DE4209216A1 - Humaner t-zell-marker ht6 - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft den humanen T-Zell-Differenzierungsmarker
HT6, Antikörper gegen diesen Marker sowie ein Verfahren zum
Nachweis der Expression dieses Markers. Dies soll insbesondere
der Differenzierung von T-Zellen und dem diagnostischen Nachweis
einer Prädisposition für einen Insulin-abhängigen Diabetes mel
litus und andere Autoimmunerkrankungen dienen.
Für eine Zelldifferenzierung sind diejenigen Oberflächenproteine
von besonderer Bedeutung, die nur in der Membran spezieller Zel
len oder einer besonderen Gruppe von Zellen vorkommen. Ein sol
cher Oberflächenmarker ist RT6, ein Membranprotein, das von
funktionell reifen T-Zellen von Ratten exprimiert wird. Da die
Expression von RT6 nach Aktivierung von T-Lymphozyten durch
Concanavalin A oder spezifisches Antigen zurückgeht, wird RT6
als Marker für ruhende T-Zellen angesehen (H. Thiele, in: Cell
Surface Antigen Thy-1, Immunology, Neurology, and Therapeutic
Applications; eds. A. Reifand M. Schlesinger, Marcel Dekker
Inc., New York and Basel, 1989, 149-170). Bei der Ratte konn
ten bislang zwei allele Formen, das partiell glykosylierte RT6.1
und das nicht glykosylierte RT6.2 nachgewiesen werden. Es gibt
jedoch Hinweise, daß noch weitere polymorphe Formen des Oberflä
chenantigens RT6 existieren (Koch et al., Immunology 65, (1988),
259-265). Ein Vergleich der Aminosäuresequenz von RT6 mit der
Aminosäuresequenz bekannter Proteine ergab keine signifikante
Homologie zu bekannten T-Zell-Oberflächen- oder anderen Protei
nen (Koch et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 87 (1990), 964-
967). Ein zu Ratten-RT6 homologer T-Zell Marker wurde inzwischen
von Koch et al. in der Maus nachgewiesen (Koch et al., Nucl.
Acids Res. 18 (1990), 3636). Mit einer RT6 Genprobe aus der Rat
te konnte zwar unter "low stringency" Bedingungen eine Hybridi
sierung mit der DNA verschiedener Tierarten sowie auch mit
menschlicher DNA erhalten werden, unter den für einen spezifi
schen Nachweis einzig relevanten höher stringenten Bedingungen
hybridisiert die Genprobe jedoch lediglich mit DNA aus der Ratte
oder der Maus (Koch et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 87
(1990), 964-967). Ein zu RT6 homologes Oberflächenantigen aus
menschlichen T-Zellen wurde damit bislang noch nicht beschrie
ben.
Von peripheren T-Zellen prädiabetischer Bio-Breeding Ratten, die
einen Insulin-abhängigen Diabetes mellitus entwickeln, der so
wohl klinisch als auch biochemisch dem menschlichen Insulin-ab
hängigen Diabetes mellitus entspricht, wird das RT6 Oberflä
chenantigen nicht oder nur geringfügig exprimiert (Greiner et
al., J. Immunol. 136 (1986), 148-151, Thiele et al., Thymus 14
(1989), 137-154). Diese defekte RT6 Expression wurde mit der
Pathogenese des Diabetes mellitus in diesen Tieren in Verbindung
gebracht (Greiner et al., J. Immunol. 136 (1986), 148-151).
Ein humanes Oberflächenantigen, welches eine Differenzierung
zwischen funktionell reifen, ruhenden T-Lymphozyten einerseits
und aktivierten T-Lymphozyten andererseits ermöglicht, könnte
daher für die Früherkennung einer Prädisposition zu einem Insu
lin-abhängigen Diabetes mellitus beim Menschen von großer Bedeu
tung sein.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen humanen T-Zell-Marker,
der eine Differenzierung von T-Lymphozyten ermöglicht, darzu
stellen, sowie ein Verfahren zum Nachweis dieses Markers zur
Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in SEQ.ID.NO. 1 gezeigte
Nukleotidsequenz oder eine dieser Sequenz im Rahmen der Degene
ration des genetischen Codes entsprechende Sequenz, die zum spe
zifischen Nachweis einer Subpopulation von T-Lymphozyten
geeignet ist. Diese DNA-Sequenz codiert für ein neues Protein
menschlicher T-Lymphozyten, das im weiteren als HT6 bezeichnet
wird.
Mit Hilfe dieser DNA-Sequenz ist es möglich, insbesondere solche
T-Lymphozyten nachzuweisen, die durch Ti/CD3+, CD4+ und/oder
CD45RA- gekennzeichnet sind (Knapp et al., Immunology Today 10
(1989), 253). Über diese DNA-Sequenz ist es weiterhin möglich,
allele Varianten des HT6-Gens zu identifizieren und zu isolieren
und sowohl die Expression des HT6-Gens auf der RNA-Ebene zu
untersuchen als auch das HT6-Protein selbst auf rekombinante
Weise herzustellen. Mit dem so erhaltenen Protein oder Fragmen
ten dieses Proteins können dann Antikörper gegen das humane HT6-
Protein erhalten werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum
Nachweis von allelen Varianten des HT6-Gens über den Nachweis
von RFLPs (Restriction Fragment Lenghts Polymorphisms) und/oder
den Nachweis eines konformationellen Polymorphismus, wobei man
die erfindungsgemäße DNA-Sequenz oder ein Fragment dieser
Sequenz verwendet. Der Nachweis von RFLPs erfolgt über einen
klassischen Southern Blot, der Nachweis eines konformationellen
Polymorphismus über eine Temperatur-Gradienten-Gel-
Elektrophorese (TGGE, Wartell et al., Nucleic Acids Res. 18
(1990), 2699-2705).
Zum Nachweis von RFLPs wird die zu untersuchende DNA mit einem
Restriktionsenzym, vorzugsweise MboI, TaqI, MaeII und RsaI, ge
spalten und die erhaltenen Fragmente in üblicher Weise über
einen Sothern Blot identifiziert, wobei als Hybridisierungsprobe
eine der in den Sequenzprotokollen 8-10 gezeigten Nucleotidse
quenzen verwendet wird. Allele Varianten des HT6-Gens ergeben
dabei ein anderes Bandenmuster, wenn als Folge des Polymorphis
mus die Erkennungssequenz einer Restriktionsendonuklease verän
dert und/oder neu eingeführt wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
zum Nachweis von allelen Varianten des HT6-Gens über den
Nachweis von RFLPs, wobei man einen Southern Blot mit der
erfindungsgemäßen DNA-Sequenz oder einem Teil dieser Sequenz
hybridisiert. Als Hybridisierungsproben sind hierfür die in den
Sequenzprotokollen 8-10 gezeigten Nucleotidsequenzen geeignet.
Ein weiteres Verfahren zum Nachweis von allelen Varianten eines
Gens ist der Nachweis eines konformationiellen Polymorphismus.
Hierunter versteht man ganz allgemein Sequenzunterschiede alle
ler Varianten eines Gens, unabhängig davon, ob diese Sequenz
unterschiede zur Einführung, Veränderung und/oder Entfernung von
Restriktionsendonuklease-Erkennungssequenzen führen. Zum Nach
weis eines solchen konformationellen Polymorphismus wird in
parallelen Ansätzen die zu untersuchende DNA, sowie eine als
Standard dienende DNA-Sequenz hitzedenaturiert und die erhalte
nen denaturierten Einzelstränge dann zusammengegeben und in Lö
sung hybridisiert. Hierdurch kommt es nicht nur zur
Renaturierung der genau komplementären Stränge, sondern auch zu
einer Hybridisierung der Einzelstränge der beiden allelen
Varianten. Sofern sich diese allelen Varianten in ihrer Nukleo
tidsequenz unterscheiden, sind diese Hybridisierungsprodukte
nicht vollständig gepaart, sondern weisen ungepaarte oder fehl
gepaarte Bereiche auf. Diese nicht vollständig gepaarten Hybri
disierungsprodukte stellen Konformationen einer DNA-Doppelhelix
dar, die über eine Temperatur-Gradienten-Gel-Elektrophorese von
einander getrennt werden können.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
zum Nachweis von allelen Varianten des HT6-Gens über den
Nachweis eines konformationellen Polymorphismus, wobei Fragmente
des HT6-Gens in einer Polymerase chain reaction amplifiziert
werden und anschließend über eine Temperatur-Gradienten-Gel-
Elektrophorese nachgewiesen werden. Für die Durchführung dieser
Polymerase Chain reaction eignen sich die in den Sequenzproto
kollen 11-13, sowie 14-16 gezeigten Primer für den sense- bzw.
den antisense-Strang, wobei entweder einer der Primer gemäß
SEQ.ID.NO. 11-12 und einer der Primer gemäß SEQ.ID.NO. 14-15
oder die Primer gemäß SEQ.ID.NO. 13 und 16 verwendet werden.
Ein bevorzugter Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
zum Nachweis von allelen Varianten des HT6-Gens über den
Nachweis eines konformationellen Polymorphismus, wobei Fragmente
des HT6-Gens in einer Polymerase chain reaction amplifiziert
werden und dabei als Primer für den sense- bzw. den antisense-
Strang jeweils einer der in SEQ.ID.NO. 11-13, sowie einer der in
SEQ.ID.NO. 14-16 gezeigten Primer verwendet wird und die erhal
tenen Fragmente über eine Temperatur-Gradienten-Gel-Elektropho
rese nachgewiesen werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Iso
lierung alleler Varianten der erfindungsgemäßen DNA-Sequenz
durch Klonierung einer zu dieser Sequenz homologen DNA eines
Spenders, der nach einem der beschriebenen, erfindungsgemäßen
Verfahren eine allele Variante des HT6-Gens aufweist, Identifi
zierung der klonierten HT6-DNA durch Hybridisierung mit einer
der in SEQ.ID.NO. 8-10 gezeigten Nucleotidsequenzen und Isolie
rung der auf diese Weise identifizierten, klonierten allelen
DNA-Sequenz.
Dazu wird zunächst die genomische DNA eines Spenders, der eine
allele Variante des HT6-Gens aufweist, isoliert und kloniert und
solche Klone, die eine Sequenz des HT6-Gens aufweisen, durch
Hybridisierung mit der erfindungsgemäßen DNA-Sequenz nachgewie
sen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind alle Varianten der
erfindungsgemäßen DNA-Sequenz, erhältlich durch Klonierung einer
zu dieser Sequenz homologen DNA eines Spenders, der nach einem
der erfindungsgemäßen Verfahren eine allele Variante des HT6-
Gens aufweist, Identifizierung der klonierten HT6-DNA durch
Hybridisierung mit einer der in den SEQ.ID.NO. 8-10 gezeigten
Nukleotidsequenzen und Isolierung der auf diese Weise
identifizierten klonierten allelen DNA-Sequenz.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
rekombinanten Herstellung des humanen HT6-Proteins durch Inser
tion der erfindungsgemäßen DNA-Sequenz oder einer gemäß dem er
findungsgemäßen Verfahren erhältlichen allelen DNA-Sequenz in
einen Expressionsvektor, Transformation geeigneter Wirtszellen
mit diesem Vektor, Kultivierung der transformierten Wirtszellen
unter Bedingungen, die eine Expression der heterologen DNA er
möglichen und Gewinnung des rekombinant hergestellten HT6-Pro
teins aus den Zellen oder dem Kulturüberstand. Die nicht
glykosylierte Form des HT6-Proteins kann sowohl in prokaryonti
schen als auch in eukaryontischen Wirtszellen exprimiert werden.
Geeignete Expressionssysteme sind dem Fachmann geläufig. Vor
zugsweise werden für das prokaryontische System das Plasmid pGEX
und als Wirtszelle E.coli, für das eukaryontische System die
Plasmide pSVL.GS und phCMV.BglII und als Wirtszelle CHO Zellen
verwendet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist das humane HT6-Pro
tein, das von der in SEQ.ID.NO. 1 gezeigten DNA-Sequenz codiert
wird.
Um Antikörper gegen HT6 zu erhalten, ist nicht unbedingt das
vollständige HT6-Protein erforderlich. Die Immunisierung kann
vielmehr auch mit immunologisch aktiven Fragmenten, die Epitope
dieses Antigens umfassen, erfolgen. Vorzugsweise werden die
durch die Sequenzprotokolle 2-7 charakterisierten Peptide für
eine Immunisierung zur Herstellung von Antikörpern gegen das
HT6-Protein verwendet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher immunogene
Fragmente des humanen HT6-Proteins, welche aus der Gruppe der
durch SEQ.ID.NO. 2-7 charakterisierten Peptide ausgewählt wur
den.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen humanen HT6-Proteins oder der
erfindungsgemäßen immunogenen Fragmente dieses Proteins können
Antikörper gegen das humane Antigen HT6 erhalten werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher Antikörper,
vorzugsweise monoklonale Antikörper, gegen das humane HT6-Pro
tein, welche erhältlich sind durch Immunisierung mit dem erfin
dungsgemäßen humanen HT6-Protein oder einem erfindungsgemäßen
immunogenen Fragment dieses Proteins.
Die Immunisierung erfolgt in den üblicherweise hierfür verwende
ten Tieren nach bekannten Verfahren. Zur Herstellung polyklona
ler Antikörper werden vorzugsweise Schafe, Hühner oder Kaninchen
immunisiert, zur Herstellung monoklonaler Antikörper erfolgt die
Immunisierung vorzugsweise in Mäusen oder Ratten. Polyklonale
Antikörper werden aus dem Serum bzw. den Eiern der immunisierten
Tiere nach bekannten Verfahren über eine Immunadsorption aufge
reinigt. Zur Herstellung monoklonaler Antikörper werden Milzzel
len der immunisierten Tiere durch Fusionierung mit Myelomzellen
oder durch EBV-Transformation immortalisiert und diejenigen
immortalisierten Zellen, die einen Antikörper gegen das humane
Antigen HT6 bilden, kloniert. Der monoklonale Antikörper wird
dann aus dem Kulturüberstand der klonierten, immortalisierten
Zellen nach üblichen Verfahren gewonnen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Her
stellung von polyklonalen Antikörpern gegen das humane HT6-Pro
tein durch Immunisierung mit dem erfindungsgemäßen humanen HT6-
Protein oder einem erfindungsgemäßen immunogenen Fragment dieses
Proteins und Gewinnung der gewünschten Antikörper aus dem Serum
der immunisierten Tiere nach bekannten Verfahren.
Ein bevorzugter Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung monoklonaler Antikörper gegen das humane HT6-Protein
durch Immunisierung mit dem erfindungsgemäßen humanen HT6-Pro
tein oder einem erfindungsgemäßen immunogenen Fragment dieses
Proteins, Immortalisierung von Milzzellen der immunisierten Tie
re, Klonierung derjenigen immortalisierten Zellen, die einen
Antikörper gegen das humane HT6-Protein produzieren und Gewin
nung der von den klonierten Zellen produzierten Antikörper nach
bekannten Verfahren.
Mit Hilfe dieser Antikörper oder mit Hilfe der erfindungsgemäßen
DNA-Sequenz ist es möglich, diejenigen Personen zu identifizie
ren, die einen HT6-Expressionsdefekt haben. Dies ist insbesonde
re als Hinweis auf eine Prädisposition für einen Insulin
abhängigen Diabetes mellitus oder andere Autoimmunerkrankungen
von Bedeutung.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
zur Analyse eines HT6-Expressiosdefekts bei Autoimmunerkrankun
gen, sowie zur Differenzierung von T-Lymphozyten über den Nach
weis der Expression der erfindungsgemäßen DNA-Sequenz.
Die Expression des humanen HT6-Gens kann prinzipiell sowohl über
den Nachweis der exprimierten mRNA, also über den Nachweis der
Transkription, als auch über den Nachweis des mit Hilfe dieser
mRNA gebildeten Proteins bestimmt werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Be
stimmung der Expression des humanen HT6-Gens, wobei die Expres
sion der DNA über den Nachweis der komplementären mRNA bestimmt
wird.
Dieser Nachweis der mRNA kann entweder über die klassische Nor
thern Blot Technik oder über eine quantitative Polymerase chain
reaction erfolgen. Für den Nachweis über einen klassischen Nor
thern Blot eignen sich die in den SEQ.ID.NO. 8-10 gezeigten
Nukleotidsequenzen als Hybridisierungsproben.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
zum Nachweis der Expression des humanen HT6-Gens über den Nach
weis der komplementären mRNA, wobei als Hybridisierungsproben
eine der in den SEQ.ID.NO. 8-10 gezeigten Nukleotidsequenzen
verwendet wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Be
stimmung der Expression des humanen HT6-Gens über den Nachweis
der komplementären mRNA, wobei dieser Nachweis über eine quanti
tative Polymerase chain reaction erfolgt.
Für die Durchführung dieser quantitativen Polymerase chain reac
tion haben sich die in den Sequenzprotokollen 11-13 sowie 14-
16 gezeigten Primer für den sense- bzw. antisense-Strang als
besonders geeignet erwiesen, wobei entweder einer der Primer
gemäß SEQ.ID.NO. 11-12 und einer der Primer gemäß SEQ.ID.NO.
14-15 oder die Primer gemäß SEQ.ID.NO. 13 und 16 verwendet
werden.
Ein bevorzugter Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
zur Bestimmung der Expression des humanen HT6-Gens über den
Nachweis der komplementären mRNA, wobei dieser Nachweis über
eine quantitative Polymerase chain reaction erfolgt und als
Primer für den sense- bzw. antisense-Strang bei der quantitati
ven Polymerase chain reaction jeweils einer der in SEQ.ID.NO. 11-
13 sowie einer der in SEQ.ID.NO. 14-16 gezeigten Primer ver
wendet wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Be
stimmung der Expression des humanen HT6-Gens über den Nachweis
des in einer Probe enthaltenen humanen HT6-Proteins.
Der Nachweis des in der Probe enthaltenen HT6-Proteins erfolgt
vorzugsweise in einem immunologischen Test über die Bestimmung
der Reaktivität der Probe mit einem erfindungsgemäßen Antikörper
gegen das humane HT6-Protein.
Ein bevorzugter Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
zur Bestimmung der Expression des humanen HT6-Gens über den
Nachweis des in einer Probe enthaltenen HT6-Proteins, wobei
dieser Nachweis in einem immunologischen Test mit Hilfe eines
Antikörpers gegen das humane HT6-Protein erfolgt. Vorzugsweise
erfolgt der immunologische Nachweis des HT6-Proteins über einen
Enzyme-linked Immunosorbent-Assay (ELISA) unter Verwendung eines
immobilisierten ersten Antikörpers gegen HT6 und eines
markierten zweiten Antikörpers gegen HT6.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele zusammen mit
den Figuren und Sequenzprotokollen näher erläutert.
SEQ.ID.NO. 1: zeigt die Nukleotidsequenz sowie die entsprechen
de Aminosäuresequenz des humanen T-Zell-Markers
HT6
SEQ.ID.NO. 2 bis 7: zeigen immunogene Fragmente des humanen HT6-Proteins
SEQ.ID.NO. 8 bis 10: zeigen Nukleotidsequenzen von Hybridisierungs proben für die Identifizierung alleler Varianten des HT6-Gens in Southern Blot oder für den Nach weis der HT6-mRNA über einen Northern-Blot
SEQ.ID.NO. 11 bis 16: zeigen Primer für die Identifizierung alleler Varianten des HT6-Gens in der TGGE, sowie für den Nachweis der HT6-mRNA über eine quantitative Polymerase chain reaction.
SEQ.ID.NO. 2 bis 7: zeigen immunogene Fragmente des humanen HT6-Proteins
SEQ.ID.NO. 8 bis 10: zeigen Nukleotidsequenzen von Hybridisierungs proben für die Identifizierung alleler Varianten des HT6-Gens in Southern Blot oder für den Nach weis der HT6-mRNA über einen Northern-Blot
SEQ.ID.NO. 11 bis 16: zeigen Primer für die Identifizierung alleler Varianten des HT6-Gens in der TGGE, sowie für den Nachweis der HT6-mRNA über eine quantitative Polymerase chain reaction.
In parallelen Ansätzen wird die in SEQ.ID.NO. 1 gezeigte
DNA-Sequenz, sowie genomische DNA eines Spenders mit der
potentiellen allelen Variante des HT6-Gens mit den Restrik
tionsendonukleasen MboI, TaqI, MaeII und RsaI geschnitten.
Die erhaltenen Fragmente werden auf einem Agarosegel elek
trophoretisch aufgetrennt und gemäß dem als Southern Blot
bekannten Verfahren auf eine Membran übertragen. Nach
Hybridisierung mit einer der in den Sequenzprotokollen 8-10
gezeigten Nukleotidsequenzen in markierter Form (DIG DNA
Labeling kit, Boehringer Mannheim GmbH, Katalog Nr. 1175033)
ist ein RFLP anhand eines unterschiedlichen Bandenmu
sters erkennbar.
In parallelen Ansätzen wird die in SEQ.ID.NO. 1 gezeigte
DNA-Sequenz, sowie 250 ng genomische DNA eines Spenders mit
einer potentiellen allelen Variante des HT6-Gens als Tem
plate für eine Polymerase chain reaction unter Verwendung
der in SEQ.ID.NO. 11 oder SEQ.ID.NO. 13 gezeigten sense-
bzw. der in SEQ.ID.NO. 14 oder SEQ.ID.NO. 16 gezeigten
antisense Primer eingesetzt. Die amplifizierten Fragmente
werden gemischt, bei 95°C hitzedenaturiert und bei 37°C
renaturiert. Die erhaltenen Hybridisierungsprodukte werden
dann über eine Temperatur-Gradienten-Gel-Elektrophorese
(Wartell et al., Nucl. Acids Res. 18 (1990), 2699-2705)
aufgetrennt, wobei ein konformaioneller Polymorphismus zu
Hybridisierungsprodukten mit veränderten Laufeigenschaften
führt.
Genomische DNA wird von solchen Spendern, die in einem der
Verfahren gemäß Beispiel 1a) und/oder Beispiel 1b) eine
allele Variante des HT6-Gens aufweisen, nach üblichen Ver
fahren kloniert und solche Klone, die eine Sequenz des HT6-
Gens enthalten, durch Hybridisierung mit einer der in den
Sequenzprotokollen 8-10 gezeigten Nukleotidsequenzen iden
tifiziert.
Zur rekombinanten Herstellung des HT6-Proteins in einem pro
kayontischen System wird die in SEQ.ID.NO. 1 gezeigte DNA-Se
quenz in den Expressionsvektor pGEX (Pharmacia, Kat.-Nr. 27-
4801-01) ligiert. Mit dem so erhaltenen Plasmid wird E.coli
transformiert. Die erhaltenen Klone, werden in üblicher Weise
zur rekombinanten Herstellung des HT6-Proteins verwendet.
Zur rekombinanten Herstellung des HT6-Proteins in einem eukar
yontischen System wird die in SEQ.ID.NO. 1 gezeigte DNA-Sequenz
in einen Expressionsvektor ligiert, der durch Ligation der Plas
mide pSVL.GS und phCMV.BglII (Celltech Glutamine Synthetase Gene
Amplification System, Celltech Ltd., Slough, Berkshire, England)
konstruiert wird. Mit dem so erhaltenen Plasmid werden CHO-Zel
len transformiert. Die erhaltenen Klone werden in üblicher Weise
zur rekombinanten Herstellung des HT6-Proteins verwendet.
Mit dem gemäß Beispiel 2 hergestellten rekombinanten HT6-Protein
werden Balb/c-Mäuse intraperitoneal immunisiert. Diese Immuni
sierung wird in ca. 4-wöchigen Abständen wiederholt. Die Immuni
sierungsdauer beträgt insgesamt 6 Monate. Abschließend werden
die Tiere noch zweimal mit HT6-Protein immunisiert, die letzte
Immunisierung erfolgt dabei intravenös. Drei Tage nach dieser
letzten Immunisierung erfolgt die Immortalisierung von Milzzel
len der immunisierten Tiere mit der Myelomzellinie P3X63-Ag8.653
(ATCC CRL 1580).
Die Fusion der Milzzellen mit der Myelomzellinie wird nach dem
Standardverfahren gemäß J. of Imm. Meth. 39 (1980), 285-308
durchgeführt. Das Fusionsverhältnis Milzzellen : Myelomzellen
ist dabei 1:1. Die Fusionsprodukte werden auf 24-er Kulturscha
len der Firma Greiner mit 5×104 Peritonealexsudatzellen der Maus
ausgesät. Positive Primärkulturen (Bestimmung gemäß Beispiel 4)
werden 2 Wochen nach Fusion mit Hilfe eines Fluoreszenz-akti
vierten Zellsorters (Becton/ Dickinson) kloniert. Die Zellen
werden dabei einzeln in 96-er Mikrotiterplatten abgelegt und mit
HECS-Medium (Tecnomara) gefüttert. Als Kulturmedium wird an
schließend handelsübliches RPMI-1640 Medium mit 10%igem fötalem
Kälberserum verwendet.
Um die Spezifität der Antikörper im Kulturüberstand der Hybri
domzellen zu bestimmen, wird ein Enzyme-linked Immunosorbent
Assay (ELISA) durchgeführt.
Dazu werden 96-er Mikrotiterplatten (Nunc) mit 100 µl des ge
mäß Beispiel 2 hergestellten rekombinanten HT6-Proteins oder
einem der in SEQ.ID.NO. 2-7 bezeichneten HT6-Peptide (5 µg/ml in
Carbonatpuffer, Boehringer Mannheim GmbH, Katalog Nr. 726559)
beschichtet, mit 100 µl Kulturüberstand (1:25 mit PBS (nach Dul
becco und Vogt, J. Exp. Med. 99 (1954), 167-182) verdünnt) 2
Stunden bei Raumtemperatur inkubiert und mit 3×350 µl,
PBS/0,05% Tween 20 gewaschen. Danach wird mit POD markiertem
Schaf-Anti-Maus IgG (10 mU; Boehringer Mannheim GmbH, Katalog Nr.
1317377) 15 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert, mit 3×350 µl
PBS/0,05% Tween 20 gewaschen und die Nachweisreaktion mit 100 µl
ABTS¢ (1 mg/ml, Boehringer Mannheim GmbH, Katalog Nr. 756407) in
40 mmol/l Citratpuffer pH 4,4, der 3,25 mmol/l Natriumperborat
enthält (Boehringer Mannheim GmbH, Katalog Nr. 1204530) ausge
löst. Nach 20 Minuten Inkubation bei Raumtemperatur werden die
Extinktionen in einem Photometer bei 405 nm bestimmt.
Periphere Blutlymphozyten werden aus dem Blut über Ficoll Gra
dienten Zentrifugation isoliert und RNA aus diesen Zellen nach
der Methode von Chirgwin et al. gewonnen.
Nach Auftrennung der RNA auf einem denaturierenden Agarosegel
wird die RNA auf eine Nylonmembran übertragen (Maniatis et al.,
Molecular Cloning).
Der Nachweis der HT6-mRNA erfolgt durch Hybridisierung mit einer
der in SEQ.ID.NO. 8-10 gezeigten Hybridisierungsproben unter
high stringency Bedingungen. Die Proben werden hierzu mit dem
DIG DNA Labeling Kit (Boehringer Mannheim GmbH, Katalog Nr.
1175033) nach Angaben des Herstellers mit Digoxigenin markiert.
Zum Nachweis von gebundener Hybridisierungsprobe wird der Nor
thern Blots mit einem Konjugat aus einem anti-Digoxigenin Anti
körper und Alkalischer Phosphatase inkubiert und anschließend
gebundenes Konjugat über die Phosphatasereaktion nach Zugabe von
5-Brom-4-Chlor-3-indolylphosphat und Nitroblau-Tetrazoliumsalz
(NBT) nachgewiesen.
Periphere Blutlymphozyten werden aus dem Blut über Ficoll Gra
dienten Zentrifugation isoliert. Aus diesen Zellen wird nach der
Methode von Chirgwin et al. RNA gewonnen und mit dem in
SEQ.ID.NO. 16 gezeigtem antisense Primer hybridisiert. Ein kom
plementärer DNA-Strang wird durch Inkubation mit Reverser Trans
kriptase aus Maus Moloney Leukämievirus hergestellt. Die
Polymerase chain reaction erfolgt durch Zugabe des in SEQ.ID.NO.
11 gezeigten HT6 sense-Primers und hitzestabiler Taq-DNA-Polyme
rase. Nach 15 Amplifikationszyklen wird 1 µl aus der Reaktion
entnommen und in ein frisches Reaktionsgemisch überführt, wel
ches neben Taq-DNA-Polymerase als Primer die intern gelegenen
sense- und antisense-Primer gemäß SEQ.ID.NO. 12 bzw. SEQ.ID.NO.
16 enthält. Nach weiteren 15 Amplifikationszyklen werden die
Reaktionsprodukte in einem Agarosegel aufgetrennt und auf eine
Nylonmembran übertragen. Der unter SEQ.ID.NO. 13 gezeigte Primer
wird mit Hilfe des Enzyms Terminale Transferase (Boehringer
Mannheim GmbH, Katalog-Nr. 220 582) an seinem 5′-Ende mit
Digoxygenin-dUTP (Boehringer Mannheim GmbH, Katalog-Nr. 1093
088) nach Angaben des Herstellers markiert. Der so markierte
Primer wird als Hybridisierungsprobe verwendet. Zum Nachweis von
gebundener Hybridisierungsprobe wird der Blot mit einem Konjugat
aus einem Anti-Digoxygenin-Antikörper und alkalischer Phosphata
se inkubiert und anschließend gebundenes Konjugat über die Phos
phatase-Reaktion nach Zugabe von AMPPD® (Boehringer Mannheim
GmbH, Katalog-Nr. 1 357 328) photochemisch nachgewiesen. Die
belichteten Filme werden densitometrisch ausgewertet.
Ein erfindungsgemäßer Antikörper gegen das humane HT6-Protein
wird über seine Aminogruppen mit D-Biotinyl-ε-amidocapronsäure-
N-hydroxysuccinimidester (Boehringer Mannheim GmbH, Katalog Nr.
1008960) oder über Tyrosinreste mit Diazo-p-aminobenzoylbiocytin
(DBB; Calbiochem) gemäß den Angaben des Herstellers biotiny
liert.
Anschließend werden 150 µl des biotinylierten Antikörpers (0,5
µg/ml in PBS) mit einer Streptavidin beschichteten festen Phase
(Mikrotiterplatte oder Teströhrchen, Herstellung nach EP-A 03 44 578)
30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert und mit PBS/0,05%
Tween 20 gewaschen.
Periphere Lymphozyten werden aus dem Blut von Probanden über
Ficoll Gradienten Zentrifugation isoliert und durch 0,5% Tri
ton X-100 in TBS 20 Minuten bei 37°C lysiert. Probandenserum
oder die durch Zentrifugation geklärten Zellsolubilisate werden
seriell mit PBS, das 0,5% BSA (Rinderserumalbumin) enthält,
verdünnt und 100 µl dieser Verdünnung zu dem nach a) immobili
sierten Antikörper pipettiert. Als Positivkontrolle werden 100 µl
eines rekombinant hergestelltes HT6-Protein verwendet. An
schließend wird 2 Stunden bei Raumtemperatur unter Schütteln
inkubiert und schließlich mit 3×350 µl PBS/0,05% Tween 20 ge
waschen.
Zum Nachweis von gebundenem HT6-Protein aus dem Analysenmaterial
wird mit 100 µl eines Peroxidase-markierten zweiten Antikörpers
gegen das HT6-Protein, der ein anderes Epitop als der gemäß a)
immobilisierte Antikörper erkennt, für 1 Stunde bei Raumtempera
tur unter Schütteln inkubiert und anschließend 3× mit 350 µl
PBS/0,05% Tween 20 gewaschen. Danach werden 100 µl ABTS¢ zugege
ben und nach 30minütiger Inkubation bei Raumtemperatur die
Extinktion bei 405 nm gemessen.
Periphere Blutlymphozyten werden mit einem gemäß Beispiel 7 (a)
biotinylierten erfindungsgemäßen Anti-HT6-Antikörper 30 Minuten
bei 4°C inkubiert, 3× in PBS gewaschen und mit Streptavidin-
FITC 30 Minuten bei 4°C inkubiert. Anschließend werden die Zel
len 3× in PBS gewaschen und im fluoreszenzaktivierten Zell
sorter (Becton/Dickinson) analysiert.
Claims (21)
1. DNA-Sequenz des HT6-Gens gemäß SEQ.ID.NO. 1 oder eine dieser
Sequenz im Rahmen der Degeneration des genetischen Codes
entsprechende Sequenz.
2. Verfahren zum Nachweis von allelen Varianten des HT6-Gens
über den Nachweis von RFLPs und/oder den Nachweis eines
konformationellen Polymorphismus, wobei man eine DNA-
Sequenz gemäß Anspruch 1 oder ein Fragment dieser Sequenz
verwendet.
3. Verfahren zum Nachweis von allelen Varianten des HT6-Gens
über den Nachweis von RFLPs, wobei man einen Southern-Blot
mit der DNA-Sequenz gemäß Anspruch 1 oder einem Fragment
dieser Sequenz hybridisiert.
4. Verfahren zum Nachweis von allelen Varianten des HT6-Gens
über den Nachweis eines konformationellen Polymorphismus,
wobei Fragmente des HT6-Gens in einer Polymerase chain
reaction amplifiziert werden und anschließend über eine
Temperatur-Gradienten-Gel-Elektrophorese nachgewiesen
werden.
5. Verfahren zum Nachweis von allelen Varianten des HT6-Gens
über den Nachweis eines konformationellen Polymorphismus,
wobei Fragmente des HT6-Gens in einer Polymerase chain
reaction amplifiziert werden und als Primer für den sense-
bzw. den antisense-Strang jeweils einer der in SEQ.ID.NO.
11-13, sowie einer der in SEQ.ID.NO. 14-16 gezeigten Primer
verwendet wird und die erhaltenen Fragmente über eine
Temperatur-Gradienten-Gel-Elektrophorese nachgewiesen
werden.
6. Verfahren zur Isolierung alleler Varianten der DNA-Sequenz
gemäß Anspruch 1 durch Klonierung einer zu dieser Sequenz
homologen DNA eines Spenders, der nach einem der Verfahren
gemäß einem der Ansprüche 2-5 eine allele Variante des HT6-
Gens aufweist, Identifizierung der klonierten HT6-DNA durch
Hybridisierung mit einer der in den SEQ.ID.NO. 8-10 gezeig
ten Nukleotidsequenzen und Isolierung der auf diese Weise
identifizierten, klonierten allelen DNA-Sequenz.
7. Allele Variante der DNA-Sequenz gemäß Anspruch 1,
erhältlich durch Klonierung einer zu dieser Sequenz
homologen DNA eines Spenders, der nach einem der Verfahren
gemäß einem der Ansprüche 2-5 eine allele Variante des HT6-
Gens aufweist, Identifizierung der klonierten HT6-DNA
durch Hybridisierung mit einer der in den SEQ.ID.NO. 8-10
gezeigten Nukleotidsequenzen und Isolierung der auf diese
Weise identifizierten klonierten allelen DNA-Sequenz.
8. Verfahren zur rekombinanten Herstellung des humanen HT6-
Proteins durch Insertion der DNA-Sequenz gemäß Anspruch 1
oder einer gemäß Anspruch 6 erhältlichen DNA-Sequenz in
einen Expressionsvektor, Transformation geeigneter Wirts
zellen mit diesem Vektor, Kultivierung der transformierten
Wirtszellen unter Bedingungen, die eine Expression der
heterologen DNA ermöglichen und Gewinnung des rekombinant
hergestellten humanen HT6-Proteins aus den Zellen oder dem
Kulturüberstand.
9. Humanes HT6-Protein, das von der DNA-Sequenz gemäß Anspruch
1 codiert wird.
10. Immunogene Fragmente des humanen HT6-Proteins, ausgewählt
aus der Gruppe der durch SEQ.ID.NO. 2-7 charakterisierten
Peptide.
11. Polyklonaler Antikörper gegen das humane HT6-Protein, er
hältlich durch Immunisierung mit dem humanen HT6-Protein
gemäß Anspruch 9 oder einem immunogenen Fragment dieses
Proteins gemäß Anspruch 10.
12. Monoklonaler Antikörper gegen das humane HT6-Protein, er
hältlich durch Immunisierung mit dem humanen HT6-Protein
gemäß Anspruch 9 oder einem immunogenen Fragment dieses
Proteins gemäß Anspruch 10.
13. Verfahren zur Herstellung von polyklonalen Antikörpern ge
gen das humane HT6-Protein durch Immunisierung mit dem
humanen HT6-Protein gemäß Anspruch 9 oder einem immunogenen
Fragment dieses Proteins gemäß Anspruch 10 und Gewinnung
der gewünschten Antikörper aus dem Serum der immunisierten
Tiere nach bekannten Verfahren.
14. Verfahren zur Herstellung monoklonaler Antikörper gegen das
humane HT6-Protein durch Immunisierung mit dem humanen
HT6-Protein gemäß Anspruch 9 oder einem immunogenen Frag
ment dieses Proteins gemäß Anspruch 10, Immortalisierung
von Milzzellen der immunisierten Tiere, Klonierung
derjenigen immortalisierten Zellen, die einen Antikörper
gegen das humane HT6-Protein produzieren, und Gewinnung des
von den klonierten Zellen produzierten Antikörpers nach
bekannten Verfahren.
15. Verfahren zur Analyse eines HT6-Expressionsdefekts bei
Autoimmunerkrankungen, sowie zur Differenzierung von T-
Lymphozyten dadurch gekennzeichnet, daß man die Expression
der DNA-Sequenz gemäß Anspruch 1 bestimmt.
16. Verfahren nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, daß man
die Expression der DNA über den Nachweis der komplementären
mRNA bestimmt.
17. Verfahren nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Hybridisierungsprobe verwendet, die durch eine der in
SEQ.ID.NO. 8-10 gezeigten Nukleotidsequenzen charakteri
siert ist.
18. Verfahren nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß man
die Expression der DNA über eine quantitative Polymerase
chain reaction bestimmt.
19. Verfahren nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, daß man
als Primer für den sense- bzw. antisense-Strang bei der
quantitativen Polymerase chain reaction jeweils einen der
in SEQ.ID.NO. 11-13, sowie einen der in SEQ.ID.NO. 14-
16 gezeigten Primer verwendet.
20. Verfahren nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß man
die Expression der DNA über den Nachweis des in einer Probe
enthaltenen HT6-Proteins durchführt.
21. Verfahren nach Anspruch 20 dadurch gekennzeichnet, daß man
das in der Probe enthaltene HT6-Protein in einem immunolo
gischen Nachweisverfahren mit Hilfe eines Antikörpers gegen
das humane HT6-Protein gemäß einem der Ansprüche 11 oder
12 nachweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4209216A DE4209216A1 (de) | 1992-03-21 | 1992-03-21 | Humaner t-zell-marker ht6 |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4209216A DE4209216A1 (de) | 1992-03-21 | 1992-03-21 | Humaner t-zell-marker ht6 |
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DE4209216A1 true DE4209216A1 (de) | 1993-09-23 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4209216A Withdrawn DE4209216A1 (de) | 1992-03-21 | 1992-03-21 | Humaner t-zell-marker ht6 |
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WO (1) | WO1993019174A1 (de) |
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AU2001275346A1 (en) * | 2000-06-05 | 2001-12-17 | General Hospital Corporation | Compositions, kits, and methods for identification and modulation of type i diabetes |
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1992
- 1992-03-21 DE DE4209216A patent/DE4209216A1/de not_active Withdrawn
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1993
- 1993-03-16 WO PCT/EP1993/000607 patent/WO1993019174A1/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1993019174A1 (de) | 1993-09-30 |
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