DE4206363A1 - Mittel zur entfernung von unerwuenschten beschriftungen - Google Patents

Mittel zur entfernung von unerwuenschten beschriftungen

Info

Publication number
DE4206363A1
DE4206363A1 DE19924206363 DE4206363A DE4206363A1 DE 4206363 A1 DE4206363 A1 DE 4206363A1 DE 19924206363 DE19924206363 DE 19924206363 DE 4206363 A DE4206363 A DE 4206363A DE 4206363 A1 DE4206363 A1 DE 4206363A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
composition according
agent
salt
water
compsn
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19924206363
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Holzner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19924206363 priority Critical patent/DE4206363A1/de
Publication of DE4206363A1 publication Critical patent/DE4206363A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/04Water-soluble compounds
    • C11D3/046Salts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D9/00Chemical paint or ink removers
    • C09D9/04Chemical paint or ink removers with surface-active agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/43Solvents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Entfernung von uner­ wünschten Beschriftungen, Zeichnungen o. dgl.
Zunehmend findet man heute in öffentlichen Einrichtungen, wie beispiels­ weise öffentlichen Verkehrsmitteln, Passagen, auf Schildern, sowie auf Kraftfahrzeugen, unerwünschte Beschriftungen oder unerwünschte Gemälde, die auch allgemein als Grafitti bezeichnet werden. Derartige Beschrif­ tungen bzw. Gemälde werden in der Regel entweder mit käuflichen Faser­ filzschreibern oder mit wasserfesten Dispersionsaußenfarben ausgeführt.
Die Entfernung derartiger Grafittis ist in der Regel nur durch Über­ streichen oder Erneuerung des Untergrundes, bei dem es sich beispiels­ weise um entsprechende Glasflächen, Kunststoffflächen, Kunstleder­ flächen, textile Flächen handelt, möglich. Besonders ärgerlich und kostenintensiv ist es, wenn Innenräume von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Kraftfahrzeugen mit derartigen Grafittis beschmiert werden.
Desweiteren ist bereits versucht worden, die zuvor genannten Ver­ schmierungen durch eine Behandlung mit organischen Lösungsmitteln zu entfernen. Hierbei tritt jedoch leicht eine unerwünschte Veränderung des Untergrundes auf, so daß dieser Weg nicht zum gewünschten Erfolg führt. Weiterhin sind ein Teil der hierführ eingesetzten Lösungsmittel toxisch, so daß sie in größeren Mengen nicht ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen angewendet werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zur Entfernung der vorstehend genannten Grafittis (Beschriftungen, Gemälde, Verschmierungen) zur Verfügung zu stellen, mit dem diese ohne Be­ schädigung des Untergrundes einfach und schnell entfernt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Mittel mit den kennzeich­ nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Mittel zur Entfernung von unerwünschten Beschrif­ tungen, Gemälden, oder sonstigen Verschmierungen (Grafittis) enthält eine Mischung, die mindestens ein anionisches Tensid, mindestens ein organisches wasserlösliches Lösungsmittel sowie mindestens ein Salz aufweist.
Überraschend konnte festgestellt werden, daß sich mit dem erfindungs­ gemäßen Mittel hervorragend die zuvor genannten Beschriftungen, Gemälde oder Verschmierungen entfernen lassen, ohne daß dabei eine Beschädigung, die sich beispielsweise in einer Verfärbung oder eine mechanische Be­ schädigung des Untergrundes ausdrückt, auftritt. Auch ist das erfin­ dungsgemäße Mittel aufgrund seiner Zusammensetzung bei einer äußerlichen Anwendung untoxisch, so daß es ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen ange­ wendet werden kann. Rückstände des erfindungsgemäßen Mittels, die bei der Anwendung desselben zwangsläufig entstehen, können bedenkenlos mit Wasser weggespült werden, da die Inhaltsstoffe der Mischung biologisch abbaubar sind. Versuche an Grafittis, die mit unterschiedlichen käuf­ lichen Filzschreibern, beispielsweise Edding 1, Edding 2, Edding 3, Edding 4, Edding 300 und Edding 8000 oder mit wasserfesten Disper­ sionsaußenfarben auf Kunststoffflächen, Textilflächen, Kunstleder­ flächen, Glasflächen, lackierten Metallflächen oder Klinker, ausgeführt waren, haben ergeben, daß diese Grafittis durch Anwendung des erfin­ dungsgemäßen Mittels innerhalb von kürzester Zeit ohne Beschädigung des Untergrundes entfernt werden können. Auch treten bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels keine Verfärbung und keine mechanische Be­ schädigung des Untergrundes auf, so daß insbesondere auch beispielsweise entsprechend verschmierte Polster, Innenauskleidungen oder Glas­ flächen von öffentlichen Verkehrsmitteln hervorragend und schnell durch Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels gereinigt werden können.
Als anionisches Tensid kann das erfindungsgemäße Mittel insbesondere Alkylcarboxylate, Alkylarylcarboxylate, Alkylsulfonate, Alkylaryl­ sulfonate, Alkylsulfate und/oder Alkylarylsulfate enthalten. Die Konzentration dieser anionischen Tenside in dem erfindungsgemäßen Mittel liegt üblicherweise zwischen etwa 0,5 Gew.-% und 25 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Mittels. Desweiteren können in dem erfindungs­ gemäßen Mittel noch übliche nichtionische Tenside, insbesondere solche auf der Basis von Ethoxylaten, oder amphotere Tenside, insbesondere solche auf der Basis von Betainen, enthalten sein, wobei das Massen­ verhältnis der anionischen Tenside zu den nichtionischen Tensiden bzw. Betainen zwischen 2 : 1 bis 20 : 1 variiert.
Der pH-Wert des erfindungsgemäßen Mittels richtet sich nach dem je­ weiligen Anwendungsgebiet. Allgemein ist festzuhalten, daß das erfin­ dungsgemäße Mittel einen sauren pH-Wert aufweist, der vorzugsweise zwischen 4 und 6,5 und insbesondere zwischen 5 und 6 variiert. Eine solche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels, die den zuvor angegebenen bevorzugten pH-Bereich von 4 bis 6,5 und insbesondere von 5 bis 6 besitzt, läßt sich bedenkenlos auch bei empfindlichen Unter­ gründen, beispielsweise lackierten Metallflächen, Kunststoffflächen oder Textilien, anwenden, da keine unerwünschte Veränderung dieser Grund­ flächen bei Anwendung einer derartigen Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Mittels auftreten.
Vorzugsweise weist die Mischung des erfindungsgemäßen Mittels eine Säure, insbesondere eine organische Säure, und vorzugsweise Essigsäure, auf, um den zuvor genannten pH-Bereich einzustellen.
Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Mittel als organisches Lösungs­ mittel jedes Lösungsmittels enthalten, das mit Wasser mischbar ist. Insbesondere hat sich jedoch gezeigt, daß solche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Mittels hervorragende Ergebnisse in bezug auf das Entfernen der zuvor genannten Grafittis bewirken, die als organisches Lösungsmittel einen Alkohol, insbesondere Methanol, Ethanol oder Propanol-1 bzw. Propanol-2, oder ein Gemisch der zuvor genannten Alkohole enthalten.
Eine besonders geeignete Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels weist das organische Lösungsmittel und insbesondere die zuvor genannten speziellen Alkohole in einer Konzentration auf, die weniger als 30 Gew.-%, bezogen auf die Masse des Mittels beträgt. Je nach Anwen­ dungsbereich variiert dann die Konzentration des organischen Lösungs­ mittels vorzugsweise zwischen etwa 10 Gew.-% und etwa 25 Gew.-%.
Als Salz kann die in dem erfindungsgemäßen Mittel enthaltene Mischung vorzugsweise ein anorganisches Salz, insbesondere ein Alkalihalogenid und vorzugsweise Natriumchlorid, aufweisen. Hierbei variiert die Konzen­ tration des Salzes in einem Volumen-Massenverhältnis von Mittel zur Salzmenge zwischen 1 : 2 bis 50 : 2, insbesondere in einem Volumen-Massen­ verhälnis von 10 : 2 bis 25 : 2. Durch die zuvor genannten Salzkonzen­ trationen wird erreicht, daß das ansonsten flüssige Mittel geliert und dementsprechend eine dickflüssige Konsistenz annimmt. Dies wiederum bewirkt, daß das erfindungsgemäße Mittel die Bestandteile der Mischung in einer örtlichen hohen Konzentration in den verschmierten Bereichen bereitstellt, was zu einem schnellen und schonenden Lösen bzw. Dispergieren der Verschmierung führt. Auch verhindert die gelartige Konsistenz, daß das Mittel bei saugfähigen Untergründen von der Oberfläche in den Untergrund migriert, so daß bei dem erfindungsgemäßen Mittel ein unerwünschter Transport der gelösten bzw. dispergierten Verschmierung in den Untergrund ausgeschlossen ist.
In Weiterbildung der zuvor beschriebenen Ausführungsformen der erfin­ dungsgemäßen Mittel ist es möglich, der Mischung desweiteren Farb­ stoffe und/oder Duftstoffe zuzusetzen.
Sollten die Verschmierungen Bestandteile enthalten, die nur oxydativ oder reduktiv zerstörbar sind, empfiehlt es sich, ein Mittel anzuwenden, das entsprechende Oxydationsmittel bzw. Reduktionsmittel enthält.
Neben den vorstehend aufgeführten Alkoholen als organisches Lösungsmittel wurden besonders gute Ergebnisse mit Glykolethern als Lösungsmittel erzielt. Die besten Ergebnisse wurden dabei mit einem Mittel erreicht, das ausschließlich oder in Verbindung mit weiteren Lösungsmitteln Propylenglykolmono-tertiärbutylether enthält, wobei hier wiederum mit Propylenglykoltertiärbutylether die besten Ergebnisse erzielt wurden.
Bei der letztgenannten Verbindung handelt es sich um den Monotertiär­ butylether des 1,2-Propylenglykols mit folgender Formel:
(CH₃)₃-C-O-CH₂-CH(CH₃)-OH.
Dieser Ether kann für das erfindungsgemäße Mittel in chemisch reiner Form eingesetzt werden, wird jedoch meist in technischer Qualität verwendet, die im allgemeinen Reinheiten um 95% aufweist. Es handelt sich bei diesem Lösungsmittel um eine begrenzt mit Wasser mischbare Flüssigkeit, die einen Siedepunkt von 151°C aufweist. Im Zusammenwirken mit den übrigen Inhaltsstoffen des erfindungsgemäßen Mittels, insbesondere des verwendeten Salzes, ist dieses Lösungsmittel für die besonders gute Reinigungswirkung des erfindungsgemäßen Mittels verant­ wortlich, auch für einen besonders guten Klartrockeneffekt. Sein Gehalt im Mittel liegt üblicherweise zwischen 1 und 30 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 3 und 15 Gew.-%.
Der Effekt des Propylenglykoltertiärbutylethers ist besonders groß, wenn er als einziges organisches Lösungsmittel enthalten ist. Als Lösungsmit­ tel neben diesem Ether kommen die eingangs erwähnten Alkohole sowie andere Glykolether mit vier bis acht C-Atomen in Betracht.
Hervorragende Ergebnisse wurden durch die Kombination Propylenglykol­ tertiärbutylether - NaCl erhalten.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält desweiteren vorzugsweise Lösever­ mittler, Viskositätsregulatoren, Komplexbildner für Erdalkaliionen und/oder sonstige Hilfs- und Zusatzstoffe. Lösevermittler können erforderlich sein, wenn das Mittel das Aussehen einer klaren Lösung haben soll. Beispielsweise werden hierfür kurzkettige Monoalkylsulfate mit vier bis zehn C-Atomen im Alkylteil eingesetzt.
In vielen Fällen kann es notwendig sein, die Viskosität des erfindungs­ gemäßen Mittels auf die Anwendung möglichst optimal einzustellen. So wird das Mittel in der Regel als Flüssigkeit eingesetzt. Besonders gute Ergebnisse wurden jedoch bei Verwendung des Mittels als Paste erzielt, wobei die Viskositätserhöhung durch Zusatz von Viskositätsregulatoren bzw. Verdickungsmitteln erreicht wurde. Als Viskositätsregulatoren eignen sich beispielsweise hydrophile synthetische und modifizierte natürliche Polymere, beispielsweise Zellulosederivate. Besonders gute Ergebnisse wurden durch Zusatz von Agar-Agar erreicht. Es handelt sich hierbei um ein Gel-bildendes Heteropolysaccharid aus der Zellwand zahlreicher Rotalgen, das aus einem Gemisch aus der gelierenden Agarose (bis zu 70 %) und dem nicht gelierenden Agaropektin (bis zu 30 %) besteht. Die pastöse Masse wurde hergestellt, indem dem flüssigen Mittel bei 70°C Erwärmung die Substanz Agar-Agar (Agar-Agar 1615) zugesetzt wurde.
Es hat sich gezeigt, daß mit dem als Paste bzw. Creme vorliegenden Mittel besonders gute Reinigungseffekte erzielbar sind. Die Paste ist insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen besser einsetzbar. Sie kann ferner auf dem mit den Beschriftungen verunreinigten Objekt länger einwirken als eine entsprechende Flüssigkeit. Nach der Einwirkzeit löst sich die Farbe besser. Anschließend kann mit Hochdruckdampfstrahlung gearbeitet werden.
Das erfindungsgemäße Mittel weist ferner vorzugsweise einen Komplexbildner für Erdalkaliionen auf. Grundsätzlich eignen sich alle bekannten wasserlöslichen Komplexbildner für Erdalkaliionen. Vorzugsweise werden niedermolekulare wasserlösliche Komplexbildner vom Typ der Polycarbonsäuren, der Hydroxycarbonsäuren, der Aminopolycarbon­ säuren und der Polyphosphonsäuren verwendet, und zwar sowohl in Form der freien Säuren als auch in Form wasserlöslicher Salze.
Neben den bisher genannten Wirksubstanzen kann das erfindungsgemäße Mittel Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie sie in derartigen Mitteln üblich sind. Dazu zählen insbesondere Farbstoffe, Parfümöle und Konservierungsmittel.
Das Mittel besitzt vorzugsweise die folgende quantitative Zusammen­ setzung:
 0,5-25 Gew.-% Tensid
 1-30 Gew.-% Lösungsmittel
10-30 Gew.-% Salz
Rest Lösevermittler, Viskositätsregulatoren, Komplexbildner für Erdalkaliionen und/oder sonstige Hilfs- und Zusatzstoffe ad 100 Gew.-% Wasser.
Eine bevorzugte Zusammensetzung besteht aus:
 1-20 Gew.-% Tensid
 1-15 Gew.-% Polypropylenglykoltertiärbutylether
15-25 Gew.-% Salz
 0-10 Gew.-% Lösevermittler
 0- 1 Gew.-% Viskositätsregulatoren
 0- 5 Gew.-% Komplexbildner für Edelkaliionen
 0- 2 Gew.-% sonstige Hilfs- und Zusatzstoffe und
ad 100 Gew.-% Wasser.
Die Kombination: NaCl 20 Gew.-% - Propylenglykoltertiärbutylether 5 Gew.-% - Tensid 5 Gew.-% - Rest übrige genannte Substanzen und Wasser bringt besonders gute Reinigungsergebnisse und Klartrockeneffekte.
Das erfindungsgemäße Mittel wird nachfolgend anhand von Ausführungs­ beispielen näher erläutert.
Ausführungsbeispiel 1
Es wurde ein Mittel I der nachfolgenden Zusammensetzung erstellt:
5 g anionisches Tensid (Alkylsulfonat)
0,5 g nichtionisches Tensid (Ethoxylat)
25 ml Ethanol/Isopropanol (V : V 1 : 1)
0,5 ml Essigsäure, 60%ig
Wasser ad 100 ml
20 g Natriumchlrorid .
Dieses Mittel I wies eine gelartige Konsistenz auf.
Auf Glasflächen und auf lackierten Metallflächen (Türen und Motorhaube eines Fahrzeuges) wurden Beschriftungen und großflächige Zeichnungen mit sechs verschiedenen Filzschreibern (Edding 1, 2, 3, 4, 300, 8000) sowohl in schwarz als auch in rot aufgetragen. Desweiteren wurde eine Mischung von wasserfesten Dispersionsaußenfarben aufgebracht.
Auf die so beschrifteten bzw. bezeichneten Flächen wurde anschließend mit einem weichen Tuch das vorstehend beschriebene Mittel I aufgebracht. Nach einer Einwirkzeit von 30 Sekunden wurden die Flächen mit einem weiteren sauberen Tuch abgewischt. Hierbei konnten die zuvor genannten Beschriftungen problemlos und ohne Beschädigung des Untergrundes entfernt werden.
Parallel hierzu wurde versucht, die Beschriftung bzw. die Gemälde durch eine Behandlung mit einer käuflichen Nitroverdünnung zu entfernen. Hierbei konnte festgestellt werden, daß sich die entsprechenden Ver­ schmierungen nur zu einem geringen Teil entfernen ließen.
Der vorstehende Versuch wurde mit Beschriftungen und Zeichnungen auf demselben Untergrund und unter Anwendung des vorstehend beschriebenen Mittels I wiederholt. Hierbei wurde jedoch im Unterschied zu dem eingangs beschriebenen Versuch nach dem Aufbringen der Beschriftung bzw. großflächigen Zeichnung diese mit Wasserglas abgedeckt. Auch die durch das Wasserglas zusätzlich fixierten Beschriftungen bzw. Zeichnungen ließen sich bei Anwendung des Mittels I problemlos entfernen.
Ein weiterer Versuch wurde durchgeführt, wobei sich dieser Versuch von den zuvor beschriebenen Versuchen dahingehend unterschied, daß als Untergrund ein gebrannter Klinker ausgewählt wurde und die Beschriftung, wie vorstehend beschrieben, zusätzlich noch mit Wasserglas abgedeckt wurde. Auch diese Grafittis ließen sich problemlos durch Anwendung des Mittels I entfernen.
Ausführungsbeispiel 2
Es wurde ein Mittel II mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
15 g anionisches Tensid (Alkylsulfonat)
2 g nichtionisches Tensid (Ethoxylat)
20 ml Ethanol/Isopropanol (V : V 1 : 1)
0,2 ml Essigsäure 60%ig
Wasser ad 100 ml
20 g Natriumchlorid
Auf Kunstleder und textilen Oberflächen, die üblicherweise zur Polsterung von Sitzen in öffentlichen Verkehrsmitteln verwendet werden, wurden mit den bei Beispiel 1 beschriebenen Mittel Beschriftungen und großflächige Zeichnungen aufgebracht.
Nach Auftragen des gelförmigen Mittels II auf ein weiches Tuch wurden die getrockneten Beschriftungen und Zeichnungen mit dem Mittel II in Kontakt gebracht. Hierbei wurde das Mittel II mit leichter Mechanik auf dem Kunstleder und der textilen Oberfläche verrieben. Nach einer Einwirkzeit von etwa 20 Sekunden wurde mit einem sauberen Tuch und anschließend mit einem feuchten Tuch nachgewischt. Hiernach wurden die entsprechenden Stellen mit einem trocknen Tuch gerieben. Durch eine derartige Anwendung konnten alle Beschriftungen bzw. Zeichnungen ohne Rückstände entfernt werden.
Ausführungsbeispiel 3
Es wurde ein Mittel der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Natriumchlorid
20 Gew.-%
C16 Alkansulfonat 5,0 Gew.-%
Kokosalkohol + 10 EO 3,0 Gew.-%
Cumolsulfonat 2,5 Gew.-%
Natriumcitrat 0,5 Gew.-%
Propylenglykoltertiärbutylether 5,0 Gew.-%
Zitronenöl 0,05 Gew.-%
Rest Wasser
Das Mittel wies eine gelartige Konsistenz auf. Es wurde mit einem weichen Tuch auf die beschrifteten bzw. bezeichneten Flächen gemäß Ausführungsbeispiel 1 aufgebracht. Nach einer Einwirkzeit von 30 Sekunden wurden die Flächen mit einem weiteren sauberen Tuch abgewischt. Hierbei konnten die zuvor genannten Beschriftungen problemlos und ohne Beschädigungen des Untergrundes entfernt werden. Eine weitere Behandlung der Oberflächen war nicht notwendig, da das Mittel praktisch schleier­ frei auftrocknete und keine Mattierung oder Streifen hinterließ.
Ausführungsbeispiel 4
Es wurde ein Mittel mit der in Ausführungsbeispiel 3 beschriebenen Zusammensetzung hergestellt. Das Mittel wurde danach auf 70°C erwärmt, und es wurde unter Rühren eine solche Menge von Agar-Agar zugesetzt, bis das Mittel eine pastöse Konsistenz besaß. Danach ließ man das Mittel auf Raumtemperatur abkühlen.
Auf die gemäß Ausführungsbeispiel 1 beschrifteten bzw. bezeichneten Flächen wurde bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mit einem weichen Tuch die pastöse Masse aufgebracht. Nach einer Einwirkzeit von 30 Sekunden wurden die Flächen mit einem weiteren sauberen Tuch abgewischt. Hierbei konnten die zuvor genannten Beschriftungen problemlos und ohne Beschädigung des Untergrundes entfernt werden.

Claims (18)

1. Mittel zur Entfernung von unerwünschten Beschriftungen, Zeichnungen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das wasserhaltige Mittel eine Mischung enthält, die mindestens ein anionisches Tensid, mindestens ein organisches wasserlösliches Lösungsmittel sowie mindestens ein Salz aufweist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel einen pH-Wert zwischen 4 und 6,5, insbesondere zwischen 5 und 6, aufweist.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung eine Säure, insbesondere eine organische Säure, enthält.
4. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mischung als organisches Lösungsmittel einen Alkohol oder ein Gemisch von Alkoholen aufweist.
5. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Mittel weniger als 30 Gew.-% des organischen Lösungsmittels enthält.
6. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Mittel als Salz ein anorganisches Salz, insbesondere ein Alkalihalogenid, enthält.
7. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Mittel das Salz in einem Volumen-Massenverhältnis von 1 : 2 bis 50 : 2, insbesondere in einem Volumen-Massenverhältnis von 10 : 2 bis 25 : 2, aufweist.
8. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Mittel desweiteren ein Oxydationsmittel oder Reduktionsmittel enthält.
9. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Mittel desweiteren Farbstoffe und/oder Duftstoffe aufweist.
10. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Mittel als organisches Lösungsmittel Propylenglykol­ mono-tertiärbutylether enthält.
11. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß das Salz NaCl ist.
12. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß es Lösevermittler, Viskositätsregulatoren, Komplexbildner für Erdalkaliionen und/oder sonstige Hilfs- und Zusatzstoffe enthält.
13. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es  0,5-25 Gew.-% Tensid
 1-30 Gew.-% Lösungsmittel
10-30 Gew.-% Salz
Rest Lösevermittler, Viskositätsregulatoren, Komplexbildner für Erdalkaliionen und/oder sonstige Hilfs- und Zusatzstoffe ad 100 Gew.-% Wasserenthält.
14. Mittel nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Zusammensetzung aufweist: NaCl 20 Gew.-% Propylenglykoltertiärbutylether 5 Gew.-% Tensid 5 Gew.-%
Rest Lösevermittler, Viskositätsregulatoren, Komplexbildner für Erdalkaliionen und/oder sonstige Hilfs- und Zusatzstoffe ad 100 Gew.-% Wasser.
15. Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß es eine Flüssigkeit ist.
16. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gel ist.
17. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es eine pastöse Masse ist.
18. Mittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß es als Viskositätsregulator (Verdickungsmittel) Agar-Agar enthält.
DE19924206363 1991-07-02 1992-02-29 Mittel zur entfernung von unerwuenschten beschriftungen Withdrawn DE4206363A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924206363 DE4206363A1 (de) 1991-07-02 1992-02-29 Mittel zur entfernung von unerwuenschten beschriftungen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4121906 1991-07-02
DE19924206363 DE4206363A1 (de) 1991-07-02 1992-02-29 Mittel zur entfernung von unerwuenschten beschriftungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4206363A1 true DE4206363A1 (de) 1993-01-07

Family

ID=25905148

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924206363 Withdrawn DE4206363A1 (de) 1991-07-02 1992-02-29 Mittel zur entfernung von unerwuenschten beschriftungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4206363A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19539394A1 (de) * 1994-10-13 1996-04-25 Lobeck Concept Ag Farb-, Lack- und Folienablösemittel sowie Verwendung desselben
CN101929076A (zh) * 2010-09-02 2010-12-29 安庆中大化学科技有限公司 一种合成革用水性浆料
CN102168378A (zh) * 2010-11-30 2011-08-31 江苏宝泽高分子材料股份有限公司 一种合成革用不黄变防涂鸦树脂及其制备方法
CN115044418A (zh) * 2022-06-30 2022-09-13 敦煌研究院 用于清洁古代壁画表面烟熏污渍的清洁材料及清洁工艺

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19539394A1 (de) * 1994-10-13 1996-04-25 Lobeck Concept Ag Farb-, Lack- und Folienablösemittel sowie Verwendung desselben
CN101929076A (zh) * 2010-09-02 2010-12-29 安庆中大化学科技有限公司 一种合成革用水性浆料
CN102168378A (zh) * 2010-11-30 2011-08-31 江苏宝泽高分子材料股份有限公司 一种合成革用不黄变防涂鸦树脂及其制备方法
CN102168378B (zh) * 2010-11-30 2015-04-08 江苏宝泽高分子材料股份有限公司 一种合成革用不黄变防涂鸦树脂及其制备方法
CN115044418A (zh) * 2022-06-30 2022-09-13 敦煌研究院 用于清洁古代壁画表面烟熏污渍的清洁材料及清洁工艺

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60108549T2 (de) Reinigungsmittel für harte Oberflächen
DE2941584C2 (de)
DE2614816C2 (de) Mittel auf der Basis einer in Wasser emulgierten Siliconflüssigkeit
EP0288856A2 (de) Reinigungsmittel für harte Oberflächen
WO1999047634A1 (de) Flüssiges mehrphasiges reinigungsmittel
DE2506504C3 (de) Eindringfarbe und ihre Verwendung
DE3855381T3 (de) Zusammensetzung auf Wasserbasis zur Entfernung von Überzügen
DE2336124C3 (de) Stabile, wäßrige Lösungen von Alkalialkyl- und/oder -phenylsiliconaten zur wasserabweisenden Imprägnierung von Baustoffen
DE2543637A1 (de) Weichmacher fuer gewebte stoffe
DE593422C (de) Verwendung von hochmolekularen synthetischen Glucosiden als Saponinersatz, als Emulgierungs-, Reinigungs- und Netzmittel
DE2317741A1 (de) Spuelwachs-mittel, insbesondere fuer die autowaesche
DE2908736C3 (de) Mittel und Verfahren zum Unschädlichmachen von verschütteten Mineralsäuren
DE4206363A1 (de) Mittel zur entfernung von unerwuenschten beschriftungen
DE10061280A1 (de) Reinigungswirksame, grenzflächenaktive Kombination aus nachwachsenden Rohstoffen mit hoher Fettlösekraft
DE69821203T2 (de) Haarfarbemittel
DE4210364B4 (de) Reinigungsmittel für harte Oberflächen, insbesondere Glas
DE1802395A1 (de) Mittel zum Faerben von Keratinfasern
DE2918255A1 (de) Fluessige reinigungsmittelmasse
DE4025039C2 (de)
DE2132035C3 (de) Geformte Waschmittelkomposition
DE2254436B2 (de) Abdeckstoff
EP0642572B1 (de) Verfahren zur fussbodenreinigung
EP0688355B1 (de) Wischpflegemittel
WO2001021751A1 (de) Flüssiges mehrphasiges reiningungsmittel
WO2004013271A1 (de) Reinigungsmittel für harte oberflächen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee