DE4218467C2 - Rotierender Bohrkopf - Google Patents
Rotierender BohrkopfInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen rotierenden Bohrkopf mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Ausführungsform eines solchen Bohr
kopfes ist das Abtriebsglied eine Vorsprünge aufweisen
de und auf diesen aufliegende Platte, auf deren abge
wandter Seite der in der exzentrischen Bohrung der
Bohrstange befindliche Stößel aufliegt und bei seiner
Beaufschlagung in Achsrichtung bewirkt, daß die Bohr
stange längs ihrer dünneren Wandung gedehnt wird, so
daß die Bohrstange zur dickeren Wandung hin schwenkt
und dabei den Schneidmeißel eine quer zur Rotationsach
se liegende im µm-Bereich liegende kreisbogenförmige
Zustellbewegung aufprägt; vgl. US 3 007 356, Fig. 2.
Da der Stößel außermittig auf der Platte aufliegt bil
den Platte und Stößel ein mehrfach reibungsbehaftetes
Hebelgetriebe. Ferner wird der Stößel aufgrund dieser
Ausbildung schräg beaufschlagt und erfährt hierdurch
seitliche Auslenkungen, die zum Verklemmen des Stößels
in der Bohrung führen. Die Reibungs- und Klemmkräfte
verhindern, daß ein solcher Bohrkopf kleinen Druckände
rungen, deren Wirkung die Reibkräfte nicht übersteigt,
folgen kann und auch bei größeren Kräften die Schneid
meißelstellung nicht reproduzierbar mit dem Steuerdruck
verknüpft werden kann, so daß auch bei gleichem Steuer
druck, je nachdem ob er fallend oder steigend ist, ver
schiedene Schneidmeißelstellungen die Folge sind.
In der modernen Fertigungstechnik tritt immer häufiger
die Forderung auf, insbesondere innere Zylindermantel
flächen möglichst schnell und maßgenau herzustellen,
deren Oberflächenkontur abhängig vom Weg des Schneid
meißels parallel zur Drehachse und in Abhängigkeit von
seinem Drehwinkel gegenüber dem Werkstück um maximal
500 bis 1.000 µm von einer exakt zylindrischen Mantel
fläche mit einer Toleranz im 1 µm-Gebiet ± 50% ab
weicht. Solche unrunden Löcher, deren Oberfläche dem
nach polar und/oder axial von einer achsparallelen Ge
raden bzw. einem achskonzentrischen Kreis abweichen,
können also mit einem solchen Bohrkopf nicht herge
stellt werden.
Hierzu müssen, unter der Voraussetzung, daß die Steuer
druckquelle den notwendigen Steuerdruck zur richtigen
Zeit und in richtiger Höhe bereitstellt, die mechani
schen Stellmittel derart ausgebildet sein, daß der
Schneidmeißel dem Steuerdruck hinreichend genau und -
ohne Hysterese folgen kann und muß darüber hinaus die
von der Steife der mechanischen Stellmittel beeinflußte
Eigenfrequenz des Bohrkopfes deutlich über der Steuer
druckfrequenz liegen. Unterscheiden sich diese Frequen
zen nur wenig, so kommt es zu Resonanzerscheinungen,
welche den Bohrkopf für einen Einsatz oberhalb dieses
Frequenzbereiches unbrauchbar machen.
Um die störenden Reibungskräfte zu vermeiden und um die
gewünschte Steife der mechanischen Stellmittel zu er
halten, ist es bekannt, das Antriebsglied und die Bohr
stange einstückig auszubilden; vgl. DE 39 29 472 A1,
Fig. 1.
Hierzu umfaßt der Bohrkopf ein flaches Drehteil von
kreisförmigem Querschnitt, das durch einen exzentri
schen Einstich in zwei Abschnitte unterteilt ist, näm
lich in einen eine dünne Platte und einen eine dicke
Platte bildenden Abschnitt, die durch den beim Einstich
entstehenden, runden, exzentrisch liegenden Abschnitt
miteinander verbunden sind. Die durch den Einstich ent
stehende relativ dünne Platte ist federnd gegenüber der
relativ dicken Platte und dient gleichzeitig als beweg
liche Druckabdichtung für einen Druckmotor, dessen
starre Basis die dicke Scheibe bildet. Ferner weist die
dünne Platte einen abgewandten zylindermantelförmigen
Fortsatz auf, in den ein mit der Bohrstange einstücki
ger kolbenförmiger Fortsatz, der das Abtriebsglied bil
det, eingreift und mittels Schrauben mit der dünnen
Platte fest verbunden ist. Infolge der Exzentrizität
des verbleibenden Abschnittes zwischen dicker und dün
ner Platte ergibt sich bei einem Druckwechsel des dem
Druckmotor zuzuführenden Druckmediums ein im µm-Bereich
liegender Abtriebsweg, der durch den Weg des Abtriebs
schwerpunktes der dünnen Platte gegenüber der dicken
Platte gegeben ist.
Ein solcher Bohrkopf besitzt zwar keine im Reibungs
schluß miteinander in Verbindung stehende Bauelemente
und sind seine mechanischen Stellglieder hinreichend
steif, jedoch ist der Fertigungsaufwand erheblich, da
die Dicke der durch den exzentrischen Einstich entste
henden dünnen Platte sehr maßgenau sein muß unter Be
rücksichtigung der Tatsache, daß bei linear zunehmender
Dicke die Steife stärker als linear, nämlich etwa mit
der dritten Potenz zunimmt. Wird eine Steife mit einer
Toleranz von 1% angestrebt, so muß die Dicke der dün
nen Platte mit einer Toleranz von ca. 0,33% herge
stellt werden. Ist die Soll-Dicke z. B. 5 mm, so beträgt
die Toleranz demnach ca. 16 2/3 µm; es ist einzusehen,
daß diese Toleranz mit einem Einstichwerkzeug nur durch
besondere Maßnahmen erzielt werden kann.
Darüber hinaus weist ein solcher Bohrkopf noch folgen
den Nachteil auf.
Bekanntlich ist die für das Verstellung des Schneidmei
ßels notwendige mechanische Arbeit das Produkt aus
Kraft x Weg und ist die Kraft durch den zur Verfügung
stehenden Druck pro Flächeneinheit multipliziert mit
der wirksamen Fläche des hydraulischen Motors bestimmt.
Für jeden Schneidmeißelhalter gilt ferner die Forde
rung, daß die Federsteife zwischen der Einspannregion
und dem Schneidmeißel möglichst groß sein soll, z. B.
eine Tonne/mm und soll der Schneidmeißel um einen
möglichst großen Betrag verstellt werden können, z. B.
500 µm. Zur Bereitstellung der notwendigen Kraft sind
daher möglichst große wirksame Flächen des hydrauli
schen Motors erwünscht. Andererseits ist aber der Ar
beitsraum für solche Bohrköpfe zur maßgenauen Nachar
beitung von Innenmantelflächen in aller Regel sehr be
grenzt, so daß den geometrischen Abmessungen der Bohr
köpfe enge Grenzen gesetzt sind.
Bei dem aus der DE 39 29 472 A1, Fig. 4 und 5, be
kannten Bohrkopf benötigen die für das Schwenken des
Abtriebsgliedes notwendigen Biegefedern beispielsweise
bereits etwa die Hälfte des zur Verfügung stehenden Be
reichs der Querschnittsfläche des Bohrkopfes, so daß
für die Druckkammer wenig Wirkfläche zur Verfügung
steht, was bei einem gegebenen maximalen Arbeitsdruck
des Druckmediums eine Verringerung der Federsteife be
dingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe
durch eine neue Ausbildung eines solchen, Bohrstange
und Abtriebsglied umfassenden Bohrkopfes zu schaffen,
der reibungsarm oder mit praktisch vernachlässigbar ge
ringem Reibungsschluß, arbeitet, bei dem die mechani
schen Stellmittel genügend steif derart ausgebildet und
auf einfache Weise mit hoher Genauigkeit herstellbar
sind, daß möglichst parallele Bewegungen des Abtriebs
gliedes erzielbar sind.
Ausgehend von einem Bohrkopf der eingangs genannten Art
ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die Merk
male des Patentanspruches 1 gelöst. Damit wird beim
Wirksamwerden des Druckmittels durch eine gegensinnig
zur Auslenkung der Bohrstange wirkende Auslenkung des
Stößels eine annähernd achsenparallele Bewegung des
Abtriebsgliedes erzwungen.
In vorteilhafter Weise sind die Abmessungen und ist die
Anordnung von Stößel und Bohrstange derart gewählt, daß
die elastische Verformung des Stößels in axialer Rich
tung etwa gleich der elastischen Verformung der Bohr
stange in axialer Richtung ist.
Im einfachsten Falle sind Abtriebsglied und Stößel ein
stückig ausgebildet, sofern diese aber genügend starr
miteinander verbindbar sind, können diese auch als von
einander getrennte Bauteile hergestellt werden.
Eine solche Bohrstange erfüllt die vorstehend erläuter
ten Forderungen im hohen Maße, da die einzelnen Bautei
le auf einfache Art hochgenau herstellbar sind und in
folge ihrer geometrischen Gestaltung eine annähernd pa
rallele Bewegung des Abtriebsgliedes sowie einen größt
möglichen Durchmesser für die Druckkammer und damit ei
ne maximal mögliche Volumenaufnahmemöglichkeit für das
Druckmittel bei vorgegebenen geometrischen Abmessungen
des Bohrkopfes bieten. Beim Wirksamwerden des Druckmit
tels wird der Stößel auf Druck und die Bohrstange auf
Zug beansprucht, so daß Stößel und Bohrstange jeweils
das Bestreben haben, sich zu deren dünneren bzw. stär
keren Seite zu neigen und bei entsprechender Bemessung
der Steifigkeit sich etwa gleich in radialer Richtung
elastisch verformen. Hierzu sind Stößel und Bohrstange
derart bemessen, daß die Verformung des Stößels in axi
aler Richtung etwa gleich der elastischen Verformung
der Bohrstange in axialer Richtung ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles beschrieben.
Ein insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichneter
rotierender Bohrkopf umfaßt ein im Querschnitt darge
stelltes einspannbares Basisteil 11 mit einem zylindri
schen Fortsatz 13 als Teil eines hier nicht dargestell
ten Werkzeug-Wechselsystems und eine zylindrische
Bohrstange 12, die an ihrem dem Basisteil 11 zugewand
ten Ende einen Flansch 14 aufweist, der einen eine
zylindrische Ausnehmung 15 begrenzenden zentrischen
Fortsatz 16 besitzt und mit diesem in einer Ausnehmung
17 des zugewandten Endes des Basisteils 11 eingreift.
Das Basisteil 11 und die Bohrstange 12 sind an ihren
radial vorstehenden flanschartigen Rändern 21 und 22
miteinander mittels Gewindeschrauben 23 aneinander
liegend fest verbunden.
Die Bohrstange 12 weist eine achsenparallele exzentri
sche Sackbohrung 24 mit ebener Stirnseite auf, in die
ein zylindrischer Stößel 26 eingreift, dessen dem
Basisteil 11 zugewandtes Ende radial vorspringt und ein
kolbenförmiges Abtriebsglied 28 bildet, das in die zy
lindrische Ausnehmung 15 der Bohrstange 12 mit vorbe
stimmtem Spiel eingreift. Das in die Sackbohrung 24 ra
gende Ende 27 greift flächig an der ebenen Stirnfläche
25 der Sackbohrung 24 an.
Auch der Stößel 26 weist eine achsenparallele exzentri
sche Sackbohrung 29 auf, die mittels eines Endstückes
32 gegenüber der von den Stirnseiten 35 und 36 von Ab
triebsglied 28 und Ausnehmung 17 gebildeten Druckkammer
abgeschlossen ist.
Die zylindrische Ausnehmung 15 am abgewandten Ende der
Bohrstange 12, die zugewandte, zylindrische Ausnehmung
17 in dem Basisteil 11 und die Dicke des kolbenförmigen
Abtriebsgliedes 28 sind so bemessen, daß der Stößel 26
seinen maximalen achsensenkrechten Hub von einigen
100 µm beim Wirksamwerden eines durch eine Zuflußöff
nung 60 in die genannte Druckkammer zugeführten Druck
mittels bei dessen maximalem Druck ausführen kann.
In einem am freien Ende der Sackbohrung 24 befindlichen
Einstich 37 ist eine Führung 39 zwischen dem Stößel 26
und der Wandung der Sackbohrung 24 angeordnet.
Eine Dichtung 40, bestehend aus einem O-Ring 41 und
einem Lippen-Ring 42, befindet sich in einer ringför
migen Ausnehmung 44 an der zylindrischen Außenmantel
fläche 45 des Abtriebsgliedes 28 zwischen Abtriebsglied
und der zylindrischen Mantelfläche 46 der Ausnehmung
15. Die eine Wandung der Ausnehmung 44 ist von einer
Scheibe 47 gebildet, die in eine entsprechende kreis
ringförmige Ausnehmung 48 an der Stirnfläche 35 des
Abtriebsgliedes 28 bündig mit der Stirnfläche 35 ein
gesetzt und mittels Gewindeschrauben 49 befestigt ist.
Ein Zylinderstift 50, der mit seinem einen Ende 51 in
einer von der Stirnfläche 53 der Ausnehmung 15 ausge
henden Bohrung 52 festgelegt ist, greift mit seinem
freien Ende 54 in ein Sackloch 55 der zugewandten Flä
che 56 des Abtriebsgliedes 28 und verhindert im Betrieb
eine Rotationsbewegung des Stößels 26, so daß die in
der Zeichnung dargestellte geometrische Zuordnung von
Stößel 26 und Bohrstange 12 aufrechterhalten wird.
Ferner ist eine Dichtung 57 zwischen der Außenmantel
fläche des Fortsatzes 16 und der Innenmantelfläche der
Ausnehmung 17, sowie eine Dichtung 58 zwischen den ein
ander zugewandten Stirnseiten der Ränder 21 und 22 von
Bohrstange 12 und Basisteil 11 vorgesehen.
Schließlich ist eine die in der Bohrstange 12 befindli
che Sackbohrung 24 mit Atmosphäre verbindende Abfluß
bohrung 62 vorgesehen.
Die einen Schneidmeißel 18 tragende Bohrstange 12 und
deren Sackbohrung 24, der Stößel 26 und dessen Sackboh
rung 29, sowie die dem Druckmittel ausgesetzte, wirksa
me Fläche des Abtriebsgliedes 28 sind so bemessen, daß
beim Wirksamwerden des Druckmittels in der von den
Stirnseiten 35 und 36 von Abtriebsglied 28 und Ausneh
mung 17 im Basisteil 11 begrenzten Druckkammer die ela
stische Verformung des hierbei auf Druck beanspruchten
Stößels 26 in axialer Richtung etwa gleich ist wie die
elastische Verformung der hierbei auf Zug beanspruchten
Bohrstange 12 in axialer Richtung und sind die
exzentrischen Sackbohrungen 24 und 29 so angeordnet,
daß die Biegelinien des Stößels 26 gleich oder nahezu
gleich der Biegelinie der Bohrstange 12 ist, so daß zwi
schen Stößel 26 und Bohrstange 12 keine oder nur kleine
achsensenkrechte Kräfte auftreten können. Auf diese
Weise wird eine nahezu achsenparallele Bewegung des Ab
triebsgliedes 28 erzwungen und damit die Gefahr von
Klemmungen des Abtriebsgliedes 28 in der Ausnehmung 15
und von Stößel 26 und Bohrstange 12 vermieden.
Da beim Wirksamwerden des Druckmittels die jeweils dün
nere Wandung 64 von Bohrstange 12 und 65 von Stößel 26
mehr gestreckt bzw. gedrückt werden als die stärkere
Wandung, erfolgt ein Verbiegen von Stößel 26 und von
Bohrstange 12 in Richtung zur dünneren 64 bzw. dickeren
Wandung, wobei sichergestellt wird, daß die Biegeline
des Stößels 26 gleich oder nahezu gleich der Biegeline
der Bohrstange 12 ist, so daß zwischen Stößel 26 und
Bohrstange 12 keine oder nur kleine achsensenkrechte
Kräfte wirken.
Der Schneidmeißel 18 wird beim vorstehend beschriebenen
Wirksamwerden des Druckmittels aus der in der Zeichnung
dargestellten Ruhelage in Richtung des Pfeiles 63 auf
einer etwa senkrecht zur Rotationsachse 70 verlaufenden
gekrümmten Bahn im µm-Bereich bewegt. Durch die be
schriebene Anordnung und Ausbildung von Abtriebsglied
28, Stößel 26 und Bohrstange 12 ist sichergestellt, daß
die Bewegung des Schneidmeißels 18 größer ist als der
durch den Druckwechsel hervorgerufene Weg des Abtriebs
schwerpunktes des Abtriebsgliedes 28 gegenüber dem
Basisteil 11.
Die zur Erzeugung des notwendigen Steuerdruckes erfor
derliche Steuerdruckquelle ist, da nicht zur Erfindung
gehörend und an sich bekannt, weder dargestellt noch
beschrieben.
10
Bohrkopf
11
Basisteil
12
Bohrstange
13
Fortsatz
14
Flansch
15
Ausnehmung
16
Fortsatz
17
Ausnehmung
18
Schneidmeißel
21
Rand
22
Rand
23
Gewindeschrauben
24
Sackbohrung (Bohrstange
12
)
25
Stirnfläche (der Sackbohrung
24
)
26
Stößel
27
in die Sackbohrung ragendes Ende
28
Abtriebsglied
29
Sackbohrung (Stößel
26
)
32
Endstück
35
Stirnseite zur Druckkammer
36
Stirnseite zur Druckkammer
37
Einstich
39
Führung
40
Dichtung
41
O-Ring
42
Lippen-Ring
44
Ausnehmung
45
Außenmantelfläche
46
Mantelfläche
47
Scheibe
48
Ausnehmung
49
Gewindeschrauben
50
Zylinderstift
51
Ende (des Zylinderstiftes)
52
Bohrung
53
Stirnfläche (der Ausnehmung
15
)
54
freies Ende (des Zylinderstiftes)
55
Sackloch
56
Fläche (des Abtriebsgliedes
28
)
57
Dichtung
58
Dichtung
60
Zuflußöffnung
62
Abflußbohrung
63
Pfeil
64
Wandung (von Bohrstange
12
)
65
Wandung (von Stößel
26
)
70
Rotationsachse
Claims (3)
1. Rotierender Bohrkopf (10) mit einer mittels eines
als Druckmittel wirkenden Fluids um kleine Verstell
beträge quer zur Rotationsachse (70) schwenkbaren,
einen Schneidmeißel (18) aufweisenden Bohrstange
(12), einem Basisteil (11), einem diesem gegenüber
dichten und federnd beweglichen Abtriebsglied (28),
einer zwischen Basisteil (11) und Abtriebsglied (28)
angeordneten Druckfluidkammer (35, 36) mit einer
Fluidzufuhr, sowie mit einem exzentrisch gebohrten
Stutzen zur Aufnahme eines Stößels (26), der vom
Abtriebsglied derartig bewegbar ist, daß sich der
Schneidmeißel (18) um eine etwa senkrecht zur Rota
tionsachse (70) verlaufenden, gekrümmten Bahn be
wegt, wobei das Abtriebsglied (28), der Stößel (26)
und die Bohrstange (12) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von
gegenüber der Rotationsachse (70) achssenkrechter
Kräfte in der Bohrstange (12) die Biegelinie des
Stößels (26) gleich oder nahezu gleich der Biege
linie der Bohrstange (12) gewählt ist, indem im
Stößel (26) eine gegenüber der Druckfluidkammer (35,
3 6) mit einem Endstück (32) abgeschlossene achsen
parallele und exzentrische Bohrung (29) angeordnet
ist.
2. Bohrkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steifigkeit von Stößel (26) und Bohrstange
(12) derart gewählt ist, daß die elastische Verfor
mung des Stößels (26) in axialer Richtung etwa
gleich der elastischen Verformung der Bohrstange
(12) in axialer Richtung ist.
3. Bohrkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Stößel (26) und Abtriebsglied (28)
einstückig ausgebildet sind.
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