DE4217039A1 - Verbessertes Iontophoretisches System - Google Patents
Verbessertes Iontophoretisches SystemInfo
- Publication number
- DE4217039A1 DE4217039A1 DE19924217039 DE4217039A DE4217039A1 DE 4217039 A1 DE4217039 A1 DE 4217039A1 DE 19924217039 DE19924217039 DE 19924217039 DE 4217039 A DE4217039 A DE 4217039A DE 4217039 A1 DE4217039 A1 DE 4217039A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frequency
- electrode
- field
- pulsed
- iontophoretic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/20—Applying electric currents by contact electrodes continuous direct currents
- A61N1/30—Apparatus for iontophoresis, i.e. transfer of media in ionic state by an electromotoric force into the body, or cataphoresis
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/33—Heterocyclic compounds
- A61K31/395—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
- A61K31/41—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with two or more ring hetero atoms, at least one of which being nitrogen, e.g. tetrazole
- A61K31/425—Thiazoles
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Radiology & Medical Imaging (AREA)
- Electrotherapy Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes
iontophoretisches System zur Applikation von
pharmakologisch aktiven Wirkstoffen mit erhöhten
Fluxraten.
Die Iontophorese ist eine seit langem bekannte Methode,
um ionische Wirkstoffe unter Anlegung eines
elektrischen Feldes durch die intakte Haut oder andere
Körperflächen zu applizieren. In einer einfachen
Ausführungsform bestehen zur Iontophorese geeignete
Vorrichtungen aus zwei Elektroden, von denen mindestens
eine den Wirkstoff enthält und einer Energieversorgung
zum Aufbau des elektrischen Feldes. Weiter entwickelte
Ausführungsformen ermöglichen es, die Zeit und Dauer
des Stromflusses zu programmieren, mit dem Ziel, die
Dosierung der Arzneistoffmenge den individuellen
Bedürfnissen des Patienten anzupassen.
Im Gegensatz zu traditionellen Darreichungsformen, bei
denen die Dosierung auf einfache Art über die oral
einzunehmende oder zu injizierende Menge des
aufzunehmenden Arzneimittels erfolgt, erfolgt die
Dosierung bei iontophoretischen Systemen in
Abhängigkeit von der effektiven Fläche der
wirkstoffhaltigen Elektrode und der Stärke des
angelegten elektrischen Feldes. Bei den Parametern sind
physiologische und psychologische Grenzen gesetzt.
Kleine tragbare iontophoretische Systeme, deren
Elektroden eine Fläche von mehr als 10 × 10 cm deutlich
überschreiten, werden von vielen Patienten nicht mehr
als tolerierbar empfunden; das angelegte elektrische
Feld darf hinsichtlich seiner physiologischen Parameter
(Spannung, Stromstärke) bestimmte Grenzen nicht
überschreiten, damit Irritationen (z. B. Verbrennungen)
vermieden werden. Es ist bekannt, daß beispielsweise
gepulste Gleichstromfelder, physiologisch verträglicher
sind als beispielsweise konstante Gleichstromfelder.
Iontophoretische Systeme mit gepulsten Feldern sind
beispielsweise aus dem Europäischen Patent 138 347
bekannt. In der Literatur werden iontophoretische
Systeme vorgeschlagen, die mit gepulsten Feldern
zwischen 1 kHz und 500 kHz arbeiten.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die durch die
Haut migrierte Wirkstoffmenge von der Frequenz des
angelegten Feldes abhängig ist, d. h. daß die
Wirkstoffmenge in einem sehr engen Frequenzbereich
wesentlich größer ist als bei Frequenzen, die außerhalb
dieses Bereichs liegen.
Dies ermöglicht es, iontophoretische Systeme zur
Verfügung zu stellen, mit denen bei gleicher
Elektrodenfläche pro Zeiteinheit mehr Wirkstoff
appliziert werden kann, als dies mit bislang bekannten
iontophoretischen Systemen möglich ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Systeme ist
es, daß weniger Energie zur Migration des Wirkstoffes
aufgewendet werden muß. Dies ist besonders dann von
Vorteil, wenn als Energieversorgung miniaturierte
Batterien Verwendung finden. Die Miniaturisierung
elektronischer Geräte für transdermale Applikationen
von polarisierten Wirkstoffen erfordert genaue
Kenntnisse über die unmittelbaren Zusammenhänge
zwischen dem Wirkstofftransport und der
Pulsfolgefrequenz.
Aufgrund des kleinen Energiespeichers müssen
batteriebetriebene Geräte auf einen hohen Wirkungsgrad
im Verhältnis der benötigten elektrischen Hilfsenergie
und der Fluxrate von Wirkstoffen abgestimmt sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im
wesentlichen aus folgenden Merkmalen:
- a) eine wirkstoffhaltige Elektrode,
- b) eine wirkstofffreie Gegenelektrode
- c) eine Vorrichtung zur Stromversorgung, die mit den beiden Elektroden verbunden ist, so daß bei angelegter Spannung zwischen den beiden Elektroden eine elektrisches Feld aufgebaut wird, wobei die Elektroden in Kontakt mit der Haut des Patienten sind,
- d) eine integrierte Schaltung, die es ermöglicht ein gepulstes Gleichfeld mit vorwählbarer konstanter Frequenz aufrechtzuerhalten.
Es ist beispielsweise möglich, die geeignete Frequenz -
d. h. die Frequenz, bei der der maximale Wirkstoff
flux erreicht ist - durch an sich einfache Versuche
herauszufinden. Als Wirkstoffflux (Wirkstofffluß)
wird die Menge an Arzneimittel bezeichnet, die pro
Fläche und Zeiteinheit in die Haut penetriert
(Flux [mcg/h · cm2]). Ein wesentlicher Nachteil
hierbei ist, daß eine Optimierung individuell beim
Patienten durchgeführt werden muß, da sich die
elektrischen Eigenschaften der Haut - und damit die
Wirkstoffmigration - individuell unterscheiden. Eine
konventionelle Bestimmung der Wirkstoffmenge, die
tatsächlich vom Patienten aufgenommen wird, ist jedoch
meistens mit einer aufwendigen Analytik verbunden und
infolge der eventuell notwendigen mehrfachen
Blutentnahme dem Patienten nicht unbedingt zuzumuten.
Wie bereits erwähnt, ist die aufgenommene
Wirkstoffmenge bei bestimmten Frequenzen des gepulsten
Gleichfeldes des iontophoretischen Systems größer als
im übrigen Frequenzbereich.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren vorgeschlagen, das
es auf einfache Art und Weise ermöglicht, diese
bevorzugte Frequenz zu bestimmen, wobei die
individuellen Bedingungen beim Patienten berücksichtigt
werden.
Die optimale Frequenz kann erfindungsgemäß nach
folgendem Verfahren bestimmt werden:
Eine Meßanordnung bestehend aus einer Elektrode und eine Gegenelektrode sowie Vorrichtungen zur Erzeugung eines sinusförmigen Wechselfeldes mit variabler aber exakt definierbarer Frequenz, sowie Vorrichtungen zur Bestimmung der Phasenverschiebung zwischen angelegter Spannung und dem daraus resultierenden Strom wird beim Patienten an der Stelle angebracht, an der später auch das iontophoretische System befestigt wird, z. B. am Unterarm, auf der Brust etc. Anschließend wird die Frequenz einer Meßspannung so lange variiert, bis der dazugehörige Strom eine Phasenverschiebung von 45° aufweist. Die so ermittelte Frequenz wird anschließend auf die Frequenz des gepulsten Gleichfeldes des therapeutischen Systems übertragen. Es ist selbstverständlich, daß wenn die bei 45° ermittelte Frequenz das Optimum beträgt, geringfügige Abweichungen hiervon in der Praxis tolerierbar sind und vom Erfindungsgedanken mit beansprucht werden. Eine Abweichung von ±5° bis 10° ist durchaus zu tolerieren.
Eine Meßanordnung bestehend aus einer Elektrode und eine Gegenelektrode sowie Vorrichtungen zur Erzeugung eines sinusförmigen Wechselfeldes mit variabler aber exakt definierbarer Frequenz, sowie Vorrichtungen zur Bestimmung der Phasenverschiebung zwischen angelegter Spannung und dem daraus resultierenden Strom wird beim Patienten an der Stelle angebracht, an der später auch das iontophoretische System befestigt wird, z. B. am Unterarm, auf der Brust etc. Anschließend wird die Frequenz einer Meßspannung so lange variiert, bis der dazugehörige Strom eine Phasenverschiebung von 45° aufweist. Die so ermittelte Frequenz wird anschließend auf die Frequenz des gepulsten Gleichfeldes des therapeutischen Systems übertragen. Es ist selbstverständlich, daß wenn die bei 45° ermittelte Frequenz das Optimum beträgt, geringfügige Abweichungen hiervon in der Praxis tolerierbar sind und vom Erfindungsgedanken mit beansprucht werden. Eine Abweichung von ±5° bis 10° ist durchaus zu tolerieren.
Integrierte Schaltungen zur Durchführung des oben
beschriebenen Verfahrens sind dem Fachmann
(beispielsweise einem Elektroingenieur) geläufig und
brauchen nicht näher erläutert zu werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bestimmung der
Frequenz kann in Form eines miniaturisierten - d. h. am
Körper tragbaren - Gerätes wie auch als Standgerät für
Kliniken und Arztpraxen vorliegen.
In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Meßanordnung zur Bestimmung der
optimalen Frequenz und die therapeutische Vorrichtung
zur Applikation des Wirkstoffes in einem Gerät
zusammengefaßt. Die mikroelektronischen Bauteile können
so geschaltet sein, daß die ermittelte optimale
Frequenz automatisch auf das gepulste Gleichfeld der
wirkstoffhaltigen Elektrode übertragen wird.
In einer weiteren Ausführungsform erfolgt in
vorherbestimmbaren Zeitabständen, eine Überprüfung der
ermittelten Frequenz, damit das therapeutische System
an die eventuell geänderten physiologischen Bedingungen
angepaßt werden kann. Diese "Überwachungsfunktion" kann
automatisch erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können
beispielsweise in einem Hautpflaster integriert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das
erfindungsgemäße System aus einem Armband, das um das
Handgelenk getragen wird. Auf der oberen Seite sind in
einem miniaturisierten Gehäuse (vergleichbar mit den
Abmessungen einer Uhr) eine oder mehrere
Spannungsquellen, beispielsweise in Form von
miniaturisierten Batterien, wie sie im Handel
erhältlich sind, die integrierten Schaltungen für die
Zeitkontrolle, für die Kontrolle der elektrischen
Funktionen (Spannung, Frequenz, Höhe und Konstanz des
elektrischen Feldes) untergebracht.
Auf der Unterseite des Gehäuses ist die
wirkstoffhaltige Elektrode angebracht, die einerseits
elektrisch mit der Steuerungseinheit und der
Stromquelle im Gehäuse verbunden ist und andererseits
in Kontakt mit der Haut steht. Das Reservoir der
Elektrode, das den Wirkstoff enthält, ist austauschbar.
Entsprechend geeignete Konstruktionen, die einen
Wirkstoff speichern können und eine elektrische
Leitfähigkeit aufweisen, sind aus dem Stand der Technik
bekannt.
Die zweite passive Elektrode ist so an dem Armband
befestigt, daß sie am Handgelenk genau gegenüber der
ersten Elektrode angeordnet werden kann. Diese zweite
Elektrode ist ebenfalls elektrisch leitend mit der
Steuerungseinheit und der Energieversorgung verbunden.
Die passive Elektrode besteht entweder aus Metall oder
anderen elektrisch leitenden, aber chemisch neutralen
Stoffen.
Wirkstoffhaltige auswechselbare Elektroden, wie sie in
tragbaren Iontophoresegeräten Verwendung finden, sind
aus dem Stand der Technik bekannt. In einer weiteren
Ausführungsform kann die wirkstoffhaltige Elektrode
eine separate Batterie aufweisen.
So beschreibt die deutsche Offenlegungsschrift 19 65 146
leitfähige wirkstoffhaltige Gelkissen für die
Iontophorese. Weiter entwickelte Elektroden sind
beispielsweise aus der Europäischen Patentanmeldung
29 297 bekannt.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die
wirkstoffhaltige Elektrode aus einer Elektrodenplatte
und einem darauf befestigten Wirkstoffreservoir.
Dieses Wirkstoffreservoir kann beispielsweise aus einem
wirkstoffhaltigen Gel bestehen; auch ist es möglich,
den Wirkstoffin einem Polymer zu inkorporieren.
Geeignete Polymere hierfür sind beispielsweise nicht
ionische polare synthetische Polymere, wie z. B.
Poly(acrylamid), Poly(2-hydroxyethylacrylat, Poly(n-
vinyl-2-pyrrolidon), Poly(n-methylolacrylamid),
Poly(diacetonacrylamid),
Poly(2-hydroxyethylmethacrylat),
Poly(2-hydroxypropylmethacrylat), Poly(vinylalkohol),
Poly(ethylenoxid), Poly(propylenoxide) und
Poly(allylalkohol). Ebenso geeignet sind hydroxy
funktionalisierte Kondensationspolymere wie
beispielsweise Polyester, Polycarbonate und
Polyurethane als Vertreter der Gruppe der
nichtionischen polaren Polymere.
Weiterhin geeignet sind Polyimide, Polysiloxane,
Polyethylenglycolpolymer, Polyvinylpyrrolidone.
Weiterhin kann das Wirkstoffreservoir auch aus einem
Gel bestehen, das beispielsweise Karayagummi oder ein
Polysaccharid enthält.
Als Wirkstoffe sind polare Verbindungen und
insbesondere solche in ionisierbarer Form vorliegende
geeignet, beispielsweise Peptide.
Die Konzentration an Wirkstoff in dem
Wirkstoffreservoir beträgt zwischen 1 und 20 Gew.-%.
Es ist möglich die Vorrichtung zur Bestimmung der
optimalen Frequenz, d. h. der Frequenz bei der zwischen
einem angelegten sinusförmigen Wechselfeld und dem
daraus resultierenden Strom eine Phasenverschiebung von
45° vorliegt, in ein solches iontophoretisches System
(z. B. in Form eines Hautpflasters oder eines Armbandes)
zu integrieren. In diesem Fall enthält das
iontophoretische System neben der wirkstoffhaltigen
Elektrode eine weitere Elektrode zum Anlegen des
sinusförmigen Wechselfeldes. Als Gegenelektrode kann
dieselbe Gegenelektrode verwendet werden, die bei der
Wirkstoffapplikation Verwendung findet.
Die transdermale Applikation von Pramipexol in vitro
bei verschiedenen Frequenzen des gepulsten Gleichfeldes.
An einem in-vitro Modell (siehe Bild 1), in dem zwei
menschliche Häute gegenüber liegend eingespannt sind,
wurde ein Wirkstoff, Paramipexol, in ein
Donatorkompartiment eingefüllt. Über zwei Platindrähte
wurde ein gepulster Gleichstrom appliziert. Die Periode
wurde in zwei gleiche Hälften aufgeteilt. In der ersten
Hälfte der Periode wurde kein Strom appliziert, d. h.
die angelegte Spannung war gleich 0.
Mit einem Funktionsgenerator der Firma ROHDE & SCHWARZ
wurde für eine Stunde eine definierte Frequenz mit dem
oben beschriebenen Tastverhältnis angelegt in der Art,
daß die positive Elektrode in die Donatorphase
eingelassen wurde, in der das positiv geladene
Pramipexol gelöst war. Die negativ geladene Elektrode
wurde in das 3. Kompartiment eingelassen. Während einer
Stunde wurden alle 15 Minuten eine Probe aus dem Mittel
kompartiment entnommen. Mit Hilfe einer HPLC-Meßmethode
wurde dann der Gehalt an Pramipexol bestimmt.
Die angelegte Frequenz wurde von 500 Herz bis 100 kHerz
nacheinander in Zeitintervallschritten von einer Stunde
verändert.
Bild 2 faßt die Meßergebnisse zusammen. Überraschend
befindet sich bei 3000 Herz ein Maximum. Sowohl
unterhalb 3 kHerz als auch bei höheren Frequenzen sieht
man einen deutlichen Abfall.
Claims (7)
1. Vorrichtung für die iontophoretische Applikation
von Wirkstoffen, enthaltend
- a) eine wirkstoffhaltige Elektrode,
- b) eine wirkstofffreie Gegenelektrode,
- c) eine Vorrichtung zur Stromversorgung, die mit
den beiden Elektroden verbunden ist, so daß
bei angelegter Spannung ein elektrisches Feld
aufgebaut wird, wobei die Elektroden in
Kontakt mit der Haut des Patienten sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine integrierte Schaltung enthält, die es ermöglicht, ein gepulstes Gleichfeld mit vorwählbarer konstanter Frequenz aufrechtzuerhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine weitere
Elektrode und und gegebenenfalls eine zweite
Gegenelektrode in Verbindung mit einer integrierten
Schaltung zur Erzeugung eines variablen
sinusförmigen Wechselfeldes sowie eine Einrichtung
zur Bestimmung der Phasenverschiebung zwischen der
erzeugten Wechselspannung und dem daraus
resultierenden Strom enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine integrierte Schaltung
enthält, die die bei einer 45° Phasenverschiebung
ermittelte Frequenz des sinusförmigen Wechselfeldes
auf das gepulste Gleichfeld überträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine integrierte Schaltung
enthält, die die Meßphasen und
Wirkstoff-Applikationsphasen steuert.
5. Vorrichtung zur Bestimmung der Frequenz, bei der
bei einem iontophoretischen
Wirkstoffapplikationssystem mit gepulstem
Gleichfeld die Wirkstoffaufnahme der Haut ein
Maximum erreicht, gekennzeichnet durch
- a) einen Pulsgenerator zur Erzeugung eines Wechselfeldes mit einer definiert steuerbaren Frequenz,
- b) eine auf der Haut befestigbare Elektrode,
- c) eine auf der Haut befestigbare Gegenelektrode,
- d) eine Vorrichtung zur Bestimmung der zwischen angelegter Meßspannung und dem dazugehörigen Strom auftretenden Phasenverschiebung,
- e) und gegebenenfalls einer integrierten Schaltung, die die Frequenz des gepulsten Wechselfeldes so lange variiert, bis eine Phasenverschiebung von ca. 45° erreicht ist und diese Frequenz anzeigt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Bestimmung
der optimalen Frequenz in ein iontophoretisches
Wirkstoffapplikationssystem integriert ist.
7. Verfahren zur Bestimmung der Frequenz, bei der bei
einen iontophoretischen Wirkstoffapplikationssystem
mit
gepulstem Gleichfeld die Wirkstoffaufnahme oder Haut
ein Maximum erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels einer Meß- und einer Gegenelektrode ein
sinusförmiges Wechselfeld angelegt wird, dessen
Frequenz so variiert wird, daß die
Phasenverschiebung zu dem aus dem Wechselfeld
resultierenden Strom ca. 45° beträgt und die so
erhaltene Frequenz auf das gepulste Gleichfeld des
iontophoretischen Wirkstoffapplikationssystems
übertragen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217039 DE4217039C2 (de) | 1992-05-22 | 1992-05-22 | Vorrichtung für die iontophoretische Applikation, bei der der Wirkstofffluß maximiert ist, Vorrichtung zur Bestimmung der zugehörigen Frequenz sowie entsprechendes Iontophoreseverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217039 DE4217039C2 (de) | 1992-05-22 | 1992-05-22 | Vorrichtung für die iontophoretische Applikation, bei der der Wirkstofffluß maximiert ist, Vorrichtung zur Bestimmung der zugehörigen Frequenz sowie entsprechendes Iontophoreseverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4217039A1 true DE4217039A1 (de) | 1993-11-25 |
DE4217039C2 DE4217039C2 (de) | 1995-07-13 |
Family
ID=6459538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924217039 Expired - Lifetime DE4217039C2 (de) | 1992-05-22 | 1992-05-22 | Vorrichtung für die iontophoretische Applikation, bei der der Wirkstofffluß maximiert ist, Vorrichtung zur Bestimmung der zugehörigen Frequenz sowie entsprechendes Iontophoreseverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4217039C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008027218A2 (en) * | 2006-08-29 | 2008-03-06 | Alza Corporation | Drug electrotransport with hydration measurement of hydratable reservoir |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989006555A1 (en) * | 1988-01-21 | 1989-07-27 | Massachusetts Institute Of Technology | Transport of molecules across tissue using electroporation |
EP0138347B1 (de) * | 1983-09-01 | 1989-08-02 | Kabushiki Kaisya Advance | Iontophoreseeinrichtung |
US5047007A (en) * | 1989-12-22 | 1991-09-10 | Medtronic, Inc. | Method and apparatus for pulsed iontophoretic drug delivery |
-
1992
- 1992-05-22 DE DE19924217039 patent/DE4217039C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0138347B1 (de) * | 1983-09-01 | 1989-08-02 | Kabushiki Kaisya Advance | Iontophoreseeinrichtung |
WO1989006555A1 (en) * | 1988-01-21 | 1989-07-27 | Massachusetts Institute Of Technology | Transport of molecules across tissue using electroporation |
US5047007A (en) * | 1989-12-22 | 1991-09-10 | Medtronic, Inc. | Method and apparatus for pulsed iontophoretic drug delivery |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008027218A2 (en) * | 2006-08-29 | 2008-03-06 | Alza Corporation | Drug electrotransport with hydration measurement of hydratable reservoir |
WO2008027218A3 (en) * | 2006-08-29 | 2009-04-16 | Alza Corp | Drug electrotransport with hydration measurement of hydratable reservoir |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4217039C2 (de) | 1995-07-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69631766T2 (de) | Vorrichtung zur verabreichnung von medikamenten durch elektrotransport | |
DE60036306T2 (de) | System zur verabreichung von medikamenten mit veränderbarer rate | |
AT408616B (de) | Elektrotransport-abgabeeinrichtung | |
DE69933780T2 (de) | Gesteuerte medikamentdosierungsvorrichtung | |
DE69532282T2 (de) | Vorrichtung zur probenentnahme mittels polaritätsumkehrung | |
DE69632692T2 (de) | Vorrichtung zur abgabe von elektrischen stimuli an gewebe | |
DE69133328T2 (de) | Vorrichtung zur iontophoretischen verabreichung | |
DE69225387T3 (de) | Mit Mittel zur Verminderung der Hautreizung ausgerüstetes iontophoretisches System | |
EP3145581B1 (de) | Therapeutisch anwendbare mehrkanal- gleichstromabgabevorrichtung | |
DE102012010262B4 (de) | Therapeutisch anwendbare Gleichstromabgabevorrichtung | |
EP0784992B1 (de) | Vorrichtung zum Behandeln von malignen Gewebsveränderungen | |
DE2544175A1 (de) | Elektrode zum anlegen eines gleichstromes an hautwunden | |
DE3429596A1 (de) | Vorrichtung zur physiologischen frequenzsteuerung eines mit einer reizelektrode versehenen herzschrittmachers | |
EP0346513A1 (de) | Anordnung zur Elektrotherapie | |
JPH10510179A (ja) | 電気輸送式搬送装置 | |
DE4040911A1 (de) | Zweiteilige vorrichtung zur gesteuerten verabreichung von wirkstoff | |
WO1992006736A1 (de) | Pflasteranordnung zur galvanischen behandlung | |
DE69837163T2 (de) | Iontophoretische vorrichtung mit programmierbarer elektrischer stromeinstellung | |
DE3703321C2 (de) | ||
EP2543125A2 (de) | Aktivierbares arzneimittelabgabesystem | |
DE69723995T2 (de) | Vorrichtung zur iontophoretischen verabreichung von medikamenten mit verfahren zur aktivierung derselben | |
DE69838485T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur transdermalen verabreichung von lithium | |
CH693606A5 (de) | Elektrotransport-Vorrichtung mit wiederverwendbarer Steuereinrichtung. | |
DE4217039C2 (de) | Vorrichtung für die iontophoretische Applikation, bei der der Wirkstofffluß maximiert ist, Vorrichtung zur Bestimmung der zugehörigen Frequenz sowie entsprechendes Iontophoreseverfahren | |
DE4127951C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur gegenfeldkontrollierten Iontophorese |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |