DE4206258A1 - Wischanlage fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Wischanlage fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60S1/0803—Intermittent control circuits
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Direct Current Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wischanlage für Kraftfahrzeuge,
mit einem aus einer Spannungsquelle gespeisten
Wischermotor, mit den Wischermotor mit der Spannungsquelle
verbindenden elektromagnetischen Relais, mit die Relais
ansteuernden Schalteinrichtungen zum Einschalten der
gewünschten Betriebsart und mit einer
Verriegelungsschaltung, die eine gleichzeitige Einschaltung
mehrerer Relais verhindert.
Eine derartige Wischanlage ist aus der DE-OS 32 47 016
vorbekannt. Die dortige Wischanlage weist zur Einschaltung
der gewünschten Betriebsart als Tastschalter ausgebildete
Schalteinrichtungen auf. Die jeweils gewünschte Betriebsart
wird durch die Selbsthaltefunktion der elektromagnetischen
Relais bewirkt, die den Wischermotor mit der
Spannungsquelle verbinden. Um eine gleichzeitige
Einschaltung mehrerer Relais durch gleichzeitiges Betätigen
mehrerer Tastschalter zu verhindern, weist die vorbekannte
Wischanlage eine Verriegelungsschaltung auf. Diese
Verriegelungsschaltung ist im wesentlichen dadurch
gebildet, daß Relais mit mehreren Schaltkontakten oder gar
zusätzliche Relais verwendet werden, die abhängig von der
gewünschten Betriebsart andere Relais blockieren.
Diese vorbekannte Wischanlage weist jedoch Nachteile auf.
So ist die Selbsthaltung der dort verwendeten
lastschaltenden Relais nur dann sinnvoll, wenn als
Schalteinrichtungen Tastschalter mit Momentanbetätigung
verwendet werden. Sollen jedoch als Schalteinrichtung
Schalter mit Dauereinschaltposition oder gar eine
zusätzliche elektronische Schalteinrichtung verwendet
werden, die auch die Wischintervallfunktion beinhaltet, so
ist die verwendete Selbsthaltung der Relais überflüssig.
Aufgrund der beim Vorbekannten verwendeten Selbsthaltung
der Relais ist darüberhinaus ein zusätzliches Relais
erforderlich, das die Selbsthaltung dieser Relais bei
Bestätigung eine Stopptaste aufhebt.
Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Wischanlage ist die
erforderliche Verwendung von Doppelkontaktrelais, um die
Verriegelung der Relais abhängig von der gewünschten
Betriebsart zu gewährleisten. Derartige Doppelkontaktrelais
oder gar zusätzliche Relais, die die gleiche Schaltfunktion
ausüben wie andere Relais, sind fertigungs- und
kostenaufwendig und machen eine derartige Wischanlage
unnötig teuer.
Darüberhinaus ist eine derartige Verriegelung über
zusätzliche Kontaktsätze von Relais nur solange wirksam,
wie kein Kontaktkleben auftritt. Ist dies der Fall, so ist
die Verriegelung der vorbekannten Wischanlage unwirksam,
was zu einer Beschädigung der Relaisschaltung, aber auch zu
einer Zerstörung des verwendeten Wischermotors führen kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Wischanlage für
Kraftfahrzeuge zu schaffen, die bei einfachem und
kostengünstigem Aufbau eine bessere Verriegelung der
Relaisschaltfunktion gegeneinander aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Relais nur einen Schaltkontakt aufweisen und daß die
Verriegelungsschaltung Halbleiterschaltelemente aufweist,
die bei einem eingeschalteten Relais andere Relais
blockieren.
Dadurch, daß die die Last des Scheibenwischermotors
einschaltenden Relais nur einen Schaltkontakt aufweisen,
sind sie gegenüber dem Vorbekannten wesentlich einfacher
und kostengünstiger aufgebaut. Diese lastschaltenden Relais
sind damit auch von der Funktion der Verriegelung der
gewünschten Betriebsarten gegeneinander befreit. Ein
Kontaktkleben an den solchermaßen lastschaltenden Relais
kann zwar dazu führen, daß eine gewünschte Betriebsart
eingeschaltet wird und nicht mehr abschaltbar ist. Es ist
jedoch durch die Verwendung der Halbleiterschaltelemente in
der Verriegelungsschaltung nahezu ausgeschlossen, daß eine
weitere Betriebsart während dieses ungewollten Betriebes
gewünscht werden kann, die zu einer weiteren Beschädigung
der Relais oder gar des Wischermotors führen kann.
Die hierzu erforderliche Verriegelungsfunktion wird durch
die Halbleiterschaltelemente bewirkt, die bei einem
eingeschalteten Relais, ob es nun gewollt oder ungewollt
durch Kontaktkleben eingeschaltet ist, die anderen
lastschaltenden Relais blockieren. Diese erfindungsgemäße
Lösung ist gegenüber dem Vorbekannten trotz der Verwendung
der Halbleiterschaltelemente unter Kostengesichtspunkten
konkurrenzfähig, da die Einsparung des zweiten
Schaltkontakts bei einigen lastschaltenden Relais den für
die Bereitstellung der Halbleiterschaltelemente
erforderlichen Mehrpreis üblicherweise wettmacht.
Somit wird durch die Erfindung eine Wischanlage geschaffen,
die gegenüber dem Vorbekannten einfacher und
kostengünstiger sein kann. Dabei ist insbesondere durch die
Verwendung der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltelemente
eine wesentlich größere Sicherheit als beim Vorbekannten
gegen Beschädigung oder Zerstörung der Relais oder des
Wischermotors gewährleistet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Wischanlage ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Als Halbleiterschaltelemente können vorteilhaft
Transistoren verwendet werden. Insbesondere dann, wenn die
Halbleiterschaltelemente die Steuerstromkreise des oder der
anderen Relais blockieren, können aufgrund der hierzu
erforderlichen geringen Steuerströme als Transistoren
vorteilhaft bipolare Transistoren verwendet werden. In
diesem Zusammenhang können die Halbleiterschaltelemente die
elektrische Verbindung der Steuerstromkreise mit den
Schalteinrichtungen oder der Spannungsquelle unterbrechen,
um die gewünschte Blockierung von Relais zu gewährleisten.
Zum Schutz der Schaltstrecken der Halbleiterschaltelemente
können vorteilhaft Schutzdioden, insbesondere Zenerdioden,
vorgesehen sein, die den Schaltstrecken der
Halbleiterschaltelemente parallel geschaltet sind. Diese
Schutzdioden verhindern eine Zerstörung der
Halbleiterschaltelemente durch Überspannung an der
Schaltstrecke wie sie insbesondere bei Verwendung der
erfindungsgemäßen Wischanlage in Kraftfahrzeugen und
insbesondere in Relaisschaltungen auftreten können.
Um die Entstehung derartiger Überspannungen während des
Schaltvorgangs von Relais, insbesondere durch in den
Relaisspulen erzeugte Induktionsspannung an Ort der
Entstehung zu vermeiden, können vorteilhaft den
Relaisspulen Schutzwiderstände parallel geschaltet sein.
Den Relaiskontakten können RC-Glieder parallel geschaltet
sein, um die Auswirkungen des Prellens der Relais-Kontakte
und damit eine Störung der Funktion der erfindungsgemäßen
Wischanlage zu vermeiden.
Als gewünschte Betriebsarten kommen vor allem eine langsame
Geschwindigkeit, eine schnelle Wischgeschwindigkeit und das
Bremsen des Wischermotors in Frage. Die häufig gewünschte
Wischintervallfunktion kann in diesem Zusammenhang eine der
Relaisschaltung vorgeschaltete elektronische Schaltung
realisiert werden, die auch die Schalteinrichtungen zum
Schalten der elektromagnetischen Relais enthält.
Wenn eine der gewünschten Betriebsarten das Bremsen des
Wischermotors ist, so kann vorteilhaft zum Bremsen des
Wischermotors einer Anordnung, bestehend aus zwei
hintereinandergeschalteten Relais, vorgesehen sein, von
denen das eine Relais die eigentliche Last beim Kurzschluß
des Wischermotors schaltet und wobei das andere Relais
gegebenenfalls zusätzliche Verriegelungsfunktionen
wahrnimmt.
Um eine Einschaltung der erfindungsgemäßen Wischanlage, in
welcher gewünschten Betriebsart auch immer, nur bei
eingeschalteter Bordnetzspannungsversorgung des
Kraftfahrzeuges zu ermöglichen, ist es besonders
vorteilhaft, wenn zusätzlich ein Relais zur zentralen
Spannungsversorgung der übrigen Relais und der übrigen
Verriegelungsschaltung vorgesehen ist, daß durch einen
Zündschalter des Kraftfahrzeuges einschaltbar ist. Durch
diese Maßnahme können ungewollte Fehlfunktionen der
erfindungsgemäßen Wischanlage vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wischanlage
ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Schaltbild einer
erfindungsgemäßen Wischanlage.
In der einzigen Figur weist ein Wischermotor (WM), der mit
dem in der Figur nicht dargestellten Gestänge eines
Scheibenwischers verbunden ist, einen Elektromotor (M) auf,
der über eine gestrichelt angedeutete Wirkverbindung einen
Endlagenschalter (ES) derart betätigt, daß der
Schaltkontakt des Endlagenschalters (ES) geschlossen ist,
wenn der Scheibenwischer sich in der Ruhestellung befindet.
In an jeder anderen Stellung des Scheibenwischers ist der
Endlagenschalter geöffnet.
Der Elektromotor (M) ist über einen ersten Anschluß mit
einer Klemme (31) verbunden, die eine Masseverbindung
darstellt und mit dem negativen Pol einer Spannungsquelle
(B), die als Kraftfahrzeugbatterie ausgebildet ist,
verbunden ist. Der positive Pol der Spannungsquelle (B) ist
mit einer Klemme (30), einer Schalteinrichtung (SE) und
über einen Zündschalter (ZS) mit einer Klemme (15R) der
Schalteinrichtung (SE) leitend verbunden.
Weiterhin ist eine erste Schalteinrichtung (S1) zur Vorgabe
der gewünschten Betriebsart langsames Wischen in der ersten
Stufe des Wischermotors (WM) und eine zweite
Schalteinrichtung (S2) zur Vorgabe einer zweiten
Betriebsart nämlich das schnelle Wischen in einer zweiten
Stufe des Wischermotors (WM) vorgesehen. Die erste
Schalteinrichtung (S1), die genauso wie die zweite
Schalteinrichtung (S2) ein Dauerschalter ist, also kein
Schalttaster, ist mit einer Klemme (WI1) der
Schalteinrichtung (SE) leitend verbunden. Die zweite
Schalteinrichtung (S2) ist mit einer Klemme (A) zum
Einschalten der zweiten Stufe des Wischermotors (WM)
leitend verbunden. Weiterhin ist eine dritte
Schalteinrichtung (SB) vorgesehen, mit dem die dritte
Betriebsart des Wischermotors (WM) nämlich das Bremsen
vorgegeben werden kann. Diese dritte Schalteinrichtung (SB)
ist mit einer Klemme (B) für das Bremsen des Wischermotors
(WM) der Schalteinrichtung (SE) leitend verbunden.
Der Elektromotor (M) des Wischermotors (WM) ist mit einem
weiteren Anschluß mit der Klemme (53) der Schalteinrichtung
(SE) zum Einschalten der ersten Wischermotorstufe leitend
verbunden. Ein dritter Anschluß des Elektromotors (M) ist
mit einer Klemme (53b) zum Schalten der schnellen zweiten
Stufe des Wischermotors (WM) leitend verbunden. Über eine
Klemme (31b) wird der Schaltzustand des Endlagenschalters
(ES) abgefragt und in die Schalteinrichtung (SE)
eingespeist.
Die Klemme (15R) ist mit einem Spulenanschluß eines ersten
Relais (Rel1) leitend verbunden, das zur Stromversorgung
der übrigen Relais (Rel2 bis Rel5) dient. Das Relais (Rel2)
schaltet die langsame Stufe des Wischermotors (WM). Das
Relais (Rel3) schaltet die schnelle Stufe des Wischermotors
über die Klemme (53b). Das vierte Relais (Rel4) schaltet
die Stromversorgung der Relaisspule des fünften Relais
(Rel5), das die Bremsung des Wischermotors (WM) in der
dritten Betriebsart bewirkt.
Zur Verriegelung der Relais (Rel2, Rel4, Rel5)
gegeneinander sind zwei Transistoren (T1, T2) vorgesehen,
wobei der erste Transistor (T1) das Relais (Rel2)
verriegelt, wenn das fünfte Relais (Rel5) betätigt ist und
damit durchgeschaltet ist. Der zweite Transistor (T2)
verriegelt das vierte Relais (Rel4) und damit das fünfte
Relais (Rel5) sowie das zweite Relais (Rel2) solange der
Schaltkontakt des dritten Relais (Rel3) geschlossen ist.
Den Schaltstrecken der Transistoren (T1, T2) sind zwei
Zenerdioden (D1, D2) zum Schutz gegen Spannungsspitzen
parallel geschaltet. Um Induktionsspannungsspitzen bei
Änderung des Schaltzustandes der Relais (Rel1 bis Rel5) zu
vermeiden, sind den Spulenanschlüssen der genannten Relais
die elektrischen Widerstände (R1 und R5 bis R8) parallel
geschaltet. Dem Öffnerkontakt des zweiten Relais (Rel2) ist
ein RC-Glied bestehend aus dem Kondensator (C1) und dem
Widerstand (R11) parallel geschaltet, um die Auswirkungen
des Prellens der Schaltkontakte zu vermeiden. Damit wird
ein langes verzögertes Einschalten des Relais (Rel5) und
damit ein verzögertes Bremsen des Motors (M) vermieden.
Schließlich weisen die Transistoren (T1 und T2) in üblicher
Art und Weise Basisvorwiderstände (R9 und R4) und
Widerstände (R3 und R10) zur Vorspannung der Basis jeweils
im Sinne eines geöffneten Zustandes der Transistoren (T1,
T2) auf. Der Widerstand (R2) dient als Pull-UP-Widerstand,
so daß die Klemme (31b) in der Figur links immer ein
vorgegebenes Potential aufweist.
Die erfindungsgemäße Wischanlage gemäß der Figur
funktioniert folgendermaßen:
Eine Einschaltung des Wischermotors (WM) und damit eine
Vorgabe einer gewünschten Betriebsart ist nur dann möglich,
wenn der Zündschalter (ZS) des Kraftfahrzeuges geschlossen
ist, so daß über den Zündschalter (ZS) an der Klemme (15R)
ein positives Potential anliegt, das zu einem Anziehen der
Relaisspule des ersten Relais (Rel1) und damit zu einem
Schließen von dessen Schaltkontakten führt, so daß über die
Klemme (30) positives Potential an den Relais (Rel2, Rel3,
Rel5) zur Verfügung steht. Wenn nun der erste Schalter (S1)
geschlossen wird, so liegt an der Klemme (WI1) ebenfalls
positives Potential an. Sofern die Relais (Rel3 bis Rel5)
die in der Figur dargestellte Schaltstellung aufweisen,
schalten daraufhin die Transistoren (T1, T2) durch, was zu
einer Bestromung der Relaisspule des zweiten Relais (Rel2)
führt und damit zum Anziehen des entsprechenden
Schaltkontaktes. Über den geschlossenen Schaltkontakt von
(Rel1) und von (Rel2) liegt dann an Klemme (53) der
Schalteinrichtung (SE) positives Potential an, so daß der
Elektromotor (M) des Wischermotors (WM) in der ersten
langsamen Stufe läuft.
Wie vorher bereits erwähnt, muß zum Einschalten des Relais
(Rel2) z. B. das Relais (Rel5) abgeschaltet sein. Wenn
nämlich (Rel5) abgefallen ist, so ist das Potential an der
Basis von dem ersten Transistor (T1) um die Schwellspannung
UBE des Transistors (T1) negativer, so daß der erste
Transistor (T1) durchschalten kann.
Ebenso muß für diese Schaltfunktion das vierte Relais
(Rel4) abgefallen sein. Dies ist unter anderem nur dann der
Fall, wenn die dritte Schalteinrichtung (SB) geöffnet ist,
so daß an der Relaisspule des vierten Relais (Rel4) kein
positives Potential anliegt. Zudem muß der zweite
Transistor (T2) durchgeschaltet sein, was nur dann der Fall
ist, wenn das dritte Relais (Rel3) abgefallen ist und somit
die zweite Schalteinrichtung (S2) geöffnet ist und keine
elektrisch leitende Verbindung nach Masse herstellt.
Alle diese genannten Bedingungen müssen erfüllt sein, damit
das Relais (Rel2) anziehen kann und damit der Elektromotor
(M) über die Klemme (53) mit positivem Potential versorgt
werden kann, so daß der Elektromotor in der langsamen
Drehgeschwindigkeit läuft. Ist eine dieser Bedingungen
z. B. durch Kleben der Relaiskontakte nicht erfüllt, so
kann das zweite Relais (Rel2) nicht schalten und der
Elektromotor (M) erhält kein positives Potential über die
Klemme (53).
Mit der erfindungsgemäßen Verriegelungsschaltung lassen
sich folgende Fehlfunktionen der Wischanlage und die daraus
folgenden Folgefehler vermeiden:
Wenn z. B. der Schließerkontakt des für die Bremsung des
Wischermotors (WM) zuständigen fünften Relais (Rel5) klebt
und wenn bei einem solchen klebenden Schließerkontakt
zusätzlich das zweite Relais (Rel2) eingeschaltet wird, so
würde dies zu einem Kurzschluß über Klemme (30) den
geschlossenen Schaltkontakt des ersten Relais (Rel1) den
Schließerkontakt des zweiten Relais (Rel2) und den
Schließerkontakt des fünften Relais (Rel5) zu Klemme (31)
und damit zu Masse führen. Ein derartiger Kurzschluß würde
mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Zerstörung der
eventuell vorgeschalteten Sicherung und damit zu einem
Totalausfall der Wischanlage führen. Ein derartiger Fehler
wird bei der erfindungsgemäßen Wischanlage dadurch
vermieden, daß bei klebendem Schließerkontakt des fünften
Relais (Rel5) an der Basis des ersten Transistors (T1) kein
Potential anliegt, das zu einem Durchschalten des ersten
Transistors (T1) führen könnte. Über Klemme (A) kann jedoch
das Relais (Rel3) angesteuert werden und somit der
Wischermotor über Klemme (53b). Andererseits kann der Fall
auftreten, daß der Schließerkontakt des zweiten Relais
(Rel2) für die langsame Wischgeschwindigkeit oder der
Schließerkontakt des dritten Relais (Rel3) für die schnelle
Wischgeschwindigkeit klebt und daß in diesem Fall
zusätzlich das dritte Relais (Rel3) oder das zweite Relais
(Rel2) eingeschaltet wird. Dies würde dazu führen, daß der
Wischermotor (WM) sowohl über Klemme (53) als auch über
Klemme (53b) positives Potential erhält, was zu einer
Überhitzung des Wischermotors (WM) und damit zu einer
Zerstörung des Wischermotors (WM) führen kann. Eine
derartige Fehlfunktion der erfindungsgemäßen Wischanlage
wird durch die Verriegelungsschaltung, bestehend aus zwei
Transistoren (T1, T2), ebenfalls vermieden, so daß auch ein
solches Durchbrennen des Wischermotors (WM) aus den
vorgenannten Gründen unwahrscheinlich ist.
Weist die Klemme (A) über eine geschlossene zweite
Schalteinrichtung (S2) Massepotential auf, so zieht das
dritte Relais (Rel3) an, wenn das zweite Relais (Rel2)
abgefallen ist. In diesem Fall wird eine elektrisch
leitende Verbindung von Klemme (30) über den Relaiskontakt
von (Rel3) zu Klemme (53b) hergestellt, so daß der
Wischermotor (WM) in der zweiten schnellen Stufe läuft.
Dies ist also nur möglich, wenn das zweite Relais (Rel2)
abgefallen ist.
Eine Einschaltung der dritten Betriebsart Bremsen des
Wischermotors (WM) durch Schließen der dritten
Schalteinrichtung (SB) und damit Verbinden der Klemme (B)
mit dem positiven Potential ist nur dann möglich, wenn das
zweite Relais und das dritte Relais (Rel2, Rel3) abgefallen
sind, so daß der zweite Transistor (T2) durchgeschaltet ist
und das vierte Relais (Rel4) anziehen kann, um die
Relaisspule des fünften Relais (Rel5) zu bestromen. Durch
diese Bestromung der Relaisspule des fünften Relais (Rel5)
wird der entsprechende Relaiskontakt angezogen, was zu
einem Kurzschluß des Elektromotors (M) über die Klemme (53)
in den Relaiskontakt von (Rel5) nach Masse und zur Bremsung
des Wischermotors (WM) führt.
Zusammenfassend ist also festzustellen, daß der erste
Transistor (T1) das Relais (Rel2) verriegelt, wenn (Rel5)
betätig ist. Der zweite Transistor (T2) verriegelt das
Relais (Rel4), damit auch Relais (Rel5) sowie Relais
(Rel2), solange der Schaltkontakt des dritten Relais (Rel3)
geschlossen ist. Damit sind alle genannten Funktionen
langsame Wischgeschwindigkeit, schnelle
Wischgeschwindigkeit und Abbremsen des Wischermotors derart
gegeneinander verriegelt, daß die vorher genannten
Folgefehler wie Motorüberhitzung oder Kurzschluß, d. h.
Totalausfall der Wischanlage, ausgeschlossen sind. Diese
Verriegelung ist weitgehend unabhängig von klebenden
Relaiskontakten, so daß eine große Betriebssicherheit mit
der Erfindung erzielt wird.
Bezugszeichenliste
Wischanlage für Kraftfahrzeuge
B Spannungsquelle, Batterie
C1 Kondensator
D1, D2 Zenerdioden,
ES Endlagenschalter
M Elektromotor
R1-R11 Widerstände
Rel1 erstes Relais, Stromversorgung von Rel2, Rel3
Rel2 zweites Relais, langsam
Rel3 drittes Relais, schnell
Rel4 viertes Relais, Stromversorgung von Rel5
Rel5 fünftes Relais, Bremsen
S1 Schalteinrichtung, 1. Stufe
S2 Schalteinrichtung 2. Stufe
SB Schalteinrichtung Bremsen
SE Schalteinrichtung
T1 erster Transistor, verriegelt Rel2, wenn Rel5 betätigt
T2 zweiter Transistor, verriegelt Rel4, damit Rel5 sowie Rel2 solange Öffnerkontakt Rel3 offen
WM Wischermotor
ZS Zündschalter
A Klemme (2. Stufe)
15R Klemme
30 Klemme (Positive Versorgungsspannung
31 Klemme (Masse)
31b Klemme (Abfrage ES)
WI1 Klemme (1. Stufe)
B Klemme (Bremsen)
53 Klemme (Stufe 1 langsam)
53b Klemme (Stufe 2 schnell)
C1 Kondensator
D1, D2 Zenerdioden,
ES Endlagenschalter
M Elektromotor
R1-R11 Widerstände
Rel1 erstes Relais, Stromversorgung von Rel2, Rel3
Rel2 zweites Relais, langsam
Rel3 drittes Relais, schnell
Rel4 viertes Relais, Stromversorgung von Rel5
Rel5 fünftes Relais, Bremsen
S1 Schalteinrichtung, 1. Stufe
S2 Schalteinrichtung 2. Stufe
SB Schalteinrichtung Bremsen
SE Schalteinrichtung
T1 erster Transistor, verriegelt Rel2, wenn Rel5 betätigt
T2 zweiter Transistor, verriegelt Rel4, damit Rel5 sowie Rel2 solange Öffnerkontakt Rel3 offen
WM Wischermotor
ZS Zündschalter
A Klemme (2. Stufe)
15R Klemme
30 Klemme (Positive Versorgungsspannung
31 Klemme (Masse)
31b Klemme (Abfrage ES)
WI1 Klemme (1. Stufe)
B Klemme (Bremsen)
53 Klemme (Stufe 1 langsam)
53b Klemme (Stufe 2 schnell)
Claims (10)
1. Wischanlage für Kraftfahrzeuge, mit einem aus einer
Spannungsquelle (B) gespeisten Wischermotor (WM), mit
den Wischermotor (WM) mit der Spannungsquelle (B)
verbindenden elektromagnetischen Relais (Rel2, Rel3,
Rel5), mit die Relais (Rel2, Rel3, Rel5) ansteuernden
Schalteinrichtungen (S1, S2, SB) zum Einschalten der
gewünschten Betriebsart und mit einer
Verriegelungsschaltung, die eine gleichzeitige
Einschaltung mehrerer Relais (Rel2, Rel3, Rel5)
verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais
(Rel2, Rel3, Rel5) nur einen Schaltkontakt aufweisen
und daß die Verriegelungsschaltung
Halbleiterschaltelemente (T1, T2) aufweist, die bei
einem eingeschalteten Relais andere Relais blockieren.
2. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleiterschaltelemente (T1, T2) insbesondere
bipolare Transistoren sind.
3. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleiterschaltelemente (T1, T2) die
Steuerstromkreise des oder der anderen Relais
blockieren.
4. Wischanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleiterschaltelemente (T1, T2) die
elektrische Verbindung der Steuerstromkreise mit den
Schalteinrichtungen (S1, S2, SB) oder der
Spannungsquelle unterbrechen.
5. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Schaltstrecken der Halbleiterschaltelemente
(T1, T2) Schutzdioden (D1, D2), insbesondere
Zenerdioden, parallel geschaltet sind.
6. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Relaisspulen (Rel1 bis Rel5) Schutzwiderstände
(R1, R5 bis R8) parallel geschaltet sind.
7. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Relaiskontakten RC-Glieder (R11, C1) parallel
geschaltet sind.
8. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die gewünschten Betriebsarten eine langsame
Geschwindigkeit, eine schnelle Geschwindigkeit und das
Bremsen des Wischermotors (WM) sind.
9. Wischanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Bremsen des Wischermotors (WM) zwei
hintereinander geschaltete Relais (Rel4, Rel5)
vorgesehen sind.
10. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Relais (Rel1) zur zentralen Spannungsversorgung
der übrigen Relais (Rel2 bis Rel5) und der
Verriegelungsschaltung vorgesehen ist, das durch einen
Zündschalter (ZS) des Kraftfahrzeuges einschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206258 DE4206258A1 (de) | 1992-02-28 | 1992-02-28 | Wischanlage fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206258 DE4206258A1 (de) | 1992-02-28 | 1992-02-28 | Wischanlage fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4206258A1 true DE4206258A1 (de) | 1993-09-16 |
Family
ID=6452861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924206258 Ceased DE4206258A1 (de) | 1992-02-28 | 1992-02-28 | Wischanlage fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4206258A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2719183B1 (de) * | 1977-04-29 | 1978-05-03 | Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen | Schaltanordnung für eine kombinierte Sichtscheiben- und Scheinwerfer-Reinigungsanlage in Kraftfahrzeugen |
DE3247016A1 (de) * | 1982-12-18 | 1984-06-20 | SWF-Spezialfabrik für Autozubehör Gustav Rau GmbH, 7120 Bietigheim-Bissingen | Wischanlage fuer kraftfahrzeuge |
-
1992
- 1992-02-28 DE DE19924206258 patent/DE4206258A1/de not_active Ceased
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DE2719183B1 (de) * | 1977-04-29 | 1978-05-03 | Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen | Schaltanordnung für eine kombinierte Sichtscheiben- und Scheinwerfer-Reinigungsanlage in Kraftfahrzeugen |
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