DE4206802A1 - Optische Übertragungsverbindung mit Intrusionserfassung - Google Patents
Optische Übertragungsverbindung mit IntrusionserfassungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft optische Transmissionsverbindungen
mit Intrusionserfassung, die dazu bestimmt sind, die Ver
traulichkeit der übertragenen Informationen zu schützen.
Um zu vermeiden, daß die auf einer Verbindung übertragenen
Informationen in der einen oder anderen Weise abgefangen werden,
ist es notwendig, jeden Versuch einer Intrusion an dieser
Verbindung zu erfassen.
Im Fall einer Übertragungsverbindung
mit optischen Fasern hat man schon in Betracht gezogen, eine
solche Intrusionserfassung sicherzustellen, indem man dem die
beschützenden Informationen transportierenden optischen Signal
ein anderes optisches Signal einer unterschiedlichen Wellenlänge
und von einem genau definierten Niveau überlagert, und indem
man das Niveau dieses anderen mit dem ersten übertragenen Signal
überwacht. Eine Abschwächung dieses anderen Signals über
einen gegebenen Schwellenwert hinaus kann signifikativ für einen
Intrusionsversuch sein. Interpretiert wurde dies als solcher;
hierdurch wird somit der Stillstand der Informationsübertragung
auf der Verbindung gesteuert.
Eine optische Transmissionsverbindung mit Intrusionserfassung
der vorgenannten Art erfordert komplexe Endgeräte, um dieses
andere optische Signal dem optischen Informationssignal an
einem der Enden jedes der Fasern zu überlagern, es vom Infor
mationssignal am anderen Ende jedes der Fasern zu trennen und
sein Niveau zu messen.
Diese Art der Intrusionserfassung hat im übrigen den Nachteil
relativ verzögernd in dem Sinne einzutreten, daß die Intrusion
erst erfaßt wird, wenn effektiv bereits reeller Zugang zu den
Fasern der optischen Übertragungsverbindung stattgefunden hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
beheben, indem eine versuchte Intrusion detektiert wird, bevor
die optischen Informationsübertragungssignale abgefangen werden
können, und sei es für einen kurzen Augenblick, und indem klar
vereinfacht aufgebaute Mittel verglichen mit den Endgeräten der
oben angegebenen bekannten Lösung zur Verfügung gestellt werden.
Nach der Erfindung zeichnet sich eine optische Übertragungs
verbindung mit Intrusionserfassung mit optischen Fasern, soge
nannten Informationsübertragungsfasern, welche die gegen
Intrusionen geschützte optische Verbindung definiert und
Mitteln zur Intrusionserfassung mit sendenden und/oder empfangen
den Endgeräten für ein optisches Intrusionsüberwachungssignal
in Zuordnung zu dieser Verbindung
dadurch aus, daß diese Intrusionserfassungsmittel darüberhinaus
andere optische sogenannte Überwachungsfasern umfassen, die
auf einer ersten genuteten sogenannten Innenhülle aufgebracht
sind, welche diese Übertragungsfasern umschließt und selbst
von einer zweiten Schutzhülle, der sogenannten Außenhülle für
die ein Kabel bildende Gesamtheit umschlossen ist und welche
bezuglich einander an zwei Enden dieses Kabels wenigstens durch
diese empfangenden/sendenden Endgeräte durchgeschleift sind.
Die optische Übertragungsverbindung mit Intrusionserfassung
nach der Erfindung weist im übrigen wenigstens eine der folgen
den Besonderheiten auf:
- - Die Überwachungsfasern sind direkt bezüglich einander an ein erstes Ende des Kabels für einen Teil hiervon und an ein zweites Ende des Kabels für den anderen Teil von diesen durch geschleift sowie durch sendende/empfangende Endgeräte an ihren anderen Enden,
- - die Übertragungsfasern sind auf einer zentralen genuteten Leiste aufgebracht, die durch diese innere genutete Hülle umschlossen ist,
- - die Nuten der genuteten mittigen Leiste und die dieser ge nuteten Innenhülle sind spiralförmig und sind von gekreuzter Richtung,
- - die mittige genutete Leiste ist zylindrisch und auf einem mittigen Träger gelagert, der vorzugsweise durch nicht metallische Elemente verstärkt ist,
- - dieses Kabel ist frei von jedem metallischen Element,
- - die Intrusionserfassungsmittel umfassen im übrigen die Nuten dieser genuteten Innenhülle, welche unter Druck eines inerten und trockenen Gases gesetzt ist und welche an Druckvariationsdetektoren gekoppelt sind.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun mit
Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert werden.
Nach dieser einzigen Figur sieht man, daß die optische Über
tragungsverbindung mit Intrusionserfassung nach der Erfindung
gebildet wird durch ein optisches im Schnitt dargestelltes
Kabel 1 sowie Endgeräte 2 zur Intrusionserfassung und Über
wachung mit wenigstens einem Empfänger/Sender 2 an jedem der
Enden des Kabels 1.
Das optische Kabel 1 umfaßt selbst optische Fasern 3, die die
gegen Intrusionen geschützte optische Übertragungsverbindung
definiert. Diese optischen Fasern 3 sind im inneren Teil des
Kabels 1 angeordnet. Im folgenden werden sie Übertragungsfasern
genannt. Das Kabel 1 umfaßt im übrigen andere optische Fasern 4,
die mit den Sendern/Empfängern wie zwei zu den Intrusionser
fassungseinrichtungen an der optischen Übertragungsverbindung
gehören. Diese anderen optischen Fasern 4 sind auf der
Außenseite des Kabels 1 angeordnet und umschließen die Über
tragungsfasern 3. Sie werden im folgenden Überwachungsfasern
genannt.
Die Übertragungsfasern 3 sind auf einer mittigen S- oder SZ-
förmig genuteten Leiste 5 gelagert. Diese Leiste ist zylindrisch
und auf einem mittigen Träger 6 gelagert. Die Übertragungsfasern
3 sind in Nuten 7 der mittigen Leiste 5 angeordnet. Die Nuten 7
sind vorzugsweise mit Dichtungsmaterial gefüllt, beispielsweise
einem Dichtungsgelee oder einem in Anwesenheit von Wasser sich
blähenden Material, das das gleiche Bezugszeichen 7 wie die
es enthaltenden Nuten hat.
Die mittige Leiste 5 und der mittige Träger 6 sind nicht
metallisch. Sie bestehen aus Kunststoffmaterial, vorzugsweise
mit der mechanischen Verstärkung dienenden Fasern im Kunststoff
für den mittigen Träger eingegossen. Diese Verstärkungsfasern sind
Fasern aus Polyaramide, beispielsweise. Die mittige Leiste
besteht aus einem in der Wärme härtbaren oder vernetzbaren
Material.
Eine Gürtelausbildung 8 oder eine Bandumwicklung, welche
Verstärkungsfasern umfassen können, schützt die Übertragungs
fasern 3 und sichert deren Halt in den Nuten 7 der mittigen
Leiste 5. Eine Z oder SZ-förmig genutete Hülle 10 umschließt
die mittige Leiste 5 und den Gürtel 8 und schützt die Über
tragungsfasern 3. Sie nimmt die Überwachungsfasern 4 in ihren
Nuten 11 auf. Vorzugsweise sind die Nuten 11 ebenfalls mit
Dichtungsmaterial wie die Nuten 7 der mittigen Leiste 5 gefüllt;
ein Gürtel 12 oder eine Bandumwicklung, welche Verstärkungs
fasern umfassen können, schützt und hält die Überwachungsfasern
4 in ihren Nuten 11 wie dies für die Übertragungsfasern 3 der
Fall ist.
Diese genutete Hülle 10 wird Innenhülle genannt. Eine Außen
hülle 15 umschließt sie und schützt die Überwachungsfasern 4
und die Gesamtheit des Kabels 1.
Die Nuten 7 der mittigen genuteten Leiste 5 sowie die Nuten 11
der Innenhülle 10 sind von gekreuzter Richtung, d. h. daß sie sich
bei Abwesenheit der zwischen ihnen existierenden radialen
Versetzung schneiden würden.
Die genutete Innenhülle 10 und die Außenhülle 15 bestehen aus
Harz, beispielsweise Polyethylen. Wenigstens die Außenhülle 15
kann im übrigen feuerfest ausgerüstet sein.
Die Übertragungsfasern 3 und die Überwachungsfasern 4 können
von an sich bekannter Art sein. Vorzugsweise sind die Über
tragungsfasern selbst antiintrusionsfähig gemacht und sind
dann in einer sogenannten führenden Hülle gelagert, um jede
eventuelle Intrusion bis zu ihnen zu verzögern.
Die optischen Überwachungsfasern 4 sind bezüglich einander über
wenigstens einen Sender/Empfänger durchgeschleift wie bei
spielsweise den Sender/Empfänger 2 an jedem der beiden Enden
des Kabels. Sie sichern so die Ausgabe eines Überwachungs
signals von jedem Ende des Kabels auf einem ersten Teil von
ihnen in einer Richtung längs des Kabels und auf dem anderen
oder zweiten Teil von ihnen in der anderen Richtung und ermög
lichen das Erfassen des optischen Überwachungssignals, das an
einem und am anderen der beiden Enden des Kabels empfangen wird.
Ein einziger Sender/Empfänger 2 ist aus Vereinfachungsgründen
dargestellt; er ist gekoppelt an zwei der Fasern 4 gezeigt, um
ein Überwachungssignal zu senden und gekoppelt an zwei andere
der Fasern 4 zum Empfang und zum Erfassen eines Überwachungs
signals.
Das Empfangsgerat jedes Senders/Empfängers umfaßt einen
Dämpfungsdetektor für das Signal das es empfängt und steuert
den Stillstand bzw. die Unterbrechung jeder Transmission auf
der optischen Verbindung, die für die Gesamtheit der Über
tragungsfasern definiert wurde, sobald eine übermäßige Dämpfung
oder Abschwächung, welche signifikativ für einen Intrusions
versuch ist, erfaßt wird.
Wenn auch vorteilhaft wenigstens ein Sender/Empfänger für die
Verschleifung der Fasern an jedem der beiden Enden des Kabels
vorgesehen wird, vorzugsweise für eine relativ lange optische
Verbindung, so können doch als Variante die Überwachungsfasern
für den ersten Teil dieser Fasern direkt miteinander an einem
der Enden des Kabels gekoppelt und am anderen Ende über
wenigstens einen Sender/Empfänger durchgeschleift sein und für
den zweiten Teil direkt bezüglich einander am anderen Ende
des Kabels und über wenigstens einen Sender/Empfänger am
gegenüberliegenden Ende, insbesondere für eine relativ kurze
Verbindung geschleift sein.
Im übrigen kann man unabhängig von dieser Dämpfungserfassung
des optischen Signals in den Überwachungsfasern 4 im übrigen
zusätzliche Intrusionserfassungsmittel durch Erfassung der
Druckveränderung im Kabel, das unter Inertgasdruck, insbesondere
mittels trockener Luft oder Stickstoff gesetzt wurde, vorsehen.
Unter diesen Bedingungen werden die Nuten 11 der Innenhülle 4
für dieses Unterdrucksetzen des Kabels 1 verwendet und deren
Enden an eine der Druckgasquellen und an einen oder mehrere
Druckdetektoren, die in der Figur nicht dargestellt sind,
angeschlossen, vorzugsweise einen Detektor für einen Teil der
Nuten an einem Ende des Kabels und einen anderen Detektor für
das andere Ende der Nuten am anderen Ende des Kabels. Wird eine
anormale Druckveränderung in der einen oder anderen der Nuten
11 erfaßt, so wird sie als Intrusionsversuch interpretiert und
löst die Unterbrechung jeder Übertragung auf der Verbindung aus.
Das Kabel 1 ermöglicht im übrigen jede Erfassung eines
Intrusionsversuchs, bevor die Übertragungsfasern 3 tatsächlich
erreicht sind. Aufgrund des Fehlens metallischer Teile im
Kabel 1 ist dieses nicht-erfassbar als Übertragungskabel gemacht,
was an sich eine Schutzmaßnahme gegen Intrusionsvorgänge in
als solche detektierbare Kabel darstellt.
Für eine Lokalisierung eines Intrusionsversuches an der
Verbindung können die Sende-/Empfangsendgeräte wie 2 aus
einem Reflektometer bestehen oder einem solchen zugeordnet sein,
welcher hinsichtlich Amplitude und Breite kalibrierte Meß
impulse über ein Ende der Überwachungsfasern 4 überträgt und
über das gleiche Ende das Streuungssignal empfängt.
Die Erfindung wurde mit Bezug auf die dargestellte Ausführungs
form erläutert. Selbstverständlich sind Detailmodifikationen
im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich.
So ist es insbesondere möglich, daß die Übertragungsfasern 3
nicht mehr auf der genuteten mittigen Leiste angebracht werden
können sondern unter Kunststoffrohr, wobei dieses direkt
durch die genutete Außenhülle gebildet sein kann.
Claims (13)
1. Optische Übertragungsverbindung mit Intrusionserfassung mit
optischen Fasern (3), sogenannten Informationsübertragungs
fasern, welche die optische gegen Intrusionen geschützte
Verbindung definiert und Mittel zur Intrusionserfassung mit
Sende-/Empfängerendgeräten eines optischen Intrusionsüber
wachungssignals in Zuordnung zu dieser Verbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Intrusionserfassungsmittel
im übrigen andere optische Fasern, sogenannte Überwachungs
fasern (4) umfassen, welche auf einer ersten genuteten Hülle
(1), der sogenannten Innenhülle angebracht sind, welche
diese Übertragungsfasern (3) umschließen und die selbst von
einer zweiten Schutzhülle (15) der sogenannten Außenhülle
für die das Kabel (1) bildende Anordnung umschlossen ist
und welche bezuglich einander an beiden Enden dieses Kabels
wenigstens über diese Sende-/Empfängerendgeräte durchge
schleift sind.
2. Optische Übertragungsverbindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Überwachungsfasern (4) für einen
ersten Teil von ihnen direkt bezüglich einander an ein erstes
Ende des Kabels (1) und über wenigstens eines der Sende-/
Empfängerendgeräte (2) an das zweite Ende des Kabels ge
schleift sind und für einen zweiten Teil hiervon direkt
bezüglich einander an dieses zweite Ende des Kabels und
über wenigstens ein anderes dieser Sende-/Empfangsendgeräte
an das erste Ende dieses Kabels geschleift sind.
3. Optische Übertragungsverbindung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Übertragungsfasern (3)
auf einer mittigen genuteten Leiste (5), die durch diese
genutete Innenhülle (10) umschlossen ist, gelagert sind.
4. Optische Übertragungsverbindung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten (7) der mittigen genuteten
Leiste (5) und die (11) dieser genuteten Innenleiste (10)
spiralförmig und von gekreuzter Richtung auf der mittigen
genuteten Leiste und dieser genuteten Innenhülle jeweils
sind.
5. Optische Übertragungsverbindung nach einem der Ansprüche
3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittige genutete
Leiste (5) zylindrisch ist und auf einem mittigen Träger (6)
angebracht ist.
6. Optische Übertragungsverbindung nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (7, 11) der
mittigen genuteten Leiste (5) und die genutete Innenhülle
(10) mit Dichtungsmaterial gefüllt sind.
7. Optische Übertragungsverbindung nach einem der Ansprüche
3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzgürtel (8, 12)
für den Halt der Übertragungsfasern und/oder der Überwachungs
fasern (4) in ihren jeweiligen Nuten (7, 11) sorgt.
8. Optische Übertragungsverbindung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Gürtelausbildung (8, 12) und/oder
dieser mittige Träger (6) nicht-metallische, Verstärkungsele
mente umfassen.
9. Optische Übertragungsverbindung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser mittige Träger (6) aus einem
in der Wärme härtbaren oder vernetzbaren Material besteht.
10. Optische Übertragungsverbindung nach einem der Ansprüche
3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß diese mittige genutete
Leiste (5) nicht-metallisch ist.
11. Optische Übertragungsverbindung nach einem der Ansprüche
3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Außenhülle (15) feuerfest ausgebildet ist.
12. Optische Übertragungsverbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese Intrusionser
fassungsmittel im übrigen die Nuten (11) dieser genuteten
Innenhülle (10) umfassen, die unter dem Druck eines inerten
und trockenen Gases, mit Druckvariationsdetektoren
gekoppelt sind, die zu diesen Intrusionserfassungsmitteln
gehören.
13. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Sende-/Empfangsgeräte gebildet
sind oder zugeordnet sind zu Reflektometern zur Intrusions
lokalisierung durch Rückstreuung bzw. Retrodiffusion.
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8141 | Disposal/no request for examination |