DE4202132A1 - Verfahren zur dekontaminierung von mit halogenierten organischen schadstoffen, azofarbstoffen und nitroaromaten belasteten boeden oder aehnlichen massen - Google Patents
Verfahren zur dekontaminierung von mit halogenierten organischen schadstoffen, azofarbstoffen und nitroaromaten belasteten boeden oder aehnlichen massenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dekontaminierung
von mit Azofarbstoffen und Nitroaromaten sowie
halogenierten organischen Schadstoffen wie beispielsweise
halogenierten aliphatischen, aromatischen oder
polycyklischen Kohlenwasserstoffen sowie halogenierten
Dioxinen und Furanen belasteten Böden und ähnlichen
Massen. Hierunter werden Massen verstanden, die als
geschüttete oder gewachsene Böden, Schlämme oder Schutt
anfallen und mit entsprechenden Schadstoffen belastet
sind.
Zur Sanierung schadstoff-verunreinigter Böden werden
heute biologische, chemisch-physikalische und thermische
Verfahren eingesetzt. Bei einem mikrobiologischen "On
site"-Verfahren wird z. B. der kontaminierte Boden
zunächst im Rahmen von Baumaßnahmen ausgehoben, mit
Nährsalzen und Strukturverbesserern usw. versetzt und zu
Mieten aufgehäuft. Für einen optimalen mikrobiellen Abbau
der organischen Schadstoffe ist neben der Einstellung von
entsprechenden Milieubedingungen, wie pH-Wert,
Feuchtigkeit und Bioverfügbarkeit der Kontamination durch
Zugabe von Lösungsvermittlern vor allem eine ausreichende
Sauerstoffversorgung von großer Bedeutung. Es sind
deshalb verschiedene biologische Sanierungsverfahren
entwickelt worden, die den einzelnen speziellen
Anforderungen entsprechend Rechnung tragen (vgl. z. B.
Chem. Ing. Techn. 59 (1987).
So wird beispielsweise beim HOCHTIEF-Mietsystem der
ausgehobene und von Grobstoffen befreite Boden mit
Langzeitdünger angereichert und zu einer mit einer
Basisabdichtung versehenen Bodenmiete angehäuft. Diese
Miete ist außerdem mit einem Flächenfilter zur Fassung
und Ableitung des Sickerwassers sowie mit einer aktiven
Belüftungs- und Berieselungsanlage sowie einer
Überdachung versehen (vgl. Energiewirtschaftliche Fragen
9 (1988). Bei einem anderen Verfahren wird zum Abbau von
polycyclischen Aromaten im Boden ein mit Weißfäulepilzen
durchsetztes Stroh zugemischt und das zum Ligninabbau
geeignete Enzymsystem zum Schadstoffabbau eingesetzt
(vgl. UMWELT 19, 1989). Nach einem weiteren Verfahren
wird der kontaminierte Boden ausgebreitet und zwecks
Belüftung mehrere Male im Jahr umgegraben
("Landfarming").
Ein entscheidender Nachteil der bekannten biologischen
Bodenkontaminationsverfahren besteht darin, daß bei mit
flüchtigen organischen Schadstoffen kontaminierten Böden
ohne aufwendige Abluftreinigung keine Sanierung
vorgenommen werden kann, weil eine nicht tolerierbare
Belastung der Umgebungsluft von der Bodenmiete ausgeht.
Durch eine ausreichend effektive Luftabsaugung und
-reinigung wird der Aufwand jedoch so erheblich, daß eine
wirtschaftliche Dekontamination des Bodens nicht möglich
ist.
Mit den derzeit angewendeten biologischen Abbauverfahren,
die allein aerob betrieben werden, können Azofarbstoffe,
Nitroaromaten und hochgradig halogenierte Verbindungen
entweder gar nicht oder nur unvollständig und sehr
langsam abgebaut werden. Insbesondere werden bei der
allein aeroben Verfahrensweise bekanntermaßen
Verbindungen bzw. Metabolite aus den Schadstoffen
freigesetzt, die toxischer als die Ausgangsprodukte sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu entwickeln, mit dem halogenierte organische
Schadstoffe, Azofarbstoffe und Nitroaromate in Böden oder
ähnlichen Massen ohne die genannten Nachteile der
aufgezählten Verfahren biologisch unter kontrollierten
Bedingungen und innerhalb wirtschaftlich vertretbarer
Zeiträume kostengünstig abgebaut werden können.
Die Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen aufgeführt.
Gemäß der Erfindung werden die mit Azofarbstoffen,
Nitroaromaten und halogenierten organischen Schadstoffen
belasteten Böden oder ähnlichen Massen zuerst einer
Anaerobphase unterzogen. Dazu können die belasteten Böden
einer Druckbegasung mit Stickstoff und einem
Kohlendioxidgehalt von 5-30% ausgesetzt werden. Es ist
auch möglich, die belasteten Böden durch Zumischen
biologisch gut abbaubarer Substanzen und Einnässen mit
Wasser und/oder einer phosphat- und stickstoffhaltigen
Nährlösung auf 70-100% ihrer Wasserkapazität durch
mikrobiellen Sauerstoffverbrauch zu anaerobisieren.
Durch die Anaerobphase wird eine mikrobielle Umsetzung in
Form einer biochemischen Reduktion der genannten
Schadstoffe und ihre weitere Abbaubarkeit gewährleistet.
Im Anschluß an diese Phase wird der zu reinigende Boden
zwecks Abbau der nunmehr reduzierten oder dehalogenierten
organischen Verbindungen einer Saug- oder Druckbelüftung
mittels Luftsauerstoff ausgesetzt.
Durch die sich einstellenden aeroben Verhältnisse können
jetzt aerobe Bakterien die für sie vormals giftigen
Verbindungen nunmehr aerob oxidieren und zu CO2 und H2O
mineralisieren und unschädlich machen. Wie sich nämlich
aufgrund mikrobiologischer Untersuchungen gezeigt hat,
werden gerade die Schadstoffverbindungen, die aus einer
vorangegangenen Anaerobphase partiell oder vollständig
reduziert bzw. dehalogeniert wurden, durch aerobe
Bakterien besonders gut und vollständig abgebaut.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung kann dem
Stickstoff/Kohlendioxid-Gasstrom zur Steigerung des in
der Anaerobphase beginnenden Schadstoffabbaus etwa
5-15% Vol.-% Wasserstoff zugesetzt werden. Dieser
Wasserstoff ist in hohem Maße der biologischen Reduktion
und Dechlorierung förderlich.
Nach zwei weiteren Merkmalen der Erfindung kann die
Anaerob-/Aerob-Behandlung in luftdicht verschlossenen
Reaktoren mit Belüftungseinrichtungen und
Sickerwasserkreislaufführung oder in luftdichten
Regenerationsmieten mit Belüftereinrichtungen erfolgen.
Gemäß eines besonders bevorzugten Merkmals der Erfindung
werden Beginn und Dauer der Anaerob- und Aerobphase über
die Messung des Redoxpotentials kontrolliert und
gesteuert, wodurch eine Automatisierung des Verfahrens
ermöglicht wird.
Dabei wird bei Meßwerten zwischen 0 und -400 mV ein
Zustand erreicht, bei dem ein effektiver anaerober Abbau
der Schadstoffe gewährleistet ist und bei Meßwerten
zwischen 0 und +200 mV kann der Grad der Durchlüftung
kontrolliert werden und damit der aerobe Schadstoffabbau.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können im Gegensatz
zu den derzeitig angewendeten biologischen
Abbauverfahren, die allein aerob betrieben werden,
Azofarbstoffe, Nitroaromate und hochgradig halogenierte
Verbindungen nahezu vollständig und kostengünstig
abgebaut werden.
Die bei der allein aeroben Verfahrensweise bekanntermaßen
aus den Schadstoffen freigesetzten Verbindungen bzw.
Metabolite, die toxischer als die Ausgangsprodukte sind,
treten im Gegensatz dazu bei der erfindungsgemäßen
Verfahrensweise nicht oder in sehr viel geringerem Umfang
auf.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Nach einem ersten Ausführungsbeispiel werden dem zu
dekontaminierenden Boden zunächst gut abbaubare
organische Verbindungen zur Erreichung eines anaeroben
Bodenmilieus zugemischt.
Dabei handelt es sich beispielsweise um Stroh,
Abfallstärke, Melasse und ähnlichem, die in Mengen von
50-150 g/kg den Boden zugegeben werden.
Nach dem Einbau der Mischung in einen Bodenreaktor, der
über einen Lochboden zur Sammlung und Ableitung von
Sickerwasser verfügt, wird die Mischung mit Wasser oder
je nach Bedarf mit einer Nährlösung auf 70-100% ihrer
Wasserkapazität angefeuchtet und möglichst luftdicht
verschlossen. Bei der Nährlösung handelt es sich um eine
phosphat- und stickstoffhaltige Lösung, die das Wachstum
der im Boden enthaltenen Organismen fördert.
Zur Entgasung von gebildetem CO2 oder Methan in dieser
Phase ist am Reaktor ein Überdruckventil angebracht. Das
sich nunmehr einstellende, anaerobe Bodenmilieu, welches
zur effektiven biochemischen Reduzierung und
Dehalogenierung der im Boden enthaltenen organischen
Stoffe notwendig ist, entsteht durch die rasche
Sauerstoffzehrung während des mikrobiologischen Abbaus
der in den Boden eingemischten Substrate. Nachdem über
90% des Sauerstoffs im Boden verbraucht sind, setzt der
anaerobe Abbau der Schadstoffe, insbesondere deren
Reduzierung oder Dehalogenierung, durch aktivierte
anaerobe Bakterien ein.
Kontrolliert werden kann dieser Prozeß durch die Messung
des Redoxpotentials. Hierzu wird eine Redoxelektrode als
Meßsonde etwa 50-100 cm tief in den Boden eingebracht und
das Absinken des Redoxpotentials während der
Sauerstoffzehrung sowie der darauf folgenden Anaerobphase
verfolgt. Bei Meßwerten zwischen 0 und bis zu -400 mV ist
der Zustand erreicht, bei dem ein effektiver anaerober
Angriff sowie ein Abbau der Schadstoffe gewährleistet
ist. Eine Versäuerung des Bodens durch gleichzeitig
gebildete Halogen-Wasserstoffsäuren (z. B. HC1) kann
dadurch entgegengewirkt werden, daß über pH-Meßsonden der
pH-Wert des Bodens kontinuierlich gemessen wird und durch
Zugabe von Kalkwasser oder anderen alkalischen
Neutralisationsmitteln über die
Sickerwasserkreislaufführung der gewünschte Boden-pH-Wert
von 6,2-7,6 eingestellt wird.
Je nach Halogenierungsgrad der Organika und/oder deren
Konzentration wird nach einem Zeitraum von wenigen Tagen,
2-6 Monaten oder länger die Anaerobphase dadurch
abgebrochen, daß Luftsauerstoff entweder mittels
Saugbelüftung durch nunmehr geöffnete Luftschlitze an der
Reaktorabdeckung über die Bodenoberfläche nach unten
durch das Erdreich geführt wird oder durch Druckbelüftung
über einen Lochboden von unten nach oben Luftsauerstoff
eingebracht wird. Durch Ansteigen des Redoxpotentials auf
Werte von 0 bis über +200 mV kann der Grad der
Durchlüftung kontrolliert, gesteuert und gegebenenfalls
automatisiert werden.
Durch die sich einstellenden aeroben Verhältnisse können
jetzt aerobe Bakterien die für sie vormals giftigen
Verbindungen nunmehr aerob oxidieren und zu CO2 und H2O
mineralisieren und unschädlich machen. Wie sich aufgrund
mikrobiologischer Untersuchungen gezeigt hat, werden
gerade die Schadstoffverbindungen, die aus einer
vorangegangenen Anaerobphase partiell oder vollständig
reduziert bzw. dehalogeniert wurden, durch aerobe
Bakterien besonders gut und vollständig abgebaut.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel wird der
schadstoffbelastete Boden nicht mit leicht abbaubaren
organischen Substanzen versetzt, sondern gleich in den
Reaktor verfüllt und mit einem Stickstoff-/Kohlendioxid-
Gemisch (80/20) solange begast, bis anaerobe Verhältnisse
eintreten. Dieses kann wieder dadurch kontrolliert
werden, indem man das Absinken des gemessenen
Redoxpotentials auf Werte um 0 mV kontrolliert und
dadurch ebenfalls die Zeitdauer bzw. die zugegebenen
Gasmengen regelt. Um den in der eintretenden Anaerobphase
beginnenden Schadstoffabbau zu steigern, kann dem N2/CO2-
Gasstrom eine geringe Menge Wasserstoff zugemischt
werden. Dieser Wasserstoff ist in hohem Maße der
biologischen Reduktion und Dechlorierung förderlich und
im N2/CO2-Gasstrom zu etwa 5-15 Vol.-% enthalten.
Auch dabei wird, wie in dem vorangegangenen Beispiel,
nach erfolgter Anaerobbehandlung Luftsauerstoff entweder
als Saug- oder als Druckbelüftung dem Erdreich zugegeben
zum anschließenden aeroben Abbau der Restschadstoffe.
Kontrolliert und geregelt wird der Prozeß über das
Redoxpotential und die pH-Wert-Änderung.
In einem dritten Ausführungsbeispiel wird der zu
reinigende Boden nach Einmischung von Substraten wie
Stroh, Stärke etc. auf einer wasserundurchlässigen Folie
zu einer Regenerationsmiete aufgehäuft. In der
Regenerationsmiete befinden sich unterhalb des Erdreichs
Belüfterrohre, die eine Druck- oder Saugbelüftung des
Bodens ermöglicht. Der Boden kann nun wie im Bodenreaktor
entweder durch Einnässen auf 80-100% seiner
Wasserkapazität oder durch Druckbegasung mit z. B. N2/CO2
(80/20), dann aber ohne Substrat, anaerobisiert werden.
Kontrolliert und geregelt wird der Vorgang ebenfalls
wieder durch Messung des Redoxpotentials und des
pH-Werts.
Zur Verhinderung des Zutritts von Luftsauerstoff wird die
Bodenmiete mit einer geeigneten, luftundurchlässigen
Folie nach allen Seiten hin abgedichtet und bleibt es
solange, bis die anaeroben Abbauprozesse beendet sind.
Danach wird, analog der Bodendekontamination im Reaktor,
der Boden mit Luft begast und damit die für den Restabbau
der Schadstoffe notwendigen aeroben Verhältnisse
eingestellt. Die durch die reduktive Dechlorierung
gebildeten Halogenwasserstoffsäuren sowie die durch den
anaeroben Abbau der eingemischten organischen Substrate
gebildeten Fettsäuren können durch die Zugabe von
Kalkwasser oder durch vorheriges Einmischen von Kalk in
den Boden als Puffersubstanz neutralisiert werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Dekontaminierung von mit halogenierten,
organischen Schadstoffen, Azofarbstoffen und
Nitroaromaten belasteten Böden oder ähnlichen Massen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die belasteten Böden oder ähnlichen Massen durch Druckbegasung mit Stickstoff und einem Kohlendioxidanteil von 5-30% oder
- - durch Zumischen von 50-150 g/kg Boden von biologisch gut abbaubaren organischen Substanzen und Einnässen mit Wasser und/oder einer phosphat- und stickstoffhaltigen Nährlösung auf 70-100% ihrer Wasserkapazität anaerobisiert werden und
- - anschließend durch Saug- oder Druckbelüftung mittels Luftsauerstoff ein aerober Abbau der Restschadstoffe erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stickstoff-/Kohlendioxid-Gasstrom zur
Anaerobisierung des Bodens durch Druckbegasung etwa
5-15 Vol.-% Wasserstoff zugemischt werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anaerob-/Aerob-Behandlung in
luftdicht verschlossenen Reaktoren mit
Belüftungseinrichtungen und
Sickerwasserkreislaufführung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anaerob-/Aerob-Behandlung in
luftdichten Regenerationsmieten mit
Belüftungseinrichtungen erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Beginn und Dauer der Anaerob- und
der Aerobphase durch Messung des Redoxpotentials
kontrolliert und gesteuert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Anaerobphase das Redoxpotential von 0 bis
auf -400 mV und in der Aerobphase von 0 auf +200 mV
ansteigt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß den belasteten Böden oder
ähnlichen Massen zur pH-Wert-Statisierung Kalk,
Kalkmilch und/oder andere alkalische
Neutralisationsmittel zugemischt werden und damit ein
Boden-pH-Wert von 6-8 eingestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924202132 DE4202132C2 (de) | 1992-01-27 | 1992-01-27 | Verfahren zur Dekontaminierung von mit halogenierten organischen Schadstoffen, Azofarbstoffen und Nitroaromaten belasteten Böden, Schlämmen oder Schutt |
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DE19924202132 DE4202132C2 (de) | 1992-01-27 | 1992-01-27 | Verfahren zur Dekontaminierung von mit halogenierten organischen Schadstoffen, Azofarbstoffen und Nitroaromaten belasteten Böden, Schlämmen oder Schutt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4202132A1 true DE4202132A1 (de) | 1993-07-29 |
DE4202132C2 DE4202132C2 (de) | 1995-05-24 |
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Country Status (1)
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- 1992-01-27 DE DE19924202132 patent/DE4202132C2/de not_active Expired - Fee Related
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