DE4202063A1 - Vorrichtung zum zyklischen umschichten eines blattstapels - Google Patents

Vorrichtung zum zyklischen umschichten eines blattstapels

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zyklischen Umschich­ ten eines Stapels im wesentlichen rechteckiger Blätter, bei denen es sich insbesondere um Fotoabzüge handeln kann.
Solche hier und im folgenden kurz als "Fotowechsler" bezeichne­ ten Vorrichtungen sind beispielsweise aus den Veröffentlichungen WO 86/ 03 028, WO 88/03 280 und WO 89/04 991 bekannt.
Diese bekannten Fotowechsler und auch der Fotowechsler nach der vorliegenden Erfindung weisen die folgenden gemeinsamen Merkmale auf:
  • - ein erstes Rahmenteil in Form eines Gehäuses,
  • - ein zweites Rahmenteil in Form eines Schiebers, der aus einer inneren Endstellung im Gehäuse in eine äußere Endstellung herausziehbar ist, wodurch ein Einzelblatt an einem ersten Stapelende abgezogen und in einem der Rahmenteile gehalten wird, während der Reststapel, das abzu­ ziehende Einzelblatt überlaufend, von einem Reststapelmitnehmer in dem anderen Rahmenteil mitgenommen wird.
Wird der Schieber wieder in das Gehäuse geschoben, so wird das an einem Stapelende abgezogene Blatt am andern Stapelende wieder zuge­ fügt, so daß nach jeder Hin- und Herbewegung des Schiebers ein neues Blatt hinter einem im Gehäuse vorgesehenen Fenster erscheint.
Bei den bekannten Fotowechslern wurde beobachtet, daß in unvor­ hersehbarer Weise sogenannte Doppelabzüge auftreten, das heißt, nicht nur das eine Einzelblatt wird vom Reststapel getrennt, sondern zwei Blätter.
Um diese Fehlfunktion zu eliminieren, umfaßt die Vorrichtung erfindungsgemäß mindestens eines der nachstehend genannten Mittel:
  • - Erste Mittel, die einen Wirkeingriff der Einzelblatt-Halte­ mittel mit einem solchen zweiten Blatt ausschließen,
  • - Zweite Mittel, die verhindern, daß ein zweites Blatt zusammen mit dem abzutrennenden Einzelblatt von dem Reststapelmitnehmer überlaufen wird.
Für das Verständnis der Erfindung ist es hilfreich, zunächst kurz den Aufbau und die Wirkungsweise der drei eingangs genannten be­ kannten Fotowechsler zu rekapitulieren.
Der Fotowechsler gemäß WO 86/03 028 weist einen Support auf, auf dem sich der Bereich der Querkante des abzuziehenden Blattes abstützt, die zuerst von dem Reststapelmitnehmer in Form eines Separatorstegs überlaufen wird. Dem Support ist eine Stufe vorgeschaltet, deren Höhe so auf die Blattdicke abgestimmt ist, daß die Querkante des abzuziehenden Blattes dahinter geschützt liegt und von dem Reststapelmitnehmer nicht erfaßt werden kann, während die übrigen Blätter mit ihren Querkanten ex­ poniert sind und mitgenommen werden. Da die Blätter eines Stapels durch Adhäsion aneinanderhaften können, etwa aufgrund von Feuchte oder elek­ trostatischer Aufladung, werden das abzuziehende Blatt und die ihm nächstliegenden Blätter des Reststapels mittels federnder Schrägflächen gebremst. Auf das Einzelblatt werden nur die Haftkräfte des ihm nächst­ liegenden zweiten Blattes übertragen, die von der Bremswirkung überwunden werden.
Prinzipiell gleich ist die Vorrichtung nach der WO 88/03 280 aufgebaut. Dabei ist der Durchlaßspalt zwischen dem Support und dem Se­ parator so gestaltet, daß das abzutrennende Blatt gewellt und damit in Abzugsrichtung versteift wird. An der Stelle, wo die Schrägflächen das abzuziehende Blatt nicht mehr bremsen können, kann ein Haken oder der­ gleichen die zweite Querkante des Blattes übergreifen und vor einen An­ schlag ziehen.
Abweichend davon weist der Fotowechsler gemäß WO 89/04 991 an­ stelle der bremsenden Schrägflächen einen im wesentlichen rechtwinklig zu der Blattebene ausgebildeten Haken auf, der das abzuziehende Blatt nicht nur bremst, sondern formschlüssig an seiner Kante festhält. Insoweit be­ steht die größte Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung. Das Sy­ stem Separator-Support-Stufe wurde von den beiden älteren Wechslern übernommen.
Die Fehlfunktion des Doppelabzugs kann auf zwei Ursachen beru­ hen. Der Abstand zwischen der Stufe und den Haltemitteln - Schrägfläche oder Haken - ist natürlich an das Blattformat angepaßt. Bei eingescho­ benem Schieber liegen jedoch die ersten Kanten der Blätter noch vor der Stufe; bei Beginn des Schieberauszugs wird also der Gesamtstapel zunächst einige Millimeter verschoben, bis die Endkante des abzutrennenden Ein­ zelblattes die Stufe überläuft und hinter ihr auf den Support gedrückt wird. Da die Blätter also bei eingeschobenem Schieber mit Spiel in Ab­ zugsrichtung in der Vorrichtung aufgenommen sind, sind sie auch nicht mit ihren Kanten zueinander ausgefluchtet. Ein zweites Blatt, das mit seiner zweiten Kante über die zweite Kante des abzutrennenden Blattes hinaus­ ragt, kann sich deshalb in den Haltemitteln für das letztere fangen. Dies gilt selbst dann, wenn alle Blätter in Abzugsrichtung gleiches Maß auf­ weisen. Dies ist aber nicht immer der Fall. Abmessungstoleranzen im Be­ reich mehrerer Millimeter sind durchaus zu beobachten. In einem solchen Fall kann also ein "zu kurzes" Blatt sich erst dann in den Haltemitteln fangen, wenn seine erste Kante die Stufe längst passiert hat, und ein zweites, "normal langes" Blatt kann mit seiner ersten Kante in den Frei­ raum zwischen Stufe und erster Kante des abzutrennenden Blattes hinein­ gebogen und vom Reststapelmitnehmer überlaufen werden.
In der eingangs genannten WO 86/03 028 ist das Problem unter­ schiedlich langer Blätter angesprochen. Es wurde angenommen, daß eine zweite, der ersten nachgeschaltete Schrägfläche ein "überlanges" Blatt noch fangen könne, wenn es die erste Schrägfläche bereits passiert hätte. Ein solches System funktioniert jedoch nur dann, wenn tatsächlich immer nur das abzutrennende Blatt hinter der Stufe liegt, was - wie oben er­ läutert - keineswegs immer der Fall ist.
Auch die WO 89/04 991 schlägt eine Lösung vor. Dem als Haltemit­ tel dienenden Haken ist eine schräg ansteigende Rampe vorgeschaltet, längs der ein kürzeres, abzutrennendes Blatt unter ein längeres, das sich im Haken gefangen hat, geschoben wird, wodurch das letztere aus dem Haken wieder herausgeworfen werden soll. Damit lassen sich jedoch Toleranzen von mehr als 0,5 mm nicht ausgleichen.
Die Wahrscheinlichkeit von solchen Fehlfunktionen ist umso grö­ ßer, je mehr die Blätter um eine quer zur Abzugsrichtung verlaufende Achse gekrümmt sind, insbesondere dann, wenn sie auf das Sichtfenster zu gewölbt sind.
Nach Vorstehendem wird auch die Wirkungsweise der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung deutlich geworden sein. Während bei den vorbekannten Lösungen die Haltemittel mit der Kante des zweiten Blattes vorübergehend in Wirkverbindung gelangen, die dann wieder gelöst werden muß, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß eine solche potentiell zur Fehlfunktion führende Wirkverbindung zwischen den Haltemitteln und dem zweiten Blatt gar nicht erst eintreten kann. Bei Blättern, die in Abzugsrichtung eng tolerierte Abmessung besitzen, ist diese Maßnahme bereits ausreichend, um Doppelabzüge zu vermeiden. Für Blätter mit größerer Streuung dieser kri­ tischen Abmessung wird auch die zweite Maßnahme vorgesehen, welche al­ lerdings für sich auch in Verbindung mit abweichend gestalteten Halte­ mitteln - etwa dem Bremssystem nach der WO 86/03 028 - aus den oben ge­ schilderten Gründen sinnvoll ist.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden nachstehend unter Bezug­ nahme auf diese näher erläutert. Da die Haltemittel für das abzutrennende Blatt in allen Ausführungsformen hakenförmig sind, wird nachstehend durchgehend der Begriff "Haken" verwendet. Ferner ist anzumerken, daß nur die für die Erfindung wesentlichen Merkmale zeichnerisch dargestellt sind, also jene, die beim Herausziehen des Schiebers aus dem Gehäuse wirksam sind; im übrigen wird auf die eingangs genannte Druckschrift WO 89/04 991 verwiesen. Schließlich versteht es sich, daß die Zeichnungen nicht maßstabsgetreu, sondern oft stark vergrößert sind, da anders die Dicke eines Fotos von 0,2 bis 0,25 mm nicht darstellbar wäre.
Fig. 1 und 2 zeigen schematisch die Wirkungsweise eines er­ sten Ausführungsbeispiels in zwei Positionen,
Fig. 3 stellt den in Fig. 1 und 2 nur angedeuteten Hebel in Seitenansicht dar,
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 4,
Fig. 6 stellt ein Einzelteil aus diesem Ausführungsbeispiel in Draufsicht dar,
Fig. 7 zeigt im Teilschnitt ein weiteres Detail dieser Ausfüh­ rungsform,
Fig. 8 bis 10 zeigen drei Phasen des Ablaufs bei einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 11 stellt eine Variante dieser Ausführungsform dar,
Fig. 12a zeigt in Seitenansicht eine Schiene mit einem Fotosta­ pel,
Fig. 12b ist ein zugeordnetes Suchelement,
Fig. 12c zeigt das letztere in Draufsicht,
Fig. 13 ist eine vergrößerte Detailansicht aus Fig. 12b,
Fig. 14 und 15 dienen der Erläuterung des in
Fig. 16 und 17 dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 18 bis 21 zeigen vier Phasen des Ablaufs bei einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 22 ist eine Draufsicht entsprechend Fig. 18 bis 21,
Fig. 23 zeigt eine Variante dieser Ausführungsform,
Fig. 24 ist ein Querschnitt im Bereich der Stufen,
Fig. 25 und 26 zeigen im Teilquerschnitt zwei Phasen der Blatt- Trennung im Bereich der Stufe,
Fig. 27 und 28 stellen zwei Arbeitspositionen bei einem weiteren Ausführungsbeispiel dar,
Fig. 29 ist ein Schnitt nach Linie 29-29 in Fig. 30,
Fig. 30 ist eine Draufsicht auf die Hakenbaugruppe der Fig. 27 bis 29 und läßt auch die Schnittebene der Fig. 27/28 erkennen,
Fig. 31 ist eine Frontansicht der Hakenbaugruppe mit einem Teil des Separators,
Fig. 32 bis 34 zeigen das Hakenelement in Seitenansicht, Front­ ansicht bzw. Draufsicht,
Fig. 35 und 36 illustrieren die Funktion bei unterschiedlich gekrümmten Blättern,
Fig. 37 illustriert die Funktion des Hakens in einer bestimmten Phase der Auswärtsbewegung des Schiebers,
Fig. 38 ist ein Schnitt durch das Lager für das Hakenelement senkrecht zur Lagerachse,
Fig. 39 illustriert, wie ein abgetrenntes Blatt wieder aus dem Haken freikommt,
Fig. 40 ist ein Schnitt durch den Schieber, von vorn auf den Separator gesehen,
Fig. 41 zeigt wesentliche Teile des Schiebers und des Gehäuses in Draufsicht,
Fig. 42 bis 44 illustrieren die Wirkungsweise der Vorrichtungs­ elemente nach Fig. 40 und 41,
Fig. 45 ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrich­ tung bei entfernter Gehäuseoberschale, und
Fig. 46 bis 49 zeigen im Längsschnitt verschiedene Phasen bei der Betätigung der Vorrichtung nach Fig. 45.
Bei allen vorgestellten Ausführungsformen wird davon ausgegan­ gen, daß der prinzipielle Aufbau des Wechslers, wie er aus der WO 89/ 04 991 bekannt ist, beibehalten wird, der Fotostapel also auf gefederten Schienen abgestützt ist. Es versteht sich jedoch, daß dies keine zwin­ gende Voraussetzung für die Anwendung der Erfindung darstellt.
Das obere Profil der Schiene ist mit 500 markiert. Dieses Schienenprofil weist eine Hauptfläche 502 auf, auf der bei geschlossenem Wechsler der Stapel einschließlich des abzutrennenden Fotos aufruht. Zu Beginn der Auseinanderbewegung der Rahmenteile wird der Stapel in den Zeichnungsfiguren von rechts nach links gefördert, damit sich das unmit­ telbar auf den Schienen liegende, abzutrennende Foto in dem Haken 504 fängt, während der Reststapel über den Haken hinweggeführt wird; es ver­ steht sich, daß der Haken hierfür nicht höher sein darf als der Dicke der Fotos entspricht.
Dem Haken ist eine Stufe 506 vorgeschaltet, und in den Bereich unmittelbar vor der Stufe ragt ein Arm eines V-förmigen Hebels 508, der etwa in seinem Scheitel drehbar gelagert ist - im vorliegenden Fall an der Schiene.
Es sei nun angenommen, daß ein kürzeres Foto abzutrennen ist und im Stapel ein längeres folgt. Das bedeutet, daß bei der Verlagerung des Gesamtstapels längs der Schiene zuerst die führende Kante des nicht ab­ zutrennenden, zweiten Fotos auf den Hebelarm 510 stößt und dadurch den Hebel entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt. Dadurch wird der zweite Hebelarm 512 mit verschwenkt, bis der Hebel die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Stellung eingenommen hat. Der zweite Hebelarm 512 untergreift dabei das eigentlich abzutrennende Foto, das seinerseits angehoben wird und das zweite, längere über den Haken 504 hebt. Beim Weiterfördern des Stapels senkt sich auch der zweite Hebelarm 512 unter das Profil der Schiene, so daß sich das abzutrennende Foto in den Haken legt.
Bei voll ausgezogenem Schieber kehrt der Hebel, etwa durch eine Federmechanik, in seine Ausgangslage zurück.
Der von den beiden Hebelarmen eingeschlossene Winkel bestimmt die Längendifferenz, die mindestens überbrückt werden muß, und diese richtet sich wiederum nach der Steife des Fotopapiers, bei der die Krüm­ mung maximal ist.
Entsprechende Bemessungsüberlegungen gelten auch für die nach­ folgend in größeren Einzelheiten erläuterten Lösungsprinzipien.
Fig. 4 bis 7 zeigen wieder die Schiene 514 mit ihrem Profil 500. In der Schiene ist um einen Zapfen 516 schwenkbar eine Wippe 518 gela­ gert. In der Ruheposition des Wechslers ist die Position der Wippe durch einen Anschlag 520 definiert, an den sich ein Gegenanschlag 522 der Wippe unter der Wirkung einer Blattfeder 524 anlegt. Fig. 4 zeigt wieder die kritische Situation, in der ein kürzeres Foto von einem längeren überla­ gert ist, von dem es abzutrennen ist. In Fig. 4 hat gerade das längere Foto 526 durch Auflaufen auf den Kopf 528 der Wippe diese aus ihrer Ru­ helage herausgeschwenkt, wobei auch die Blattfeder 524 ausgelenkt worden ist, indem der Schwanz 530 der Wippe sie anhebt.
Am freien Ende der Feder 524 befindet sich ein Hilfshaken 532, in den sich nun die Querkante des abzutrennenden Fotos 534 legen wird, nachdem das noch verbleibende Spiel 536 durchlaufen worden ist.
Die Feder 524 ist nicht fest an der Schiene befestigt, sondern liegt mit ihrem freien Ende 538 in einer an die Schiene 514 angeformten Führung, längs der sie in Richtung der Auszugsbewegung verlagerbar ist. Dabei überläuft der Hilfshaken 532 ebenfalls den Kopf 528 der Wippe und wird von dem abzutrennenden Foto mitgenommen, bis er am eigentlichen oder Haupthaken 540 anschlägt und nun dessen Rolle übernimmt. Vorher jedoch hat ein zweiter Federarm 542, der einstückig mit der Feder 524 verbunden ist, das zweite Foto 526 soweit angehoben, daß es den Haupthaken über­ laufen konnte, indem das freie Ende dieses Federarms, das bei 544 abge­ winkelt ist, auf eine Steuerschanze 546 aufgelaufen war und damit nach oben (also weg von der Schiene) ausgelenkt worden ist. Wenn der Hilfsha­ ken sich dem Haupthaken nähert, fällt der zweite Federarm wieder von der Schanze ab, so daß das abzutrennende Foto 534 vor den Haken gelangt.
Eine (nicht dargestellte) Rückstellfeder holt bei Ende der Aus­ zugsbewegung die Feder wieder in ihre Ausgangslage zurück. Eine solche Rückholfeder kann etwa dadurch gebildet werden, daß das geführte Ende 538 zu einer Schlaufe gewickelt wird, die als Spiralfeder wirkt.
In Fig. 5 ist das Maß "D" angegeben, das die maximale Längen­ differenz in Richtung der Schieberbewegung bezeichnet. Dieses Maß ist der Abstand zwischen der Ruhelage des Hilfshakens und dem Haupthaken. Das minimale Maß, um das sich die Längen unterscheiden dürfen, ohne daß das zweite Foto sich vor das abzutrennende in den Haupthaken krümmen kann, beträgt etwa 0,5 mm und ist verkörpert durch den Abstand zwischen der Ruhelage des Hilfshakens und dem Wippenkopf, wo er vom zweiten Foto be­ rührt wird.
Fig. 8 bis 11 zeigen schematisch einen anderen Lösungsweg. Die Schiene ist wieder mit 514 bezeichnet, ihr Profil mit 500. In der Schiene ist gleitverlagerbar ein Suchkopf angeordnet. Der Suchkopf 600 wird von einer Zugfeder 602 in eine Position verlagert, in der er an einem An­ schlag 604 anliegt und mit einem Tastarm 606 in den Bereich oberhalb des Schienenprofils ragt, längs dem ein Foto entlanggleiten müßte.
Es ist natürlich wieder die "kritische Situation" dargestellt. Ein zweites, längeres Foto 526 über einem kürzeren abzutrennenden Foto 534 ist auf den Tastarm gestoßen und verlagert ihn zusammen mit dem ges­ amten Suchkopf gegen die Vorspannung der Zugfeder 602 nach links in Fig. 8 bis 10. Dabei wird durch die zusammenwirkenden Keilflächen 608 am Suchkopf und 610 an einem Steuerschieber 612, der in Richtung nach oben verlagerbar geführt ist, dieser Steuerschieber so weit angehoben, daß er den Haken 504 überbrückt. Das ankommende Foto 526 wird nun mit seiner Querkante auf die Stufe 614 auflaufen und dadurch von dem Tastarm abge­ hoben, der von der Zugfeder zurückgeholt wird.
Jetzt sind zwei Fälle denkbar:
In einem Fall kehrt der Suchkopf nicht in die Ausgangsposition zurück, weil der Tastarm auf eine weitere Querkante, nämlich die des Fo­ tos 534, stößt. In diesem Fall sperrt der Sperrarm 616 des Suchkopfs den Steuerschieber, der demgemäß fortfährt, den Haken zu überbrücken. Wenn die Querkante dieses Fotos 534 jetzt vom Tastarm abgehoben wird (durch Auflauf auf die Stufe 614), steht dem Tastarm kein Foto mehr als Hinder­ nis im Weg. Er kehrt in die Ausgangslage zurück, der Sperrarm gibt den Steuerschieber frei, und damit kann der Haken 504 in Wirkverbindung mit der Querkante des Fotos 534 treten.
Der Steuerschieber ist längs Rippen 618 geführt und wird durch Federkraft rückgestellt.
Fig. 11 zeigt eine Variante dieses Prinzips. Der Suchkopf 600 ist einstückig mit dem Steuerschieber 612′ ausgebildet und mit diesem über ein angespritztes sogenanntes Filmgelenk 620 verbunden. Der Fachmann erkennt, daß beide Konstruktionen kinematisch unterschiedlich, jedoch im übrigen gleichwirkend sind.
Fig. 12a bis 13 stellen eine weitere Lösung dar, allerdings weitgehend schematisiert. Diese Lösung beruht auf der Überlegung, daß sowohl die hintere als auch die vordere Querkante des unmittelbar auf der Schiene 514 liegenden Fotos von unten her abgetastet werden. Für diesen Zweck sind zwei Suchschieber 700 voneinander unabhängig gleitbeweglich längs der Schiene geführt, an deren äußeren Enden mindestens ein Haken hochsteht. Einer der Haken bildet den Vereinzelungshaken 504, der andere Haken bildet die schützende Stufe 702, hinter der die Kante des Fotos liegt, wenn der Reststapelhalter den Stapel hinüberschiebt. Vorher jedoch nehmen die beiden Suchschieber eine weit einwärts liegende Position ein, die in Fig. 12a und 12b in Seitenansicht, in Fig. 12c in Draufsicht wie­ dergegeben ist. Diese Position ist so gewählt, daß der Abstand der beiden Haken 702 und 504 kleiner ist als das kürzeste Foto 534, und noch ver­ ringert um eine eventuelle exzentrische Lage dieses kürzesten Fotos. So­ mit liegen beide Haken mit Sicherheit innerhalb des Flächenbereichs des abzutrennenden Fotos.
In Fig. 12c ist angedeutet, daß eine gebogene Blattfeder 704 die inneren Enden der Suchschieber miteinander verbindet. Auf diese Feder läuft zu Beginn der Schieberbewegung etwa ein Nocken des Schiebers oder dergleichen auf und drückt in Richtung des Pfeils 706, so daß die Such­ schieber sich voneinander entfernen.
Fig. 13 zeigt vergrößert einen der Suchschieber in seinem End­ bereich. Sobald er in Richtung des Pfeiles 708 soweit verlagert worden ist, daß das abzutrennende (hier sehr kurze) Foto 534 mit seiner Endkante mit der Stufe 702 (oder dem Haken 504) fluchtet, wird diese Kante vor die Stufe bzw. den Haken gedrückt, weil der darüberliegende Stapel von Fotos federbelastet ist.
Es wird nun dafür gesorgt, daß in dieser Fluchtungsposition die Kante 702 bzw. der Haken 504 zum Stillstand kommt, indem etwa eine Blattfeder 710 von dem zu vereinzelnden Foto 534 niedergedrückt wird und sich in einer Zahnstange 712, einem Streifen Schaumgummi oder ähnlichem verankert.
Derselbe Vorgang erfolgt natürlich auch am anderen Fotoende, so daß das Foto 534 "gerahmt" wird, aber nicht immer an derselben Stelle der Schiene, sondern je nach Versatz innerhalb des Stapels.
Der Reststapelhalter kann nun problemlos die darüberliegenden Fotos über die beiden Haken hinwegführen, unabhängig von der jeweiligen Länge des dem Foto 534 folgenden zweiten Fotos.
Wenn der Schieber ganz gezogen ist, wird bekanntlich das ver­ einzelte Foto 534 aus dem Rahmen 702/504 herausgehoben, womit auch die Blattfeder 710 freikommt und die Suchschieber in ihre Suchlage zurück­ kehren.
Fig. 14 bis 17 zeigen eine weitere Lösung.
Fig. 14 und 15 stellen dar, wie ein relativ starr ausgebildeter gerader Arm mit einem Haken 504 je nach Krümmung der Fotos einmal gar keine Querkante "fängt" und einmal die Querkante des falschen Fotos (Fig. 14 bzw. 15).
Gemäß Fig. 16 und 17 ist nun der Haken 504 an einer sehr flexi­ blen Blattfeder 720 angebracht, die sich mit einem Schwanz 722 längs der Schiene erstreckt und an die Krümmung der Fotos anschmiegt, während die Kontur 500 der Schiene selbst nach unten abgewinkelt ist. Dies dient da­ zu, daß auch umgekehrt gekrümmte Fotos (Fig. 17) ein Anschmiegen der Blattfeder 720 ermöglichen können.
Ein Hilfsfortsatz 724 der Feder stützt sich auf der Schienen­ oberseite ab und stabilisiert die schmiegsame Partie der Blattfeder.
Da die Fotos zwar fast immer eine Krümmung über ihre gesamte Länge aufweisen, niemals aber nur in einem Endabschnitt von ganz wenigen Millimetern plötzlich abknicken oder gar eine S-Profilform annehmen, ge­ nügt es, daß die den Haken tragende Feder sich der Krümmung "über alles" anpaßt, um eine Fehlfunktion der hier in Rede stehenden Art zu vermei­ den; es stört dabei nicht, daß die letzten drei bis vier Millimeter der Feder 720 nicht gekrümmt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 18 bis 22 dargestellt, wobei Fig. 18 bis 21 eine Abtrennsequenz mit ungleich langen Fotos in "kritischer Situation" zeigen. Dargestellt ist jeweils das Ende einer Schiene 514, auf deren oberem Profil die Fotos des Stapels 800 entlanggeschoben werden.
In dem Schienenende, vor dem Haken 504 in Förderrichtung des Stapels 800, liegt lose ein Zahnrad 802, abgestützt von einerseits einer Endkante 804 einer Abrollbahn 806 und andererseits einer Blattfeder 808, die mit einer gewissen Vorspannung an einem neben dem Zahnrad an die Schiene angeformten Anschlag 810 anliegt, wodurch eine Soll-Lage des Zahnrades definiert wird. Wie der Fachmann der nachfolgenden Funktions­ beschreibung noch entnehmen wird, kann das Zahnrad - wenn etwa der Wechsler in einer anderen Position gehalten wird, in der die Schwerkraft das Zahnrad nicht in die beschriebene Lage bringt - trotzdem die ihm übertragene Aufgabe erfüllen.
Gemäß Fig. 19 trifft zunächst die Querkante des längeren, an zweiter Stelle liegenden Fotos 526 auf die gerade aus dem Profil 500 der Schiene herausragende Verzahnung des Zahnrades. Dadurch wird das Zahnrad um die Endkante 804 verschwenkt, bis es sich an die Abrollbahn 806 an­ legt. Wenn jetzt die Querkante des folgenden Fotos 534 auf das Zahnrad trifft, wird das Zahnrad gedreht, wobei die Abrollbahn als Lager dient, wodurch zugleich das vorherige Foto 526 über den Vereinzelungshaken 504 gehoben wird.
Dem Foto 534 folgt kein darunterliegendes mehr. Wenn es das Zahnrad soweit gedreht hat, daß es das Zahnrad in Richtung Schienenprofil belastet (Fig. 20), fällt das Zahnrad wieder in seine Ausgangsstellung (auch ohne Schwerkraftwirkung, da der Stapel eine abwärts gerichtete Kraft ausübt), so daß das Foto 534 vor den Haken 504 gelangt und verein­ zelt wird.
Folgt jedoch dem Foto 534 ein weiteres Foto (nicht gezeigt), so wiederholt sich der Vorgang, und es ist ein Vorteil dieser Lösung, daß sie auch dann funktioniert, wenn einem kurzen abzuziehenden Foto zunächst ein etwas längeres und dann ein ganz langes im Stapel folgt.
Fig. 21 zeigt die Situation nahe der äußeren Schieberendlage. Der Reststapelhalter, dessen Schuh 813 auf dem zu vereinzelnden Foto 534 zwischen dem Paar von Zahnrädern (Fig. 22) auf dem Haftbelagstreifen 811 mit der Rolle 812 läuft, steht kurz vor dem Zahnrad, das "tauchen" muß, damit eine unzulässig starke Deformation des Fotos 534 vermieden wird. Zu diesem Zweck gibt einfach die Blattfeder 808 nach und führt dann das Zahnrad nach abgeschlossenem Schieberauszug und Abheben des Fotos 534 von der Schiene in die Startposition zurück.
Man erkennt in der Zeichnung, daß an die Zahnräder noch Na­ benstummel 814 angeformt sind, die allerdings nicht als Lager dienen, sondern nur hinter Schnappleisten greifen, die bei der Montage ausfedern und danach als Anschläge für die Nabenstummel dienen, um ein Herausfallen der Zahnräder zu verhindern.
Fig. 23 zeigt eine Abwandlung des gerade beschriebenen Prinzips. Das Zahnrad ist durch ein Zahnsegment 816 ersetzt, das von einer Feder 818 umgriffen ist. Einerseits stützt sich das Segment bei 820 im Bereich des Anschlags 822 ab, an dem die Feder anliegt, und andererseits drückt das freie Federende 824 das Segment in seine Ruhestellung. Das Segment ist hier jedoch mittels der Naben 826 gelagert und kehrt nach Vollauszug des Schiebers unter der Vorspannung der Feder in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Warteposition zurück. Man erkennt an den gestrichel­ ten Linien, daß Fotos sehr unterschiedlicher Länge das Zahnsegment betä­ tigen. Die Drehung des Segments wird über die gestrichelt angedeutete Zwischenposition hinaus fortgesetzt, bis kein Foto mehr an einer Zahn­ flanke ansteht.
Ein Steuerdraht 828 kann längs der Schiene in Eingriff mit dem Segment geschoben werden und klemmt dann das Segment in der gestrichelt gezeichneten Position oder dicht daneben fest. Wird dann am Schieber ge­ zogen, transportiert er alle Fotos aus dem Gehäuse heraus, so daß ein anderer Stapel eingelegt werden kann. Der Steuerdraht ist manuell betä­ tigbar, wird jedoch beim Schiebereinschub in seine inaktive Position rückverlagert.
Die bisher beschriebenen Ausführungsformen, mit Ausnahme von Fig. 12a bis 13, betreffen Mittel zur Lösung des Problems im Bereich der Einzelblatt-Haltemittel, wo eine Fehlfunktion auch bei eng tolerierten Blattabmessungen auftreten kann. Nachstehend werden Mittel beschrieben, um auch im Bereich der Support-Stufen-Baugruppe die Ursache für Doppelab­ züge zu beseitigen.
Die Mittel sind in Fig. 24 bis 26 dargestellt.
Die Support-Stufen-Baugruppen 900 sind jeweils paarweise auf Rippen angeordnet. Neben jeder Baugruppe 900 ist ein unter Federvorspan­ nung stehender Steuerflügel 902, dessen Oberfläche im wesentlichen bündig ist mit der Führungsbahn 904 vor der Stufe, auf der ein im Separator fe­ dernd abgestützter Schuh 906 bei Beginn des Schieberauszugs läuft, ange­ ordnet. Der Steuerflügel blockiert zunächst den Zugang zu den Support­ flächen, und keine Blattkante kann hinter die schützende Stufe gelangen. Erst wenn sich eine Querkante im Haken 504 gefangen hat, steigt die auf das betreffende Foto wirkende Haltekraft steil an, und wegen der Schräge des Schuhs 906 wird der Steuerflügel 902 gegen seine Federvorspannung ausgelenkt. Die Querkante des abzutrennenden Fotos kann sich jetzt auf den Support setzen, während der Schuh den Reststapel mitnimmt. Natürlich wird man dafür sorgen, daß es sich um das jeweils auf den Schienen auf­ liegende Foto handelt, dessen Kante überlaufen wird, wie dies in Fig. 25/26 angedeutet ist.
In Fig. 24 wird der Steuerflügel 902 von einer Kunststoffeder 908 getragen; abweichend davon sind nach Fig. 25/26 um ein Gelenk 910 kippende Flügel von Blattfedern 912 gegen nicht gezeigte Anschläge ge­ drückt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 27 bis 44 wird nachstehend die bevorzugte Ausgestaltung der Mittel zum Eliminieren der eingangs ge­ schilderten Fehlfunktion etwas ausführlicher erläutert.
Fig. 27, 28 und 29 stellen Schnitte durch das Ende einer Schiene 1000 dar, die in Draufsicht in Fig. 30 in kleinerem Maßstab wiedergegeben ist; in Fig. 30 ist auch die Lage der Schnitte Fig. 27 bis 29 angedeutet.
An die aus preisgünstigem Kunststoff, vorzugsweise Polystyrol, gespritzte Schiene 1000 ist ein Gelenkzapfen angeformt, dessen Quer­ schnitt in Fig. 38 genauer erkennbar ist. Auf diesen Gelenkzapfen 1002 ist eine Wippe 1004 vom in Fig. 27, 28 linken Schienenende her aufge­ schnappt und dann in die in diesen Zeichnungsfiguren dargestellte Ar­ beitsposition verschwenkt worden, wobei ein an die Schiene angeformter nasenförmiger Anschlag federnd ausweichen konnte. Dieser Anschlag 1006 begrenzt die Wippbewegung im Uhrzeigersinn, wie in Fig. 28 gezeigt; an die Wippe ist jeweils ein Gegenanschlag 1008 angeformt. Die Wippe 1004 ist mit einem angeformten Haken 1010 versehen, der breiter ist als der schlitzförmige Durchbruch 1012 der Schiene, in der die Wippe aufgenommen ist; hierdurch wird die Wippbewegung im Gegenuhrzeigersinn begrenzt. Die Wippe ist aus einem Kunststoffmaterial gespritzt, das wesentlich abrieb­ fester ist als Polystyrol, beispielsweise Polyacryl, da sonst der Haken 1010 durch die rauhe Rückseite der über ihn gleitenden Fotos allmählich abgeschliffen würde. Die Verbreiterung des Hakens vermindert entsprechend die Flächenpressung auf die Kante des abzutrennenden Fotos.
Man erkennt, daß der Haken 1010 hinterschnitten ist und sich sozusagen an der Kante eines Fotos festkrallt, obwohl die Höhe des Hakens der Fotodicke größenordnungsmäßig entspricht. Durch einfaches Anheben des abgetrennten Fotos nach völligem Auszug des Schiebers kann daher das Foto nicht aus dem Haken gelöst werden; vielmehr muß die Fotokante aus dem Haken etwa parallel zur Schiene herausgezogen werden. Dies wird weiter unten im einzelnen erläutert.
Jede Schiene trägt zwei Haken 1010 in symmetrischer Anordnung beidseits eines Haftbelagstreifens 1014, auf den ein abzutrennendes Foto von einem im Separatorsteg 1016 federnd abgestützten Schuh 1018 gepreßt wird, der mit einem Röllchen 1020 auf dem Foto abrollt. Im Bereich der Wippe 1004 ist die Bahn dieses Haftbelagstreifens erhöht, so daß die Fo­ tos über die höchste Stelle der Schiene hinweg transportiert werden kön­ nen.
Fig. 29 und 31 lassen dies erkennen.
Die oben freiliegende Kontur der Wippe ist so gestaltet, daß im Bereich des Lagerauges 1022 für den Gelenkzapfen 1002 ein ebener Tastbe­ reich 1024 vorgesehen ist, von dem aus die Kontur nach beiden Seiten ab­ fällt. Der Gelenkzapfen 1002 ist so gestaltet und angeordnet, daß das von ihm gebildete Gelenk einerseits so nahe wie möglich dem ebenen Bereich 1024 liegt und andererseits seine Oberseite nicht über diese Ebene hin­ ausragt, vgl. Fig. 38.
Fig. 35 und 36 veranschaulichen die Wirkungsweise der Hakenan­ ordnung. Der Fotostapel läuft zunächst auf die abgeschrägte Rampenpartie 1026 auf und erreicht dann den ebenen Bereich 1024, der sich an die Un­ terseite des ihm jeweils zugekehrt liegenden Fotos anschmiegt. Je nach Richtung einer (meist vorhandenen) Krümmung wird dabei die Wippe ver­ schwenkt. Die Lage und Höhe des Fanghakens sind dabei so gestaltet, daß er von allen Fotos 1030 überlaufen wird, solange noch ein kürzeres ("später eintreffendes") Foto in den Bereich 1024 gelangt ist; die maxi­ mal überbrückbare Längendifferenz ist durch den Abstand zwischen dem Fanghaken und der ihm nächstliegenden Endkante des ebenen Bereichs 1024 bestimmt.
Fig. 37 läßt erkennen, daß die Kante des vereinzelten Fotos festgehalten wird, wenn die Schiene von dem sie überlaufenden Separator­ steg niedergedrückt wird.
Fig. 39 zeigt im Längsschnitt Teile des Wechslers in ihrer Po­ sition kurz vor dem vollständigen Auszug des Schiebers 1040. Der Separa­ torsteg 1016 drückt noch das vereinzelte Foto 1032 auf die Schiene 1000, während er den Reststapel 1034 vor sich her schiebt. An die Innenseite der Oberschale 1036 des Gehäuses 1038 sind beidseits des Fensters 1042 Rippen 1044 angeformt, gegen die das vereinzelte Foto gehoben und ange­ preßt wird. Hierfür sind zwei Drahtfederbügel 1046 vorgesehen, deren Querschenkel 1048 gegen das Foto drücken, während sie bei eingeschobenem Schieber von dessen Kufen 1049 niedergedrückt werden, die auf die Steuerschenkel 1050 der Bügel auflaufen. Auch zwei Blattfedern 1052 un­ terstützen dieses Anheben des vereinzelten Fotos. Man erkennt, daß dieses dadurch etwa S-förmig gekrümmt wird und, da es vom inneren Bügel bereits geklemmt wird, aus dem Fanghaken herausgezogen wird und freikommt. Die Blattfedern 1052 sind in Ausnehmungen 1054 der Schieberkufen eingefügt, laufen beim Schiebereinschub den Kufen 1049 voraus und dienen sozusagen als Stoßdämpfer beim Auftreffen auf die Steuerschenkel 1050.
Nachstehend werden die Fig. 40 bis 44 behandelt. Dabei ist dar­ auf hinzuweisen, daß nur die für die Erfindung wesentlichen Elemente dargestellt sind und auch die Schraffuren usw. nicht unbedingt den Regeln des Technischen Zeichnens entsprechen.
Hinsichtlich des Zusammenwirkens von Separator 1016, Vorlaufbahn 1060, Stufe 1062 und Support 1064 kann auf die eingangs zitierte Veröf­ fentlichung WO 89/04 991 verwiesen werden.
Man erkennt, daß hier der Separator noch mit einem Vorlauf- Druckstück 1070 versehen ist, dem eine Kombination Vorlaufbahn 1072, Stufe 1074 und Support 1076 in Form zweier Rippen 1078 zugeordnet ist, welche sich beidseits der Symmetrieebene 1071 am Gehäuseboden befinden. Die beiden zentralen Supports 1076 liegen etwas höher als die äußeren Supports 1064. Zwischen jeweils einem Support 1064 und 1076 befinden sich Stützrippen 1080, die mit der Vorlaufbahn 1072 auf gleicher Höhe liegen, jedoch keine Stufe aufweisen.
Das Druckstück begrenzt mit den Vorlaufbahnen 1072 einen spitzen Winkel, der vorzugsweise etwa 75° beträgt.
Die Anordnung funktioniert wie folgt.
Man erkennt in Fig. 42, daß bei Beginn des Auswärtshubes des Schiebers der Separator 1016 mit seinem Druckstück 1070 längs der Schrä­ gen 1082 auf die Vorlaufbahn 1072 der Rippen 1078 aufgefahren ist, wobei er gegen die Eigenelastizität des Kunststoffs nach oben durchgewölbt wird; die federnd im Separator gelagerten Schuhe 1018 bleiben dabei im Kontakt mit ihren jeweiligen Vorlaufbahnen 1060. Die Frontseite 1084 des Druckstücks 1070 ist in Kontakt mit den ihr zugekehrten Querkanten der Fotos, von denen das unterste Foto 1032 abzutrennen ist. Es sei nun an­ genommen, daß über diesem ein längeres Foto 1086 liegt, und daß die Fotos des Stapels beispielsweise infolge Feuchte stark aneinander haften. In­ folgedessen wird zunächst der gesamte Stapel, auf den Rippen 1078 und den Stützrippen 1080 aufliegend, sozusagen als Block nach außen geschoben. Wenn das Foto 1032 die Stufe 1074 mit seiner Querkante überlaufen hat, kann es sich zunächst nicht hinter diese schützende Stufe legen, weil es noch auf den Stützrippen aufliegt und die auf den Support 1076 zu ge­ richtete Kraftkomponente des Druckstücks zunächst nicht ausreicht, das Foto durchzubiegen. Diese Position ist in Fig. 43 gezeigt.
Schließlich wird das Foto 1032 von den Haken 1010 erfaßt. Das Foto setzt jetzt der weiteren Auswärtsbewegung einen erheblichen Wider­ stand entgegen, was zur Folge hat, daß es sich unter der Wirkung der er­ wähnten Kraftkomponente nach unten durchwölbt und auf die Supports 1076 legt. Damit ist das zweite Foto 1086 in der Mitte seiner Stütze beraubt und wölbt sich ebenfalls etwas nach unten durch mit der Folge, daß eine Versteifung in Auszugsrichtung eintritt. Eine vorher etwa vorhandene Krümmung mit der Tendenz, die Querkante des zweiten Fotos hinter die Stufe gelangen zu lassen, wird damit aufgehoben, da das Foto nicht gleichzeitig um zwei zueinander senkrechte Achsen gekrümmt sein kann. Es "reitet" vielmehr auf dem Foto 1032, wo dieses auf den Stützrippen auf­ liegt, und wird mit dem gesamten Reststapel nach außen transportiert.
Die den Schuhen 1018 zugeordneten Stufen 1062 sind geringfügig nach hinten gegenüber den Stufen 1074 versetzt, damit bei einer gering­ fügigen Verdrehung des Fotos 1032 sich dessen Querkante trotzdem noch auf den jeweiligen Support 1064 legen kann. Es ist anzumerken, daß die Durchwölbung der Fotos die Tendenz hat, deren Bereiche vor den Schuhen 1018 anzuheben, so daß nur die Kante des im Haken gefangenen Fotos 1032 unter den jeweiligen Schuh gelangen kann.
Dies ist in Fig. 44 angedeutet, die den letzten Abschnitt des Abtrennvorgangs verdeutlicht.
Die Ausführungsfunktion nach Fig. 27 bis 44 funktioniert einwandfrei, solange sie richtig bedient wird, das heißt, wenn nach be­ gonnener Auswärtsbewegung des Schiebers diese bis zum vollständigen Aus­ zug fortgesetzt wird. Wenn jedoch der Benutzer den Schieber soweit her­ auszieht, daß das Einzelfoto durch den inneren Bügel von den Supports abgehoben worden ist, und dann eine Einwärtsbewegung des Schiebers aus­ führt, kann die Haftkraft zwischen dem Einzelfoto und dem ihm nächstlie­ genden zweiten Foto so groß sein, daß das zweite Foto das Einzelfoto 1032 einwärtsschiebt trotz der Tatsache, daß das letztere von den Röllchen 1020 auf die Schiene bzw. deren Haftbeläge 1014 gepreßt wird. Wenn dann der innere Bügel die innere Querkante des Einzelfotos noch nicht so weit gehoben hat, daß die Anschläge 1066 das Einzelfoto gegen eine solche Einwärtsbewegung abstützen, wird das Einzelfoto mit seiner inneren Quer­ kante hinter diese Anschläge geschoben; dann ist nicht nur kein Um­ schichten möglich, sondern unter Umständen verkeilt sich das Einzelfoto unwiederbringlich in der Vorrichtung, womit diese insgesamt unbrauchbar wird.
Um dies zu verhindern, ist die Vorrichtung mit einer entspre­ chenden Sperre versehen, deren Gestaltung und Wirkungsweise in Fig. 45 bis 49 dargestellt sind.
Fig. 45 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei abgenom­ mener Gehäuseoberschale und ohne eingelegten Fotostapel bei eingeschobe­ nem Schieber. Man erkennt den Schieber 1040 mit Kufen 1049 und Separa­ torsteg 1016, die Schienen 1000 mit ihren Haftbelägen 1014 und Wippen 1004, die Hebebügel 1046 mit ihren Querschenkeln 1048 und Steuerschenkeln 1050 sowie die Rippen 1078 und Stützrippen 1080.
Zusätzlich sind an den Gehäuseboden 1090 symmetrisch zwei Sockel 1092 angeformt, auf die je eine Blattfeder 1094 bei 1096 genietet ist. Diese Federn erstrecken sich parallel zur und entgegen der Auszugsrich­ tung des Schiebers und weisen an ihren freien Enden Abwinkelungen 1098 auf; die angenieteten Enden sind mit einer den jeweiligen Sockel 1090 hintergreifenden Abkröpfung 1100 versehen.
Vor der Montage der Bügel 1046 durch Einschnappen in die Lager 1102 werden die Blattfedern 1094 angebracht, so daß der Querschenkel der Bügel zwischen den Blattfedern und dem Fotostapel, abgestützt auf den Schienen 1000, liegt. Bei eingeschobenem Schieber haben dessen Kufen die Steuerschenkel der Bügel überlaufen und die Bügel umgelegt, so daß auch die Blattfedern unter den Stapel "versenkt" sind, vlg. Fig. 46.
Fig. 47 stellt die oben geschilderte "kritische" Schieberposi­ tion beim Auszug des Schiebers dar. Wird jetzt die Bewegungsrichtung des Schiebers umgekehrt, wird die innere Querkante des Einzelblattes 1032 von den Abwinkelungen 1098 der beiden Blattfedern aufgefangen.
Fig. 48 läßt die Verhältnisse kurz vor dem Vollauszug des Schiebers erkennen: Der innere Hebebügel hat die innere Querkante des Einzelfotos vor die Anschläge 1066 gehoben, wobei die beiden Blattfedern die dargestellte entspannte Form eingenommen haben (eine geringe Rest­ vorspannung schadet nicht, weil die Federenden an der Gehäuseoberschale anliegen können).
Fig. 49 zeigt schließlich die Verhältnisse beim Einschub des Schiebers kurz vor Erreichen seiner Endlage. Das Einzelblatt ist von den Bügeln sowie den Federn 1052 (nur in dieser Figur angedeutet) vor den Durchtrittsspalt 1104 gehoben worden, und nach Beginn des Wiedereinschubs stützt sich die innere Querkante zunächst an den Abwinkelungen 1098 ab. Wenn die Federn 1052 auf die Steuerschenkel 1050 des inneren Hebebügels auflaufen und beginnen, diesen nach unten zu drücken, wobei sein Quer­ schenkel 1048 auch die Blattfedern 1094 mitnimmt, kann die Querkante des Einzelblattes von deren Abwinkelungen nicht mitgenommen werden, da ja das Einzelblatt bereits im Durchtrittsspalt festsitzt; deshalb springen die Abwinkelungen von der Blattkante ab, die sich dann an den Anschlägen 1066 fangen kann.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum zyklischen Umschichten eines Stapels im wesentlichen rechteckiger Blätter, insbesondere Fotoabzüge, umfassend:
  • - ein erstes Rahmenteil in Form eines Gehäuses,
  • - ein zweites Rahmenteil in Form eines Schiebers, der aus einer inne­ ren Endstellung im Gehäuse in eine äußere Endstellung herausziehbar ist, wo­ durch ein Einzelblatt an einem ersten Stapelende mittels Einzelblatthaltemit­ teln abgezogen und in einem der Rahmenteile gehalten wird, während der Rest­ stapel, das Einzelblatt überlaufend, von einem Reststapelmitnehmer in dem an­ deren Rahmenteil mitgenommen wird, wobei das Einzelblatt an mindestens einer seiner quer zur Abzugsrichtung verlaufenden Kanten von dem ihm im Stapel nächsten zweiten Blatt übergriffen sein kann, welche Vorrichtung ferner umfaßt:
  • - erste Mittel (508, 518, 612, 700, 724, 802, 816, 1004), die einen Wirkeingriff der Einzelblatthaltemittel mit einem solchen zweiten Blatt aus­ schließen, und
  • - zweite Mittel (902, 1070-1078-1080), die verhindern, daß ein solches zweites Blatt zusammen mit dem von ihm übergriffenen Einzelblatt von dem Reststapelmitnehmer überlaufen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Einzelblatthaltemittel an einer ersten quer zur Auszugsrichtung verlaufenden Blattkante angreifen und so das Einzelblatt abstützen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Reststapelmitnehmer mit einer Stufe zusammenwirkt, hinter die sich eine zweite quer zur Auszugsrich­ tung verlaufende Blattkante des Einzelblattes legt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die ersten Mittel ein Steuerorgan umfassen, das von dem zweiten und/oder dem Einzelblatt selbst ak­ tivierbar ist, um die Einzelblatthaltemittel für die ersten Blattkanten aller Blätter außer dem abzuziehenden Einzelblatt zu deaktivieren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die ersten und/oder zweiten Mittel eine Verlagerungseinrichtung umfassen, mittels der ein zunächst im Be­ reich der freiliegenden Fläche des abzuziehenden Einzelblattes positioniertes Halteelement längs dieser Fläche in Richtung einer zugeordneten Blattkante, gesteuert durch die Schieberauszugsbewegung, bis zum Eingriff mit dieser ver­ lagert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die ersten Mittel ein Ta­ stelement umfassen zum Abtasten der Krümmung des abzuziehenden Einzelblatts im Bereich der ersten Blattkante und zum Verlagern der Einzelblatthaltemittel in eine Position entsprechend der erfaßten Krümmung derart, daß nur die erste Blattkante des Einzelblatts, aber nicht die des zweiten oder folgender Blätter in den Wirkbereich der Einzelblatthaltemittel gelangen kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die ersten Mittel ein kipp­ bares Tastelement umfassen, das sich mit einem Tastbereich an eine vorbe­ stimmte Stelle, relativ zu der Position der Einzelblatthaltemittel, anlegt und dadurch einen von ihm getragenen Einzelblatthalter aus der Bahn herausschwenkt, die von der ersten Blattkante des zweiten Blattes durchlaufen wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die zweiten Mittel Sperrelemente umfassen, welche die Stufe unter Druck gegen Federvorspannung freigeben.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die zweiten Mittel Supportelemente für den Stapel umfassen, welche diesen von einer Auflage für das Einzelblatt distanzieren, welches unter elastischer Deformation durch den Reststapelmit­ nehmer auf diese Auflage zu vorgespannt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei der der Reststapelmitnehmer Mittel aufweist, die die von den Einzelblatthaltemitteln auf das Einzelblatt übertragene Haltekraft in Abzugsrichtung in eine Kraftkomponente zum Freigeben der Sperrelemente bzw. Deformieren des Einzelblatts umlenken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, bei der der Abstand zwischen der Stufe und den Einzelblatthaltemitteln mindestens gleich der Abmessung eines Einzelblattes maximal zulässiger Größe zwischen erster und zweiter Blattkante ist.
12. Vorrichtung zum zyklischen Umschichten eines Stapels im wesentlichen rechteckiger Blätter, insbesondere Fotoabzüge, vorzugsweise nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend:
  • - ein erstes Rahmenteil in Form eines Gehäuses,
  • - ein zweites Rahmenteil in Form eines Schiebers, der aus einer inne­ ren Endstellung im Gehäuse in eine äußere Endstellung herausziehbar ist, wo­ durch ein Einzelblatt an einem ersten Stapelende mittels Einzelblatthaltemit­ teln abgezogen und in einem der Rahmenteile gehalten wird, während der Reststa­ pel, das Einzelblatt überlaufend, von einem Reststapelmitnehmer in dem anderen Rahmenteil mitgenommen wird,
  • - Mittel, die in der äußeren Schieberendstellung das abgezogene Ein­ zelblatt vor einem Durchtrittsspalt halten, durch den es beim Wiedereinschub des Schiebers in das Gehäuse zur anderen Stapelseite gelangt, wobei es sich an Anschlagmitteln abstützt, welche Vorrichtung ferner umfaßt:
  • - Sperrmittel (1098) zum Verhindern einer unkontrollierten Verlagerung des Einzelblatts entgegen der Schieberauszugsrichtung vor dem vollständigen Auszug des Schiebers aus dem Gehäuse.
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