DE4214640A1 - Tastkopf fuer koordinatenmesseinrichtungen - Google Patents
Tastkopf fuer koordinatenmesseinrichtungenInfo
- Publication number
- DE4214640A1 DE4214640A1 DE19924214640 DE4214640A DE4214640A1 DE 4214640 A1 DE4214640 A1 DE 4214640A1 DE 19924214640 DE19924214640 DE 19924214640 DE 4214640 A DE4214640 A DE 4214640A DE 4214640 A1 DE4214640 A1 DE 4214640A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ring
- stylus
- holder
- probe
- probe according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 239000000523 sample Substances 0.000 title claims description 37
- 238000012545 processing Methods 0.000 title claims description 4
- 238000005259 measurement Methods 0.000 title abstract description 6
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims abstract 2
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 claims abstract 2
- 241001422033 Thestylus Species 0.000 claims description 47
- 230000008054 signal transmission Effects 0.000 claims 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 6
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 6
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 3
- 238000000429 assembly Methods 0.000 description 3
- 238000010292 electrical insulation Methods 0.000 description 2
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 2
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 1
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
- B23Q1/26—Movable or adjustable work or tool supports characterised by constructional features relating to the co-operation of relatively movable members; Means for preventing relative movement of such members
- B23Q1/34—Relative movement obtained by use of deformable elements, e.g. piezoelectric, magnetostrictive, elastic or thermally-dilatable elements
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/002—Details
- G01B3/008—Arrangements for controlling the measuring force
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/004—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring coordinates of points
- G01B7/008—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring coordinates of points using coordinate measuring machines
- G01B7/012—Contact-making feeler heads therefor
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Tastkopf für Koordinatenmeßein
richtungen und für den Einsatz in Bearbeitungsmaschinen nach
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Ein solcher Tastkopf ist als dynamischer Tastkopf aus der
DE 37 27 923 A1 bekannt. Der in einen Taststifthalter einge
setzte Taststift steht unter der Wirkung eines Federpaketes
aus übereinander angeordneten Scheiben, die gelenkig an den
Seitenkanten miteinander verbunden sind. Dadurch ergeben sich
definierte Kippachsen. Die Scheiben sind als Blattfedern aus
gebildet, so daß eine Rückstellung des Taststiftes aus der X- und
Y-Koordinatenauslenkung in die Ruhelage erfolgt. Die
Rückstellkräfte für die Z-Koordinate werden durch eine zen
tral eingesetzte Schraubendruckfeder gebildet, die auf den
Kopf des Taststifthalters wirkt. Ein solcher Tastkopf hat nur
eine geringe Baugröße und zeichnet sich durch eine gute Funk
tionsweise aus. Allerdings ist ein sogenannter Überlauf nach
Antastung an einen Gegenstand zur Bruchsicherung des Tast
kopfes bzw. des Taststiftes nicht eingerichtet.
Die DE 23 65 984 C3 offenbart einen Tastkopf, bei dem der
eingesetzte Taststift durch radial vom Tasterschaft wegra
gende Stützflächen auf drei in einer Halterung angeordnete
Kontaktstücke gelagert ist. Diese Kontaktstücke bilden zusam
men mit der jeweils zugehörigen Stützfläche elektrische
Schalter in einem gemeinsamen Schaltkreis. Mindestens einer
dieser Schalter öffnet bei einer Tasterauslenkung aus der
Null- oder Ruhelage durch Abheben einer Stützfläche vom zuge
hörigen Kontaktstück. Um ein einwandfreies Meßsignal zu er
halten, müssen alle drei Schalter in der Null-Lage geschlos
sen sein, was nur über Zentrierkörper möglich ist. Außerdem
ist eine Bruchsicherung bei diesem Tastkopf nicht vorgesehen.
Schließlich ist aus der WO 90/00716 noch ein Tastkopf für
Meßeinrichtungen bekannt, der dem Aufbau und der Funktions
weise des Tastkopfes aus der DE 37 27 923 A1 dem Grunde nach
entspricht. Mehrere übereinanderliegende Platten sind jeweils
paarweise durch außen auf die Stirnkanten aufgesetzte Federn
zusammengehalten, wodurch sich ein in den X- und Y-Richtungen
exakt auslenkbarer Taststift ergibt. Zwischen den Platten
sind Schalterkontakte eingerichtet. Ferner sind zwischen den
axial übereinander angeordneten Platten Scheibenfedern vorge
sehen, um die Platten nach Antastung exakt in die Ruhelage
zurückzuführen. Dieser Tastkopf ist relativ aufwendig aufge
baut und gibt darüberhinaus keinen Hinweis auf eine Bruchsi
cherung.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es Auf
gabe der Erfindung einen Tastkopf der eingangs genannten Art
zu schaffen, der definiert in die X- und Y-Koordinatenrich
tungen auslenkbar ist und mit einer Bruchsicherung für den
Taststift und die Bauelemente des Tastkopfes versehen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Taststifthalter bei Antastung des Taststiftes an einen Gegen
stand aus einer ersten Ringauflage heraus gegen Rückstell
kräfte in einer ersten Ebene bis gegen Meßkontakte auslenkbar
und aus einer zweiten, nachgeordneten Ringauflage heraus ge
gen weitere Rückstellkräfte in einer zweiten Ebene, jedoch
mit gleicher Kipprichtung, zusätzlich auslenkbar ist.
Bei einer Tasterauslenkung erfolgt also eine Kontaktringbe
rührung, wodurch einmal eine Meßwerterfassung ausgelöst wird
und zum anderen ein Maschinenstop befohlen wird. Trotz dieses
sofortigen Stop-Signals für die Maschine bzw. für den Meß
schlitten mit dem Meßkopf verfährt die Meßmaschine bzw. der
Meßschlitten bis zum endgültigen Halt noch einen Überlauf von
einigen Millimetern. Dieser Überlauf kann zu Beschädigungen
des Meßkopfes bzw. des Taststiftes führen, wenn keine Vorsor
gemaßnahmen getroffen werden. Die Vorsorgemaßnahme bei dem
erfindungsgemäßen Tastkopf liegt nun darin, daß der Tast
stifthalter aus einer zweiten, nachgeordneten Ringauflage
heraus gegen Rückstellkräfte zusätzlich zur ersten Auslenkung
auslenkbar ist. Dadurch wird wirkungsvoll eine mögliche Be
schädigung des Taststifthalters bzw. des Taststiftes vermie
den. Aufgrund der eingesetzten Rückstellkräfte gelangt der
Taststifthalter zusammen mit dem eingesetzten Taststift wie
der in die Ruhelage zurück.
In Ausbildung der Erfindung kann der Taststifthalter kopfsei
tig eine Scheibe mit umlaufendem Ringsteg aufweisen, der auf
einem Auflagerring aufsteht und entgegengesetzt zum Ringsteg
in der Scheibe einen Kontaktring elektrisch isoliert auf
nimmt, der zu einem zweiten Kontaktring in der Ruhelage axial
beabstandet ist, welcher in einem glockenförmigen Gehäuse
elektrisch isoliert eingesetzt ist, dessen umlaufender Ring
steg auf einen zweiten Auflagerring aufsteht, der sich zum
Auflagerring des Taststifthalters in einer zweiten Ebene be
findet, wobei der Taststifthalter und das glockenförmige Ge
häuse unter der Wirkung von Rückstellkräften in der Ruhelage
stehen. Damit ruht der Taststifthalter mit einem kopfseitigen
Auflagerring auf einer gehäusefesten Auflage und hat in der
Ruhelage keinerlei Schaltkontakte. Erst bei Auslenken des
Taststiftträgers bei Antastung des Taststiftes an einen Meß
gegenstand gelangt der Kontaktring des Taststifthalters an
einem beliebigen Punkt in Kontakt mit dem Kontaktring im
glockenförmigen Gehäuse. Durch den nur sehr geringen Abstand
zwischen den beiden Kontaktringen erfolgt die Kontaktschließung
der beiden Kontaktringe sehr schnell und bereits bei ei
ner sehr kleinen Auslenkung des Taststiftes. Da der mit einem
Bewegungsschlitten verbundene Tastkopf trotz des durch den
Schaltkontakt ausgelösten Befehls auf einen Maschinenstop
nicht sofort anhalten kann und noch eine kurze Strecke in Be
wegung bleibt, erfolgt bei gleichzeitiger Anlage des Tast
stiftes an den Meßgegenstand eine verstärkte Auslenkung des
Taststifthalters. Um nun einen Bruch zu vermeiden, kippt der
umlaufende Ringsteg des glockenförmigen Gehäuses um die glei
che Bewegungsachse und erlaubt damit dem Taststifthalter ei
nen größeren Auslenkweg.
Um eine einwandfreie Rückführung des Taststifthalters in die
Ruhelage zu ermöglichen, sind nach einem weiteren Vorschlag
der Erfindung die Rückstellkräfte aus übereinander angeordne
ten Federpaketen gebildet, die im Tastkopfgehäuse ortsfest
eingesetzt sind. Diese beiden Federpakete bestehen in vor
teilhafter Ausbildung der Erfindung aus einem einzigen Ge
bilde. Das obenliegende Federpaket erlaubt eine gerichtete
Auslenkung des Taststifthalters bis zur Kontaktgabe über die
Kontaktringe, während das darunter angeordnete Federpaket die
in gleicher Richtung gerichtete Auslenkung im Überlauf ermög
licht. Dazu sind beide Federpakete geeignet, den Taststift
halter nach erfolgter Antastung und dem Stillstand der Ma
schine wieder in die Ruhelage zurückzuführen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Tastkopf mit Bruchsicherung und überein
anderliegenden Federpaketen im Schnitt,
Fig. 2 eine Ringauflage gemäß dem Ausschnitt nach II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ringauflage nach einem Ausschnitt III in
Fig. 1,
Fig. 4 das in den Tastkopf nach Fig. 1 eingesetzte
einstückige Federpaket in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Darstellung von Querschnitten durch die
Lamellen des oberen Teiles des Federpaketes
nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Darstellung von Querschnitten des unteren
Teiles des Federpaketes nach Fig. 4.
Der Tastkopf 1 für Koordinatenmeßeinrichtungen oder für den
Einsatz in Arbeitsmaschinen, wie beispielsweise Werkzeugma
schinen, besteht aus einem Tastkopfgehäuse 2, welches unten
durch einen topfförmigen Gehäuseboden 3 abgeschlossen ist.
Zwischen dem Tastkopfgehäuse und dem Anschluß des Gehäusebo
dens ist eine Ringdichtung 4 eingesetzt. Kopfseitig ist das
Tastkopfgehäuse 2 in Form eines zylindrischen Mantels durch
einen Gehäusedeckel 5 begrenzt, welcher die Verbindung zu dem
hier nicht gezeigten Führungsschlitten einer Meßeinrichtung
oder zu einem ebenfalls nicht gezeigten Aufnahmefutter einer
Werkzeugmaschine bildet.
Auf der Längsachse 6 des Tastkopfgehäuses 2, welche gleich
zeitig die Z-Koordinatenachse darstellt, befindet sich der
Taststifthalter 7, welcher kopfseitig durch eine Scheibe 8
begrenzt ist, die an ihrem radial äußeren Rand einen Ringsteg
9 einstückig aufweist. Der Taststifthalter 7 ist ausgangssei
tig am Gehäuseboden 3 in einem Bodenstück 10 geführt, welches
zum Gehäuseboden und zum Taststifthalter 7 jeweils eine Ring
dichtung 11 und 12 vorsieht. In den Taststifthalter 7 ist auf
der Z-Koordinatenachse 6 ein Taststift 13 eingesetzt. Dieser
Taststift kann ein einzelner, in Z-Koordinatenachse ausge
richteter Stift oder aber auch ein Taststiftbaum sein.
In einem axialen Abstand über der Scheibe 8 des Taststifthal
ters 7 befindet sich die Bodenfläche eines glockenförmigen
Innengehäuses 14 mit einem radial außenliegenden Ringsteg 15,
welcher radial außen am Ringsteg 9 des Taststifthalters 7
vorbeigeführt ist. Der Ringsteg 15 ruht im wesentlichen ganz
flächig auf einer planaren, sehr präzis gearbeiteten Ringauf
lage 16 gemäß Fig. 3, wobei die Auflageflache des Ringsteges
15 durch keilförmige Formgebung im Bereich von 0,1 mm bis
0,5 mm sehr klein gehalten ist. Dadurch entsteht eine Ab
stützfläche 17 des Ringsteges 15 von nahezu linienförmiger
Ausdehnung. Die Ringauflage 16 wird durch ein innenliegendes
Topfgehäuse 18 gebildet, welches sich axial auf dem Boden
stück 10 und dem Gehäuseboden 3 abstützt.
Das Topfgehäuse 18 weist eine axiale Auflagefläche 19 auf,
auf welcher das Federpaket 20 gemäß Fig. 4 aus einem unteren
Lamellenpaket 22 und einem oberen Lamellenpaket 21 gebildet
ist. Das obere Lamellenpaket 21 hat einen gegenüber dem unte
ren Lamellenpaket 22 geringeren Durchmesser, wodurch auf dem
unteren Lamellenpaket 22 eine Ringfläche 23 entsteht, auf
welcher ein Stützring 24 mit einer oberen, planaren und sehr
genauen Ringauflage 25 aufsitzt. Der Ringsteg 9 des Tast
stifthalters 7 ist endseitig durch konische Formgebung mit
einer sehr dünnen, nahezu linienförmigen Abstützfläche 26 ge
mäß Fig. 2 versehen, welche auf der Ringauflage 25 ringför
mig aufsteht.
In der kopfseitig angeordneten Scheibe 8 des Taststifthalters
7 befindet sich in einer Ringnut 27 innerhalb einer elektri
schen Isolierung 28 ein Kontaktring 29. In einem geringen
axialen Abstand von etwa 0,1-0,2 mm befindet sich in Zuord
nung zu diesem ersten Kontaktring 29 ein zweiter Kontaktring
30 innerhalb einer elektrischen Isolierung 31 in einer Ring
nut 32 des glockenförmigen Gehäuses 14.
Auf die Oberseite des glockenförmigen Gehäuses 14 liegt eine
in der Z-Koordinatenachse 6 ausgerichtete Druckfeder 33, die
sich am Gehäusedeckel 5 abstützt.
In einer zentralen Bohrung 34 des Taststifthalters 7 ist
ebenfalls eine Druckfeder 35 eingesetzt, die in eine zentrale
Bohrung 36 des glockenförmigen Gehäuses 14 hineinragt und ge
gen eine Scheibe 37 ansteht, die innerhalb der Bohrung 36 des
Gehäuses 14 beispielsweise durch eine Gewindeverbindung axial
verschieblich ist und dadurch eine Einstellung der Druckkräf
te erlaubt. Durch diese Druckfeder 35 kann somit der axiale
Abstand zwischen den beiden Kontaktringen 29 und 30 einge
stellt werden.
Wie sich aus Fig. 4 zeigt besteht das Federpaket 20 aus ei
nem unteren Lamellenpaket 22 und einem einstückig mit diesem
verbundenen oberen Lamellenpaket 21. Dabei ist das obere La
mellenpaket im Durchmesser kleiner, wodurch eine Ringfläche
23 gebildet wird. Das obere wie auch das untere Lamellenpaket
ist jeweils gebildet durch eine obere und untere Endscheibe,
von denen die beiden Endscheiben 39 und 40 miteinander ver
bunden bzw. einstückig miteinander ausgebildet sind. Jeweils
zwischen den Endscheiben 38 und 39 sowie zwischen den End
scheiben 40 und 41 des oberen Lamellenpaketes 21 befinden
sich scheibenförmige Lamellen 42 und 43, die alle untereinan
der verbunden sind. Alle Lamellen 42 und 43 sind in einem ge
ringen Abstand übereinander angeordnet. Wie aus den Fig. 5
und 6 zu ersehen ist, sind die Verbindungen der scheibenför
migen Lamellen 42 und 43 untereinander durch jeweils um 72°
zueinander versetzte Segmentstücke vorgenommen worden. Die
axialen Abstände der scheibenförmigen Lamellen 42 und 43 zu
einander können durch Einstiche beispielsweise im Funkenero
sionsverfahren gebildet sein. Die Bauweise dieses Lamellenpa
ketes 20 erlaubt unabhängige Bewegungsabläufe des oberen und
unteren Lamellenpaketes. Die Lamellen 42 und 43 wirken mit
ihren jeweiligen Verbindungen 44 und 45 als einseitig ange
lenkte Federn mit dem Bestreben, immer die in Fig. 4 darge
stellte Ruhelage einzunehmen.
Der jeweilige Versatz der Segmentstücke 44 und 45 um 72° ist
aus den Schnittlinien A-A bis M-M erkenntlich.
Die Wirkungsweise dieses Tastkopfes ist wie folgt:
Bei Antastung des Taststiftes 13 mit der Tastkugel 48 an ein
Werkstück 46, welches sich auf einer Meßtischplatte 47 befin
det, wird der Taststift 13 in der Koordinatenrichtung X in
der Fig. 1 nach rechts ausgelenkt. Durch diese Auslenkung
erfolgt ein Kippen des Taststifthalters 7 über die Ringauf
lage 25, wodurch es zu einem sofortigen Kontakt zwischen den
beiden Kontaktringen 29 und 30 kommt. Durch diesen Kontakt
der beiden Kontaktringe 29 und 30 wird äquivalent einem ge
schlossenen Schalter ein Signal erzeugt, welches in einer Si
gnalauswerteschaltung als Meßsignal aufgenommen wird und
gleichzeitig umgesetzt wird in ein Signal für den Stop des
Tastkopfes 1 in der entsprechenden Verfahrrichtung. Wie in
schematischer Darstellung aus Fig. 1 hervorgeht, sind die
beiden Kontaktringe 29 und 30 durch Signalleitungen 49 mit
der Signalauswertung 50 verbunden, die ihrerseits über eine
weitere Leitung 51 mit einer Maschinensteuerung 52 verbunden
ist.
Durch die Kontaktberührung zwischen den beiden Kontaktringen
29 und 30 kommt es zu einem axialen Druck des glockenförmigen
Gehäuses 14, welcher von der Druckfeder 33 aufgefangen wird.
Gleichzeitig öffnen die scheibenförmigen Lamellen 42 des obe
ren Lamellenpaketes 21 in der entsprechenden Verfahrrichtung
des Tastkopfes (X-Koordinate). Durch dieses Öffnen der Schei
ben 42 über Segmentstücke 44 entstehen Rückstellkräfte im
oberen Lamellenpaket 21. Trotz des sofort eingeleiteten Ma
schinenstops kommt es natürlich nicht zu einem sofortigen
Stillstand des Tastkopfes in der Verfahrrichtung, sondern zu
einem gewissen Überlauf von etwa 1 mm-5 mm. Erst dann kann
die dynamische Bewegung des Tastkopfes 1 in der Verfahrrich
tung zum Stillstand gebracht werden. Dieser Überlauf würde
nun bei einem starren Gebilde zum Bruch, zumindest aber zu
Beschädigungen im Tastkopf bzw. am Taststifthalter 7 führen.
Bei diesem Überlauf bis zum endgültigen Maschinenstop wird
das glockenförmige Gehäuse 14 durch die weitere Schräglage
des Taststifthalters 7 axial angehoben. Dieses einseitige
axiale Anheben ist möglich durch ein Kippen des Ringstegs 15
über die Ringauflage 16. Dieses axiale Anheben und Kippen ge
schieht gegen die Federwirkung der scheibenförmigen Lamellen
43 im unteren Lamellenpaket 22. Sobald die Maschine zum
Stillstand gekommen ist und aus der Überlaufanlage am Werk
stück zurückfährt, nimmt der Taststifthalter 7 sofort wieder
seine in Fig. 1 gezeigte Ruhelage aufgrund der Rückstell
kräfte der Druckfeder 33 sowie der Lamellen 42 und 43 des
oberen und unteren Lamellenpaketes 21 und 22 ein.
Claims (8)
1. Tastkopf für Koordinatenmeßeinrichtungen und für den
Einsatz in Bearbeitungsmaschinen, mit einem Taststifte auf
nehmenden Taststifthalter, der um eine von der zentralen Z-
Achse immer gleich weit entfernte Kippachse auslenkbar ausge
bildet ist und mit einem Federpaket mit gleichlangen Hebelar
men in Verbindung steht, sowie mit einer elektromechanischen,
induktiven oder optischen Signalübertragung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Taststifthalter (7) bei Antastung des Taststiftes
(13) an einen Gegenstand (46) aus einer ersten Ringauflage
(25) heraus gegen Rückstellkräfte (33, 42) in einer ersten
Ebene bis gegen Meßkontakte (29, 30) auslenkbar und aus einer
zweiten, nachgeordneten Ringauflage (16) heraus gegen weitere
Rückstellkräfte (43) in einer zweiten Ebene, jedoch mit glei
cher Kipprichtung, zusätzlich auslenkbar ist.
2. Tastkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Taststifthalter (7) kopfseitig eine Scheibe (8) mit
umlaufendem Ringsteg (9) aufweist, der auf einem Auflagerring
(24) aufsteht, und entgegengesetzt zum Ringsteg (9) in der
Scheibe (8) einen Kontaktring (30) elektrisch isoliert auf
nimmt, der zu einem zweiten Kontaktring (30) in der Ruhelage
axial beabstandet ist, welcher in einem glockenförmigen Ge
häuse (14) elektrisch isoliert eingesetzt ist, dessen umlau
fender Ringsteg (15) auf einem zweiten Auflagerring (18) auf
steht, der sich zum Auflagerring (24) des Taststifthalters
(7) in einer zweiten Ebene befindet, wobei der Taststifthal
ter (7) und das glockenförmige Gehäuse (14) unter der Wirkung
von Rückstellkräften (33, 42, 43) in der Ruhelage stehen.
3. Tastkopf nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellkräfte (42, 43) für die Rückführung des
Taststifthalters (7) in die Ruhelage aus den X- und Y-Koordi
natenrichtungen aus übereinander angeordneten Lamellenpaketen
(21, 22) gebildet sind, die im Tastkopfgehäuse (2) ortsfest
eingesetzt sind.
4. Tastkopf nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kopfseitige Scheibe (8) des Taststifthalters (7) in
Abstimmung mit der ersten Ringauflage (25) auf dem ersten La
mellenpaket (21) aufliegt, während der erste Auflagerring
(24) axial auf dem zweiten Lammellenpaket (22) ruht, das sei
nerseits axial auf einer Auflagefläche (19) des gehäuseseitig
ortsfesten zweiten Auflagerringes (18) aufliegt.
5. Tastkopf nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite Lamellenpaket (21, 22) einstückig
miteinander ausgebildet sind.
6. Tastkopf nach den Ansprüchen 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Lamellenpakete (21, 22) aus sechs im axialen
Abstand übereinander angeordneten Platten, Scheiben, Lamellen
(42, 43) oder dergleichen gebildet ist, die jeweils über ei
nen Randabschnitt (44, 45) zu einem einstückigen Block zusam
mengefaßt sind, wobei die Randabschnitte (44, 45) im Uhrzei
gersinn jeweils um 72° zueinander versetzt sind.
7. Tastkopf nach einem oder mehreren der vorgenannten An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Lamellenpaket (21) einen geringeren Außendurch
messer aufweist als das darunterliegende zweite Lamellenpaket
(22), und daß der erste Auflagerring (24) auf dem so gebilde
ten überstehenden Flanschring (23) des zweiten Lamellenpake
tes (22) aufliegt.
8. Tastkopf nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringsteg (9) des Taststiftes (7) und der Ringsteg
(15) des glockenförmigen Gehäuses (14) stirnseitig keilförmig
mit nahezu linienförmiger Auflagefläche (16, 25) ausgebildet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214640 DE4214640A1 (de) | 1992-05-02 | 1992-05-02 | Tastkopf fuer koordinatenmesseinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214640 DE4214640A1 (de) | 1992-05-02 | 1992-05-02 | Tastkopf fuer koordinatenmesseinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4214640A1 true DE4214640A1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6458079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924214640 Withdrawn DE4214640A1 (de) | 1992-05-02 | 1992-05-02 | Tastkopf fuer koordinatenmesseinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4214640A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4341192C1 (de) * | 1993-12-03 | 1995-05-24 | Heidenhain Gmbh Dr Johannes | Mehrkoordinaten-Tastkopf |
CN102501136A (zh) * | 2011-10-10 | 2012-06-20 | 华中科技大学 | 一种数控机床在机检测测头及检测系统 |
-
1992
- 1992-05-02 DE DE19924214640 patent/DE4214640A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4341192C1 (de) * | 1993-12-03 | 1995-05-24 | Heidenhain Gmbh Dr Johannes | Mehrkoordinaten-Tastkopf |
CN102501136A (zh) * | 2011-10-10 | 2012-06-20 | 华中科技大学 | 一种数控机床在机检测测头及检测系统 |
CN102501136B (zh) * | 2011-10-10 | 2013-09-18 | 华中科技大学 | 一种数控机床在机检测测头及检测系统 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2742817C3 (de) | Tastkopf | |
DE2801656C3 (de) | Tastkopf, insbesondere für Koordinatenmeßmaschinen | |
DE2757453C3 (de) | ||
DE3321454C2 (de) | ||
DE2347633A1 (de) | Tastkopf | |
DE3125737A1 (de) | Werkstueck-messsonde | |
EP0301389B1 (de) | Tastkopf für Koordinatenmessgeräte | |
DE3011002A1 (de) | Werkzeugverbindungsmechanismus fuer werkzeugmaschinen | |
EP0103856B1 (de) | Dynamischer Tastkopf | |
EP1619463B1 (de) | Tastkopf | |
DE102017007857A1 (de) | Spindelvorrichtung zum Einsatz an einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine | |
DE3811235A1 (de) | Dynamischer tastkopf | |
DE102016201466B3 (de) | Dreheinheit für ein Koordinatenmessgerät | |
DE4214640A1 (de) | Tastkopf fuer koordinatenmesseinrichtungen | |
EP0280777B1 (de) | Mehrkoordinaten-Tastkopf | |
DE3149278C2 (de) | "Kampakte Meßtasteinrichtung" | |
DE3830806A1 (de) | Fuehler zum abtasten von oberflaechen | |
EP0494426A1 (de) | Vorrichtung zum Überwachen von Faltdornen | |
DE3545330A1 (de) | Schutzeinrichtung an einer pinole | |
DD249573A1 (de) | Tasteinrichtung | |
EP0742422B1 (de) | Mehrkoordinaten-Tastkopf | |
DE3506892A1 (de) | Tastkopf fuer koordinatenmessmaschinen | |
DE2826786A1 (de) | Praezisionspotentiometer | |
DE10028671B4 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE614165C (de) | Tastvorrichtung zum Kopieren von Modellen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |