DE4219986A1 - Bodenaufbereitungsanlage - Google Patents

Bodenaufbereitungsanlage

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DE4219986A1
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soil
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soil preparation
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Ulrich Walter
Horst Gabriel
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Umweltschutz Nord & Co GmbH
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Umweltschutz Nord & Co GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09CRECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09C1/00Reclamation of contaminated soil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenaufbereitungsanlage mit einer Behausung zur im wesentlichen abgekapselten Über­ dachung von aufzubereitendem, kontaminiertem Boden und mit einer Bodenaufbereitungseinrichtung.
Eine solche Bodenaufbereitungsanlage ist bekannt. Da beim Auskofferm eines insbesondere mit leicht flüchtigen Schadstoffen kontaminierten Bodens die Schadstoffe un­ kontrolliert in die Umgebungsluft ausgasen können, die dann nicht mehr erfaßt werden können und zu einer Bela­ stung der Umgebung führen, wird eine Behausung verwen­ det, mit der der aufzubereitende, kontaminierte Boden gegenüber der Umgebung im wesentlichen abgekapselt wird. Von Nachteil bei der bekannten Bodenaufbereitungsanlage ist es jedoch, daß nur eine begrenzte Fläche des kon­ taminierten Bodens abgekapselt und aufbereitet werden kann und ein vollständiges Umsetzen der Behausung und der Bodenaufbereitungseinrichtung recht zeit- und kostenintensiv ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Bodenaufberei­ tungsanlage der eingangs genannten Art derart weiter­ zuentwickeln, daß eine kontinuierliche Aufbereitung von kontaminierten Böden auch über größere Flächen ohne großen Aufwand möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Boden­ aufbereitungsanlage der eingangs genannten Art die Bo­ denaufbereitungseinrichtung innerhalb der Behausung angeordnet ist, eine Transporteinrichtung zum Aushub des Bodens und zum Transport des aufgenommenen Erdreichs zur Bodenaufbereitungseinrichtung sowie zum Transport von Ausrüstungsteilen vorgesehen und ebenfalls innerhalb der Behausung angeordnet ist und die Behausung, die Boden­ aufbereitungseinrichtung und die Transporteinrichtung jeweils in Längsrichtung der Behausung in versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Segmente unterteilt sind.
Durch den erfindungsgemäßen segmentartigen Aufbau sowohl der Behausung als auch der Bodenaufbereitungseinrichtung und der Transporteinrichtung ist ein Versetzen der ge­ samten Bodenaufbereitungsanlage ohne großen Aufwand durchführbar. Hierzu braucht nur das letzte bzw. hinter­ ste Segment der Behausung abgenommen und an das erste bzw. vorderste Segment wieder angesetzt zu werden, wobei an den Stirnseiten der Behausung Mittel zum Verschließen vorgesehen sind; gleiches gilt auch für das segmentweise Versetzen der Bodenaufbereitungseinrichtung und der Transporteinrichtung. Die Transporteinrichtung kann nicht nur zum Aushub des Bodens und zum Transport des aufgenommenen Erdreichs zur Bodenaufbereitungseinrich­ tung, sondern auch vorteilhaft zum Transport von eigenen Segmentteilen sowie von Segmentteilen der Bodenaufberei­ tungseinrichtung verwendet werden. Durch das segmentwei­ se Versetzen der Behausung, der Bodenaufbereitungsein­ richtung und der Transporteinrichtung wandert die erfin­ dungsgemäße Bodenaufbereitungsanlage über den aufzube­ reitenden, kontaminierten Boden, wodurch die Sanierung eines großflächigen Geländes kontinuierlich, schnell und ohne größeren Aufwand möglich ist.
Zum Schutz vor Witterungseinflüssen und zur Verhinderung von unkontrollierten Schadstoffemissionen in die Umge­ bung sind die Bodenaufbereitungseinrichtung und die Transporteinrichtung innerhalb der Behausung und somit in einem im wesentlichen geschlossenen Raum unterge­ bracht. Durch den erfindungsgemäßen segmentweisen Aufbau dieser Einrichtungen können diese innerhalb sowie zu­ sammen mit der Behausung wandern, ohne daß dabei Emis­ sionen der Schadstoffe zu befürchten sind.
Durch die Anordnung der Bodenaufbereitungseinrichtung und der Transporteinrichtung innerhalb der Behausung ergibt sich außerdem noch der Vorteil, daß sich die Bodenaufbereitungseinrichtung mit Hilfe der Transport­ einrichtung direkt aus einer Baugrube füllen lassen kann, die innerhalb der Behausung von der Transportein­ richtung ausgehoben wird. Durch diese Maßnahmen entste­ hen auch nur recht kurze Transportwege ohne umständli­ ches Umladen des aufgenommenen Erdreichs, wodurch das unerwünschte Ausgasen von Schadstoffen aus dem Erdreich reduziert werden kann.
Um ein gleichmäßiges und gleichzeitiges Versetzen von Behausung sowie Bodenaufbereitungs- und Transportein­ richtung durchführen zu können, sollten die Bodenaufbe­ reitungseinrichtung und die Transporteinrichtung in Längsrichtung der Behausung in Segmente mit im wesentli­ chen gleicher Teilung wie die Behausung unterteilt sein.
Besonders leicht läßt sich die Behausung transportieren, wenn sie aus einem Zelt gebildet ist.
Um gerade bei ggf. kleinen Undichtigkeiten in der Behau­ sung ein unerwünschtes Austreten von Schadstoffen in die Umgebung zu verhindern, kann eine Unterdruckeinrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes in der Behausung vor­ gesehen sein. Ebenfalls ist es vorteilhaft, eine Absaug­ einrichtung zum Absaugen von emittierenden Schadstoffen vorzusehen. Zur Filterung der abgesaugten Luft empfiehlt sich eine Filtereinrichtung, die insbesondere aus einem Biofilter bestehen kann.
Zweckmäßigerweise wird als Transporteinrichtung ein Kran mit einem daran aufhängbaren Greifer verwendet. Damit der Kran zur Durchführung sämtlicher Lastbewegungen jede Stelle der Baugrube sowie sämtliche Ausrüstungsteile innerhalb der Behausung erreichen kann, sollte er aus einem Laufkran bestehen, der im wesentlichen die gesamte Breite der Behausung überspannt und auf in Längsrichtung der Behausung verlaufenden Schienen geführt ist, die in versetzbare und miteinander verbindbare Segmente unter­ teilt sind.
Um möglichst kurze Transportwege zu haben, sollte die Bodenaufbereitungseinrichtung innerhalb der Behausung vorzugsweise derart angeordnet sein, daß benachbart zur Bodenaufbereitungseinrichtung der Aushub des Bodens durchführbar und ein entsprechender Baugrubenverbau in den Boden einbringbar ist.
Bei einer gegenwärtig besonders bevorzugten Ausführung weist die Bodenaufbereitungseinrichtung miteinander verbindbare und in Längsrichtung der Behausung angeord­ nete Wannensegmente mit verschließbarem Deckel zur Auf­ nahme von aufzubereitendem Erdreich und ein durch die Wannensegmente fahrbares Mischgerät auf, das mit an rotierenden Wellen angebrachten, vorzugsweise waagerech­ ten Messern zur Auflockerung und Homogenisierung des Erdreiches versehen ist.
Zur Trennung von großen Gesteinsbrocken kann die Boden­ aufbereitungseinrichtung auch noch ein Trennsieb auf­ weisen.
Die Verwendung von Verbrennungsmotoren als Antriebsag­ gregate bietet sich nicht an, da so zusätzliche Schad­ stoffe entstehen. Deshalb sind vorzugsweise ausschließ­ lich elektrische Antriebe für die innerhalb der Behau­ sung angeordneten Einrichtungen vorgesehen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der erfin­ dungsgemäßen Anlage sind die Bodenaufbereitungseinrich­ tung die Transporteinrichtung fernsteuerbar. Dadurch wird vermieden, daß sich das Personal länger als nötig in unmittelbarer Nähe des während der Aufbereitung Schadstoffe ausgasenden Erdreiches aufhalten müssen.
Sofern weitere Ausrüstungsteile verwendet werden, deren Länge die Länge eines Segmentes der Behausung über­ steigt, sollten diese Ausrüstungsteile ebenfalls in Längsrichtung der Behausung in versetzbare und mitein­ ander lösbar verbindbare Segmente unterteilt sein.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bodenaufbereitungsanlage anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die gesam­ te Bodenaufbereitungsanlage;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Anlage; und
Fig. 3 die Bodenaufbereitungseinrichtung, und zwar Fig. 3a in Seitenan­ sicht, Fig. 3b in Draufsicht und Fig. 3c einen Querschnitt entlang der Linie c-c von Fig. 3b.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, wird der aufzubereitende, kontaminierte Boden 2 von einem Großraumzelt 4 über­ spannt, welches aus einem Dach 6 und vertikalen Seiten­ wänden 8 besteht. Das Zelt 4 dient zum einen zum Schutz vor Witterungseinflüssen und zum anderen zur Verhinde­ rung von unkontrollierten Schadstoffemissionen in die Umgebung während der Aufbereitung des Bodens 2. Deshalb ist das Zelt 4 so aufgebaut, daß es eine im wesentlichen gegenüber der Umgebung abgekapselte Behausung bildet, und es muß darauf geachtet werden, daß die Zeltwände im wesentlichen in abgedichteter Weise miteinander verbun­ den sowie zum Boden 2 abschließend angeordnet sind.
Wie in Fig. 2 angedeutet ist, ist das Zelt 4 in Längs­ richtung in versetzbare und miteinander lösbar verbind­ bare Segmente 4a bis 4l unterteilt. Hierzu muß die Rah­ menkonstruktion des Zeltes 4 entsprechend ausgelegt sein; d. h. jedes Segment 4a bis 4l besitzt einen eigenen Rahmen, der mit dem Rahmen des benachbarten Segmentes lösbar verbunden werden kann. Außerdem müssen die Zelt­ wände der Segmente 4a bis 4l so ausgebildet sein, daß eine dichtende Verbindung zwischen den Zeltwänden von benachbarten Segmenten herstellbar ist.
Der segmentartige Aufbau erlaubt ein leichtes Versetzen des Zeltes 4 in Längsrichtung, indem nämlich das letzte bzw. hinterste Segment 4l vom vorletzten Segment 4k abgenommen und an das erste bzw. vorderste Segment 4a wieder dichtend angesetzt wird.
Das Zelt 4 weist selbstverständlich auch noch Querwände auf, die zum Abschluß der Stirnseiten dienen. Wenn nun das letzte Segment 4l abgenommen werden soll, wird zuvor an der Trennstelle zwischen dem letzten Segment 4l und dem vorletzten Segment 4k eine weitere Querwand eingezo­ gen, damit auch während des Versetzens des letzten Seg­ mentes die abkapselnde Wirkung des Zeltes 4 im wesentli­ chen aufrechterhalten bleibt. Nachdem das letzte Segment 4l an das erste Segment 4a angesetzt worden ist, wird zuerst die offene Seite dieses Segmentes mit einer Quer­ wand verschlossen, bevor die Querwand am Segment 4a abgenommen wird.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß gleichwohl auch andere Möglichkeiten zur Beibehaltung der Abge­ schlossenheit des Zeltes 4 gegenüber der Umgebung wäh­ rend des Versetzen der Segmente realisiert werden kön­ nen.
Da im allgemeinen eine vollständige Abdichtung des Zel­ tes 4 gegenüber der Umgebung nicht immer erzielt werden kann, sollte eine in den Figuren nicht dargestellte Unterdruckeinrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes innerhalb des Zeltes 4 vorgesehen sein. Dadurch wird erreicht, daß Luft von außen zwar in das Zelt 4 hinein­ strömen, jedoch keine während der Aufbereitung des Bo­ dens 2 emittierenden Schadstoffe aus dem Zelt 4 austre­ ten können. Zusätzlich oder alternativ kann auch eine Absaugeinrichtung zum gezielten Absaugen von emittieren­ den Schadstoffe vorgesehen sein. Diese Einrichtungen sind in den Figuren nicht näher dargestellt.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist innerhalb des Zeltes 4 ein Laufkran 10 angeordnet, dessen Kranbrücke 12 auf in Längsrichtung des Zeltes 4 verlegten Kranschienen 14 verschiebbar ist. Die Kranschienen 14 sind auf Stelzen 16 gelagert, die mit Füßen 17 auf dem Boden 2 stehen. Da sich die Kranbrücke 12 quer im wesentlichen über die gesamte Breite des Zeltes 4 erstreckt und die Kranschie­ nen 14 etwa die gleiche Länge wie die Länge des Zeltes 4 aufweisen, kann die an der Kranbrücke 12 verschiebbar gelagerte Laufkatze 18 im wesentlichen jeden Punkt der vom Zelt 4 überspannten Fläche des Bodens 2 erreichen. Zum Aufnehmen des Erdreichs dient ein an der Laufkatze 18 aufhängbarer Einseilgreifer 20 mit hydraulisch beweg­ ten Schaufeln.
Die Anordnung der Stelzen 16 und die Kranschienen 14 sind in Längsrichtung in versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Segmente unterteilt, und zwar im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit im wesentlichen gleicher Teilung wie das Zelt 4. Dadurch läßt sich der Laufkran 10 in gleicher Weise leicht versetzen wie das Zelt 4 und kann somit mit diesem wandern.
Die Verwendung des Laufkrans 10 ist deshalb besonders vorteilhaft, da er mit einer niedrigen Höhe auskommt und somit sich für die Anordnung innerhalb des Zeltes 4 besonders eignet, dessen Höhe ebenfalls begrenzt ist. Die Stelzen 16 brauchen daher nur eine vergleichsweise geringe Höhe aufzuweisen.
Mit Hilfe des Greifers 20 wird im Boden 2 eine Baugrube 30 ausgehoben. In die Baugrube 30 sind Spundwände 32 eingebracht, die ein Einstürzen der Baugrube verhindern und zwischen dem Erdreich und Pfählen 34 liegen, welche zuvor in den Boden 2 eingebracht worden sind. Zur Erhö­ hung der Statik der Anordnung aus den Pfählen 34 sind an deren oberen Enden noch Querträger 36 vorgesehen.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist direkt neben der Baugrube 30 eine Bodenaufbereitungseinrichtung 40 angeordnet, zu der das vom Greifer 20 aus der Baugrube 30 aufgenommene Erdreich transportiert wird. Die Bodenaufbereitungsein­ richtung 40 weist eine sich in Längsrichtung des Zeltes 4 erstreckende Wanne 42 auf. Diese Wanne 42 ist mit Hilfe eines Deckels 44 verschließbar, so daß das in die Wanne 42 gegebene, aufzubereitende Erdreich gekapselt wird und ein gezieltes Absaugen der aus dem Erdreich in der Wanne 42 austretenden Schadstoffen möglich ist.
In Fig. 3 ist die Bodenaufbereitungseinrichtung 40 im einzelnen dargestellt. Die Wanne 42 ist ebenfalls in versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Wannen­ segmente unterteilt, und zwar in der vorliegenden Aus­ führung mit im wesentlichen gleicher Teilung wie die Zeltsegmente 4a bis 4l. Demnach ist jedes Wannensegment auch mit einem eigenen Deckel versehen. Die Wannenseg­ mente und die Deckel sind so ausgebildet, daß sich beim Aneinandersetzen ein dichtender Abschluß ergibt. Durch den segmentweisen Aufbau der Wanne 42 und des Deckels 44 kann die gesamte Bodenaufbereitungseinrichtung 40 in gleicher Weise wie das Zelt 4 und der Laufkran 10 ver­ setzt werden. Der Transport der Wannensegmente sowie das Auf- und Absetzen der Deckel erfolgt mit Hilfe des Lauf­ krans 10.
Zum Durchmischen des in die Wanne 42 gefüllten Erdreichs fährt durch die Wanne 42 ein auf einem Wagen 46 montier­ tes Kombiwellenmischgerät. Dieses Kombiwellenmischgerät weist vertikal angeordnete, rotierende Wellen 48 auf, an denen waagerechte Messer 49 angebracht sind, die das Erdreich in der Wanne 42 homogenisieren und auflockern und so den Sauerstoffeintrag erhöhen.
Je nach Kontaminationsgrad verbleibt das Erdreich bis zu drei Monate in der Wanne 42. Dabei kann die kontaminier­ te Prozeßabluft direkt abgesogen werden, ohne daß eine Verdünnung der Zeltluft erfolgt.
Nach abgeschlossener Reinigung in der Bodenaufberei­ tungseinrichtung 40 wird das Erdreich vom Laufkran 10 mit Hilfe dessen Greifers 20 auf eine in der Fig. 2 dargestellte Lagerfläche 50 gebracht und von einer in den Figuren nicht dargestellte Folie abgedeckt. Die gesamte Lagerfläche 50 kann ebenfalls mit Folie ausge­ legt sein. Wenn sämtliches Erdreich aus der Baugrube 30 gereinigt worden ist, kann diese dann mit dem gereinig­ ten Erdreich wieder verschlossen werden.
Wie bereits zuvor erwähnt wurde, kann die Befüllung der Wanne 42 direkt aus der Baugrube 30 mit Hilfe des Grei­ fers 20 erfolgen. Dies ist dadurch möglich, daß sich die gesamte aus Wanne 42 und Deckel 44 gebildete Röhre auf­ grund der niedrigen Bauform im Arbeitsbereich des Lauf­ krans 10 aufstellen läßt, wie Fig. 1 zeigt.
Nach Entnahme aus der Baugrube 30 kann das kontaminierte Erdreich aber auch zu einem in Fig. 2 dargestellten Trennsieb 52 gebracht werden, bevor es in die Wanne 42 gefüllt wird. Hierzu ist im Zelt 4 ein Bereich des Bo­ dens 2 vorgesehen, der mit einer Folie abgedeckt und auf dem das Trennsieb 52 angeordnet ist. Das Trennsieb 52 kann vorzugsweise aus einem Rüttelsieb bestehen, in dem Gesteinsbrocken mit einer bestimmten Größe vom Erdreich getrennt werden.
Die kontaminierte Luft aus der Baugrube 30 und vom Trennsieb 52 kann direkt über flexible Schläuche von einer in den Figuren nicht dargestellten Absaugeinrich­ tung abgesaugt und zu einem in den Figuren ebenfalls nicht dargestellten Biofilter geleitet werden.
Die durch das Trennsieb 52 ausgesonderten Gesteinsbroc­ ken werden auf ihren Schadstoffgehalt hin untersucht. Werden im Gestein keine Kontaminationen festgestellt, wird es zwischengelagert und nach Beendigung der Sanie­ rung zusammen mit dem gereinigten Erdreich wieder in die Baugrube 30 verfüllt. Ist das Gestein schadstoffbelas­ tet, wird es zu einem in den Figuren nicht dargestell­ ten Doppelbrecher transportiert und von diesem zerklei­ nert und anschließend in die Wanne 42 der Bodenaufberei­ tungseinrichtung 40 gegeben.
Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, daß weitere in den Figuren nicht dargestellte Einrichtungen und Aus­ rüstungsteile ebenfalls in Längsrichtung des Zeltes 4 in versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Segmente unterteilt sind, sofern deren Länge die Länge eines Segmentes des Zeltes 4 übersteigt.
Für die im Zelt angeordneten Einrichtungen sollen als Antriebe nur Elektromotoren vorgesehen sein, da diese schadstoffemissionsfrei arbeiten.
Der Laufkran 10 und die Bodenaufbereitungseinrichtung 40 können fernsteuerbar bedient werden, so daß das Personal sich innerhalb des Zeltes 4 nur dann aufhalten muß, wenn es unbedingt erforderlich ist.

Claims (14)

1. Bodenaufbereitungsanlage mit einer Behausung (4) zur im wesentlichen abgekapselten Überdachung von auf­ zubereitendem, kontaminierten Boden (2) und mit einer Bodenaufbereitungseinrichtung (40), dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenaufbereitungseinrichtung (40) innerhalb der Behausung (4) angeordnet ist,
eine Transporteinrichtung (10) zum Aushub des Bodens (2) und zum Transport des aufgenommenen Erdreichs zur Boden­ aufbereitungseinrichtung (40) sowie zum Transport von Ausrüstungsteilen vorgesehen und ebenfalls innerhalb der Behausung (4) angeordnet ist,
die Behausung (4) in Längsrichtung in versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Segmente (4a bis l) un­ terteilt ist und
die Bodenaufbereitungseinrichtung (40) und die Trans­ porteinrichtung (10) ebenfalls jeweils in Längsrichtung der Behausung (4) in versetzbare und miteinander lösbar verbindbare Segmente unterteilt sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenaufbereitungsein­ richtung (40) und die Transporteinrichtung (10) in Längsrichtung der Behausung (4) in Segmente mit im we­ sentlichen gleicher Teilung wie die Behausung (4) unter­ teilt sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behausung (4) aus einem Zelt gebildet ist.
4. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Unterdruckeinrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes in der Behausung (4).
5. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Absaugeinrichtung zum Absaugen von emittierenden Schadstoffen.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Filtereinrichtung, insbesonde­ re Biofilter, zur Filterung der abgesaugten Luft.
7. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung aus einem Kran (10) mit einem daran aufhängbaren Greifer (20) besteht.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kran aus einem Laufkran (10) besteht, der im wesentlichen die gesamte Breite der Behausung (4) überspannt und auf in Längsrichtung der Behausung (4) verlaufenden Schienen (14) geführt ist, die in versetzbare und miteinander verbindbare Segmente unterteilt sind.
9. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenaufbereitungsein­ richtung (40) innerhalb der Behausung (4) derart ange­ ordnet ist, daß benachbart zur Bodenaufbereitungsein­ richtung (40) der Aushub des Bodens (2) durchführbar und ein entsprechender Baugrubenverbau (30) in den Boden (2) einbringbar ist.
10. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenaufbereitungsein­ richtung (40) miteinander verbindbare und in Längsrich­ tung der Behausung (4) angeordnete Wannensegmente (42) mit verschließbarem Deckel (44) zur Aufnahme von auf­ zubereitendem Erdreich und ein durch die Wannensegmente (42) fahrbares Mischgerät (46) aufweist, das mit an rotierenden Wellen (48) angebrachten, vorzugsweise waa­ gerechten Messern (49) zur Auflockerung und Homogenisie­ rung des Erdreichs versehen ist.
11. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenaufbereitungsein­ richtung ein Trennsieb (52) aufweist.
12. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich elektrische Antriebe für die innerhalb der Behausung angeordneten Einrichtungen (10, 40) vorgesehen sind.
13. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenaufbereitungsein­ richtung und die Transporteinrichtung fernsteuerbar sind.
14. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Ausrüstungsteile ebenfalls in Längsrichtung der Behausung (4) in versetz­ bare und miteinander lösbar verbindbare Segmente unter­ teilt sind, sofern deren Länge die Länge eines Segmentes (4a bis 4l) der Behausung (4) übersteigt.
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