DE4206258A1 - Wischanlage fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Wischanlage fuer kraftfahrzeuge

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DE4206258A1
DE4206258A1 DE19924206258 DE4206258A DE4206258A1 DE 4206258 A1 DE4206258 A1 DE 4206258A1 DE 19924206258 DE19924206258 DE 19924206258 DE 4206258 A DE4206258 A DE 4206258A DE 4206258 A1 DE4206258 A1 DE 4206258A1
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relay
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Wilfried Paulus
Michael Von Buttlar
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Hella KGaA Huek and Co
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/06Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
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    • B60S1/0803Intermittent control circuits
    • B60S1/0807Intermittent control circuits using electronic control means, e.g. tubes, semiconductors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/001Functional circuits, e.g. logic, sequencing, interlocking circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Wischanlage für Kraftfahrzeuge, mit einem aus einer Spannungsquelle gespeisten Wischermotor, mit den Wischermotor mit der Spannungsquelle verbindenden elektromagnetischen Relais, mit die Relais ansteuernden Schalteinrichtungen zum Einschalten der gewünschten Betriebsart und mit einer Verriegelungsschaltung, die eine gleichzeitige Einschaltung mehrerer Relais verhindert.
Eine derartige Wischanlage ist aus der DE-OS 32 47 016 vorbekannt. Die dortige Wischanlage weist zur Einschaltung der gewünschten Betriebsart als Tastschalter ausgebildete Schalteinrichtungen auf. Die jeweils gewünschte Betriebsart wird durch die Selbsthaltefunktion der elektromagnetischen Relais bewirkt, die den Wischermotor mit der Spannungsquelle verbinden. Um eine gleichzeitige Einschaltung mehrerer Relais durch gleichzeitiges Betätigen mehrerer Tastschalter zu verhindern, weist die vorbekannte Wischanlage eine Verriegelungsschaltung auf. Diese Verriegelungsschaltung ist im wesentlichen dadurch gebildet, daß Relais mit mehreren Schaltkontakten oder gar zusätzliche Relais verwendet werden, die abhängig von der gewünschten Betriebsart andere Relais blockieren.
Diese vorbekannte Wischanlage weist jedoch Nachteile auf. So ist die Selbsthaltung der dort verwendeten lastschaltenden Relais nur dann sinnvoll, wenn als Schalteinrichtungen Tastschalter mit Momentanbetätigung verwendet werden. Sollen jedoch als Schalteinrichtung Schalter mit Dauereinschaltposition oder gar eine zusätzliche elektronische Schalteinrichtung verwendet werden, die auch die Wischintervallfunktion beinhaltet, so ist die verwendete Selbsthaltung der Relais überflüssig.
Aufgrund der beim Vorbekannten verwendeten Selbsthaltung der Relais ist darüberhinaus ein zusätzliches Relais erforderlich, das die Selbsthaltung dieser Relais bei Bestätigung eine Stopptaste aufhebt.
Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Wischanlage ist die erforderliche Verwendung von Doppelkontaktrelais, um die Verriegelung der Relais abhängig von der gewünschten Betriebsart zu gewährleisten. Derartige Doppelkontaktrelais oder gar zusätzliche Relais, die die gleiche Schaltfunktion ausüben wie andere Relais, sind fertigungs- und kostenaufwendig und machen eine derartige Wischanlage unnötig teuer.
Darüberhinaus ist eine derartige Verriegelung über zusätzliche Kontaktsätze von Relais nur solange wirksam, wie kein Kontaktkleben auftritt. Ist dies der Fall, so ist die Verriegelung der vorbekannten Wischanlage unwirksam, was zu einer Beschädigung der Relaisschaltung, aber auch zu einer Zerstörung des verwendeten Wischermotors führen kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Wischanlage für Kraftfahrzeuge zu schaffen, die bei einfachem und kostengünstigem Aufbau eine bessere Verriegelung der Relaisschaltfunktion gegeneinander aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Relais nur einen Schaltkontakt aufweisen und daß die Verriegelungsschaltung Halbleiterschaltelemente aufweist, die bei einem eingeschalteten Relais andere Relais blockieren.
Dadurch, daß die die Last des Scheibenwischermotors einschaltenden Relais nur einen Schaltkontakt aufweisen, sind sie gegenüber dem Vorbekannten wesentlich einfacher und kostengünstiger aufgebaut. Diese lastschaltenden Relais sind damit auch von der Funktion der Verriegelung der gewünschten Betriebsarten gegeneinander befreit. Ein Kontaktkleben an den solchermaßen lastschaltenden Relais kann zwar dazu führen, daß eine gewünschte Betriebsart eingeschaltet wird und nicht mehr abschaltbar ist. Es ist jedoch durch die Verwendung der Halbleiterschaltelemente in der Verriegelungsschaltung nahezu ausgeschlossen, daß eine weitere Betriebsart während dieses ungewollten Betriebes gewünscht werden kann, die zu einer weiteren Beschädigung der Relais oder gar des Wischermotors führen kann.
Die hierzu erforderliche Verriegelungsfunktion wird durch die Halbleiterschaltelemente bewirkt, die bei einem eingeschalteten Relais, ob es nun gewollt oder ungewollt durch Kontaktkleben eingeschaltet ist, die anderen lastschaltenden Relais blockieren. Diese erfindungsgemäße Lösung ist gegenüber dem Vorbekannten trotz der Verwendung der Halbleiterschaltelemente unter Kostengesichtspunkten konkurrenzfähig, da die Einsparung des zweiten Schaltkontakts bei einigen lastschaltenden Relais den für die Bereitstellung der Halbleiterschaltelemente erforderlichen Mehrpreis üblicherweise wettmacht.
Somit wird durch die Erfindung eine Wischanlage geschaffen, die gegenüber dem Vorbekannten einfacher und kostengünstiger sein kann. Dabei ist insbesondere durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Halbleiterschaltelemente eine wesentlich größere Sicherheit als beim Vorbekannten gegen Beschädigung oder Zerstörung der Relais oder des Wischermotors gewährleistet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Wischanlage ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Als Halbleiterschaltelemente können vorteilhaft Transistoren verwendet werden. Insbesondere dann, wenn die Halbleiterschaltelemente die Steuerstromkreise des oder der anderen Relais blockieren, können aufgrund der hierzu erforderlichen geringen Steuerströme als Transistoren vorteilhaft bipolare Transistoren verwendet werden. In diesem Zusammenhang können die Halbleiterschaltelemente die elektrische Verbindung der Steuerstromkreise mit den Schalteinrichtungen oder der Spannungsquelle unterbrechen, um die gewünschte Blockierung von Relais zu gewährleisten.
Zum Schutz der Schaltstrecken der Halbleiterschaltelemente können vorteilhaft Schutzdioden, insbesondere Zenerdioden, vorgesehen sein, die den Schaltstrecken der Halbleiterschaltelemente parallel geschaltet sind. Diese Schutzdioden verhindern eine Zerstörung der Halbleiterschaltelemente durch Überspannung an der Schaltstrecke wie sie insbesondere bei Verwendung der erfindungsgemäßen Wischanlage in Kraftfahrzeugen und insbesondere in Relaisschaltungen auftreten können.
Um die Entstehung derartiger Überspannungen während des Schaltvorgangs von Relais, insbesondere durch in den Relaisspulen erzeugte Induktionsspannung an Ort der Entstehung zu vermeiden, können vorteilhaft den Relaisspulen Schutzwiderstände parallel geschaltet sein.
Den Relaiskontakten können RC-Glieder parallel geschaltet sein, um die Auswirkungen des Prellens der Relais-Kontakte und damit eine Störung der Funktion der erfindungsgemäßen Wischanlage zu vermeiden.
Als gewünschte Betriebsarten kommen vor allem eine langsame Geschwindigkeit, eine schnelle Wischgeschwindigkeit und das Bremsen des Wischermotors in Frage. Die häufig gewünschte Wischintervallfunktion kann in diesem Zusammenhang eine der Relaisschaltung vorgeschaltete elektronische Schaltung realisiert werden, die auch die Schalteinrichtungen zum Schalten der elektromagnetischen Relais enthält.
Wenn eine der gewünschten Betriebsarten das Bremsen des Wischermotors ist, so kann vorteilhaft zum Bremsen des Wischermotors einer Anordnung, bestehend aus zwei hintereinandergeschalteten Relais, vorgesehen sein, von denen das eine Relais die eigentliche Last beim Kurzschluß des Wischermotors schaltet und wobei das andere Relais gegebenenfalls zusätzliche Verriegelungsfunktionen wahrnimmt.
Um eine Einschaltung der erfindungsgemäßen Wischanlage, in welcher gewünschten Betriebsart auch immer, nur bei eingeschalteter Bordnetzspannungsversorgung des Kraftfahrzeuges zu ermöglichen, ist es besonders vorteilhaft, wenn zusätzlich ein Relais zur zentralen Spannungsversorgung der übrigen Relais und der übrigen Verriegelungsschaltung vorgesehen ist, daß durch einen Zündschalter des Kraftfahrzeuges einschaltbar ist. Durch diese Maßnahme können ungewollte Fehlfunktionen der erfindungsgemäßen Wischanlage vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wischanlage ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Wischanlage.
In der einzigen Figur weist ein Wischermotor (WM), der mit dem in der Figur nicht dargestellten Gestänge eines Scheibenwischers verbunden ist, einen Elektromotor (M) auf, der über eine gestrichelt angedeutete Wirkverbindung einen Endlagenschalter (ES) derart betätigt, daß der Schaltkontakt des Endlagenschalters (ES) geschlossen ist, wenn der Scheibenwischer sich in der Ruhestellung befindet. In an jeder anderen Stellung des Scheibenwischers ist der Endlagenschalter geöffnet.
Der Elektromotor (M) ist über einen ersten Anschluß mit einer Klemme (31) verbunden, die eine Masseverbindung darstellt und mit dem negativen Pol einer Spannungsquelle (B), die als Kraftfahrzeugbatterie ausgebildet ist, verbunden ist. Der positive Pol der Spannungsquelle (B) ist mit einer Klemme (30), einer Schalteinrichtung (SE) und über einen Zündschalter (ZS) mit einer Klemme (15R) der Schalteinrichtung (SE) leitend verbunden.
Weiterhin ist eine erste Schalteinrichtung (S1) zur Vorgabe der gewünschten Betriebsart langsames Wischen in der ersten Stufe des Wischermotors (WM) und eine zweite Schalteinrichtung (S2) zur Vorgabe einer zweiten Betriebsart nämlich das schnelle Wischen in einer zweiten Stufe des Wischermotors (WM) vorgesehen. Die erste Schalteinrichtung (S1), die genauso wie die zweite Schalteinrichtung (S2) ein Dauerschalter ist, also kein Schalttaster, ist mit einer Klemme (WI1) der Schalteinrichtung (SE) leitend verbunden. Die zweite Schalteinrichtung (S2) ist mit einer Klemme (A) zum Einschalten der zweiten Stufe des Wischermotors (WM) leitend verbunden. Weiterhin ist eine dritte Schalteinrichtung (SB) vorgesehen, mit dem die dritte Betriebsart des Wischermotors (WM) nämlich das Bremsen vorgegeben werden kann. Diese dritte Schalteinrichtung (SB) ist mit einer Klemme (B) für das Bremsen des Wischermotors (WM) der Schalteinrichtung (SE) leitend verbunden.
Der Elektromotor (M) des Wischermotors (WM) ist mit einem weiteren Anschluß mit der Klemme (53) der Schalteinrichtung (SE) zum Einschalten der ersten Wischermotorstufe leitend verbunden. Ein dritter Anschluß des Elektromotors (M) ist mit einer Klemme (53b) zum Schalten der schnellen zweiten Stufe des Wischermotors (WM) leitend verbunden. Über eine Klemme (31b) wird der Schaltzustand des Endlagenschalters (ES) abgefragt und in die Schalteinrichtung (SE) eingespeist.
Die Klemme (15R) ist mit einem Spulenanschluß eines ersten Relais (Rel1) leitend verbunden, das zur Stromversorgung der übrigen Relais (Rel2 bis Rel5) dient. Das Relais (Rel2) schaltet die langsame Stufe des Wischermotors (WM). Das Relais (Rel3) schaltet die schnelle Stufe des Wischermotors über die Klemme (53b). Das vierte Relais (Rel4) schaltet die Stromversorgung der Relaisspule des fünften Relais (Rel5), das die Bremsung des Wischermotors (WM) in der dritten Betriebsart bewirkt.
Zur Verriegelung der Relais (Rel2, Rel4, Rel5) gegeneinander sind zwei Transistoren (T1, T2) vorgesehen, wobei der erste Transistor (T1) das Relais (Rel2) verriegelt, wenn das fünfte Relais (Rel5) betätigt ist und damit durchgeschaltet ist. Der zweite Transistor (T2) verriegelt das vierte Relais (Rel4) und damit das fünfte Relais (Rel5) sowie das zweite Relais (Rel2) solange der Schaltkontakt des dritten Relais (Rel3) geschlossen ist.
Den Schaltstrecken der Transistoren (T1, T2) sind zwei Zenerdioden (D1, D2) zum Schutz gegen Spannungsspitzen parallel geschaltet. Um Induktionsspannungsspitzen bei Änderung des Schaltzustandes der Relais (Rel1 bis Rel5) zu vermeiden, sind den Spulenanschlüssen der genannten Relais die elektrischen Widerstände (R1 und R5 bis R8) parallel geschaltet. Dem Öffnerkontakt des zweiten Relais (Rel2) ist ein RC-Glied bestehend aus dem Kondensator (C1) und dem Widerstand (R11) parallel geschaltet, um die Auswirkungen des Prellens der Schaltkontakte zu vermeiden. Damit wird ein langes verzögertes Einschalten des Relais (Rel5) und damit ein verzögertes Bremsen des Motors (M) vermieden. Schließlich weisen die Transistoren (T1 und T2) in üblicher Art und Weise Basisvorwiderstände (R9 und R4) und Widerstände (R3 und R10) zur Vorspannung der Basis jeweils im Sinne eines geöffneten Zustandes der Transistoren (T1, T2) auf. Der Widerstand (R2) dient als Pull-UP-Widerstand, so daß die Klemme (31b) in der Figur links immer ein vorgegebenes Potential aufweist.
Die erfindungsgemäße Wischanlage gemäß der Figur funktioniert folgendermaßen:
Eine Einschaltung des Wischermotors (WM) und damit eine Vorgabe einer gewünschten Betriebsart ist nur dann möglich, wenn der Zündschalter (ZS) des Kraftfahrzeuges geschlossen ist, so daß über den Zündschalter (ZS) an der Klemme (15R) ein positives Potential anliegt, das zu einem Anziehen der Relaisspule des ersten Relais (Rel1) und damit zu einem Schließen von dessen Schaltkontakten führt, so daß über die Klemme (30) positives Potential an den Relais (Rel2, Rel3, Rel5) zur Verfügung steht. Wenn nun der erste Schalter (S1) geschlossen wird, so liegt an der Klemme (WI1) ebenfalls positives Potential an. Sofern die Relais (Rel3 bis Rel5) die in der Figur dargestellte Schaltstellung aufweisen, schalten daraufhin die Transistoren (T1, T2) durch, was zu einer Bestromung der Relaisspule des zweiten Relais (Rel2) führt und damit zum Anziehen des entsprechenden Schaltkontaktes. Über den geschlossenen Schaltkontakt von (Rel1) und von (Rel2) liegt dann an Klemme (53) der Schalteinrichtung (SE) positives Potential an, so daß der Elektromotor (M) des Wischermotors (WM) in der ersten langsamen Stufe läuft.
Wie vorher bereits erwähnt, muß zum Einschalten des Relais (Rel2) z. B. das Relais (Rel5) abgeschaltet sein. Wenn nämlich (Rel5) abgefallen ist, so ist das Potential an der Basis von dem ersten Transistor (T1) um die Schwellspannung UBE des Transistors (T1) negativer, so daß der erste Transistor (T1) durchschalten kann.
Ebenso muß für diese Schaltfunktion das vierte Relais (Rel4) abgefallen sein. Dies ist unter anderem nur dann der Fall, wenn die dritte Schalteinrichtung (SB) geöffnet ist, so daß an der Relaisspule des vierten Relais (Rel4) kein positives Potential anliegt. Zudem muß der zweite Transistor (T2) durchgeschaltet sein, was nur dann der Fall ist, wenn das dritte Relais (Rel3) abgefallen ist und somit die zweite Schalteinrichtung (S2) geöffnet ist und keine elektrisch leitende Verbindung nach Masse herstellt.
Alle diese genannten Bedingungen müssen erfüllt sein, damit das Relais (Rel2) anziehen kann und damit der Elektromotor (M) über die Klemme (53) mit positivem Potential versorgt werden kann, so daß der Elektromotor in der langsamen Drehgeschwindigkeit läuft. Ist eine dieser Bedingungen z. B. durch Kleben der Relaiskontakte nicht erfüllt, so kann das zweite Relais (Rel2) nicht schalten und der Elektromotor (M) erhält kein positives Potential über die Klemme (53).
Mit der erfindungsgemäßen Verriegelungsschaltung lassen sich folgende Fehlfunktionen der Wischanlage und die daraus folgenden Folgefehler vermeiden:
Wenn z. B. der Schließerkontakt des für die Bremsung des Wischermotors (WM) zuständigen fünften Relais (Rel5) klebt und wenn bei einem solchen klebenden Schließerkontakt zusätzlich das zweite Relais (Rel2) eingeschaltet wird, so würde dies zu einem Kurzschluß über Klemme (30) den geschlossenen Schaltkontakt des ersten Relais (Rel1) den Schließerkontakt des zweiten Relais (Rel2) und den Schließerkontakt des fünften Relais (Rel5) zu Klemme (31) und damit zu Masse führen. Ein derartiger Kurzschluß würde mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Zerstörung der eventuell vorgeschalteten Sicherung und damit zu einem Totalausfall der Wischanlage führen. Ein derartiger Fehler wird bei der erfindungsgemäßen Wischanlage dadurch vermieden, daß bei klebendem Schließerkontakt des fünften Relais (Rel5) an der Basis des ersten Transistors (T1) kein Potential anliegt, das zu einem Durchschalten des ersten Transistors (T1) führen könnte. Über Klemme (A) kann jedoch das Relais (Rel3) angesteuert werden und somit der Wischermotor über Klemme (53b). Andererseits kann der Fall auftreten, daß der Schließerkontakt des zweiten Relais (Rel2) für die langsame Wischgeschwindigkeit oder der Schließerkontakt des dritten Relais (Rel3) für die schnelle Wischgeschwindigkeit klebt und daß in diesem Fall zusätzlich das dritte Relais (Rel3) oder das zweite Relais (Rel2) eingeschaltet wird. Dies würde dazu führen, daß der Wischermotor (WM) sowohl über Klemme (53) als auch über Klemme (53b) positives Potential erhält, was zu einer Überhitzung des Wischermotors (WM) und damit zu einer Zerstörung des Wischermotors (WM) führen kann. Eine derartige Fehlfunktion der erfindungsgemäßen Wischanlage wird durch die Verriegelungsschaltung, bestehend aus zwei Transistoren (T1, T2), ebenfalls vermieden, so daß auch ein solches Durchbrennen des Wischermotors (WM) aus den vorgenannten Gründen unwahrscheinlich ist.
Weist die Klemme (A) über eine geschlossene zweite Schalteinrichtung (S2) Massepotential auf, so zieht das dritte Relais (Rel3) an, wenn das zweite Relais (Rel2) abgefallen ist. In diesem Fall wird eine elektrisch leitende Verbindung von Klemme (30) über den Relaiskontakt von (Rel3) zu Klemme (53b) hergestellt, so daß der Wischermotor (WM) in der zweiten schnellen Stufe läuft. Dies ist also nur möglich, wenn das zweite Relais (Rel2) abgefallen ist.
Eine Einschaltung der dritten Betriebsart Bremsen des Wischermotors (WM) durch Schließen der dritten Schalteinrichtung (SB) und damit Verbinden der Klemme (B) mit dem positiven Potential ist nur dann möglich, wenn das zweite Relais und das dritte Relais (Rel2, Rel3) abgefallen sind, so daß der zweite Transistor (T2) durchgeschaltet ist und das vierte Relais (Rel4) anziehen kann, um die Relaisspule des fünften Relais (Rel5) zu bestromen. Durch diese Bestromung der Relaisspule des fünften Relais (Rel5) wird der entsprechende Relaiskontakt angezogen, was zu einem Kurzschluß des Elektromotors (M) über die Klemme (53) in den Relaiskontakt von (Rel5) nach Masse und zur Bremsung des Wischermotors (WM) führt.
Zusammenfassend ist also festzustellen, daß der erste Transistor (T1) das Relais (Rel2) verriegelt, wenn (Rel5) betätig ist. Der zweite Transistor (T2) verriegelt das Relais (Rel4), damit auch Relais (Rel5) sowie Relais (Rel2), solange der Schaltkontakt des dritten Relais (Rel3) geschlossen ist. Damit sind alle genannten Funktionen langsame Wischgeschwindigkeit, schnelle Wischgeschwindigkeit und Abbremsen des Wischermotors derart gegeneinander verriegelt, daß die vorher genannten Folgefehler wie Motorüberhitzung oder Kurzschluß, d. h. Totalausfall der Wischanlage, ausgeschlossen sind. Diese Verriegelung ist weitgehend unabhängig von klebenden Relaiskontakten, so daß eine große Betriebssicherheit mit der Erfindung erzielt wird.
Bezugszeichenliste
Wischanlage für Kraftfahrzeuge
B Spannungsquelle, Batterie
C1 Kondensator
D1, D2 Zenerdioden,
ES Endlagenschalter
M Elektromotor
R1-R11 Widerstände
Rel1 erstes Relais, Stromversorgung von Rel2, Rel3
Rel2 zweites Relais, langsam
Rel3 drittes Relais, schnell
Rel4 viertes Relais, Stromversorgung von Rel5
Rel5 fünftes Relais, Bremsen
S1 Schalteinrichtung, 1. Stufe
S2 Schalteinrichtung 2. Stufe
SB Schalteinrichtung Bremsen
SE Schalteinrichtung
T1 erster Transistor, verriegelt Rel2, wenn Rel5 betätigt
T2 zweiter Transistor, verriegelt Rel4, damit Rel5 sowie Rel2 solange Öffnerkontakt Rel3 offen
WM Wischermotor
ZS Zündschalter
A Klemme (2. Stufe)
15R Klemme
30 Klemme (Positive Versorgungsspannung
31 Klemme (Masse)
31b Klemme (Abfrage ES)
WI1 Klemme (1. Stufe)
B Klemme (Bremsen)
53 Klemme (Stufe 1 langsam)
53b Klemme (Stufe 2 schnell)

Claims (10)

1. Wischanlage für Kraftfahrzeuge, mit einem aus einer Spannungsquelle (B) gespeisten Wischermotor (WM), mit den Wischermotor (WM) mit der Spannungsquelle (B) verbindenden elektromagnetischen Relais (Rel2, Rel3, Rel5), mit die Relais (Rel2, Rel3, Rel5) ansteuernden Schalteinrichtungen (S1, S2, SB) zum Einschalten der gewünschten Betriebsart und mit einer Verriegelungsschaltung, die eine gleichzeitige Einschaltung mehrerer Relais (Rel2, Rel3, Rel5) verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (Rel2, Rel3, Rel5) nur einen Schaltkontakt aufweisen und daß die Verriegelungsschaltung Halbleiterschaltelemente (T1, T2) aufweist, die bei einem eingeschalteten Relais andere Relais blockieren.
2. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschaltelemente (T1, T2) insbesondere bipolare Transistoren sind.
3. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschaltelemente (T1, T2) die Steuerstromkreise des oder der anderen Relais blockieren.
4. Wischanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschaltelemente (T1, T2) die elektrische Verbindung der Steuerstromkreise mit den Schalteinrichtungen (S1, S2, SB) oder der Spannungsquelle unterbrechen.
5. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaltstrecken der Halbleiterschaltelemente (T1, T2) Schutzdioden (D1, D2), insbesondere Zenerdioden, parallel geschaltet sind.
6. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Relaisspulen (Rel1 bis Rel5) Schutzwiderstände (R1, R5 bis R8) parallel geschaltet sind.
7. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Relaiskontakten RC-Glieder (R11, C1) parallel geschaltet sind.
8. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschten Betriebsarten eine langsame Geschwindigkeit, eine schnelle Geschwindigkeit und das Bremsen des Wischermotors (WM) sind.
9. Wischanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bremsen des Wischermotors (WM) zwei hintereinander geschaltete Relais (Rel4, Rel5) vorgesehen sind.
10. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (Rel1) zur zentralen Spannungsversorgung der übrigen Relais (Rel2 bis Rel5) und der Verriegelungsschaltung vorgesehen ist, das durch einen Zündschalter (ZS) des Kraftfahrzeuges einschaltbar ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2719183B1 (de) * 1977-04-29 1978-05-03 Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen Schaltanordnung für eine kombinierte Sichtscheiben- und Scheinwerfer-Reinigungsanlage in Kraftfahrzeugen
DE3247016A1 (de) * 1982-12-18 1984-06-20 SWF-Spezialfabrik für Autozubehör Gustav Rau GmbH, 7120 Bietigheim-Bissingen Wischanlage fuer kraftfahrzeuge

Patent Citations (2)

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