DE4205889A1 - Klopfregelung einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine - Google Patents
Klopfregelung einer fremdgezuendeten brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klopfregelung einer fremdgezünde
ten Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für den optimierten Betrieb einer fremdgezündeten Brennkraft
maschine ist es erforderlich, den Zündzeitpunkt in Abhängig
keit der Drehzahl und Last zu verändern. Dazu ist es bekannt,
in einem Kennfeld einer elektronischen Motorsteuereinrichtung
Kennfeldvorgaben in Abhängigkeit der Drehzahl und Last abzu
legen, die für einen aktuellen Zündzeitpunkt jeweils ausge
lesen werden.
Eine weitere, bekannte Optimierung hinsichtlich eines gerin
gen Kraftstoffverbrauchs und geringen Schadstoffausstoßes
wird dadurch erreicht, daß die Brennkraftmaschine nahe an der
Klopfgrenze betrieben wird. Die Lage der Klopfgrenze ist von
Betriebsparametern, insbesondere der Treibstoffqualität, der
Temperatur und des Luftdrucks abhängig und es ist bekannt,
eine Klopfregelung durchzuführen.
Dabei wird beim Auftreten von Klopfereignissen die aus dem
abgelegten Kennfeld ausgelesene Kennfeldvorgabe jeweils um
einen Schritt durch einen Spät-Korrekturwert zu einem in
einem Klopfspeicher abgelegten Regelhub auf einen Wert für
einen aktuellen Zündzeitpunkt in Richtung Spätzündung zurück
genommen. Beim weiteren Ausbleiben von Klopfereignissen wird
der Wert für den aktuellen Zündzeitpunkt schrittweise durch
Reduzierung des abgelegten Regelhubs um jeweils einen Früh-
Korrekturwert wieder in Richtung Frühzündung auf die Kennfeld
vorgabe hin zurückgeführt.
Es ist weiter eine zylinderselektive Klopfregelung bekannt,
bei der die Klopfereignisse zylinderselektiv erfaßt und ent
sprechend zylinderselektive Regelhübe gebildet werden.
Die Klopfregelung stellt sich mit bestimmten Regelhüben für
einen gerade gefahrenen Betriebspunkt mit bestimmter Drehzahl
und Last ein. Wenn dieser Betriebspunkt verlassen wird und
ein anderer Betriebspunkt angefahren wird, ändert sich übli
cherweise auch die aus dem Kennfeld ausgegebene Kennfeldvor
gabe, die dann dem neuen Betriebspunkt entspricht. Damit muß
sich auch die Klopfregelung auf diese neuen Gegebenheiten wie
der einstellen, d. h. daß bei ungünstigen Übergangsverhältnis
sen relativ viele klopfende Verbrennungen mit teilweise hefti
gen Klopfern in Kauf genommen werden müssen, bis sich die
Klopfregelung wieder auf den neuen Betriebspunkt optimal ein
gestellt hat.
Für eine bessere Stabilisierung der Regelung und eine Reduzie
rung der Klopfereignisse bei solchen Übergangsverhältnissen
ist es weiter bekannt (DE-OS 40 01 476), zusätzlich zu der
vorbeschriebenen Klopfregelung eine Langzeitanpassung vorzu
nehmen. Dazu wird für einen jeweils bestimmten Betriebspunkt
bzw. Kennfeldbereich ein Anpassungswert als Mittelwert ent
sprechend etwa dem Abstand der aktuellen Zündzeitpunkte von
der Kennfeldvorgabe ermittelt und dieser Anpassungswert beim
Verlassen des Betriebspunkts bzw. Kennfeldbereichs in einem
zugeordneten Korrekturkennfeld abgelegt. Beim Wiederanfahren
dieses Betriebspunkts bzw. Kennfeldbereichs wird der Anpas
sungswert als "gelernte" Korrekturgröße ausgegeben und die
Kennfeldvorgabe damit zur Vorsteuerung der Klopfregelung be
aufschlagt.
Ein Problem dieser kennfeldartig abgelegten Lernwerte besteht
darin, daß diese im Prinzip nur dann gebildet werden können,
wenn mit der Brennkraftmaschine ein entsprechender Kennfeldbe
reich angefahren wurde. Wenn bestimmte Kennfeldbereiche lange
Zeit nicht angefahren werden, z. B. Vollastbereiche, werden
die Lernwerte ggfs. nicht schnell genug aktualisiert und
geändert, wie dies beispielsweise nach dem Betanken mit einer
anderen Kraftstoffqualität erforderlich wäre. In einem sol
chen Fall können die langfristig angelegten Lernwerte und
damit die Vorsteuerung der Klopfregelung u. U. für lange Zeit
nicht stimmen, so daß die Klopfregelung durch die Vorsteue
rung mit diesen Werten nicht geeignet optimiert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Klopfrege
lung so weiterzubilden, daß die Anzahl von Klopfereignissen
bei Lastübergängen bei stabiler Klopfregelung mit relativ ge
ringem Aufwand klein gehalten und damit der Betrieb der Brenn
kraftmaschine optimiert wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird der aus dem Klopfspeicher ausgegebene
Wert für den Regelhub Rh einer Wichtungseinheit zugeführt,
dort mit einem Wichtungsfaktor bewertet und von dort mit dem
gewichteten Wert zur Rücknahme des aktuellen Zündzeitpunkts
in Richtung "spät" ausgegeben. Die Wichtung erfolgt dabei
kennfeld- oder lastabhängig, dergestalt, daß die Wichtungsfak
toren zu größeren Lastbereichen der Brennkraftmaschine hin
ansteigen.
Der erfindungsgemäßen Maßnahme liegt die Kenntnis zugrunde,
daß der Klopfabstand zur optimalen Zündung über der Last der
Brennkraftmaschine nicht gleich groß und in der Regel bei
Vollast am größten ist. Vorteilhaft wird durch die erfindungs
gemäße Maßnahme der Klopfspeicher permanent und schnell
aktualisiert, z. B. auch nach dem Umtanken mit einer anderen
Kraftstoffqualität. Durch die schnelle Aktualisierung des
Klopfspeichers wird die Klopfregelung optimiert und stabili
siert bei einer insgesamt geringen Anzahl von Klopfereignis
sen auch bei Lastübergängen. Da lediglich eine kennfeld- oder
lastabhängige Wichtung und Bewertung des ausgegebenen Klopf
speicherwertes erfolgt, ist der Aufwand für die erfindungs
gemäße Maßnahme relativ gering und kostengünstig, bei großer
positiver Wirkung für die Klopfregelung.
Wegen der ständigen, schnellen Aktualisierung des Regelhubs
im Klopfspeicher ist bei einem erkannten Klopfereignis eine
nur relativ geringe Zündwinkelrücknahme möglich, wodurch
insgesamt im zeitlichen Mittel die Brennkraftmaschine näher
und damit effektiver an der Klopfgrenze betrieben wird.
Die Wichtung der im Klopfspeicher abgelegten Regelhubgröße
kann grundsätzlich, beispielsweise durch ein Kennfeld oder
eine Kennlinie, kontinuierlich, entsprechend der Last, erfol
gen. Für eine gute Funktion ist es jedoch gemäß Anspruch 2
ausreichend, wenn der Gesamtlastbereich der Brennkraftmaschi
ne in einzelne Lastbereiche aufgeteilt wird, denen jeweils
ein bestimmter Wichtungsfaktor zugeordnet ist. Beim Übergang
von einem Lastbereich in den anderen wird somit der vorn Klopf
speicher ausgegebene Wert mit dem entsprechenden Wichtungsfak
tor bewertet.
Es hat sich gezeigt, daß gemäß Anspruch 3 für eine gute Funk
tion eine Aufteilung des Gesamtlastbereichs in vier einzelne
Lastbereiche ausreichend ist. Als geeignete Wichtungswerte
sind im untersten Lastbereich "0", in den anschließenden bei
den Lastbereichen nacheinander "0,4" und "0,7" und im ober
sten Vollastbereich "l" verwendbar. Je nach den Gegebenheiten
einer speziellen Brennkraftmaschine können die einzelnen Last
bereiche unterschiedlich groß gewählt und modifizierte Wich
tungsfaktoren verwendet werden.
Als Größe zur Ermittlung der Last der Brennkraftmaschine ist
in an sich bekannter Weise nach Anspruch 4 das Lastsignal des
Motorsteuergeräts (beispielsweise der Saugrohrdruck) oder die
Stellung einer Drosselklappe verwendbar.
Gemäß Anspruch 5 ist es vorteilhaft, in an sich bekannter
Weise die Klopfregelung zylinderselektiv auszuführen, wobei
beim Auftreten von Klopfereignissen diese zylinderselektiv
erfaßt und jeweils ein zylinderselektiver Regelhub gebildet
wird. Eine zugeordnete Kennfeldvorgabe kann zylinderselektiv
zurückgenommen werden. Pro Zylinder ist dann erfindungsgemäß
lediglich ein Klopfspeicher ohne weitere Speicherplätze für
evtl. langfristige Lernwerte erforderlich.
Bei guter Vorsteuerung kann nach Anspruch 6 die Zündwinkel
rücknahme bzw. der Spät-Korrekturwert relativ klein gewählt
werden, wobei anstelle der bisher üblichen Zurücknahme von
ca. 3°KW (Kurbelwellenumdrehung) ein kleinerer Wert von bei
spielsweise 1°KW möglich ist, was zu einer weiteren Optimie
rung der Klopfregelung beiträgt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Diagramm, das die Lage der Klopfgrenze in Abhängig
keit der Last und des Zündwinkels zeigt,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem vier Lastbereiche mit unterschied
lichen Wichtungsfaktoren angegeben sind und
Fig. 3 ein Diagramm, in dem die Funktion der Klopfregelung
mit einem Lastübergang eingezeichnet ist.
In Fig. 1 ist die Abhängigkeit des Drehmoments von der Zünd
zeitpunkteinstellung αz angegeben. Bei geringer Last ist die
Kurve 1 relativ flach und die Klopfgrenze 2 liegt weit vom
Maximum der Kurve 1 ab. Die Brennkraftmaschine wird zweck
mäßig am Punkt 3, d. h. im Maximum betrieben, wobei keine
klopfenden Verbrennungen auftreten.
Die Kurve 4 stellt etwa den Halblastbereich dar, ist stärker
gekrümmt und die Klopfgrenze 2 ist näher an den Maximumpunkt 5,
in dem die Brennkraftmaschine optimal betrieben wird,
herangerückt.
Die Kurve 6 stellt den Vollastbereich dar, wobei die Klopf
grenze 2 vor dem Maximum liegt, d. h., insbesondere im Bereich
zwischen den Kurven 4 und 6 sind bei optimiertem Betrieb
Klopfereignisse zu erwarten, so daß auch die Klopfregelung
bevorzugt in diesem Bereich arbeitet. Auf der Kurve 6 ist der
optimale Betriebspunkt 7 eingezeichnet, der gerade kurz vor
der Klopfgrenze 2 liegt. Der Doppelpfeil 8 soll das Heran
tasten der Zündzeitpunktvorgabe an diesen Punkt 7 mit Hilfe
der Klopfregelung andeuten.
Im Diagramm der Fig. 2 ist der gesamte Lastbereich einer
Brennkraftmaschine in vier Bereiche aufgeteilt. Die Last wird
beispielsweise über den Saugdruck ermittelt. Den vier Be
reichen sind Wichtungsfaktoren zugeordnet. Ein unterer Be
reich mit einem Wichtungsfaktor "0" geht bis 500 mb, ein zwei
ter Lastbereich liegt zwischen 500 mb und 700 mb mit einem
Wichtungsfaktor von "0,4". Ein dritter Lastbereich liegt zwi
schen 700 mb und 850 mb mit einem Wichtungsfaktor von "0,7".
Darüber liegt ein vierter Bereich als Vollastbereich mit dem
Wichtungsfaktor "1". Mit diesen Wichtungsfaktoren werden die
nachfolgend beschriebenen Regelhübe den Lastbereichen zugeord
net gewichtet.
Im Diagramm der Fig. 3 ist nach oben der Wert des Zündwinkels
αz mit der Richtung nach früher Zündung über die nach
rechts weisende Zeitachse aufgetragen. Die obere, horizontal
verlaufende, strichlierte Linie in den Zeitintervallen a, b,
c entspricht einer Kennfeldvorgabe αv für den Zündzeitpunkt
aus einem fest abgelegten Kennfeld zu einem bestimmten Be
triebspunkt im Vollastbereich (Wichtungsfaktor 1) nach Fig.
2. Die Kennfeldvorgabe αv ist so gewählt, daß die Brennkraft
maschine bei üblichen Betriebsbedingungen nahe an der Klopf
grenze betrieben wird und somit vereinzelt Klopfereignisse
auftreten können.
Im Zeitintervall a wird durch eine an sich bekannte und nicht
weiter explizit beschriebene Klopfregelung diese Kennfeldvor
gabe αv beim Auftreten von Klopfereignissen K um einen
Schritt durch einen Spät-Korrekturwert SK (1° Kurbelwellenum
drehung) auf einen Regelhub Rh für einen aktuellen Zündzeit
punkt in Richtung "spät" zurückgenommen (Kurve 9). Bei einem
weiteren Ausbleiben von Klopfereignissen wird dann der Wert
für den aktuellen Zündzeitpunkt um einen Schritt durch einen
Früh-Korrekturwert FK in Richtung Frühzündung wieder auf die
Kennfeldvorgabe αv hingeführt und ein neuer Regelhub Rh ge
bildet.
Durch Veränderungen von Betriebsparametern, beispielsweise
nach dem Betanken und allmählichen Durchmischen mit einem
Kraftstoff schlechterer Qualität treten im Zeitintervall b
nacheinander vermehrt Klopfereignisse auf. Damit werden die
aktuellen Zündzeitpunkte nacheinander weiter von der ursprüng
lichen Kennfeldvorgabe αv in Richtung "spät" wegbewegt
(Pfeil 10). Der Regelhub Rh pendelt sich entsprechend einer
veränderten Klopfgrenze auf einem tieferen Niveau ein, wie
dies im Zeitintervall c dargestellt ist.
In den Zeitintervallen a, b, c beim Betrieb im Vollastbereich
mit einem Wichtungsfaktor "1" entspricht jeder Wert Rh(1),
wobei der Index 1 für den Wichtungsfaktor "1" steht, sowohl
dem im zugeordneten Klopfspeicher abgespeicherten und jeweils
aktualisierten Regelhub Rh als auch dem an die Zündung gegebe
nen Regelhub Rh(1), da die Werte lediglich mit dem Faktor 1
multipliziert werden.
Im Zeitintervall d soll nun ein Lastwechsel auf den zweiten
Lastbereich mit dem Wichtungsfaktor "0,7" erfolgen: Der Klopf
speicher wird dabei in der gleichen Weise weiterbetrieben,
wie in den Zeitintervallen a, b, c, wo im Vollastbereich ge
fahren wurde, d. h., daß die Regelhubgrößen im Klopfspeicher
weiter beim Auftreten von Klopfereignissen um einen Spät-Kor
rekturwert SK vergrößert und beim Ausbleiben von Klopfereig
nissen um einen Früh-Korrekturwert FK verringert werden. Dem
gegenüber wird jedoch der Ausgang des Klopfspeichers mit dem
Wichtungsfaktor "0,7" gewichtet ausgegeben.
Im Zeitintervall c ist durch den Lastwechsel die Kennfeldvor
gabe im Vollastbereich αv(VL) auf eine in Richtung "früh" zu
rückgenommene Kennfeldvorgabe für den Teillastbereich αv(TL)
zurückgenommen; die entsprechenden Werte werden aus dem fest
abgelegten Kennfeld ausgelesen. Zugleich wird der im Klopf
speicher stehende Wert Rh(1) beim Lastwechsel mit dem Wich
tungsfaktor "0,7" gewichtet und entsprechend kleiner ausgege
ben, wie dies in Fig. 3 zu Beginn des Zeitintervalls d einge
zeichnet ist.
Da im angefahrenen Teillastbereich gegenüber dem vorhergehen
den Vollastbereich die Klopfempfindlichkeit reduziert ist,
werden mit dem neuen, reduzierten Regelhub Rh(0,7) bezüglich
der Klopfhäufigkeit im Zeitintervall d etwa die gleichen Ver
hältnisse wie im vorhergehenden Zeitintervall c geschaffen,
so daß die Klopfregelung dadurch optimiert vorgesteuert ist
und keine großen Einschwingvorgänge mit entweder einem Be
trieb in einem wenig optimierten Bereich oder einem Betrieb
mit vermehrten, heftigen Klopfern hingenommen werden muß.
Bei einer zylinderselektiven Regelung ist für jeden Zylinder
ein Klopfspeicher vorgesehen, in dem, entsprechend Fig. 3,
ein geeigneter Regelhub Rh ermittelt und über eine nachge
schaltete Wichtungseinheit mit den den Lastbereichen aus Fig.
2 zugeordneten Wichtungsfaktoren ausgegeben wird. Es treten
somit für jeden Zylinder ähnliche Verhältnisse auf, wie sie
in Fig. 3 für einen bestimmten Zylinder dargestellt sind.
Claims (6)
1. Klopfregelung einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine,
mit einem Ausgangsniveau entsprechend einer Kennfeldvor gabe (αv), die aus einem in Abhängigkeit von Betriebs parametern fest abgelegten Kennfeld als Vorgabe für den Zündzeitpunkt jeweils zu einem bestimmten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine ausgegeben wird,
beim Auftreten von Klopfereignissen (K) diese erfaßt und in einem Klopfspeicher ein Regelhub (Rh) dadurch gebildet wird, daß bei jedem Klopfereignis (K) jeweils ein Spät-Kor rekturwert (SK) aufsummiert wird und daß der Regelhub (Rh) aus dem Klopfspeicher ausgegeben und die Kennfeldvorgabe (αv) um den Regelhub (Rh) für einen aktuellen Zündzeit punkt in Richtung "spät" modifiziert und zurückgenommen wird und
beim Ausbleiben von Klopfereignissen der im Klopfspeicher abgelegte Regelhub (Rh) durch einen Früh-Korrekturwert (FK) schrittweise verkleinert wird, so daß durch den ver kleinerten Regelhub (Rh) der aktuelle Zündzeitpunkt wieder auf die Kennfeldvorgabe (αv) in Richtung "früh" hinge führt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus dem Klopfspeicher ausgegebene Wert für den Regelhub (Rh) einer Wichtungseinheit zugeführt, dort mit einem Wichtungsfaktor (beispielsweise 0; 0,4; 0,7; 1) be wertet und von dort mit dem gewichteten Wert (beispielswei se Rh(1) bzw. Rh(0,7)) zur Rücknahme des aktuellen Zünd zeitpunkts in Richtung "spät" ausgegeben wird, wobei
die Wichtung lastabhängig oder kennfeldartig durchgeführt ist, dergestalt, daß die Wichtungsfaktoren zu größeren Lastbereichen der Brennkraftmaschine hin ansteigen.
mit einem Ausgangsniveau entsprechend einer Kennfeldvor gabe (αv), die aus einem in Abhängigkeit von Betriebs parametern fest abgelegten Kennfeld als Vorgabe für den Zündzeitpunkt jeweils zu einem bestimmten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine ausgegeben wird,
beim Auftreten von Klopfereignissen (K) diese erfaßt und in einem Klopfspeicher ein Regelhub (Rh) dadurch gebildet wird, daß bei jedem Klopfereignis (K) jeweils ein Spät-Kor rekturwert (SK) aufsummiert wird und daß der Regelhub (Rh) aus dem Klopfspeicher ausgegeben und die Kennfeldvorgabe (αv) um den Regelhub (Rh) für einen aktuellen Zündzeit punkt in Richtung "spät" modifiziert und zurückgenommen wird und
beim Ausbleiben von Klopfereignissen der im Klopfspeicher abgelegte Regelhub (Rh) durch einen Früh-Korrekturwert (FK) schrittweise verkleinert wird, so daß durch den ver kleinerten Regelhub (Rh) der aktuelle Zündzeitpunkt wieder auf die Kennfeldvorgabe (αv) in Richtung "früh" hinge führt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus dem Klopfspeicher ausgegebene Wert für den Regelhub (Rh) einer Wichtungseinheit zugeführt, dort mit einem Wichtungsfaktor (beispielsweise 0; 0,4; 0,7; 1) be wertet und von dort mit dem gewichteten Wert (beispielswei se Rh(1) bzw. Rh(0,7)) zur Rücknahme des aktuellen Zünd zeitpunkts in Richtung "spät" ausgegeben wird, wobei
die Wichtung lastabhängig oder kennfeldartig durchgeführt ist, dergestalt, daß die Wichtungsfaktoren zu größeren Lastbereichen der Brennkraftmaschine hin ansteigen.
2. Klopfregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gesamtlastbereich der Brennkraftmaschine in einzelne
Lastbereiche aufgeteilt ist, denen jeweils ein bestimmter
Wichtungsfaktor zugeordnet ist.
3. Klopfregelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gesamtlastbereich in vier einzelne Lastbereiche aufge
teilt ist und die Wichtungsfaktoren im untersten Lastbe
reich "0", in den anschließenden beiden Lastbereichen nach
einander "0,4" und "0,7" und im obersten Vollastbereich
"1" sind.
4. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Größe zur Ermittlung der Last der
Saugdruck und/oder die Stellung einer Drosselklappe oder
das jeweilige Lastsignal des Motorsteuergeräts verwendet
sind.
5. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Auftreten von Klopfereignissen
(K) diese zylinderselektiv, d. h. jedem Zylinder zugeord
net, erfaßt und jeweils ein zylinderselektiver Regelhub
(Rh) gebildet wird, so daß eine zugeordnete Kennfeldvor
gabe (αv) zylinderselektiv zurückgenommen wird.
6. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zündwinkelrücknahme bei einem er
kannten Klopfereignis (K) bzw. der Spät-Korrekturwert (SK)
relativ klein, insbesondere 1° Kurbelwellenumdrehung (KW)
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4205889A DE4205889C2 (de) | 1992-02-26 | 1992-02-26 | Klopfregelung einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4205889A DE4205889C2 (de) | 1992-02-26 | 1992-02-26 | Klopfregelung einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4205889A1 true DE4205889A1 (de) | 1993-09-02 |
DE4205889C2 DE4205889C2 (de) | 1995-10-19 |
Family
ID=6452631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4205889A Expired - Lifetime DE4205889C2 (de) | 1992-02-26 | 1992-02-26 | Klopfregelung einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4205889C2 (de) |
Cited By (2)
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DE19539171A1 (de) * | 1995-10-20 | 1997-04-24 | Bayerische Motoren Werke Ag | Klopfregelung für eine fremdgezündete Brennkraftmaschine |
DE19605407C2 (de) * | 1996-02-14 | 1999-08-05 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Bestimmung des Zündwinkels für eine Brennkraftmaschine mit adaptiver Klopfregelung |
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DE3523017A1 (de) * | 1984-06-29 | 1986-01-02 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa | Einrichtung und verfahren zum ermitteln und beeinflussen des klopfens einer brennkraftmaschine |
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- 1992-02-26 DE DE4205889A patent/DE4205889C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4205889C2 (de) | 1995-10-19 |
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