprechende Steuerungsvorgänge der Telefonapparat auto
matisch mit dem richtigen Informationssystem verbunden wird.
Die eingangs erwähnte Telekommunikationseinrichtung läßt
sich verbessern, wenn, wie in den meisten modernen Hotels,
das Zimmer neben dem Telefonapparat auch ein Fernsehgerät
zur Verfügung stellt, das üblicherweise dem Gast zu Unter
haltungszwecken dient.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine in einem Hotel (oder
einer Klinik oder einer ähnlichen, mit mehreren Räumen
versehene Anlage) angeordnete Telekommunikationseinrichtung
derart weiterzubilden, daß die hinterlegten Nachrichten
wiedergegeben werden können, ohne daß dazu ständig eine Be
dienungsperson auf Abruf bereit sein muß, um diese Nachricht
weiterzugeben.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Anzeigeeinrich
tungen der eingangs genannten Telekommunikationseinrichtung
jeweils ein übliches Fernsehgerät umfassen, dem über
koaxiale Anschlußkabeleinrichtungen - neben ggf. bisherigen
Fernseh- oder Videosignalen - auch ein Nachrichtensignal
zuführbar ist, das eine Anzeige der Tatsache der hinter
legten Nachricht und/oder die hinterlegte Nachricht (anstatt
oder zusätzlich zu dem Programm des bisherigen Fernseh- und
Videosignals) auf dem Bildschirm bewirkt.
Auf diese Weise läßt sich das auf dem Zimmer zur Verfügung
stehende Fernsehgerät sowohl in herkömmlicher Weise nutzen,
wie auch zusätzlich zur Weitergabe der hinterlegten Nach
richt, ohne daß dazu für die Weitergabe dieser Nachricht im
Augenblick der Abfrage durch den Zimmerinhaber Hotelpersonal
vorhanden sein müßte.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist dem jeweiligen
Fernsehgerät eine Datenschnittstelle zugeordnet, die eine
logische Adresse für dieses Fernsehgerät bildet und der
unter Angabe dieser Adresse von der Telekommunikations
einrichtung Steuerdaten sowie auf dem Fernsehgerät darzu
stellende Daten (z. B. in Form von Videotext) zuführbar
sind.
Zwischen der Telekommunikationseinrichtung und der Schnitt
stelle (bzw. den Schnittstellen) ist vorzugsweise eine
Einrichtung, z. B. ein Modem (Modulator-Demodulator) ge
schaltet, der auf Zwei-Draht-Leitungen von der Tele
kommunikationseinrichtung abgehende oder bei ihr ein
treffende Signale einem Videoträger aufmoduliert bzw. aus
einem Videosignal durch die Modulation gewinnt, wobei der
Modem (ggf. unter Zwischenschaltung einer Schnittstelle)
über Videoverbindungsleitung (z. B. über ein Koaxialkabel)
mit der Schnittstelle oder den Schnittstellen des Fernseh
empfängers oder der Fernsehempfänger verbunden ist.
Zwischen der Telekommunikationseinrichtung und dem Modem
oder als Teil der Telekommunikationseinrichtung oder des
Modem ist vorzugsweise ein Bildschirmarbeitsplatz mit
Steuerrechner vorgesehen, mittels dem auf einem Fernsehgerät
bestimmter Adresse darzustellende Nachricht sowie die
Adresse dieses Fernsehgerätes (z. B. entsprechend der
Zimmernummer) eingebbar ist.
Der Steuerrechner kann einen Generator zur Erzeugung eines
Steuersignals an die Telekommunikationseinrichtung umfassen,
um an einen dem adressierten Fernsehgerät zugeordneten
Telefon ein optisches Signal (wie Kontrolleuchte mit Angabe
"Nachricht wartet") anzusteuern.
Der Steuerrechner kann auch für das Telefon bei Abheben des
Hörers automatisch eine Leitung vorsehen ("heiße Leitung")
über die automatisch eine akustische Nachricht oder Ansage
über das Vorliegen einer Nachricht oder auch die Möglichkeit
der Nachrichtenwiedergabe auf dem Fernsehgerät übermittelt
wird.
Der Steuerrechner kann auch so ausgebildet sein, daß mit
Abheben des Hörers und Übermittlung der automatischen Nach
richt er das Fernsehgerät automatisch einschaltet. Des
weiteren kann der Rechner so ausgebildet sein, daß das
Fernsehgerät bis zum Ausschalten des Fernsehgerätes selber
durch eine Person (dem Zimmermieter o. ä.) angeschaltet
bleibt und daß die Tatsache des Ausschaltens des Fernsehers
durch die Person innerhalb des Zimmers dann an den Rechner
übermittelt wird, worauf dieser dann die Kontrolleuchte
deaktiviert und die "heiße Leitung" wieder löscht.
Eine so ausgebildete Telekommunikationseinrichtung ermög
licht somit folgendes Verfahren:
Ein Anrufer möchte eine Nachricht für einen Gast (oder einen
Patienten oder einen sonstigen Zimmerinhaber) hinterlassen.
Die Nachricht wird auf einem Bildschirmarbeitsplatz, der
direkt an dem Steuerrechner angeschlossen ist, notiert und
abgespeichert. Bei der Eingabe muß grundsätzlich auch die
Zimmernummer (oder eine sonstige Codierung) des Gastes
eingetragen werden. Der Steuerrechner übergibt nunmehr an
die Telekommunikationseinrichtung die Information, daß die
"Nachricht wartet"-Kontrolleuchte für den Telefonapparat des
jeweiligen Gastes einzuschalten ist. Gleichzeitig wird das
zugehörige Telefon auf eine "Hotline-Verbindung" geschaltet,
d. h., daß das automatische Anrufziel bei Abheben des Hörers
vorgegeben wird.
Wenn der Gast nun in sein Hotelzimmer zurückkehrt, erkennt
er anhand der Kontrolleuchte auf seinem Telefon, daß eine
Nachricht für ihn vorliegt. Beim Abheben des Telefonhörers
wird ihm jetzt eine automatische Ansage eingeschaltet,
beispielsweise in der Form: "Es wurde eine Nachricht für sie
hinterlassen. Sie können die Nachricht auf ihrem Fernseh
gerät anschauen. Das Fernsehgerät wird jetzt automatisch
eingeschaltet". Der Gast kann nun den Telefonhörer auflegen
und die Nachricht auf dem Fernsehgerät anschauen.
Besonders wichtig ist, daß das Fernsehgerät vom Kontroll
rechner eigenständig eingeschaltet wird und sofort die
hinterlegte Nachricht anzeigt, ohne daß der Gast dazu bei
spielsweise durch Tastendruck am Fernsehgerät oder an der
Fernsehgerätefernbedienung die Anzeige erst bewerkstelligen muß.
Die Nachrichten sind üblicherweise personenbezogen und
sollten daher nur auf dem Fernsehgerät erscheinen, das sich
im Zimmer des jeweiligen Hotelgastes befindet. Vorteil
hafterweise kann mit der erfindungsgemäßen Telekommuni
kationseinrichtung ein Datenschutz vorgenommen werden,
d. h., daß nur von dem adressierten Fernsehgerät, aber von
keinem anderen Fernsehgerät die Nachricht abgelesen werden
kann.
Nachdem der Gast die für ihn bestimmte Nachricht gelesen
hat, schaltet er sein Fernsehgerät aus. Dies wird wiederum
vom Kontrollrechner registriert, der nun wieder einige
Parameter an die Telekommunikationseinrichtung übergibt, um
auf diese Weise die "Nachricht wartet"-Kontrolleuchte auszu
schalten und die "Hotline-Verbindung" zur Ansageeinrichtung
löscht. Falls weitere Nachrichten vorliegen, wiederholt sich
die hier geschilderte Verfahrensweise von Anfang.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das
Empfangen von Nachrichten, die beispielsweise für einen Gast
in einem Hotel hinterlassen wurden, erheblich verbessert und
komfortabler wird. Durch die hier beschriebene Automati
sierungsmöglichkeit wird das Hotelpersonal entlastet und
steht für andere Aufgaben zur Verfügung. Das Fernsehgerät im
Zimmer eines Hotelgastes o. dgl. wird sowohl für übliche
Unterhaltungszwecke, wie auch für die Nachrichtenüber
mittlung genutzt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von einem Ausführungs
beispiel näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt
ist.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Tele
kommunikationseinrichtung zur Erläuterung der
Erfindung, und
Fig. 2 eine in größerem Detail dargestellte Ausführungs
form.
In Fig. 1 ist eine Telekommunikationseinrichtung mit einer
Anordnung zur Speicherung und Wiedergabe einer hinterlegten
Nachricht zu erkennen, bestehend aus einem örtlichen
Telefonnetz 10 (also eine Hoteltelefonanlage oder ähn
liches), mit einer Telefonzentrale 12 und mehreren daran
angeschlossenen Sprechstellen (gemäß Fig. 1 können es ins
gesamt 2.048 Sprechstellen mit jeweils der Bezeichnung
Telefon 1 , 2 . . . Telefon 2.048 sein. Diese Sprechstellen
haben den üblichen Aufbau, umfassen also insbesondere einen
Telefonhörer mit Manteleinrichtungen zur Hörbarmachung von
akustischen Signalen sowie zur Aufnahme von akustischen
Signalen (Mikrofon) , sowie ein Tastenfeld 20 zur Eingabe von
Ziffern (und ggf. auch anderen Zeichen) sowie Anzeigeein
richtungen 22 in Form beispielsweise einer Leuchtanzeige
(oder auch einer Digitalanzeige).
Jedes ein Telefon 1 , 2, usw. aufweisendes Zimmer enthält
eine entsprechende Fernseh- oder Videoanlage, bezeichnet mit
TV1, TV2 . . . TV2048. Diese Fernsehgeräte oder Videoanlagen
sind über ein Fernsehinterface oder eine Fernsehschnitt
stelle 28 über koaxiale Antennenleitungen 32 üblicher Bauart
mit einer Frequenzweiche 30 verbunden, die beispielsweise
das Frequenzspektrum zwischen 47 Mhz und 860 Mhz abdeckt.
Über diese Frequenzweiche können einerseits Videosignale
zugeführt werden, beispielsweise die verschiedenen Fernseh
kanäle von öffentlichen Fernsehanstalten, siehe Bezugszahl
34, oder auch vom Hotel gelieferte, von Videokassetten
stammende Programme, wie auch ggf. Radioprogramme, anderer
seits über Leitung 36 Steuer- und Datensignale, die über ein
Interface oder eine Schnittstelle 38 mit dem Ausgang eine
Einrichtung 40 versehen ist, mit der Steuerungssignale einem
Videoträger aufgedrückt werden können, die in der Mitwirkung
der Schnittstellen 28 einem ausgewählten Fernsehgerät 24, 26
zugeführt werden können und z. B. ermöglichen, diesen Fern
seher einzuschalten und anschließend auf dem Bildschirm
bestimmte Nachrichten darzustellen, beispielsweise in einer
Form, wie sie von der Post als "BTX"-Signale geliefert
werden. In diesem Zusammenhang sei auf die BTX-Technik
verwiesen, so daß eine nähere Beschreibung entbehrlich ist.
Bewährt hat sich dabei eine Trägerfrequenz von 100 kHz und
eine Bitrate pro Sekunde von 19.200.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, ist mit dem als Steuerungs-
Server bezeichneten Gerät 40 über ein 50 Ohm Netzwerk 42 mit
einem als "Applikations-Server" bezeichneten Einrichtung 44
verbunden, der einerseits über eine Zwei-Draht-Modulator-
Demodulator-Einrichtung 46, andererseits über einen Viel
fachparallelkanal 48 mit entsprechenden Einrichtungen der
Telefonzentrale 12 verbunden, die hier nicht näher erläutert
sei. Wie die Schnittstelle zwischen der Telefonzentrale bzw.
dem Telefonnetz (Bezugszahl 12) und dem Generator oder
Erzeuger für den Videotext, der auf dem Bildschirm darge
stellt werden soll, ausgeführt wird, ist für die Erfindung
selbst nicht wesentlich.
Wichtig ist nur, daß es gelingt, durch entsprechende Be
dienung der Telefonzentrale 12 einerseits ein bestimmtes
Telefon, beispielsweise Telefon 1 über eine entsprechende
Zwei-Draht-Leitung 48 derart anzusteuern, daß dort eine
Anzeige eingeschaltet wird oder aufleuchtet, die den Gast
auf eine hinterlegte Nachricht aufmerksam macht, und gleich
zeitig oder im Zusammenhang damit über die Schnittstelle 46,
48 ein Gerät 44 veranlaßt, einen bestimmten Videotext zu
erzeugen, sowie über das Netzwerk 42 ein weiteres Gerät 40
veranlaßt, eine bestimmte Ansteuerung zu erzeugen, welche
Ansteuerungssignale und Videotextsignale dann über das
Interface 38, Leitung 36, Frequenzweiche 30, Koaxialan
tennenleitungen 32, den Schnittstellen 28 der verschiedenen
Fernsehgeräte zugeführt wird, wobei durch die Steuerungs
signale erreicht wird, daß jeweils nur eines dieser Schnitt
stellen, im vorliegenden Falle die Schnittstelle 28 des
Fernsehgerätes TV1 , adressiert wird. Kommt der Bewohner des
Zimmers mit dem Telefon 1 und dem Fernsehgerät 1 in den
Raum, erkennt er die Anzeige 22 und nimmt daraufhin den
Hörer 18 ab. Durch die mit der Erzeugung der Anzeige gleich
zeitig hergestellten "Hotline" wird nunmehr der Bewohner
automatisch mit einer akustischen Nachricht versorgt, die
ihn darauf hinweist, daß eine Nachricht für ihn hinterlegt
ist und das Fernsehgerät ihm diese Nachricht übermitteln
wird. Dies erfolgt dann dadurch, daß über den "Steuerungs-
Server" 40 ein entsprechendes Einschaltsignal dem Fern
sehgerät 24 (TV1) zugeführt wird, das den Fernsehapparat
eingeschaltet, woraufhin dann den "Applikations-Server" 44 ein
Videotext übermittelt wird, der auf dem Bildschirm eine
jeweils gewünschte Nachricht zur Darstellung bringt. Diese
bleibt solange auf dem Bildschirm erhalten, bis der Zimmer
bewohner von Hand entweder am Gerät direkt oder über die
Fernbedienung den automatisch eingeschalteten Fernseher nun
von Hand abschaltet. Dieses Abschalten wird von der Schnitt
stelle 28 abgefühlt und ein entsprechendes Signal über die
Koaxialleitung 32, die Frequenzweiche 30, die Leitung 36 und
die Schnittstelle 38 an den Steuerungs-Server 40 zurückge
geben, der über die Leitung 42 und die Einrichtung 44 bzw.
die Verbindungsleitungen 46, 48 wiederum mit der Telefon
zentrale 12 in Verbindung steht, die daraufhin über den
zuständigen Rechner sowohl die Anzeige 22 des Telefons 1 wie
auch die "Hotline"-Verbindung zu dem Telefon löscht.
Es kann nunmehr eine neue Nachricht aufgenommen und hinter
legt werden, die erneut den Vorgang bei diesem Telefon 1
beginnen lassen kann.
Die weiteren Telefone 2 . . . 2048 können unabhängig von dem
Telefon 1 in entsprechender Weise bedient werden.
Fig. 2 zeigt in Form einer Schemadarstellung weitere Einzel
heiten einer Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung in
einem Hotel mit mehreren Gästezimmern, in denen über An
schlußdosen 50 jeweils ein Fernsehgerät (z. B. 24) mit einem
Radio/Video/Satelliten-Netz verbindbar ist, welches Netz z. B.
einen Antennenverstärker 52 umfaßt, dem Signale einer
Fernsehantenne 54, ggf. auch einer UKW-Radio-Antenne, einer
Satellitenantenne oder dgl. zuführbar sind, ebenso wie
Signale eines Kabelanschlusses einspeisbar sind, desweiteren
Verteilereinrichtungen 56, von denen die Kabel zu den
Anschlußdosen 50 geführt sind, und eine Frequenzweiche 30
zur Einspeisung von Daten-, Video- und Radiosignalen über
Kabel 36 aus der Telekommunikationseinrichtung 10. Neben
diesem Radio/Video/Satelliten-Netz besteht noch ein Telefon
netz, das eigene (hier nicht dargestellte) Anschlußdosen für
Telefone 14, 16 besitzt, die bei 58 zusammengeführt sind und
von dort ebenfalls mit der Telekommunikationseinrichtung 10
verbunden sind, und zwar über Kabel 60. Das zu jedem Fern
seher gehörende Interface ist dabei als Print-Karte 62 zu
erkennen, die (siehe die Pfeildarstellung) in einen handels
üblichen Fernseher eingebracht werden kann (es sind nur
geringfügige Schaltungsveränderungen vorzunehmen).
Die Telekommunikationseinrichtung 10 kann gemäß Fig. 2
mehrere Personalcomputer 64 umfassen, die miteinander
vernetzt sind und mit einem Drucker 66 verknüpft sein können
und außerdem mit einem Zusatzspeicher- und Datenver
arbeitungsgerät 68 ("Hotel-Fileserver") in Verbindung stehen,
in dem Massendaten über Hotelgäste und das Hotelmanagement
enthalten sein mögen, neben z. B. zugehörigen Datenver
arbeitungsprogrammen.
Das Gerät 68 besitzt eine Eingabe- und Bildschirmeinrichtung
70 und kann im übrigen von herkömmlichen, im Hotelgewerbe
bereits genutztem Aufbau sein, z. B. um Buchungsarbeiten
durchzuführen, Rechnungen auszustellen, usw. Drucker 66 und
Personalcomputer 64 stehen daher vorzugsweise im Bereich der
Hotelrezeption.
Die Telekommunikationseinrichtung umfaßt aber insbesondere
auch eine "Video- und Kommunikationszentrale" 72 ("DAVID-Zentrale"),
die Videoplayer (oder Videorecorder) für z. B.
Unterhaltungsfilme (74), für Seminar-Vorführungen (76), für
Werbung und Promation (78) umfassen, um Videosignale zur
Darstellung z. B. auf den Fernsehgeräten 24, 26 in den
Gästezimmern zu liefern, desweiteren mehrere Radioempfänger
(UKW-Tuner) 80 zur Lieferung von auswählbaren Hörfunk
programmen.
Die hier erzeugten Ton- und Videosignale werden einem (oder
mehreren) Trägern aufmoduliert (im Gerät 44, 40, mit
"Server" bezeichnet) und über ein Hochfrequenzkabel (Ko
axialkabel) 36 den Anschlüssen 50 zugeführt, ggf. unter
Steuerung oder auch Verwendung von weiteren Daten, die ein
Rechner 12 ("Telefon-Rechner") über eine Vieldrahtverbindung
V24 an das Gerät 44, 40 liefert, welcher Rechner seinerseits
über eine Datenleitung 60 (Telefonnetz) mit den Telefonen
14, 16 z. B. der Gästezimmer verbunden ist. Auf eine
genauere Beschreibung des Gerätes 44, 40 sei hier jedoch
verzichtet.
Claims (9)
1. Telekommunikationseinrichtung mit einer Anordnung zur
Speicherung und Wiedergabe einer hinterlegten Nach
richt, bestehend aus einem örtlichen Telefonnetz (10)
mit einer Telefonzentrale (12) und mehreren daran
angeschlossenen Sprechstellen (Telefonen) (14, 16),
sowie mit zugehörigen Anzeigeeinrichtungen (22) für
eine derartige Nachricht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigeeinrichtungen jeweils ein übliches Fernseh
gerät (24, 26) umfassen, dem über koaxiale Anschluß
kabeleinrichtungen (32, 36) - neben ggf. z. B. bis
herigen üblichen Fernseh- und Videosignalen (34) auch
ein Nachrichtensignal (36) zuführbar ist, das eine
Anzeige der Tatsache der hinterlegten Nachricht
und/oder die hinterlegte Nachricht anstatt oder zu
sätzlich zum Programm der bisherigen üblichen Fernseh- und
Videosignal auf dem Fernsehbildschirm erzeugt.
2. Telekommunikationseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch
gekennzeichnet, daß dem jeweiligen Fernsehgerät (24,
26) eine Datenschnittstelle (28) zu geordnet ist, die
eine logische Adresse für dieses Fernsehgerät (24, 26)
bildet und der unter Angabe dieser Adresse von der
Telekommunikationseinrichtung (10) Steuerdaten sowie
auf dem Fernsehgerät darzustellende Daten (z. B. Video
textdaten) zuführbar sind.
3. Telekommunikationseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
kennzeichnet, daß zwischen der Telekommunikations
einrichtung (10) und der Schnittstelle (28) bzw. den
Schnittstellen (28) Einrichtungen eingeschaltet sind,
die von der Telekommunikationseinrichtung ab
gehende/eintreffende Signale einem Träger aufmodulieren
bzw. aus einem moduliertem Träger durch Demodulation
gewinnen, und daß der Modulator-Demodulator (ggf. unter
Zwischenschaltung von Schnittstellen) über koaxiale
Verbindungsleitungen mit den Schnittstellen (28) des
oder der Fernsehempfänger (24, 26) verbunden ist.
4. Telekommunikationseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koaxialverbindung eine Weiche
(30) zur Einspeisung auch von üblichen Fernsehfunk- und/oder
Rundfunksignalen aufweist.
5. Telekommunikationseinrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Telekommunikationseinrichtung (10) und den modulieren
den und demodulierenden Einrichtungen oder als Teile
dieser Einrichtungen ein Bildschirmarbeitsplatz mit
Steuerrechner vorgesehen ist, mittels dem eine auf
einem Fernsehschirm (24, 26) bestimmter Adresse dar
zustellende Nachricht sowie die zugehörige Adresse (z. B.
entsprechend der Zimmernummer) eingebbar ist.
6. Telekommunikationseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerrechner einen Generator
zur Erzeugung eines Steuersignals an die Telekommuni
kationseinrichtung umfaßt, um an einen dem adressierten
Fernsehgerät zugeordneten Telefon (24, 26) ein
optisches Signal (wie Kontrolleuchte mit Angabe "Nach
richt wartet") ansteuert.
7. Telekommunikationseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerrechner für das Telefon
(14, 16) eine automatisch bei Abheben des Hörers (18)
geschaltete Leitung (48) vorsieht, über die eine
automatische akustische Nachricht oder Ansage über das
Vorliegen einer Nachricht und die Möglichkeit der
Nachrichtenwiedergabe auf dem Fernsehgerät (24) über
mittelbar ist.
8. Telekommunikationseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Abheben des Hörers (18) und bei
bzw. nach Übermittlung der automatischen Nachricht über
das dem Fernsehgerät zugeordnete Interface (28) das
Fernsehgerät (24) eingeschaltet und dann die Nachricht
auf dem Bildschirm dargestellt wird.
9. Telekommunikationssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fernsehgerät (24) bis zum
Ausschalten des Fernsehgerätes durch die im Zimmer
befindliche Person angeschaltet bleibt und die Nach
richt darstellt, und daß nach Ausschalten des Fernseh
gerätes durch die Person dies über die Schnittstelle
(28) und die nachgeordneten Leitungen (32, 36),
Schnittstellen (38), Modulatoren-Demodulatoren (40, 44)
dem Rechner übermittelt wird, woraufhin dieser der
artige Steuersignale abgibt, daß die Kontrolleuchte
(22) deaktiviert und die durchgeschaltete Leitung
gelöscht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924221439 DE4221439A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Telekommunikationseinrichtung mit einer Anordnung zur Speicherung und Wiedergabe einer hinterlegten Nachricht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924221439 DE4221439A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Telekommunikationseinrichtung mit einer Anordnung zur Speicherung und Wiedergabe einer hinterlegten Nachricht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4221439A1 true DE4221439A1 (de) | 1994-01-05 |
Family
ID=6462145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924221439 Withdrawn DE4221439A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Telekommunikationseinrichtung mit einer Anordnung zur Speicherung und Wiedergabe einer hinterlegten Nachricht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4221439A1 (de) |
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