DE4200156A1 - Vorrichtung zum bestimmen der staerke eines magnetfeldes - Google Patents
Vorrichtung zum bestimmen der staerke eines magnetfeldesInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung zum Be
stimmen der Stärke eines Magnetfelds von vorgegebener Aus
richtung mit einem Magnetfeldsensor und mit einer damit
verbundenen elektrischen Auswerteschaltung.
Es ist bekannt, als Magnetfeldsensor einen Hall-Sensor zu
verwenden. So zeigt die EP-B-02 63 775 einen Reifendruck
wächter, bei welchem im Felgenring des Rades ein Falten
balg verschieblich gelagert ist, der von innen mit dem
Luftdruck des Reifens beaufschlagt ist, sich parallel zur
Radachse erstreckt und an seinem äußeren Ende einen Dauer
magnet trägt. Da die Dehnung des Faltenbalges vom Luftdruck
abhängt, hängt auch die Lage des Dauermagneten vom Luftdruck
ab. Der Dauermagnet rotiert an einem an der Radaufhängung ange
brachten Hall-Sensor vorbei, der ein vom Magnetfluß und damit
von der Lage des Dauermagneten abhängiges Signal abgibt, welches
einer elektrischen Auswerteschaltung zugeführt wird.
Nachteilig dabei ist, daß der Hall-Sensor ein aktives Bauele
ment ist und deshalb eine Energieversorgung benötigt. Deshalb
gehen vom Hall-Sensor wenigstens drei Leitungen aus. Fahrzeuge
enthalten heute aber bereits so viele elektrische und elek
tronische Bauteile, daß es für die Ingenieure ein großen Problem
ist, die dafür benötigten Kabelbäume unterzubringen. Es besteht
deshalb ein Bedürfnis, die Anzahl der elektrischen Leitungen
so klein wie möglich zu halten. Ein weiterer Nachteil der Hall-
Sensoren liegt darin, daß sie temperaturempfindlich sind. Ihr
Arbeitsbereich ist auf Temperaturen von -40 bis ungefähr +120°C-
150°C beschränkt. Bei Anwendungen an Fahrzeugrädern können jedoch
höhere Temperaturen auftreten, weil die in der Nähe liegenden
Bremsscheiben zeitweise eine erhebliche Wärme abstrahlen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche
nicht mehr als zwei Zuleitungen benötigt und höhere Temperaturen
aushält als ein Hall-Sensor.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Erfindungsgemäß wird als Magnetfeldsensor eine feste An
ordnung aus einem Elektromagneten und aus einem mit diesem
in Reihe geschalteten elektrischen Widerstand mit magnet
feldabhängiger Leitfähigkeit (Magnetoresistor) verwendet.
Ein solcher Magnetfeldsensor kommt mit zwei Zuleitungen aus
und eignet sich für den Einsatz in Temperaturbereichen von
-40°C bis wenigstens +200°C. Vorteilhaft ist auch, daß
Magnetoresistoren verglichen mit Hall-Sensoren einen sehr
günstigen Preis haben; nachteilig ist bei ihnen jedoch, daß
die Abhängigkeit ihres elektrischen Widerstandes vom magneti
schen Fluß einer quadratischen Kennlinie folgt und somit
stark nichtlinear ist. Ihr Widerstand steigt ausgehend von
ihrem Grundwiderstand RO, der bei Abwesenheit eines Magnet
feldes vorliegt, bei zunehmendem Magnetfluß mit dem Quadrat
des Betrages des Magnetflusses an. Nachteilig ist ferner,
daß sich Magnetoresistoren einer Serie schon in ihrem Grund
widerstand RO stark unterscheiden: Streuungen des Grundwider
standes um 20% sind normal. Deshalb kann man Magnetoresistoren
nicht ohne weiteres für genaue Magnetfeldmessungen einsetzen,
sie werden vielmehr typisch als Differentialsonden zur Messung
von Magnetfeldänderungen, aber nicht als Sonden zur Absolutwert
bestimmung von magnetischen Flüssen eingesetzt.
Erfindungsgemäß wird der Magnetoresistor nunmehr in einer Art
und Weise betrieben, die doch eine recht genaue Magnetfeld
messung ermöglicht. Zu diesem Zweck wird der Magnetoresistor
zunächst einmal mit einem Elektromagneten gekoppelt und mit
diesem in Reihe geschaltet. Das Feld des Elektromagneten durch
setzt den Magnetoresistor und verschiebt dessen Widerstand
vom Grundwiderstand RO ausgehend längs der Widerstands-Magnet
fluß-Kennlinie auf einen höheren Widerstand Ra, der nach
folgend auch als Arbeitspunkt des Magnetfeldsensors bezeich
net wird. Der Arbeitspunkt liegt auf einem ansteigenden Ast
der parabelförmigen Kennlinie. Aufgrund der Steilheitszu
nahme der Kennlinie nimmt auch die Empfindlichkeit des Magnet
feldsensors zu. Ein zu messendes äußeres Magnetfeld verstärkt
oder schwächt, je nachdem ob es dem Feld des Elektromagneten
gleich- oder entgegengerichtet ist, das selbsterzeugte Feld
des Magnetfeldsensors. Damit verschiebt sich der Widerstand
des Magnetoresistors aus dem Arbeitspunkt Ra heraus längs der
Kennlinie. Wegen der Parabelform der Kennlinie ist die Messung
allerdings stark nichtlinear.
Um die Nichtlinearität auszugleichen, ist vorgesehen, daß
die Auswerteschaltung einen Regelkreis enthält, welcher durch
Steuerung der Spannung U oder des Stroms I der den Magnetfeld
sensor speisenden Stromquelle den Widerstand des Magnetoresi
stors konstant auf den Wert Ra regelt. Zu diesem Zweck werden
am Magnetfeldsensor fortlaufend Strom und Spannung gemessen und
daraus mittels einer Dividiereinrichtung der Widerstand R be
stimmt. Aus der Abweichung des bestimmten Widerstandes vom
Arbeitspunkt Ra wird eine Stellgröße abgeleitet, welche den
Stromfluß durch den Magnetfeldsensor so steuert, daß dessen
selbst erzeugtes Magnetfeld den Einfluß des äußeren Magnet
feldes auf den Magnetoresistor kompensiert und dadurch
dessen Widerstand auf den Arbeitspunkt Ra zurückführt.
Bei einem in dieser Art funktionierenden Regelkreis ist der
Strom I linear abhängig von der Größe des Magnetflusses des
äußeren Feldes am Ort des Magnetoresistors. Greift man ein
elektrisches Signal proportional zu I ab, so erhält man eine
Meßgröße für dieses Magnetfeld.
Die Schaltung, die dieses Signal abgreift, kann es entweder
zur Weiterverarbeitung in der Auswerteschaltung oder zur An
zeige bringen.
In Weiterbildung der Erfindung kann eine Temperaturdrift des
Magnetfeldsensors dadurch kompensiert werden, daß ein Referenz
magnet vorgesehen ist, welcher am Ort des Magnetfeldsensors ein
Magnetfeld von bekannter Stärke und Orientierung erzeugt. Der
Magnetfeldsensor wird von Zeit zu Zeit dem bekannten Magnetfeld
des Referenzmagneten anstelle des zu bestimmenden Magnetfeldes
ausgesetzt. Wird dabei festgestellt, daß das von der Abgreif
schaltung gelieferte, der Stellgröße proportionale Signal, wel
ches vom Einfluß des Referenzmagneten herrührt, von einem Normal
wert, welcher z. B. bei einer Temperatur von 20°C bestimmt wurde,
wegdriftet, dann wird, wenn das nächste Mal das unbekannte Magnet
feld bestimmt wird, das der Stellgröße proportionale, abgegriffene
Signal um die zuvor anhand des Referenzmagneten bestimmte Drift
kompensiert und dadurch der Temperatureinfluß ausgeglichen. Auch
andere das Meßergebnis verfälschende Einflüsse wie z. B. eine Alte
rung können auf diese Weise kompensiert werden.
Grundsätzlich kann man als Elektromagnet eine Luftspule verwenden.
Um mit kleineren Strömen auszukommen, wird es jedoch bevorzugt,
die Spule auf einem Kern mit höherer magnetischer Suszeptibili
tät µ anzuordnen. Am besten verwendet man eine zylindrische
Spule mit einem Stabkern, an dessen einem Ende man den Magneto
resistor anbringt. Im Falle einer Luftspule könnte man den
Magnetoresistor auch an einem nichtmagnetischen, z. B. kerami
schen Kern anbringen, der hinreichend wärmebeständig ist und
zugleich als Träger für die Spule dienen kann. Als Magneto
resistor wird vorzugsweise ein Feldplatten-Magnetsensor ver
wendet, insbesondere ein solcher, dessen magnetfeldempfindliches
Material einen Halbleiter auf der Basis von Indium-Antimonid/
Nickel-Antimonid enthält.
Die bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erfolgt in einem Reifendruckwächter, wie er in der EP-B-02 63 775
beschrieben ist: Der Magnetfeldsensor ist ortsfest an
einem Teil der Radaufhängung angebracht und parallel zur Rad
achse orientiert. Am Felgenring des Rades befindet sich ein
Dauermagnet am Ende eines Faltenbalges, der innen vom Reifen
druck beaufschlagt ist. Der Faltenbalg und der Dauermagnet
sind parallel zur Radachse orientiert, so daß der Abstand
des Dauermagneten vom Magnetfeldsensor, wenn er an diesem
vorbei rotiert, vom Reifendruck abhängt. Vom Magnetfeldsensor
führen zwei Leitungen in das Innere des Fahrzeugs zur Aus
werteschaltung, die sich vorzugsweise im Bereich des Armaturen
bretts befindet. Ein für die Temperaturkompensation vorge
sehener Referenzmagnet befindet sich ortsfest am Felgenring,
und zwar in solcher Entfernung von dem Magneten am Faltenbalg,
daß deren Felder einander praktisch nicht beeinflussen; vor
zugsweise befindet sich der Referenzmagnet an einer dem
Faltenbalg diametral gegenüberliegenden Stelle des Felgenringes.
In Weiterbildung der Erfindung kann ein Magnetfeldsensor mit
Kernspule auch zum Detektieren von weichmagnetischen Materialien
benutzt werden. Ein solcher Sensor erzeugt selbst ein Magnet
feld und besitzt einen magnetischen Kreis, dessen Permeabilität
µ den Proportionalitätsfaktor zwischen Spulenstrom I und er
zeugtem Magnetfeld bestimmt. Da dieses µ durch die Anwesenheit
von weichmagnetischem Material in Sensornähe erhöht wird, rea
giert der Regelkreis auf dieses Material mit einer Senkung des
Stroms I.
Eine bevorzugte Anwendung dieser Weiterbildung gibt es in einem
Kfz-Antiblockiersystem als Sensor zum Detektieren von Zähnen
eines rotierenden Zahnkranzes am blockiergeschützten Rad.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum
Bestimmen der Stärke eines Magnetfeldes mit einem
Magnetfeldsensor und mit einer Auswerteschaltung,
Fig. 2 zeigt im Detail den Aufbau des Magnetfeldsensors,
Fig. 3 zeigt ein typisches Beispiel für den Verlauf der
Kennlinie des Magnetfeldsensors, die die Änderung
des Widerstandes in Abhängigkeit vom magnetischen
Kraftfluß angibt,
Fig. 4 zeigt die Anordnung des Magnetfeldsensors an einer
Radaufhängung, und
Fig. 5 zeigt als Detail das Zusammenwirken des Magnetfeld
sensors mit einem Drucksensor am Fahrzeugrad.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Magnet
feldsensor 1 und aus einer mit diesem verbundenen Auswerteschal
tung 2. Der Magnetfeldsensor besteht aus einem Elektromagnet 3
und aus einem Magnetoresistor 4, insbesondere ein Feldplatten-
Magnetsensor, dessen Widerstand R sich mit dem Quadrat des Be
trages des Magnetflusses B (Fig. 3) ändert.
Der Elektromagnet 3 besteht aus einer zylindrischen Spule 6
auf einem stabförmigen Kern 5, an dessen einem Ende der Magneto
resistor 4 befestigt ist.
Die Auswerteschaltung 2 enthält eine steuerbare Stromquelle 71
welche in den Magnetfeldsensor 1 einen Strom I einspeist, durch
welchen am Ort des Magnetoresistors 4 ein magnetischer Kraft
fluß B erzeugt wird, so daß der Widerstand R des Magnetoresi
stors über den Grundwiderstand RO, der bei Abwesenheit eines
Magnetfeldes besteht, ansteigt. Die Spannung U der Stromquelle
7 wird so gesteuert, daß der Widerstand R einen vorgegebenen
Wert Ra annimmt, der hier als Arbeitspunkt bezeichnet wird (siehe
Fig. 3). Zu diesem Zweck ist eine Dividierschaltung 8 vorge
sehen, welche einerseits die Spannung U der steuerbaren Strom
quelle 7 abgreift und welcher zum anderen ein der Stromstärke I
proportionales Meßsignal zugeführt wird. Durch Division des
Spannungswertes U durch den Stromwert I ermittelt die Dividier
schaltung den Widerstand R des Magnetfeldsensors und über
mittelt das Ergebnis an einen Mikrorechner 9 und an einen
Regler 10. Der Mikrorechner 9 erhält ferner ein dem Strom I
proportionales Spannungssignal, digitalisiert das ihm über
mittelte Widerstand-Signal in einem Analog/Digital-Wandler
11 und das den Stromwert I darstellende Signal in einem Ana
log/Digital-Wandler 14, prüft den Widerstandswert und den
Stromwert auf Plausibilität und gibt dem Regler 10 bei Meß
bereichsüberschreitung bzw. -unterschreitung über einen
Digital/Analog-Wandler 12 einen neuen Arbeitspunkt Ra des
Magnetfeldsensors vor. Aus dem Vergleich von R und Ra leitet
der Regler 10 eine Stellgröße S ab, mit welcher die Spannung U
der steuerbaren Stromquelle 7 so eingestellt wird, daß der
Magnetfeldsensor 1 den Widerstand Ra hat.
Gibt es am Ort des Magnetoresistors 4 nur das vom Elektro
magnet 3 selbst erzeugte Magnetfeld, aber kein äußeres Magnet
feld, dann ist R=Ra und S=O. Wird jedoch dem vom Elektro
magnet 3 selbst erzeugten Magnetfeld ein äußeres Magnetfeld 13
überlagert, dann wird der Widerstand des Magnetfeldsensors ent
weder größer oder kleiner als Ra, je nachdem ob das äußere
Magnetfeld 13 dem im Magnetfeldsensor selbst erzeugten Magnet
feld gleichgerichtet oder entgegengerichtet ist. Der geänderte
Widerstand wird von der Dividierschaltung 8 ermittelt, dem Reg
ler 10 als Ist-Wert mitgeteilt, der daraufhin durch Vergleich
mit dem Soll-Wert Ra eine Stellgröße S bildet, durch welche
die Spannung der steuerbaren Stromquelle 7 so geändert wird,
daß der Widerstand des Magnetfeldsensors wieder den Wert Ra
annimmt. Die Stellgröße S ist proportional zum Kraftfluß des
äußeren Magnetfeldes 13 am Ort des Magnetoresistors 4. Die
Stellgröße wird deshalb einem weiteren Eingang des Mikrorechners
9 zugeführt, dort in einem Analog/Digital-Wandler 14 digitali
siert und nach einem vorgegebenen Programm ausgewertet. Das
Ergebnis der Auswertung kann auf einem Display zahlenmäßig
angezeigt werden. Es ist aber auch möglich, über einen weiteren
Digital/Analog-Wandler 15 eine Analoganzeige anzusteuern, z. B.
eine Signallampe 16, welche das Erreichen eines Grenzwertes an
zeigen kann.
Wenn man anstelle des zu bestimmenden äußeren Feldes 13 den
Magnetfeldsensor 1 von Zeit zu Zeit dem bekannten Magnetfeld
eines Dauermagneten 17 aussetzt, indem man den Dauermagneten
17 von Zeit zu Zeit dem Magnetfeldsensor 1 annähert, kann
man aus dem Vergleich des gemessenen Kraftflusses, der vom
Dauermagnet 17 ausgeht, mit seinem bekannten, tatsächlichen
Kraftfluß eine eventuelle Temperaturdrift des Magnetfeldsensors
ermitteln und kompensieren.
Fig. 4 zeigt die Anordnung eines solchen Magnetfeldsensors
zur Überwachung des Drucks in Luftreifen von Fahrzeugen. Der
Luftreifen 20 sitzt auf der Felge 21 eines Rades 22, welches
mit einer Nabe 23 verschraubt ist, die Teil einer Radaufhängung
24 ist. In die Felge 21 ist parallel zur Radachse 26 ein Druck
sensor 25 eingebaut, der mit seinem einen Ende in den Luftraum
27 des Reifens ragt und mit seinem anderen Ende außerhalb des
Luftraumes 27 liegt. Der Aufbau des Drucksensors ist im Detail
in Fig. 5 dargestellt. Er besteht aus einem Rohr 28, an dessen
im Luftraum 27 liegenden Ende das offene Ende eines Faltenbalges
29 befestigt ist, welcher innen mit dem Druck P im Luftraum 27
beaufschlagt wird. Das gegenüberliegende Ende des Faltenbalgs 29
ist geschlossen und trägt einen Dauermagnet 30, dessen Lage im
Rohr 28 vom Druck P abhängt. Im selben Achsabstand wie der
Drucksensor 25 ist an einem Teil der Radaufhängung 24, nämlich
an einem Federbein 31 ein erfindungsgemäßer Magnetfeldsensor
angebracht, an welchem sich der Magnet 30 bei jeder Umdrehung
des Rades 22 einmal vorüberbewegt. Aus dem gemessenen Kraft
fluß des Magneten 30 am Ort des Magnetfeldsensors 1 kann der
Druck P ermittelt werden.
An einer diametral vom Drucksensor 25 gegenüberliegenden
Stelle der Felge 21 ist ein Dauermagnet 17 als Referenzmagnet
fest angebracht, der eine Temperaturkompensation ermöglicht.
Änderungen der Umgebungstemperatur, aber auch Wärme, die zeit
weise von der Bremsscheibe 32 abgestrahlt wird und den Magnet
feldsensor 1 erwärmt, führen auf diese Weise nicht zu einer Ver
fälschung des Meßergebnisses.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Bestimmen der Stärke eines Magnet
felds von vorgegebener Ausrichtung mit einem Magnet
feldsensor (1) und mit einer damit verbundenen elektri
schen Auswerteschaltung (2),
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfeldsensor (1) eine feste Anordnung aus einem Elektromagneten (3) und aus einem mit diesem in Reihe geschalteten elektrischen Widerstand (4) (nachfolgend als Magnetoresistor bezeichnet) mit magnetfeldabhängiger Leitfähigkeit ist,
daß die Auswerteschaltung (2) eine den Elektromagneten (3) speisende Stromquelle (7) hat, die den Widerstand R des Magnetoresistors (4) ausgehend von seinem Grundwider stand RO bei fehlendem Magnetfluß (B=O) auf der R (B)- Kennlinie auf einen Arbeitspunkt mit höherem Widerstand Ra verschiebt,
daß die Auswerteschaltung (2) einen Regelkreis (10) ent hält, welcher durch Steuerung der Spannung U oder des Stroms I der Stromquelle (7) den Widerstand R des Magneto resistors (4) konstant auf den Widerstandswert Ra regelt,
und daß eine Abgreifschaltung (14) vorgesehen ist, welche ein dem Strom I proportionales Signal abgreift und zur Weiter verarbeitung in der Auswerteschaltung (2, 9) oder zur Anzeige (16) anbietet.
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfeldsensor (1) eine feste Anordnung aus einem Elektromagneten (3) und aus einem mit diesem in Reihe geschalteten elektrischen Widerstand (4) (nachfolgend als Magnetoresistor bezeichnet) mit magnetfeldabhängiger Leitfähigkeit ist,
daß die Auswerteschaltung (2) eine den Elektromagneten (3) speisende Stromquelle (7) hat, die den Widerstand R des Magnetoresistors (4) ausgehend von seinem Grundwider stand RO bei fehlendem Magnetfluß (B=O) auf der R (B)- Kennlinie auf einen Arbeitspunkt mit höherem Widerstand Ra verschiebt,
daß die Auswerteschaltung (2) einen Regelkreis (10) ent hält, welcher durch Steuerung der Spannung U oder des Stroms I der Stromquelle (7) den Widerstand R des Magneto resistors (4) konstant auf den Widerstandswert Ra regelt,
und daß eine Abgreifschaltung (14) vorgesehen ist, welche ein dem Strom I proportionales Signal abgreift und zur Weiter verarbeitung in der Auswerteschaltung (2, 9) oder zur Anzeige (16) anbietet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Referenzmagnet (17) vorgesehen ist, welcher am Ort
des Magnetfeldsensors (1) ein Magnetfeld von bekannter Stärke
und Orientierung erzeugt,
und daß Mittel (22) vorgesehen sind, die den Magnetfeldsensor (1) von Zeit zu Zeit dem bekannten Magnetfeld des Referenz magneten (17) anstelle des zu bestimmenden Magnetfeldes aus setzen,
und daß eine Korrekturschaltung (9) vorgesehen ist, welche das abgegriffene, der Stellgröße (S) proportionale Signal ent sprechend einer festgestellten Abweichung der beim Bestimmen des Referenzfeldes auftretenden Stellgröße (S) von einem Normal wert korrigiert.
und daß Mittel (22) vorgesehen sind, die den Magnetfeldsensor (1) von Zeit zu Zeit dem bekannten Magnetfeld des Referenz magneten (17) anstelle des zu bestimmenden Magnetfeldes aus setzen,
und daß eine Korrekturschaltung (9) vorgesehen ist, welche das abgegriffene, der Stellgröße (S) proportionale Signal ent sprechend einer festgestellten Abweichung der beim Bestimmen des Referenzfeldes auftretenden Stellgröße (S) von einem Normal wert korrigiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnet (3) eine zylindrische Spule (6) auf
einem Stabkern (5) hat und daß der Magnetoresistor (4) an einem
Ende des Stabkerns (5) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (3) und der Referenz
magnet (17) parallel oder antiparallel zueinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Magnetoresistor (4) ein
Feldplatten-Magnetsensor ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetoresistor (4) als magnetfeldempfindliches
Material einen Halbleiter auf der Basis von InSb/NiSb enthält.
7. Verwendung einer Vorrichtung gemäß einem der vorstehenden
Ansprüche als Bestandteil eines Reifendruckwächters, wel
cher einen am Rad (22) angebrachten Drucksensor (25) mit einem
Dauermagnet (30), dessen Abstand von der Radachse (26) konstant
ist, dessen Lage parallel zur Radachse (26) aber vom Reifen
druck (P) abhängt, und einen Magnetfeldsensor (1) hat, der in
gleichbleibender Lage an der Radaufhängung (24, 31) angeordnet
ist.
8. Reifendruckwächter nach Anspruch 7 und Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Referenzmagnet (17) an
einer dem Drucksensor (25) diametral gegenüberliegenden Stelle
des Rades (22) angeordnet ist.
9. Reifendruckwächter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Magnete (3, 17, 30) parallel zur
Radachse (26) orientiert sind.
10. Verwendung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 6 zur Erkennung von ferromagnetischen Gegenständen mit
der Maßgabe, daß der Elektromagnet (3) einen ferromagnetischen
Kern (5), insbesondere aus Weicheisen, hat.
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenstände die Zähne eines Zahnkranzes an einem blockier
geschützten Kfz-Rad sind.
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ID=25907970
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