DE4213107C2 - Schaltungsanordnung zum digitalen Multiplizieren von Integer-Zahlen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum digitalen Multiplizieren von Integer-ZahlenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zum digitalen Multiplizieren von Integer-Zahlen, mit
einer Codiereinheit, die den Logarithmus der zu
multiplizierenden Zahlen durch Approximation an eine
Exponentialkennlinie derart bildet, daß die
Codiereinheit zur Bildung des Logarithmus die
Exponentialkennlinie derart stückweise linear annähert,
daß die Zahl der linearisierten Sektionen mindestens
gleich der Bitzahl der jeweiligen Integer-Zahl ist,
einer Addiereinheit, die die Ausgangswerte der
Codiereinheit addiert, und einer delogarithmierenden
Stufe gemäß dem zugehörigen Hauptpatent P 40 33 507.
Mikroelektronisch integrierte Signalprozessoren haben
größte wirtschaftliche Bedeutung für alle Produktgebie
te. Die fortschreitende Miniaturisierung hat dazu ge
führt, daß die digitale Signalverarbeitung bereits
beachtliche praktische Erfolge, z. B. in der Echzeitver
arbeitung von Sprach- und Bildsignalen aufzuweisen hat.
Hierzu wird beispielsweise auf den Artikel "Multiplier
Policies for digital Signal Processing" in IEEE ASSP
Magazine, 1990, S. 6-20 verwiesen.
Miniaturisierung und erreichbare Funktionalität je
Mikrochip haben außerdem zu einer Vielzahl von Versu
chen zur Realisierung sogenannter neuronaler Netzwerke
und Computer geführt.
Trotz des gewaltigen, bei der Miniaturisierung erreich
ten Fortschritts setzt bislang die riesige Zahl von
Faltungsoperationen (Multiplikationen, Divisionen,
Additionen und Subtraktionen), wie sie z. B. für die
Verarbeitung von HDTV-Signalen, für die Echtzeiterken
nung bewegter Szenen und für die Realisierung neurona
ler Netze oder dgl. erforderlich ist, sowohl für die
Erhöhung der Rechengeschwindigkeit als auch für die
weitere Reduzierung der "Chip-Fläche" Grenzen.
Analoge und digitale Multiplikationen haben entweder
geringe Dynamik (Auflösung) bzw. sind ungenau (kleines
Signal-Rauschverhältnis) oder müssen mit großen Wort
längen bzw. mit Gleitkomma-Darstellung erfolgen, die
die notwendige massive parallele Verarbeitung praktisch
unmöglich machen.
Wegen des Genauigkeits- und Dynamik-Problems in der
digitalen Signalverarbeitung werden zur Verarbeitung
der eingangs- und ausgangsseitigen Analogsignale, die
z. B. von Bildsensoren, Displayaktoren oder dgl. gelie
fert werden, Analog-Digital- und Digital-Analog-Umset
zer aufwendiger Bauart mit großen Wortlängen gefordert,
die ebenfalls die Machbarkeit solcher Signalverarbei
tungssysteme stark einschränken.
Insbesondere die Nachahmung hochentwickelter, natürlicher
Vorgänge wie z. B. Sehen- und Hören ist bislang mit der
derzeit bekannten Technik nur mangelhaft realisierbar.
Diese Vorgänge zeichnen sich dadurch aus, daß durch
sogenannte Adaption für die mit dem Sehen und Hören
verbundenen Signale, wie Helligkeit und Schallstärke,
große Dynamikbereiche überstrichen werden. Man hat
erkannt, daß man durch den Umgang mit dem Logarithmus
dieser Signale (der sogenannten logarithmischen Kom
pression) elektronisch verarbeitbare Signalhübe erhält,
die dennoch relativ große Dynamikbereiche beschreiben
können. Dies wird z. B. in der Pulscodemodulation von
Sprache und in Bildsensoren mit logarithmischem Aus
gangssignal verwendet.
Es sind zwar bislang verschiedene kompandierende Codie
rungen bekannt geworden, z. B. die in der Sprachcodie
rung eingesetzten Codierungen nach dem μ- bzw. A-Ge
setz. Diese Codierungen wurden jedoch für spezielle
Anforderungen der Sprachübertragung eingeführt, und
sind kaum allgemein anwendbar.
Die bekannten Schaltungsanordnung zum digitalen Multi
plizieren von Integer-Zahlen, mit einer Codiereinheit,
die den Logarithmus der zu multiplizierenden Zahlen
bildet, einer Addiereinheit, die die Ausgangswerte der
Codiereinheit addiert, und einer Decodiereinheit, die
den Ausgangswert der Addiereinheit delogarithmiert,
haben jedoch den Nachteil, daß sowohl das "Logarithmie
ren" als auch das "Delogarithmieren" zeitaufwendig ist
und entsprechenden Schaltungselement eine vergleichs
weise große Chip-Fläche benötigen.
Deshalb ist in der deutschen Patentanmeldung P 40 33 507.0,
zu der die vorliegende Anmeldung eine Zusatz
anmeldung ist, eine Schaltungsanordnung beschrieben,
bei der von der grundlegenden Überlegung ausgegangen
wird, daß in vielen Fällen mit elektronischer Signal
verarbeitung versucht wird, hochentwickelte, natürliche
Vorgänge wie Sehen und Hören bestmöglich zu unter
stützen und nachzuahmen.
Hierzu ist die Codiereinheit und die De
codiereinheit der Schaltungsanordnung gemäß Hauptpatent
in folgender Weise ausgebildet:
Die Codiereinheit zur Bildung des Logarithmus nähert die Exponentialkennlinie derart stückweise linear an, daß die Zahl der linearisierten Sektionen mindestens gleich der Bitzahl der jeweiligen Integer-Zahl ist. Ferner ist die Codiereinheit zur Logarithmierung einer 8-Bit langen Integer-Zahl A
Die Codiereinheit zur Bildung des Logarithmus nähert die Exponentialkennlinie derart stückweise linear an, daß die Zahl der linearisierten Sektionen mindestens gleich der Bitzahl der jeweiligen Integer-Zahl ist. Ferner ist die Codiereinheit zur Logarithmierung einer 8-Bit langen Integer-Zahl A
A = (a₇, a₆, . . . a₀)
in eine 6-Bit lange logarithmische Darstellung L
log₂A → L = (l₅, l₄, . . . l₀)
nach der folgenden Wahrheitstabelle ausgebildet ist:
wobei
- - die Wahrheitstabelle in 8 Sektionen S₀ bis S₇ aufgeteilt ist,
- - die logarithmische Darstellung 3 = log₂ 8 signifikante Bits hat und
- - die logarithmische Darstellung in signifikante (l₃ bis l₅) und weniger signifikante (l₀ bis l₂) Bits un unterteilt ist.
Zur Berechnung der Sektionscodes für die ein
zelnen Sektionen gelten folgende Boolsche Gleichungen:
wobei für die signifikanten Bitstellen l₃, l₄, l₅
in der logarithmischen Darstellung
und für die weniger signifikanten Bitstellen l₀,
l₁, l₂ in der logarithmischen Darstellung
l₂ = S₇ α₆ + S₆ α₅ + S₅ α₄ + S₄ α₃ + S₃ α₂ + S₂ α₁
l₁ = S₇ α₅ + S₆ α₄ + S₅ α₃ + S₄ α₂
l₀ = S₇ α₄ + S₆ α₃
l₁ = S₇ α₅ + S₆ α₄ + S₅ α₃ + S₄ α₂
l₀ = S₇ α₄ + S₆ α₃
gilt.
Erfindungsgemäß ist die Dekodiereinheit zur
Delogarithmierung einer 11-Bit langen logarithmierten
Zahl L
L = (l₁₀, l₉, . . . l₀)
in eine 16-Bit lange Integer-Zahl C
mit 2n → C = (C₁₅, C₁₄, . . ., C₀),
nach folgenden Boolschen Gleichungen aufgebaut:
wobei für die Bits C₁₅, C₁₄, . . ., C₀ in der de
logarithmierten Darstellung C gilt:
Im Zusammenhang mit der vorstehend genannten
Schaltungsanordnung sei darauf hingewiesen, daß aus der
Druckschrift, US-Z: IRE Transactions On Electronic
Computers, 1962, Seite 512-514, ein Grundprinzip
zur digitalen Multiplikation von Integer-Werten hervor
geht, unter Verwendung binärer Logarithmen zur Aus
führung additiver Rechenschritte mit anschließender
Delogarithmierung. Das in dieser Druckschrift vorge
stellte Multiplikationsverfahren bedient sich einer, an
den Kurvenverlauf einer Exponentialfunktion angepaßten,
arithmetischen Approximation (siehe hierzu
insbesondere Fig. 2 der genannten Entgegenhaltung), um
durch Nährungen die Rechengeschwindigkeit für die
Multiplikation zu erhöhen. Mit Hilfe dieser
Näherungstechnik lassen sich Rechenzeiteinsparungen
vornehmen, doch werden in dieser Druckschrift keine
zufriedenstellenden Schaltungen beschrieben, die nach
diesem Grundprinzip arbeiten.
Des weiteren wird in der US 4 700 319 ein arithmetisches
Verfahren sowie schaltungstechnische Realisierung zur
Bildverarbeitung beschrieben, doch erfordert auch
dieses bekannte System einen erheblichen
Schaltungstechnischen Aufwand, den es gilt zu re
duzieren.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung gemäß dem Hauptpatent P 40 33 507
derart weiterzubilden, daß zwei Integer-Zahlen noch
einfacher und mit vergleichweise noch geringeren
elektronischen Aufwand mit vorgebbarer Genauigkeit
multipliziert werden können.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im
Anspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist die Schaltungsanordnung zum
digitalen Multiplizieren von Integer-Zahlen, mit einer
Codiereinheit, die den Logarithmus der zu
multiplizierenden Zahlen durch Approximation an eine
Exponentialkennlinie derart bildet, daß die
Codiereinheit zur Bildung des Logarithmus die
Exponentialkennlinie derart stückweise linear annähert,
daß die Zahl der linearisierten Sektionen mindestens
gleich der Bitzahl der jeweiligen Integer-Zahl ist,
einer Addiereinheit, die die Ausgangswerte der
Codiereinheit addiert, und einer delogarithmierenden
Stufe gemäß Patent P 40 33 507, derart ausgebildet,
daß die Codiereinheit als EINS-Detektor ausgebildet
ist, zur Ermittlung der führenden EINS der Integer-
Größen A und/oder B, mit
A = 1 * 2j2 + 1 * 2j2 + 1 * 2j3 + . . ., j1 < j2 < j3
B = 1 * 2j2 + 1 * 2k2 + 1 * 2k3 + . . ., k1 < k2 < k3
B = 1 * 2j2 + 1 * 2k2 + 1 * 2k3 + . . ., k1 < k2 < k3
und daß der Addierschaltung folgende Verknüpfungsregel
zugrunde liegt:
A * B = 2j1 * B + 2k1 * Aj1 + Aj1 * Bk1, wobei
Aj1 ≡ 2j2 + 2j3 + . . ., Bk1 ≡ 2k2 + 2k3 + . . . und 2j2 sowie 2k2
die nächstfolgenden Einsen von A bzw. B bezeichnen.
Es wird der Grundgedanke ausgenutzt, beliebige Integer-
Zahlen X, Y digital mittels eines rekursiven Multiplika
tionsverfahrens zu multiplizieren, wobei zunächst die
höchstwertigen Bits verarbeitet werden.
Hierzu werden zunächst die Zahlen nach folgender Formel
dargestellt:
X = 2k * (1 + xB) = 2k + XB
Y = 2¹ * (1 + yB) = 2¹ + YB
Y = 2¹ * (1 + yB) = 2¹ + YB
Anschließend werden die Mantissen, i.f. auch als DIGI-
LOG-Mantissen bezeichnet, nach folgender Formel multi
pliziert:
X * Y = 2k * (1 + xB ) * 2¹ * (1 + yB)
= 2k+1 * (1 + xB + yB + xByB)
= 2k+1 * (1 + xB + yB + xByB)
Der in dieser Gleichung vorkommende Produktterm xByB
stellt ein Maß für den Fehler des DIGILOG-Produkts dar
und kann wiederum mit dem beschriebenen DIGILOG-Verfah
ren ausgewertet werden. Die Gemeinsamkeit dieser Umfor
mung mit dem DIGILOG-Verfahren kann plausibel darge
stellt werden, wenn die Beträge der Mantissen sehr
klein sind oder nahe bei 1 liegen:
xB, yB ≈ 0 :
X * Y = 2k+1 (1 + xB + yB)
xB, yB ≈ 1 : X * Y = 2k+1+1 (1 + [xB + yB]/2)
xB, yB ≈ 1 : X * Y = 2k+1+1 (1 + [xB + yB]/2)
Die Genauigkeit und Dynamik (Wertebereich) lassen sich
durch die Wahl der Wortbreite bei Mantisse und Exponent
unabhängig voneinander einstellen. Durch eine iterative
Anwendung läßt sich die Genauigkeit stufenweise erhö
hen, wenn weitere Zeitschritte im Sinne des Systemtakts
zur Verfügung stehen. Die relative Abweichung vom
mathematisch genauen Produkt beträgt damit maximal 12%
bezogen auf den verbleibenden Produktterm der Mantissen
und verringert sich bei rekursiver Anwendung des DIGI-
LOG-Verfahrens bis auf Null.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exempla
risch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der
Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten er
findungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
wird. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Multiplizierers,
Fig. 2a und 2b Schaltmatrizen für die Logarithmus-
Funktion,
Fig. 3a und 3b eine Schaltmatrix für die Operation
2j1 B = C sowie ein Doppel-Schaltmatrix mit den
Ausgängen 2j1 B = C, 2j2 B = D,
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung mit einfacher Switch-
Matrix und Akkumulator,
Fig. 5 Schaltmatrix mit Doppel-Switch-Matrix, Addierer
und Akkumulator,
Fig. 6 Detektor für das Segment Sj2, in dem die zweite
EINS auftritt,
Fig. 7 Schaltungsanordnung mit zwei parallel geschal
teten Einfach-Switch-Matrizen, Addierer und
Akkumulator.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbei
spiels eines Multiplizierers. Die vorstehend bereits
erläuterte Arbeitsweise des Multiplizierers läßt sich
vorteilhafterweise mit einem dreistufigen Aufbau mit
den Stufen St1, St2 und St3 realisieren.
An der ersten Stufe St1 liegen die (binären) Eingangs
worte X und Y an, die bei dem gezeigten Ausführungsbei
spiel jeweils n Bit aufweisen. Die erste Stufe St1 über
nimmt die Segment-Codierung und Linearisierung.
Die Segment-Codierung bestimmt den höchstwertigsten
Exponenten einer binären Zahl X. Die Linearisierung
wird durch eine n-Bitschaltmatrix durchgeführt, die
durch Steuersignale der Segment-Encodierung bestimmt
wird. Diese Schaltmatrix ist für jedes der beiden Ein
gangsworte vorhanden. Die Schaltmatrix wird im folgen
den noch näher erläutert werden.
Die zweite Stufe St2 sorgt für die Carry-Select-Additi
on. Zur beschleunigten Summation ist der Addierer nach
dem Carry-Select-Verfahren aufgebaut und zeichnet sich
durch einen regelmäßigen, skalierbaren Aufbau der Ge
samtschaltung aus. Er addiert die linearen Anteile xB
bzw. yB der semi-logarithmisch codierten Faktoren.
Ergibt sich ein Übertrag bei der Addition, so wird über
den Carry-Ausgang das Ergebnis aus der Matrix um ein
weiteres Bit nach links verschoben.
Die dritte Stufe St3 übernimmt schließlich die Segment-
Codierung und Exponentialfunktion. Diese Schaltmatrix
hat das Format (m + n)n. Hierin wird die Summe aus dem
Addierer um das Segment der Summe der Exponenten nach
links geschoben. Diese Matrix ist im Layout doppelt so
groß wie eine der anderen Matrizen. Die reine Matrix
besteht aus 256 n-Kanal-Transistoren. Sie setzt sich
zusammen aus 64*8 Transistoren zum Schieben der Summe
und weiteren 128 Transistoren zur Erzeugung eines defi
nierten Nullpegels an unbestimmten Ausgängen.
In Fig. 2a ist eine flächeneffiziente Parallel-Schalt
matrix dargestellt, nach der eine logarithmische n-
Codierung vornehmbar ist. Sie weist ausschließlich
NMOS-Transistoren auf. Die Schaltungskonfiguration der
Matrix kann mit semi-logarithmischen Zahlen eine einfa
che Implementation von Potenz- und Radixfunktionen
ermöglichen, wobei die Addition komplett entfallen
kann. Sie weist die Eingangsanschlüsse a0, a1, a2, . . . ,
a6 auf, verfügt über die Segmente S1 bis S7 und weist
ferner die Ausgänge I0, I1 und I2 auf.
In Fig. 2b ist ein Schaltungszustand der in Fig. 2a
dargestellten Matrix dargestellt, in dem das Segment 56
aktiv ist.
Die Fig. 3a und 3b zeigen mögliche Ausführungsformen
von Schaltmatrizen, wie sie insbesondere für die
Operation 2j1 B = C verwendbar sind.
Fig. 3b zeigt insbesondere eine Schaltmatrix, bei der
eine sogenannten Doppel-Schaltmatrix verwendet wird.
In Fig. 4 ist eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
dargestellt, bei der die digital-logarithmische
Multiplikation A*B nach folgender Verknüpfung erfolgt:
A * B= (2j1 + 2j2 + . . .) * B
Die Integergröße A liegt zunächst an einem soge
nannten EINS-Detektor an (EINS-D), der seinerseits mit
einem Controller (CO) sowie mit einer nachgeschalteten
Schaltmatrix (SM), an der die Eingangsgröße B anliegt,
verbunden ist. Ferner ist ein sogenannter Akkumulator
(AKKU) nachgeschaltet, an dessen Ausgang die Verknüp
fung A*B anliegt.
Nach dem gleichen Verknüpfungsverfahren wie in Fig. 4
arbeitet die in Fig. 5 dargestellte Schaltungsanord
nung, jedoch wird eine sogenannte Doppel-Switch-Matrix
(DSM) eingesetzt, deren Ausgänge zunächst an einem
Addierer (Ad) anliegen. Ebenso wie im vorgenannten Fall
geschildert, wird das Verknüpfungsprodukt A*B am Aus
gangsanschluß eines nachgeschalteten Akkumulators
(AKKU) erhalten.
In Fig. 6 ist eine weitere Schaltungsanordnung darge
stellt, bei der sich die Verknüpfungsregel wie folgt
darstellt:
A * B = 2j1 * B + 2k1 * Aj1 + Aj1 * Bk1
Eine nachgeschaltete Iteration erfolgt dabei nach der
folgenden Verknüpfungsregel:
Aj1 * Bk1 = 2j2 * Bk1 + 2k2 * Aj2 + Aj2 * Bk2
Die dargestellte Schaltungsanordnung weist eine Paral
lelschaltung auf, bei der die Parallelzweige jeweils
aus einem EINS-Detektor (EINS-D) sowie einer Schalt
matrix (SM) bestehen. Die Ausgänge der Parallelschaltung
liegen an einem Addierer (Ad) an, der über einen Con
troller (CO) und einem nachgeschalteten Akkumulator
(AKKU) zum Verknüpfungsergebnis A*B führt.
Schließlich ist in der Fig. 7 ein Detektorkreislauf für
das Segment Sj2 dargestellt, in dem die zweite EINS
auftritt. Ferner sind in Fig. 7 die für die Segmentver
knüpfungen notwendigen Verknüpfungsvorschriften angege
ben.
Die angegebenen Schaltungsanordnungen ermöglichen die
Verarbeitung von Daten oder Signalen, die zum einen
eine große Dynamik (großer Wertebereich) und zum ande
ren eine zeitlich rasche Veränderlichkeit besitzen.
Im Prinzip kann bei höchster Datenrate des Multiplikan
den A je Sampelvorgang A(m) ein größenordnungsmäßig
richtiger Faltungswert A(m)*B ermittelt werden. Wenn
A(m) langsamer veränderlich ist, wird der Multiplizie
rer zur adaptiven Genauigkeitsverbesserung von A*B
verwendet.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum digitalen Multiplizieren
von Integer-Zahlen, mit einer Codiereinheit, die den
Logarithmus der zu multiplizierenden Zahlen durch
Approximation an eine Exponentialkennlinie derart
bildet, daß die Codiereinheit zur Bildung des
Logarithmus die Exponentialkennlinie derart stückweise
linear annähert, daß die Zahl der linearisierten
Sektionen mindestens gleich der Bitzahl der jeweiligen
Integer-Zahl ist, einer Addiereinheit, die die Aus
gangswerte der Codiereinheit addiert, und einer de
logarithmierenden Stufe gemäß Patent P 40 33 507,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Codiereinheit als EINS-Detektor ausgebildet ist, zur Ermittlung der führenden EINS der Integer-Größen A und/oder B, mit A = 1 * 2j2 + 1 * 2j2 + 1 * 2j3 + . . ., j1 < j2 < j3
B = 1 * 2j2 + 1 * 2k2 + 1 * 2k3 + . . ., k1 < k2 < k3und daß der Addierschaltung folgende Verknüpfungsregel zugrunde liegt:A * B = 2j1 * B + 2k1 * Aj1 + Aj1 * Bk1,wobeiAj1 ≡ 2j2 + 2j3 + . . . , Bk1 ≡ 2k2 + 2k3 + . . . und 2j2 sowie 2k2
die nächstfolgenden Einsen von A bzw. B bezeichnen.
die Codiereinheit als EINS-Detektor ausgebildet ist, zur Ermittlung der führenden EINS der Integer-Größen A und/oder B, mit A = 1 * 2j2 + 1 * 2j2 + 1 * 2j3 + . . ., j1 < j2 < j3
B = 1 * 2j2 + 1 * 2k2 + 1 * 2k3 + . . ., k1 < k2 < k3und daß der Addierschaltung folgende Verknüpfungsregel zugrunde liegt:A * B = 2j1 * B + 2k1 * Aj1 + Aj1 * Bk1,wobeiAj1 ≡ 2j2 + 2j3 + . . . , Bk1 ≡ 2k2 + 2k3 + . . . und 2j2 sowie 2k2
die nächstfolgenden Einsen von A bzw. B bezeichnen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Ge
nauigkeit die Verknüpfungsregel
Aj1 * Bk1 = 2j2 * Bk1 + 2k2 * Aj2 + Aj2 * Bk2iterativ verwendet wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltmatrix für die
Codierung vorgesehen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Schaltmatrix die schnelle Operation 2j *B und/oder
2k *A durchführt.
Priority Applications (7)
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