DE4220010A1 - Optischer Polarisator - Google Patents
Optischer PolarisatorInfo
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- G01C19/58—Turn-sensitive devices without moving masses
- G01C19/64—Gyrometers using the Sagnac effect, i.e. rotation-induced shifts between counter-rotating electromagnetic beams
- G01C19/72—Gyrometers using the Sagnac effect, i.e. rotation-induced shifts between counter-rotating electromagnetic beams with counter-rotating light beams in a passive ring, e.g. fibre laser gyrometers
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen optischen
Polarisator, der aus einer teilweise bis in die Nähe ihres
Kerns abgeflachten Lichtleitfaser besteht, welche dort, wo sie
abgeflacht ist, mit einer mehrschichtigen Abdeckung solchen
Materials versehen ist, daß Lichtwellen einer
Polarisationsrichtung beim Passieren der Abflachung gedämpft
werden.
Ein derartiger optischer Polarisator ist aus der EP 0 279 602
bekannt. Die in die Nut eines Substrats eingelegte Faser weist
eine Abflachung auf, welche mit zwei auf dem Substrat
übereinander liegenden Schichten aus Dielektrikum und Metall
abgedeckt ist. Die Abflachung wird hergestellt, indem die
Faser gekrümmt in das Substrat eingelegt und das Substrat
so weit abgeschliffen und poliert wird, daß sich im
Krümmungsmaximum der Faser eine Abflachung bis in die Nähe des
Faserkerns ergibt.
In Faserkreiseln ist der Einsatz eines Polarisators
erforderlich, der dafür sorgt, daß die der Faserspule
zugeführten, in entgegengesetzte Richtungen umlaufenden Wellen
die gleiche Polarisationsrichtung besitzen. Die zu dieser
gewünschten Polarisation orthogonale Polarisation soll
möglichst weitgehend unterdrückt werden. Denn orthogonal
zueinander polarisierte Wellen deren Laufzeiten nicht
übereinstimmen führen zu Meßfehlern der Drehrate eines
Faserkreisels.
Polarisatoren gemäß dem Stand der Technik weisen oftmals ein
zu geringes Auslöschungsvermögen (Dämpfung) der ungewünschten
Polarisationsrichtung auf.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen optischen
Polarisator der eingangs genannten Art anzugeben, der Wellen
einer unerwünschten Polarisation möglichst weitgehend dämpft.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Durch den mehrstufigen Aufbau des Polarisators gemäß der
Erfindung läßt sich der Grad der Dämpfung einer unerwünschten
Polarisation erheblich steigern gegenüber dem Stand der
Technik. Der Realisierungsaufwand für einen solchen
Polarisator ist dabei sehr gering.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird nachfolgend die Erfindung näher
erläutert.
Der Polarisator besteht aus einer Lichtleitfaser 1,
vorzugsweise einer Monomodefaser, welche durch eine Nut 2 in
einem Substrat 3 verläuft. Das Substrat 3 sollte aus einem
Material (z. B. Glas) gefertigt sein, das in etwa den gleichen
Ausdehnungskoeffizienten wie die Lichtleitfaser 1 besitzt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Faser 1 mit zwei in Längsachsenrichtung hintereinander
angeordneten Abflachungen 4 und 5 versehen. Auf diese
abgeflachten Bereiche 4 und 5, in denen der Fasermantel bis in
die Nähe des Kerns abgetragen ist, sind mehrere Schichten aus
Materialien aufgedampft, die Wellen einer Polarisation
dämpfen. Nur Wellen der orthogonale Polarisation werden bei
ihrer Ausbreitung nicht behindert. Vorzugsweise wird jeder
abgeflachte Bereich 4, 5 der Faser 1 mit einer dielektrischen
Schicht und darüber mit einer metallischen Schicht versehen.
Unter Umständen erfüllt auch eine Materialschicht eine
ausreichende Dämpfung der zu unterdrückenden Polarisation.
Auch eine Abdeckung der abgeflachten Bereiche 4 und 5 mit
doppelbrechendem Kristall, wie aus der EP 0 279 602 bekannt,
ist möglich.
Jede dieser Abflachung 4, 5 der Faser 1 bringt eine weitere
Dämpfung von Wellen der unerwünschten Polarisation. Deshalb
wird man so viele aus beschichteten Abflachungen gebildete
Polarisatorstufen aneinanderreihen, bis eine genügend hohe
Dämpfung der Wellen der ungewollten Polarisation erreicht ist.
Voraussetzung dafür, daß jede Polarisatorstufe Wellen der
ungewollten Polarisation um den größtmöglichen Betrag dämpft,
ist, daß in allen Polarisationsstufen die zu dämpfende
Polarisation eine definierte Ausrichtung zur Abflachung 4, 5
hat. Damit die die erste Abflachung 4 ungedämpft passierende
Polarisation ebenso den nächsten abgeflachten Bereich 5
ungedämpft durchläuft, ist die Faser 1, welche eine nicht
polarisationserhaltende Monomodefaser ist, zwischen den beiden
abgeflachten Bereichen 4, 5 mit einer solchen Krümmung 6
versehen, daß die dadurch verursachte Doppelbrechung in der
Faser 1 die Polarisation von einer Abflachung zur nächsten mit
der richtigen Orientierung überführt. Die geforderte Krümmung
6 erhält die Faser 1 durch den Verlauf der Nut 2 im Substrat.
Anstatt einer gezielt gekrümmten nicht
polarisationserhaltenden Monomodefaser kann auch eine
polarisationserhaltende Monomodefaser verwendet werden. In
diesem Falle kann die Faser von einer Abflachung zur nächsten
ohne eine bestimmte Krümmung geführt werden.
Claims (7)
1. Optischer Polarisator, der aus einer teilweise bis in die
Nähe ihres Kerns abgeflachten Lichtleitfaser besteht, welche
dort, wo sie abgeflacht ist, mit einer Abdeckung solchen
Materials versehen ist, daß Lichtwellen einer
Polarisationsrichtung beim Passieren der Abflachung gedämpft
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitfaser (1)
mehrere in Richtung ihrer Längsachse hintereinander
angeordnete abgeflachte und mit jeweils einer Abdeckung
versehene Bereiche (4, 5) aufweist und daß sie zwischen
jeweils zwei solchen Bereichen (4, 5) derartig beschaffen ist,
daß die von einer Abflachung (4) nicht gedämpfte Polarisation
mit einer solchen Orientierung zu der nachfolgenden Abflachung
(5) überführt wird, daß sie dort ebenfalls keine Dämpfung
erfährt.
2. Optischer Polarisator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtleitfaser (1) eine nicht
polarisationserhaltende Monomodefaser ist, und daß diese
Lichtleitfaser (1) zwischen zwei Abflachungen (4,5) in einer
solchen Krümmung (6) geführt ist, daß die nicht gedämpfte
Polarisation zwischen zwei Abflachungen die gewünschte
Orientierung erhält.
3. Optischer Polarisator nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtleitfaser (1) in einer Nut (2)
eines Substrats (3) liegt und daß die Nut (2) durch ihren
Verlauf jede erforderliche Krümmung (6) der Lichtleitfaser (1)
vorgibt.
4. Optischer Polarisator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtleitfaser eine
polarisationserhaltende Monomodefaser ist.
5. Optischer Polarisator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder abgeflachte Bereich (4, 5) der
Lichtleitfaser (1) mit mindestens einer dielektrischen und
einer metallischen Schicht bedampft ist.
6. Optischer Polarisator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abflachungen (4, 5) mit
doppelbrechendem Kristall abgedeckt sind.
7. Verwendung des optischen Polarisator nach einem der
vorhergehenden Ansprüche für einen Faserkreisel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220010 DE4220010C2 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Optischer Polarisator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220010 DE4220010C2 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Optischer Polarisator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4220010A1 true DE4220010A1 (de) | 1993-12-23 |
DE4220010C2 DE4220010C2 (de) | 1998-06-10 |
Family
ID=6461329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924220010 Expired - Fee Related DE4220010C2 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Optischer Polarisator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4220010C2 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011663A1 (de) * | 1980-03-26 | 1981-10-01 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Polarisator fuer faseroptische anordnungen |
US4389090A (en) * | 1980-09-04 | 1983-06-21 | The Board Of Trustees Of Leland Stanford Jr. Univ. | Fiber optic polarization controller |
DE3305104A1 (de) * | 1983-02-15 | 1984-08-16 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Faseroptischer polarisator |
EP0279602A2 (de) * | 1987-02-20 | 1988-08-24 | Litton Systems, Inc. | Interferometer mit polarisationserhaltender Faser und Methode für Quellenstabilisierung |
EP0308164A1 (de) * | 1987-09-14 | 1989-03-22 | BRITISH TELECOMMUNICATIONS public limited company | Optisches Filter |
-
1992
- 1992-06-19 DE DE19924220010 patent/DE4220010C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4220010C2 (de) | 1998-06-10 |
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Legal Events
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