DE4202463A1 - Kompostiervorrichtung - Google Patents

Kompostiervorrichtung

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DE4202463A1
DE4202463A1 DE19924202463 DE4202463A DE4202463A1 DE 4202463 A1 DE4202463 A1 DE 4202463A1 DE 19924202463 DE19924202463 DE 19924202463 DE 4202463 A DE4202463 A DE 4202463A DE 4202463 A1 DE4202463 A1 DE 4202463A1
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    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • C05F17/90Apparatus therefor
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kompostiervorrichtung, die eine besonders günstige und gleichmäßige Kompostierung sowie eine kontinuierliche Entnahme des fertigen Kompostes ermöglicht.
Kompostiervorrichtungen (Komposter) dienen zur Herstellung von Humus aus getrennt gesammelten, störstoff-freien, organi­ schen Wertstoffen. Die Humusbildung ist dabei an bestimmte Bedingungen gebunden. Wichtig sind hierbei folgende Faktoren:
  • - Zusammensetzung und Mischung des zu kompostierenden Mate­ rials und dadurch ein günstig eingestelltes C/N-Verhältnis;
  • - Günstiges Kleinklima: Temperatur, Feuchtigkeit, pH-Wert und Luftbewegung (Zu- und Abluft);
  • - Mechanische Bedingungen: Mischung der Ausgangsstoffe, na­ türlicher, strukturierter Aufbau des Rottegutes, sowie Aufbe­ reiten des Humus durch Lockern und Sieben mit anschließender Entnahme.
Bisher auf dem Markt befindliche Komposter sind mit einer Reihe von Nachteilen behaftet:
  • 1. Sie verlaufen zylindrisch oder erweitern sich konisch nach unten. Dadurch entsteht eine unerwünschte Vermischung von frischem und reifem Material. Häufig wandern Neufüllungen seitlich am alten Material vorbei zum Boden.
  • 2. Die Be- und Entlüftung erfolgt vorwiegend von der Seite. Ein gleichmäßiges Entweichen von Rottegasen über den gesamten Querschnitt hinweg ist nicht möglich.
  • 3. Eine Entnahme des fertigen Humus kann nur von der Seite oder durch Umschichten erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kompostiervorrichtung be­ reitzustellen, die die vorstehend geschilderten Nachteile be­ seitigt und eine einwandfreie, rasche Kompostierung ermög­ licht und eine kontinuierliche Entnahme des fertigen Humus gestattet.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kompostiervorrichtung, die gekennzeichnet ist durch
  • A) einen zylindrischen oder sich leicht konisch nach unten verjüngenden Einfüll- und Vorrottebereich,
  • B) einen sich konisch nach unten verjüngenden Nachrotte- und Rückhaltebereich mit Rückhaltevorrichtung und
  • C) hieran nach unten anschließend einen Aufbereitungsbereich mit einer Aufbereitungsvorrichtung und einem Siebrost.
Die Aufgabe der Rückhaltevorrichtung ist es, noch nicht ver­ rottetes Ausgangsmaterial zurückzuhalten, gleichzeitig aber bereits verrottetes Material passieren zu lassen.
Hierdurch entsteht zwischen der Rückhaltevorrichtung und dem Siebrost eine Belüftungs- und Lockerungszone, die den ge­ samten Rotteverlauf durch eine umgekehrte Kaminwirkung gün­ stig beeinflußt. CO2-haltige Gase werden nach unten herausge­ führt.
Vorzugsweise weist die oberhalb des Siebrostes vorgesehene Aufbereitungsvorrichtung eine Rakel und einen Schneidschieber auf, die es gestatten, den Humus in der Rückhaltevorrichtung grob zu zerkleinern und nach unten durch den Siebrost zu klassieren. Dadurch wird eine dosierte Entnahme des Humus durch den Siebrost möglich. Noch nicht fertig in Humus umge­ wandelte Feststücke werden für die weitere Zersetzung auf dem Siebrost zurückgehalten.
Der Siebrost ermöglicht eine kontinuierliche Entlüftung nach unten. Die Zuluft dringt durch Belüftungsöffnungen in den Seitenwänden sowie im Deckelbereich ein.
Die Seitenwände haben vorzugsweise eine montagefreundliche Verschraubung, so daß sie im zylindrischen Einfüllbereich nach oben hochgeschoben werden können, bzw. im unteren koni­ schen Bereich oben nach innen gekippt und nach oben wegge­ schoben werden können. Diese Revisionsvorrichtung ermöglicht eine einwandfreie Beobachtung der Humusentwicklung. Bei Verstopfungen vornehmlich im Bereich des Siebrostes kann leicht über diese Öffnungsmöglichkeit eingegriffen werden. Die gesamte Vorrichtung ist vorzugsweise so aufgeständert, daß sich der Siebrost in einer solchen Höhe befindet, daß ein Entnahmebehälter untergeschoben werden kann. Auf diese Weise kann von Zeit zu Zeit der fertige Humus entnommen werden, ohne daß der Rotteverlauf in den übrigen Bereichen gestört wird.
Die Rückhaltevorrichtung besteht aus vorzugsweise horizontal angeordneten Profilen, die z. B. aus Gründen der Stabilität und Korrosion aus Edelstahl gefertigt sind. Zur besseren Zu­ gänglichkeit werden sie zweckmäßigerweise von außen in den konischen Bereich eingeschoben. Hierdurch lassen sich in ein­ facher Weise - je nach Rottegut und Kompostieranforderung - Anzahl, Neigung und Richtung der Profilstäbe variieren. Bei Verstopfungen können die Profile zeitweise ganz entfernt wer­ den.
Auch der Siebrost ist vorzugsweise von außen zugänglich und herausnehmbar. So lassen sich in einfacher Weise Reinigungen durchführen, Verstopfungen beseitigen, ein Verdrehen um 90°C zur Bewegungsrichtung des Schneidschiebers bewerkstelligen oder ein Austausch gegen einen anders ausgelegten Siebrost durchführen.
Der offene Siebrost ermöglicht eine gleichmäßige Be- und Ent­ lüftung des Kompostes über den gesamten Querschnitt hinweg. Im Zusammenwirken mit Belüftungsöffnungen in den Behälter­ wänden und im Deckel läßt sich ein ideales Kleinklima bei ausreichender Luftzufuhr einstellen.
Die tragenden sowie die mit dem Rottegut in Berührung gelan­ genden mechanischen Teile der Vorrichtung sind vorzugsweise aus Edelstahlprofilen aufgebaut. Der Wandaufbau kann aus wär­ meisolierenden Kunststoffplatten, z. B. aus Recycling-Mate­ rial, aus Holz oder anderen geeigneten Wandmaterialien be­ stehen. Durch die Verwirklichung einer möglichst hohen Wärme­ dämmung werden Wärmeverluste innerhalb des verrottenden Kom­ postes vermieden. Erfahrungsgemäß gewährleisten höhere Tempe­ raturen günstigere Umsetzungsbedingungen für das Rottegut.
Der zylindrisch verlaufende oder sich leicht konisch nach un­ ten verjüngende Einfüll- und Vorrottebereich gewährleistet eine einwandfreie Füllung, Mischung und Strukturierung des Kompostes. Der sich an den Einfüllbereich anschließende, sich konisch nach unten verjüngende Nachrotte- und Rückhalte­ bereich kompensiert optimal den Volumenschwund bei der Rot­ tung und erhält die natürliche Strukturierung des Rottegutes. Naturgemäß tritt nämlich während des Verrottungsvorgangs eine Volumenverminderung ein. Bei herkömmlichen Kompostern mit durchgehend vertikalen oder sich nach unten konisch ver­ breiternden Wänden kommt es im unteren Bereich meistens zu unhomogenen Strukturen, und zwar mit örtlichen Hohlraumbil­ dungen im Randbereich und zu dichten Packungen in der Mitte, bis hin zu anaeroben Zonen mit Fäulnisbildung.
Komposter mit durchgehend konischer (kegelstumpfförmiger) Bauweise haben den Vorteil einer besseren Stapelbarkeit und somit eines geringeren Raumbedarfs beim Transport und bei der Lagerung. Durchgehend kegelstumpfförmige Behälter sind, so­ fern sie z. B. im Kunststoffspritzgieß- oder -Blasformver­ fahren hergestellt werden, einfacher zu entformen als Behälter mit einem zylindrischen Oberteil. Umgekehrt bietet sich für die Herstellung der Behälter im Rotationsform­ verfahren oder beim Aufbau aus ebenem oder einachsig verform­ tem Tafelmaterial eine zylindrische Ausführung an.
Hinsichtlich der Kompostieraufgabe tragen Komposter mit zy­ lindrischem oder nahezu zylindrischem Einfüllbereich der Tat­ sache Rechnung, daß in der Anfangsphase der Kompostierung nur eine relativ geringe Volumenverminderung eintritt und somit die Vorteile eines sich konisch verjüngenden Verlaufs hier nicht voll zum Tragen kommen. Die Ausführungsform mit zylin­ drischem Einfüllbereich ist dann besonders angezeigt, wenn mehrere Komposter nebeneinander aufgestellt werden sollen und dabei auf eine möglichst geringe Aufstellfläche geachtet wer­ den soll.
Vorzugsweise weist der Komposter einen rechteckigen und ins­ besondere quadratischen Querschnitt auf. Es ist aber auch ein runder oder ovaler Querschnitt möglich, wobei ein runder Querschnitt insbesondere den wirtschaftlichen Vorteil eines maximalen Fassungsvermögens im Verhältnis zur Fläche des ein­ gesetzten Wandmaterials bietet und das Nachrutschen des Kom­ postes nicht durch Ecken gestört wird. Umgekehrt können Eckausbildungen mit örtlichen Freiräumen die vertikale Belüf­ tung und ein günstiges Kleinklima fördern.
Der Aufbereitungsbereich hat eine multifunktionelle Aufgabe, die bei herkömmlichen Kompostern nicht gegeben ist.
Die vorzugsweise runde, sägezahnförmige gezackte Rakel unter­ stützt durch gelegentliches Betätigen die mechanische Zer­ kleinerung bei der Verrottung und verhindert Stauungen. Durch leichte Vertikalbewegungen, indem die Verbindungsstange als Hebel eingesetzt wird, läßt sich in der Rückhaltevorrichtung festsitzendes Material befreien. Die dadurch resultierende Klopfbewegung des Schneidschiebers auf den Siebrost bewirkt eine Reinigung des Siebrostes.
Durch den Schneidschieber mit überwiegend schräg nach unten weisender Ausbildung wird verrottetes Gut durch den Siebrost gedrückt. Die untere Schneidkante des Schneidschiebers zer­ teilt teilweise im Siebrost sitzendes Material.
Die Rückhaltevorrichtung der Aufbereitungsvorrichtung mit Ra­ kel und Schneidschieber sowie der Siebrost lassen sich für unterschiedliche Kompostieraufgaben konstruktiv auslegen. Bei feinem Rottegut sollte vorzugsweise eine enge Rückhaltevor­ richtung gegebenenfalls mit rechtwinklig zueinander angeord­ neten Profilen gewählt werden. Ein feinerer Siebrost gewähr­ leistet entsprechend feines Fertigmaterial.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Komposters anhand der Zeichnung näher beschrie­ ben. Es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Aufriß eines erfindungsgemäßen aufgeständerten Komposters;
Fig. 2 und 3 Detailansichten der Rückhalte- und der Aufberei­ tungsvorrichtung im Schnitt; und
Fig. 4 einen Detailschnitt des Siebrostes mit Distanzstäben.
Die Kompostiervorrichtung 1 weist einen oberen zylindrischen Einfüll- und Vorrottebereich 2 mit senkrecht verlaufenden Seitenwänden auf. Daran schließt sich ein sich nach unten verjüngender, konischer Bereich 3 an. Beide Bereiche weisen einen quadratischen Querschnitt auf. Der konische Bereich 3 ist unterteilt in einen Nachrotte- und Rückhaltebereich 4 und einen Aufbereitungsbereich 5. Der Nachrotte- und Rückhaltebe­ reich 4 wird nach unten durch die Rückhaltevorrichtung 6 be­ grenzt. Die Rückhaltevorrichtung wird durch von außen einge­ schobene Edelstahlrundstäbe gebildet, an deren Ende sich Handgriffe 7 befinden.
Die im Aufbereitungsbereich 5 befindliche Aufbereitungsvor­ richtung 8 besteht im wesentlichen aus Rakel 9, Schneidschie­ ber 10, Siebrost 11, Verbindungsstange 12 und Handgriff 13.
Die unteren Seitenwände 14 und die oberen Seitenwände 15 sind durch Edelstahlschrauben 16 an den Edelstahltragprofilen 17 lösbar befestigt. Der abnehmbare Deckel 18 besteht aus wet­ terfestem imprägniertem Holz und dient als Regenschutz, ge­ stattet aber gleichzeitig durch verdeckte Kerböffnungen 19 in den oberen Seitenwänden 15 eine Belüftung. Weitere Belüftungsöffnungen 20 sind im mittleren und unteren Bereich der oberen Seitenwände 15 vorgesehen.
Die Kompostiervorrichtung wird von einem auf einer Boden­ platte 21 ruhenden Ständer 22 mit Fußplatte 23 gestützt. Die Aufständerung erfolgt in einer solchen Höhe, daß ein Entnah­ mebehälter, z. B. eine flache Schubkarre, bequem unter den Rost 11 geschoben werden kann.
Zur Stabilisierung des Ständers 22 und Befestigung des Siebrost-Halteprofils 24 dienen Querstreben-Winkelprofile 25, die durch Haltestreben-Winkelprofile 26 am Ständer 22 befe­ stigt sind. Die linken und rechten unteren Seitenwände 27 stützen sich auf dem oberen schrägen Schenkel 28 des Siebrosthalteprofils 24 ab und sind mit ihm durch Schrauben verbunden. Die vorderen und hinteren Seitenwände stützen sich auf dem Querstreben-Winkelprofil 25 ab. Der schräge Schenkel 28 des Siebrosthalteprofils 24 dient gleichzeitig zur Abstüt­ zung der Rückhaltevorrichtung 6, die durch die Löcher 43 der linken und rechten unteren Seitenwände 27 geschoben wird.
Endabkantungen 29 des Siebrosthalteprofils 24 dienen zur Be­ festigung am Querstreben-Winkelprofil 25 durch Punktschwei­ ßen. Der Siebrost 11 wird in das Siebrosthalteprofil 24 ein­ geschoben. Kleine Erhöhungen 30 in der Gleitschiene 31 des Siebrosthalteprofils 24 dienen zur Zentrierung und Arretie­ rung des Siebrosts 11.
Die Seitenwände 14, 15, 27 bestehen aus einem Sandwich aus Kunststoff-Recycling-Deckschichten 32 mit einem Kunststoff- Dämmstoff-Recyclingkern 33. Durch Einschränkung von Wärmever­ lusten läßt sich der Rotteprozeß fördern.
Der Siebrost besteht aus Stegen 34, auf denen in Querrichtung der Schneidschieber 10 läuft. Distanzstäbe 35, die aus Di­ stanzhülse 36 und Zugstab 37 bestehen, halten die Zugstäbe in Position. Die Endstege 38 sind durch eine Schweißnaht 39 mit dem Zugstab 37 verbunden.
Die Schneidkante 40 des Schneidschiebers 10 bewirkt beim Hin- und Hergleiten auf den Stegen 34 für dazwischen befindliches Material eine Scherung und Zerteilung. Die schräg nach unten wirkende obere Seitenfläche 41 des Schneidschiebers 10 drückt das Material durch den Siebrost 11. Die Öffnungsweiten der Stege betragen typischerweise 5 bis 40 mm vorzugsweise 15 bis 30 mm und insbesondere 18-22 mm.
Die gerundeten sägezahnförmige gekerbte obere Arbeitsfläche 42 der Rakel 9 bewirkt durch die Rundung, daß durch die Rück­ haltevorrichtung 6 nachrutschende feste Teile die Rakel nicht blockieren, sondern mit den Bewegungen der Rakel lockernd vertikal auf und ab bewegt werden. Die Sägezahnausbildung dient dem Zerschneiden sperriger fester Teile.
Das Gesamtvolumen des erfindungsgemäßen Komposters richtet sich nach dem erwarteten Kompostmaterial. Für Haushaltskompo­ ster und typische Kleingärten von Einfamilienhäusern hat sich ein Volumen in der Größenordnung von 1 m3 als zweckmäßig er­ wiesen.
Hierbei stellt sich eine hinreichende Wärmeentwicklung sowie ein sinnvolles Verhältnis von Wärmeentwicklung zu Abstrahlung ein.
Bezugszeichenliste
 1 Kompostiervorrichtung
 2 Einfüll- und Vorrottebereich
 3 konischer Bereich
 4 Nachrotte- und Rückhaltebereich
 5 Aufbereitungsbereich
 6 Rückhaltevorrichtung
 7 Handgriff
 8 Aufbereitungsvorrichtung
 9 Rakel
10 Schneidschieber
11 Siebrost
12 Verbindungsstange
13 Handgriff
14 untere Seitenwände
15 obere Seitenwände
16 Edelstahlschrauben
17 Edelstahltragprofile
18 Deckel
19 Kerböffnung
20 Belüftungsöffnung
21 Bodenplatte
22 Ständer
23 Fußplatte
24 Siebrosthalteprofil
25 Querstreben-Winkelprofil
26 Haltestreben-Winkelprofil
27 linke und rechte untere Seitenwände
28 schräger Schenkel
29 Endabkantungen
30 kleine Erhöhungen
31 Gleitschiene
32 Kunststoff-Recycling-Deckschicht
33 Recycling-Kern
34 Steg
35 Distanzstäbe
36 Distanzhülse
37 Zugstab
38 Endsteg
39 Schweißnaht
40 Schneidkante
41 obere Seitenfläche
42 Arbeitsfläche
43 Löcher

Claims (11)

1. Kompostiervorrichtung, gekennzeichnet durch
  • A) einen zylindrischen oder sich leicht konisch nach unten verjüngenden Einfüll- und Vorrottebereich (2),
  • B) einen sich konisch nach unten verjüngenden Nachrotte- und Rückhaltebereich (4) mit Rückhaltevorrichtung (6) und
  • C) hieran nach unten sich anschließend einen Aufbereitungs­ bereich (5) mit Siebrost (11).
2. Kompostiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Aufbereitungsbereich oberhalb des Siebrostes (11) eine Aufbereitungsvorrichtung (8) mit einer Rakel (9) und einem Schneidschieber (10) vorgesehen sind.
3. Kompostiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Siebrost aus quer zur Bewegungsrichtung des Schneidschiebers (10) verlaufenden Stegen (34) mit einer Öff­ nungsweite von 5-40 mm besteht.
4. Kompostiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rakel (9) eine gerundete, sägezahnförmig gekerbte obere Arbeitsfläche (42) aufweist.
5. Kompostiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rückhaltevorrichtung (6) von außen abnehm­ bar und austauschbar ist.
6. Kompostiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Siebrost (11) von außen einschiebbar und aus­ tauschbar ist.
7. Kompostiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens eine leicht abnehmbare untere Sei­ tenwand (14) und/oder mindestens eine leicht abnehmbare obere Seitenwand (15) vorgesehen sind.
8. Kompostiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Ständer (22), der die Vorrichtung in einer sol­ chen Höhe hält, daß ein Unterschieben eines Entnahmebehälters möglich ist.
9. Kompostiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wärmeisolierende Kunststoff-Seitenwände (14, 15, 27).
10. Kompostiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die tragenden Teile aus Edelstahlprofilen be­ stehen.
11. Kompostiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß alle mit dem Rottegut in Berührung gelangenden mechanischen Teile insbesondere die Rückhaltevorrichtung (6), die Aufbereitungsvorrichtung (8) mit Rakel (9) und Schneidschie­ ber (10) und Siebrost (11) aus Edelstahl bestehen.
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