DE4213050C2 - Verfahren zur Kompensation von Magnetfeldinhomogenitäten erster Ordnung bei Kernspintomographiegeräten - Google Patents
Verfahren zur Kompensation von Magnetfeldinhomogenitäten erster Ordnung bei KernspintomographiegerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kompensation von Magnetfeldinhomogenitäten
erster Ordnung bei Kernspintomographiegeräten.
Bei Kernspintomographiegeräten ist die Homogenität des
Grundmagnetfeldes ein entscheidender Faktor für die Abbil
dungsqualität. Feldinhomogenitäten im Bildbereich verursa
chen geometrische Bildverzerrungen, die den Feldabweichun
gen proportional sind.
Wie in dem Artikel "Aspects of shimming a superconductive
whole-body MRI magnet" von G. Frese et al beschrieben,
läßt sich ein Magnetfeld mit den Entwicklungskoeffizienten
von sphärischen Harmonischen darstellen. Aus dem genannten
Artikel ist es auch bereits bekannt, daß Feldabweichungen
durch elektrische Shimspulen kompensiert werden können.
Lineare Feldabweichungen, d. h. Feldfehler erster Ordnung,
können auch dadurch kompensiert werden, daß man Gradien
tenspulen mit einem Offset-Strom, d. h. einem konstanten
Strom, der der Gradienten-Pulssequenz überlagert wird,
beaufschlagt.
Ein nicht iteratives Verfahren zur allgemeinen Shimmung
von Magneten ist in dem Artikel "Fast, non-iterative
shimming of spatially localized signals" in Journal of
Magnetic Resonance 96, Seiten 323 bis 334 (1992), be
schrieben. Dieses Verfahren beruht jedoch auf einem rela
tiv komplizierten mathematischen Algorithmus. Aufgabe der
Erfindung ist es daher, ein möglichst einfaches Verfahren
zur Bestimmung des Offsets von Gradienten-Strömen anzuge
ben, das eine Korrektur von Magnetfeldfehlern erster Ord
nung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merk
male des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 2.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Fig. 1 bis 13 näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine x- bzw.
y-Gradientenspule,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für eine z-Gradientenspule,
Fig. 3 und 4 ein Ausführungsbeispiel für eine Pulssequenz
zur Durchführung des Verfahrens,
Fig. 5 bis 10 eine Pulssequenz zum Offsetabgleich aller
Gradientenspulen,
Fig. 11 bis 13 ein alternatives Ausführungsbeispiel einer
Pulssequenz.
Bekanntlich erfolgt eine Ortsauflösung der Kernresonanzsi
gnale in der Kernspintomographie dadurch, daß einem homo
genen, statischen Grundfeld in der Größenordnung von 1
Tesla ein linearer Magnetfeldgradient überlagert wird. Die
Prinzipien der Bildgebung sind beispielsweise in dem Arti
kel von Bottomley "NMR-Imaging techniques and applications:
a review" in Review of Scientific Instrumentation, 53 (9),
9/82, Seiten 1319 bis 1337, erläutert.
Zur Ortsauflösung in drei Dimensionen müssen Magnetfeld
gradienten in drei, vorzugsweise senkrecht aufeinander
stehenden Richtungen erzeugt werden. In den Fig. 1 und 2
ist jeweils ein Koordinatenkreuz x, y, z eingezeichnet,
das die Richtung der jeweiligen Gradienten darstellen
soll. Fig. 1 zeigt schematisch eine herkömmliche Anordnung
von Gradientenspulen für die Erzeugung eines Magnetfeld
gradienten Gy in y-Richtung. Die Gradientenspulen 2 sind
als Sattelspulen ausgeführt, die auf einem Tragrohr 1
befestigt sind. Durch die Leiterabschnitte 2a wird
innerhalb eines kugelförmigen Untersuchungsvolumens 11 ein
weitgehend konstanter Magnetfeldgradient Gy in y-Richtung
erzeugt. Die Rückleiter erzeugen aufgrund ihrer größeren
Entfernung von Untersuchungsvolumen 11 dort lediglich ver
nachlässigbare Komponenten.
Die Gradientenspulen für den x-Magnetfeldgradienten sind
identisch zu den Gradientenspulen 2 für den y-Magnetfeld
gradienten aufgebaut und lediglich auf dem Tragrohr 1 um
90° in azimutaler Richtung verdreht. Der Übersichtlichkeit
wegen sind sie daher in Fig. 1 nicht dargestellt.
Die Gradientenspulen 3 für den Magnetfeldgradienten in z-
Richtung sind in Fig. 2 schematisch dargestellt. Die Spulen
sind ringförmig ausgeführt und symmetrisch zum Mittelpunkt
des Untersuchungsvolumens 11 angeordnet. Da die beiden Ein
zelspulen 3a und 3b in der in Fig. 2 dargestellten Weise in
entgegengesetzter Richtung stromdurchflossen sind, verur
sachen sie einen Magnetfeldgradienten in z-Richtung.
Detaillierte Angaben zur Anordnung von Gradientenspulen
sind in der EP-A1-0 073 402 zu finden. In den Fig. 1 und 2
ist ferner schematisch die Stromversorgung für die Gra
dientenspulen dargestellt. Der Strom I durch die jeweilige
Gradientenspule wird durch einen eine Meßsequenz vorgege
benden Pulsgenerator P und einen Geber O für einen kon
stanten Offsetstrom bestimmt, wobei die Ausgangssignale
des Pulsgenerators und des Gebers O addiert werden.
Das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
nachfolgend anhand eines in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
Auf ein Untersuchungsvolumen wird zunächst ein 90°-Hf-Puls
RF eingestrahlt. Von einem Zeitpunkt T1 bis zu einem Zeit
punkt T2 wird eine der Gradientenspulen in x-, y- oder z-
Richtung mit einem Strom beaufschlagt, der einen Gradien
ten G1- in negativer x-, y- oder z-Richtung erzeugt. Die
Anstiegszeit des Gradienten G1- ist mit ΔT, die identische
Abfallzeit ebenfalls mit ΔT und seine Amplitude mit -Ade
bezeichnet. Anschließend wird die Stromrichtung durch die
Gradientenspule umgekehrt, der dadurch entstehende Gra
dient in positiver x-, y- oder z-Richtung ist mit G1⁺
bezeichnet, seine Amplitude mit Ard und seine Anstiegs-
bzw. Abfallzeit mit ΔT.
Durch die Gradientenumkehr werden die mit dem Hf-Puls RF1
angeregten Spins bekanntlich refokussiert, so daß zum
Zeitpunkt Te ein Gradientenechosignal S entsteht. In be
kannter Weise ist der Zeitpunkt des Echos dadurch gegeben,
daß das Zeitintegral des positiven Gradiententeiles G1⁺
gleich dem Zeitintegral des negativen Gradiententeiles G1-
sein muß oder - anders ausgedrückt - daß die Flächen unter
beiden Gradiententeilen G1-, G1⁺ gleich sein müssen.
Wenn das Grundmagnetfeld in Richtung des Gradienten G1
nicht konstant ist, so überlagert sich der dadurch gege
bene, ungewollte Magnetfeldgradient zu den Gradienten, wie
sie durch die Ströme durch die entsprechende Gradienten
spule hervorgerufen werden. Der damit verursachte Gradien
ten-Offset ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 positiv
und mit Aoff bezeichnet. Bei der Echobedingung (positive
Gradientenfläche=negative Gradientenfläche) ist der
durch Magnetfeldinhomogenitäten verursachte Gradienten-
Offset Aoff zu berücksichtigen und führt im Beispiel nach
Fig. 3 dazu, daß das Echosignal S1 nach links verschoben
wird. In Fig. 3 ist die unter Berücksichtigung des Gradien
tenoffsets Aoff wirksame negative Fläche punktiert und die
wirksame positive Fläche schraffiert. Beide Flächen müssen
zur Entstehung des Echosignals S gleich sein.
Wenn man nun - wie in Fig. 4 dargestellt - dieselbe Sequenz
mit umgekehrter Richtung des Gradienten G ablaufen läßt,
so wird das Echosignal bei gleichem Gradientenoffset Aoff
auf der Zeitachse nach rechts verschoben. In diesem Fall
ist die Echobedingung, wie man aus einem Vergleich der
Flächen I und II unschwer erkennt, früher erreicht.
Ohne Gradientenoffset Aoff würden die Echosignale bei den
Sequenzen nach den Fig. 3 und 4 zum selben Zeitpunkt Te
nach dem Hf-Puls RF auftreten. Aus der Differenz zwischen
den Abständen des jeweiligen Echosignals S1, S2 zum jewei
ligen Hf-Puls RF1, RF2 bei den Sequenzen nach den Fig. 3
und 4 läßt sich nach folgendem Verfahren der vorhandene
Gradientenoffset Aoff bestimmen: Ausgehend von Fig. 3 und
der Echobedingung, daß das Zeitintegral über den gesamten
Gradienten G(t) jeweils 0 sein muß, ergibt sich folgende
Gleichung:
Dabei ist der gesamte Gradient G(t) zusammengesetzt aus
den Gradienten G1-, G1⁺ und dem Gradientenoffset Aoff:
G(t) = G1-(t) + G1⁺(t) + Aoff (2)
Dabei errechnen sich die Integrale wie folgt:
wobei mit Ade die Amplitude des Gradienten G1- und mit Ard
die Amplitude des Gradienten G1⁺ bezeichnet ist.
Gleichungen (4) und (5) in (2) eingesetzt ergibt:
Damit erhält man den Echo-Zeitpunkt Te1 wie folgt:
Wenn man die obigen Gleichungen auf die Meßsequenz nach
Fig. 4 anwendet, so ergibt sich die entsprechende Echo
zeit Te2 wie folgt:
Aus den Gleichungen (7) und (8) erhält man:
und damit den Gradientenoffset Aoff zu:
Dabei können Te1 und Te2 aufgrund der beiden Sequenzen
nach Fig. 3 und Fig. 4 gemessen werden, die Gradientenam
plitude Ard ist Bestimmungsgröße für die von den Gradien
tenspulen herrührenden Gradienten und damit bekannt.
Wenn man nun den Gradientenoffset auf diese Weise berech
net hat, kann man diesen auf einfache Weise kompensieren,
indem man die jeweilige Gradientenspule mit einem entspre
chenden Offsetstrom, der zu dem vom Pulsgenerator vorgege
benen Gradientenstrom addiert wird, speist. Dieser Offset
strom kann damit mit einer einfachen Berechnungsmethode
ohne zeitraubendes iteratives Verfahren gefunden werden.
Die Ermittlung der Zeitspannen Te1 und Te2 setzt voraus,
daß das Echomaximum ermittelt wird. Der damit verbundene
Aufwand läßt sich jedoch vermeiden, indem man jedes Echo
signal Fourier-transformiert und die Steigungen der damit
erhaltenen Phasenkurven vergleicht. Diese Steigung ist ein
Maß für den Zeitabstand zwischen der Echoposition und dem
Zeitursprung für die Fouriertransformation. Wenn Echoposi
tion und Zeitursprung zusammenfallen, ergibt sich ein kon
stanter Phasenverlauf, wenn nicht, ergeben sich positive
oder negative Steigungen, die proportional dem Zeitabstand
sind. Wenn das Grundmagnetfeld Abweichungen höherer Ord
nung aufweist, sind die Phasenkurven nicht linear. Es ist
daher vorteilhaft, auf die Phasenkurven eine Linear-Fit-
Methode anzuwenden.
Wenn ein Gradientenoffset vorliegt, sind die Steigungen
der Phasenkurven der beiden Sequenzen ungleich, eine Ab
weichung der Steigungen ist ein Maß für den Gradientenoff
set Aoff. Aufgrund dieser Abweichung kann wiederum der
Gradientenoffsetstrom berechnet werden, der notwendig ist,
um den Gradientenoffset Aoff zu kompensieren.
Um Fehlerterme erster Ordnung des Magnetfeldes in allen
drei Raumrichtungen zu kompensieren, wird man im allgemei
den das beschriebene Verfahren in drei Raumrichtungen, al
so bezüglich der drei vorhandenen Gradientenspulen durch
führen. Eine entsprechende Sequenz ist in den Fig. 5 bis 10
dargestellt. Dazu wird im Ausführungsbeispiel eine Folge
von insgesamt sechs Hf-Pulsen RF1 bis RF6 eingestrahlt. Um
die Messung so schnell wie möglich durchführen zu können,
wird die Relaxationszeit der Spins zwischen zwei Hf-Pulsen
RF2 bis RF6 2 nicht abgewartet. Um dennoch den Einfluß
einer Messung auf die nachfolgende zu vermeiden, ist jedem
Hf-Puls RF in jeder Gradientenrichtung ein Spoilergradient
GSx, GSy und GSz vorangestellt, der die noch vorhandene
Phasenkohärenz zerstört. Diese Spoilergradienten GS weisen
vorteilhafterweise dieselbe Richtung wie der unmittelbar
vorhergehende Gradient auf, da damit ihre Wirkung ver
stärkt wird.
Mit den Hf-Pulsen RF1 und RF2 wird zunächst die anhand der
Fig. 3 und 4 beschriebene Pulssequenz für den x-Gradienten
durchgeführt. Die dabei erhaltenen Signale S1 und S2 wer
den, wie beschrieben, für den Offsetabgleich in x-Richtung
verwendet. Mit den Hf-Pulsen RF3, RF4 bzw. RF5, RF6 werden
entsprechende Sequenzen für den y- bzw. z-Gradienten durch
geführt. Die dabei jeweils entstehenden Signale S3, S4
bzw. S5, S6 werden wiederum für den Offsetabgleich der y-
bzw. z-Gradienten verwendet.
Das beschriebene Verfahren zur Kompensation des Gradien
tenoffsets kann schnell durchgeführt werden. Wenn nötig,
ist dieser Abgleich vor jeder Untersuchung mit dem Kern
spintomographiegerät ohne wesentliche Verlängerung der
Untersuchungszeit möglich.
Anhand der Fig. 11-13 wird im folgenden ein weiteres
Ausführungsbeispiel, bei dem nicht mit Gradientenechos,
sondern mit Spinechos gearbeitet wird, erläutert. Zur
Erklärung ist in Fig. 11 zunächst eine herkömmliche Spin
echosequenz dargestellt. Dabei folgt auf einen Hochfrequenzpuls
RF zunächst ein Gradient G, dann ein 180°
Hochfrequenzpuls RF* und schließlich ein Gradient G*,
unter dem ein Spinechosignal S ausgelesen wird. Während
der ganzen Zeit ist ein Gradientenoffset Aoff wirksam.
Im Normalfall ist der 180° Hochfrequenzpuls RF* zentrisch
zwischen dem Hochfrequenzpuls RF und dem Echosignal S
angeordnet. Dies führt dazu, daß konstante Feldinhomogeni
täten, also auch der Gradientenoffset Aoff die Position
des Echosignals S nicht beeinflussen, da die Gradienten
fläche links und rechts vom 180° Hochfrequenzpuls RF*
gleich ist.
Um den Gradientenoffset Aoff zu ermitteln, wird in einer
ersten Sequenz nach Fig. 12 ein 180° Hochfrequenzpuls RF1*
gegenüber der zentrischen Position nach links verschoben.
Ohne Magnetfeldinhomogenitäten hätte dies keinen Einfluß
auf die Position des Spinechos S1, da für die Echo
bedingung nur die Gradientenflächen der Gradienten G1 und
G1* maßgeblich wären. Der Gradientenoffset Aoff führt
jedoch dazu, daß das Echosignal S1 nach links verschoben
wird (also früher auftritt). Dies wird anschaulich durch
einen Vergleich der gesamten Gradientenfläche zwischen
erstem Hochfrequenzpuls RF1 und 180° Hochfrequenzpuls RF1*
und der Gradientenfläche zwischen 180° Hochfrequenzpuls
RF1* und dem Echosignal S1.
In einer zweiten Sequenz mit einem zweiten Hochfrequenz
puls RF2 und einem zweiten Gradientenpuls G2 wird der 180°
Hochfrequenzpuls RF2* gegenüber der zentralen Position
nach rechts verschoben. Damit wird durch die Wirkung des
Gradientenoffsets Aoff auch das zugehörige Spinechosignal
S2 nach rechts verschoben, was wiederum durch einen
Vergleich der wirksamen Gradientenflächen anschaulich
wird.
Durch Vergleich der Echopositionen in den beiden Sequenzen
nach Fig. 12 und 13 kann man damit eine Zeitdifferenz Δt
ermitteln, die wiederum ein Maß für den Gradientenoffset
Aoff darstellt. Die Zeitdifferenz Δt kann zweckmäßiger
weise, wie bereits oben erläutert, durch Fouriertransforma
tion der Echosignale S1 und S2 und Vergleich der Steigungen
der damit erhaltenen Phasenkurven ermittelt werden. Aus
der Zeitdifferenz Δt kann man dann den zur Kompensation
des Gradientenoffsets Aoff erforderlichen Offsetstrom Ioff
bestimmen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Kompensation von Magnetfeldinhomogenitäten
erster Ordnung bei Kernspintomographiegeräten mit
folgenden Schritten:
- a) ein erster Hf-Puls (RF1), der einen Bereich in einem Untersuchungsraum anregt, das sich zumindest in der er sten Richtung erstreckt, wird eingeschaltet;
- b) durch Einschalten eines ersten Gradientenpulses (G1) durch eine Gradientenspule (2, 3) in der ersten Richtung und anschließende Umkehr des Gradientenpulses (G1) wird ein erstes Gradientenechosignal (S1) erzeugt;
- c) ein zweiter Hf-Puls (RF2), der einen Bereich in einem Untersuchungsraum anregt, das sich zumindest in der er sten Richtung erstreckt, wird eingeschaltet;
- d) durch Einschalten eines zweiten Gradientenpulses (G2) durch die Gradientenspule (2, 3) in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten Richtung und anschließende Umkehr dieses Gradientenpulses (G2) wird ein zweites Gradientenechosignal (S2) erzeugt;
- e) aus der Differenz der Zeitabstände (Te1, Te2) zwischen erstem Hf-Puls (RF1)/erstem Gradientenechosignal (S1) und zweitem Hf-Puls (RF2)/zweitem Gradientenechosignal (S2) wird ein Offststrom (Ioff) derart bestimmt, daß bei dessen Aufschalten auf die Gradientenspule (2, 3) die Differenz der Zeitabstände Null wird;
- f) während nachfolgender Untersuchungsphasen wird die Gradientenspule (2, 3) zusätzlich zu den Gradientenpulsen einer Meßsequenz mit dem so ermittelten konstanten Offsetstrom (Ioff) beaufschlagt.
2. Verfahren zur Kompensation von Magnetfeldinhomogenitäten
erster Ordnung bei Kernspintomographiegeräten mit
folgenden Schritten:
- a) ein erster Hf-Puls (RF1), der einen Bereich in einem Untersuchungsraum anregt, der sich zumindest in der er sten Richtung erstreckt, wird eingeschaltet;
- b) ein erster Gradientenpuls (G1) durch eine Gradientenspule (2, 3) in einer ersten Richtung wird eingeschaltet;
- c) ein erster 180°-Hf-Puls (RF1*), der nicht zentrisch bezüglich des ersten HF-Pulses (RF1) und eines Echo zeitpunktes liegt, wird eingeschaltet;
- d) unter einem ersten Auslesegradienten (G1*) in der ersten Richtung wird ein erstes Spinechosignal (S1) ausgelesen;
- e) ein zweiter Hf-Puls (RF2) , der einen Bereich in einem Untersuchungsraum anregt, das sich zumindest in der ersten Richtung erstreckt, wird eingeschaltet;
- f) ein zweiter Gradientenpuls (G2) durch die Gradientenspule (2, 3) in der ersten Richtung wird eingeschaltet;
- g) ein zweiter 180°-Hf-Puls (RF2*), der zum zweiten Hf-Puls (RF2) einen anderen Abstand aufweist als der erste 180°-Hf-Puls (RF1*) zum ersten Hf-Puls (RF1), wird eingeschaltet;
- h) unter einem zweiten Auslesegradienten (G2*) in der ersten Richtung wird ein zweites Spinechosignal (S2) ausgelesen;
- i) aus der Differenz der Zeitabstände (Δt) zwischen erstem Hf-Puls (RF1)/erstem Spinechosignal (S1) und zweitem Hf-Puls (RF2)/zweitem Spinechosignal (S2) wird ein Offsetstrom (Ioff) derart bestimmt, daß bei dessen Aufschalten auf die Gradientenspule (2, 3) die Differenz der Zeitabstände Null wird;
- j) während nachfolgender Untersuchungsphasen wird die je weilige Gradientenspule (2, 3) zusätzlich zu den Gra dientenpulsen einer Meßsequenz mit dem so ermittelten konstanten Offsetstrom (Ioff) beaufschlagt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Einstrah
lung der Hf-Pulse (RF1, RF2) keine Gradienten eingeschaltet
sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es
für drei Gradientenrichtungen (x, y, z) unmittelbar
nacheinander durchgeführt wird, wobei vor jedem Hf-Puls
(RF1 bis RF6) ein Spoiler-Gradient (GS) eingeschaltet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß es vor
jeder Untersuchungsphase durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Dif
ferenz der Zeitabstände (Te1, Te2) mittelbar durch Ver
gleich der mittleren Steigungen der Phasenkurven nach
Fourier-Transformation der beiden Echosignale (S1, S2)
ermittelt wird.
Priority Applications (4)
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