DE4204490A1 - Schaltungsanordnung zur unterdrueckung von umschaltstoerungen bei antennendiversity - Google Patents
Schaltungsanordnung zur unterdrueckung von umschaltstoerungen bei antennendiversityInfo
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- H04B7/0831—Compensation of the diversity switching process for non-uniform properties or faulty operations of the switches used in the diversity switching process
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Unter
drückung von Umschaltstörungen im Audiofrequenzbereich beim
Empfang frequenzmodulierter Tonsignale mit einem Mehrantennen-
Scanning-Diversity-System mit einem Scanning-Diversity-Prozes
sor außerhalb des Empfängers, mittels Störunter
drückungsschaltungen im Empfänger, wobei dem Diversity-Pro
zessor eingangsseitig die Antennensignale zugeführt sind und
der Diversity-Prozessor über mindestens eine Leitung mit dem
Empfänger verbunden ist.
Anordnungen dieser Art sind bekannt aus der DE 35 17 247 A1. Bei
der dort beschriebenen Antennendiversity-Empfangsanlage zur
Elimination von Störungen werden einem Diversity-Prozessor
eine Anzahl von Antennensignalen zugeführt, von denen zu jedem
Zeitpunkt ein ausgewähltes Antennensignal zum Empfänger
durchgeschaltet ist. Dieses hochfrequente Signal wird im
Empfänger in den Zwischenfrequenzbereich (ZF) umgesetzt und
dieses Signal dem Diversity-Prozessor zur Erkennung von
Störungen zugeführt. Bei Erkennung einer Störung werden im
Diversity-Prozessor Schaltsignale zum Umschalten auf ein
anderes Antennensignal (AN) abgeleitet.
Mit dem Umschaltvorgang ist im allgemeinen im Hochfrequenz
zweig ein Amplituden- und Phasensprung verbunden. Diese
Umschaltung kann bei nicht ausreichender Störunterdrückung zu
hörbaren Schaltgeräuschen im Niederfrequenzbereich führen.
Deshalb wird in der DE 35 17 247 vorgeschlagen, die im
Diversity-Prozessor gebildeten Schaltimpulse zur Steuerung
einer Sample- und Holdschaltung im NF-Zweig zu verwenden. Ist
der Diversity-Prozessor im Empfänger enthalten, so kann die
Verbindung zwischen Diversity-Prozessor und Empfänger ohne
großen Aufwand hergestellt werden.
Im Automobilbau führt die Menge von Kabelverbindungen zu
großen Schwierigkeiten. Aus diesem Grund ist bei Verwendung
von mehr als zwei Antennen, z. B. auf einer Heckscheibe eines
Fahrzeugs, der Einsatz von getrennten Hochfrequenzleitungen
zum Empfänger zu aufwendig. Es ist deshalb vorzuziehen, den
Diversity-Prozessor in der Nähe dieser Antennen einzubauen und
die notwendige Hochfrequenz- und Zwischenfrequenzverbindung
zum Empfänger mit Leitungen herzustellen. Somit ist eine
Steuerung der Störunterdrückungsschaltung aufgrund des
räumlichen Abstandes zwischen Diversity-Prozessor und
Empfänger nicht ohne weiteres möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, bei einer Anordnung der
gattungsgemäßen Art Maßnahmen aufzuzeigen, mit denen der Lei
tungsaufwand bei solchen Schaltungsanordnungen zur Unter
drückung von Umschaltstörungen verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1 durch das Kennzeichen dieses Anspruchs
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen in der
Mitbenutzung von bereits für die Funktionsfähigkeit des Diver
sity-Systems erforderlichen Verbindungsleitungen zwischen dem
Diversity-Prozessor (1) und dem Empfänger (4), in dem die
Schaltpulse zusätzlich über eine dieser Verbindungsleitungen
der Störunterdrückungsschaltung im Empfänger zugeführt werden,
ohne daß dadurch die Funktionsfähigkeit des Diversity-Systems
beeinflußt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den folgenden Figu
ren dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Schaltungsanordnung mit einem Diversity-Prozessor und
einem Empfänger, wobei die Schaltpulse über die ZF-Leitung der
Störunterdrückungsschaltung zugeführt sind.
Fig. 2 Schaltungsanordnung mit einem Diversity-Prozessor und
einem Empfänger, wobei die Schaltpulse über die HF-Leitung der
Störunterdrückungsschaltung zugeführt sind.
In Fig. 1 ist der Diversity-Prozessor (1) und der Empfänger
(4) dargestellt, die miteinander über eine HF-Leitung (6) und
eine ZF-Leitung (5) verbunden sind. Dem Diversity-Prozessor
werden ferner mindestens 2, maximal N Antennensignale
eingangsseitig zugeführt. Im Diversity-Prozessor ist ein
Störungsdetektor (10) vorhanden, der eine Empfangsstörung
dadurch erkennt, daß eine Frequenzstörhubspitze und ein
Amplitudeneinbruch gleichzeitig auftreten und ein Schaltsignal
(3) an den Antennenumschalter (15) abgibt, so daß dieser
veranlaßt wird, auf ein anderes Antennensignal wei
terzuschalten. In Empfangssituationen mit gestörtem NF-Signal
wird durch den im Diversity-Prozessor erzeugten Umschaltpuls
(16) der Störunterdrückungsvorgang im Audiobereich
eingeleitet. Dazu wird unter Vermeidung einer weiteren Verbin
dungsleitung zwischen Diversity-Prozessor und Empfänger der
Schaltpuls über eine der vorhandenen Verbindungsleitungen der
niederfrequenten Störunterdrückungsschaltung (8) im Empfänger
zugeführt.
Dies geschieht im Fall des Rundfunkempfangs (AM und FM) da
durch, daß über eine erste Selektionseinrichtung (2) im Di
versity-Prozessor (1) der Schaltpuls (16) in die ZF-Leitung
(5) eingespeist wird. Eine solche Selektionseinrichtung sorgt
dafür, die Schaltpulse in die ZF-Leitung einzuspeisen und
gleichzeitig das ZF-Signal (9), aus dem Empfänger kommend, da
von unbeeinflußt dem Störungsdetektor (10) zuzuführen. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer einfachen
Ausführungsform zwischen ZF-Leitung und Schaltpulserzeugung
ein Parallelschwingkreis ausreichender Güte geschaltet wird,
der Spektralanteile des Schaltpulses im Frequenzbereich des
ZF-Signals unterdrückt. Zusätzlich wird vor den Störungsde
tektor (10) im Diversity-Prozessor eine Filteranordnung in die
Selektionseinrichtung (2) derart eingebracht, daß der
Störungsdetektor nur das ZF-Signal erhält und nicht zusätzlich
durch die Schaltpulse ausgesteuert wird. Durch diese Maßnahmen
bleibt die Diversity-Funktion von den Schaltpulsen
unbeeinflußt.
Im Empfänger (4) wird erfindungsgemäß durch eine zweite
Selektionseinrichtung (7) der Schaltpuls (16) wieder ausgekop
pelt. Dies kann mit einer ähnlichen Selektionseinrichtung er
reicht werden, wie sie im Diversity-Prozessor eingesetzt wird.
Damit stehen nach der zweiten Selektionseinrichtung (7) die
Schaltpulse wieder separat zur Verfügung, während gleichzeitig
das ZF-Signal (9), das im Empfänger nach dem ZF-Bandpaß und
vor dem FM-Demodulator (17) ausgekoppelt wird, in die
Selektionseinrichtung (7) eingespeist wird. Gleichzeitig wird
in der Selektionseinrichtung (7) mittels Filteranordnungen
sicher gestellt, daß die Schaltpulse nicht auf den FM-
Demodulator gelangen.
Die Schaltpulse (16) steuern die niederfrequente Störunter
drückungsschaltung (8) an. Solche Störunter
drückungsschaltungen sind dem Fachmann bekannt und basieren
meistens auf dem Prinzip, daß während der Dauer des
Schaltpulses die augenblickliche NF-Amplitude konstant ge
halten wird und während der restlichen Zeit das NF-Eingangssi
gnal zum NF-Ausgang durchgeschaltet ist. Auf diese Weise
werden Störungsspitzen oder Amplitudeneinbrüche im NF-Signal
(18), die mit Antennenumschaltvorgängen zusammenhängen,
weitgehend vermieden, so daß das NF-Signal (19) nach der
Störunterdrückungsschaltung (8) von den Antennenum
schaltstörungen befreit ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
werden die Schaltpulse nicht in die ZF-Leitung eingespeist
sondern in die HF-Leitung. Dies ist vor allem dann zweckmäßig,
wenn kein Rundfunkempfang, sondern Fernsehempfang angestrebt
wird. In diesem Fall gestaltet sich die Einspeisung der
Schaltpulse besonders einfach, da mittels Kombination von
einfachen Tief- und Hochpaßschaltungen die erforderliche
Selektionswirkung erreicht wird.
Ein solcher Anwendungsfall ist z. B. beim mobilen TV-Empfang
gegeben, wobei dort die niedrigste Empfangsfrequenz bei ca. 48
MHz liegt. Speist man daher die Schaltpulse hochohmig in die
HF-Leitung, so genügt ein Hochpaß, um die Schaltpulse vom
Antennenumschalter fernzuhalten, da das Spektrum der Schaltpulse
bis zu maximal einigen MHz reicht. Durch diese Maßnahme wird
auch verhindert, daß die Schaltpulse nicht unzulässig über die
Antennen abgestrahlt werden. Über die HF-Leitung (6) werden
somit die Schaltpulse (16) und das HF-Signal (14) dem
Empfänger (4) zugeführt. Auf der Empfängerseite kann man über
die Selektionseinrichtung (7) mittels eines Tiefpasses die
Schaltpulse wieder auskoppeln. Die HF-Eingangsstufe (11) im
Empfänger wird wiederum durch einen Hochpaß geschützt, so daß
die Schaltpulse die Eingangsstufe nicht aussteuern.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von Umschaltstö
rungen im Audiofrequenzbereich beim Empfang frequenzmodu
lierter Tonsignale mittels eines Mehrantennen-Scanning-
Diversity-Systems, wobei ein Diversity-Prozessor, dem ein
gangsseitig die Antennensignale zugeführt sind, in der Nähe
der Antennenanschlüsse angeordnet ist und ein Empfänger,
der mindestens über eine Leitung mit dem Diversity-Prozes
sor verbunden ist, fern dem Diversity-Prozessor angebracht
ist, welcher bei Vorliegen ungünstiger Empfangsbedingungen
ein Schaltsignal zum Umschalten auf ein anderes Antennensi
gnal erzeugt, mit einer Störunterdrückungsschaltung im Emp
fänger, welcher Schaltung Schaltpulse zugeführt sind, die
im Diversity-Prozessor aus den Schaltsignalen zum
Umschalten auf ein anderes Antennensignal abgeleitet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Zuführung der Schaltpulse (16) die mindestens eine, Di
versity-Prozessor (1) und Empfänger (4) verbindende Leitung
mitbenutzt ist und daß durch Selektionsmaßnahmen sicher ge
stellt ist, daß durch die Mitbenutzung die
Diversityfunktion unbeeinträchtigt ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltpulse (16) die für die Ansteuerung des Diversity-
Prozessors zwischen diesem und dem Empfänger vorhandene ZF-
Leitung (5) mitbenutzen und für die Ein- und Auskopplung
der Schaltpulse (16) Selektionseinrichtungen (2, 7) im Di
versity-Prozessor (1) und im Empfänger (4) vorhanden sind
(Fig. 1).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Selektionseinrichtungen im Diversity-Prozessor und im
Empfänger derart gestaltet sind, daß die Schaltpulse im ZF-
Signalzweig (10, 17) des Diversity-Prozessors und des Emp
fängers unterdrückt sind und die ZF-Signale in den schalt
pulsführenden Schaltungsteilen der genannten Bauteile
unterdrückt sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltpulse (16) die für die Ansteuerung des Diversity-
Prozessors zwischen diesem und dem Empfänger vorhandene HF-
Leitung (6) mitbenutzen und für die Ein- und Auskopplung
der Schaltpulse (16) Selektionseinrichtungen (2, 7) im Di
versity-Prozessor (1) und im Empfänger (4) vorhanden sind
(Fig. 2).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Selektionseinrichtungen im Diversity-Prozessor und im
Empfänger derart gestaltet sind, daß die Schaltpulse im HF-
Signalzweig (11, 15) des Diversity-Prozessors und des
Empfängers unterdrückt sind und die HF-Signale in den
schaltpulsführenden Schaltungsteilen der genannten Bauteile
unterdrückt sind.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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