DE4219986A1 - Bodenaufbereitungsanlage - Google Patents
BodenaufbereitungsanlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenaufbereitungsanlage mit
einer Behausung zur im wesentlichen abgekapselten Über
dachung von aufzubereitendem, kontaminiertem Boden und
mit einer Bodenaufbereitungseinrichtung.
Eine solche Bodenaufbereitungsanlage ist bekannt. Da
beim Auskofferm eines insbesondere mit leicht flüchtigen
Schadstoffen kontaminierten Bodens die Schadstoffe un
kontrolliert in die Umgebungsluft ausgasen können, die
dann nicht mehr erfaßt werden können und zu einer Bela
stung der Umgebung führen, wird eine Behausung verwen
det, mit der der aufzubereitende, kontaminierte Boden
gegenüber der Umgebung im wesentlichen abgekapselt wird.
Von Nachteil bei der bekannten Bodenaufbereitungsanlage
ist es jedoch, daß nur eine begrenzte Fläche des kon
taminierten Bodens abgekapselt und aufbereitet werden
kann und ein vollständiges Umsetzen der Behausung und
der Bodenaufbereitungseinrichtung recht zeit- und
kostenintensiv ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Bodenaufberei
tungsanlage der eingangs genannten Art derart weiter
zuentwickeln, daß eine kontinuierliche Aufbereitung von
kontaminierten Böden auch über größere Flächen ohne
großen Aufwand möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Boden
aufbereitungsanlage der eingangs genannten Art die Bo
denaufbereitungseinrichtung innerhalb der Behausung
angeordnet ist, eine Transporteinrichtung zum Aushub des
Bodens und zum Transport des aufgenommenen Erdreichs zur
Bodenaufbereitungseinrichtung sowie zum Transport von
Ausrüstungsteilen vorgesehen und ebenfalls innerhalb der
Behausung angeordnet ist und die Behausung, die Boden
aufbereitungseinrichtung und die Transporteinrichtung
jeweils in Längsrichtung der Behausung in versetzbare
und miteinander lösbar verbindbare Segmente unterteilt
sind.
Durch den erfindungsgemäßen segmentartigen Aufbau sowohl
der Behausung als auch der Bodenaufbereitungseinrichtung
und der Transporteinrichtung ist ein Versetzen der ge
samten Bodenaufbereitungsanlage ohne großen Aufwand
durchführbar. Hierzu braucht nur das letzte bzw. hinter
ste Segment der Behausung abgenommen und an das erste
bzw. vorderste Segment wieder angesetzt zu werden, wobei
an den Stirnseiten der Behausung Mittel zum Verschließen
vorgesehen sind; gleiches gilt auch für das segmentweise
Versetzen der Bodenaufbereitungseinrichtung und der
Transporteinrichtung. Die Transporteinrichtung kann
nicht nur zum Aushub des Bodens und zum Transport des
aufgenommenen Erdreichs zur Bodenaufbereitungseinrich
tung, sondern auch vorteilhaft zum Transport von eigenen
Segmentteilen sowie von Segmentteilen der Bodenaufberei
tungseinrichtung verwendet werden. Durch das segmentwei
se Versetzen der Behausung, der Bodenaufbereitungsein
richtung und der Transporteinrichtung wandert die erfin
dungsgemäße Bodenaufbereitungsanlage über den aufzube
reitenden, kontaminierten Boden, wodurch die Sanierung
eines großflächigen Geländes kontinuierlich, schnell und
ohne größeren Aufwand möglich ist.
Zum Schutz vor Witterungseinflüssen und zur Verhinderung
von unkontrollierten Schadstoffemissionen in die Umge
bung sind die Bodenaufbereitungseinrichtung und die
Transporteinrichtung innerhalb der Behausung und somit
in einem im wesentlichen geschlossenen Raum unterge
bracht. Durch den erfindungsgemäßen segmentweisen Aufbau
dieser Einrichtungen können diese innerhalb sowie zu
sammen mit der Behausung wandern, ohne daß dabei Emis
sionen der Schadstoffe zu befürchten sind.
Durch die Anordnung der Bodenaufbereitungseinrichtung
und der Transporteinrichtung innerhalb der Behausung
ergibt sich außerdem noch der Vorteil, daß sich die
Bodenaufbereitungseinrichtung mit Hilfe der Transport
einrichtung direkt aus einer Baugrube füllen lassen
kann, die innerhalb der Behausung von der Transportein
richtung ausgehoben wird. Durch diese Maßnahmen entste
hen auch nur recht kurze Transportwege ohne umständli
ches Umladen des aufgenommenen Erdreichs, wodurch das
unerwünschte Ausgasen von Schadstoffen aus dem Erdreich
reduziert werden kann.
Um ein gleichmäßiges und gleichzeitiges Versetzen von
Behausung sowie Bodenaufbereitungs- und Transportein
richtung durchführen zu können, sollten die Bodenaufbe
reitungseinrichtung und die Transporteinrichtung in
Längsrichtung der Behausung in Segmente mit im wesentli
chen gleicher Teilung wie die Behausung unterteilt sein.
Besonders leicht läßt sich die Behausung transportieren,
wenn sie aus einem Zelt gebildet ist.
Um gerade bei ggf. kleinen Undichtigkeiten in der Behau
sung ein unerwünschtes Austreten von Schadstoffen in die
Umgebung zu verhindern, kann eine Unterdruckeinrichtung
zur Erzeugung eines Unterdruckes in der Behausung vor
gesehen sein. Ebenfalls ist es vorteilhaft, eine Absaug
einrichtung zum Absaugen von emittierenden Schadstoffen
vorzusehen. Zur Filterung der abgesaugten Luft empfiehlt
sich eine Filtereinrichtung, die insbesondere aus einem
Biofilter bestehen kann.
Zweckmäßigerweise wird als Transporteinrichtung ein Kran
mit einem daran aufhängbaren Greifer verwendet. Damit
der Kran zur Durchführung sämtlicher Lastbewegungen jede
Stelle der Baugrube sowie sämtliche Ausrüstungsteile
innerhalb der Behausung erreichen kann, sollte er aus
einem Laufkran bestehen, der im wesentlichen die gesamte
Breite der Behausung überspannt und auf in Längsrichtung
der Behausung verlaufenden Schienen geführt ist, die in
versetzbare und miteinander verbindbare Segmente unter
teilt sind.
Um möglichst kurze Transportwege zu haben, sollte die
Bodenaufbereitungseinrichtung innerhalb der Behausung
vorzugsweise derart angeordnet sein, daß benachbart zur
Bodenaufbereitungseinrichtung der Aushub des Bodens
durchführbar und ein entsprechender Baugrubenverbau in
den Boden einbringbar ist.
Bei einer gegenwärtig besonders bevorzugten Ausführung
weist die Bodenaufbereitungseinrichtung miteinander
verbindbare und in Längsrichtung der Behausung angeord
nete Wannensegmente mit verschließbarem Deckel zur Auf
nahme von aufzubereitendem Erdreich und ein durch die
Wannensegmente fahrbares Mischgerät auf, das mit an
rotierenden Wellen angebrachten, vorzugsweise waagerech
ten Messern zur Auflockerung und Homogenisierung des
Erdreiches versehen ist.
Zur Trennung von großen Gesteinsbrocken kann die Boden
aufbereitungseinrichtung auch noch ein Trennsieb auf
weisen.
Die Verwendung von Verbrennungsmotoren als Antriebsag
gregate bietet sich nicht an, da so zusätzliche Schad
stoffe entstehen. Deshalb sind vorzugsweise ausschließ
lich elektrische Antriebe für die innerhalb der Behau
sung angeordneten Einrichtungen vorgesehen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der erfin
dungsgemäßen Anlage sind die Bodenaufbereitungseinrich
tung die Transporteinrichtung fernsteuerbar. Dadurch
wird vermieden, daß sich das Personal länger als nötig
in unmittelbarer Nähe des während der Aufbereitung
Schadstoffe ausgasenden Erdreiches aufhalten müssen.
Sofern weitere Ausrüstungsteile verwendet werden, deren
Länge die Länge eines Segmentes der Behausung über
steigt, sollten diese Ausrüstungsteile ebenfalls in
Längsrichtung der Behausung in versetzbare und mitein
ander lösbar verbindbare Segmente unterteilt sein.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Bodenaufbereitungsanlage anhand der
beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die gesam
te Bodenaufbereitungsanlage;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf
die Anlage; und
Fig. 3 die Bodenaufbereitungseinrichtung,
und zwar Fig. 3a in Seitenan
sicht, Fig. 3b in Draufsicht und
Fig. 3c einen Querschnitt entlang
der Linie c-c von Fig. 3b.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, wird der aufzubereitende,
kontaminierte Boden 2 von einem Großraumzelt 4 über
spannt, welches aus einem Dach 6 und vertikalen Seiten
wänden 8 besteht. Das Zelt 4 dient zum einen zum Schutz
vor Witterungseinflüssen und zum anderen zur Verhinde
rung von unkontrollierten Schadstoffemissionen in die
Umgebung während der Aufbereitung des Bodens 2. Deshalb
ist das Zelt 4 so aufgebaut, daß es eine im wesentlichen
gegenüber der Umgebung abgekapselte Behausung bildet,
und es muß darauf geachtet werden, daß die Zeltwände im
wesentlichen in abgedichteter Weise miteinander verbun
den sowie zum Boden 2 abschließend angeordnet sind.
Wie in Fig. 2 angedeutet ist, ist das Zelt 4 in Längs
richtung in versetzbare und miteinander lösbar verbind
bare Segmente 4a bis 4l unterteilt. Hierzu muß die Rah
menkonstruktion des Zeltes 4 entsprechend ausgelegt
sein; d. h. jedes Segment 4a bis 4l besitzt einen eigenen
Rahmen, der mit dem Rahmen des benachbarten Segmentes
lösbar verbunden werden kann. Außerdem müssen die Zelt
wände der Segmente 4a bis 4l so ausgebildet sein, daß
eine dichtende Verbindung zwischen den Zeltwänden von
benachbarten Segmenten herstellbar ist.
Der segmentartige Aufbau erlaubt ein leichtes Versetzen
des Zeltes 4 in Längsrichtung, indem nämlich das letzte
bzw. hinterste Segment 4l vom vorletzten Segment 4k
abgenommen und an das erste bzw. vorderste Segment 4a
wieder dichtend angesetzt wird.
Das Zelt 4 weist selbstverständlich auch noch Querwände
auf, die zum Abschluß der Stirnseiten dienen. Wenn nun
das letzte Segment 4l abgenommen werden soll, wird zuvor
an der Trennstelle zwischen dem letzten Segment 4l und
dem vorletzten Segment 4k eine weitere Querwand eingezo
gen, damit auch während des Versetzens des letzten Seg
mentes die abkapselnde Wirkung des Zeltes 4 im wesentli
chen aufrechterhalten bleibt. Nachdem das letzte Segment
4l an das erste Segment 4a angesetzt worden ist, wird
zuerst die offene Seite dieses Segmentes mit einer Quer
wand verschlossen, bevor die Querwand am Segment 4a
abgenommen wird.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß gleichwohl
auch andere Möglichkeiten zur Beibehaltung der Abge
schlossenheit des Zeltes 4 gegenüber der Umgebung wäh
rend des Versetzen der Segmente realisiert werden kön
nen.
Da im allgemeinen eine vollständige Abdichtung des Zel
tes 4 gegenüber der Umgebung nicht immer erzielt werden
kann, sollte eine in den Figuren nicht dargestellte
Unterdruckeinrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes
innerhalb des Zeltes 4 vorgesehen sein. Dadurch wird
erreicht, daß Luft von außen zwar in das Zelt 4 hinein
strömen, jedoch keine während der Aufbereitung des Bo
dens 2 emittierenden Schadstoffe aus dem Zelt 4 austre
ten können. Zusätzlich oder alternativ kann auch eine
Absaugeinrichtung zum gezielten Absaugen von emittieren
den Schadstoffe vorgesehen sein. Diese Einrichtungen
sind in den Figuren nicht näher dargestellt.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist innerhalb des Zeltes 4
ein Laufkran 10 angeordnet, dessen Kranbrücke 12 auf in
Längsrichtung des Zeltes 4 verlegten Kranschienen 14
verschiebbar ist. Die Kranschienen 14 sind auf Stelzen
16 gelagert, die mit Füßen 17 auf dem Boden 2 stehen. Da
sich die Kranbrücke 12 quer im wesentlichen über die
gesamte Breite des Zeltes 4 erstreckt und die Kranschie
nen 14 etwa die gleiche Länge wie die Länge des Zeltes 4
aufweisen, kann die an der Kranbrücke 12 verschiebbar
gelagerte Laufkatze 18 im wesentlichen jeden Punkt der
vom Zelt 4 überspannten Fläche des Bodens 2 erreichen.
Zum Aufnehmen des Erdreichs dient ein an der Laufkatze
18 aufhängbarer Einseilgreifer 20 mit hydraulisch beweg
ten Schaufeln.
Die Anordnung der Stelzen 16 und die Kranschienen 14
sind in Längsrichtung in versetzbare und miteinander
lösbar verbindbare Segmente unterteilt, und zwar im
vorliegenden Ausführungsbeispiel mit im wesentlichen
gleicher Teilung wie das Zelt 4. Dadurch läßt sich der
Laufkran 10 in gleicher Weise leicht versetzen wie das
Zelt 4 und kann somit mit diesem wandern.
Die Verwendung des Laufkrans 10 ist deshalb besonders
vorteilhaft, da er mit einer niedrigen Höhe auskommt und
somit sich für die Anordnung innerhalb des Zeltes 4
besonders eignet, dessen Höhe ebenfalls begrenzt ist.
Die Stelzen 16 brauchen daher nur eine vergleichsweise
geringe Höhe aufzuweisen.
Mit Hilfe des Greifers 20 wird im Boden 2 eine Baugrube
30 ausgehoben. In die Baugrube 30 sind Spundwände 32
eingebracht, die ein Einstürzen der Baugrube verhindern
und zwischen dem Erdreich und Pfählen 34 liegen, welche
zuvor in den Boden 2 eingebracht worden sind. Zur Erhö
hung der Statik der Anordnung aus den Pfählen 34 sind an
deren oberen Enden noch Querträger 36 vorgesehen.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist direkt neben der Baugrube
30 eine Bodenaufbereitungseinrichtung 40 angeordnet, zu
der das vom Greifer 20 aus der Baugrube 30 aufgenommene
Erdreich transportiert wird. Die Bodenaufbereitungsein
richtung 40 weist eine sich in Längsrichtung des Zeltes
4 erstreckende Wanne 42 auf. Diese Wanne 42 ist mit
Hilfe eines Deckels 44 verschließbar, so daß das in die
Wanne 42 gegebene, aufzubereitende Erdreich gekapselt
wird und ein gezieltes Absaugen der aus dem Erdreich in
der Wanne 42 austretenden Schadstoffen möglich ist.
In Fig. 3 ist die Bodenaufbereitungseinrichtung 40 im
einzelnen dargestellt. Die Wanne 42 ist ebenfalls in
versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Wannen
segmente unterteilt, und zwar in der vorliegenden Aus
führung mit im wesentlichen gleicher Teilung wie die
Zeltsegmente 4a bis 4l. Demnach ist jedes Wannensegment
auch mit einem eigenen Deckel versehen. Die Wannenseg
mente und die Deckel sind so ausgebildet, daß sich beim
Aneinandersetzen ein dichtender Abschluß ergibt. Durch
den segmentweisen Aufbau der Wanne 42 und des Deckels 44
kann die gesamte Bodenaufbereitungseinrichtung 40 in
gleicher Weise wie das Zelt 4 und der Laufkran 10 ver
setzt werden. Der Transport der Wannensegmente sowie das
Auf- und Absetzen der Deckel erfolgt mit Hilfe des Lauf
krans 10.
Zum Durchmischen des in die Wanne 42 gefüllten Erdreichs
fährt durch die Wanne 42 ein auf einem Wagen 46 montier
tes Kombiwellenmischgerät. Dieses Kombiwellenmischgerät
weist vertikal angeordnete, rotierende Wellen 48 auf, an
denen waagerechte Messer 49 angebracht sind, die das
Erdreich in der Wanne 42 homogenisieren und auflockern
und so den Sauerstoffeintrag erhöhen.
Je nach Kontaminationsgrad verbleibt das Erdreich bis zu
drei Monate in der Wanne 42. Dabei kann die kontaminier
te Prozeßabluft direkt abgesogen werden, ohne daß eine
Verdünnung der Zeltluft erfolgt.
Nach abgeschlossener Reinigung in der Bodenaufberei
tungseinrichtung 40 wird das Erdreich vom Laufkran 10
mit Hilfe dessen Greifers 20 auf eine in der Fig. 2
dargestellte Lagerfläche 50 gebracht und von einer in
den Figuren nicht dargestellte Folie abgedeckt. Die
gesamte Lagerfläche 50 kann ebenfalls mit Folie ausge
legt sein. Wenn sämtliches Erdreich aus der Baugrube 30
gereinigt worden ist, kann diese dann mit dem gereinig
ten Erdreich wieder verschlossen werden.
Wie bereits zuvor erwähnt wurde, kann die Befüllung der
Wanne 42 direkt aus der Baugrube 30 mit Hilfe des Grei
fers 20 erfolgen. Dies ist dadurch möglich, daß sich die
gesamte aus Wanne 42 und Deckel 44 gebildete Röhre auf
grund der niedrigen Bauform im Arbeitsbereich des Lauf
krans 10 aufstellen läßt, wie Fig. 1 zeigt.
Nach Entnahme aus der Baugrube 30 kann das kontaminierte
Erdreich aber auch zu einem in Fig. 2 dargestellten
Trennsieb 52 gebracht werden, bevor es in die Wanne 42
gefüllt wird. Hierzu ist im Zelt 4 ein Bereich des Bo
dens 2 vorgesehen, der mit einer Folie abgedeckt und auf
dem das Trennsieb 52 angeordnet ist. Das Trennsieb 52
kann vorzugsweise aus einem Rüttelsieb bestehen, in dem
Gesteinsbrocken mit einer bestimmten Größe vom Erdreich
getrennt werden.
Die kontaminierte Luft aus der Baugrube 30 und vom
Trennsieb 52 kann direkt über flexible Schläuche von
einer in den Figuren nicht dargestellten Absaugeinrich
tung abgesaugt und zu einem in den Figuren ebenfalls
nicht dargestellten Biofilter geleitet werden.
Die durch das Trennsieb 52 ausgesonderten Gesteinsbroc
ken werden auf ihren Schadstoffgehalt hin untersucht.
Werden im Gestein keine Kontaminationen festgestellt,
wird es zwischengelagert und nach Beendigung der Sanie
rung zusammen mit dem gereinigten Erdreich wieder in die
Baugrube 30 verfüllt. Ist das Gestein schadstoffbelas
tet, wird es zu einem in den Figuren nicht dargestell
ten Doppelbrecher transportiert und von diesem zerklei
nert und anschließend in die Wanne 42 der Bodenaufberei
tungseinrichtung 40 gegeben.
Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, daß weitere in
den Figuren nicht dargestellte Einrichtungen und Aus
rüstungsteile ebenfalls in Längsrichtung des Zeltes 4 in
versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Segmente
unterteilt sind, sofern deren Länge die Länge eines
Segmentes des Zeltes 4 übersteigt.
Für die im Zelt angeordneten Einrichtungen sollen als
Antriebe nur Elektromotoren vorgesehen sein, da diese
schadstoffemissionsfrei arbeiten.
Der Laufkran 10 und die Bodenaufbereitungseinrichtung 40
können fernsteuerbar bedient werden, so daß das Personal
sich innerhalb des Zeltes 4 nur dann aufhalten muß, wenn
es unbedingt erforderlich ist.
Claims (14)
1. Bodenaufbereitungsanlage mit einer Behausung (4)
zur im wesentlichen abgekapselten Überdachung von auf
zubereitendem, kontaminierten Boden (2) und mit einer
Bodenaufbereitungseinrichtung (40),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenaufbereitungseinrichtung (40) innerhalb der Behausung (4) angeordnet ist,
eine Transporteinrichtung (10) zum Aushub des Bodens (2) und zum Transport des aufgenommenen Erdreichs zur Boden aufbereitungseinrichtung (40) sowie zum Transport von Ausrüstungsteilen vorgesehen und ebenfalls innerhalb der Behausung (4) angeordnet ist,
die Behausung (4) in Längsrichtung in versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Segmente (4a bis l) un terteilt ist und
die Bodenaufbereitungseinrichtung (40) und die Trans porteinrichtung (10) ebenfalls jeweils in Längsrichtung der Behausung (4) in versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Segmente unterteilt sind.
die Bodenaufbereitungseinrichtung (40) innerhalb der Behausung (4) angeordnet ist,
eine Transporteinrichtung (10) zum Aushub des Bodens (2) und zum Transport des aufgenommenen Erdreichs zur Boden aufbereitungseinrichtung (40) sowie zum Transport von Ausrüstungsteilen vorgesehen und ebenfalls innerhalb der Behausung (4) angeordnet ist,
die Behausung (4) in Längsrichtung in versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Segmente (4a bis l) un terteilt ist und
die Bodenaufbereitungseinrichtung (40) und die Trans porteinrichtung (10) ebenfalls jeweils in Längsrichtung der Behausung (4) in versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Segmente unterteilt sind.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenaufbereitungsein
richtung (40) und die Transporteinrichtung (10) in
Längsrichtung der Behausung (4) in Segmente mit im we
sentlichen gleicher Teilung wie die Behausung (4) unter
teilt sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behausung (4) aus einem
Zelt gebildet ist.
4. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine Unterdruckeinrichtung zur
Erzeugung eines Unterdruckes in der Behausung (4).
5. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine Absaugeinrichtung zum Absaugen
von emittierenden Schadstoffen.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5,
gekennzeichnet durch eine Filtereinrichtung, insbesonde
re Biofilter, zur Filterung der abgesaugten Luft.
7. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung aus
einem Kran (10) mit einem daran aufhängbaren Greifer
(20) besteht.
8. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kran aus einem Laufkran
(10) besteht, der im wesentlichen die gesamte Breite der
Behausung (4) überspannt und auf in Längsrichtung der
Behausung (4) verlaufenden Schienen (14) geführt ist,
die in versetzbare und miteinander verbindbare Segmente
unterteilt sind.
9. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenaufbereitungsein
richtung (40) innerhalb der Behausung (4) derart ange
ordnet ist, daß benachbart zur Bodenaufbereitungsein
richtung (40) der Aushub des Bodens (2) durchführbar und
ein entsprechender Baugrubenverbau (30) in den Boden (2)
einbringbar ist.
10. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenaufbereitungsein
richtung (40) miteinander verbindbare und in Längsrich
tung der Behausung (4) angeordnete Wannensegmente (42)
mit verschließbarem Deckel (44) zur Aufnahme von auf
zubereitendem Erdreich und ein durch die Wannensegmente
(42) fahrbares Mischgerät (46) aufweist, das mit an
rotierenden Wellen (48) angebrachten, vorzugsweise waa
gerechten Messern (49) zur Auflockerung und Homogenisie
rung des Erdreichs versehen ist.
11. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenaufbereitungsein
richtung ein Trennsieb (52) aufweist.
12. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich elektrische
Antriebe für die innerhalb der Behausung angeordneten
Einrichtungen (10, 40) vorgesehen sind.
13. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenaufbereitungsein
richtung und die Transporteinrichtung fernsteuerbar
sind.
14. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
13,
dadurch gekennzeichnet, daß weitere Ausrüstungsteile
ebenfalls in Längsrichtung der Behausung (4) in versetz
bare und miteinander lösbar verbindbare Segmente unter
teilt sind, sofern deren Länge die Länge eines Segmentes
(4a bis 4l) der Behausung (4) übersteigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219986 DE4219986A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Bodenaufbereitungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219986 DE4219986A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Bodenaufbereitungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219986A1 true DE4219986A1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6461309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924219986 Withdrawn DE4219986A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Bodenaufbereitungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4219986A1 (de) |
-
1992
- 1992-06-19 DE DE19924219986 patent/DE4219986A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8130 | Withdrawal |