DE4217657A1 - Schnittstelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schnittstelle zwischen
einem Aufnahmekörper und einem Einsteckkörper, ins
besondere zwischen einem Werkzeugkörper und einem
den Werkzeugkörper haltenden Spannschaft einer
Werkzeugmaschine. Mit Schnittstelle wird im folgen
den auch eine Verbindungsstelle zwischen einem
Werkzeugträger und einem Zwischenstück bzw. einem
Zwischenstück und einem das Zwischenstück haltenden
Spannschaft einer Werkzeugmaschine verstanden. Ein
geschlossen sind auch Verbindungsstellen zwischen
zwei Zwischenstücken der hier angesprochenen Art.
In diesem Zusammenhang werden als Einsteckkörper
auch Einbau- und Vorsatzflansche bezeichnet, in die
ein Werkzeugträger einsteckbar ist.
Es wurde bereits eine Schnittstelle vorgeschlagen
(Patentanmeldung P 42 11 034.3) die sich dadurch
auszeichnet, daß sie mit einer Spannvorrichtung
versehen ist, die zwei am Aufnahmekörper ange
brachte Spannkörper aufweist, die mittels einer Be
tätigungseinrichtung in zueinander entgegengesetz
ten Richtungen verlagerbar sind. Es hat sich her
ausgestellt, daß die beiden Teile der Schnittstelle
nach den Verspannen häufig schwer lösbar sind. Bei
einem Einsteckkörper mit zylindrischem Schaft kann
dies bei Verunreinigungen der Schnittstelle der
Fall sein. Bei Einsteckkörpern mit kegeligem Schaft
wird dieser nach dem Verspannen der beiden Teile
der Schnittstelle so fest in den Aufnahmekörper
hineingezogen, daß er aufgrund der Haftreibung
(Selbsthemmung) nach dem Lösen der Spannvorrichtung
schwer zu entfernen ist.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine
Schnittstelle zu schaffen, die einerseits eine op
timale Verspannung der beiden zugehörigen Teile ge
währleistet und andererseits eine leichte Trennung
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Schnittstelle gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1 mit Hilfe der in diesem
Anspruch genannten Merkmale gelöst. Die Schnitt
stelle zeichnet sich durch eine Ausstoßvorrichtung
aus, die die beiden zugehörigen Teile im gelösten
Zustand der Spannvorrichtung so auseinanderschiebt,
daß der Einsteckkörper leicht aus dem Aufnahmekör
per herausnehmbar ist. Eine derartige Schnittstelle
zeichnet sich dadurch aus, daß einerseits hohe
Spannkräfte aufgebaut werden, die eine sichere Ver
ankerung des Einsteckkörpers im Aufnahmekörper ge
währleistet, und die andererseits beim Lösen der
Spannvorrichtung ein erstes Auseinanderschieben der
beiden Teile der Schnittstelle sicherstellt, so daß
eine Haftreibung zwischen den beiden Teilen über
wunden und so eine leichte Trennung der Schnitt
stelle möglich wird.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Schnittstelle, bei der die Ausstoßvorrichtung ein
von den Spannkörpern betätigbares Ausstoßelement
aufweist, die also einfach aufgebaut ist. Das Aus
stoßelement wird unmittelbar von einem Spannkörper
betätigt, sofern dieser in seine Öffnungsstellung
verlagert wird.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Schnitt
stelle bevorzugt, bei welcher ein Spannkörper mit
einer Betätigungsschräge versehen ist, die auf das
eine Ende des Ausstoßelements wirkt. Die in radi
aler Richtung verlagerbaren Spannkörper bewirken
auf konstruktiv einfache Weise eine axiale Ver
schiebung des Ausstoßelements und damit eine Lösung
der beiden der Schnittstelle zugeordneten Teile.
Damit ist eine einfache und preiswerte Lösung gege
ben.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
schließlich vorgesehen, daß die Schnittstelle sich
dadurch auszeichnet, daß die Ausstoßvorrichtung
einen Stift aufweist, der in einem Spanndorn der
Spannvorrichtung geführt ist. Damit ist also die
Ausstoßvorrichtung in den Spanndorn integriert und
sehr kompakt aufgebaut, ohne daß es zu einer we
sentlichen Schwächung des Spanndorns kommt.
Weitere Ausgestaltungen der Schnittstelle ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt
der Schnittstelle;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Spann
vorrichtung der Schnittstelle und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Spann
körpers.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine
Schnittstelle 1, wobei der Schnitt durch die
Drehachse 7 geführt ist.
Die Schnittstelle weist einen als Hohlkörper ausge
bildeten Einsteckkörper 5 auf, in dessen Inneren
ein von einer Innenfläche 17 begrenzter Hohlraum
vorgesehen ist. In diesen ist ein auch als Spannpa
trone bezeichneter Spanndorn 24 eingebracht, der
oben und unten mit je einer Nut 29 versehen ist. In
den Nuten 29 liegen Spannkörper 27 und 27′, die von
einer senkrecht zur Drehachse 7 verlaufenden als
Betätigungseinrichtung dienenden Spannschraube 49
(siehe Fig. 2) durchdrungen werden, die mit einem
Links-rechts-Gewinde versehen ist. Die Gewindeab
schnitte kämmen mit entsprechenden Innengewinden in
den Spannkörpern 27, so daß diese bei einer Drehung
der Spannschraube in radialer Richtung nach innen
bzw. außen verlagert werden. In Fig. 1 ist ober
halb der Drehachse 7 die mögliche Verlagerung des
Spannkörpers 27 durch gestrichelte Linien angedeu
tet.
In dem hohlen, auch als Paßzapfen 15 bezeichneten
Bereich des Einsteckkörpers ist in dessen Innenflä
che eine Ringnut 19 eingebracht, die eine Anlage
fläche 23 aufweist. Diese ist auf der Seite der
Ringnut 19 angeordnet, die der Stirnseite, die in
Fig. 1 nicht ersichtlich ist, des Einsteckkörpers
zugewandt ist. Bei einer Verlagerung der Spannkör
per 27 bzw. 27′ radial nach außen liegt die Anlage
fläche 23 an einer als Spannfläche 65 bezeichneten
zweiten Anlagefläche an, die auf dem Spannkörper 27
vorgesehen ist. Durch das Zusammenwirken der Anla
gefläche 23 mit der Spannfläche 65 wird eine in
Richtung der Drehachse 7 wirkende Kraftkomponente
auf den Einsteckkörper 5 aufgebaut, der dadurch in
das Innere des hier nicht wiedergegebenen Aufnah
mekörpers hereingezogen wird. Zur Ausübung dieser
Spannkraft ist der Spanndorn 24 fest mit dem Auf
nahmekörper verbunden. Beim Verspannen der beiden
der Schnittstelle 1 zugeordneten Teile befinden
sich also gemäß der oberen Darstellung in Fig. 1
die Spannkörper 27 in ihrer maximal äußeren, radial
nach außen verlagerten Stellung, die gestrichelt
oberhalb der Drehachse 7 eingezeichnet ist.
Zum Lösen der Verspannung werden die Spannkörper
27 und 27′ durch Betätigung der Spannschraube 49 in
Richtung auf die Drehachse 7 des Spanndorns 24 ver
lagert. Dabei werden auch Ausstoßflächen 71 der
Spannkörper 27 und 27′ in Richtung auf die
Drehachse 7 verlagert. Die Ausstoßflächen schließen
einen stumpfen Winkel α mit der Drehachse 7 ein,
der sich in Fig. 1 nach rechts öffnet.
Die Ausstoßflächen 71 wirken mit einer Ausstoßvor
richtung 73 zusammen, die ein als Stift 75 ausge
bildetes Ausstoßelement aufweist. Der Stift 75 ist
in einer Bohrung untergebracht, die in einen Ring
schulterbereich 77 des Spanndorns 24 eingebracht
ist. Die Mittelachse 79 der Bohrung bzw. des Stifts
75 verläuft hier im wesentlichen parallel zur
Drehachse 7. Der Stift kann auf geeignete Weise ge
gen Herausfallen gesichert sein, hier sind bei
spielhaft zwei in geeignete Ringnuten 81 einge
brachte O-Ringe 83 vorgesehen. Aus dem folgenden
ist ersichtlich, daß die Sicherung gegen Herausfal
len eine Bewegung des Stifts 75 in Richtung der
Mittelachse 79 ermöglichen muß. Es ist beispiels
weise auch möglich, einen senkrecht auf der Mittel
achse 79 angeordneten Sicherungsstift vorzusehen,
der in ein in den Stift 75 eingebrachtes Langloch
eingreift.
Die Dimensionen des Stifts 75 und die Tiefe der
Ringnuten 81 sind so auf den Durchmesser der den
Stift aufnehmenden Bohrung abgestimmt, daß der
Stift eine Translationsbewegung in Richtung seiner
Mittelachse 79 ausführen aber nicht ohne weiteres
aus dem Spanndorn herausfallen kann. Die Anzahl der
O-Ringe kann an den Einzelfall angepaßt werden. Es
mag auch sein, daß ein einziger O-Ring zu Sicherung
des Stifts ausreicht.
Der Stift 75 ist so lang gewählt, daß er die Stirn
seite 35 des Spanndorns zumindest dann überragt,
wenn die Spannkörper 27 bzw. 27′ in ihre innere
Stellung verlagert sind, in welcher sie einen mi
nimalen Abstand zur Drehachse 7 aufweisen. Dabei
liegen die Stifte 75 mit ihrem inneren Ende 85 an
der Ausstoßfläche 71 an.
Das innere Ende 85 des Stifts 75, das mit der Aus
stoßfläche 71 zusammenwirkt, kann ebenfalls mit ei
ner Schrägfläche bzw. Anlauffläche versehen werden.
In diesem Fall müßte eine Sicherung gegen Verdrehen
des Stifts vorgesehen sein, damit eine exakte Zu
ordnung der Ausstoßflächen sichergestellt ist. Es
ist auch möglich, daß, wie in Fig. 1 dargestellt,
daß innere Ende 85 des Stifts 75 abgerundet ist, so
daß unabhängig von der Anordnung des Stifts, also
unabhängig von einer Verdrehung um die Mittelachse
79, ausreichende Ausstoßkräfte aufgebaut werden,
wenn der Spannkörper 27 in seine Entriegelungslage
gebracht wird.
Das gegenüberliegende, über die Stirnseite 35 des
Spanndorns 24 hinausragende Ende des Stifts 75 kann
eine senkrecht zur Mittelachse 79 verlaufende ebene
Fläche oder eine gewölbte Oberfläche aufweisen, die
vorzugsweise eine Kugelabschnittsform aufweist.
Es zeigt sich also, daß die Ausstoßvorrichtung 73
betätigt wird, wenn die Spannkörper 27 bzw. 27′
durch Drehung der Spannschraube 49 in ihre Entrie
gelungsstellung verlagert werden, in welcher sie
den geringsten Abstand zur Drehachse 7 aufweisen.
Gleichzeitig gelangen die Ausstoßflächen 71 der
Spannkörper mit dem inneren Ende 85 der Stifte 75
in Eingriff, während die Spannkörper mittels der
Spannschraube verlagert werden. Die Spannkörper
drücken also bei der Verlagerung in die Entriege
lungsstellung die Stifte 75 weiter aus der Stirn
seite 35 des Spanndorns 24 heraus, so daß sich die
Stifte 75 am Grund 39 des Raumes 41 im hohlen Paß
zapfen 15 abstützen können. Durch die axiale Verla
gerung der Stifte 75 wird also eine Schubkraft auf
den Spanndorn 24 ausgeübt, so daß dieser nach links
aus dem Inneren des Paßzapfens 15 hinausgeschoben
wird. Gleichzeitig wird auf diese Weise der Paßzap
fen 15 des Einsteckkörpers 5 aus dem Aufnahmekörper
herausgedrückt.
Die Spannkörper 27 dienen also einerseits der Ver
spannung der beiden der Schnittstelle 1 zugeordne
ten Teile und andererseits dem Ausstoßen des Ein
steckkörpers aus dem Aufnahmekörper.
In Fig. 1 ist eine Schnittstelle 1 dargestellt,
die zwei Stifte 75 aufweist. Es ist jedoch vorteil
hafter Weise möglich, lediglich eine Ausstoßvor
richtung 73 vorzusehen und damit den Aufbau der
Schnittstelle zu vereinfachen. Es ist in diesem
Fall auch nur erforderlich, einen der Spannkörper
mit einer Ausstoßfläche 71 zu versehen. Um zu ver
meiden, daß die beiden Spannkörper vertauscht wer
den, können die Nuten 29 und die zugehörigen Spann
körper verschieden breit ausgelegt werden. Auf
diese Weise ist eine eindeutige Zuordnung möglich.
Dies läßt sich beispielsweise auch durch Einbrin
gungen von Paßstiften und entsprechenden Ausnehmun
gen in den Nuten bzw. den Spannkörpern erreichen.
Aus der in Fig. 2 wiedergegebenen Querschnitt-Dar
stellung ist die Form der Spannkörper 27 und 27′
deutlich erkennbar. Die beiden Spannkörper sind
mittels der Spannschraube 49 in ihre äußere Stel
lung verlagert, so daß sie die äußere Kontur des
Spanndorns 24 überragen und in die Ringnut 19 ein
greifen, deren Innenfläche durch eine Kreislinie K 1
angedeutet ist.
In Fig. 2 ist gestrichelt eingezeichnet, wie die
Spannkörper 27 und 27′ in der Entriegelungsstellung
angeordnet sind. Es zeigt sich, daß diese dann mit
ihrer der Drehachse 7 zugewandten Innenfläche 87 an
einem Mittelsteg 89 des Spanndorns 24 anliegen. Die
Innenfläche 87 und die Außenfläche des Mittelstegs
89 sind komplementär ausgebildet. Die Höhe der
Spannkörper 27 ist so gewählt, daß diese vollstän
dig im Inneren der Nut 29 angeordnet sind, wenn sie
sich in ihrer Entriegelungsstellung befinden.
Die Außenfläche A der Spannkörper 27 und 27′ ist so
gewählt, daß diese im Bereich der die Spannschraube
49 aufnehmenden Bohrung 45 so abgeflacht ist, daß
die Spannkörper die Anlagefläche 23 nur mit den Be
reichen der Außenfläche A berühren, die in einem
Abstand zur Bohrung 45 angeordnet sind. Auf diese
Weise ergibt sich quasi eine 4-Punkt-Anlage, bei
der Betätigung bzw. Verspannung der Spannkörper 27
und 27′. Aufgrund dieser Verspannung wird der dünn
wandige hohle Paßzapfen beim Verriegeln der
Schnittstelle 1 aufgeweitet und liegt sehr gut an
der Wandung der den Paßzapfen aufnehmenden Ausneh
mung im Aufnahmekörper an.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 ist ersichtlich,
daß die Nuten 29 im Spanndorn 24 durch den Mittel
steg 89 voneinander getrennt sind. Im Inneren des
Mittelstegs sind im wesentlichen parallel zur
Drehachse 7 verlaufende Kanäle 91 vorgesehen, durch
die ein Kühl- bzw. Schmiermittel geleitet werden
kann. Die Kanäle 91 stehen mit in den Figuren nicht
wiedergegebenen Durchführungen für Kühl- und
Schmiermittel in Verbindung, so daß der Spanndorn
24 in Längsrichtung von einem Kühl- und Schmiermit
tel durchströmt werden kann. Dabei ist auf bekannte
Weise sicherzustellen, daß dieses nicht seitlich am
Spanndorn entweichen und aus der Schnittstelle 1
austreten kann.
Durch den Mittelsteg 89 wird dem Spanndorn 24 eine
sehr große Stabilität verliehen, so daß die von den
Spannkörpern 27 und 27′ aufgenommenen und in die
Nutflanke 33 eingeleiteten Spannkräfte sicher über
tragen werden, ohne daß es zu wesentlichen Verfor
mungen des Spanndorns kommt. Damit lassen sich sehr
exakt vorherbestimmbare Spannkräfte erzeugen und
eine überaus große Wiederholungsgenauigkeit beim
Austausch der der Schnittstelle 1 zugeordneten
Teile erreichen.
Fig. 2 zeigt noch, daß der Spanndorn 24 von einer
Durchgangsbohrung 55 durchdrungen wird, durch die
Spannschraube 49 geführt ist. Die Spannschraube
hat, wie oben bereits erwähnt, gegenläufige Gewin
deabschnitte 49a und 49b, die den entgegengesetzten
Spannkörper 27 und 27′ zugeordnet sind und der ra
dialen Verlagerung der Spannkörper bei einer Dre
hung der Spannschraube 49 dienen.
Die Ausgestaltung der Konturen der Spannkörper ist
insofern frei wählbar, als die Innenfläche 87, die
hier im wesentlichen einer Trapezform nachempfunden
ist, frei ausgestaltet werden kann. Es ist bei
spielsweise auch möglich, daß die - in Vorderansicht
betrachtet - Spannkörper kreisabschnittförmig ausge
bildet sind. Wesentlich ist, daß der im Bereich der
Bohrung 45 vorgesehene Teil des Grundkörpers der
Spannkörper sehr stabil ausgebildet ist, so daß
hohe Spannkräfte übertragen werden können.
Fig. 3 zeigt noch eine perspektivische Ansicht ei
nes Spannkörpers, wie er in den Fig. 1 und 2 er
läutert wurde.
In die Vorderseite 93 des Spannkörpers, die in Fig.
1 rechts angeordnet ist, ist eine Ausnehmung
eingebracht, die sich durch eine als Ausstoßfläche
71 bezeichnete Schrägfläche auszeichnet. Diese wird
durch eine keilförmige Ausnehmung in der Vorder
seite 93 des Spannkörpers 27 gebildet.
Die Breite der Ausnehmung ist so gewählt, daß der
Stift 75 der Ausstoßvorrichtung 73 ungehindert an
der Ausstoßfläche 71 anliegen kann.
Der Spanndorn 24 kann auf seiner den Stiften 75 ge
genüberliegenden - hier nicht dargestellten - Seite
mit zwei gegenüber der Drehachse 7 radial verlau
fenden Ansätzen bzw. Flügeln versehen werden, die
eine Bajonettverriegelung des Spanndorns im Inneren
des Aufnahmekörpers ermöglichen. Zusätzlich kann
eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen werden,
die die Flügel in der Verriegelungsstellung halten,
wenn der Spanndorn 24 im Aufnahmekörper eingesetzt
ist. Um eine eindeutige Orientierung des Spanndorns
im Inneren des Aufnahmekörpers zu gewährleisten,
können die Flügel bzw. die Ansätze verschieden
breit sein und verschieden breiten Ausnehmungen im
Inneren des Aufnahmekörpers zugeordnet werden.
Aus dem oben Gesagten, ist ersichtlich, daß die
Schnittstelle 1 sich dadurch auszeichnet, daß die
zugehörigen Teile durch Betätigung der Spannkörper
27 und 27′ mit Hilfe der Spannschraube 49 einer
seits verriegelt werden können und andererseits si
chergestellt wird. Die beiden Teile der Schnitt
stelle können im entriegelten Zustand der Spannkör
per mit Hilfe der von den Spannkörpern betätigten
Ausstoßvorrichtung sehr leicht auseinandergeschoben
werden. Dies ist einerseits für Paßzapfen 15 von
Bedeutung, die zylindrisch ausgebildet sind, weil
die beiden Teile der Schnittstelle durch Verschmut
zung aneinander haften könnten. Andererseits ist
die Ausstoßvorrichtung von besonderer Wichtigkeit,
wenn der Paßzapfen eine konische Außenfläche auf
weist, die mit einer entsprechenden konischen Aus
nehmung im Aufnahmekörper zusammenwirkt. Häufig
wird nach dem Verspannen der beiden Teile der
Schnittstelle festzustellen sein, daß aufgrund ei
ner Selbsthemmung die beiden Teile der Schnitt
stelle nur schwerlich trennbar sind. Derartige
Nachteile lassen sich durch die Ausstoßvorrichtung
sehr leicht überwinden.
Nach allem zeigt sich auch, daß der Spannkörper
insbesondere bei der Ausgestaltung mit einer Bajo
nettverriegelung leicht austauschbar ist. Aus Fig.
1 ist ersichtlich, daß die Spannkörper im verrie
gelten Zustand der Schnittstelle 1 einerseits an
der Anlagefläche 23 anliegen und sich andererseits
an der rechten Nutflanke 33 der Nut 29 abstützen.
Dabei können Verschleißerscheinungen nicht nur an
den Spannkörpern sondern eben auch an der rechten
Nutflanke des Spanndorns auftreten, die einen Aus
tausch des Spanndorns erzwingen. Dies ist bei der
angesprochenen Ausgestaltung des Spanndorns beson
ders leicht möglich, so daß Zeitverluste bei der
Instandsetzung der Schnittstelle auf ein Minimum
reduzierbar sind.
Claims (10)
1. Schnittstelle zwischen einem Aufnahmekörper und
einem Einsteckkörper, insbesondere zwischen einem
Werkzeugträger und einem den Werkzeugträger halten
den Spannschaft einer Werkzeugmaschine, mit einem
am Einsteckkörper vorgesehenen hohlen Paßzapfen,
mit einer der Aufnahme des Paßzapfens dienenden
Ausnehmung in der Stirnseite des Aufnahmekörpers
und mit einer den Aufnahmekörper zugeordneten an
der Innenfläche des Paßzapfens eingreifenden Spann
vorrichtung, die zwei am Aufnahmekörper angebrachte
Spannkörper aufweist, die mittels einer Betäti
gungseinrichtung in zueinander entgegengesetzten
Richtungen verlagerbar sind (nach Hauptanmeldung
P 42 11 034.3), dadurch gekennzeichnet, daß eine
von der Spannvorrichtung (24; 27; 49) betätigbare
Ausstoßvorrichtung (73) vorgesehen ist, die der Lö
sung des Einsteckkörpers und des Aufnahmekörpers
(5) der Schnittstelle (1) dient.
2. Schnittstelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausstoßvorrichtung (73) ein von
den Spannkörpern (27, 27′) der Spannvorrichtung be
tätigbares Ausstoßelement (75) aufweist, durch wel
ches der Einsteckkörper im entspannten Zustand
der Schnittstelle (1) aus dem Aufnahmekörper (5)
herausschiebbar ist.
3. Schnittstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Spannkörper (27)
mit einer mit dem Ausstoßelement (75) zusammenwir
kenden Ausstoßfläche (71) versehen ist.
4. Schnittstelle nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausstoß
element als Stift (75) ausgebildet ist, der gegen
Herausfallen sicherbar ist.
5. Schnittstelle nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stift (75) durch mindestens einen
O-Ring (83) sicherbar ist.
6. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (75)
im Inneren der Schnittstelle (1), vorzugsweise in
einem Spanndorn (24) der Spannvorrichtung geführt
ist.
7. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkör
per (27, 27′) und die die Spannkörper aufnehmenden
Nuten (29) im Spanndorn (24) verschieden breit aus
gebildet sind.
8. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndorn
(24) einen die Nuten (29) trennenden Mittelsteg
(89) aufweist, in dem zumindest ein Kanal (91) für
ein Kühl- oder Schmiermittel geführt ist.
9. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndorn
(24) mit einer Bajonettverriegelung versehen ist,
die vorzugsweise Flügel verschiedener Breite auf
weist.
10. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbte
Außenfläche der Spannkörper (27, 27′) zur Erzielung
einer 4-Punkt-Anlage in ihrem Mittelbereich abge
flacht ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924211034 DE4211034A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Schnittstelle |
EP19930105488 EP0563979B1 (de) | 1992-04-02 | 1993-04-02 | Schnittstelle |
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ES93105488T ES2079915T3 (es) | 1992-04-02 | 1993-04-02 | Interfaz. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924211034 DE4211034A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Schnittstelle |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4217657A1 true DE4217657A1 (de) | 1993-12-16 |
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ID=6455865
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4217657A Ceased DE4217657A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-05-27 | Schnittstelle |
DE59300878T Expired - Lifetime DE59300878D1 (de) | 1992-04-02 | 1993-04-02 | Schnittstelle. |
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Country Status (1)
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---|---|---|---|---|
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US7731458B2 (en) | 2004-02-12 | 2010-06-08 | Joerg Guehring | Clamping element for tool holders |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE59300878D1 (de) | 1995-12-14 |
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