DE4217892C2 - Energieerzeugungsmodul mit einer Festelektrolyt-Brennstoffzellenanordnung und einer Dichtanordnung sowie ein Energieerzeugungssystem - Google Patents
Energieerzeugungsmodul mit einer Festelektrolyt-Brennstoffzellenanordnung und einer Dichtanordnung sowie ein EnergieerzeugungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Energieerzeugungsmodul
mit einer Brennstoffzellenanordnung
mit einem Festelektrolyt (etwa Zirkoniumoxid).
Die Erfindung betrifft ferner
das Energieerzeugungssystem, das das Energieerzeugungsmodul mit einer planaren Fest
elektrolyt-Brennstoffzellenanordnung umfaßt.
Brennstoffzellen mit einem Festelektrolyt wie
Zirkoniumoxid arbeiten bei hohen Temperaturen bis hin zu beispielsweise
800-1000°C, weisen daher einen hohen Wirkungsgrad
der Energieerzeugung auf und erfordern keinen
Edelmetallkatalysator. Da der Elektrolyt fest ist, erfordern
solche Brennstoffzellen nicht die Handhabung von
(flüssigen) Elektrolyten, was bei anderen Arten von Brennstoffzellen
unvermeidlich ist. Infolgedessen sind
Festelektrolyt-Brennstoffzellen leicht zu handhaben und
werden als Brennstoffzellen der dritten Generation angesehen.
Festelektrolyt-Brennstoffzellen verwenden jedoch
Keramiken als Hauptbestandteile und unterliegen daher
leicht thermischen Beschädigungen infolge thermischer Spannungen.
Wenn die gesamte Brennstoffzellenanordnung dieses
Typs mit einem Keramikklebstoff oder ähnlichem zur Abdichtung
gegen Gase fixiert werden sollen, können thermische
Spannungen auftreten, was es in der Praxis schwierig macht,
solche Brennstoffzellenanordnungen zu realisieren. Diese
Schwierigkeit wurde durch Vorsehen einer zylindrischen Zellenanordnung
überwunden, die nicht mit den Problemen des
Auftretens einer thermischen Spannung und der Notwendigkeit
einer Gasabdichtung behaftet ist. In einigen Fällen sind
Betriebstests mit solchen zylindrischen Brennstoffzellen
erfolgreich gewesen. Sie weisen jedoch eine relativ niedrige
Energieerzeugungsdichte pro Volumeneinheit der Zelle
auf, und im Moment besteht kein Grund zur Erwartung, daß
sich aus ihnen wirtschaftlich vertretbare Brennstoffzellen
entwickeln. Zur Erhöhung der Energieerzeugungsdichte müssen
Brennstoffzellen planar sein.
Fig. 2 ist eine horizontale Querschnittsansicht, die eine
herkömmliche planare Festelektrolyt-Brennstoffzellenanordnung
zeigt, wie sie in der US-Patentschrift 4,910,100
beschrieben wird. Fig. 3 ist eine vertikale Schnittansicht
dieser Brennstoffzellenanordnung längs der Linie II-II in
Fig. 2.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, enthält ein Zellenstapel
1 eine Vielzahl einzelner Zellen 2 und eine Vielzahl
von Trennplatten 3, die abwechselnd übereinander angeordnet
sind. Eine Trennplatte 3A ist jeweils an der Oberseite und
der Unterseite des Stapels 1 vorgesehen. Im mittleren
Bereich des Zellenstapels 1 befinden sich ein Oxidationsgasspeiseverteiler
4 und ein Brenngasspeiseverteiler 5. Um
den mittleren Bereich ist eine Vielzahl von Führungslamellen
6 angeordnet. Reaktionsgase, das heißt ein Oxidationsgas
und ein Brenngas, werden über den Oxidationsgasspeiseverteiler
4 bzw. den Brenngasspeiseverteiler 5 zugeführt
und von den Führungslamellen 6 zu den Umfangsteilen des
Zellenstapels 1 geführt. Die Reaktionsgase werden im Außenrandbereich
des Zellenstapels verbrannt und über eine
(nicht gezeigte) Rohrleitung in einen (nicht gezeigten)
Wärmetauscher eingeführt.
Bei dieser Brennstoffzellenanordnung werden das Brennabgas
und das Oxidationsabgas im äußeren Umfangsbereich des Zellenstapels
vermischt und auf einmal verbrannt. Dies führt
zu einem außerordentlichen Anstieg der Temperatur des Zellenstapels,
so daß es schwierig wird, die Brennstoffzellenanordnung
stabil zu betreiben. Dieses Problem wird insbesondere
dann noch gravierender, wenn eine Vielzahl von Stapeln
vorhanden ist. Ein weiteres Problem liegt darin, daß
Metallrohre, Leiter und ähnliches in einer oxidierenden
Atmosphäre bei hohen Temperaturen leicht oxidieren und die
Lebensdauer der Brennstoffzellenanordnung dadurch entsprechend
verringert wird. Wenn die Rohrleitung, die dazu
dient, erzeugte Wärme zu dem Wärmetauscher zu führen, lang
ist, dann tritt nicht nur das Problem eines Wärmeverlusts
auf, sondern auch das Problem einer verkürzten Haltbarkeit
der Rohrleitung.
Die Druckschrift EP-A 0 361 383 betrifft eine Brennstoffzelle, die mindestens zwei in
Schichten angeordnete Zellenelemente mit einem flachen, plattenförmigen Separator, einer
Luftelektrode, einem Festelektrolyten und einer Brennstoffelektrode umfaßt, wobei der
plattenförmige Separator aus Metall mit Rillen unter der Luftelektroden-Schicht angeordnet
ist, der in Form eines Films vorliegende Festelektrolyt auf der Luftelektrode ausgebildet
ist und der Brennstoffelektrolyt schichtmäßig auf dem Festelektrolyt gebildet ist.
In der Druckschrift US-A 4,490,445 ist eine Brennstoffzelle zur Umwandlung von Gasen
in chemische Energie offenbart, die alternierende Schichten von Festelektrolyten eines
oxidischen Materials und elektrisch leitende Platten umfaßt. Jede Festelektrolytplatte
umfaßt dabei eine Schicht aus einem porösen Oxidator-Elektrodenmaterial auf einer Seite
und eine Schicht aus einem porösen Brennstoffelektrodenmaterial auf der anderen Seite.
Die Druckschrift US-A 4,350,747 betrifft ein elektrochemisches Zellsystem, das in einem
verschlossenen Gehäuse untergebracht ist und das einen mit einem Deckel verschlossenen
Behälter umfaßt. Der Deckel umfaßt Anschlüsse, die gegenüber dem Gehäuse elektrisch
und chemisch isoliert sind mit einer Isolationsschicht, die mit einem haftenden, nichtleitenden,
wasserbeständigen Schutzpolymer beschichtet ist.
Die Druckschrift "Patent Abstracts of Japan E-1033 vom 14. Februar 1991, Band 15, Nr.
62" zitiert die Druckschrift JP-A 2-288,071, in der ebenfalls eine Festelektrolyt-Brennstoffzelle
offenbart wird. Um einer durch die Erwärmung beim Betrieb bedingten Rißbildung
an der Zelle und einer infolge der thermischen Belastung auftretenden Qualitätsverschlechterung
der beim Bau der Zelle verwendeten Materialien vorzubeugen, werden eine
Gaszufuhr-Einrichtung, die einen Reaktionsgas-Zufuhrgang und einen Leitflügel zum
Ablassen des Reaktionsgases umfaßt, und eine Trennplatte vorgesehen, die ein Mischen
von Abgas und Brennstoffgas verhindern.
Keines der offenbarten Systeme legt das Energieerzeugungsmodul und das Energieerzeugungssystem
der vorliegenden Erfindung nahe oder nimmt diese vorweg.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Energieerzeugungsmodul
mit einer Festelektrolyt-Brennstoffzellenanordnung
sowie ein dieses umfassendes Energieerzeugungssystem, das sehr
zuverlässig und stabil ist, dadurch zu schaffen, daß die
Verbrennung von Abgasen und der Wärmeaustausch rationalisiert
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es ferner, ein Energieerzeugungsmodul
mit einer Festelektrolyt-Brennstoffzellenanordnung
zu schaffen, in der eine große Anzahl von Zellenstapeln
kleiner bis mittlerer Kapazität angeordnet werden
kann, so daß eine Energieerzeugung hoher Kapazität ermöglicht
wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Energieerzeugungsmodul mit einer Dichtanordnung
zu schaffen, etwa eine Klemmvorrichtung, zum Klemmen
von Zellenstapeln, mit ausreichendem Adaptionsvermögen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Energieerzeugungsmodul
mit einer Festelektrolyt-Brennstoffzellenanordnung
gemäß Patentanspruch 1, und ein dieses umfassendes Energieerzeugungssystem
gemäß Patentanspruch 16
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Darüber hinaus ergeben sich folgende vorteilhafte Weiterbildungen:
- 1. Der Oxidationsgasspeiseverteiler, der Brenngasspeiseverteiler und der Stromausgangsleiter können in der Brenngasauslaßkammer angeordnet werden.
- 2. Die Dichtanordnung kann einen außerhalb des Energieerzeugungsmoduls vorgesehenen Klemmzylinder, eine mit dem Zylinder verbundene und durch ihn betätigte Klemmstange und ein Dichtelement enthalten, wobei die Klemmstange das Dichtelement spannt. Dabei kann die Klemmstange in der Brenngasauslaßkammer angeordnet sein. Der Klemmzylinder kann ein Hydraulikzylinder oder Gaszylinder sein.
- 3. Die Dichtanordnung kann eine Zwischenausfütterungsanordnung oder Zwischen-Kissenanordnung und eine obere Ausfütterungsanordnung oder obere Kissenanordnung umfassen, wobei die Zwischenausfütterungsanordnung eine Vielzahl von Zwischenausfütterungen enthält, die zwischen den Zellenstapeln, zwischen jeweils einem der Zellenstapel und der ersten Innenfläche der Stapelkammer bzw. zwischen jeweils einem der Zellenstapel und der ersten Trennwand angeordnet sind, während die obere Ausfütterungsanordnung zwischen der zweiten Innenfläche der Stapelkammer und jeweiligen oberen Teilen der Zellenstapel und oberen Teilen der Zwischenausfütterungen vorgesehen ist. Die Zwischenausfütterungen können ein Dichtelement aus einem Fasermaterial, zwei jeweils mit Durchgangslöchern versehene Metallklemmplatten, die das Dichtelement zwischen sich einschließen, und einen mit den Durchgangslöchern der Klemmplatten in Eingriff stehenden Bolzen aufweisen. Die obere Ausfütterungsanordnung kann zwei, jeweils mit einem Durchgangsloch versehene Klemmplatten, einen mit den Durchgangslöchern im Eingriff stehenden Bolzen, ein zwischen den Klemmplatten eingeschlossenes Dichtelement aus einem Fasermaterial, ein auf der zweiten Innenfläche der Stapelkammer vorgesehenes Spannglied und eine, das Spannglied und das Dichtelement berührende, Spann- oder Druckplatte aufweisen.
- 4. Ein Startbrenner kann in der Verbrennungskammer vorgesehen sein.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das die Hauptbestandteile eines
Energieerzeugungssystems mit einer Festelek
trolyt-Brennstoffzellenanordnung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
Fig. 2 eine Horizontalschnittansicht einer herkömmlichen
planaren Festelektrolyt-Brennstoffzellenanordnung
mit einem Zellenstapel;
Fig. 3 eine Vertikalschnittansicht der Brennstoffzellenanordnung
von Fig. 2, gesehen in der durch die Pfeile
II-II in Fig. 2 angegebenen Richtung;
Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht eines Energieerzeugungsmoduls
mit einer Festelektrolyt-
Brennstoffzellenanordnung gemäß einem ersten Beispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Vertikalschnittansicht des Energieerzeugungsmoduls
von Fig. 4;
Fig. 6 eine vergrößerte Querschnittsansicht, die eine Zwischenausfütterung
zur Verwendung in einem Energieerzeugungsmodul
mit einer Festelektrolyt-
Brennstoffzellenanordnung gemäß einem zweiten Beispiel
der Erfindung zeigt;
Fig. 7 eine vergrößerte Querschnittsansicht, die eine
obere Ausfütterung zur Verwendung in einem Energieerzeugungsmodul
mit einer Festelektrolyt-
Brennstoffzellenanordnung gemäß einem dritten Beispiel
der Erfindung zeigt;
Fig. 8 eine Horizontalschnittansicht eines Energieerzeugungsmoduls
mit einer Festelektrolyt-Brennstoffzellenanordnung
gemäß einem vierten Beispiel
der Erfindung; und
Fig. 9 eine Vertikalschnittansicht des Energieerzeugungsmoduls
von Fig. 8 gesehen in der durch die Pfeile
IX-IX in Fig. 8 angegebenen Richtung.
Unter Bezugnahme zunächst auf Fig. 1 soll zunächst ein
Energieerzeugungssystem mit einer Festelektrolyt-
Brennstoffzellenanordnung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung erläutert werden.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das die Hauptkomponenten
eines solchen Energieerzeugungssystems gemäß einem ersten
Beispiel der Erfindung zeigt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, enthält das Energieerzeugungssystem
10 gemäß der Erfindung ein Energieerzeugungsmodul 11
mit einer Festelektrolyt-Brennstoffzellenanordnung,
das aufweist: eine Stapelkammer 12, die einen oder mehrere
Zellenstapel einschließt, die je eine Vielzahl einzelner
Zellen (37 in Fig. 5; 137 in Fig. 9) beinhalten, eine Verbrennungskammer
13 zur Verbrennung von Abgas aus der Stapelkammer
12, eine Wärmetauscherkammer 14 mit einem Wärmetauscher
(64 in Fig. 4; 146 in Fig. 9) zum Austausch der
durch die Verbrennung erzeugten und von dem Verbrennungsgas
mitgeführten Wärme, eine Brenngasspeiserohrleitung 15 zur
Lieferung eines Brenngases von einer Brenngasquelle (nicht
gezeigt) zu den Zellenstapeln, eine Oxidationsgasspeiserohrleitung
16 zur Lieferung eines Oxidationsgases von
einer Oxidationsquelle (nicht gezeigt) zu den Zellenstapeln,
und eine Abgasleitung 17 zur Abführung des Verbrennungsgases
nach dem Wärmetauscher. Das Energieerzeugungssystem
enthält ferner einen Wechselrichter 18 zur Umwandlung
des von der Brennstoffzellenanordnung erzeugten Gleichstroms
in einen Wechselstrom und eine Steuervorrichtung 19
zur Steuerung des Betriebs des Energieerzeugungssystems 10.
Der Wechselrichter 18 bzw. die Steuervorrichtung 19 können
herkömmlich sein.
Das Energieerzeugungsmodul 11 enthält in seiner Stapelkammer
12 einen oder mehrere Zellenstapel, je mit einer Vielzahl
einzelner Zellen. Abgas von den einzelnen Zellen wird
in die Abgasverbrennungskammer 13 eingeleitet und dort verbrannt.
Das Verbrennungsgas wird in die Wärmetauscherkammer
14 eingeleitet und kommt dort in Kontakt mit dem Wärmetauscher,
um die als Folge der Verbrennung erzeugte Wärme
abzugeben. Das Abgas wird dann über die Abgasleitung 17
abgeführt. Reaktionsgase, d. h. ein Brenngas und ein Oxidationsgas,
werden über die Brenngasspeiserohrleitung 15 bzw.
die Oxidationsgasspeiserohrleitung 16 in den Wärmetauscher
in der Wärmetauscherkammer 14 eingeleitet, dort vorgeheizt
und dann zu den einzelnen Zellen geliefert. Der erzeugte
Gleichstrom wird mittels des Wechselrichters 18 in Wechselstrom
umgesetzt und an Verteilerleitungen geliefert. Die
Steuervorrichtung 19 steuert das Modul 11, so daß es gut
betrieben werden kann.
In der in Fig. 1 gezeigten Anordnung bezieht sich der hier
verwendete Begriff "Modul" auf eine abtrennbare Komponente,
die eine Vielzahl von in der Stapelkammer 12 eingeschlossenen
Zellenstapeln enthält, von denen jeder etliche Einzelzellen
aufweist. Die das Modul ausmachende abtrennbare Komponente
enthält ferner die Abgasverbrennungskammer 13, die
Wärmetauscherkammer 14 und ähnliches. Das Energieerzeugungsmodul
11 mit der Stapelkammer 12, der Verbrennungskammer
13 und der Wärmetauscherkammer 14 kann beispielsweise
so aufgebaut sein, wie es aus den nachfolgend beschriebenen
Beispielen hervorgeht.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 9 soll die Erfindung
mehr im einzelnen anhand von Beispielen erläutert werden.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele
beschränkt.
Fig. 4 ist eine schematische Horizontalschnittansicht, die
ein Energieerzeugungsmodul mit einer Festelektrolyt-
Brennstoffzellenanordnung gemäß einem ersten Beispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt. Fig. 5 ist eine Vertikalschnittansicht
des Energieerzeugungsmoduls von Fig. 4.
Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Energieerzeugungsmodul
11 enthält einen allgemein quaderförmigen, wärmeisolierten
Behälter 20, in dem eine Stapelkammer 22 (entsprechend der
Bezugszahl 12 in Fig. 1), eine Verbrennungskammer 24 (entsprechend
der Bezugszahl 13 in Fig. 1) und eine Wärmetauscherkammer
26 (entsprechend der Bezugszahl 14 in Fig. 1)
vorgesehen sind. Die Stapelkammer 22 ist von der Verbrennungskammer
24 mittels einer Trennwand oder Wärmeisolationswand
28 isoliert. Andererseits ist die Wärmetauscherkammer
26 von der Verbrennungskammer 24 mit Hilfe einer Trennwand
oder Wärmeisolationswand 30 abgetrennt. Die Trennwand
28 ist mit einer Vielzahl erster Abgasdurchlässe 32 versehen,
die die Stapelkammer 22 mit der Verbrennungskammer 24
verbinden. Die Trennwand 30 ist mit einem zweiten Abgasdurchlaß
34 versehen, der die Verbrennungskammer 24 mit der
Wärmetauscherkammer 26 verbindet.
In der Stapelkammer 22 sind beispielsweise acht Zellenstapel
36, z. B. in zwei Reihen gemäß Darstellung in Fig. 4
angeordnet. Jeder Zellenstapel 36 enthält eine Vielzahl
einzelner Zellen 37, die aufeinander gestapelt sind, und
weist in seinem mittleren Abschnitt einen Oxidationsgasspeiseverteiler
38, der mit einer Oxidationsgaseinlaßöffnung
38A an der Oberseite des Zellenstapels in Verbindung
steht, und einen Brenngasspeiseverteiler40, der mit einer
Brenngaseinlaßöffnung 40A an der Oberseite des Zellenstapels
verbunden ist, auf. Der wärmeisolierte Behälter 20
weist eine obere Wand oder Decke 20A auf, die von einer
Oxidationsgaseinlaßrohrleitung 42 (entsprechend der Bezugszahl
15 in Fig. 1) und einer Brenngaseinlaßrohrleitung 44
(entsprechend der Bezugszahl 16 in Fig. 1) durchsetzt werden.
Diese Rohrleitungen 42 und 44 sind mit der Oxidationsgaseinlaßöffnung
38A bzw. der Brenngaseinlaßöffnung 40A
verbunden. Die in zwei Reihen angeordneten und voneinander
beabstandeten Zellenstapel 36 sind auf einer leitenden
Platte 46 montiert, wodurch jeder Zellenstapel 36 elektrisch
angeschlossen wird. Ein (nicht gezeigter) Schaltmechanismus
ist dazu vorgesehen, jede beliebige Serien- oder
Parallelschaltung der Zellenstapel zu bewirken.
In der Stapelkammer 22, in der die Zellenstapel 36 in zwei
Reihen angeordnet sind, befinden sich zwischenliegende
(oder untere) Spalte und obere Spalte. Die untere Spalte
(zwischenliegende Spalte) schließen die Spalte zwischen den
Zellenstapeln selbst (d. h. zwischen den jeweiligen Elementen)
in den beiden Reihen ein. Außerdem schließen die untere
Spalte die Spalte zwischen der Trennwand 28 und jenen
Zellenstapeln, die sich in der der Trennwand 28 näherliegenden
Reihe befinden, sowie Spalte zwischen einer der Seitenwände
des Behälters 20, nämlich der zur Trennwand 28
parallelen Seitenwand 20E (d. h. einer seitlichen Innenfläche
der Stapelkammer 22) und jenen Zellenstapeln 36, die in der
der Seitenwand 20E der Stapelkammer näherliegenden Reihe
angeordnet sind. Erste oder Zwischenausfütterungen (oder
untere Ausfütterungen) 48 sind zwischen den Zellenstapeln
36 vorgesehen, um die Spalte zwischen den Stapeln auszufüllen.
Die Zwischenausfütterungen zur Ausfüllung der Zwischenstapelspalte
können als Zwischenstapelausfütterungen
bezeichnet werden. Die Zwischenausfütterungen sind ferner
zwischen den Zellenstapeln und der Trennwand 28 sowie zwischen
den Zellenstapeln und der Seitenwand 20E der Stapelkammer
22 zur Ausfüllung oder Abdichtung dieser Spalte vorgesehen.
Die Zwischenausfütterungsanordnung, wie sie bei
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfaßt also eine
Ausfütterung, die mit einem Zellenstapel und einer Seiteninnenfläche
der Stapelkammer in Verbindung steht, eine
Ausfütterung, die mit zwei Zellenstapeln in Verbindung
steht (Zwischenstapelausfütterung) oder beide Arten von
Ausfütterungen. Nachdem die Zwischenausfütterungen in die
Spalte eingepaßt wurden, bleiben immer noch Spalte zwischen
der Innenfläche der oberen Wand oder Decke 20A des Behälters
20 bzw. der Stapelkammer 22 und jeweiligen oberen
Teilen aller Zellenstapel 36 und oberen Teilen der Zwischenausfütterungen
48 übrig. Zweite oder obere Ausfütterungen
50 sind zwischen den jeweiligen oberen Teilen der
Zellenstapel 36 und der Innenfläche der oberen Wand 20A
sowie zwischen den jeweiligen oberen Teilen der Zwischenausfütterungen
48 und der oberen Wand 20A vorgesehen, um
diese obere Spalte auszufüllen oder abzudichten. Als Folge
davon werden Oxidationsgasauslaßkammern 52 und Brenngasauslaßkammern
54 in der Stapelkammer 22 gebildet, und zwar von
den Zellenstapeln 36, den Zwischenausfütterungen 48 und den
oberen Ausfütterungen 50. Die Oxidationsgasauslaßkammern 52
und die Brenngasauslaßkammern 54 sind abwechselnd und parallel
zu den Innenflächen der Seitenwände 20C bzw. 20D des
Behälters 20 (oder der Stapelkammer 22) angeordnet.
Das Energieerzeugungssystem dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist ferner einen Startbrenner 56 auf.
Der Startbrenner 56 hat eine Düsenöffnung 56A, die sich
durch einen Teil der Seitenwand 20C im Bereich der Verbrennungskammer
24 erstreckt und zur Verbrennungskammer 24 öffnet.
Eine Abgasauslaßöffnung 58 ist in der Seitenwand 20F
des Behälters 20 ausgebildet. Eine Abgasleitung ähnlich der
Abgasleitung 17 in Fig. 1 kann mit der Abgasauslaßöffnung
58 in der Seitenwand 20F verbunden werden.
Eine jeweilige Klemmstange 60 stößt an das obere Ende jedes
Zellenstapels 36. Jede Klemmstange 60 ist mit einem Klemmzylinder
62 verbunden. Der Klemmzylinder betätigt die
Klemmstange 60 pneumatisch oder hydraulisch, um sie vor-
und zurückzubewegen und dadurch die Klemmung der Zellenstapel
36 mittels der Klemmstange 60 zu justieren. Der Klemmzylinder
kann ein Gaszylinder oder ein hydraulischer Zylinder
(Ölzylinder) sein.
In der Wärmetauscherkammer 26 ist ein Wärmetauscher oder
Regenerator 64 vorgesehen, der an seinem einen Ende mit
einer Oxidationsgaseinlaßrohrleitung 42 und der Brenngaseinlaßrohrleitung
44 verbunden ist und an seinem anderen
Ende mit der Oxidationsgaseinlaßöffnung 38A und der Brenngaseinlaßöffnung
40A.
Bei dem Energieerzeugungssystem mit dem vorerwähnten Aufbau
wird der Startbrenner 56 gezündet, und ein Brenngas und ein
Oxidationsgas werden in der Verbrennungskammer 24 unter
Aufheizung des Wärmetauschers 64 verbrannt. Bei dieser
Gelegenheit strömt N₂-Gas in der Brenngaseinlaßrohrleitung
44 und der Oxidationsgaseinlaßrohrleitung 42 und erreicht
den Wärmetauscher 64, wo das N₂-Gas erhitzt wird und dann
den Zellenstapeln 36 zugeführt wird, um die Temperatur der
Zellenstapel anzuheben. Wenn die Temperatur der Zellenstapel
36 einen vorbestimmten Wert erreicht hat, wird Luft der
Oxidationsgaseinlaßrohrleitung 42 und ein Brenngas (etwa
Erdgas) der Brenngaseinlaßrohrleitung 44 zur Einleitung der
Energieerzeugung zugeführt. Wenn der Zustand erreicht ist,
daß die Energieerzeugung stabil abläuft, wird der Startbrenner
56 abgeschaltet. Wenn die Energieerzeugung beendet
werden soll, wird die Last abgetrennt und gleichzeitig die
Zufuhr des Oxidationsgases und des Brenngases unterbrochen
und statt dessen N₂ zugeführt.
Als Folge davon gibt es keine Wärmequelle mehr, so daß die
Energieerzeugung aufhört und die Temperatur der Zellenstapel
abnimmt.
Als nächstes soll der stationäre Betrieb des Energieerzeugungssystems
gemäß der Erfindung erläutert werden. Nachdem
sie den Wärmetauscher 64 durchlaufen haben und auf Temperaturen
in der Größenordnung innerhalb des Bereichs von 700
bis 900°C erhitzt wurden, werden das Oxidationsgas und das
Brenngas den Zellenstapeln 36 über die jeweiligen Oxidationsgaseinlaßöffnungen
38A bzw. die Brenngaseinlaßöffnungen
40A, die im mittleren Teil der Zellenstapel und an ihrer
Oberseite vorgesehen sind, und durch den Oxidationsgasspeiseverteiler
38 bzw. den Brenngasspeiseverteiler 40 geliefert.
Das Oxidationsabgas und das Brennabgas von den Zellenstapeln
36 werden in die Oxidationsgasauslaßkammern 52
bzw. die Brenngasauslaßkammern 54 abgeführt, die von den
oberen Ausfütterungen 50 und den Zwischenausfütterungen 48
sowie den Zellenstapeln 36 selbst abgeteilt sind. Diese
Reaktionsabgase werden der Verbrennungskammer 24 über die
in der Trennwand 28 vorgesehenen ersten Abgasdurchlässe 32
zugeführt. In der Verbrennungskammer 24 werden die Reaktionsgase
vermischt und verbrannt. Das Verbrennungsgas strömt
zum Wärmetauscher 64 und wird nach Abkühlung auf 400°C oder
weniger über die Abgasauslaßöffnung 58 abgeführt.
Der wärmeisolierte Behälter 20 besteht am äußeren Umfang
aus einem metallischen Bauelement bzw. einem Element, das
eine mechanische Festigkeit aufweist, die ausreicht, der
Klemmkraft durch die Zellenstapel 36, die Zwischenausfütterungen
48 und die oberen Ausfütterungen 50 zu widerstehen.
An der Innenfläche des Behälters 20 ist ein Isoliermaterial
vorgesehen, um einen Temperaturanstieg des metallischen
Bauelements zu verhindern. Da die Trennwand 28 von beiden
Seiten her aufgeheizt wird, ist ein wärmefestes Metall mit
hoher mechanischer Festigkeit bei hoher Temperatur in die
Trennwand 28 als Ausfütterung eingebettet. Zur Verhinderung
einer Rückfeuerung sind die ersten Abgasdurchlässe 32 mit
einer porösen Keramik ausgefüllt. Die Trennwand 30, die die
Wärmetauscherkammer 26 von der Verbrennungskammer 24
abtrennt, ist so angeordnet, daß die Brennflamme den metallischen
Teil des Wärmetauschers nicht direkt berührt, so
daß die Trennwand 30 nicht allzu stark sein muß und feuerfeste
Ziegel für die Trennwand 30 verwendet werden können.
Die Größe des Zellenstapels 36 kann abhängig davon variieren,
wieviel Energie der Energieerzeuger abgeben soll. Eine
Leistung von 25 kW kann unter Verwendung eines Zellenstapels
36 mit 40 cm Durchmesser und 90 cm Höhe erzielt werden.
Ein 200-kW-Energieerzeugungsmodul kann durch Anordnung
von acht solchen Zellenstapeln erhalten werden. Die Zellenstapel
36 werden mit Hilfe der jeweiligen Klemmzylinder 62
festgeklemmt oder befestigt. Der Klemmgrad der Zellenstapel
36 kann jeweils abhängig von den Bedingungen des Betriebs
des einzelnen Zellenstapels justiert werden.
Die leitende Platte 46 wird für die elektrische Verbindung
der Zellenstapel untereinander entweder in Reihe oder parallel
benötigt. An den oberen Teilen der Zellenstapel sind
flexible Leiter aus einer hitzebeständigen Legierung angebracht,
um die jeweiligen Zellenstapel im oberen Teil des
Behälters 20 elektrisch anzuschließen. Der Leiter ist mit
Verteilerleitungen (nicht gezeigt) verbunden. Wenn der
elektrische Leiter in der Stapelkammer 22 angeordnet wird,
wird er vorzugsweise in der Brenngasauslaßkammer 54 positioniert,
um seine Beeinträchtigung durch Oxidation zu verringern.
Gaseinlaßleitungen zur Lieferung der Reaktionsgase
sind ebenfalls in der Brenngasauslaßkammer 54 angeordnet,
um ihre Beeinträchtigung durch Oxidation zu vermindern. Es
gibt nur wenige Metalle, wenn überhaupt, die unter oxidierender
Atmosphäre bei einer so hohen Temperatur wie 1000°C
haltbar sind, und solche haltbaren Metalle, soweit es sie
gibt, haben im allgemeinen eine schlechte Dehnbarkeit. Deshalb
ist es günstig, die Gaseinlaßleitungen unter reduzierender
Atmosphäre, wie in der Brenngasauslaßkammer, anzuordnen,
um einen langen Betrieb des Energieerzeugungssystems
sicherzustellen.
Der in der Verbrennungskammer 24 angeordnete Startbrenner
56 ist zur Anhebung der Temperatur der Zellenstapel und des
Wärmetauschers erforderlich. Der Startbrenner kann auch
zusätzlich immer dann eingesetzt werden, wenn die Wärmemenge
der Abgase im stationären Betrieb des Energieerzeugungssystems
unzureichend ist. Brennstoff kann durch den
Startbrenner nachgefüllt werden, wenn in der Verbrennungskammer
Brennstoffmangel herrscht, was manchmal vorkommen
kann, wenn überschüssige Luft zur Kühlung der Zellenstapel
einströmt.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Zwischenausfütterung
für die Verwendung bei einem Energieerzeugungsmodul
mit einer Festelektrolyt-Brennstoffzellenanordnung
gemäß einem zweiten Beispiel der Erfindung.
Eine Zwischenausfütterung 49 umfaßt ein Dichtelement 66,
zwei Klemmplatten 68, die das Dichtelement 66 sandwichartig
zwischen sich einschließen und je ein Durchgangsloch 68A
aufweisen, einen Bolzen 70, der die Durchgangslöcher 68A in
den Klemmplatten 68 durchsetzt, und eine auf den Bolzen 70
aufgeschraubte Mutter 72. Da die Betriebstemperatur bis zu
1000°C reicht, ist das Dichtelement 66 vorzugsweise aus
Keramikfasermaterial, beispielsweise einer Kaolinfaser oder
Tonerdefaser hergestellt. Obwohl die Keramikfaser selbst
eine hohe Gasdurchlässigkeit aufweist und allein keine ausreichende
Dichteigenschaft erwarten läßt, kann ihre Gasabdichtfähigkeit
durch Klemmen des Dichtelements 66 mit Hilfe
der Klemmplatten 68, des Bolzens 70 und der Mutter 72
erhöht werden. Es ist nicht immer notwendig, zu versuchen,
eine vollständige Gasabdichtung zwischen den Zellenstapeln
36 herzustellen. Vielmehr darf in gewissem Ausmaß eine
Kreuzleckströmung und damit ein Verbrennen in geringem Maße
auftreten, was zu keinen praktischen Problemen führt, da
die Betriebstemperatur hoch genug ist. Die Dichtfähigkeit
kann durch Vorsehen einer Zwischenausfütterung 49 zwischen
zwei benachbarten Zellenstapeln 36 und Klemmen der Zwischenausfütterung
49 von außerhalb des Behälters 20 zwischen
der Wand 20E des Behälters 20 und der Wärmeisolationswand
28 justiert werden. Wenn eine Tonerdefaser für das
Dichtelement 66 verwendet wird, besteht die Möglichkeit,
daß sie mit dem Zellenstapel 36 reagiert, weshalb es günstig
ist, ein hitzebeständiges Blatt oder ähnliches (nicht
gezeigt) zwischen dem Zellenstapel und der Tonerdefaser
vorzusehen, um eine solche Reaktion zu verhindern.
Fig. 6 zeigt die Zwischenausfütterung zwischen der Seitenwand
20E des Behälters 20 und dem Zellenstapel 36. Die Zwischenausfütterungen
zwischen den Zellenstapeln 36 haben den
gleichen Aufbau wie die dargestellte mit der Ausnahme, daß
die Form ihrer seitlichen Enden an die Gestalt (zylindrische
Oberfläche) des Zellenstapels anstelle der Seitenwand
20E (flache Oberfläche) der Stapelkammer 22 angepaßt ist.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die eine
obere Ausfütterung zur Verwendung bei einem Energieerzeugungsmodul
mit einer Festelektrolyt-Brennstoffzellenanordnung
gemäß einem dritten Beispiel der Erfindung zeigt.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Beispiel umfaßt die obere
Ausfütterung 51 das Dichtelement 66, das zwischen die Oberseite
des Stapels 36 und die obere Wand 20A des Behälters
20 gesetzt ist, zwei Klemmplatten 68, die je mit einem
Durchgangsloch 68A versehen sind, einen die Durchgangslöcher
68A der Klemmplatten 68 durchsetzenden Bolzen 70 und
eine auf den Bolzen 70 aufgeschraubte Mutter 72. Die obere
Ausfütterung 51 enthält ferner eine Befestigungs- oder
Spannplatte 74 und ein Spannglied 76. Das Spannglied 76
weist in seinem mittleren Teil eine Basis 76a, vertikal
abgewinkelte Teile 76b, die von beiden Enden der Basis 76a
vertikal (senkrecht) abstehen und horizontal abgewinkelte
Teile 76c, die von den jeweiligen, der Basis 76a abgewandten
Enden der vertikal abgewinkelten Teile 76b abstehen.
Die horizontal abgewinkelten Teile 76c sind jeweils mit
einem Gewindeloch 76d versehen, in das ein Bolzen 78 eingeschraubt
ist. Die obere Wand 20A des Behälters 20 weist
andererseits einen in Richtung der Dicke der oberen Wand
ausgebildeten Schlitz 80 auf, dessen Dicke geringer als die
des Dichtelements 66 ist. Die Spannplatte 74 ist durch den
Schlitz 80 eingeführt, drückt mit einem Ende auf das Dichtelement
66 und stößt mit dem anderen Ende an die Basis 76a
des Spannglieds 76 an. Durch Drehen der Bolzen 78 in einem
(nicht gezeigten) Gewindeloch in der oberen Wand 20A des
Behälters 20 im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn,
werden die Bolzen 78 nach oben oder unten bewegt, was eine
Justierung des Grades des Spannens des Dichtelements 66
erlaubt.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Anordnung wird das Dichtelement
66 mit Hilfe der Klemmplatten 68, des Bolzens 70 und der
Mutter 72 gespannt, um den Spalt zwischen den oberen Flächen
der Zellenstapel 36 und der oberen Wand bzw. Decke 20A
des Behälters 20 abzudichten. Zur Sicherstellung einer ausreichenden
Dichtfähigkeit wird die Spannplatte 74 in den in
der oberen Wand des Behälters 20 ausgebildeten Schlitz 80
eingeführt und mit Hilfe des Spannglieds 76 und der Bolzen
78 in das Dichtelement 66 gedrückt. Da das Dichtelement 66
eine hohe elastische Festigkeit aufweist, kann eine ausreichende
Gasdichtfähigkeit ungeachtet der Aufwärts- und
Abwärtsbewegung der Zellenstapel 36 aufrechterhalten werden.
Die Klemmplatten 68, der Bolzen 70 und die Mutter 72
können vorzugsweise aus einer oxidationsbeständigen Legierung
hergestellt werden, um der Atmosphäre hoher Temperatur
zu widerstehen.
Fig. 8 ist eine Horizontalquerschnittsansicht eines Energieerzeugungsmoduls
mit einer Festelektrolyt-Brennstoffzelle
gemäß einem vierten Beispiel der vorliegenden
Erfindung. Fig. 9 ist eine Vertikalquerschnittsansicht dieses
Energieerzeugungsmoduls.
Das in den Fig. 8 und 9 dargestellte Energieerzeugungsmodul
11 enthält einen zylindrischen, wärmeisolierten
Behälter 120 mit einer im Querschnitt kreisförmigen Seitenwand
120A. In dem Behälter 120 befindet sich eine von der
Seitenwand 120A gebildete Stapelkammer 122. Im mittleren
Bereich der Stapelkammer 122 ist eine zylindrische, zur
Stapelkammer 122 konzentrische Verbrennungskammer 124 vorgesehen.
Eine Wärmetauscherkammer 126 ist auf der Verbrennungskammer
124 angeordnet. Die Stapelkammer 122 ist also
durch eine Trennwand (Wärmeisolationswand) 128 von der Verbrennungskammer
124 und der auf der Verbrennungskammer 124
angeordneten Wärmetauscherkammer 126 abgeteilt. Die Verbrennungskammer
124 und die Wärmetauscherkammer 126 sind
mittels einer Trennwand 130 voneinander getrennt. In der
Trennwand 128 ist eine Vielzahl erster Abgasdurchlässe 132
in einem Abschnitt entsprechend der Verbrennungskammer 124
ausgebildet. Die Verbrennungskammer 124 und die Wärmetauscherkammer
126 stehen über die ersten Abgasdurchlässe 132
miteinander in Verbindung. In der Trennwand 130 ist ein
zweiter Abgasdurchlaß 134 ausgebildet, über den die Verbrennungskammer
124 und die Wärmetauscherkammer 126 miteinander
in Verbindung stehen.
In der Stapelkammer 122 sind beispielsweise acht Zellenstapel
136 auf einem konzentrischen Kreis angeordnet. Jeder
Zellenstapel 136 weist eine Bodenplatte 136A auf, auf der
eine Vielzahl einzelner Zellen 137 übereinander gestapelt
ist. Jeder Zellenstapel 136 weist ferner einen Oxidationsgasspeiseverteiler
138 und einen Brenngasspeiseverteiler
140 auf. Der Oxidationsgasspeiseverteiler 138 steht mit
einer Oxidationsgaseinlaßöffnung 138A, die am Boden des
Zellenstapels 136 vorgesehen ist, in Verbindung. Der Brenngasspeiseverteiler
140 steht mit einer Brenngaseinlaßöffnung
140A im mittleren Bereich und am Boden des Zellenstapels
in Verbindung. Eine Oxidationsgaseinlaßrohrleitung 142
und eine Brenngaseinlaßrohrleitung 144 durchsetzen eine
obere Seitenwand 126A des Behälters 120 und sind über einen
später beschriebenen Wärmetauscher mit der Oxidationsgaseinlaßöffnung
138A bzw. der Brenngaseinlaßöffnung 140A
verbunden. Die Bodenplatte 136A jedes Stapels 136 ist mit
einem Durchgangsloch versehen, durch das sich ein Ende des
Wärmetauschers erstreckt, um mit den Gaseinlaßöffnungen
138A und 140A bzw. den Verteilern 138 und 140 in Verbindung
zu stehen.
Die Bodenplatte 136A kann aus einem elektrisch leitenden
Material, etwa Aluminium hergestellt sein, oder der Stapel
kann über einen Leitungsdraht (nicht gezeigt) oder ähnliches
elektrisch an eine leitende Platte 146 als einen
Stromausgangsleiter angeschlossen sein. Die leitende
Platte 146 kann in Form eines Kreises, eines Kreisrings
oder in irgendeiner anderen geeigneten Form ausgebildet
sein. Die leitende Platte kann mit der Bodenplatte integriert
sein.
Die konzentrisch in der Stapelkammer 122 angeordneten Zellenstapel
136 weisen zwischen sich selbst sowie zwischen
sich und der zylindrischen Seitenwand 120A und der Trennwand
128 Spalte auf. Diese Spalte sind mit Zwischenausfütterungen
148 aufgefüllt oder abgedichtet. Außerdem gibt es
Spalte zwischen den Zellenstapeln 136 und der oberen Wand
120B sowie zwischen den Zwischenausfütterungen 148 und der
oberen Wand 120B des Behälters 120. Diese Spalten sind mit
oberen Ausfütterungen 150 ausgefüllt oder abgedichtet.
Damit wird eine Vielzahl von Oxidationsgasauslaßkammern 152
und eine Vielzahl von Brenngasauslaßkammern 154 gebildet,
die abwechselnd angeordnet und von den Zellenstapeln 136
und den Zwischenausfütterungen 148 und den oberen Ausfütterungen
150 abgetrennt oder abgedichtet sind. Wenn eine Gasauslaßkammer,
die von zwei benachbarten Zellenstapeln 136
zusammen mit den Zwischenausfütterungen 148 und den oberen
Ausfütterungen 150 gebildet wird, eine Oxidationsgasauslaßkammer
152 ist, wird die Oxidationsgasströmung, die einzelne
Zellen 137 in jedem der beiden benachbarten Zellenstapel
136 passiert, in der durch Pfeile angegebenen Richtung
abgeführt. Die Brenngasströmung, die die einzelnen
Zellen 137 durchsetzt, wird andererseits in die Brenngasauslaßkammer
154 neben der Oxidationsgasauslaßkammer 152
abgeführt.
Ein Startbrenner 156 ist am Boden 120C des Behälters 120,
genauer gesagt in der Verbrennungskammer 124, angeordnet.
Eine Abgasauslaßöffnung 158 ist in der oberen Wand 120D des
Behälters 120 vorgesehen. Eine Abgasleitung 159 (entsprechend
der Bezugszahl 17 in Fig. 1) ist an die Abgasauslaßöffnung
158 angeschlossen.
Eine jeweilige Klemmstange 160 stößt gegen die Oberseite
jedes Zellenstapels 136. Jede Klemmstange 160 ist mit einem
Klemmzylinder 162 verbunden, der die Klemmstange 160 aufwärts
und abwärts bewegt, um den Grad der Spannung des Zellenstapels
136 zu steuern.
Ein Wärmetauscher 164 ist in der Wärmetauscherkammer 126
angeordnet. Der Wärmetauscher 164 ist mit seinem einen Ende
an die Oxidationsgaseinlaßrohrleitung 142 und die Brenngaseinlaßrohrleitung
144 und mit dem anderen Ende an die
Oxidationsgaseinlaßöffnung 138A und die Brenngaseinlaßöffnung
140A angeschlossen.
Bei der Brennstoffzellenanordnung mit dem vorgenannten Aufbau
wird zuerst der Startbrenner 156 gezündet und ein
Brenngas und ein Oxidationsgas in der Verbrennungskammer
124 verbrannt. Während dieser Verbrennung wird der Wärmetauscher
164 aufgeheizt. Bei dieser Gelegenheit strömt N₂-
Gas in die Brenngaseinlaßrohrleitung 144 und die Oxidationsgaseinlaßrohrleitung
142 und erreicht den Wärmetauscher
164, wo das N₂-Gas erhitzt wird. Das erhitzte N₂-Gas wird
den Zellenstapeln 136 geliefert, um deren Temperatur anzuheben.
Wenn die Temperaturen der Zellenstapel 136 einen
vorbestimmten Wert erreichen, wird der Oxidationsgaseinlaßrohrleitung
142 Luft zugeführt und der Brenngaseinlaßrohrleitung
144 ein Brenngas, etwa Erdgas, zugeführt, um die
Energieerzeugung einzuleiten. Wenn ein Zustand erreicht
ist, wo das Energieerzeugungssystem stabil arbeitet, wird
der Betrieb des Startbrenners 156 beendet. Wenn die Energieerzeugung
beendet werden soll, wird die Last abgetrennt
und gleichzeitig die Gaszufuhr von Oxidationsgas und Brenngas
auf N₂ umgeschaltet. Dies führt zur Entfernung der
Wärmequelle, woraufhin die Energieerzeugung aufhört und die
Temperatur der Zellenstapel abnimmt.
Es soll nun der stationäre Betrieb des Energieerzeugungssystems
dieses Beispiels der vorliegenden Erfindung beschrieben
werden.
Nachdem sie den Wärmetauscher 164 passiert haben und auf
Temperaturen einer Größenordnung im Bereich von 700-900°C
erhitzt wurden, werden das Oxidationsgas und das Brenngas
den Zellenstapeln 136 über die jeweiligen Oxidationsgaseinlaßöffnungen
138A bzw. Brenngaseinlaßöffnungen 140A und
durch den Oxidationsgasspeiseverteiler 138 bzw. den Brenngasspeiseverteiler
140, die im mittleren Bereich der Zellenstapel
vorgesehen sind, geliefert. Das Oxidationsgas und
das Brenngas von den Zellenstapeln 136 wird in die Oxidationsgasauslaßkammern
152 bzw. die Brenngasauslaßkammern 154
abgeführt. Diese Kammern 152 und 154 sind durch die oberen
Ausfütterungen 150 und die Zwischenausfütterungen 148 sowie
die Zellenstapel 136 selbst abgeteilt. Diese Reaktionsabgase
werden über die ersten Abgasdurchlässe 132 in der
Trennwand 128 in die Verbrennungskammer 124 geleitet. In
der Verbrennungskammer 124 werden die Reaktionsgase vermischt
und verbrannt. Das Verbrennungsgas strömt durch den
Wärmetauscher 164 nach oben und wird nach Abkühlung auf
400°C oder weniger aufgrund des Kontakts mit dem Wärmetauscher
164 von der Abgasauslaßöffnung 158 und durch die
Abgasleitung 159 abgeführt.
Der äußere Umfang des wärmeisolierten Behälters 120
besteht aus einem metallischen Bauelement oder einem Element,
das eine mechanische Festigkeit aufweist, die hoch
genug ist, um der Klemmung der Zellenstapel 136, der Zwischenausfütterungen
148 und der oberen Ausfütterungen 150
zu widerstehen. An der Innenfläche des Behälters 120 ist
ein Isoliermaterial vorgesehen, um einen Anstieg der Temperatur
des metalischen Bauelements zu verhindern. Da die
Trennwand 128 von ihren beiden Seiten her aufgeheizt wird,
ist ein hitzebeständiges Metall mit einer hohen mechanischen
Festigkeit bei hoher Temperatur in die Trennwand 128
als Ausfütterung eingebettet. Zum Verhindern der Rückfeuerung
sind die ersten Abgasdurchlässe 132 vorzugsweise mit
einer porösen Keramik ausgefüllt. Die Trennwand 130, die
die Wärmetauscherkammer 126 von der Verbrennungskammer 124
trennt, ist so angeordnet, daß die Brennflamme nicht direkt
den metallischen Teil des Wärmetauschers berührt. Daher
braucht die Trennwaand 130 nicht besonders stark zu sein und
kann aus feuerfesten Ziegeln hergestellt werden.
Die Größe der Zellenstapel 136 kann abhängig von der zu
erzeugenden Ausgangsleitung des Energieerzeugungssystems
variieren. Eine Leistung von 25 kW kann mit einem Zellenstapel
von 40 cm Durchmesser und 90 cm Höhe erreicht werden.
Ein 200-kW-Energieerzeugungsmodul kann durch Anordnung
von acht solchen Zellenstapeln erhalten werden. Die Zellenstapel
136 werden mit Hilfe der jeweiligen Klemmzylinder
162 festgeklemmt oder befestigt. Das Ausmaß der Klemmung
der Zellenstapel 136 kann also jeweils abhängig von den
Betriebsbedingungen jedes einzelnen Zellenstapels justiert
werden.
Wie in Fig. 9 dargestellt, ist eine leitende Platte 146 am
Boden der Stapelkammer 122 vorgesehen, um die Zellenstapel
136 untereinander in Reihe oder parallel zu verbinden. An
den oberen Teilen der Zellenstapel 136 sind flexible Leiter
aus einer hitzebeständigen Legierung angebracht, um die
jeweiligen Zellenstapel im oberen Teil des Behälters 120
elektrisch anzuschließen. Der Leiter ist mit Verteilerleitungen
(nicht gezeigt) verbunden. Wenn der elektrische Leiter
in der Stapelkammer 122 angeordnet wird, wird er vorzugsweise
in der Brenngasauslaßkammer 154 positioniert, um
seine Beeinträchtigung durch Oxidation zu verringern.
Gaseinlaßleitungen zur Lieferung der Reaktionsgase sind
ebenfalls in der Brenngasauslaßkammer 154 angeordnet, um
ihre Beeinträchtigung durch Oxidation zu vermindern. Es
gibt nur wenige Metalle, wenn überhauupt, die unter oxidierender
Atmosphäre bei einer so hohen Temperatur wie 1000°C
haltbar sind, und solche haltbaren Metalle, soweit es sie
gibt, haben im allgemeinen eine schlechte Dehnbarkeit. Deshalb
ist es günstig, die Gaseinlaßleitungen unter reduzierender
Atmosphäre, wie in der Brenngasauslaßkammer, anzuordnen,
um einen langen Betrieb des Energieerzeugungssystems
sicherzustellen.
Der in der Verbrennungskammer 124 angeordnete Startbrenner
156 ist zur Anhebung der Temperatur der Zellenstapel und
des Wärmetauschers erforderlich. Der Startbrenner 156 kann
auch zusätzlich immer dann eingesetzt werden, wenn die
Wärmemenge der Abgase im stationären Betrieb des
Energieerzeugungssystems unzureichend ist. Brennstoff kann
durch den Startbrenner nachgefüllt werden, wenn in der
Verbrennungskammer Brennstoffmangel herrscht, was manchmal
vorkommen kann, wenn überschüssige Luft zur Kühlung der
Zellenstapel einströmt.
Bei der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Anordnung sind
acht Zellenstapel in der Stapelkammer 122 symmetrisch in
bezug auf die Mitte der kreisförmigen oder zylindrischen
Stapelkammer 122 angeordnet, und die Verbrennungskammer 124
mit dem Startbrenner 156 auf dem Boden ist im zentralen
Bereich der Verbrennungskammer 124 oder des Behälters 120
angeordnet. Die Wärmetauscherkammer 126 mit dem Wärmetauscher
164 ist auf der Verbrennungskammer 124 angeordnet,
wobei das Oxidationsgas und das Brenngas vom Boden jedes
Zellenstapels hier eingeführt werden. Bei dieser Anordnung
wird die von der Verbrennungskammer und der Wärmetauscherkammer
an die Umgebung abgegebene Wärmemenge reduziert, was
eine effiziente Ausnutzung der erzeugten Energie erlaubt.
Wegen seiner symmetrischen Anordnung ist die Temperaturverteilung
in dem Energieerzeugungsmodul im wesentlichen
gleichförmig. Dies macht Leistungsvariationen unter den
Zellenstapeln minimal und stabilisiert die Leistung des
Moduls insgesamt. Die Anzahl der Stapel ist nicht auf acht
beschränkt, und vier oder sechs Zellenstapel können ebenfalls
verwendet werden.
Das Energieerzeugungsmodul dieses Beispiels ist in gleicher
Weise wie das des Beispiels 4, das in den Fig. 8 und 9
gezeigt ist, mit der Ausnahme aufgebaut, daß die in Fig. 8
gezeigte Zwischenausfütterung 148 durch den Spannmechanismus
ersetzt ist, wie er in Beispiel 2 beschrieben und in
Fig. 6 dargestellt ist, d. h. die Zwischenausfütterung 49
mit dem Dichtelement 66, dem Paar von Klemmplatten 68, die
das Dichtelement 66 zwischen sich sandwichartig einschließen
und je mit einem Durchgangsloch 68A versehen
sind, dem Bolzen 70, der durch die Durchgangslöcher 68A der
Klemmplatten 68 geführt ist, und der Mutter 72, die auf den
Bolzen 70 aufgeschraubt ist.
Das das so erhaltene Energieerzeugungsmodul einschließende
Energieerzeugungssystem kann mit hoher Zuverlässigkeit und
hoher Stabilität betrieben werden, wobei es erlaubt, die
Dichtfähigkeit der Zwischenausfütterungen zu kontrollieren,
in gleicher Weise wie bei dem Energieerzeugungssystem des
obigen Beispiels 4.
Das Energieerzeugungsmodul dieses Beispiels ist in gleicher
Weise wie das des Beispiels 4, das in den Fig. 8 und 9
gezeigt ist, aufgebaut, mit der Ausnahme, daß der Spannmechanismus
mit der Klemmstange 160 und dem Klemmzylinder 162
der in Fig. 9 gezeigt ist, durch den Spannmechanismus, der
in Verbindung mit dem Beispiel 3 beschrieben wurde und in
Fig. 7 gezeigt ist, ausgetauscht ist, d. h. er umfaßt die
obere Ausfütterung 51 mit dem Dichtelement 66, den Klemmplatten
68, die das Dichtelement 66 sandwichartig zwischen
sich einschließen und je mit einem Durchgangsloch 68A versehen
sind, dem Bolzen 70, der durch die Durchgangslöcher
68A der Klemmplatten 68 gesteckt ist und der Mutter 72, die
auf den Bolzen 70 aufgeschraubt ist.
Bei der Anordnung dieses Beispiels ist der Schlitz 80
(siehe Fig. 7) in der oberen Wand 120B des in Fig. 9
gezeigten wärmeisolierten Behälters 120 vorgesehen. In den
Schlitz 80 sind das Dichtelement 66 und außerdem die Spannplatte
74 eingesetzt. Das obere Ende der Klemm- oder Spannplatte
74 kontaktiert das Spannglied 76 mit der Basis 76a,
den vertikal abgewinkelten Teilen 76b und den horizontal
abgewinkelten Teilen 76c, das verstellbar mit Hilfe der
Bolzen 78 an der oberen Wand 120B fixiert ist. Die Bolzen
78 sind in Gewindelöcher 76d eingeschraubt, die in den
horizontal abgewinkelten Teilen 76c vorgesehen sind. Auf
diese Weise wird auf die Spannplatte 74 von dem Spannglied
76 Druck ausgeübt. Als Folge davon drückt das andere oder
untere Ende der Spannplatte 74 das Dichtelement 66 zwischen
der oberen Wand 120B des Behälters 120 und den oberen Teilen
der Zellenstapel 136 zusammen. Das komprimierte Dichtelement
66 steht einerseits mit dem oberen Teil der Zellenstapel
und andererseits mit der Unterseite der oberen Wand
120B (Decke der Stapelkammer) in innigem Kontakt und reicht
teilweise in den Schlitz 80. Diese Konstruktion liefert
eine gute Abdichtung für die Spalte zwischen den Zellenstapeln
und der oberen Wand 120B und außerdem zwischen den
Zwischenausfütterungen 148 und der oberen Wand 120B.
Die Zwischenausfütterungen 148 können durch die in Fig. 6
gezeigte Anordnung ersetzt werden.
Das Energieerzeugungssystem mit dem so gestalteten Energieerzeugungsmodul
kann mit hoher Zuverlässigkeit und hoher
Stabilität betrieben werden, wobei die Dichtfähigkeit der
Zwischenausfütterungen gesteuert werden kann.
Claims (17)
1. Energieerzeugungsmodul für ein Energieerzeugungssystem
mit Festelektrolyt-Brennstoffzellen, umfassend:
- (a) einen wärmeisolierten Behälter (20; 120);
- (b) eine erste Trennwand (28; 128), die in dem Behälter (20; 120) angeordnet ist und eine erste Abgasdurchlaßanordnung (32; 132) aufweist;
- (c) eine zweite Trennwand (30; 130), die in dem Behälter (20; 120) angeordnet ist und eine zweite Abgasdurchlaßanordnung (34; 134) aufweist;
- (d) eine in dem Behälter vorgesehene und durch die erste Trennwand (28; 128) abgeteilte Stapelkammer (22; 122) mit einer ersten und einer zweiten Innenfläche (von Seitenwand 20E und Decke 20A);
- (e) eine Verbrennungskammer (24; 124), die in dem Behälter (20; 120), durch die erste Trennwand (28; 128) von der Stapelkammer (22; 122) getrennt, neben dieser angeordnet ist, durch die erste und die zweite Trennwand (28, 30; 128, 130) abgeteilt ist und mit der Stapelkammer über die erste Abgasdurchlaßanordnung (32; 132) in Verbindung steht;
- (f) eine Wärmetauscherkammer (26; 126), die in dem Behälter (20; 120) neben der Verbrennungskammer (24; 124), durch die zweite Trennwand (30; 130) abgetrennt, angeordnet ist und mit der Verbrennungskammer über die zweite Abgasdurchlaßanordnung (34; 134) in Verbindung steht;
- (g) wenigstens einen, in der Stapelkammer (22; 122) mit
Spalten zwischen sich und der ersten und der zweiten
Innenfläche (20E, 20A) der Stapelkammer angeordneten
Zellenstapel (36; 136), der aufweist:
- (g-1) eine Vielzahl einzelner Zellen (37; 137), die übereinander gestapelt sind;
- (g-2) einen Oxidationsgasspeiseverteiler (38; 138), der sich zur Lieferung eines Oxidationsgases an die einzelnen Zellen durch die Vielzahl dieser einzelnen Zellen erstreckt;
- (g-3) einen Brenngasspeiseverteiler (40; 140), der sich zur Lieferung eines Brenngases an die einzelnen Zellen durch die Vielzahl der einzelnen Zellen erstreckt; und
- (g-4) einen Stromausgangsleiter (46; 146), der mit dem Zellenstapel (36; 136) verbunden ist, um die von den einzelnen Zellen erzeugte Elekrizität auszugeben;
- (h) eine in der Stapelkammer (22; 122) im Kontakt mit dem Zellenstapel und der ersten oder der zweiten Innenfläche der Stapelkammer vorgesehene Dichtanordnung (48, 50; 49; 51; 148; 150);
- (i) eine Oxidationsgasauslaßkammer (52; 152), die ein von dem Zellenstapel abgeführte Oxidationsabgas sammelt, in der Stapelkammer vorgesehen und mittels der Dichtanordnung und des Zellenstapels abgeteilt ist sowie über die erste Abgasdurchlaßanordnung (32; 132) mit der Verbrennungskammer (24; 124) in Verbindung steht;
- (j) eine Brenngasauslaßkammer (54; 154), die von dem Zellenstapel abgegebenes Brenngas sammelt, in der Stapelkammer vorgesehen und mittels der Dichtanordnung und des Zellenstapels abgeteilt ist sowie mit der Verbrennungskammer über die erste Abgasdurchlaßanordnung in Verbindung steht;
- (k) einen Wärmetauscher (64; 164) in der Wärmetauscherkammer (26; 126) zum Vorheizen des Brenngases oder des Oxidationsgases, die an den Zellenstapel geliefert werden;
- (l) eine Brenngasspeiseleitung (24; 144), die mit dem Wärmetauscher (64; 164) in Verbindung steht; und
- (m) eine Oxidationsgasspeiseleitung ((42; 142), die mit dem Wärmetauscher in Verbindung steht;
wobei das von dem Zellenstapel (36; 136) abgegebene Oxidationsabgas
und Brennabgas die erste
Abgasdurchlaßanordnung (32; 132) durchströmen und in der Verbrennungskammer (24; 124) unter Bildung
eines Verbrennungsgases verbrennen und das Verbrennungsgas
in die Wärmetauscherkammer (26; 126) einströmt.
2. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stapelkammer (22;
122) eine Vielzahl von Zellenstapeln enthält.
3. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtanordnung eine
Zwischenausfütterung (48; 49; 148) und eine obere
Ausfütterung (50; 51; 150) umfaßt, wobei die Zwischenausfütterung
zwischen dem Zellenstapel (36; 136) und der
ersten Innenfläche (20E) der Stapelkammer (22; 122) sowie
zwischen der Stapelkammer und der ersten Trennwand (28;
128) vorgesehen ist.
4. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zellenstapel (136)
symmetrisch in bezug auf einen Mittelpunkt angeordnet sind.
5. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es
die Verbrennungskammer (124) in seinem mittleren
Bereich aufweist und daß die Stapelkammer (122) die Verbrennungskammer
umgibt.
6. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es
die Wärmetauscherkammer (126) in seinem mittleren
Bereich aufweist.
7. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Oxidationsgasspeiseverteiler
(38; 138), der Brenngasspeiseverteiler
(40; 140) und der Stromausgangsleiter in der Brenngasauslaßkammer
(54; 154) angeordnet sind.
8. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtanordnung
einen außerhalb des Energieerzeugungsmoduls (11) vorgesehenen
Klemmzylinder (62; 162), eine mit diesem verbundene
und durch ihn betätigte Klemmstange (60; 160) und ein
Dichtelement (66) aufweist, wobei die Klemmstange (60; 160)
das Dichtelement (66) spannt.
9. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmstange (60;
160) in der Brenngasauslaßkammer (54; 154) vorgesehen ist.
10. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmzylinder (62;
162) ein Hydraulikzylinder oder ein Gaszylinder ist.
11. Energieerzeugungsmodul nach Anspurch 2 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtanordnung
eine Zwischenausfütterungsanordnung (48; 49; 148) und
eine obere Ausfütterungsanordnung (50; 51; 150) umfaßt, von
denen die Zwischenausfütterungsanordnung eine Vielzahl von
Zwischenausfütterungen aufweist, die zwischen den Zellenstapeln
(36; 136), zwischen einem der Zellenstapel und der
ersten Innenfläche (20E) der Stapelkammer (22; 122) oder
zwischen dem Zellenstapel und der ersten Trennwand (28;
128) vorgesehen sind und von denen die obere Ausfütterungsanordnung
zwischen der zweiten Innenfläche (20A) der
Stapelkammer und jeweiligen Oberseiten der Zellenstapel
sowie jeweiligen Oberseiten der Zwischenausfütterungen vorgesehen
ist.
12. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenausfütterungsanordnung
(49) ein faseriges Dichtelement (66), ein
Paar von metallischen Klemmplatten (68), die jeweils mit
einem Durchgangsloch (68A) sind und das Dichtelement
(66) sandwichartig zwischen sich einschließen, und
einen Bolzen (70) umfaßt, der mit den Durchgangslöchern der
Klemmplatten im Eingriff steht.
13. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Ausfütterungsanordnung
(51) ein Paar von Klemmplatten (68), die jeweils
mit einem Durchgangsloch (68A) versehen sind, ein faseriges
Dichtelement (66), das sandwichartig zwischen den Klemmplatten
eingeschlossen ist, ein Spannglied (76), das an der
zweiten Innenfläche (20A) der Stapelkammer (22; 122) vorgesehen
ist, und eine Spannplatte (74) umfaßt, die mit dem
Spannglied (76) und dem Dichtelement (66) in Kontakt ist.
14. Energieerzeugungsmodul nach Anspruch 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbrennungskammer
(24; 124) ein Startbrenner (56; 156)
vorgesehen ist.
15. Energieerzeugungsmodul nach einem
der Ansprüche 1 bis 14 mit einer
Dichtanordnung, umfassend:
- (a) eine Zwischenausfütterung (49) zwischen dem
Zellenstapel und der Innenseitenwandfläche (20E) der Stapelkammer
oder zwischen dem Zellenstapel und der ersten
Trennwand (28; 128) zur Abdichtung der dazwischenliegenden
Spalte, wobei die Zwischenausfütterung aufweist:
- (a-1) ein faseriges Dichtelement (66);
- (a-2) ein Paar von metallischen Klemmplatten (68), je mit einem Durchgangsloch (68A), die das Dichtelement (66) sandwichartig zwischen sich einschließen; und
- (a-3) einen in Schraubeingriff mit den Durchgangslöchern der Klemmplatten stehenden Bolzen (70);
- (b) eine obere Ausfütterung (51) zwischen der Decke
des Behälters und dem Zellenstapel und zwischen der Decke
des Behälters und der Zwischenausfütterung zur Abdichtung
der dazwischenliegenden Spalte, wobei die obere
Ausfütterung aufweist:
- (b-1) ein faseriges Dichtelement (66);
- (b-2) ein Paar von metallischen Klemmplatten (68), je mit einem Durchgangsloch (68A), die das Dichtelement (66) sandwichartig zwischen sich einschließen;
- (b-3) einen in Schraubeingriff mit den Durchgangslöchern der Klemmplatten stehenden Bolzen (70);
- (b-4) eine Spannplatte mit einem ersten und einem zweiten Ende, die in den Schlitz (80) in der Decke (20A) des Behälters eingesetzt ist, wobei das erste Ende das Dichtelement (66) berührt und das zweite Ende außerhalb des Behälters liegt; und
- (b-5) ein Spannglied (76), das außerhalb der Innenwandfläche des Behälters angeordnet ist und die Außenfläche des Behälters berührt, wobei das Spannglied einen mittleren Abschnitt (76a) und zwei enden (76b) aufweist, der mittlere Abschnitt mit dem zweiten Ende der Spannplatte in Berührung steht und das Spannglied an beiden Enden an der Außenfläche des Behälters angebracht ist, und zwar so, daß es in bezug auf die Außenfläche des Behälters vor- und zurückbewegbar ist.
16. Energieerzeugungssystem mit einer Fest
elektrolyt-Brennstoffzellenanordnung,
umfassend:
- (A) ein Energieerzeugungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 15;
- (B) einen mit dem Zellenstapel in der Stapelkammer verbundenen Wechselrichter (18) zur Umwandlung des von den einzelnen Zellen erzeugten Gleichstroms in einen Wechselstrom; und
- (C) eine mit dem Energieerzeugungsmodul verbundene Steuervorrichtung (19) zur Steuerung des Betriebs des Energieerzeugungssystems, die die Zufuhr des von dem Zellenstapel abgegebenen Oxidationsabgases und Brennabgases nach Durchströmen der ersten Abgasdurchlaßanordnung in die Verbrennungskammer, in der durch Verbrennung ein Verbrennungsgas entsteht, regelt und das Verbrennungsgas der Wärmetauscherkammer zuleitet.
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