DE4209506A1 - Reibbelag und kupplungsscheibe mit einer vielzahl von reibbelaegen, insbesondere fuer eine kraftfahrzeugkupplung - Google Patents
Reibbelag und kupplungsscheibe mit einer vielzahl von reibbelaegen, insbesondere fuer eine kraftfahrzeugkupplungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reibbelag
für eine Kupplungsscheibe.
Die Erfindung betrifft insbesondere einen Reibbelag
von der Art, die eine mit einer Reibmaterialschicht
überzogene Metallträgerplatte mit einer aktiven
Oberfläche für den Kontakt mit der Druckplatte der
Kupplung aufweist.
Solche Reibbeläge werden bei der Ausführung von
Kraftfahrzeug-Kupplungsscheiben von der Art einge
setzt, die eine Abdeckung enthält, welche an der
Außenperipherie eine Vielzahl von Reibbelägen
trägt, die rund um die Mitte der Abdeckung so
angeordnet sind, daß sie im wesentlichen einen
ringförmigen Reibkranz bilden.
Bei jedem Einrücken der Kupplung werden die Reibbe
läge allmählich zwischen einer Druckplatte und
einem zur Kupplung gehörenden Schwungrad einge
spannt.
Die durch die entsprechende Reibung bewirkte Erwär
mung führt wegen der Wärmedifferenzausdehnungen zu
einer kegelförmigen Ausbildung der Druckplatte
(Fig. 11).
Die Metallträgerplatten und die Reibbeläge erfahren
ebenfalls eine Verformung, die den Belägen eine
solche Kontur verleiht, daß man je nach entspre
chend dem Stand der Technik eine erhebliche Reduzie
rung des mittleren Reibungshalbmessers zwischen den
Reibbelägen und der Druckplatte feststellt, die
sich in einer wesentlichen Verminderung des Gesamt
wirkungsgrades der Kupplung und insbesondere des
übertragenen Moments zeigt.
Darüber hinaus verschiebt sich der Bereich, in dem
die Reibbeläge dem Druck der Druckplatte ausgesetzt
sind, allmählich in Richtung auf die Achse der
Einheit, was zu einem ungleichmäßigen Verschleiß
der Reibbeläge und eventuell zu einer Zittererschei
nung führt.
Die vorliegende Erfindung hat den
Zweck, diese Schwierigkeiten zu beseitigen.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung einen Reibbe
lag der oben erwähnten Art vor, der dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die Oberfläche der mit Reibmateri
al überzogenen Trägerplatte kleiner ist als die
aktive Oberfläche der Reibmaterialschicht.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung:
- - ist die Dicke der Reibmaterialschicht konstant;
- - nach einer Ausführungsvariante weist die Fläche des mit der Trägerplatte in Kontakt befindlichen Reibmaterials wenigstens einen Absatz auf, dessen Höhe im wesentlichen gleich der Dicke der Träger platte ist und dessen Profil im wesentlichen zu dem entsprechenden Teil des Kreisumfangs der Trägerplat te paßt, so daß der Reibbelag eine im wesentlichen konstante Gesamtdicke aufweist;
- - nach einer ersten Ausführungsform hat der Belag im wesentlichen die Form eines Ringsegments und die Trägerplatte liegt gegenüber dem äußeren Teil mit dem größeren Halbmesser der Reibmaterialschicht;
- - nach einer zweiten Ausführungsart weist die Trägerplatte eine in der äußeren Umfangskante ausgebildete Aussparung auf.
Die Erfindung schlägt auch eine Kupplungsscheibe
vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder der
Reibbeläge entsprechend den erfindungsgemäßen
Angaben ausgeführt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung zeigen
sich beim Lesen der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung, die lediglich ein Beispiel ohne jeden
einschränkenden Charakter ist und für deren Ver
ständnis auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen wird, die folgendes darstellen:
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer ersten
Ausführungsart eines Reibbelags gemäß der Erfin
dung;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie
2-2 aus Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Rückansicht des Reibbelags gemäß
Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht entlang der
Linie 4-4 aus Fig. 3;
Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht wie die aus
Fig. 4 von einer Ausführungsvariante des Reibbe
lags;
Fig. 6 bis 9 sind ähnliche Ansichten wie
die aus den Fig. 1 bis 4, die eine zweite Ausfüh
rungsart eines gemäß den Angaben der Erfindung
ausgeführten Reibbelags zeigen;
Fig. 10 ist eine ähnliche Ansicht wie diejenige
aus Fig. 9, die eine Ausführungsvariante des
Reibbelags darstellt;
Fig. 11 ist eine schematische Darstellung, die
im Schnitt durch eine Längsebene die Verformungen
zeigt, welche auf die Erwärmung des Teils der
Druckplatte und eines Reibbelags im Vergleich zu
der Ausführung nach dem früheren Stand der Technik
zurückzuführen sind und
Fig. 12 ist eine ähnliche Ansicht wie diejenige
in Fig. 11, wobei der Reibbelag entsprechend den
erfindungsgemäßen Angaben ausgeführt ist.
In den Fig. 1 bis 4 erkennt man einen Reibbelag
10, der die allgemeine Form eines Ringsegments hat.
Der Reibbelag 10 besteht aus einer Metallträgerplat
te 12, zum Beispiel aus Stahl, und einer Reibmateri
alschicht 14, zum Beispiel in gesinterter Ausfüh
rung, die an der Platte 12 durch Hartlötung befe
stigt ist. Bei einer Ausführungsvariante kann die
Befestigung in Form einer Verklebung erfolgen.
Die Reibmaterialschicht 14 weist eine aktive Fläche
16 für den Kontakt mit der Druckplatte der Kupplung
sowie eine Befestigungsfläche 18 auf, die mit einer
der Trägerplatte 12 gegenüberliegenden Fläche 20 in
Kontakt ist. Diese Platte hat eine Kontur, die im
Verhältnis zur Kontur der Schicht 14 im Überlage
rungsbereich mit der genannten Schicht 14 leicht
übersteht.
Die Fläche 22 der Trägerplatte 12, die der mit dem
Reibmaterial 14 in Kontakt befindlichen Fläche 20
gegenüberliegt, ist vorgesehen, um mit einer Ober
fläche einer (nicht dargestellten) Abdeckung einer
Kupplungsscheibe in Kontakt zu treten. Gemäß der
Erfindung ist der Kontakt hier reduziert.
Wie aus den Figuren und insbesondere aus den Fig.
3 und 4 ersichtlich, ist die Oberfläche oder
Fläche der Metallträgerplatte 12 kleiner als die
aktive Oberfläche der Reibmaterialschicht 14.
Dies bedeutet, daß die allgemeine Außenkontur des
Reibbelags 10 der Außenkontur der Reibmaterial
schicht 14 von bogenförmiger Ausbildung entspricht.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten
Ausführungsart erstreckt sich die Metallträgerplat
te 12 am äußeren Teil des Reibbelags, d. h. am
oberen Teil derselben gemäß Fig. 1, der dem Teil
mit dem größeren Halbmesser des Reibbelags 10
entspricht. Ihr äußerer Umfangsrand hat die Form
eines Kreisbogens 36. Der Reibbelag 10 ist nach
unten mit Aussparung versehen.
Bei dieser Ausführungsart besitzt die Reibmaterial
schicht 14 eine konstante Dicke "e", die somit
kleiner ist als die Gesamtdicke "E" des Reibbelags
10, gemessen im Überlagerungsbereich der Metallträ
gerplatte 12 und ihrer Reibmaterialschicht 14.
Entsprechend einer bekannten Technik weisen die
Metallträgerplatte 12 und die Reibmaterialschicht
14 Löcher oder Öffnungen 24 bzw. 26 auf, die eine
Verbindung und den Einbau an der genannten Abdec
kung der Kupplungsscheibe, zum Beispiel mittels
Nieten, gestatten. Der Nietkopf dringt in die
kreisförmige Öffnung 24 des Materials 14 ein,
während sein Schaft durch das halbkreisförmige Loch
26 mit einem geringeren Durchmesser als das Loch 24
hindurchtritt. Der Nietkopf ist im Loch 24 ver
senkt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsvarian
te besitzt der Reibbelag 10 eine konstante Gesamt
dicke E.
Diese Dicke E ist auch die Dicke der Reibmaterial
schicht 14 im dicksten Teil derselben, die im
Hinblick auf Fig. 5 dem oberen Teil entspricht.
Die Reibmaterialschicht 14 weist zu diesem Zweck
eine Aussparung 28 auf, deren Höhe "h" im wesentli
chen gleich der Dicke der Metallträgerplatte 12
ist.
Die Innenkante 30 der Aussparung 28 besitzt ein zu
dem entsprechenden Teil 32 der Kontur der Metallträ
gerplatte 12 passendes Profil.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsvarian
te ist der Reibbelag 10 in Kontakt mit der entspre
chenden Fläche der Abdeckung der Kupplungsscheibe,
und zwar durch eine Verbundoberfläche, die im
wesentlichen gleich der aktiven Oberfläche der
Reibmaterialschicht 14 ist. Der untere Teil des
Trägers 12 entfällt.
Nunmehr wird die zweite Ausführungsart, wie sie in
den Fig. 6 bis 9 dargestellt ist, beschrieben.
Zur Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Elemente
wie den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten werden
dabei gleiche Bezugsziffern verwendet. Bei dieser
zweiten Ausführungsart besitzt der Belag 10 oben
und unten eine Aussparung.
Die Reibmaterialschicht 14 weist die gleiche Kontur
und Dicke auf wie bei der ersten Ausführungsart.
Die Metallträgerplatte 12 erstreckt sich ebenfalls
gegenüber dem äußeren Teil der Reibmaterialschicht
14.
Man wird jedoch bemerken, daß die Trägerplatte 12
eine im äußeren Umfangsrand ausgebildete Aussparung
34 in Kreisbogenform 36 aufweist.
Man wird ebenfalls bemerken, daß der Rand 32 des
Innenteils der Kontur der Trägerplatte 12 radial
weiter innen liegt als bei der ersten Ausführungs
art. Die Schicht 14 steht im Verhältnis zum genann
ten Rand 32 über.
Das Loch 26 ist hier kreisförmig und damit wird dem
Kopf des genannten Niets eine größere Auflagefläche
geboten. Der Träger 12 verläuft hier radial in
größerer Höhe, die somit über der Hälfte der
Schicht 14 liegt.
In den Fig. 6 bis 9 ist die Dicke "e" der Reibma
terialschicht konstant, während bei der in Fig. 10
dargestellten Ausführungsvariante sowie im Falle
der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsvariante
die Gesamtdicke E des Reibbelags 10 konstant ist.
In Fig. 11 ist schematisch und mit Vollstrich ein
Teil 40 einer Druckplatte sowie ein Reibbelag 10
mit dem Profil dargestellt, welches diese beiden
Elemente besitzen, wenn sie Gegenstand einer Verfor
mung infolge der Erwärmung sind.
Mittels punktierter Linie ist auch das Kaltprofil
dieser Elemente dargestellt.
Wie aus Fig. 11 zu ersehen, ist der mittlere
Reibungshalbmesser R1 des Reibbelags 10 auf der
gegenüberliegenden Fläche 42 der Druckplatte 40
reduziert.
Wie in Fig. 12 zu erkennen, wurde demgegenüber der
mittlere Reibungshalbmesser R2 durch Verwendung
eines Reibbelags 10, der nach den erfindungsgemäßen
Merkmalen ausgeführt wurde, erheblich größer, und
dieser mittlere Reibungshalbmesser ist im wesentli
chen gleich dem mittleren Halbmesser des Reibbelags
10. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Träger
12 nicht vollständig zur Schicht 14 paßt, wodurch
der untere Teil des genannten Trägers in jedem
Falle beschnitten ist.
Die entsprechend den erfindungsgemäßen Merkmalen
ausgeführten Reibbeläge können für zahlreiche
Anwendungszwecke von Kupplungsscheiben eingesetzt
werden und insbesondere für diejenigen Zwecke, die
in der FR-A-26 66 859 beschrieben und dargestellt
sind, auf deren Inhalt Bezug genommen werden kann.
Die Reibbeläge können insbesondere auf der Seite
der Abdeckung, die die Beläge trägt, eine Laufflä
che aufweisen und können jeweils in eine Öffnung in
der Abdeckung eingreifen, worin sie beweglich
eingebaut sind.
Claims (6)
1. Reibbelag (10) für eine Kupplungsscheibe, enthal
tend eine mit einer Reibmaterialschicht (14) überzo
gene Metallträgerplatte (12) mit einer aktiven
Oberfläche (16), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberfläche der mit
Reibmaterial (14) überzogenen Metallträgerplatte
(12) sich unter der aktiven Oberfläche (16) der
Reibmaterialschicht (14) befindet.
2. Reibbelag nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke (e) der
Reibmaterialschicht (14) konstant ist.
3. Reibbelag nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fläche (18) der
Reibmaterialschicht (14), die mit der Metallträger
platte (12) in Kontakt ist, wenigstens einen Absatz
(28) aufweist, dessen Höhe (h) im wesentlichen
gleich der Dicke (e) der Trägerplatte (11) ist und
dessen Profil (30) im wesentlichen zum entsprechen
den Teil (32) des Kreisumfangs der Trägerplatte
(12) paßt, so daß der Reibbelag (10) eine im wesent
lichen konstante Gesamtdicke (E) aufweist.
4. Reibbelag nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
er im wesentlichen die Form eines Ringsegments hat
und daß die Trägerplatte (12) gegenüber dem Außen
teil mit dem größten Halbmesser der Reibmaterial
schicht (14) verläuft.
5. Reibbelag nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Metallträgerplat
te (12) eine im äußeren Umfangsrand (36) ausgebilde
te Aussparung (34) aufweist.
6. Reibscheibe, insbesondere für eine Kupplung,
enthaltend eine Abdeckung, die eine Vielzahl von
Reibbelägen trägt, welche rund um die Mitte der
Abdeckung so angeordnet sind, daß sie im wesentli
chen die Form eines ringförmigen Kranzes annehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Reibbeläge (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 5 ausgeführt ist.
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