DE4213959A1 - Verfahren zur befestigung von daemmschichten und/oder vorhangfassaden bei der sanierung von fertigteilbauten - Google Patents
Verfahren zur befestigung von daemmschichten und/oder vorhangfassaden bei der sanierung von fertigteilbautenInfo
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- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/0801—Separate fastening elements
- E04F13/0803—Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements
- E04F13/0805—Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements with additional fastening elements between furring elements and the wall
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung von Dämm
schichten und/oder Vorhangfassaden bei der Sanierung von Fertig
teilbauten, insbesondere für Fertigteilbauten mit dreischichtigen
Außenwandelementen im Wohnungs-, Industrie- und Gesellschaftsbau
sowie derartigen Bauten in der Landwirtschaft.
Zur Befestigung von Vorhangfassaden, Dämmschichten und anderen
Konstruktionselementen in der Tragschicht oder Wetterschale von
Außenwandelementen bestehender Fertigteilbauten sind bereits eine
Vielzahl von Befestigungsmitteln und Montageverfahren bekannt,
die jeweils nach dem konkreten Anwendungsfall variierbar sind.
So werden bevorzugt Rahmen- und Fassadendübel eingesetzt, die
nach ihrem Einbringen in Kombination mit verschiedenen konstruk
tiven Befestigungsmitteln, welche in weiteren Arbeitsschritten zu
montieren sind oder bei Verbunddübeln z. B. mit einem schneller
härtenden Beton zu vergießen sind, die Verbindung zu den nach
träglich anzubringenden Bauteilen bewirken und meist jedoch nur
Kräfte in einer Richtung aufnehmen können. Hinzu kommt, daß der
Montageaufwand und Materialeinsatz relativ hoch ist.
Soweit die Befestigung in der Wetterschale nicht möglich und ein
direktes Verankern in der Tragschicht erforderlich ist, ist aus
DE-Gbm G 91 13 623.7 ein Konsolelement bekannt, welches die Abfan
gung der Wetterschale mit einer kreisförmigen Scheibe mit einem
daran angeschweißtem Rohrsegment gewährleistet, welches mit einem
zugzonentauglichen Dübel an der Tragschicht befestigt wird. Die
Windlasten werden dabei durch zusätzliche lange Rahmendübel in
die Tragschicht geleitet. Auch hier ist der Montageaufwand und
Materialeinsatz gegenüber den tatsächlich auftretenden Kräften an
den Befestigungsstellen unvertretbar hoch.
Ein weiterer Nachteil der zur Zeit angewendeten Konsolelemente
ist die punktförmige Abfangung eines gesamten Tafelelementes,
wobei der Zustand über die Gesamtfläche der Platte hinweg diffe
renziert sein kann und ggf. auch dementsprechend behandelt werden
müßte. Die oft spinnennetzförmigen Risse in der Betonwetterschale
sind aber nicht in jedem Fall visuell auszumachen, so daß die
punktförmige Abfangung der Konstruktion noch nicht in jedem Fall
die Gewährleistung der Standsicherheit über die gesamte Konstruk
tion hinweg bedeutet. Daraus ergeben sich weitergehende Siche
rungsmaßnahmen, die, mangels schwieriger Erkennbarkeit, nicht in
jedem Fall ausgeführt werden.
So ist es das Ziel der Erfindung, ein effektives Verfahren zur
Befestigung von nachträglich zu montierenden Bauteilen zu entwic
keln, um den Montageaufwand und den Materialeinsatz gegenüber
bisher bekannten Verfahren weitgehend zu reduzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch den Einsatz eines
einteiligen Befestigungselementes, die Befestigung von Dämm
schichten, Vorhangfassaden und anderen Bauteilen in einem defi
nierten Raster so vorzunehmen, daß die Montage mit dem geringsten
Aufwand realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Festlegung bestimmter Verfahrens
schritte nach den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Haupt
anspruches gelöst.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung war die Einstellung optimaler
Krafteinleitungsmöglichkeiten in das Befestigungsmittel selbst,
um zusätzliche Befestigungsmittel, z. B. durch gesonderte Dübel
für die Aufnahme von Windlasten zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Neben
anspruches 2 gelöst.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei Gewährleistung
einer hohen Stabilität/Sicherheit eine ökonomische und montage
freundliche Lösung geschaffen wurde, die sich durch einen hohen
Wirkungsgrad, Funktionssicherheit und minimalen Montageaufwand
auszeichnet. Zur Gewährleistung der Stabilität/Sicherheit sind
die Befestigungsnägel/-spikes in einer zu bemessenden Anzahl
erforderlich, die zumeist die Anzahl der ohnehin erforderlichen
Befestigungen für die Unterkonstruktion noch unterschreitet.
Durch die rechnerisch erforderliche Anzahl von i. d. R. 3-4 Befe
stigungsnägeln/-spikes pro m2 wird die Lastaufnahme nahezu opti
mal über die gesamte Platte verteilt. Die Kosten bleiben dennoch
erheblich unter den bisherigen. Die finanzielle Einsparung liegt
bei 50%.
Zusätzliche Befestigungen der aufzubringenden Dämmung oder Fassa
densysteme sind dann im allgemeinen nicht mehr erforderlich. Auch
zusätzliche Nachweise über die erforderliche Verankerungslänge in
den Wetterschalen, die fertigungsbedingt sehr unterschiedliche
Dicken aufweisen, sind ebenfalls nicht mehr von derartiger Bedeu
tung, da die Gesamtkonstruktion in der Tragschale verankert wird.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispieles,
der beigelegten Zeichnung und den Ansprüchen zu entnehmen.
Aus der Zeichnung ist erkennbar, daß für die Befestigung der
neuen und Sicherung der vorhandenen Wetterschale nur ein Loch
(siehe Pos. 2) durch Wetterschale und Dämmschicht (siehe Pos. 5
und 4) bis in die Tragschale (siehe Pos. 3) gebohrt wird, in das
ein dementsprechender Befestigungsnagel/-spike (siehe Pos. 1)
eingeschlagen wird, der zusätzlich eine Halterungskonstruktion
(siehe Pos. 6) befestigen kann, über die alle aufzubringenden
Lasten abgetragen werden.
Der in der vorgeschlagenen Konstruktion angewendete Nagel - von
einigen Herstellern auch Spike genannt, kann in Abhängigkeit
seiner Tragfähigkeit Horizontal-, Schräg-, Vertikal- und Biegela
sten aufnehmen.
Um den Nagel bzw. den Spike, der mehrere Millimeter Durchmesser
besitzen kann, einzuschlagen, ist es bei den Betonkonstruktionen
erforderlich, in der Dicke des Nagels/Spike bzw. nach Hersteller
vorschrift vorzubohren, um dann den Nagel/Spike einzuschlagen.
Das Einschlagen kann mit derselben Bohrmaschine erfolgen, mit
der zuvor gebohrt wurde.
Da in der Summe weniger Technik- und Materialeinsatz erforderlich
ist, treten zusätzlich zu der o. g. Kosteneinsparung Energie- und
Zeitersparnis ein.
Zu den aufzunehmenden Horizontal-, Vertikal-, Schrägzug- und
Biegemomentkräften sollten, soweit erforderlich, gültige Zulas
sungen erteilt oder die aktuelle Prüfung nach zutreffender DIN-
Vorschrift vorhanden sein.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination miteinander wesentlich sein.
Claims (2)
1. Verfahren zur Befestigung von Dämmschichten und/oder Vorhang
fassaden bei der Sanierung von Fertigteilbauten, insbesondere zur
Befestigung in der Tragschicht von dreischichtigen Außenwandplat
ten in einem definiertem Raster unter Verwendung eines Befestig
ungsnagels/-spikes, gekennzeichnet dadurch, daß in der Trag
schicht der Außenwandplatte an den definierten Rasterpunkten
Bohrungen eingebracht werden, in die bei der Montage der anzu
bringenden Bauglieder die selbsthemmenden bzw. sich verklemmenden
Befestigungsnägel/-spikes eingeschlagen werden und daß gleichzei
tig eine Sicherung bzw. ein Verbund der vorhandenen Konstruktion
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
einzubringenden Nägel/Spikes entsprechend den aufzunehmenden
Druck- und Zugkräften dimensioniert und ggf. mit einer am Schaft
ende anzuordnenden Kröpfung zur Selbsthemmung bzw. Verklemmung
versehen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213959 DE4213959A1 (de) | 1992-04-28 | 1992-04-28 | Verfahren zur befestigung von daemmschichten und/oder vorhangfassaden bei der sanierung von fertigteilbauten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213959 DE4213959A1 (de) | 1992-04-28 | 1992-04-28 | Verfahren zur befestigung von daemmschichten und/oder vorhangfassaden bei der sanierung von fertigteilbauten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213959A1 true DE4213959A1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6457657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924213959 Ceased DE4213959A1 (de) | 1992-04-28 | 1992-04-28 | Verfahren zur befestigung von daemmschichten und/oder vorhangfassaden bei der sanierung von fertigteilbauten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213959A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017220057A1 (de) | 2016-06-23 | 2017-12-28 | Fischer International S.R.O. | Kombiniertes system zur mechanischen befestigung von direkt montierten wärmedämmplatten |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8536615U1 (de) * | 1985-12-28 | 1986-04-24 | Nadel- und Drahtwarenfabrik Ernst Bierbach GmbH & Co KG, 4750 Unna | Nagel aus Kunststoff |
DE9113623U1 (de) * | 1991-10-31 | 1992-01-16 | Eternit Ag | Konsolelement |
-
1992
- 1992-04-28 DE DE19924213959 patent/DE4213959A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8536615U1 (de) * | 1985-12-28 | 1986-04-24 | Nadel- und Drahtwarenfabrik Ernst Bierbach GmbH & Co KG, 4750 Unna | Nagel aus Kunststoff |
DE9113623U1 (de) * | 1991-10-31 | 1992-01-16 | Eternit Ag | Konsolelement |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017220057A1 (de) | 2016-06-23 | 2017-12-28 | Fischer International S.R.O. | Kombiniertes system zur mechanischen befestigung von direkt montierten wärmedämmplatten |
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