DE4211680C2 - Kompaktes Induktions-Heizgerät zum Feinschweißen - Google Patents
Kompaktes Induktions-Heizgerät zum FeinschweißenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Induktions-Heizgerät
zum Feinschreiben an Metallteilen für Anwendungen
in der Optik und, im allgemeinen, bei Miniaturverschweißun
gen, mit hinteren und/oder seitlichen Anschlüssen für ein
Kabel zur Verbindung mit einem Elektrogenerator und für
Leitungen zur Verbindung mit einem Kühlsystem.
Es sind Schweißgeräte mit Induktionsheizung bekannt, deren
Arbeitsweise darauf beruht, daß ein Hochfrequenzstrom über
einen elektrischen Stromkreis einer Luftspule zum Schweißen
zugeführt wird.
Diese Spule hat kleine Abmessungen, um den von ihr er
zeugten Fluß in kleine Räume führen zu können, wo bei
Vorhandensein eines leitenden Metalls aufgrund induzierter
Parasitär- oder Wirbelströme so hohe Temperaturen erreicht
werden können, daß das Metall lokal zum Schmelzen gebracht
wird.
Dieser Effekt wird für Miniaturverschweißungen angewendet,
wobei für Verschweißungen in der Optik (z. B. für Brillen
gestelle) und für Mikroverschweißungen Generatoren mit
Frequenzen bis zu einigen MHz und Leistungen in der Größen
ordnung einiger kW eingesetzt werden.
Die bekannten Induktions-Heizgeräte für diese Anwendungen
werden über Kabel von einem Generator gespeist. Sie be
herbergen einen großen Hochstromtransformator, der kernlos
oder mit Ferritkern ausgeführt sein kann. Die Sekundär
ströme dieses Transformators speisen die Luftspule zum
Schweißen, und erzeugen so den Heizeffekt.
Diese bekannten Heizgeräte beanspruchen viel Platz und
sind relativ schwer, da sie im Inneren den großen Hoch
stromtransformator zur Erzeugung der Sekundärströme auf
nehmen müssen.
Die bekannten Heizgeräte haben daher den großen Nachteil,
nicht für Anwendungen geeignet zu sein, bei denen Schweiß
geräte an automatisch bewegbaren Armen von Schweißrobotern
oder an automatisch bewegbaren Elementen von Anlagen mit
mehreren Schweißstationen anzuordnen sind. Vorteilhaft wäre
daher ein Induktions-Heizgerät mit so kleinen Abmessungen
und einem so geringen Gewicht, daß eine geringe mechanische
Trägheit der das Heizgerät tragenden Struktur resultiert
und ein Einführen des Heizgeräts in kleine Arbeitsräume
ermöglicht wird.
Weiterhin ist bei den bekannten Heizgeräten die Kopplung
zwischen der Primär- und der Sekundärspule des Transforma
tors und zwischen dem Transformator und der Lastinduktivität
sehr schwach. Dies verursacht erhebliche Leistungsverluste.
Wesentlich ist auch, daß der Sekundärteil des Transformators
der Lastinduktivität, d. h. der Schweißspule einen Strom in
der Größenordnung einiger 100 Ampere zuführen muß. Dieser
hohe Strom führt in den Wicklungen aufgrund deren großen
Reaktanzen zu hohen Spannungsabfällen. Zur Kompensation
dieser Spannungsabfälle ist ein entsprechend großdimensio
nierter Transformator nötig. Aufgrund des Skineffekts und
des Widerstands der Wicklungen kommt es zu weiteren Ver
lusten, was eine weitere Vergrößerung des Transformators
nötig macht und entsprechend zu einem höheren Platzbedarf
führt.
Es kommt also zu einer großen Energiedissipation
durch den Joule-Effekt (d. h. zu Wärmeverlusten), die - auch zu
Zeiten, in denen nicht geschweißt wird - entsprechende Kühl
systeme und die Zuführung großer Ströme durch den Generator
nötig macht. Dies hat einige Hersteller dazu angeregt,
Geräte zu schaffen, die ihren Betrieb nach jedem Schweiß
vorgang unterbrechen und dann wieder aufnehmen. Dies hat
jedoch die Komplexität dieser Geräte noch weiter erhöht.
Die bekannten Induktions-Heizgeräte verlangen also den
Einsatz leistungsstarker Generatoren (mit einigen kW),
die aufgrund der verwendeten Frequenzen im Bereich von
MHz sehr kompliziert und damit sehr aufwendig sind.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 85 09 352 U1 ist eine
Vorrichtung zum Verschweißen von Kunststoffolien bekannt
mit den Sachmerkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bekannt.
Bei dieser wird die Induktionsspule direkt mit einem Kondensator verbunden
und bildet einen Resonanzkreis, während der
Transformator vom Schwingkreis getrennt und mit diesem durch
Leitungen verbunden ist, durch die nur noch ein Wirkstrom
fließt. Eine derartige Vorrichtung ist jedoch nicht zum
Verschweißen kleiner metallischer Gegenstände, wie zum Beispiel
Brillengestellen geeignet. Die bekannte Vorrichtung dient
lediglich zum Erwärmen, nicht jedoch zum Schmelzen von Metall.
Die Induktivität der dort beschriebenen Spule ist
verhältnismäßig groß, so daß das Auftreten von
Streuinduktivitäten im elektrischen Schwingkreis nur eine
untergeordnete Rolle spielt. Will man jedoch die aus
DE 85 09 352 U1 bekannte Vorrichtung mit einem
Induktionselement zum Feinschweißen metallischer Teile
versehen, so würden, aufgrund der zwischen den Stromschienen
angeordneten Kondensatoren, so große Streuinduktivitäten
auftreten, daß der Wirkungsgrad der entsprechenden Vorrichtung
deutlich verschlechtert werden würde.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Induktions-Heizgerät
zum Feinschweißen von Metallteilen mit
minimalen Verlusten und einem niedrigen Leistungsbedarf
gegenüber dem Speisegenerator zu schaffen. Das Heizgerät
sollte dabei so klein, kompakt und leicht ausgeführt sein,
daß es zum Einsatz an Armen von Schweißrobotern oder z. B.
an drehenden Teilen geeignet ist.
Ein erfindungsgemäßes Induktions-Heizgerät weist nicht die
oben beschriebenen Nachteile der bekannten Induktions-
Heizgeräte auf. Es kann auch in automatisierten Anlagen
eingesetzt werden, und macht nur einen geringeren Wartungs
aufwand erforderlich. Es führt zu geringeren Verlusten und
Parasitärerwärmungen, und schafft einen Ausgleich zwischen
hoher Leistung und guten Einsatzmöglichkeiten beim Schweißen.
Die vorliegende Erfindung besteht aus einem
Induktions-Heizgerät zum Feinschweißen metallischer Teile,
insbesondere von Brillen, mit hinteren und/oder seitlichen
Anschlüssen für ein Kabel zur Verbindung mit einem
Elektrogenerator;
Anschlüssen für Leitungen zur Verbindung mit einem Kühlsystem; einem Gehäuse,
das im Inneren einen kapazitiven Teil eines elektrischen Mittelfrequenz-Resonanzkreises enthält,
das ein vorne aus dem Gehäuse ragendes Schweiß- Induktionselement mit mindestens einer Windung aufweist, wobei das Induktionselement einen induktiven Teil des Resonanzkreises bildet, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das Schweiß- Induktionselement ein oder zwei Windungen aufweist, und
zwei Stromschienen in möglichst geringem Abstand nebeneinander liegen und durch Kapazitätselemente des Resonanzkreises elektrisch miteinander verbunden sind, die auf der Ober- und/oder Unterseite der Stromschienen angeordnet sind, so daß das Induktionselement zusammen mit den Kapazitätselementen einen Resonanzkreis hoher Güte bildet.
Anschlüssen für Leitungen zur Verbindung mit einem Kühlsystem; einem Gehäuse,
das im Inneren einen kapazitiven Teil eines elektrischen Mittelfrequenz-Resonanzkreises enthält,
das ein vorne aus dem Gehäuse ragendes Schweiß- Induktionselement mit mindestens einer Windung aufweist, wobei das Induktionselement einen induktiven Teil des Resonanzkreises bildet, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das Schweiß- Induktionselement ein oder zwei Windungen aufweist, und
zwei Stromschienen in möglichst geringem Abstand nebeneinander liegen und durch Kapazitätselemente des Resonanzkreises elektrisch miteinander verbunden sind, die auf der Ober- und/oder Unterseite der Stromschienen angeordnet sind, so daß das Induktionselement zusammen mit den Kapazitätselementen einen Resonanzkreis hoher Güte bildet.
Die Erfindung besteht somit in einem kompakten Gerät, das im
Inneren den kapazitativen Teil eines elektrischen Mittel
frequenz-Resonanzkreises enthält, und das ein vorne aus
dem Gerät ragendes Induktivitätselement in
Form einer Stromschleife mit einer oder zwei Windungen,
aufweist, wobei das Induktivitätselement den induktiven
Teil des Resonanzkreises darstellt.
Das so ausgebildete Induktions-Heizgerät umfaßt zur Erzeu
gung des Heizeffekts im induktiven Teil nur
eine Luft-Stromschleife (d. h. eine kernlose Stromschleife)
mit ein oder zwei Windungen, wobei die Windungen einen
Durchmesser von nur wenigen Millimetern aufweisen. Dadurch
kann der magnetische Fluß auf eine kleine Fläche gebündelt
werden. Der induktive Teil hat eine Induktivität von ungefähr
0,05 µH und einen sehr kleinen Ohm′schen Widerstand, was
eine sehr hohe Güte des teilweise durch den induktiven Teil
gebildeten Resonanzkreises bedingt.
Dadurch muß der Generator auch für hohe Resonanzströme nur
einen kleinen Strom liefern. Dies macht eine extrem kom
pakte Form der erfindungsgemäßen induktiv-kapazitiven
Einheit, eine Vereinfachung des Generators und insgesamt
eine Verringerung des Aufwands möglich. Zur besseren Be
weglichkeit des Schweißkopfes bleibt nur ein dünnes und
flexibles Verbindungskabel zwischen Generator und Schweiß
kopf nötig.
Anhand der angefügten Figuren werden nun Ausführungsformen
eines er findungsgemäßen kompakten Induktions-Heizgeräts
näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein elektrisches Schaltschema eines Heizgeräts mit
einem Speisegenerator,
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform eines Heiz
geräts, wobei ein den kapazitiven Teil eines
Resonanzkreises und Hilfsstromkreise zur Steuerung
umschließendes Gehäuse nicht gezeichnet ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Heizgeräts der Fig. 2 in
vereinfachter Form, und
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform des
Heizgerätes, bei der der kapazitive Teil von mehreren,
zueinander parallel angeordneten zylindrischen Kon
densatoren gebildet wird.
Die Figuren und die dazugehörige Beschreibung beschränken
sich im wesentlichen auf den elektrischen Resonanzkreis,
da dieser das Besondere der Erfindung darstellt. Es ver
steht sich, daß die Figuren nur zur Veranschaulichung des
Erfindungsgegenstands, nicht jedoch zu dessen Beschränkung
dienen sollen.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 ein Schweißkopf be
zeichnet, mit 2 eine kernlose Schweiß-Stromschleife zur
Wärmeerzeugung, mit 3 elektrische Eingangsklemmen, mit 4
ein (vorzugsweise abgeschirmtes) Elektrokabel mit 5 ein
Generator und mit 6 elektrische Kapazitätselemente im
Schweißkopf 1.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung. Mit den Bezugsziffern 7 und 8 sind zwei
nebeneinanderliegende hohle Stromschienen bezeichnet.
Die Stromschienen 7 und 8 stehen nicht in elektrischem
Kontakt zueinander; sie sind durch eine Isolierschicht 9
voneinander getrennt. Mit 10 sind Anschluß- und Halte
flügel bezeichnet, die aus den Schienen 7 und 8 ragen,
und auf denen Kondensatoren 11 hoher Güte angeordnet
sind. Die Kondensatoren bestehen jeweils aus einer Viel
zahl von leitenden Schichten, die durch dünne Glimmer-
Isolierschichten getrennt sind.
Mit 12 ist eine Isolierplatte bezeichnet, die die Strom
schienen 7 und 8 hinterseitig verbindet. Die Bezugsziffern
13 und 14 bezeichnen Anschlüsse für einen Kühlmittelkreis
lauf, während 15 und 16 die elektrischen Eingangsklemmen
für eine Verbindung mit dem Generator durch das Elektro
kabel 4 bezeichnen.
Mit 17 ist ein nicht-leitender Bolzen bezeichnet, der die
Stromschienen 7 und 8 vorderseitig auf Abstand hält. Mit
20 ist schließlich eine röhrenförmige isolierende Brücke
bezeichnet, die nahe der vorderen Enden der Stromschienen
7 und 8 die inneren Hohlräume der Stromschienen 7 und 8
miteinander verbindet, wodurch wenigstens ein Teil des
Kühlflüssigkeitsstroms kurzgeschlossen wird.
Die Stromschienen 7 und 8 sind nebeneinander angeordnet,
ohne dabei einen Kontakt miteinander zu bilden. Sie sind
im mittleren und im hinteren Bereich durch Kapazitäts
elemente in Form von Kondensatoren 11 mit hoher Güte,
d. h. mit einer Isolierung mit einem sehr hohen Widerstand
und Elektroden mit einem sehr niedrigen Widerstand, ver
bunden. An der Vorderseite sind die Stromschienen mit
zwei röhrenförmigen Elementen 18 aus elektrisch leitendem
Material verbunden, die an der Schweiß-Stromschleife 2
mit einer oder zwei Windungen enden. Der Durchmesser der
Stromschleife 2 ist proportional zu den Abmessungen der Flä
che, auf die der Fluß einwirken soll, also proportional zu
den Abmessungen der zu erhitzenden und zu schweißenden Fläche,
die in der Größenordnung von Millimetern liegen.
Das durch die Schweiß-Stromschleife 2 gebildete Induktions
element verhält sich während des Betriebs wie die Primär
wicklung eines Transformators, dessen Sekundärwicklung
von dem zu erhitzenden Metallelement gebildet wird, wo
bei diese wie eine geschlossene Kurzschluß-Windung wirkt.
Aufgrund des Joule-Effekts der induzierten Ströme entsteht
in dieser Kurzschluß-Windung Wärme, die das Metallelement
erhitzt, so daß es auf hohe Temperaturen kommt oder zum
Schmelzen gebracht wird.
Das durch die Stromschleife 2 gebildete Induktionselement
ist parallel zu den Kondensatoren 11 geschaltet. Die In
duktivität des Induktionselements und die äquivalente
Kapazität der Kondensatoren sind so gewählt, daß die Fre
quenz des Speisestroms, der normalerweise größenordnungs
mäßig einige Hunderttausend bis einige Millionen
Oszillationen pro Sekunde ausführt, im Bereich der Resonanz
frequenz des Resonanzkreises liegt, wodurch dieser in
Resonanz gebracht wird. Der vom Generator 5 herrührende
Speisestrom wird so aufgrund des hohen Gütefaktors des
Resonanzkreises verstärkt, so daß ein hoher Kreisstrom in
der Stromschleife 2 entsteht.
Dies hat einen erhöhten magnetischen Fluß und damit einen
größeren induzierten Strom in der zu erhitzenden und/oder zu
schweißenden Fläche und damit wiederum einen größeren Er
wärmungseffekt für diese Fläche zur Folge.
Der Resonanzstrom fließt durch den ganzen Resonanzkreis,
also durch die Schweiß-Stromschleife 2, die röhrenförmigen
Elemente 18, die Stromschienen 7 und 8 und die metalli
schen Elektroden der Kondensatoren 11. Die Kondensatoren 11
bilden für Mittelfrequenzströme, wie die hier verwendeten,
nur einen vernachlässigbaren Widerstand. Es tritt daher nur
eine sehr geringe Dissipation in Wärme auf, so daß der
Speisegenerator 5 in Pausen zwischen zwei Aufheizungen oder
Schweißvorgängen nur sehr wenig Strom liefern muß, falls
der Betrieb des Heizgeräts in diesen Pausen nicht eingestellt
wird.
In Zeitintervallen, in denen aufgeheizt und/oder geschweißt
wird, erhöht sich der Versorgungsstrom wegen der dann statt
findenden aktiven Dissipation von Energie.
Im allgemeinen ist die Wärmemenge gering, die bei dem er
findungsgemäßen Heizgerät abgeführt werden muß, um eine
Überhitzung der Kondensatoren und der Steuerstromkreise
zu vermeiden. Daher wird nur ein Kühlsystem mit geringer
Kühlleistung benötigt. Entsprechend ist der Generator 5
so ausgelegt, daß er im Mittel nur eine mäßige Leistung
abgibt und nur in den kurzen Zeitintervallen während des
Schweißens eine höhere Leistung abgibt. Auch dies erlaubt
eine konstruktive Vereinfachung.
Der Kühlkreislauf des erfindungsgemäßen Heizgeräts umfaßt
axiale, im Inneren der Stromschienen 7 und 8 längs verlaufen
de Hohlräume und im Inneren der Elemente 18 und der Stromschleife 2
verlaufende Hohlräume. Die Elemente 18 und die Stromschlei
fe 2 werden nur vermindert von der Kühlflüssigkeit durch
strömt, da sie außerhalb des Gehäuses im Freien liegen,
und dadurch auf einfache Weise eine teilweise Kühlung durch
die Umgebungsluft erfahren. Diese verminderte Durchströmung
wird durch ein teilweises Kurzschließen des Kühlflüssig
keitsstroms durch eine röhrenförmige nicht-leitende Brücke
20 realisiert, wobei die Brücke 20 im Bereich der vorderen
Enden der Stromschienen 7 und 8 angeordnet ist.
Das Besondere der Erfindung liegt also in einem kompakten
Induktions-Heizgerät mit einem mechanischen Aufbau, der
einen elektrischen Resonanzkreis mit einem hohen Gütefaktor
aufnimmt. Der induktive Teil des Resonanzkreises wird durch
das einzige Induktionselement in Form einer Stromschleife 2
gebildet. Der kapazitive Teil des Resonanzkreises wird durch
eine Vielzahl von Kondensatoren mit hoher Güte und einem
kleinen Verlustwiderstand gebildet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden aufgrund ihrer
hohen Güte Glimmer-Kondensatoren verwendet. Es können jedoch
auch Kondensatoren eines beliebigen anderen Typs in Parallel
schaltung verwendet werden, wie z. B. die in Fig. 4 darge
stellten zylindrischen Kondensatoren 21, oder auch andere
elektronische Bauelemente, die sich wie Kondensatoren mit
hoher Güte verhalten.
Entsprechend kann die Schweiß-Stromschleife 2 eine oder
zwei Windungen aufweisen und in ihrer Größe, Form und
Orientierung relativ zu den Elementen 18 an die anzufüh
renden Schweißarbeiten angepaßt sein.
Das schachtelförmige Gehäuse der erfindungsgemäßen Vor
richtung kann aufgrund der begrenzten Anzahl der von
ihm aufzunehmenden Bauelemente auf einfache Weise in
seiner geometrischen Form verändert werden. In der Regel
wird es unten und/oder seitlich Verankerungsmittel aufwei
sen, die in Abhängigkeit von dem Aufbau und der Art
der Bewegungen des Mittels ausgebildet sind, an dem die
erfindungsgemäße Vorrichtung zu befestigen ist.
Die Vorrichtung umfaßt außerdem Schalt
kreise zur Erzeugung, Regelung und Steuerung der abzuge
benden Leistung, der Zeit der Leistungsabgabe, der zu er
reichenden Temperaturen des Drucks der Kühlflüssigkeit und
anderer, nicht beschriebener Größen, die nicht den Gegen
stand der Erfindung ausmachen.
Claims (4)
1. Induktions-Heizgerät zum Feinschweißen
metallischer Teile, insbesondere von Brillen, mit:
hinteren und/oder seitlichen Anschlüssen für ein Kabel zur Verbindung mit einem Elektrogenerator;
Anschlüssen für Leitungen zur Verbindung mit einem Kühlsystem; einem Gehäuse,
das im Inneren einen kapazitiven Teil eines elektrischen Mittelfrequenz-Resonanzkreises enthält,
das ein vorne aus dem Gehäuse ragendes Schweiß-Induktionselement mit mindestens einer Windung aufweist, wobei das Induktionselement einen induktiven Teil des Resonanzkreises bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schweiß-Induktionselement (2) ein oder zwei Windungen aufweist, und zwei Stromschienen (7, 8) in möglichst geringem Abstand nebeneinander liegen und durch Kapazitätselemente (11) des Resonanzkreises elektrisch miteinander verbunden sind, die auf der Ober- und/oder Unterseite der Stromschienen angeordnet sind, so daß das Induktionselement (2) zusammen mit den Kapazitätselementen (11) einen Resonanzkreis hoher Güte bildet.
hinteren und/oder seitlichen Anschlüssen für ein Kabel zur Verbindung mit einem Elektrogenerator;
Anschlüssen für Leitungen zur Verbindung mit einem Kühlsystem; einem Gehäuse,
das im Inneren einen kapazitiven Teil eines elektrischen Mittelfrequenz-Resonanzkreises enthält,
das ein vorne aus dem Gehäuse ragendes Schweiß-Induktionselement mit mindestens einer Windung aufweist, wobei das Induktionselement einen induktiven Teil des Resonanzkreises bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schweiß-Induktionselement (2) ein oder zwei Windungen aufweist, und zwei Stromschienen (7, 8) in möglichst geringem Abstand nebeneinander liegen und durch Kapazitätselemente (11) des Resonanzkreises elektrisch miteinander verbunden sind, die auf der Ober- und/oder Unterseite der Stromschienen angeordnet sind, so daß das Induktionselement (2) zusammen mit den Kapazitätselementen (11) einen Resonanzkreis hoher Güte bildet.
2. Induktions-Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromschienen (7, 8) hohl sind.
3. Induktions-Heizgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch zwei röhrenförmige Elemente (18) aus elektrisch leitendem
Material, die einerseits mit den kontaktlos
nebeneinanderliegenden Stromschienen (7, 8) verbunden sind, und
andererseits an dem den induktiven Teil des Resonanzkreises des
Heizgeräts (1) bildenden Schweiß-Induktionselement (2) enden.
4. Induktions-Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine röhrenförmige Brücke (20) aus
elektrisch nicht-leitendem Material, die im Bereich der vorderen
Enden der Stromschienen (7, 8) angeordnet ist und zum
Kurzschließen wenigstens eines Teils eines Kühlflüssig
keitsstroms eingerichtet ist.
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1992
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