DE4207597A1 - Waermeaustauschelement und waermetauschereinheit - Google Patents
Waermeaustauschelement und waermetauschereinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wärmeaustauschelement, welches
auf einem mediendurchströmten Rohr fixierbar ist, mit
einem an Außenmantelflächen des Rohrs mit thermischen
Kontaktflächen anlegbaren Anschlußkörper und mit vom
Anschlußkörper abstehenden Wärmetauscherrippen.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Wärmetauscher
einheit, welche ein mediendurchströmtes Rohr und ein auf
diesem fixiertes vorstehend beschriebenes Wärmeaustausch
element umfaßt.
Bei der Herstellung von Wärmetauschereinheiten mit vor
stehend beschriebenen Wärmeaustauschelementen besteht das
Problem, diese Wärmeaustauschelemente form- und kraft
schlüssig auf dem Rohr zu fixieren, ohne das Rohr selbst
deformieren zu müssen.
Derartige Wärmeaustauschelemente sind beispielsweise aus
der DE-OS 30 40 801 bekannt. Diese Wärmeaustauschelemente
bestehen aus zwei Hälften, die jeweils thermische Kontakt
flächen aufweisen und außerdem Rastelemente, mit welchen
diese beiden Hälften in einer derartigen Stellung zu
sammensetzbar und fixierbar sind, daß die thermischen
Kontaktflächen kraftschlüssig auf den Außenmantelflächen
des Rohrs aufliegen.
Derartige Wärmeaustauschelemente sind jedoch aufwendig und
kompliziert herzustellen.
Darüber hinaus ist die Fixierung dieser Elemente relativ
zueinander mit konstruktiven Problemen verbunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Wärme
austauschelement und eine Wärmetauschereinheit der
gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß das Wärme
austauschelement in einfacher Weise herstellbar und außer
dem in einfacher Weise dauerhaft und zuverlässig auf dem
Rohr fixierbar ist.
Diese Erfindung wird bei einem Wärmeaustauschelement der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Anschlußkörper ein Deformationselement aufweist,
welches von einem undeformierten in einen deformierten
Zustand bringbar ist, daß das Deformationselement im un
deformierten Zustand die thermischen Kontaktflächen
relativ zu einem Gegenlager so hält, daß das Rohr relativ
zu diesen bewegbar ist, und daß das Deformationselement im
deformierten Zustand die thermischen Kontaktflächen an den
Außenmantelflächen des Rohrs anliegend hält und dadurch
das Rohr zwischen den thermischen Kontaktflächen und dem
Gegenlager fixiert.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin
zu sehen, daß sich das Deformationselement in einfacher
Weise herstellen läßt und daß durch das Deformations
element ebenfalls in einfacher Weise die thermischen
Kontaktflächen fest an den Außenmantelflächen des Rohrs
anlegbar sind. Damit lassen sich auf einfache Art und
Weise Wärmetauschereinheiten herstellen, bei denen ein
sehr guter thermischer Kontakt über die Kontaktflächen des
Anschlußkörpers zwischen dem Rohr und den Wärme
tauscherrippen besteht.
Vorzugsweise läßt sich ein derartiges Wärmeaustausch
element für kryogene Verdampfer insbesondere Hochdruck
verdampfer einsetzen.
Der besondere Vorteil liegt bei diesem Element darin, daß
einerseits ein zweigeteiltes Wärmeaustauschelement, wie
aus dem Stand der Technik bekannt, nicht notwendig ist und
andererseits eine formschlüssige und feste Fixierung des
Wärmeaustauschelements auf dem Rohr ohne eine Quer
schnittsaufweitung des Rohres möglich ist, was ins
besondere bei auf der Innenseite elektropolierten Rohren
für Reinstgase nachteilig wäre.
Ein besonders guter thermischer Kontakt zwischen dem Rohr
und dem Wärmeaustauschelement läßt sich dann herstellen,
wenn der Anschlußkörper mindestens eine das Rohr form
schlüssig über einen Teilumfang übergreifende Kontakt
fläche aufweist, so daß eine Kontaktfläche das Gegenlager
bildet.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Anschlußkörper
mindestens eine halbschalenförmige thermische Kontakt
fläche aufweist. Noch besser ist es jedoch, wenn der
Anschlußkörper zwei halbschalenförmige thermische Kontakt
flächen aufweist.
Die thermischen Kontaktflächen könnten direkt an den
Wärmetauscherrippen angeordnet sein. In diesem Fall müßten
jedoch die Wärmetauscherrippen selbst durch ein Halte
element in Richtung auf das Rohr beaufschlagt werden. Aus
diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn die thermischen
Kontaktflächen an einem Träger für mindestens einen Teil
der Wärmetauscherrippen angeordnet sind. Somit sitzen die
Wärmetauscherrippen auf dem Träger, der dann seinerseits
die thermische Kontaktfläche trägt und über diese in
thermischem Kontakt mit dem Rohr steht.
Ein besonders effizienter Wärmeaustausch ist dann möglich,
wenn sich der Träger im wesentlichen über dieselbe axiale
Länge wie die Wärmetauscherrippen erstreckt.
Besonders einfach läßt sich die erfindungsgemäße Lösung
konstruktiv dann realisieren, wenn der Anschlußkörper zwei
einander gegenüberliegende thermische Kontaktflächen auf
weist, so daß das Rohr im undeformierten Zustand des
Anschlußkörpers zwischen diese Kontaktflächen einschiebbar
ist und dann diese Kontaktflächen durch Deformation des
Deformationselements an dem Rohr zur Anlage bringbar sind.
Eine besonders zweckmäßige Variante sieht dabei vor, daß
die thermischen Kontaktflächen die Form von axial ge
teilten Halbzylindermantelflächen aufweisen, wobei deren
Querschnitt zweckmäßigerweise einem Querschnitt der Außen
mantelfläche des Rohrs angepaßt ist, so daß sich die
thermischen Kontaktflächen im wesentlichen voll flächig auf
der Außenmantelfläche des Rohrs anlegen lassen.
Im Rahmen der bislang beschriebenen Ausführungsbeispiele
wurde die konstruktive Realisierung des Deformations
elements nicht näher spezifiziert. Das Deformationselement
könnte beispielsweise ein in seiner Form, vorzugsweise
durch einen Knick deformierbarer Steg sein. Besonders vor
teilhaft ist es jedoch, wenn das Deformationselement zwei
im undeformierten Zustand im Abstand voneinander ver
laufende Schenkel aufweist, welche zum Erreichen des
deformierten Zustandes aufeinander zu bewegbar sind.
Vorzugsweise sind die Schenkel dabei einerseits über eine
Basis miteinander verbunden.
Weiterhin ist es günstig, wenn einer der Schenkel mit
seinem der Basis gegenüberliegenden Ende mit dem Träger
verbunden ist.
Ein weiteres, besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
sieht vor, wenn jeder der Schenkel mit seinem der Basis
gegenüberliegenden Ende mit einem der Träger verbunden
ist, so daß das Deformationselement im deformierten
Zustand zwei Träger in Richtung aufeinander beaufschlagt.
Eine konstruktiv besonders vorteilhafte Lösung sieht vor,
daß das Deformationselement einstückig an dem Träger ange
formt ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Anschlußkörper ein
einstückig das Rohr umgreifendes Teil ist, wobei vorzugs
weise in diesem Fall der Anschlußkörper, noch besser
jedoch das ganze Wärmeaustauschelement, als strangge
gossenes Profil, vorzugsweise aus Aluminiumstrangguß, her
gestellt ist.
Um die Deformation des Deformationselements in einfacher
Weise und ohne unerwünschte Deformationen von anderen
Teilen des Anschlußkörpers durchführen zu können, ist vor
zugsweise vorgesehen, daß der Anschlußkörper mit einer
Angriffsfläche für ein Deformationswerkzeug versehen ist.
Eine derartige Angriffsfläche könnte beispielsweise direkt
an dem Deformationselement selbst sitzen. Aus Gründen der
Zugänglichkeit und der von dem Anschlußkörper abstehenden
Wärmetauscherrippen ist es jedoch vorteilhaft, wenn die
Angriffsfläche am Träger sitzt. Eine besonders bevorzugte
Positionierung der Angriffsfläche sieht vor, daß diese am
Fuß einer der Wärmetauscherrippen sitzt.
Hinsichtlich der Anordnung des Deformationselementes
wurden im Rahmen der Beschreibung der bisherigen Aus
führungsbeispiele keine weiteren Angaben gemacht. So sieht
eine besonders bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen
Lösung vor, daß das Deformationselement den Fuß einer der
Wärmetauscherrippen bildet, so daß dies kein zusätzliches
Element ist, sondern - anders ausgedrückt - der Fuß der
Wärmetauscherrippen als Deformationselement ausgebildet
ist.
Ferner ist es, um eine definierte Deformation lediglich im
Bereich des Deformationselements zu erreichen, vorteil
haft, wenn der Träger deformationsfrei ausgebildet ist,
das heißt lediglich die Kraft auf das Deformationselement
überträgt und dieses in geeigneter Weise deformiert.
Besonders vorteilhaft ist es außerdem, wenn das Wärmeaus
tauschelement ein einstückiges und einen Längsdurchbruch
für das Rohr aufweisendes sowie dieses Rohr als ein
stückiges Teil voll umschließendes Element ausgebildet ist.
Darüber hinaus wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch
durch eine Wärmetauschereinheit gelöst, bei welcher das
Rohr ein Wärmeaustauschelement gemäß den vorstehend
beschriebenen Merkmalen trägt, bei welchem das Defor
mationselement im deformierten Zustand ist.
Weitere Merkmale und Vorteile sind Gegenstand der nach
folgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstel
lung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Wärmetauscher mit Wärmetauschereinheiten;
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung eines Pfeils
P in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Wärmeaustausch
element mit Deformationselementen im
deformierten Zustand;
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 mit Defor
mationselementen im undeformierten Zustand;
Fig. 5 eine vergrößerte ausschnittsweise Darstel
lung eines Kreisausschnitts K in Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Defor
mationswerkzeugs zum Überführen der Defor
mationselemente in den deformierten Zustand.
Ein Ausführungsbeispiel eines als Ganzes in Fig. 1 und 2
dargestellten und mit 10 bezeichneten Wärmetauschers, ins
besondere eines Verdampfers für kryogene Flüssigkeiten,
umfaßt ein Gestell 12, über welchem sich eine Vielzahl von
Wärmetauschereinheiten 14 erhebt, die über Verbindungs
leitungen 16 und 18 so miteinander verbunden sind, daß die
Wärmetauschereinheiten 14 zwischen einem Einlaß 18 und
einem Auslaß 20 in Reihe aufeinanderfolgend durchströmbar
sind.
Jede dieser Wärmetauschereinheiten 14 weist, wie in Fig. 3
dargestellt, ein als Ganzes mit 22 bezeichnetes Wärmeaus
tauschelement auf, welches seinerseits mit thermischen
Kontaktflächen 24 auf einer Außenmantelfläche 26 eines
Rohrs 28 sitzt, das seinerseits von dem beispielsweise
kryogenen Medium durchströmt ist.
Vorzugsweise erstreckt sich das Wärmeaustauschelement 22
in Richtung einer Längsachse 30 des Rohrs 28 im wesent
lichen über die gesamte Länge desselben, wobei sich das
Rohr 28 seinerseits zwischen den Verbindungsleitungen 16
und 18 erstreckt. Um einen guten thermischen Kontakt
zwischen der Außenmantelfläche 26 des Rohrs 28 und den
thermischen Kontaktflächen 24 des Wärmeaustauschelements
22 herzustellen, liegen die thermischen Kontaktflächen 24
möglichst großflächig und mit einer Anpreßkraft beauf
schlagt an. Vorzugsweise ist das Rohr 28 kraft- und form
schlüssig in einem Längsdurchbruch 32 des Wärmeaustausch
elements 22 fixiert, wobei das Rohr 28 im wesentlichen
über seinen ganzen Umfang von den thermischen Kontakt
flächen 24 umschlossen ist.
Um eine derart feste Fixierung des Wärmeaustauschelements
22 auf der Außenmantelfläche 26 des Rohrs 28 zu erreichen,
umfaßt das Wärmeaustauschelement 22 einen Anschlußkörper
34, welcher eine Vielzahl von Wärmetauscherrippen 36
trägt, wobei die Wärmetauscherrippen 36 jeweils auf einem,
an den Anschlußkörper 34 angeformten Fuß 38 sitzen.
Ferner umfaßt der Anschlußkörper 34 seinerseits zwei als
Halbschalen ausgebildete Träger 40a und 40b, welche
jeweils als Halbschalen thermische Kontaktflächen 24a und
24b aufweisen. Die beiden Träger 40 sind durch zwei Defor
mationselemente 44a und 44b miteinander verbunden, wobei
die Deformationselemente 44a und 44b in den Fig. 4 und
5 im undeformierten Zustand dargestellt sind. Jedes dieser
Deformationselemente 44 umfaßt zwei Schenkel 46a und 46b,
die beide über eine Basis 48 miteinander verbunden sind,
im undeformierten Zustand des Deformationselements 44 im
Abstand voneinander verlaufen und somit einen Zwischenraum
50 zwischen sich einschließen. Die der Basis 48 abge
wandten Enden der Schenkel 46a und 46b sind jeweils ein
stückig an die Träger 40a bzw. 40b angeformt.
Erfindungsgemäß sind die beiden Deformationselemente 44a
und 44b auf gegenüberliegenden Seiten der Längsachse 30
angeordnet und liegen symmetrisch zu einer Symmetrieebene
52, die durch die Längsachse 30 hindurchverläuft.
Der Zwischenraum 50 erstreckt sich bei jedem der Defor
mationselemente 44 bis zu dem Längsdurchbruch 32. Am Über
gang jedes Zwischenraums 50 in den Längsdurchbruch 32 ent
stehen Innenkanten 54a und 54b, die im undeformierten
Zustand jeweils einen Abstand voneinander aufweisen. Aus
gehend von jeder der Innenkanten 54a verläuft die ther
mische Kontaktfläche 24a und ausgehend von jeder der
Innenkanten 54b die thermische Kontaktfläche 24b. Beide
Innenkanten 54a liegen in einer Trennebene 56a und beide
Innenkanten 54b in einer Trennebene 56b.
Vorzugsweise hat bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die thermische Kontaktfläche 24a die Form einer ausgehend
von einer durch die Zylinderachse verlaufenden Mittelebene
hälftigen kreiszylindrischen Mantelfläche 42a, wobei die
Trennebene 56a die Mittelebene bildet, so daß eine zu der
Zylindermantelfläche 42a gehörende Zylinderachse 58a in
der Trennebene 56a mittig zwischen den Innenkanten 54a
liegt.
Gleiches gilt für die hälftige kreiszylindrische Mantel
fläche 42b, so daß deren Zylinderachse 58b in der Trenn
ebene 56b liegt.
Im undeformierten Zustand ist somit das Rohr 28 mit Spiel
konzentrisch zur Längsachse 30 in den Längsdurchbruch 32
zwischen den an die Außenmantelfläche 26 des Rohrs 28
angepaßten Mantelfläche 42a und 42b einschiebbar.
Die Fixierung des Wärmeaustauschelements 22 auf dem einge
schobenen Rohr 28 erfolgt durch Deformation der Schenkel
46 der Deformationselemente 44 und zwar unter Zusammen
drücken der Schenkel 46 gegeneinander, so daß der
Zwischenraum 50 im Bereich der Innenkanten 54a und 54b
gegen Null geht und folglich die Trennebenen 56a und 56b
im wesentlichen zu einer Ebene zusammenfallen. In diesem
Fall legen sich die thermischen Kontaktflächen 42a und
42b, welche passend zur Außenmantelfläche 26 des Rohrs 28
ausgebildet sind, vollflächig an der Außenmantelfläche 26
des Rohre 28 an, und zwar im wesentlichen über den ge
samten Umfang, wie in Fig. 3 dargestellt.
Zur Einleitung der für die Deformation erforderlichen
Kräfte sind an beiden Trägern 40 Angriffsflächen 60a bzw.
60b vorgesehen. Diese Angriffsflächen 60a und 60b werden
getragen von Verstärkungsrippen 62a und 62b, die jeweils
an einen der Füße 38 der Wärmetauscherrippen 36 angeformt
sind, wobei jeweils die Füße 38′′ angeformte Verstärkungs
rippen 62 aufweisen, die den Deformationselementen 44a am
nächsten kommen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel trägt jeder der
Träger 40a und 40b drei Füße, nämlich einen sich im
wesentlichen senkrecht von der Trennebene 56 weg er
streckenden Fuß 38′ und zwei im Winkel von ungefähr 45° zu
diesem Fuß 38′ verlaufende Füße 38′′. Ferner sind noch die
beiden Deformationselemente 44a und 44b jeweils in einen
Fuß 38′′′ integriert, der in der Symmetrieebene 52 liegt.
Die Verstärkungsrippen 62 sind bei diesem Ausführungs
beispiel daher an die Füße 38′′ angeformt und zwar jeweils
auf einer dem Fuß 38′ zugewandten Seite derselben.
Vorzugsweise sind die Angriffsflächen 60 muldenähnlich
geformt, um ein sicheres Angreifen eines als Ganzes mit 70
bezeichneten und in Fig. 6 dargestellten Deformations
werkzeugs zu erlauben.
Dieses Deformationswerkzeug 70 umfaßt ein Paar im Abstand
voneinander angeordneten Achsen 72 und 74, auf welchen
jeweils ein Paar von Druckscheiben 76a und 76b bzw. 78a
und 78b sitzt. Die Druckscheiben 76 und 78 sind frei dreh
bar auf den Achsen 72 und 74 gelagert und weisen einen
derartigen Abstand A auf, daß sie mit ihren Außenrändern
80 auf den Angriffsflächen 60 abrollbar sind. Wie bereits
in Fig. 3 dargestellt, laufen die Druckscheiben 76a und
76b auf den Angriffsflächen 60b und die Druckscheiben 78a
und 78b auf den Angriffsflächen 60a.
Der Abstand der beiden Achsen 72 und 74 ist so gewählt,
daß die Druckscheiben 76 und 80 die Deformationselemente
44 von ihrem undeformierten Zustand in ihren deformierten
Zustand überführen, wobei die Druckscheiben 76 und 78 über
ihre Außenränder 80 zunächst auf die beiden Träger 40a und
40b wirken und diese in Richtung aufeinanderzu bewegen,
wobei eine Deformation im Bereich der Schenkel 46 des
jeweiligen Deformationselementes 44 erfolgt. Um die Achsen
72 und 74 in einem definierten Abstand zu halten, sind
diese beispielsweise an einer Grundplatte 82 gelagert, an
welcher eine parallel zur Längsachse 30 gerichtete Zug
kraft 84 angreift, um das Deformationswerkzeug 70 in
Richtung der Längsachse 30 zu bewegen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Deformationswerkzeuges weist nicht nur die
beiden Sätze 76 und 78 von Druckscheiben auf, sondern
noch zusätzliche Sätze 86 und 88, wobei diese Druck
scheiben 86 und 88 in gleicher Weise auf von der Grund
platte 82 abstehenden Achsen 90 und 92 sitzen.
Vorzugsweise wird der deformierte Zustand der Defor
mationselemente 44 dabei in zwei Stufen erreicht, wobei in
einer ersten Stufe die Druckscheiben 86 und 88 wirken und
in einer zweiten Stufe die Druckscheiben 76 und 78, die
dann schließlich den Anschlußkörper 34 in den vollständig
deformierten Zustand der Deformationselemente überführen.
Vorzugsweise sind die Träger 40a und 40b des Anschluß
körpers 34 dabei deformationsfrei ausgebildet, so daß die
auf diese übertragene Kraft zu keiner Deformation der
Träger 40 selbst führt, sondern lediglich zur Deformation
der Schenkel 46 der Deformationselemente 44.
Claims (19)
1. Wärmeaustauschelement, welches auf einem mediumdurch
strömten Rohr fixierbar ist, mit einem an Außen
mantelflächen des Rohrs mit thermischen Kontakt
flächen anlegbaren Anschlußkörper und mit vom
Anschlußkörper abstehenden Wärmetauscherrippen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußkörper (34) ein Deformationselement
(44) aufweist, welches von einem undeformierten in
einen deformierten Zustand bringbar ist, daß das
Deformationselement (44) im undeformierten Zustand
die thermischen Kontaktfläche (24) und ein Gegenlager
so hält, daß das Rohr (28) relativ zu diesen bewegbar
ist, und daß das Deformationselement (44) im defor
mierten Zustand die thermische Kontaktfläche (24) an
der Außenmantelflächen (26) des Rohrs (28) anliegend
hält.
2. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlußkörper (34)
mindestens eine das Rohr (28) formschlüssig über
einen Teilumfang übergreifende Kontaktfläche (24)
aufweist.
3. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlußkörper (34)
mindestens eine halbschalenförmige thermische
Kontaktfläche (24) aufweist.
4. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische
Kontaktfläche (24) an einem Träger (40) für
mindestens einen Teil der Wärmetauscherrippen (36)
angeordnet ist.
5. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Träger (40) im wesent
lichen über dieselbe axiale Länge wie die Wärme
tauscherrippen (36) erstreckt.
6. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
körper (34) zwei einander gegenüberliegende ther
mische Kontaktflächen (24a, b) aufweist.
7. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ther
mischen Kontaktflächen (24) die Form von axial ge
teilten Halbzylindermantelfläche (42a, b) aufweisen.
8. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Defor
mationselement (44) zwei im undeformierten Zustand im
Abstand voneinander verlaufende Schenkel (46a, b)
aufweist, welche zum Erreichen des deformierten
Zustandes aufeinander zu bewegbar sind.
9. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (46a, b) über eine
Basis (48) miteinander verbunden sind.
10. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Schenkel (46) mit
seinem der Basis (48) gegenüberliegenden Ende mit dem
Träger (40) verbunden ist.
11. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (46) mit
seinem der Basis (48) gegenüberliegenden Ende mit
einem der Träger (40) verbunden ist.
12. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Defor
mationselement (44) einstückig an den Träger (40),
angeformt ist.
13. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
körper (34) ein einstückig das Rohr (28) umgreifendes
Teil ist.
14. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
körper (34) mit einer Angriffsfläche (60) für ein
Deformationswerkzeug (70) versehen ist.
15. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Angriffsfläche (60) am Träger
(40) sitzt.
16. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsfläche (60)
am Fuß (38′′) einer der Wärmetauscherrippen (36) sitzt.
17. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Defor
mationselement (44) den Fuß (38′′′) einer der Wärme
tauscherrippen (36) bildet.
18. Wärmeaustauschelement nach einem der Ansprüche 4 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (40)
deformationsfrei ausgebildet ist.
19. Wärmetauschereinheit umfassend ein Rohr und ein auf
diesem fixiertes Wärmeaustauschelement, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wärmeaustauschelement (22)
nach einem der voranstehenden Ansprüche ausgebildet
ist und in seinem deformierten Zustand auf dem Rohr
(28) durch Form- und Kraftschluß fixiert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207597 DE4207597A1 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Waermeaustauschelement und waermetauschereinheit |
EP93103590A EP0560229A2 (de) | 1992-03-10 | 1993-03-05 | Wärmeaustauschelement und Wärmetauschereinheit |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924207597 DE4207597A1 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Waermeaustauschelement und waermetauschereinheit |
Publications (1)
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---|---|
DE4207597A1 true DE4207597A1 (de) | 1993-09-23 |
Family
ID=6453697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924207597 Withdrawn DE4207597A1 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Waermeaustauschelement und waermetauschereinheit |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0560229A2 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0560229A2 (de) | 1993-09-15 |
EP0560229A3 (de) | 1994-01-19 |
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