DE4213732C2 - Verschlußstück zum Abschließen von Druckmittel führenden Bohrungen - Google Patents
Verschlußstück zum Abschließen von Druckmittel führenden BohrungenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verschlußstück zum
Abschließen von Druckmittel führenden Bohrungen oder Kanälen
in einem Gehäuse nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1
näher angegebenen Gattung.
Es ist schon ein solches Verschlußstück aus der DE 81 17 674 U1
bekannt, das einen radial verpressten O-Ring zur Abdichtung und
dazu in axialem Abstand einen offenen Klemmring als Haltemittel
aufweist. Dabei greift in einen Dichtring-Führungskörper
zentral eine Spannschraube, die über einen Spannkonus den
offenen Klemmring radial in dem Kanal verklemmt, wobei sich
dieser Klemmring zugleich in axialer Richtung über einen auf
dem Führungskörper axial beweglich geführten Zwischenring
und über den in einer Ringnut liegenden O-Ring am
Führungskörper abstützt. Obwohl dieses Verschlußstück
ausbaufähig und wiederverwendbar ist und eine gute
Dichtfunktion ermöglicht, baut das Verschlußstück mit einem
offenen Klemmring und einem davon getrennten Zwischenring,
wodurch die Anzahl der Bauelemente erhöht wird und welche
Bauweise auch den Zusammenbau des Verschlußstücks erschwert, relativ aufwendig.
Zudem müssen die Durchmessergrößen von Klemmring zu
Spannkonus und zu Zwischenring genau aufeinander abgestimmt
werden, um den Klemmring in seiner einwandfreien Lage zu
halten und den Zusammenbau des Verschlußstücks zu
ermöglichen. Ferner kann es vorkommen, daß der offene
Klemmring mit kreisförmigem Querschnitt besonders bei stark
wechselnden Belastungen die Haltefunktion des
Verschlußstücks nachteilig beeinflußt. Auch müssen beim
Befestigen des Verschlußstücks erhebliche Widerstände
überwunden werden, weil der sich radial aufweitende, offene,
im Querschnitt kreisförmige Klemmring an der Stirnseite des
Zwischenrings, am Spannkonus sowie auch an der Kanalwand
jeweils in zwei Richtungen bewegt wird, was auch den
Verschleiß des Verschlußstücks erhöht.
Ferner ist ein Verschlußstück aus der DE-OS 22 30 710
bekannt, das einen in eine Bohrung mit konstantem
Durchmesser eingepressten Schließkörper aufweist, der an
seinem innenliegenden Abschnitt eine Ringnut mit einem O-
Ring aufnimmt, während an seinem äußeren Abschnitt am Umfang
verteilte, prismenförmige Einkerbungen angeordnet sind,
welche die Haltefunktion übernehmen. Von dem an den
Einkerbungen ausgebildeten Rändern, welche den
Außendurchmesser des Schließkörpers überragen, wird beim
Einpressen des Schließkörpers Material des Gehäuses in die
Ausnehmung der Einkerbung gedrückt, wodurch eine Art von
Formschluß-Verbindung hergestellt wird. Obwohl das relativ
einfach bauende Verschlußstück durch die räumliche Trennung
der Mittel der Dichtfunktion und Haltefunktion zu einem
relativ lang bauenden Verschlußstück führt, hat es doch den
Nachteil, daß durch die örtlich sehr begrenzte
Formschlußverbindung keine besonders sichere Halterung
gegeben ist, was sich inbesondere bei hohen Drücken
ungünstig auswirkt. Ferner hat dieses Verschlußstück auch
den Nachteil, daß es nicht wiederverwendbar ist. Bei der
vorgesehenen Verwendung in hydraulischen Geräten ist ein
Ausbau des Verschlußstücks kaum bzw. nur schwer möglich,
wobei es nach seinem Ausbau nicht wiederverwendbar ist. Die
Montage des Verschlußstücks ist in der Regel nur mit
speziellen Werkzeugen möglich, so daß dieser Einbau nicht
vom Kunden durchführbar ist. Nachteilig bei diesem
Verschlußstück ist ferner, daß bei seinem Einbau in eine
Gehäusebohrung der O-Ring leicht beschädigt werden kann,
insbesondere dann, wenn das Verschlußstück über eine radial
einmündende Bohrung hinweggeschoben werden muß und im
Bereich der Bohrungsöffnung vorhandene Gräte den Dichtring
beschädigen. Außerdem eignet sich dieses Verschlußstück nur
für Bohrungen mit engen Toleranzen.
Ausgehend von der DE 81 17 674 U1 liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein derartiges Verschlußstück möglichst einfach und leicht
handhabbar so auszubilden, daß es eine bessere Haltefunktion
und geringere Verschleißerscheinungen aufweist.
Das erfindungsgemäße Verschlußstück mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß
es bei groben Bohrungstoleranzen mit relativ einfachen
Mitteln und ohne die Anwendung von Spezialwerkzeugen eine
absolut dichte, hohen Drücken auch bei dynamischer Belastung
standhaltenden Verschluß ermöglicht. Das Verschlußstück
besteht aus weniger Bauelementen, ist leichter handhabbar
und durch günstigere Belastungsverhältnisse weniger
störanfällig. Dabei ist die formschlüssige Verbindung so
ausgerichtet, daß eine hohe Halte- und Dichtwirkung
garantiert wird; dies gilt auch dann, wenn sich die
Schraubverbindung im Betrieb gesetzt hat. Günstig ist
ferner, daß das Verschlußstück oft wiederverwendbar ist, da
seine Bauelemente keinen besonderen Verschleißerscheinungen
unterliegen. Das Verschlußstück ist mit einfachen Werkzeugen
montier- und demontierbar, so daß diese Vorgänge auch vom
Kunden durchführbar sind. Der Dichtring wird bei der Montage
des Verschlußstücks nicht beschädigt, da seine Verpressung
und damit seine Anlage an der Bohrungswand erst in der
endgültigen Einbaulage des Verschlußstücks erfolgt. Das
Verschlußstück kann daher beim Einbau in Kanäle über
Bohrungsmündungen hinweggeschoben werden, ohne daß scharfe
Grate den Dichtring berühren und beschädigen können.
Weiterhin kann das Verschlußstück in durchgehenden Bohrungen
oder Kanälen in jeder beliebigen Stellung im Gehäuse
montiert werden, so daß in pneumatischen Anschlußleisten
bzw. in Ventilblöcken zum Beispiel zwei beliebige
Ventilplätze voneinander absperrbar sind. Das Verschlußstück
eignet sich durch seine Bauweise auch zur Anwendung bei
unterschiedlichen Nenngrößen, insbesondere eignet es sich
auch zur Miniaturisierung. Ferner läßt es sich bei stark
schwankenden Bohrungsdurchmessern verwenden, wie sie
insbesondere bei Stranggußteilen auftreten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Verschlußstücks möglich. Insbesondere
begünstigen sie bei einem wiederverwendbaren Verschlußstück
eine relativ einfache, kostengünstige und leicht handhabbare
Bauweise, die auch in leichter Weise montier- und
demontierbar ist und dabei hohen Sicherheitsanforderungen
gerecht wird. Besonders vorteilhaft ist eine Ausbildung nach
Anspruch 2, da sich durch die Schulter für den Monteur ein
leicht feststellbarer, schlagartiger Drehmomentanstieg
ergibt, der ihm einen einwandfreien Sitz des Verschlußstücks
signalisiert. Eine Ausbildung nach Anspruch 3 ist für eine
kurze Bauweise besonders zweckmäßig.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Verschlußstück im ent
spannten Zustand nach dem Einschieben in eine Gehäuse-Bohrung, Fig.
2 einen Längsschnitt durch das Verschlußstück nach Fig. 1 im mon
tierten Zustand und Fig. 3 eine Seitenansicht des Verschlußstücks
in Pfeilrichtung A.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Verschlußstück 10, wie
es zum Abschließen einer Druckmittel führenden Bohrung 11 in einem
Gehäuse 12 dient. Solche Verschlußstücke werden insbesondere in der
Pneumatik zum sicheren und überwachbaren Absperren von Bohrungen
verwendet, um bei einer Ansteuerung von verschiedenen Pneumatik-Ven
tilen auf einer gemeinsamen Anschlußleiste bzw. eines Ventilblocks
zwei unterschiedliche Druckbereiche oder zwei Ventilplätze voneinan
der fluidisch zu trennen.
Wie die Fig. 1 näher zeigt, befindet sich das Verschlußstück 10
noch in einem entlasteten Zustand und ist in eine von beiden Stirn
seiten her zugängliche Bohrung 11 eingeschoben, die sich in einem
Aluminium-Gehäuse 12 eines Ventilblocks befindet. Das mehrteilige
Verschlußstück 10 besteht im einzelnen aus einem Dichtring-Führungs
körper 13, einem auf letzterem angeordnetem O-Ring 14, einer auf dem
Dichtring-Führungskörper 13 geführten und am O-Ring 14 anliegenden
Spannhülse 15, einer im Dichtring-Führungskörper 13 befestigten
Spannschraube 16 sowie einem zwischen Spannschraube 16 und Spann
hülse 15 geschalteten, ringförmigen Spannkonus 17.
Der Dichtring-Führungskörper 13 weist einen im wesentlichen zylin
drischen Kolbenabschnitt 18 auf, an dem ein radial nach außen ragen
der Außenbund 19 angeordnet ist. Eine innenliegende Stirnseite 21
des Außenbundes 19 sowie die Mantelfläche 22 des Kolbenabschnitts 18
grenzen an eine Ringnut 23, in welcher der O-Ring 14 angeordnet ist.
In den Kolbenabschnitt 18 ist zentrisch und axial eine sacklocharti
ge Gewindebohrung 24 eingearbeitet, in welcher die Spannschraube 16
befestigt ist. Der Dichtring-Führungskörper 13 weist an seinem ent
gegengesetzt zur Gewindebohrung 24 liegenden Ende zum Gegenhalten
dienende Schlüsselflächen auf, die hier als ein Außensechskant 25
ausgebildet sind. Der Außendurchmesser des Außenbundes 19 ist so
ausgewählt, daß er mit ausreichend Spiel in der Bohrung 11 geführt
ist.
Auf dem Dichtring-Führungskörper 13 ist axial beweglich die Spann
hülse 15 gelagert, indem sie mit ihrem ringförmigen Endabschnitt 26
auf der Mantelfläche 22 des Kolbenabschnitts 18 gleitend geführt
ist. Am Endabschnitt 26 der Spannhülse 15 ist ein Bund 27 ausgebil
det, dessen Stirnseite an die Ringnut 23 grenzt und dessen Außen
durchmesser demjenigen des Außenbundes 19 entspricht. An der Spann
hülse 15 sind durch sechs gleichmäßig am Umfang verteilte, axial
verlaufende Schlitze 28 sechs Spannarme 29 ausgebildet, die wie die
Spannhülse 15 selbst aus Federstahl bestehen. An den frei auskragen
den Enden jedes Spannarmes 29 ist eine radial nach außen zeigende
Schneidkante 31 ausgebildet, so daß diese an der Spannhülse 15 einen
ringförmigen, lediglich durch die sechs Schlitze 28 unterbrochenen
Verlauf aufweist. Angrenzend an die Schneidkante 31 weist jeder
Spannarm 29 eine Schulter 32 auf, die zusammen eine zylindrische,
lediglich durch die Schlitze 28 unterbrochene Fläche bilden. Die
federnden Spannarme 29 an der Spannhülse 15 sind so ausgebildet, daß
der Außendurchmesser der Schneidkante 31 im entspannten Zustand etwa
dem Außendurchmesser des Außenbundes 19 und damit des Bundes 27
gleicht. Die Spannarme 29 liegen mit ihren auskragenden Enden an
ihrer Innenseite an dem Spannkonus 17 an, welcher auf der Spann
schraube 16 geführt ist.
In Fig. 1 ist das Verschlußstück 10 in entspanntem Zustand darge
stellt. Die nur wenig in den Dichtring-Führungskörper 13 hineinge
schraubte Spannschraube 16 hält dabei den Spannkonus 17 in einem
solchen Abstand vom Führungskörper 13, daß die federnden Spannarme
29 der Spannhülse 15 ihre innere Ausgangslage einnehmen. Dabei ist
einmal der Außendurchmesser der Schneidkante 31 mindestens gleich
oder kleiner als der Außendurchmesser des Außenbundes 19, so daß das
Verschlußstück 10 leicht in die gewünschte Einbaulage in die Boh
rung 11 eingeführt werden kann. Zudem liegt dabei der Bund 27 der
Spannhülse 15 in einem solchen Abstand vom Außenbund 19, daß der
O-Ring 14 in der Ringnut 23 im wesentlichen seine kreisrunde Form
einnehmen kann, wobei sein Außendurchmesser denjenigen des Außen
bundes 19 nicht überschreitet. Der Dichtring 14 wird somit beim Ein
schieben des Verschlußstücks 10 in die Bohrung 11 nicht beschädigt.
In Fig. 2 ist das Verschlußstück 10 nach Fig. 1 im Gehäuse 12 mon
tiert. Zu diesem Zweck wird nach dem Positionieren des Verschluß
stückes 10 in der Bohrung 11 mit Hilfe eines einfachen Werkzeuges,
insbesondere eines Steckschlüssels die Spannschraube 16 angezogen,
wobei mit einem zweiten Steckschlüssel am Außensechskant 25 des
Führungskörpers 13 gegengehalten wird. Die Spannschraube 16 wird da
bei mit einem entsprechend vorgeschriebenen Drehmoment angezogen.
Dabei drückt sich die aus Federstahl bestehende Schneidkante 31 der
federnden Spannarme 29 in das weichere Material des Gehäuses 12 ein,
das insbesondere aus Aluminium oder Messing besteht, bis die Schul
ter 32 mit ihrer zylindrischen Fläche an der Innenwand der Bohrung
11 zur Anlage kommt. Dabei wird eine formschlüssige Verbindung
zwischen Verschlußstück 10 und Gehäuse 12 hergestellt, die sehr hohe
Haltekräfte erzeugt und auch dann noch eine sichere Halterung garan
tiert, wenn sich die Schraubverbindung im Betrieb gesetzt hat. Bei
dem Anziehen der Spannschraube 16 wird gleichzeitig die Breite der
Ringnut 23 vermindert und dabei der O-Ring 14 verpreßt. Dabei kommt
der O-Ring 14 an der Innenwand der Bohrung 11 zur Anlage und sorgt
für eine sichere Abdichtung. Das Verschlußstück 10 kann somit mit
einfachen Werkzeugen in einem durchgehenden Kanal oder Bohrung an
beliebiger Stelle montiert werden, so daß zum Beispiel zwei Venil
plätze voneinander getrennt sind.
Wie die Fig. 3 näher zeigt, sind in der Spannhülse 15 die sechs
Schlitze 28 gleichmäßig längs des Umfanges verteilt, wodurch sich an
den sechs Spannarmen 29 bei einer relativ kurzen Bauweise in axialer
Richtung gesehen verhältnismäßig gleichmäßig und ausreichend große
Federwege in radialer Richtung erzielen lassen. Zur Demontage des in
Fig. 2 montierten Verschlußstücks 10 wird lediglich die Spann
schraube 16 soweit gelockert, daß die federnden Spannarme 29 in ihre
in Fig. 1 gezeigte Ausgangslage zurückfedern können. Dabei ent
spannt sich auch der verpreßte O-Ring 14 und das entspannte Ver
schlußstück 10 kann ohne Schwierigkeit aus der Bohrung 11 entnommen
werden. Das Verschlußstück 10 hat keine ausgesprochenen Verschleiß
teile und läßt sich daher wiederholt verwenden. Auch beim Ausbau des
Verschlußstücks 10 aus der Bohrung 11 hat sich der Außendurchmesser
des O-Rings 14 durch die Entspannung so weit verringert, daß der
Dichtring selbst nicht beschädigt wird. Das Verschlußstück 10 läßt
sich aufgrund seiner Formschlußverbindung auch bei stark schwanken
den Bohrungsdurchmessern in Stranggußteilen verwenden, wo z. B. bei
einem Bohrungsdurchmesser von ca. 14 mm eine Toleranz von 4 Zehntel
mm zu berücksichtigen ist.
Selbstverständlich sind an der gezeigten Ausführungsform Änderungen
möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. Obwohl die ge
zeigte Ausführungsform besonders einfach und kostengünstig ist, kann
anstelle des O-Ringes 14 mit kreisrundem Querschnitt auch ein an
derer Dichtring mit davon abweichendem Querschnitt verwendet werden.
Um beim Anziehen der Spannschraube 16 die axiale Verpressung des
Dichtringes zu begrenzen, kann auch ein Anschlag vorgesehen werden,
welcher die axiale Beweglichkeit des Dichtring-Führungskörpers 13
relativ zu der Spannhülse 15 begrenzt. Obwohl sich das Verschluß
stück 10 besonders zur Anwendung bei pneumatischen Geräten eignet,
wo in der Regel für das weichere Material des Gehäuses 12 Aluminium
und als hartes Material für die Schneidkante 31 Federstahl verwendet
wird, läßt sich auch das Verschlußstück bei hydraulischen Geräten
anwenden, wobei dann das Gehäuse aus einem gegenüber der Spannhülse
weicheren Material bestehen muß. Eine Anzahl von sechs Spannarmen
hat sich als vorteilhaft erwiesen; es ist aber auch möglich, die An
zahl dieser Spannarme zu erhöhen. Die Schlüsselflächen können als
Innensechskant, Außensechskant, Vierkant oder Schlitze etc. ausge
bildet werden.
Claims (11)
1. Verschlußstück zum Abschließen von Druckmittel führenden
Bohrungen oder Kanälen in einem Gehäuse (12), insbesondere
in pneumatischen Bauelementen, mit einem die Dichtfunktion
übernehmenden, in einer Ringnut (23) angeordneten Dichtring
(14) und mit die Haltefunktion übernehmenden, im axialen
Abstand vom Dichtring angeordneten Haltemitteln, wobei die
den Dichtring (14) aufnehmende Ringnut (23) von einem
Dichtring-Führungskörper (13) und einer relativ dazu axial
verschiebbaren Spannhülse (15) begrenzt wird und mit einem
innenliegenden Spannkonus (17) und einer im Dichtring-
Führungskörper (13) zentral angeordneten Spannschraube (16),
welche den Spannkonus (17) durchdringt, so daß er axial
verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse
(15) auf ihrer vom Dichtring (14) abgewandten Seite federnde
Spannarme (29) aufweist, die vom Spannkonus (17) radial
verstellbar sind und daß die Spannarme (29) eine radial nach
außen ragende Schneidkante (31) aufweisen.
2. Verschlußstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannarme (29) eine die Eindringtiefe der
Schneidkante (31) in die Innenwand der Bohrung (11)
begrenzende Schulter (32) aufweisen.
3. Verschlußstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtring-Führungskörper (13) auf
seiner von der Spannhülse (15) abgewandten Seite zum
Gegenhalten dienende Schlüsselflächen, insbesondere einen
Außensechskant (25), aufweist.
4. Verschlußstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtring-Führungskörper (13) einen
im wesentlichen zylindrischen Kolbenabschnitt (18) mit einem
Außenbund (19) aufweist, wobei die Mantelfläche (22) des
Kolbenabschnitts (18) und eine Stirnseite (21) des
Außenbundes (19) die Ringnut (23) mit begrenzen.
5. Verschlußstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (15) mit
ihrem ringförmigen Endabschnitt (26) auf dem Dichtring-
Führungskörper (13) gleitend geführt ist.
6. Verschlußstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am ringförmigen Endabschnitt (26) ein Bund (27)
ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser demjenigen des
Außenbundes (19) gleicht und daß der Endabschnitt (26) auf
der Mantelfläche (22) des Kolbenabschnitts (18) geführt ist.
7. Verschlußstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannhülse (15) mehrere Spannarme
(29), vorzugsweise drei bis sechs, aufweist.
8. Verschlußstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannhülse (15) aus Stahl,
insbesondere Federstahl, gebildet ist.
9. Verschlußstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus rotationssymmetrisch
ausgebildeten Teilen (13 bis 17) besteht.
10. Verschlußstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der
Schneidkante (31) bei entspannter Spannhülse (15) mindestens
gleich oder kleiner ist als der Außendurchmesser des
Dichtring-Führungskörpers (13).
11. Verschlußstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine die axiale
Verpressung des Dichtrings begrenzender, die relative
Verschiebung von Dichtring-Führungskörper zu Spannhülse
begrenzender Anschlag vorgesehen ist.
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