DE4210772C2 - Gummituchspannung - Google Patents

Gummituchspannung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Gummituchspannung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für das Spannen des Gummituches auf den Übertragungszylinder von Offsetdruckmaschinen sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die zum Beispiel mit einer Leiste verstärkten Enden des Gummituches in Spannschienen eingehängt werden. Die Spannschienen befinden sich im Spannkanal des Übertragungszylinders und werden für das Spannen des Gummituches mittels Spannschrauben in Richtung des Grundes des Spannkanales bewegt (US 3,893,394). Wie diese Schrift zeigt, ist es auch gängig, daß der Übertragungszylinder mehrere Spannkanäle am Umfang verteilt aufweist und die beiden Enden eines Gummituches in zwei benachbarten Spannkanälen gespannt werden. Weiterhin gibt es auch Gummituchspannvorrichtungen, bei denen der Spannkanal nur eine Spannleiste enthält, an deren Seiten beide Gummituchenden eingehängt werden (EP 0 099 275 B1).
In der letztgenannten Schrift weist die Spannleiste eine große Höhe auf. Dies ist zur Erzielung einer hohen Biegesteifigkeit wichtig, jedoch wird der Querschnitt durch Einschlitzungen für die Spannschrauben geschwächt. Infolgedessen verbiegt sich die Spannschiene erheblich unter der Belastung der großen Spannkräfte und verursacht Gummituchbrüche. Weiterhin besteht die Gefahr, daß sich Spannschrauben lösen, aus dem Spannkanal heraustreten und Druckwerkschäden herbeiführen.
Es ist auch allgemeiner Stand der Technik, die Spannschrauben mit einer diese abdeckenden Leiste gegen Lösen zu sichern. Dies ist jedoch aufwendig, zumal die Befestigungsschrauben der Leiste gegen Lockern gesichert werden müssen, beispielsweise durch Einkleben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kostengünstig erstellbare Spannschienen mit einer hohen Biegesteifigkeit und einer Sicherung der Spannschrauben gegen Heraustreten aus dem Spannkanal zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der schräge Einführungsschlitz bildet zusammen mit der seitlichen Ausnehmung eine Kante, an der eine sich lockernde Schraube anstößt und dadurch am weiteren Lösen gehindert wird. Weiterhin weist die Spannschiene in ihrem Seitenquerschnitt über ihre gesamte Höhe einen Steg und damit ein hohes Widerstandsmoment gegen Durchbiegung auf. Dadurch wird ihre Durchbiegung und damit einhergehend die Zahl der Gummituchschäden niedrig gehalten. Die Spannschiene ist einfach zu fertigen.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Gummituchspannung mit zwei Spannschienen im Spannkanal;
Fig. 2 die Ansicht Z aus Fig. 1, ohne Gummituch gezeichnet;
Fig. 3 eine Gummituchspannung mit einer Spannschiene zum Spannkanal.
Der in Fig. 1 gezeigte Übertragungszylinder 1 einer Offset-Rotationsdruckmaschine weist einen Spannkanal 2 auf, in dem zwei Spannschienen 3, 4 angeordnet sind. In letztere sind die Enden des Gummituches 5 eingehängt. Jede Spannschiene 3, 4 ist mit mehreren über ihre Länge verteilten Spannschrauben 6, 7, die in den Zylinderkörper eingeschraubt sind, gespannt. Jede Spannschraube 6, 7 hat ihre Auflagefläche im Querschnittsbereich der Spannschienen 3, 4 in einer zur Schraubrichtung seitlichen Ausnehmung 8, die mit einem schrägen Einführungsschlitz 9 in Verbindung steht. Weiterhin ist der Kopf jeder Spannschraube 6, 7, der beispielsweise ein Innensechskant aufweist, über eine Bohrung 10 zugänglich, deren Durchmesser kleiner als der Kopfdurchmesser der Spannschrauben 6, 7 ist. Jede Aufweitung 11 ist mit einer angeschraubten oder geklebten Scheibe 12, 13 verschlossen.
Die Spannleisten 3, 4 werden nach dem Bestücken mit den Spannschrauben 6, 7 über die Einführungsschlitze 9 und Einhängen der Gummituchenden in den Spannkanal 2 eingesetzt. Das Spannen erfolgt durch Anziehen der Spannschrauben 6, 7 mittels durch die Bohrung 10 gesteckten Sechskantschlüssels. Eine sich eventuell lockernde Spannschraube 6, 7 stößt am Bund 23 an und kann nicht aus dem Spannkanal 2 heraustreten. Die Scheiben 12, 13 sind Kippsicherungen für die Spannschrauben 6, 7, so daß sie beim Ausbau einer Spannschiene 3, 4 nicht aus dieser herausfallen können.
Der in Fig. 3 gezeigte Übertragungszylinder 14 weist einen Spannkanal 15 mit nur einer Spannschiene 16 auf. Obwohl letztere beiderseits Nuten für die Aufnahme der Enden des Gummituches 17 haben muß, können auch hier bei nur geringfügig breiterer Ausführung gegenüber den Spannschienen gemäß Fig. 1 die seitliche Ausnehmung 18, der Einführungsschlitz 19, die Bohrung 20 für den stirnseitigen Zugang zur Spannschraube 21 sowie die Aufweitung 22 des Durchgangsloches der Spannschraube vorgesehen werden. Diese Aufweitung ist hier nach dem Einsetzen der Spannschraube 21 mit einer Masse ausgefüllt. Ansonsten stellen sich hier bei gleicher Bedienung wie im vorherigen Ausführungsbeispiel dieselben vorteilhaften Wirkungen ein.
Für die Benutzung der Erfindung ist es unerheblich, ob der Übertragungszylinder einen oder mehrere Spannkanäle aufweist. Auch kann unter Benutzung der Erfindung die seitliche Ausnehmung durchgängig ausgeführt sein.

Claims (3)

1. Gummituchspannung mit ein oder zwei im Spannkanal des Übertragungszylinders angeordneten Spannschienen, an denen die Gummituchenden befestigt sind und die mittels Spannschrauben in Richtung des Grundes des Spannkanales spannbar sind, wobei jede Spannschraube ihre Auflagefläche in einer Aussparung der Spannschiene hat und ihr Kopf stirnseitig zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auflagefläche in einer zur Schraubrichtung seitlichen Ausnehmung (8, 18) befindet, die mit einem schrägen Einführungsschlitz (9, 19) in Verbindung steht, weiterhin der Kopf der Spannschraube (6, 7, 21) stirnseitig über eine Bohrung (10, 20), deren Durchmesser kleiner als der Kopfdurchmesser der Spannschraube (6, 7, 21) ist, zugänglich ist und das Durchgangsloch für die Spannschraube (6, 7, 20) eine auf den Einführungsschlitz (9, 19) gerichtete Aufweitung (11, 22) aufweist.
2. Gummituchspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitung (11, 22) mittels einer Scheibe (12, 13) abgedeckt ist.
3. Gummituchspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitung (11, 22) des Durchgangsloches mit einer Masse ausgefüllt ist.
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FR2690647B1 (fr) 1995-11-24
GB2266864B (en) 1995-07-12
GB9306666D0 (en) 1993-05-26
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