DE4209758A1 - Futtermittel für Schweine - Google Patents

Futtermittel für Schweine

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Karl-Heinz Dr Med Schmack
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Description

Die Erfindung betrifft Futtermittel für Schweine.
Bereits seit Jahren wird über die mangelnde Qualität von Schweine­ fleisch geklagt, das im angelsächsischen Sprachraum als EPS- Fleisch bezeichnet wird; dieses Fleisch ist exsudativ, blaß und weich und zeichnet sich dadurch aus, daß es beim Braten sehr viel Flüssigkeit abgiebt, so daß die verbleibende Muskelmasse schrumpft und ausgesprochen zäh ist. Auf der anderen Seite ist den Tierzüchtern und Tierhaltern bekannt, daß Schweine fast zu 100% und unabhängig vom Alter unter einem Degenerationssyndrom leiden, das sich pathologisch an drei Organen besonders deutlich manifestiert, nämlich an einer Degeneration der Körpermuskelatur im Sinne einer trüben Schwellung und hyalinen Degeneration, besonders bei wenig trainierter Muskelatur sowie eine diätetischen Mikroangiopathie, nachweisbar durch multiple Blutpunkte entlang des Herzkranzfettgewebes, mosaikaler Herzmuskeldegeneration, Rechtsdilation, und nicht entzündlicher Herzbeutelwassersucht, sowie durch eine diätetische Leberschädigung, die fortschreitend in Leberzirrhose übergeht. Diese Erscheinungsbilder lassen sich praktisch bei allen Sektionen feststellen, unabhängig von anderen akuten Erkrankungen des Einzeltieres oder der Herde. Blutunter­ suchungen zeigen außerdem, daß die meisten Werte z. B. für Bilirubin, gamma-GT, GOT/AST, GBT/ALT oder GLDH fast regelmäßig über den Normwerten liegen und zum Teil extrem erhöht sind, so werden für Bilirubin Werte im Bereich von 40,0 mol/l statt der zu erwar­ tenden 0,1 bis 4,1 mol/l gefunden. Der klinische Status dieser Tiere ist zum Teil unauffällig, zum Teil geprägt aber von schlep­ pender Entwicklung im Mastbereich, schlechter Futterverwertung und körperlicher Fehlfarbe. Wichtig ist aber die Konstitutions­ schwächung durch die Leberdegeneration, die im wesentlichen 2 Folgen hat, nämlich immunologische Schwächung, d. h. erhöhte Anfälligkeit gegen Infektionskrankheiten sowie eine Störung des biochemischen Zusammenspiels und damit Erkrankungsbereitschaft gegen nichtinfektiöse Erkrankungen wie Oedemkrankheit, Verbrauchs­ koagulopathie der Sauen usw. Im Mastbereich, aber auch bei den Ferkeln kommen Todesfälle basierend auf degenerativer Ätiologie vor. Signifikanter sind aber gehäufte Todesfälle bei akuten oder chronischen Erkrankungen anderer Genese, die allein aber nicht mortal sind oder sein müssen, die sogenannte Summations­ letalität.
Zu den Ergebnissen der degenerativen Erkrankungen des Schweines zählt die von vielen Verbraucher beklagte schlechte Fleischquali­ tät einerseits und die Verluste beim Züchter und Tierhalter andererseits, die bis zu 15% der Bestände betragen können. Diese degenerativen Erkrankungen wurden bisher den unterschiedlichsten Ursachen zugeordnet, ohne daß bisher eine wirksame Behandlung vorgeschlagen werden konnte.
Völlig überraschend wurde jetzt festgestellt, daß die Ursachen für das Degenerationssyndrom rein diätetisch sind. Zur Charak­ terisierung der porcinspezifischen Pathophysiologie gehört die Erkenntnis, daß nur das Schwein an dem Synthomkomplex Hepatosis diatetica/diätetische Mikroangiopathie erkranken kann, während diese Krankheitsbilder bei allen anderen Tieren oder dem Menschen nicht oder bei weitem nicht in diesem Umfang bekannt sind. Es wurde nunmehr festgestellt, daß das Degenerationssyndrom auf einer schweinespezifischen Sensibilität gegen chemische Produkte aus der Oxidation der Futterfette, und zwar insbesondere der ungesättigten Fettsäuren beruht.
Bei der heutigen Schweinemast werden die Tiere innerhalb von etwa 100 Tagen zur Schlachtreife gefüttert und die eingesetzten Futtermittel sind daher darauf ausgelegt, einen möglichst schnel­ len und umfassenden Gewichtszuwachs zu ermöglichen. Aus diesen Gründen werden bereits dem Ferkelaufzuchtfutter seien es Milch­ austauschmittel, Ergänzungsfuttermittel oder Alleinfuttermittel für Ferkel und natürlich auch dem Futtermittel für ältere Schwei­ ne in größerem Umfang Fette zugesetzt, insbesondere in Form von Tierkörperabfällen, aber auch hydrierte oder nichthydrierte pflanzliche und tierische Fette, Sojaöl o. ä. Selbstverständlich werden diese Futtermittel vitaminisiert, wobei es üblich ist, neben den Vitaminen B1, B2, B6 und B12, Nikotinsäure, Pantothen­ säure, Cholin, Vitamin A, Vitamin D und Vitamin E zuzusetzen.
H. Kolb empfiehlt in Physiologie der Haustiere einen Vitamin E Zusatz von etwa 25 mg/kg Futter, in der Regel werden zwischen 10-40 mg/kg Futter zugesetzt. Die hohen Fettzusätze bei den heute üblichen Futtermittelmischungen bedingen wegen der schnel­ len Peroxidbildung in den Fetten den Zusatz von Antioxidantien, so daß die meisten Futtermittelmischungen, auch die für die Ferkelaufzucht, Butylhydroxytoluol BHT, enthalten. An Mineral­ stoffen werden in der Regel Mangan in Mengen von etwa 30 mg, Zink in Mengen von etwa 100 mg, Jod zu 0,2 mg, Eisen zu etwa 200 mg und Kupfer im Bereich von etwa 170 mg, jeweils pro kg Futter, zugesetzt.
Die heute üblichen Futtermittel für Schweine berücksichtigen die porcinspezifische Empfindlichkeit gegenüber oxidativen Fett­ säureabbauprodukten in keiner Weise und führen damit zu einem fast 100%igen Befall der Tiere mit obengeschilderten Degenerations­ syndrom.
Erfindungsgemäß werden nunmehr Futtermittel für Schweine, und insbesondere für Ferkel, vorgeschlagen, die dadurch gekennzeich­ net sind, daß sie unter 10 Gew.-%, bezogen auf die Trockenmasse, Rohfette mit einem möglichst geringen Anteil an mehrfach ungesät­ tigten Fettsäuren enthalten.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß auf einen Fett­ zusatz bei Futtermitteln für Schweine verzichtet werden kann, ohne daß eine verminderte körperliche Entwicklung eintritt und wobei umfangreiche Bestandsversuche gezeigt haben, daß die Tiere bei einem möglichst weitgehenden Verzicht auf Rohfette von einem Befall mit dem Degenerationssyndrom verschont bleiben.
Während normalerweise bei den heute üblichen Futtermitteln der Fettgehalt deutlich über 10%, zum Teil bis in den Bereich von 20-30% liegt, sind die erfindungsgemäßen Futtermittelgemische dadurch gekennzeichnet, daß kein Fett zugesetzt wird, sondern der Fettgehalt der Trockenmasse sich ausschließlich durch die verwendeten Rohstoffe für das Rohprotein bzw. die Rohkohlehydrate ergibt. Ein gewisser natürlicher Fettgehalt des Futtermittels ist erwünscht und läßt sich auch nicht vermeiden, da beispiels­ weise Magermilchpulver, das eine hervorragende Ernährungsbasis für Ferkel bildet, etwa 6% Rohfett enthält, desgleichen enthält Bierhefe als Substrat für die Vitamine der B-Gruppe gewisse Mengen an Fett und gleiches gilt beispielsweise auch für Mais­ kleber, der etwa 2,5% Fett aufweist. Abgesehen von den Fettmengen, die auf diese Weise Bestandteil des Futters sind, werden aber keine pflanzlichen oder tierischen Fette, insbesondere auch keine Fette in Form von Tierkörperabfällen zugesetzt. Der Ge­ samtfettgehalt der Trockenmasse liegt daher deutlich unter 10 Gew.-%. Dieser Rohfettgehalt sollte soweit wie möglich frei von mehrfach oder hochungesättigten Fettsäuren sein, da es be­ kannt ist, daß nicht nur der Abbau normaler gesättigter Fett­ säuren über die sogenannte Betaoxidation zu Peroxiden führt, sondern daß gerade mehrfach und hochungesättigte Fettsäuren in der Lage sind, Peroxidradikale zu bilden. Bereits 4 Wochen nach der Herstellung weisen die handelsüblichen Futtermittelmischungen mit höheren Fettzusätzen eine Peroxidzahl im Bereich von 6 oder höher auf und sind daher als peroxidtoxisch anzusehen.
Es hat sich herausgestellt, daß die fettarmen Futtermittelmischungen vorzugsweise mit Vitamin E versetzt werden sollten, da Vitamin E in der Lage ist, gegenüber Peroxiden als Radikalfänger aufzutre­ ten. Der bisher diskutierte Bedarf des Schweines von etwa 10-40 mg/kg Trockenmasse Vitamin E ist bei Anwesenheit von Fettträ­ gern in der Nahrung nicht ausreichend, weil ein Teil des Vitamin E während der Fettoxidation gebunden wird und weil der Bedarf der Tiere bei erhöhter Fettzufuhr um ein mehrfaches der angenom­ menen Menge steigt. Bei sehr fettarmen Mischungen wird daher von einem Zusatz von mindestens 50, vorzugsweise aber von 100-300 mg Vitamin E/kg Futter ausgegangen. Dabei hat sich auch herausgestellt, daß die Futtermittel zusätzlich einen Gehalt an Selen, und zwar in Mengen von mindestens 0,2, vorzugsweise aber 0,4 mg/kg Futter aufweisen sollten, da die protektive Wir­ kung des Selen gegenüber Oxidationsprozessen ausgenutzt werden sollte. Weitere Forschungen haben gezeigt, daß der heute übliche Zusatz von Kupfer in Mengen im Bereich von bis zu 200 mg/kg Futter nicht nur unerwünscht, sondern geradezu schädlich ist, da Kupfer als Gegenspieler des Selens wirkt; der Kupferzusatz sollte daher auf jeden Fall auf maximal 10 mg Kupfer/kg Futter beschränkt werden. Vielen käuflichen Futtermitteln wird auch Cholin, insbesondere in der Form von Cholinchlorid zugesetzt, das einen B-vitaminähnlichen Effekt hat. Auch hier hat sich gezeigt, daß eine Überdosierung schädlich ist, da Cholin die Oxidation der Fette fördert. Der Gesamtcholingehalt des Futters sollte daher auf keinen Fall größer sein als 0,8-1,0 g/kg Fut­ tertrockenmasse, so daß sich in den meisten Fällen eine Zudo­ sierung erübrigt, da die Ausgangsmaterialien bereits genug Cholin enthalten. Auch hat sich herausgestellt, daß die Futtermittel Methionin bzw. Cystin, also schwefelhaltige essentielle Armino­ säuren in größerem Umfang als bisher üblich enthalten sollten, wobei bekannt ist, daß die schwefelhaltigen Verbindungen als Radikalfänger wirksam sein können. Der Methionin/Cystin-Gehalt, sollte mindestens 0,7 Gew.-%, bezogen auf die Trockenmasse betragen. Das Verhältnis von Methionin/Cystin zu L-Lysin liegt damit im Bereich von etwa 0,6.
Selbstverständlich sollten die bei den handelsüblichen Futtermit­ teln bisher üblichen Zusätze von BHT, das als substituierte aromatische Verbindung als Onkogen angesehen wird, sowie von Fumarsäure, die als Säuerungsmittel verwendet wird, aber cardio- und nephrotoxisch ist sowie auch der Zusatz von Wachstumsförde­ rern, denen ebenfalls zum Teil onkogene Eigenschaften nachgesagt werden, unterbleiben. Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt wenn anstelle der Fumarsäure als natürliche Säuerungsmittel Laktobazillen dem Futter zugesetzt werden, da durch die durch die Besiedlung mit Laktobazillen gebildete Milchsäure keine Nebenwirkungen entstehen.
Zu berücksichtigen ist dabei, daß ernährungsbedingte Noxen um so katastrophaler wirken, je jünger der Organismus ist. Allerdings verfügen die Organe wie Herz und Leber über eine enorme Kompensa­ tionsfähigkeit, d. h., daß einmal oder fortlaufend einwirkende Schädigungen, die mit organischem Zelltod verbunden sind, durch Funktionsmobilisierung der noch gesunden Organpartien für die Gesamtfunktion egalisiert werden; diese Vorgänge verlaufen kli­ nisch weitgehend unauffällig, bis die Reservekraft erschöpft ist. Es ist daher unbedingt notwendig, daß bereits beim Ergänzungs­ futtermittel für Saugferkel darauf geachtet wird, daß Fett soweit wie möglich reduziert ist und auf Fettzusatz zum Futtermittel verzichtet wird, da die eingesetzten Grundfuttermittel bereits eine gewisse Menge Fett enthalten. Dies gilt aber nicht nur für Ergänzungsfuttermittel für Saugferkel, sondern auch für Milchaustauschfuttermittel und für Alleinfuttermittel für Fer­ kel und ältere Schweine.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1: Ergänzungsfuttermittel für Saugferkel
Die Grundmischung besteht aus 88% Magermilchpulver, 3% Bierhefe, 4% Traubenzucker und 5% Maiskleber. Zugesetzt werden 1 pro Mille Vanillin zur Aromatisierung und, falls erwünscht, Laktobazillen­ kulturen. Durch die Bierhefe ist der Großteil des Bedarfes an wasserlöslichen Vitaminen hinreichend gedeckt, so daß nur noch 12 µg Vitamin B 12 und 6 mg Nikotinsäure/kg Futter zugesetzt werden müssen. Soweit es die fettlöslichen Vitamine anbelangt, erfolgt ein Zusatz von mindestens 100 mg Vitamin E/kg Futter und 3500 I.E. Vitamin D und 35000 I.E. Vitamin A, jeweils pro kg Futter. Der Gehalt an den Aminosäuren Lysin, Methionin und Cystin, Tryptophan und Threonin ist durch Magermilchpulver und Bierhefe bereits ausreichend gedeckt. Bei den Spurenelementen erfolgt ein Zusatz von maximal, jeweils bezogen auf kg Futter, 10 mg Kupfer, 0,4 mg Selen, 30 mg Mangan, 100 mg Zink und 0,2 mg Jod.
Beispiel 2: Ferkelaufzuchtfutter
Die Grundmischung besteht aus 50% Gerste, 10% geschältem Hafer, 10% Weizenkleie, 10% Magermilchpulver, 10% Maiskleber, 4% Futter­ zucker, 3% Bierhefe und 3% Erbsenfuttermehl. Wasserlösliche und fettlösliche Vitamine sowie Spurenelemente werden in den in Beispiel 1 angegebenen Mengen zugesetzt.
Beispiel 3: Futtermittel für Zuchttiere
Die Grundmischung besteht aus 50% Gerste, 10% geschältem Hafer, 10% Weizenkleie oder Weizenbollmehl, 10% Maiskleber, 10% Mager­ milchpulver, 4% Futterzucker, 3% Erbsenfuttermehl und 3% Bierhe­ fe. Der Vitamin- und Mineralstoffzusatz entspricht Beispiel 1, ausgenommen, daß der Cn-Zusatz auf maximal 6 mg/kg Trocken­ masse und der Vitamin E und Vitamin A Zusatz auf 50 mg/kg bzw. 20.000 I.E. und der Vitamin D Zusatz auf 0 reduziert werden.
14 Tage vor der Geburt bis zur Geburt werden 2 Gew.-%, bezogen auf Trockenmasse, Na2 SO4 zugesetzt. Heu wird als Ergänzungsfut­ ter gegeben.

Claims (8)

1. Futtermittel für Schweine, gekennzeichnet durch einen unter 10 Gew.-%, bezogen auf Trockenmasse, liegenden Gehalt an Rohfet­ ten mit möglichst geringem Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
2. Futtermittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens 50, vorzugsweise 100-300 mg Vitamin E/kg Futtertrockenmasse.
3. Futtermittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt von mindestens 0,2, vorzugsweise 0,4 mg Selen/kg Futtertrockenmasse.
4. Futtermittel nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Zusatz von höchstens 10 mg Kupfer/kg Futtertrockenmasse.
5. Futtermittel nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens 0,7 Gew.-% Methionin/Cystin, bezo­ gen auf Trockenmasse.
6. Futtermittel nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an maximal 0,8-1,0 g Cholinchlorid/kg Futtertroc­ kenmasse.
7. Futtermittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Rohproteinbasis Magermilchpulver enthält.
8. Futtermittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es keine Fumarsäure, keine Wachstumsförderer und kein BHT enthält.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991007881A1 (de) * 1989-12-01 1991-06-13 Karl Handl Verfahren zur aufzucht und/oder mast von schweinen, darauf basierende produktion von human-nahrungsmitteln sowie futtermittelmischung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1991007881A1 (de) * 1989-12-01 1991-06-13 Karl Handl Verfahren zur aufzucht und/oder mast von schweinen, darauf basierende produktion von human-nahrungsmitteln sowie futtermittelmischung

Non-Patent Citations (8)

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Title
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BAYLEY, H.J. Prof.: "Die Mühle", 21, (1970), S. 306-309 *
Die Mühle + Mischfuttertechnik, 122, 49 (19685), S. 687 *
HARTFIEL, W., und OBERBACH, H.: Fat Sci. Tech- nol. 92 (2), 1990, 80-85 *
Information DLG 2188 "Leistungs- und Qualitäts- gerechte Schweinefütterung" *
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OBERBACH, H., und HARTGIEL, W.: Fat Sci. Tech- nol. 90 (6), 1988, 226-230 *
SALENSKI, A. Prof. Dr. et.al.: 1987, S. 1-8 *

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