DE4200566C2 - Austauschbares Frischwasserfilter mit einer Kartusche für eine elektrisch betriebene Brühgetränkezubereitungsmaschine - Google Patents
Austauschbares Frischwasserfilter mit einer Kartusche für eine elektrisch betriebene BrühgetränkezubereitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein austauschbares Frischwasserfilter mit
einer Kartusche für eine Brühgetränkezubereitungsmaschine, das
von Wasser durchflossen wird, welches von einem Wassertank einer
elektrischen Heizeinrichtung zugeführt wird, und die in einem Behälter
eine zum Reinigen und Entkalken des Wassers dienende
Filtermasse enthält, wobei die Kartusche an ihrer Oberseite ein
in einem sie verschließenden Deckel ausgebildetes Einlaufsieb mit
Einlauföffnungen und die an ihrem Boden ein Auslaufsieb mit Auslauföffnungen
aufweist.
Ein derartiges austauschbares Frischwasserfilter mit einer Kartusche
für eine elektrisch betriebene Brühgetränkezubereitungsmaschine
ist bereits aus dem DE-GM 82 14 035 bekannt. Diese
Kartusche weist den Nachteil auf, daß ihr Durchsatzvolumen, wenn
man sie bei den heutigen, mit hoher elektrischer Leistung (ca.
1000 Watt) benutzten Durchlauferhitzern benutzen würde, zu gering
ist. Auch dann, wenn sich Luftblasen im Ein- oder Ausgang oder in
der Kartusche selbst befinden, ist die Durchflußgeschwindigkeit
und somit die pro Zeiteinheit gereinigte Wassermenge zu gering,
so daß der Durchlauferhitzer entsprechend seiner hohen Heizleistung
nicht ausreichend genug mit Wasser versorgt werden kann.
Dieser Nachteil des Lufteinschlusses wird bei einer derartigen
Kartusche noch dadurch begünstigt, daß die Menge der Filtermasse
in der Kartusche zu gering ist und somit die Kartusche viel zu
schnell verkalkt, also verstopft. Dies führt zu einer verstärkten
Dampfbildung im Durchlauferhitzer, das letztlich dazu führt, daß
der Filtereinheit gar kein heißes Wasser mehr zugeführt wird.
Um das Problem der Luftansammlungen in der Kartusche zu lösen,
wird in der DE-38 104 441 A1 vorgeschlagen, ein kegelstumpf
förmiges Dach am Deckel vorzusehen, an das sich im Zentrum ein
Entlüftungsstutzen anschließt. Die hier dargestellte Kartusche
läßt sich insbesondere auch dann nicht besonders gut entlüften,
wenn in den Behälter schlagartig eine größere Menge an Wasser
eingegossen wird, da in kürzester Zeit das Einlaufsieb mit seiner
Entlüftung vollkommen in das Wasser eingetaucht ist und somit
Luftblasen, die in der Regel erheblich größer sind als die Durch
lässe im Einlaufsieb, nicht mehr das Einlaufsieb passieren können.
Die Folge ist dann bei einer Kaffeemaschine, daß die von einem
Durchlauferhitzer erhitzte Wassermenge pro Zeiteinheit nicht von
der Kartusche nachgeliefert werden kann und somit der Durchlauf
erhitzer "leer läuft" und sehr stark zur Dampfblasenbildung neigt.
Weiterhin ist aus der DE 38 44 091 A1 ein Wasserfilter mit geneigten
Einlaufflächen für eine elektrisch betriebene Kaffee- oder Teemaschine
bekannt. Die geneigten Flächen dienen hier aber nur zum vollständigen
und definierten Ablauf des im Frischwasserbehälter befindlichen
Wassers.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein austauschbares Frischwasserfilter
mit einer Kartusche für eine elektrisch betriebene
Brühgetränkezubereitungsmaschine zu schaffen, die eine größere
Durchflußmenge an gereinigtem Wasser bei verkürzter Durchlaufzeit
zuläßt, die sich gut entlüftet und die eine einfache Herstellung
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ein
laufsieb aus einer einzigen geneigten ebenen Fläche besteht, die gegenüber
dem Wasserspiegel geneigt verläuft.
Durch diese Fläche des Einlaufsiebes
kann beim Eingießen von Wasser in den Wassertank der Brühgetränkezubereitungsmaschine
dieses an der geneigten Fläche deshalb so
schnell herunterlaufen und in die Kartusche einströmen, da am
oberen Bereich die Luft aus der gleich großen Fläche des Einlaufsiebes
nach außen ungehindert abströmt. Je länger also die geneigte
Fläche des Einlaufsiebes ist, desto besser kann die Kartusche
entlüftet werden, das heißt, desto schneller und desto mehr
fließt Wasser an dem Einlaufsieb herunter und in die Kartusche
hinein, so daß der Wasserdurchlaß aufgrund der schnellen und
guten Entlüftung durch die Kartusche erhöht wird.
Vorteilhafterweise bildet die ebene Fläche des Einlaufsiebes mit
dem Wasserspiegel einen Winkel d, der zwischen 15° und 30°, vor
zugsweise 22° beträgt. Die Dachschräge von 22° übt einen beson
ders günstigen Einfluß auf den Wassereintritt aus, da das Wasser
verhältnismäßig schnell die Dachschräge hinunter läuft und dabei
aufgrund der höheren Geschwindigkeit besonders leicht in die Ein
lauföffnungen des Einlaufsiebes einströmen kann. Durch den er
höhten Fließdruck in die Kartusche werden auch besonders leicht
Luftblasen aus der Kartusche über das Einlaufsieb nach außen ver
drängt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die geneigte Fläche des Ein
laufsiebes an ihren höchsten Bereich bis in Höhe der Wandungen
der Kartusche verläuft und daß die Begrenzungswand nahe der Wan
dung des Wassertanks angeordnet ist. Dadurch, daß der höchste Be
reich der geneigten, ebenen Wandung des Einlaufsiebes am Rand des
Wassertanks bzw. an der die Kartusche aufnehmenden Aufnahmeöffnung
ausgebildet ist, wird beim Eingießen von Wasser in den
Wasservorratsbehälter der höchste Bereich nur selten von Wasser
übergossen, da beim Eingießvorgang Wasser meistens in die Mitte
des Wassertanks eingefüllt wird. Das Wasser läuft also an der
tiefsten Stelle der Fläche des Einlaufsiebes in die Kartusche
ein, so daß, da der obere Bereich der Fläche noch frei von Wasser
ist, die Luft dort noch problemlos aus der Kartusche austreten
kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich an den höchsten Bereich
des Einlaufsiebes eine die Verlängerung der Wandung bildende Be
grenzungswand anschließt, die Teil des Deckels ist und die mit
einem Rand endet, der mit einem am Behälter ausgebildeten Auf
lagerand dichtend zusammenwirkt. Hierdurch läßt sich der Behälter
der Kartusche besonders einfach herstellen, da der Deckelrand
durch die Begrenzungswand horizontal verlaufen kann.
Es ist vorteilhaft, wenn die Einlauföffnungen und die Auslauföff
nungen im wesentlichen rechteckförmige Durchbrüche
mit einer Länge von 5,5 mm und einer Maschenweite von
0,225 mm sind, wobei sich die Längsseiten der Durch
brüche in Richtung der Neigung erstrecken.
Durch einen derartigen Querschnitt an den Sieböffnungen hat sich
herausgestellt, daß die Filtermasse nicht aus der Kartusche aus
treten kann und dennoch eine gute Entlüftbarkeit der Kartusche
möglich ist. Durch die entlang der Neigung des Einlaufsiebes ver
laufenden Durchbrüche wird vermieden, daß Luftblasen aufgrund der
Oberflächenspannung des Wassers die Sieböffnungen versperren, da
das am Siebeinlaß abfließende Wasser leichter in längsgeführte
als in quergeführte Sieböffnungen einfließen kann, so daß durch
das in die Kartusche einfließende Wasser auf die in der Kartusche
enthaltenen Luftblasen eine Auftriebskraft einwirkt, die ein Zer
platzen der Luftblasen hervorruft. Die ebene Dachschräge begünstigt
also das Austreten von Luft. Die in Richtung der Neigung
verlaufenden Durchbrüche ermöglichen auch ein besonders rasches
Eindringen von Wasser in die Kartusche.
Um zu
gewährleisten, daß bei eingesetzter Kartusche das Wasser von der Einlauföffnung unter Umgehung der Filtermasse zur Auslauf
öffnung der Kartusche fließt, ist vorgesehen, daß die Kartusche
an der Wandung des Behälters oder des Deckels eine nach außen ge
richtete, angespritzte und elastische Dichtlippe aufweist, die im
eingesetzten Zustand an der Wandung der Durchlaufkammer dichtend
anliegt. Die umlaufende Dichtlippe läßt sich besonders einfach an
die ohnehin aus Kunststoff gespritzten Formteile des Behälters
oder des Deckels anformen.
Um die Entlüftung des Innenraums der Kartusche noch verbessern zu
können, ist es vorteilhaft, wenn der Deckel zusätzlich zu den auch
als Entlüftung dienenden Einlauföffnungen weitere Entlüftungsöffnungen
aufweist, die an der Begrenzungswand des Deckels ausgebildet
sind. An der Begrenzungswand des Deckels Entlüftungsöffnungen
auszubilden, ist deshalb vorteilhaft, weil diese Wandung quer zum
Wasserspiegel und im wesentlichen in Längsrichtung des Eingieß
strahles beim Eingießen von Wasser verläuft, so daß die Entlüf
tungsöffnungen nicht auf einmal mit Wasser benetzt werden, was
den Luftaustritt aus den noch nicht benetzten Austrittsöffnungen
fördert.
Da die Filtermasse oft für Luft schwer durchlässig ist, ist in
einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Behälter im
Bereich des Auslaufsiebes Seitenablauföffnungen aufweist, die
sich in der Höhe bis maximal zu einem Viertel der Höhe der
Filtermasse erstrecken. Hierdurch wird auch der Boden-Seitenbe
reich der Kartusche besser entlüftet.
Um eine gute Entkalkung und Reinigung des Wassers zu
ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Betthöhe der Filter
masse weniger als 5 cm und der Durchlaßquerschnitt des Auslauf
siebes etwa 24 bis 28 cm2 beträgt. Bei diesen Abmessungen läuft
das Wasser schnell durch die Kartusche und wird auch
gut gereinigt. Bei einer Betthöhe von 26 mm und einem
Durchlaßquerschnitt von 26 cm2 ergibt sich bei einer Brühge
tränkezubereitungsmaschine mit einem Durchlauferhitzer von ca.
1000 Watt elektrischer Leistung ein schneller Wasser
durchsatz und eine gute Reinigung des Wassers, ohne daß der
Durchlauferhitzer leerlaufen kann, und dies auch bei verschiede
nen Füllgraden des Wassertanks der Brühgetränkezubereitungs
maschine.
Um den Behälter der Kartusche leicht herstellen zu können, ver
jüngt sich der Behälter in Richtung des Auslaufsiebes
um 3°. Weist der Behälter eine im wesentlichen ovale Grund
form auf, so entsteht zwischen der Dichtlippe und der Wandung
eine gute Dichtwirkung. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn die längeren Seiten einen Radius bilden, der halb so groß
ist, wie der Radius der kürzeren gekrümmten Seiten. Durch die
konische Verjüngung des Behälters zum Auslaufsieb hin wird auch er
reicht, daß die Kartusche sicher in die Aufnahmeöffnung des Was
sertanks eingesetzt und auch leicht wieder aus ihr entnommen
werden kann, ohne daß sie in der Öffnung verklemmt.
Es ist vorteilhaft, wenn oberhalb des Einlaufsiebes eine Prall
platte ausgebildet ist. Die Prallplatte verläuft von der höchsten
Stelle der Fläche des Einlaufsiebes und erstreckt sich über einen
größeren Teil des Einlaufsiebes, so daß diese wie eine Abdeckung
auf das Einlaufsieb einwirkt. Dabei kann die Prallplatte auch
schwenkbar gelagert sein, um eine einwandfreie Säuberung des Ein
laufsiebes vornehmen zu können.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die
Kartusche einen ihre Einbaulage im Wassertank bestimmenden Steg
oder eine Nut aufweist, der oder die in eine Ausnehmung oder eine
Rippe an der Durchlaufkammer eingreift. Hierdurch wird ein
falscher Einbau der Kartusche
vermieden. Die Nut bzw. die Ausnehmung kann dabei mit einem Kanal
verbunden sein, so daß der unterhalb des Bodens der Kar
tusche mit dem Boden des Wassertanks gebildete Raum entlüftet
wird und dadurch das gereinigte Wasser ungehindert dem
Durchlauferhitzer zufließt.
Der Einfachheit halber wird aber hier
nicht näher auf diese Wirkungsweise eingegangen. Selbstverständ
lich ist es auch möglich, den Bereich im Auslaufsieb dadurch
zu entlüften, daß vom Auslaufsieb durch den Innenraum der Kar
tusche bis oberhalb des maximalen Wasserfüllstandes des Wasser
vorratsbehälters ein Entlüftungsrohr verläuft.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsquerschnitt durch eine Kartusche nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Behälter der Kartusche
gemäß der Schnittführung II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung Y auf den Behälter der
Kartusche nach Fig. 2 und
Fig. 4 Teillängsschnitt durch das Auslaufsieb gemäß der
Schnittführung IV-IV nach Fig. 3.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Kartusche 1 dargestellt, die
aus einem becherförmigen Behälter 2 und einem von oben den Be
hälter 2 verschließenden Deckel 8 besteht, der mit einem Einlauf
sieb 9 versehen ist. Im Inneren 36 des Behälters 2 befindet sich
eine granulatförmige Filtermasse 42. An der Unterseite des Be
hälters 2 ist ein Auslaufsieb 3 ausge
bildet, das mit vielen Auslauföffnungen 4 versehen ist und das
den eigentlichen Boden des Behälters 2 bildet. Um die Stabilität
des Auslaufsiebes 3 zu erhöhen, ist am Auslaufsieb 3 eine mittig
verlaufende Versteifungsrippe 5 vorgesehen, die entlang der
längeren Seitenflächen 46 des Behälters 2 verläuft.
Der Behälter 2 weist an der Außen
seite der rechten Wandung 48 (Fig. 3) eine neben dem Aus
laufsieb 3 bis unterhalb des Randes 34 verlaufende Nut 6 auf.
Gemäß Fig. 1 sind an den Wandungen 46, 48 des Behälters 2
Seitenabläufe 15 vorgesehen, die zusätzlich den Auslaufquerschnitt
derKartusche 1 erhöhen. Längs der Mittenachsen A
und B verjüngen sich die Wandungen
46, 48 des Behälters 2 um einen Winkel e vom Einlaufsieb 9 zum Aus
laufsieb 3 hin. Die Größen der Ein- und Auslauföffnungen 4 und 10 sowie der zusätzlichen Öffnungen 14
und 15 sind so bemessen, daß das Granulat der
Filtermasse 2 nicht aus der Kartusche 1 nach außen (Fig. 1) aus
treten kann.
An der Oberseite besitzt der Behälter 2 einen
Auflagerand 7, in den der Rand 51 des Deckels 8 einsetzbar ist.
An den Rand 51 des Deckels 8 schließt sich die um einen Winkel d
geneigte Fläche 21 des Einlaufsiebes 9 an, so daß sich
an der Rückseite zusammen mit einer rückwärtigen und zwei seitlichen Begrenzungswänden 49, eine
Ecke 22 bildet. Die Begrenzungswände 49
stellen Verlängerungen der Wandungen 46,
48 des Behälters 2 dar, wobei die seitlichen Begrenzungswände 49 zu der in Fig. 1 linken
Wandung 46 entsprechend dem Neigungswinkel d abnehmen. In der
rückwärtigen Begrenzungswand 49 sind zusätzlich zu den Einlauföffnungen 10
weitere Öffnungen 14 ausgebildet. Der Deckel 8
ist an seinem Rand 51 mit dem Auflagerand 7
verklebt oder verschweißt, so daß eine dichte Ver
bindung zwischen dem Deckel 8 und dem Behälter 2 besteht.
Im an die rückwärtige Begrenzungswand 49 angrenzenden höchsten Bereich 33 des
Einlaufsiebes 9 ist an diese Begrenzungswand 49
eine Prallplatte 47 angeformt ist, die im wesentlichen parallel
zum Wasserspiegel 38 in Richtung zum linken Rand 51 verläuft.
An dem Deckel 8 bzw. an dem Einlaufsieb 9 greift eine
Grifflasche 12 mit einem Fingerloch 13 an, die sich
längs der Längsachse B nach oben erstreckt. Die Grifflasche 12
kann beispielsweise über ein Kunststoffgelenk (nicht dargestellt)
an den Deckel 8 angekoppelt sein und somit gegebenenfalls raum
sparend zum Einlaufsieb 9 hin umgelegt werden. Es ist aber auch
denkbar, daß die Grifflasche 12 am Behälter 2 an einer der Sei
tenflächen 46, 48 angeformt ist. Ebenso wie das Auslaufsieb 3
kann das Einlaufsieb 9 eine Versteifungsrippe 11 aufweisen, die
über die längere Achse B, also parallel zur Versteifungsrippe 5,
verläuft.
In Fig. 2 ist der becherförmige Behälter 2 im Längsschnitt
dargestellt. An der Oberseite am
Auflagerand 7 ist eine parallel zu den Wandungen 46, 48 um
laufende Dichtlippe 17 vorgesehen, die - in eine in einen Boden
26 eines Wassertanks 27 einer Brühgetränkezubereitungsmaschine
ausgebildete Durchlaufkammer 28 (siehe die strich-doppelpunk
tiert dargestellte Linie) eingesetzt - den oberen Teil des Was
sertanks 27 gegenüber der Durchlaufkammer 28 abdichtet.
Die Durchlaufkammer 28 weist an ihrem tiefsten Punkt
einen Auslaß 35 auf, der mit einem in der Zeichnung nicht darge
stellten elektrisch betriebenen Durchlauferhitzer verbunden ist.
Der Rand 51 des Behälters 2 verläuft im wesentlichen
in Höhe des Bodens 26 des Wassertanks 27, so daß das Einlaufsieb
9 in den Raum des Wassertanks 27 hineinragt, wobei sich die
Begrenzungswand 49 sehr nahe der Wandung 50 des Wassertanks
27 befindet.
Auch in Fig. 2 ist der Wassertank 27 dargestellt (strich- dop
pelpunktierte Linie), um zu zeigen, wie eine an der Wandung 32
der Durchlaufkammer 28 hervorstehende Rippe 29 in die Nut 6 des
Behälters 2 eingreift. Auf diese Weise ist die Kartusche 1 nur in
einer Richtung in der Durchlaufkammer 28 des Wassertanks 27 ein
setzbar. Gleichzeitig dient die Nut 6 als Entlüftung des unter
halb des Auslaufsiebes 3 ausgebildeten Raumes 30 (Fig. 1 und 2),
der von dem Auslaufsieb 3 und dem Boden 52 der Durchlaufkammer 28
gebildet wird. Dieser Raum 30 dient als Sammelraum des in der
Kartusche gereinigten Wassers, damit dem in der Zeichnung nicht
dargestellten Durchlauferhitzer einer Brühgetränkezubereitungs
maschine stets genügend Wasser beim Aufheizen zur Verfügung
steht.
Nach Fig. 2 mündet im eingebauten Zustand der Kartusche 1 in die
Wandung der Durchlaufkammer 28 unterhalb der Dichtlippe 17 ein
Kanal 31 ein, der mit der Nut 6 in Verbindung steht, so daß die
sich im Raum 30 eventuell nach dem Füllvorgang befindende Luft
über die Nut 6 und den Kanal 31 zur Atmosphäre entweichen kann.
Der Einfachheit halber ist der Kanal 31 in Fig. 2 nur teilweise
dargestellt, so daß die Verbindung des Kanals 31 mit der Atmos
phäre nicht zu erkennen ist. Um eine einwandfreie Entlüftung am
Auslaufsieb 3 zu ermöglichen, kann dieses leicht geneigt zur Nut
6 hin verlaufen, was aber in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
In Fig. 3 ist nur eine Hälfte
des Behälters 2 in Draufsicht mit Blick auf dessen inneren
Raum 36 dargestellt. Sowohl die beiden längeren Wandungen
46 wie die beiden anderen
Wandungen 48 sind nach außen gekrümmt,
wobei der Radius R der beiden längeren Wandungen 46 etwa doppelt
so groß ist wie der Radius r der beiden kurzen Wandungen 48.
Die Übergänge zwischen den Wandungen 46 und 48 sind durch jeweils einen
Radius r1 gebildet, der im Bereich von 1 bis 5 mm liegt. Da die
Außenkante 53 der Dichtlippe 17 parallel zu den Wandungen
46, 48 verläuft, wie dies auch für die Wandung 32 der Durchlauf
kammer 28 gilt, und diese in ihren Abmessungen nur geringfügig
kleiner ist als die Außenkante 53 der Dichtlippe 17, liegt diese
im eingebauten Zustand der Kartusche 1 dichtend an der Wandung 32
an.
Am Boden der Kartusche 1 sind bei Fig. 1 bis 3 am Auslaufsieb 3
die Auslauföffnungen 4 zu erkennen, allerdings wurden der Ein
fachheit halber in Fig. 3 nur ein paar Auslauföffnungen 4 darge
stellt. Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, verlaufen die Auslauföff
nungen 4 im wesentlichen in Längsrichtung und parallel zur Symme
trieachse A. Entsprechend sind auch die Einlauföffnungen 10 im Einlaufsieb 9 angeordnet.
Damit verlaufen die Langseiten der Einlauföffnungen 10 also vom höchsten Bereich 33 zum tiefer gele
genen Rand 51. Wie aus Fig. 3 deutlich hervorgeht, verlaufen die
Auslauföffnungen 4 (und ebenso die Einlauföffnungen 10) in einzelnen Reihen 18, 19, 20, die im wesent
lichen parallel zur Symmetrieachse B angeordnet sind.
Die Sieböffnungen 4 besitzen eine Länge von a = 5,5 mm und eine
Breite von b = 0,22 mm, das heißt, die Breite b der Auslauföff
nungen 4 ist so bemessen, daß sie kleiner als der größte Durch
messer des Granulats der Filtermasse 42 ist, die in Fig. 1 in der
Kartusche 1 eingefüllt ist, wogegen sie sich bei den Fig. 2 und
3 noch nicht im Behälter 2 befindet.
In Fig. 1 ist noch ein Entlüftungsrohr 25 strichpunktiert darge
stellt, das anstelle der Nut 6 an der Kartusche 1 ausgebildet
sein kann. Es erstreckt sich vom Auslaufsieb 3 durch den Behälter 2
und durch das Einlaufsieb 9 bis oberhalb des im Wassertank 27
maximal vorhandenen Wasserspiegels 38 erstreckt. Der aus dem Wasser
spiegel 38 herausragende Bereich des Entlüftungsrohres 25 kann
ebenfalls mit Öffnungen versehen sein, deren Ab
messungen den Öffnungen 4, 10 am Auslauf- bzw. Einlaufsieb 3, 9
entsprechen. Auch der in das Wasser und in die Filtermasse 42
eintauchende Bereich des Entlüftungsrohrs 25 kann gleichermaßen mit derartig klein
dimensionierten Öffnungen versehen sein.
Wie aus Fig. 4 deutlich hervorgeht, erweitern sich die Auslauföff
nungen 4 vom Inneren 36 des Behälters 2 nach außen konisch,
wobei die Maschenweite b im Inneren 36 etwa 0,23 plus
minus 0,02 mm beträgt. Die Längswandungen 24 der schlitzförmig
verlaufenden Auslaßöffnungen 4 verlaufen in einem Winkel f von
30° zueinander. Die Dicke g des Auslaufsiebes 3 beträgt etwa 1 mm.
Gleiche Abmessungen gelten auch für das Einlaufsieb 9, wobei
allerdings die engste Maschenweite b ebenfalls im Inneren 36 des
Behälters 2 liegt.
Die Wirkungsweise des Frischwasserfilters ist folgende:
Wenn die Kartusche 1 in die Durchlaufkammer 28 am Boden 26 eines
Wassertanks 27 eingesetzt wird, dichtet die umlaufende Dichtlippe
17 die Kartusche 1 gegen die Wandung 32 der Durchlaufkammer 28 ab, das heißt, wenn in
den Wassertank 27 Wasser eingefüllt wird, kann es nur über das
Einlaufsieb 9 und die Filtermasse 42 zum Auslaufsieb 3 fließen.
Dabei wird das Wasser gereinigt, also insbesondere von Kalk be
freit.
Durch den schrägen und über den gesamten Quer
schnitt des Behälters 2 durchgehenden Verlauf des Einlaufsiebes 9
kann durch das im unteren Bereich in das Einlaufsieb 9 eindrin
gende Wasser die im Innenraum 36 der Kartusche 1 befindliche Luft
an der Innenwand 21 des Einlaufsiebes 9 bis zur oberen Ecke 22
der Kartusche 1 verdrängt werden, wo die Luft dann leicht an der
Kartusche 1 austreten kann. Luftblasen können sich also nicht
mehr - auch beim Draufgießen von Wasser auf das Einlaufsieb
9 - an der Innenwand 21 ansammeln. Und dies deshalb, da durch das
an der Oberseite des Einlaufsiebes 9 von oben über die verhält
nismäßig lange Fläche herunter fließende Wasser die Einlauföff
nungen 10 so stark angeströmt werden, daß die die Einlauföff
nungen 10 oftmals verschließenden Luftblasen aufgerissen werden
und somit Luft nach außen treten kann. Eine Verbesserung der Ent
lüftung der Kartusche 1 wird auch dadurch erreicht, daß das Ein
laufsieb 9 mit der Begrenzungswand 49 einen Winkel kleiner 90°
bildet, so daß eine verhältnismäßig scharfe Ecke 22 entsteht,
in welcher sich Luft sammelt. Auf die so gebildete Luftblase wird durch den in der Kartusche 1 steigenden Wasserspiegel
Druck ausgeübt, so daß die Luftblase in der Ecke 22
zerplatzt, wobei die Luft durch die Ein
lauföffnungen 10 nach außen gedrückt wird.
Luftblasen, die sich an der Außenseite 23 des Auslaufsiebes
3, also in der Kammer 30 bilden, werden über die Nut 6 und den
Kanal 31 nach außen zur Atmosphäre gefördert, insbesondere dann,
wenn das Auslaufsieb 3 eine Neigung in Richtung zur Nut 6 hin
aufweist.
Nachdem das gereinigte Wasser am Auslaufsieb 3 über die Auslauf
öffnungen 4 ausgetreten ist, fließt es nach Fig. 1 über den Aus
laß 35 zu einem Verbraucher, beispielsweise einem Durchlaufer
hitzer einer Brühgetränkezubereitungsmaschine, der aber in der
Zeichnung nicht näher dargestellt ist. Die Kar
tusche 1 läßt aufgrund des schnell entlüfteten Innenraums ein un
gehindertes Durchfließen von Wasser zu, so daß eine schnelle
Reinigung des Wassers erfolgt.
Das Durchsatzvolumen pro Zeiteinheit durch die Kartusche 1 ist
mindestens so groß, daß dem in Kaffeemaschinen üblicherweise
angewendeten Durchlauferhitzer (bis maximal 1500 Watt) eine aus
reichend große Menge an Wasser stets zur Verfügung steht. Das
Durchsatzvolumen an Wasser pro Zeiteinheit durch die Kartusche
ist von der Betthöhe h des Granulats (Filtermasse 42)
und dem Querschnitt aller Auslaßöffnungen 4 am Auslaßsieb 3 ab
hängig. Ist die Betthöhe zu klein und der Querschnitt der Auslaß
öffnungen 4 zu groß, so wird das Wasser nicht einwandfrei gerei
nigt und der Filter setzt sich zu schnell zu. Ist die Betthöhe h
zu groß und der Gesamtquerschnitt der Auslaßöffnungen 4 zu klein,
so ist das Durchsatzvolumen an Wasser zu gering. Eine richtige
Abmessung ergibt sich für eine Brühgetränkezubereitungsmaschine
von maximal 12 Tassen, wenn die Betthöhe h kleiner 5 cm ist und
wenn der Gesamtquerschnitt der Auslaßöffnungen 4 dabei etwa
25 cm2 beträgt.
Claims (17)
1. Austauschbares Frischwasserfilter mit einer Kartusche (1)
für eine elektrisch betriebene Brühgetränkezubereitungsmaschine,
das von Wasser durchflossen wird, welches aus
einem Wassertank (27) einer elektrischen Heizeinrichtung zugeführt
wird und die in einem Behälter (2) eine zum Reinigen
des Wassers dienende Filtermasse (42) enthält, wobei die
Kartusche (1) an ihrer Oberseite an einem sie verschließenden
Deckel (8) ein Einlaufsieb (9) mit Einlauföffnungen (10)
und an ihrem Boden ein Auslaufsieb (3) mit Auslauföffnungen
(4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlaufsieb (3) aus einer einzigen ebenen Fläche besteht,
die gegenüber dem Wasserspiegel (38) des Wassertanks
(27) geneigt verläuft.
2. Kartusche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ebene Fläche des Einlaufsiebes (3) mit dem Wasser
spiegel (38) einen Winkel (d) im Bereich von 15° bis 30°
bildet.
3. Kartusche nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (d) 22° beträgt.
4. Kartusche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an den höchsten Bereich (33) des Einlaufsiebes (9)
eine die Verlängerung der Wandung (46, 48) bildende Begren
zungswand (49) anschließt, die Teil des Deckels (8) ist und
die mit einem Rand (51) endet, der mit einem am Behälter (2)
ausgebildeten Auflagerand (7) dichtend zusammenwirkt.
5. Kartusche nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geneigte Fläche des Einlaufsiebes (9) an ihrem
niedrigsten Bereich bis in Höhe der Wandungen (46) der Kartusche
verläuft und daß die Begrenzungswand (49) nahe der
Wandung (50) des Wassertanks angeordnet ist.
6. Kartusche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlauföffnungen (10) und die Auslauföffnungen (4)
im wesentlichen rechteckförmige Durchbrüche mit
einer Länge (a) von 5,5 mm und einer Maschenweite (b) von
0,225 mm sind, wobei sich die Längsseiten der
Durchbrüche (10, 4) in Richtung
der Neigung erstrecken.
7. Frischwasserfilter nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kartusche (1) an der Wandung (48) des Behälters (2)
oder am Deckel (8) eine äußere angespritzte, elastische
Dichtlippe (17) aufweist, die im eingesetzten Zustand an der
Wandung (32) der Durchlaufkammer (28) dichtend anliegt.
8. Kartusche nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (8) zusätzlich zu den auch als Entlüftung
dienenden Einlauföffnungen (10) Entlüftungsöffnungen (14)
aufweist, die an der Begrenzungswand (49) des Deckels (8)
ausgebildet sind.
9. Kartusche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) im Bereich des Auslaufsiebes (3)
Seitenablauföffnungen (15) aufweist, die sich in der Höhe
bis maximal zu einem Viertel der Höhe der Filtermasse (42)
erstrecken.
10. Kartusche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betthöhe (h) der Filtermasse (42) weniger als 5 cm
und der Durchlaßquerschnitt des Auslaufsiebes (3) etwa 24
bis 28 cm2 beträgt.
11. Kartusche nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Behälter (2) in Richtung auf das Auslaufsieb
(10) mit einem Winkel (e) von 3° konisch verjüngt.
12. Kartusche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) eine im wesentlichen ovale Grundform
aufweist und daß das Einlaufsieb (9) an der längeren
Wandung (46) des Behälters (2) um den Winkel (d) geneigt ist.
13. Kartusche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Einlaufsiebes (9) eine Prallplatte (47)
ausgebildet ist.
14. Kartusche nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte (47), bezogen auf die Ebene des Ein
laufsiebes (9), schwenkbar gelagert ist.
15. Frischwasserfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kartusche (1) einen ihre Einbaulage im Wassertank
(27) einer Brühgetränkezubereitungsmaschine bestimmenden
Steg oder eine Nut (6) aufweist, der oder die in eine Aus
nehmung oder eine Rippe (29) an der Durchlaufkammer (28)
eingreift.
16. Frischwasserfilter nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (6)
im eingebauten Zustand der Kartusche (1)
mit einem mit der Atmosphäre verbundenen
Kanal (31) verbunden ist.
17. Frischwasserfilter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Auslaufsieb (3) durch den Innenraum der Kartusche
(1) bis oberhalb des maximalen Wasserspiegels (38) in einem
Wassertank (27) ein Entlüftungsrohr (25) verläuft.
Priority Applications (1)
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DE4200566A DE4200566C2 (de) | 1992-01-11 | 1992-01-11 | Austauschbares Frischwasserfilter mit einer Kartusche für eine elektrisch betriebene Brühgetränkezubereitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4200566A DE4200566C2 (de) | 1992-01-11 | 1992-01-11 | Austauschbares Frischwasserfilter mit einer Kartusche für eine elektrisch betriebene Brühgetränkezubereitungsmaschine |
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DE4200566A1 DE4200566A1 (de) | 1993-07-15 |
DE4200566C2 true DE4200566C2 (de) | 1993-11-25 |
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- 1992-01-11 DE DE4200566A patent/DE4200566C2/de not_active Expired - Fee Related
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