DE4209613A1 - Aggregatlagerung mit einer drehmomentenabstuetzung - Google Patents
Aggregatlagerung mit einer drehmomentenabstuetzungInfo
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- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aggregatlagerung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bekanntlich muß eine Aggregatlagerung sowohl die im Betrieb des
Fahrzeugs auftretenden, letztlich auf der Aggregatmasse beruhenden
Kräfte als auch diejenigen Momente aufnehmen, die gleichsam Reak
tionsmomente zu den vom Aggregat an die Antriebswelle des Fahrzeugs
abgegebenen Momenten darstellen. Im Hinblick auf die unterschied
lichen Amplituden und Frequenzen der Massenkräfte und der Dreh
momente müssen die von den Massenkräften beaufschlagten Lager und
die Drehmomentenabstützungen unterschiedlich ausgelegt sein. In der
Regel strebt man daher getrennte Einrichtungen für die Drehmo
mentenabstützung und die Lager zur Aufnahme der Massenkräfte an.
Abweichend davon beschreibt die gattungsbildende EP 01 08 000 B1,
B60K 5/12, eine Aggregatlagerung, in der ein Bestandteil der Dreh
momentenabstützung gleichsam integriert ist in das zur Abstützung
der Massenkräfte vorgesehene Lager. Diese Integration erfolgt in
der Weise, daß der elastische Kern des Lagers, der zwischen einer
oberen, am Aggregat festen Brücke und einer unteren, fahrzeugseiti
gen Abstützung gleichsam eingespannt ist, gegen Bewegungen in Quer
richtung relativ weich ist. Diese Bewegungen erfolgen unter dem
Einfluß der beschriebenen Reaktionsmomente. Die eigentliche Ab
stützung dieser Reaktionsmomente nehmen dann beiderseits der
definierten Brücke mit geringem Abstand zu dieser angeordnete
elastische Anschläge vor.
Ein Vorteil dieses Standes der Technik ist darin zu sehen, das ein
zur Abstützung der Massenkräfte ohnehin erforderliches und vorge
sehenes Lager zugleich zur Gewinnung der Drehmomentenabstützung
dient. Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist jedoch die Tat
sache, daß der elastische Kern durch die Reaktionsmomente allein
auf Schub beansprucht wird und kaum zur Gewinnung einer Kennung für
die Drehmomentenabstützung beiträgt; diese Kennung wird im wesent
lichen durch die zusätzlichen Anschläge bestimmt. Schwierig ist
ferner die genaue Einstellung und Einhaltung der erwähnten Abstände
im Betrieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Aggregatlagerung unter Wahrung ihrer Vorteile zu schaffen, deren
elastischer Kern auch zur Gewinnung der Kennung der Drehmomentenab
stützung ausgenutzt wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen
der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Dadurch, daß bei der Erfindung der elastische Ringkern im Bereich
desjenigen seiner Enden, das mit dem Aggregat verbunden ist, von
einem Radialstützring umgriffen ist, erfolgt nicht nur unter dem
Einfluß der Massenkräfte, sondern auch unter dem Einfluß der Reak
tionsmomente, also der abzustützenden Drehmomente, eine Beaufschla
gung des elastischen Ringkerns auf Druck. Die Beaufschlagungsrich
tungen stehen dabei senkrecht zueinander, so daß die Möglichkeit
gegeben ist, den Ringkern im Sinne unterschiedlicher Kennungen in
diesen beiden Beaufschlagungsrichtungen auszubilden, also, wie im
Anspruch 4 gesagt, beispielsweise auf dem inneren und/oder äußeren
Umfang des Ringkerns dann mit dem ihn zentral durchsetzenden Befe
stigungsbolzen bzw. mit dem Radialstützring zusammenwirkende Profi
le vorzusehen oder aber den Ringkern, wie an sich bekannt, mit in
neren Kanälen oder anderen Ausnehmungen zu versehen, die so gelegt
sind, daß in gewünschter Weise in Richtungen parallel zum Befesti
gungsbolzen und senkrecht dazu unterschiedliche Kennungen vorlie
gen. Die Einstellung und Einhaltung kritischer Abstände erübrigen
sich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Brennkraftmaschine mit den verschiedenen, zu
Aggregatlagerung gehörenden Baueinheiten,
Fig. 2 eine Stirnansicht eines zugleich einen Bestandteil
der Drehmomentenabstützung bildenden Lagers und
Fig. 3 eine Draufsicht auf dieses Lager.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so besteht das allgemein mit 1 be
zeichnete Antriebsaggregat des Fahrzeugs in üblicher Weise aus der
Brennkraftmaschine 2 und dem dieser nachgeschalteten Getriebe 3.
Unterhalb der Maschine erkennt man bei 4 eine sich zwischen dem Ge
häuse des Getriebes 3 und dem Fahrzeugrahmen 5 erstreckende Momen
tenstütze, die einen Bestandteil der Drehmomentenabstützung des Ag
gregats 1 bildet. Weiterhin erkennt man zwei erfindungsgemäß ausge
bildete Lager 6 und 7, die zur Abstützung der Massenkräfte, also
der senkrecht zur Fahrbahn wirkenden Kräfte, dienen und ferner so
ausgebildet sind, daß sie als Bestandteile der Drehmomentenab
stützung Gegenmomente erzeugen, die den Stützmomenten der Momenten
stütze 4 entgegengerichtet sind. Diese Momentenstütze 4 und die La
ger 6 und 7 bilden demgemäß die Drehmomentenabstützung des Aggre
gats 1.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird nun der Aufbau des Lagers 6 im ein
zelnen beschrieben, der identisch mit dem Aufbau des Lagers 7 ist,
so daß alles im folgenden für das Lager 6 Gesagte auch für das La
ger 7 gilt.
Das Lager ist als Ringkernlager ausgebildet, d. h. der elastische
Ringkern 10 umschließt den längs der senkrechten Achse 11 ausge
richteten Befestigungsbolzen 12, der zwischen dem Bolzenkopf 13 und
einer nicht dargestellten, unterhalb des Ringkerns 10 innerhalb der
Abdeckung 14 befindlichen Mutter den Ringkern 10 unter Vorspannung
einspannt. Die Krafteinleitung vom Aggregat 1 her erfolgt im Be
reich des Teils 13, also von oben her, und die Abstützung am Fahr
zeug 5 bei 15. Der elastische Ringkern 10 verläuft hier innerhalb
der etwas konischen, aus Metall bestehenden starren Aufnahme 17, so
daß bei zunehmender Axiallast des Ringkerns 10 zunächst ein Auswöl
ben desselben erfolgt, bis sich seine Mantelfläche gegen die Innen
fläche der Aufnahme 17 legt. Das bedeutet, daß die Kennung, also
das Kraft-Weg-Diagramm, des Lagers zunächst relativ flach verläuft
(weiches Lager), dann aber einen steilen Anstieg (Verhärtung des
Lagers) beispielsweise bei großen senkrechten Schwingungsamplituden
zeigt.
Insoweit ist die Lagerkonstruktion bekannt. Erfindungsgemäß ist nun
ein in Fig. 2 oberer, der Krafteinleitung vom Aggregat 1 her naher
Längenbereich des elastischen Ringkerns 2 von dem Radialstützring
16 umschlossen, der über die starre Stütze 18 mit dem fahrzeugsei
tigen Schwenklager 19 verbunden ist, das Schwenkbewegungen des
eigentlichen Lagers 6 um eine horizontale Schwenkachse 20 zuläßt;
damit kann der Radialstützring Bewegungen des Aggregats 1 in senk
rechten Richtungen folgen. Auch eine gewisse Nachgiebigkeit des
Schwenklagers 19 in anderen Richtungen ist durch die elastische
Zwischenschicht 21 gegeben.
Bei der Erfindung wird also ein und dasselbe elastische Bauteil,
nämlich der Ringkern 10, in zueinander senkrechten Richtungen bean
sprucht je nachdem, ob man die Abstützung von Massenkräften oder
die Abstützung von Reaktionsmomenten betrachtet. Zur Einstellung
unterschiedlicher Kennungen für diese beiden Aufgaben ist der ela
stische Ringkern 10, wie in Fig. 3 dargestellt, mit kanalartigen
inneren Ausnehmungen 22 versehen, die kugelkalottenartige Erweite
rungen 23 aufweisen. Außerdem trägt der elastische Ringkern 10 an
seinem inneren Umfang noppenartige Profilierungen 24, die mit dem
Außenumfang des Bolzens 12 zusammenwirken. Auch andere Profilierun
gen, wie Ringstege, können hier vorgesehen sein. Durch Variation
von Anzahl, Anordnung und Geometrie der inneren Ausnehmungen sowie
der umfangsseitigen Profilierungen ist es möglich, insbesondere die
Kennung des elastischen Ringkerns 10 in der Zeichenebene der Fig.
3, also in der horizontalen, die Reaktionsmomente enthaltenden Ebe
ne an den jeweiligen Einsatzfall anzupassen.
Damit die Flächenpressung des elastischen Materials des Ringkerns
10 am Befestigungsbolzen 12 unter der Wirkung des Radialstützrings
16 nicht zu groß wird, ist mit dem Bolzen 12 starr der Zwischensteg
25 verbunden. Er kann ein den Befestigungsbolzen umschließender
Ring sein oder durch Segmente gebildet sein, die eine größere
Abstützfläche als der Bolzen 12 bilden. Infolge der achsparallelen
Ausrichtung des Zwischenstegs 25 beeinflußt er die Kennung des
Lagers in senkrechten Richtungen nicht.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Aggregatlagerung
geschaffen, die in zumindest ein der Aufnahme der Massenkräfte die
nendes Lager integrierte Bestandteile der Drehmomentenabstützung
aufweist, ohne daß Kompromisse hinsichtlich der erforderlichen un
terschiedlichen Kennungen für diese beiden Abstützaufgaben getrof
fen werden müssen.
Claims (5)
1. Aggregatlagerung in einem Kraftfahrzeug mit einer einen Bestand
teil einer Drehmomentenabstützung bildenden Momentenstütze und
zumindest einem mittels eines elastischen Kerns senkrecht zur
Fahrbahn gerichtete Massenkräfte abstützenden Lager, dessen Kern
als weiterem Bestandteil der Drehmomentenabstützung seitliche
Anschläge zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager
als Ringkernlager (6) ausgebildet ist, die Anschläge einen den
elastischen Ringkern (16) nahe seinem aggregatseitigen Ende um
schließenden Radialstützring (16) bilden, der in Richtung der
abzustützenden Drehmomente am Fahrzeug (5) abgestützt ist, und
daß der Ringkern (10) unterschiedliche Kennungen in Richtung
senkrecht zur Fahrbahn und in radialen Richtungen besitzt.
2. Aggregatlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Radialstützring (16) mit einem Schwenkbewegungen um eine
Horizontalachse (20) zulassenden Lager (19) am Fahrzeug (5)
starr verbunden ist.
3. Aggregatlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwenklager (19) zumindest eine elastische Schicht (21)
enthält.
4. Aggregatlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ringkern (10) zur Einstellung der Kennli
nien mit Profilen (24) auf zumindest einer Umfangsfläche
und/oder inneren Ausnehmungen (22) versehen ist.
5. Aggregatlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzei
chnet durch einen mit einem Befestigungsbolzen (12), der den
Ringkern (10) durchsetzt, in starrer Verbindung stehenden, in
den Ringkern (10) im Bereich des Radialstützringes (16) hinein
ragenden, zumindest segmentartig verlaufenden Zwischensteg (25).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209613 DE4209613A1 (de) | 1991-04-04 | 1992-03-25 | Aggregatlagerung mit einer drehmomentenabstuetzung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924209613 DE4209613A1 (de) | 1991-04-04 | 1992-03-25 | Aggregatlagerung mit einer drehmomentenabstuetzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4209613A1 true DE4209613A1 (de) | 1992-10-08 |
Family
ID=25902500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209613 Withdrawn DE4209613A1 (de) | 1991-04-04 | 1992-03-25 | Aggregatlagerung mit einer drehmomentenabstuetzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4209613A1 (de) |
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- 1992-03-25 DE DE19924209613 patent/DE4209613A1/de not_active Withdrawn
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US7296650B2 (en) | 2004-02-02 | 2007-11-20 | Kurashiki Kako Co., Ltd. | Vibration isolating proof device |
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DE102009040896B4 (de) | 2009-09-11 | 2018-03-29 | Volkswagen Ag | Anordnung zur Befestigung einer Antriebsbaugruppe im Motorraum eines Fahrzeugs |
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Legal Events
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |