DE420336C - Hitzdrahtmessinstrument mit Anzeigevorrichtung, deren jeweilige Einstellung von der Temperaturdifferenz zwischen dem heissen Teil des Hitzdrahtes und einem kaelteren Stromkreisabschnitt abhaengt - Google Patents

Hitzdrahtmessinstrument mit Anzeigevorrichtung, deren jeweilige Einstellung von der Temperaturdifferenz zwischen dem heissen Teil des Hitzdrahtes und einem kaelteren Stromkreisabschnitt abhaengt

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DE420336C
DE420336C DEG51446D DEG0051446D DE420336C DE 420336 C DE420336 C DE 420336C DE G51446 D DEG51446 D DE G51446D DE G0051446 D DEG0051446 D DE G0051446D DE 420336 C DE420336 C DE 420336C
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  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

  • Hitzdrahtmeßinstrument mit Anzeigevorrichtung, deren jeweilige Einstellung von der Temperaturdifferenz zwischen dem heißen Teil des Hitzdrahtes und einem kälteren Stromkreisabschnitt abhängt. Die Erfindung bezieht sieh auf ein elektrisches Meßinstrument, welches zur '.Messung von Wechselströmen beliebiger Frequenz, speziell aber zur Messung von Strömen sehr hoher Frequenz, wie sie in der drahtlosen Telegraphie und in anderen oszillierenden Stromkreisen auftreten, bestimmt ist.
  • Das neue Meßinstrument gehört zur Klasse der Hitzdrahtinstrumente, d. h. zur Klasse derjenigen Instrumente, bei welchen der zu messende Strom durch einen Hitzdraht oder Heizstreifen hindurchgeschickt wird, und bei welchen die Aufheizung dieses Heizstreifens als Kennzeichen für die Stärke des zu messenden Stromes benutzt wird. Das Instrument gemäß der Erfindung gehört im besonderen zu derjenigen Art von Hitzdrahtinstrumenten, bei welchen eine Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, deren jeweilige Einstellung von der Temperaturdifferenz zwischen dem heißen Teil des. Hitzdrahtes oder Heizstreifens und einem kälteren Stromkreisabschnitt abhängt.
  • Die Erfindung bezweckt, genaue Strommessungen mit solchen Hitzdrahtinstrumenten zu erzielen, bei denen die Genauigkeit der Angaben sonst durch unkontrollierbare Wärmeströme leidet, die in dem System besonders unter dem Einfluß der Temperatur der umgebenden Luft auftreten. Zur Erreichung der Erfindungszwecke wird das Instrument mit wärmeleitenden Kompensationsorganen ausgerüstet, welche in thermischer Verbindung mit den Stromanschlüssen stehen und bei entsprechender Anpassung an die Beschaffenheit des Heizstreifens des Instrumentes und die sonstigen Instrumentkonstanten infolge der in ihnen auftretenden Wärmeströmungen die unberechenbaren Einflüsse der Wärmeströmung in dem Heizstreifen auf die Anzeige des Instrumentes kompensieren und die Angaben des Instrumentes in gesetzmäßige Abhängigkeit von dem durch den Heizstreifen fließenden Strom bringen.
  • Wie die Kompensationswärmeleiter zur Erreichung dieses Zweckes ausgebildet sein müssen, ist nachstehend im Anschluß an die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Abb. i ist ein Aufriß des Instrumentes. Abb.2 ist ein Schnitt durch Abb. i. Abb.3 ist ein Bruchstück eines Schnitts in größerem Maßstab.
  • Abb. q. ist eine Seitenansicht, die eine andere Ausführungsform des Instrumentes darstellt.
  • Abb. 5 ist eine Endansicht der Abb. q..
  • Abb. 6 ist ein Aufriß des Heizelementes der Abb. i in vergrößertem Maßstab.
  • Abb.7 ist eine Seitenansicht der Abb.6. Abb. 8 ist ein schematisches Schaubild des Instrumentes mit Millivoltmeter.
  • Abb. 9, i o, i i, 12 und 13 sind die Wirkungsweise illustrierende Diagramme.
  • Abb. 14. stellt eine Modifikation des Instrumentes dar.
  • Abb. 15 stellt eine weitere Ausführungsform des Instrumentes dar.
  • Abb. 16 zeigt eine Änderung in den Verbindungen des Thermopaares.
  • In den Abb. i und 2, die eine Totalansicht einer Ausführungsform des Instrumentes darstellen, ist S der Widerstandsstreifen, der vorzugsweise aus einer Platinlegierung besteht, und verschweißt, hart gelötet oder auf irgendeine andere Art dauernd fest mit den beiden Anschlüssen B, B' verbunden ist.
  • Der Heizstreifen S kann dadurch dauernd mit den Anschlüssen verbunden werden, daß seine Enden in Sehlitze von zylindrischen Blöcken 1q., 15 (Abb.3) eingesetzt und mit diesen verlötet oder verschweißt werden, worauf die Blöcke i q., 15 in die Enden der Anschlußstücke B, B' eingelötet oder eingeschweißt werden. Die Kontaktstelle eines Thermopaares ist in thermischer Verbindung mit der Mitte des Streifens S, d. h. sie befindet sich in unmittelbarer Nälie des Streifens oder in direkter Berührung mit demselben.
  • Das Thermopaar ist mit dem Hitzdraht oder Band vorzugsweise verschweißt oder mit demselben hart verlötet. Die kalten Enden der Drähte 2 und 3 (Abb. 3) des Thermoelementes sind an die beiden wärmeausgleichenden Streifen ¢ und; 5 (Abb. i) aus Kupfer oder ' anderem Metall angelötety welche die beiden Anschlüsse überdecken. Die Streifen sind gegen die Anschlüsse B, B' elektrisch durch dünne Platten 6 und 7 aus Glimmer oder anderem Isolationsmaterial von guter Wärmeleitfähigkeit isoliert und haben eine so große Berührungsfläche mit den Anschlüssen, daß die Enden der Kompensationsstreifen q., 5 schnell die Temperatur der entsprechenden Anschlüsse erreichen. Befestigungsschrauben 12 und 13 sind für jeden Änsc'hluß vorgesehen, und die Anschlußstücke io und i i sind durch geeignete Drähte S und 9 mit den Kompensationsstreifen q. und 5 verbunden.
  • Wie in Abb. ¢ dargestellt, kann man die Anschlüsse mit abkühlenden Platten-16 von irgendeiner geeigneten Form versehen. Anstatt einen einzigen Heizstreifen zu benutzen, können auch zwei Streifen S und S' benutzt werden (Abb. q.); die Kontaktstelle des Thermoelementes wird dann mit einem der beiden Streifen, vorzugsweise dem äußeren S, verbunden. 17 ist ein Gehäuse, welches , die Heizbänder und ihre Anschlüsse umgibt und einschließt. V (Abb. 8) ist ein Millivoltmeter, welches durch geeignete Drah:e mit den Anschlüssen io und i i verbunden ist und vorzugsweise die Form eines Drehspulinstrumentes besitzt.
  • Bei der Ausführung des Instrumentes nach Abb. i für einen Meßbereich von 4o Ampere i besteht der Heizdraht oder -streifen aus einer Platinlegierung und ist 5 mm lang, 5 mm breit und o,o86mm dick. Die vorzugsweise sehr dünnen, kurzen Drähte des Thermoelementes bestehen zweckmäßig aus einer Platin-Irridium- oder einer Nickel-Kupfer-Legierung, können aber auch aus irgendwelchen anderen Metallen bestehen, solange sie bc#i der höchsten Arbeitstemperatur nicht osydierbar sind. Die Wärmekapazität des ganzen thermoelektrischen Systems kann so außerordentlich klein gehalten werden, daß das System schnell erhitzt wird, wenn der Strom fließt, und sich schnell abkühlt, wenn er unterbrochen wird.
  • Der Heizdraht oder -streifen S hat zweckmäßig gleichmäßigen Querschnitt und ist vorzugsweise sehr kurz. Die metallischen Kompensationsstreifen ¢ und 5, welche die kalten Enden des Thermoelementes bilden, sind in bezug auf ihre Wärmeleitfähigkeit, Länge, Querschnitt und Oberfläche so bemessen, daß sie dem Heizband S in dem später näher erläuterten Sinn thermisch äquivalent sind. Sie können aus demselben Material wie das Heizband bestehen oder auch mit Vorteil aus billigerem Material, wie Kupfer, hergestellt werden.
  • Man kann durch mathematische Ableitung zeigen, daß bei einem aus leitendem Material bestehenden stromdurchflossenen Streifen oder Draht von gleichmäßigem Querschnitt die Temperaturdifferenz zwischen der Mitte und den Enden für eine beliebige Potentialdifferenz zwischen den Enden dem Verhältnis der elektrischen zur thermischen Leitfähigkeit und dem Quadrate des Spannungsabfalls und dementsprechend auch dem Quadrate des Stromes, der den Spannungsabfall hervorruft, proportional ist. Die Temperaturdifferenz ist daher ein Maß für die Wurzel des mittleren Stromquadrates. Die Temperaturverteilung längs des Streifens ist parabolisch, wie ebenfalls durch mathematische Ablehung gezeigt werden kann, in Abb. I I graphisch dargestellt.
  • Im praktischen Fall sind die angenommenen Bedingungen nicht streng erfüllt, weil erstens die elektrischen und thermischen Leitfähigkeiten nicht für die Temperatur ganz konstant sind und zweitens etwas Wärme durch Leitung in die Luft verlorengeht.
  • Letzterer Umstand bewirkt ein Abmachen der Kurve mit dem Ergebnis, daß bei sehr langen Streifen eine praktisch konstante Temperatur durch den ganzen Streifen resultiert, "ausgenommen in der Nähe der Enden, wo der größte Betrag der Wärme durch Leitung, nach den Anschlüisen zerstreut wird. Dies ist in Abb. 12 gezeigt, und die sich daraus ergebende Ungenauigkeit im Meßergebnis wird gemäß der Erfindung durch in thermischer Verbindung mi= den Stromanschlußstücken stehenden Kompensationsstreifen beseitigt, wodurch auch der nachteilige Einfluß einer großen Länge des Heizstreifens mehr oder weniger vollständig beseitigt wird.
  • Die gemäß der Erfindung vorgesehene Kompensationsvorrichtung zur Ausgleichung des Einflusses der Wärmeausstrahlung in die Luft und auch des Einflusses von Temperaturunterschieden an den beiden Enden des Heizs"reifens kann aus zwei Streifen bestehen, deren Enden sich in thermischem Kontakt mit den Anschlüssen, aber von diesen elektrisch isoliert, befinden. Die Streifenform. des kompensierenden Wärmeleiters ist aber nicht unerl@äßlich, da die gleiche Wirkung auch durch einen Leiter in Formeiner Stange, eines Drahtes, eines Balkens oder einer Platte erzielt werden kann. Anstatt die kalten Enden dcs Thermoelementes direkt an die Anschlüsse zu legen, sind sie mit den Mitten der beiden Bänder verbunden. Diese beiden Bänder sind in bezug auf ihre Oberfläche und ihren Querschnitt so bemessen, daß sie von der Temperatur der Luft und von der Temperaturdifferenz der Anschlüsse in demselben Maße beeinflußt werden wie der aktive oder heizende Streifen.
  • Die Kompensationsvorrichtung wirkt daher korrigierend für alle praktisch vorkommenden äußeren Einflüsse und macht daher die Anschläge des Instrumentes unabhängig von der Zeit, die es eingeschaltet war, und von der Temperatur der umgebenden Luft und den Temperaturen der Anschlüsse.
  • überdies arbeitet die Kompensationsvorrichtung sowohl für einen langen als auch für einen kurzen Streifen korrekt, d. h. sie ist unabhängig von den praktisch vorkommenden Bedingungen wie dem relativen Betrage der Wärmemenge, der durch Konvektion oder Leitung zerstreut wird, und zwar aus dem Grunde, weil, wie groß auch immer die Länge sein mag, die beiden Streifensätze thermisch ,äquivalent gemacht sind.
  • Theoretisch müssen die beiden Streifen, wenn sie aus demselben Material wie der heizende Streifen bestehen, genau dieselbe Form und Größe wie der heizende Streifen besitzen, um sowohl ,äußere Temperaturdifferenzen als auch Fehler, die während der Zeit des Stromdurchganges auftreten, auszugleichen. Wenn sie nicht aus dem gleichen Material besehen, müssen sie entsprechend ihrer Wärmeleitfähigkeit und spez. Wärme derart bemessen werden, daß sie thermisch äquivalent sind, was eine Gleichheit der Wärmekapazität miteinschließt, so daß sie in gleichem Maße und Betrage von äußeren Temperaturen beeinflußt werden. In der Praxis treten Änderungen so langsam auf und die Konstruktion des Heizaggregats ist eine solche, daß die Wärmekapazität des kompensierenden und heizenden Streifens so nahezu vom selben Betrage sind, daß es "im allgemeinen nicht nötig ist, diese vorübergehenden Einflüsse zu berücksichtigen, so daß man nur die Äquivalenz des Elementes für konstante Wärmeleitung herzustellen braucht. Aus Konstruktionsrücksichten ist es deshalb zweckmäßig, die kompensierenden Streifen länger als die Heizstreifen zu machen und aus billigerem Material, wie Kupfer, herzustellen und sie über die Enden der Anschlüsse übergreifen zu lassen.
  • Die genauen Werte für die verschiedenen Streifen können ohne Schwierigkeit experimentell bestimmt werden.
  • Wenn beide Anschlüsse auf derselben Temperatur gehalten werden, entweder dadurch, daß sie in gutem thermischen Kontakt miteinander stehen oder dadurch, daß sie sich in gutem Wärmekontakt mit einer relativ großen Masse eines wärmeleitenden Materials befinden, welches die Temperaturen der beiden Anschlüsse ausgleicht, dann brauchen die Kompensationsdrähte oder -streifen nur in thermischem Kontakt mit einem der Anschlüsse oder mit dem ausgleichenden Wärmeleiter zu stehen, und man kann sie in einem solchen Betrage in die Luft ragen lassen, daß sie dem Teil des Heizdrahtes. oder -streifens thermisch ,äquivalent sind, der vom Anschluß bis zu der Mitte des Streifens reicht, wo sich die Kontaktstelle des Thermoelementes befindet.
  • Diese Form des Instrumentes ist in Abb. i ¢ dargestellt, wo die Anschlüsse durch eine dünne Glimmerplatte C elektrisch isoliert, aber in gutem Wärmekontakt mit einem Metallblock D oder einem anderen guten Wärmeleiter befindlich, dargestellt sind. Die Kompensationsstreifen ¢' und 5' brauchen sich in diesem Fall nicht von dem einen Anschluß zum anderen zu erstrecken; sie sind auf den Anschluß B' aufgesetzt und ragen über dessen Ende in den Luftraum hinein.
  • In Abb. 15 ist eine andere Ausführungsform des Instrumentes dargestellt, bei der die Enden B, B' durch eine dünne Glimmerschicht C= voneinander elektrisch isoliert sind, aber in guter thermischer Verbindung miteinander stehen. Der Heizstreifen S° ist, soweit er sich zwischen den Anschlüssen befindet, gebogen. Die Kompensationsstreifen 4." und 5", welche sich außerhalb des Anschlusses B' erstrecken, sind dem Teil des Heizstreifens zwischen der Thermokontaktstelle und dem oberen Ansc'hluß thermisch äquivalent gemacht.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen standen die kalten Enden des Thermopaares in direktem elektrischen und thermischen Kontakt mit den Kompensationsstreifen, die auf diese Weise dem doppelten Zweck der Wärme- und der Stromleitung dienten. Das Thermoelement braucht jedoch mit den Kompensationsstreifen nur in thermischem Kontakt zu stehen und kann elektrisch von diesen isoliert sein und , an das anzeigende Instrument durch geeignete unabhängige Leiter angeschlossen werden, wie in Abb. 16 dargestellt ist, wo 18 und i 9 Platten aus Glimmer oder anderem isolierenden Material und 2o und z i geeignete kalte Leiter darstellen, die sich in gutem thernlischen Kontakt mit den Kompensationsstreifen befinden, aber von diesen durch isolierende Platten isoliert sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine spezielle Länge des Heizbandes beschränkt. Das Heizband kann sehr kurz sein. In diesem Fall wird praktisch die ganze Wärme durch die Anschlüsse fortgeleitet und die Temperaturdifferenz, welche das Maß für den Strom dar-. stellt, ist die zwischen dem erhitzten Teil des Streifens und den Anschlüssen, vorausgesetzt, daß die beiden Anschlüsse dieselbe Temperatur besitzen. Die Aufgabe des Kompensationsstreifens für das kalte Ende ist dann die, . das kalte Ende des Thermoelementes auf der mittleren Temperatur der beiden Anschlüsse zu halten, wenn ihre Temperaturen verschieden sind. Der Heizstreifen kann relativ lang sein. In diesem Fall wird praktisch alle Wärme durch Konvektion durch die Luft oder durch Strahlung nach der Umgebung fortgeführt, und die Aufgabe der Kompensation für das kalte Ende des Thermoelementes ist dann die, die Schwankungen der Lufttemperatur und der Temperatur anstoßender Teile zu kompensieren.
  • Dies sind nur begrenzende Bedingungen. Die Kompensationsstreifen haben ganz allgemein die Funktion, Wärmeleitung, Konvektion und Strahlung zu kompensieren.
  • Es ist wünschenswert, den aktiven Teil der Apparatur in einen abgeschlossenen Raum einzuschließen, um Luftströmungen abzuhalten, die auf die Streifen ungleichmäßig wirken. Das Heizelement ist nicht auf einen einzigen Streifen beschränkt. Es kann eine beliebige Anzahl von Streifen benutzt werden, vorausgesetzt, daß sie sieh nach bekannten Methoden in genau bestimmten Abständen befinden, um eine gleichmäßige Stromverteilüng für beliebige Frequenzen zu bewirken.
  • Weder ist die Zahl der Thermopaare auf dem erhitzten Widerstandsstreifen auf eins beschränkt noch die Zahl der Kompensationsstreifen auf zwei. Überdies können der erhitzte Widerstand oder die Widerstände und ihre entsprechenden Kompensationsstreifen in ein. Vakuum gebracht werden, -um den durch Konvektion verlorengehenden Betrag der Wärme herabzudrücken und dementsprechend den Verlust durch Leitung durch den Widerstand zu vergrößern, um eine größere Temperaturdifferenz zu erzeugen.
  • Die Erfindung ist auch nicht auf die Verwendung eines Minivoltmeters beschränkt, um die Spannung des Thermoelementes anzuzeigen oder zu messen, sondern es können andere Methoden zur Messung benutzt werden, wie z. B. das Ausgleichen gegen eine bekannte entgegengesetzte elektromotorische Kraft einer äußeren Stromquelle, z. B. durch einen Spannungsteiler. Diese Methode wäre für manche wissenschaftlichen Untersuchungen, wo eine größere Präzision erwünscht ist, geeignet. Praktisch finden jedoch Minivoltmeter in Gestalt von Drehspulinstrumenten Anwendung.
  • Mit dem Ausdruck »Heizstreifen« ist irgendeine geeignete Form eines Leiters, entweder Draht- oder Streifenform, gemeint, bei welcher für den gewünschten Zweck bei Stromdurchgang hinreichende Wärme erzeugt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hit'zdrahtmeßinstrument mit Anzeigevorrichtung, deren jeweilige Einstellung von der Temperaturdifferenz zwischen dem heißen Teil des Hitzdrähtes und einem kälteren Stromkreisabschnitt abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromanschlußstücke, welche durch den Hitzdraht unterdrückt werden (oder ein Stromanschlußstück), sich in thermischer Verbindung mit wärmeleitenden Kompensationsorganen befinden, welche dem Einfluß der Umgebung auf die Temperatur der Stromansc'hlußstücke entgegenwirken, welche sich als Folge des Stromdurchganges durch den Hitzdräht einstellt, wobei die Kompensationswirkung derart ist, daß die Temperaturdifferenz zwischen dem heißen Teil des Hitzdrahtes und dem kälteren Abschnitt des Stromkreises, von welcher die Anzeige des Meßinstrumentes abhängt, im wesentlichen unbeeinflußt bleibt durch den thermischen Einfluß der Umgebung auf den Hitzdraht und auf die Stromanschlußstücke z. Hitzdrahtmeßinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige des Meßinstrumentes beherrscht wird von der Temperaturdifferenz zwischen dem heißen Teil des Hitzdrahtes und einem Punkt des Kompensationskörpers (oder der Kompensationskörper), welcher mit den Stromanschlußstücken (oder einem Stromansc'hlußstück) verbunden ist, wobei der Kompensationskörper so ausgebildet ist, daß der Teil desselben, welcher zwischen demjenigen Punkt des Heizstreifens liegt, welcher die Anzeige des Meßinstrumentes mitbestimmt, und einem Stromanschlußstück, thermisch äquivalent demjenigen Teil des Heizstreifens ist, welcher zwischen dem für die Anzeige des Instrumentes maßgebenden Punkt des Heizstreifens und dem Stromanschlußstück liegt. 3. Meßinstrument nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsorgan aus Wärmeleitern besteht bzw. sie enthält, die in thermischer Verbindung mit einem oder beiden Stromanschlußstücken stehen. q.. Meßinstrument nach Anspruch i mit im Stromkreis eines Thermoelementes liegender Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Lötstelle des Thermoelementes mit dem heißen Teil des Heizstreifens und die kalten Enden mit wärmeabsorbierenden Klötzen thermisch verbunden sind, welche ihrerseits in thermischer Verbindung mit den Heizstreifen stehen. 5. Meßinstrument nach Anspruch a bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die kalten Enden des Thermoelementes des Stromkreises in thermischer Verbindung mit den wärinelei,enden Kompensationsorganen stehen. 6. Meßinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstreifen mit den Stromanschlußstücken durch weitere Abschnitte verbunden ist, welche sowohl an den Heizstreifen als auch an die Stromanschlußstücke so angeschlossen sind, daß sowohl guter Elektrizitäts- als auch guter Wärmeübergang gesichert ist.
DEG51446D 1916-07-27 1920-07-10 Hitzdrahtmessinstrument mit Anzeigevorrichtung, deren jeweilige Einstellung von der Temperaturdifferenz zwischen dem heissen Teil des Hitzdrahtes und einem kaelteren Stromkreisabschnitt abhaengt Expired DE420336C (de)

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