DE4190414C2 - Druckfarbenanzeigevorrichtung - Google Patents
DruckfarbenanzeigevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckfarbenanzeige
vorrichtung für einen Drucker.
Es ist ein Drucker bekannt, der ein Farbband, das aus einer
Vielzahl von Farbzonen besteht, eine Einrichtung zur manuellen
Wahl einer Druckfarbe und eine Farbbandhebeeinrichtung auf
weist, um das Farbband auf eine Höhe zu verstellen, in der eine
Farbzone, die einer manuell gewählten Farbe entspricht, einem
Druckkopf gegenübersteht, und um das Farbband auf dieser Höhe
zu halten, so daß mit der gewählten Druckfarbe gedruckt wird.
Bei dieser Druckerart ist es außerdem allgemein bekannt, daß
zwei beliebige Farbzonen zum Aufeinander
drucken verwendet werden, um in einer anderen als der einer
einzigen Farbzone entsprechenden Farbe zu drucken.
Bei einem solchen Drucker ist es jedoch für einen Bediener
schwer zu prüfen; welche Druckfarbe über eine Wähleinrichtung
gewählt wurde. Daher prüft der Bediener eine gewählte Farbe,
indem er sie vom Drucker ausdrucken läßt.
Aus der JP 62-207 063 A ist ein Video-Drucker bekannt, bei wel
chem eine Druckfarbenanzeige vorgesehen ist. Diese Druckfarben
anzeige umfaßt Lämpchen, welche den verschiedenen druckbaren
Farben entsprechen. Während des Druckvorgangs leuchten die
Lämpchen entsprechend der momentan gedruckten Farbe auf, so daß
der Benutzer über das Fortschreiten eines gerade ablaufenden
Druckvorganges informiert wird. Eine Einstellung der zu
druckenden Farben ist mit diesem Drucker nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckfarbenan
zeigevorrichtung für einen Drucker aufzuzeigen,
die eine einfache manuelle Wahl einer gewünschten
Druckfarbe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Druckfarbenanzeige
vorrichtung nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß die
Druckfarbenanzeigeelemente in derselben Weise angesteuert werden, wie das
Farbband zur Farbzonenwahl, so daß der Benutzer, ohne einen Probedruck vornehmen
zu müssen, die von ihm eingestellte Druckfarbe erkennt und auch
weiß, ob diese durch einen Einfach-
oder einen Mehrfachdruck zustandekommt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus dem
Unteranspruch.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische Perspektivansicht
eines Druckers, an dem ein Ausführungsbeispiel
einer Druckfarbenanzeigevorrichtung gemäß der
Erfindung installiert ist;
Fig. 2 die Anzeigen und manuellen Wählelemente der
Druckfarbenanzeigevorrichtung an einem Bedienfeld
des Druckers;
Fig. 3 eine teilweise vergrößerte Ansicht eines im Drucker
angeordneten Farbbandes;
Fig. 4 ein Blockschaltbild, das eine Steuereinrichtung
und die peripheren Elemente der Druckfarbenanzei
gevorrichtung zeigt;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das einen von der Druckfarbenan
zeigevorrichtung ausgeführten Farbverarbeitungsablauf
zeigt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das einen Farbanzeigeablauf gemäß
Fig. 5 zeigt;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das einen Farbanzeigewechselablauf
gemäß Fig. 5 zeigt; und
Fig. 8 ein Flußdiagramm, das einen Farbbezeichnungsablauf gemäß
Fig. 5 zeigt.
Nach Fig. 1 ist der Drucker mit einem Bedienfeld 2 ausgebildet, das
an der Oberseite eines Gehäuses 1 angebracht ist, so daß ein
Bediener das Bedienfeld 2 zur Wahl einer gewünschten Funktion
betätigen kann.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das Bedienfeld 2 insbesondere mit einem
Schiebeschalter 21 ausgebildet, der in Schiebestellungen 1-4
einstellbar ist. Wenn ein Bediener den Schiebeschalter 21
manuell auf eine der Schiebestellungen 1-4 schiebt, wird das
entsprechende Funktionsmenü der Druckerfunktionsmenüs Nr. 1
bis Nr. 4 gewählt. Rechts vom Schiebeschalter 21 sind
Markierungen 22a-22d vorgesehen, die jeweils die
Art der Funktionsmenüs Nr. 1 bis Nr. 4 zeigen. Ferner weist
das Bedienfeld 2 Eingabesteuereinheiten 23a-23d (Nr. 1-4)
auf, und jede Eingabesteuereinheit hat eine entsprechende
Mehrfunktionstaste 24a-24d (Nr. 1 bis Nr. 4), der eine
Eingabefunktion nach Maßgabe eines der Funktionsmenüs Nr. 1
bis Nr. 4 zugeordnet wird, wenn die Taste gedrückt wird, und
außerdem ist eine entsprechende Funktionsanzeige 25a-25d
(Nr. 1 bis Nr. 4) vorgesehen, um eine der Mehrfunktionstaste
momentan zugeordnete Funktion anzuzeigen.
Der Drucker umfaßt ein Farbband 3 (Fig. 3), das so angeordnet
ist, daß es zwischen einem Druckkopf und der Druckwalze eines
Druckwerks 16 (Fig. 4) frei auf- und abbewegbar ist, und
das aus einer Vielzahl von Farbzonen besteht, sowie einen
allgemein bekannten konventionellen Farbbandhebemecha
nismus 19 (Fig. 4) zum Bewegen des Farbbandes in Vertikal
richtung, um eine gewünschte Farbzone in eine dem Druckkopf
gegenüberstehende Position zu bringen und das Farbband in
dieser Lage zu halten, so daß der Druckvorgang mit der dieser
Farbzone entsprechenden gewünschten Druckfarbe stattfindet.
Der Farbbandhebemechanismus 19 ist so ausgelegt, daß er
auf vom Hauptrechner erhaltene Steuerinformation, die eine
eine Druckfarbe angebende Variable C (wird noch erläutert)
bezeichnet, das Farbband 3 entsprechend der
variablen C verstellt. Ferner ist der Drucker so ausgelegt,
daß er erforderlichenfalls ein "Aufeinanderdrucken" durch
führen kann, bei dem nach erfolgtem Druck mit einer Druckfar
be ein Überdrucken mit einer anderen Druckfarbe in der glei
chen Druckposition erfolgt, so daß eine Kombination von zwei
beliebigen Farbzonen verwendet wird. Wenn im Drucker ein Sub
rechner (nicht gezeigt) zur Steuerung des Betriebs des
Druckwerks 16, des Farbbandhebemechanismus 19 usw.
unter Steuerung durch den Hauptrechner vorgesehen ist, dann
wird die Variable C dem Subrechner zugeführt.
Das Farbband 3 besteht aus Farbzonen 3a-3d (Nr. 1 bis Nr. 4),
die vertikal übereinanderliegen, wobei die Farben (die Variablen
C = 0, 2, 1 und 4 entsprechen) der Farbzonen 3a-3d Schwarz,
Zyan, Magentarot bzw. Gelb sind. Ein Aufeinanderdrucken
(Variable C = 3) unter Anwendung der Farbzonen 3b und 3c
(Nr. 2 und Nr. 3) resultiert in einer violetten Druckfarbe. Ein
Aufeinanderdrucken (Variable C = 5) unter Anwendung der
Farbzonen 3c und 3d (Nr. 3 und Nr. 4) resultiert in einer
orangen Druckfarbe. Ein Aufeinanderdrucken (Variable C = 6)
unter Anwendung der Farbzonen Nr. 2 und Nr. 4 resultiert in
grüner Druckfarbe. Das heißt also, daß das Drucken mit einer
von sieben Druckfarben erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Druckfarbenanzeigevorrichtung
wird nachstehend beschrieben.
Gemäß Fig. 4 hat die Druckfarbenanzeigevorrichtung eine CPU
11 als Steuereinheit, ein ROM 12, ein RAM 13 und eine
Ein-Ausgabeschnittstelle 14. Die Einheiten 11-14 bilden einen
Teil der Druckfarbenanzeigevorrichtung sowie des vorgenannten
Hauptrechners zur Durchführung von verschiedenen Druckerfunk
tionen. Ein Steuerprogramm zur Ausführung der ver
schiedenen Druckerfunktionen wird vorher im ROM 12 gespei
chert. Im RAM 13 wird vorübergehend ein Resultat einer
Rechenoperation und dergleichen durch die CPU 11 gespeichert.
Die die Druckfarben bezeichnende Variable C und Flags F1-F3,
die als Steuerinformation in dem noch zu beschreibenden Farb
verarbeitungsablauf (Fig. 5) dienen, werden im RAM 13 oder in
einem in der CPU 11 vorhandenen Register gespeichert.
Außerdem weist die Druckfarbenanzeigevorrichtung vier Druckfar
benwählelemente auf, die den jeweiligen Farbzonen 3a-3d
(Nr. 1 - Nr. 4) des Farbbandes entsprechen und von einem Bediener
manuell betätigbar sind, sowie vier Druckfarbenanzeigeele
mente, die den jeweiligen Farbzonen 3a-3d entsprechen. Bei
diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Druckfarbenwählele
mente aus vier Mehrfunktionstasten 24a-24d (Nr. 1 bis Nr. 4).
Insbesondere dienen die Mehrfunktionstasten 24a-24d als
Druckfarbenwähltasten Nr. 1 bis Nr. 4 (nachstehend als Farb
tasten bezeichnet), wenn der Schiebeschalter 21 der ersten
Markierung 22a entspricht und das erste Funktionsmenü (Setz
funktionsmenü) gewählt wird, indem der Schiebeschalter in die
erste Schiebestellung geschoben wird, wie Fig. 2 zeigt. Die
Druckfarbenanzeigeelemente dieses Ausführungsbeispiels bestehen
aus Leuchtdioden (LEDs) 26a-26d (Nr. 1 bis Nr. 4), die links
von den Funktionsanzeigen 25a-25d (Nr. 1 bis Nr. 4) auf dem
Bedienfeld 2 liegen.
Ferner sind die Funktionsanzeigen 25a-25d und ihre entspre
chenden Mehrfunktionstasten 24a-24d auf dem Bedienfeld 2 mit
vier Schrägbalkenmarkierungen 27a-27d versehen, die jeweils
die gleiche Farbe wie die entsprechende Farbzone haben, um
anzuzeigen, daß die vier Mehrfunktionstasten 24a-24d ihren
jeweiligen Farbzonen 3a-3d und die vier LEDs 26a-26d ihren
jeweiligen Farbzonen 3a-3d entsprechen. Die Farben der vier
Schrägbalken 27a-27d sind Schwarz, Zyan, Magentarot und Gelb.
Wie Fig. 4 zeigt, sind ein DIP-Schalter 15 zur Initiali
sierung der Betriebsart des Druckers, der Farbbandhebe
mechanismus 19, der Schiebeschalter 21 und die Farbtasten
24a-24d mit der Ein-Ausgabeschnittstelle 14 verbunden. Das
Druckwerk 16 und die LEDs 26a-26d sind ebenfalls mit der
Ein-Ausgabeschnittstelle 14 über Treiber 17 und 18 verbunden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5-8 wird nun der Betrieb der
Druckfarbenanzeigevorrichtung beschrieben.
Ein Bediener initialisiert über den DIP-Schalter 15 die Be
triebsart des Druckers, und zwar für den Farbbandmodus und setzt
das Farbband 3 sowie Schreibpapier in den Drucker ein und
schaltet dann den Drucker ein. Nach dem Einschalten führt die
CPU 11 der Druckfarbenanzeigevorrichtung Initialisierungsvor
gänge wie das Rücksetzen der die Druckfarbe bezeichnenden
variablen C und der Flags F1, F2 und F3, die noch erläutert
werden, auf den Wert "0" durch. Dann stellt der Bediener den
Schiebeschalter 21 in die erste Schiebestellung.
Aufgrund der manuellen Einstellung des Schiebeschalters 21 in
die erste Schiebestellung beginnt die CPU 11 den Farbver
arbeitungsablauf von Fig. 5. Der Farbverarbeitungsablauf wird in
bestimmten Ablaufintervallen wiederholt ausgeführt. Der
Farbverarbeitungsablauf umfaßt einen Farbanzeigeablauf (Fig. 6)
zum Aufleuchtenlassen von einer oder zwei der LEDs 26a-26d
(Nr. 1 bis Nr. 4), die einer Druckfarbe bzw. Druckfarben ent
sprechen, die unter den sieben Druckfarben ausgewählt wurden,
und die Druckfarbe bzw. -farben anzeigen, die vom Bediener
gewählt wurden; ferner einen Farbanzeigewechselablauf (Fig.
7) zur zyklischen Anzeige von Druckfarben, die von der ge
wählten Farbe bzw. den gewählten Farben verschieden und daher
zur Neueinstellung verfügbar sind; und außerdem einen Farbbe
zeichnungsablauf (Fig. 8), in dem Steuerinformation, die die
Druckfarbenbezeichnungsvariable C. entsprechend der gewählten
Druckfarbe bezeichnet, an den Farbbandhebemechanismus
19 übermittelt wird. Der Farbverarbeitungsablauf umfaßt ferner
einen Fehlbedienungsablauf, der verhindert, daß der
Farbanzeigeablauf und der Farbanzeigewechselablauf aufgrund
einer fehlerhaften Betätigung der ersten Farbtaste 24a unge
wollt ausgeführt werden.
In jedem Ablaufzyklus fragt die CPU 11 zuerst ab, ob die erste
Farbtaste 24a manuell betätigt wurde (Schritt S1). Wenn die
Taste 24a nicht betätigt wurde, setzt die CPU 11 das erste
Flag F1 auf "0" zurück, was bedeutet, daß das Programm den
Fehlbedienungsablauf nicht ausführt (Schritt S2).
Da das Flag F1 bereits durch die Initialisierung beim Ein
schalten der Stromversorgung rückgesetzt wurde, wird kein
tatsächliches Rücksetzen durchgeführt. Die CPU 11 fragt dann
ab, ob das zweite Flag F2 auf "1" gesetzt ist, was die Er
laubnis zur Ausführung des Farbanzeigeablaufs und des Farb
anzeigewechselablaufs bezeichnet (Schritt S3). Da das Flag F2
bei der Initialisierung auf "0" rückgesetzt wurde, ist das
Ergebnis der Abfrage von Schritt S3 unmittelbar nach dem
Beginn der Farbverarbeitungsabfrage NEIN, so daß sie
für den momentanen Zyklus beendet wird.
Wenn danach der Bediener die erste Farbtaste 24a drückt, so
daß diese einen Anzeigebefehl ausgibt, erkennt die
CPU 11 die Tastenbetätigung in Schritt S1 in dem unmittelbar
auf die Tastenbetätigung folgenden Abfragezyklus und fragt dann
ab, ob das erste Flag F1 auf "1" gesetzt ist (Schritt S4). In
diesem Fall ist das Abfrageergebnis NEIN, so daß die CPU 11
den Zeitgeber für den Fehlbedienungsablauf auf eine
bestimmte Zeitdauer T (z. B. 3 s) setzt und den Zeitgeber
startet (Schritt S5), das erste Flag F1 auf "1" setzt, was
bedeutet, daß der Fehlbedienungsablauf ausgeführt
wird (Schritt S6), und abfragt, ob das zweite Flag F2 auf "1"
gesetzt ist (Schritt S7). Da das Flag F2 noch den Rücksetz
wert "0" hat, beendet das Programm den Farbverarbei
tungsablauf in diesem Zyklus.
Wenn die CPU 11 in Schritt S1 im folgenden Zyklus feststellt,
daß die Taste 24a noch gedrückt gehalten wird, fragt sie in
dem auf Schritt S4 folgenden Schritt S8 ab, ob die bestimmte
Zeitdauer T abgelaufen ist. Bei NEIN beendet das Programm den
Farbverarbeitungsablauf in diesem Zyklus. Wenn die Tastenbe
tätigung während der bestimmten Zeitdauer T fortgesetzt wird, stellt
die CPU 11 in Schritt S8 im unmittelbar darauffol
genden Zyklus fest, daß der Zeitgeber T die vorgegebene Zeit er
reicht hat, und setzt das erste Flag F1 auf "0" zurück, was
das Ende des Fehlbedienungsablaufs bezeichnet. Fer
ner setzt die CPU 11 in Schritt S9 das zweite Flag F2 auf
"1", was die Erlaubnis zur Bearbeitung des Farbanzeige
ablaufs und des Farbanzeigewechselablaufs bedeutet, und
bringt in Schritt S10 die erste LED 26a zum Blinken, was dem
Bediener anzeigt, daß der Farbanzeigeablauf akti
viert ist.
Wenn dagegen die erste Farbtaste 24a vor dem Ablauf
der angegebenen Zeitdauer T losgelassen wird, erkennt die CPU
11 in Schritt S1 in dem unmittelbar auf das Loslassen der
Taste folgenden Zyklus dieses Loslassen der Taste. Die CPU 11
setzt dann in Schritt S2 das erste Flag F1 zurück und geht in
den Bereitschaftszustand zurück. Somit werden der Farbanzeige
ablauf oder der Farbanzeigewechselablauf nicht irrtümlich
aufgrund einer fehlerhaften Betätigung der Farbtaste 24a ausgeführt.
In Schritt S1 in dem unmittelbar auf das Drücken der ersten
Farbtaste 24a während der bestimmten Zeitdauer T folgenden
Zyklus (Ende des Fehlbedienungsablaufs) fragt
das Programm ab, ob die Farbtaste 24a manuell betätigt wird.
Wenn die Farbtaste nicht betätigt wird, setzt das Programm
das erste Flag F1 in Schritt S2 zurück. Das Flag F1 wurde
bereits in Schritt S9 des vorhergehenden Zyklus rückgesetzt,
so daß tatsächlich kein Rücksetzen ausgeführt wird. Während
des nächsten Schrittes S3 fragt das Programm ab, ob das
zweite Flag F2 auf "1" gesetzt ist. Während des nächsten
Schrittes S18 wird abgefragt, ob eine der weiteren Farbtasten
24b-24d manuell betätigt wurde. Nach der Aktivierung des
Farbanzeigeablaufs und des Farbanzeigewechselablaufs beenden
die Farbtasten mit Ausnahme der ersten Farbtaste
beide Abläufe. Normalerweise kann also die Farbanzeige auch
dann nicht umgeschaltet werden, wenn der Bediener die zweite
bis vierte Farbtaste 24b-24d betätigt.
Wenn der Bediener die erste Farbtaste 24a drückt, um die
momentan gewählte Druckfarbe entsprechend dem Aufleuchten der
ersten LED 26a zu prüfen, erkennt die CPU 11 die Tastenbetä
tigung während des Schrittes S1 im unmittelbar folgenden
Zyklus und führt den Ablauf des Schritts 54 und der folgenden
Schritte aus. Wenn die Farbtaste 24a während des
Blinkbetriebs der LED 26a betätigt wird, hört die LED 26a auf
zu blinken (nicht gezeigt). Das erste Flag F1 wurde bereits
rückgesetzt, als das Ende des Fehlbedienungsablaufs
erkannt wurde, und das Abfrageergebnis in Schritt S4 in
dem unmittelbar auf die Tastenbetätigung folgenden Zyklus ist
NEIN. Infolgedessen startet die CPU 11 erneut den Zeitgeber
für den Fehlbedienungsablauf, setzt das erste Flag
F1 auf "1" (Schritte S5 und S6) und fragt dann ab, ob das
zweite Flag F2 auf "1" gesetzt ist (Schritt S7). Das Flag F2
wurde bereits gesetzt, als das Ende des Fehlbedienungs
ablaufs erkannt wurde. Somit ist das Abfrageergebnis
von Schritt S7 JA. In diesem Fall ist der Fehlbedienungs
ablauf nicht notwendig, so daß die CPU 11 das erste
Flag F1 rücksetzt (Schritt S11) und dann abfragt, ob das
dritte Flag F3 auf "1" gesetzt ist, was die Ausführung
des Farbanzeigewechselablaufs bezeichnet (Schritt S12). Da
das Flag F3 bei der Initialisierung beim Einschalten der
Stromversorgung rückgesetzt wurde, ist das Abfrageergebnis in
Schritt S12 NEIN, und der Farbanzeigeablauf (Schritt S13) zur
Anzeige der momentan gewählten Druckfarbe wird ausgelöst.
Wie im einzelnen in Fig. 6 zu sehen ist, greift die CPU 11
während des Farbanzeigeablaufs auf den beispielsweise im RAM
13 gespeicherten Wert der Druckfarbenbezeichnungsvariablen C
zurück, um zu entscheiden, welcher der Werte "1" bis <<6" der
Wert der Variablen C ist (Schritte S13-1, S13-3, S13-5,
S13-7, S13-9 und S13-11). Da der Wert der Variablen C beim
Einschalten auf "0" rückgesetzt wurde, sind die Abfrageergeb
nisse sämtlicher genannten Schritte NEIN. Somit bestimmt die
CPU 11, daß der momentane Wert der Variablen C "0" ist, und
übermittelt ein Steuerausgangssignal an den Treiber 18, der
die erste LED 26a aktiviert (Schritt S13-13). Diese liefert
eine Sichtanzeige, daß momentan die der ersten Farbzone 3a
entsprechende schwarze Druckfarbe gewählt ist.
Wenn beim Einschalten der Stromversorgung bereits eine von
der schwarzen Druckfarbe verschiedene Druckfarbe gewählt war,
oder wenn der Drucker so ausgelegt ist, daß der Wert der
Variablen C beim Einschalten der Stromversorgung nicht rück
gesetzt wird, nimmt die Variable C einen von "0" verschiede
nen Wert an. Wenn in diesem Fall der momentane Wert von C "1"
ist, dann leuchtet die dritte LED 26c, die die Druckfarbe
Magentarot bezeichnet (Schritt S13-2). Wenn der Wert C "2"
ist, leuchtet die die Farbe Zyan bezeichnende zweite LED 26b
(Schritt S13-4), und wenn C den Wert "3" hat, leuchten die
zweite und dritte LED, die die Farbe Violett anzeigen,
gleichzeitig (Schritt S13-6). Wenn C den Wert "4" hat,
leuchtet die die Farbe Gelb bezeichnende vierte LED 26d
(Schritt S13-8), und wenn C den Wert "5" hat, leuchten die
dritte und die vierte LED, die die Farbe Orange bedeuten,
gleichzeitig (Schritt S13-10), und wenn C den Wert "6" hat,
leuchten die zweite und vierte LED, die die Farbe Grün be
zeichnen, gleichzeitig (Schritt S13-12).
Nach dem Anzeigen einer momentan gewählten Druckfarbe setzt
die CPU 11 das dritte Flag F3 auf "1", was die Erlaubnis für
den Farbanzeigewechselablauf bedeutet (Schritt S14), und geht
in den Bereitschaftszustand. Solange der Bereitschaftszustand
dauert, bleiben eine oder zwei Dioden, die die momentan ge
wählte Druckfarbe bezeichnen, beispielsweise die die Farbe
Schwarz bezeichnende erste LED 26a, aktiviert.
Wenn die momentan gewählte Druckfarbe nicht die vom Bediener
gewünschte Druckfarbe ist, drückt der Bediener die erste
Farbtaste 24a, um die gewählte Druckfarbe zu ändern. Die CPU
11 erkennt das Drücken der Taste in Schritt S1 in dem der
Tastenbetätigung unmittelbar folgenden Zyklus und fragt in
Schritt S12 über den vorgenannten Schritt S4 usw. ab, ob das
dritte Flag F3 auf "1" gesetzt ist. Das Flag F3 wurde ge
setzt, als der vorgenannte Farbanzeigeablauf beendet wurde,
so daß das Abfrageergebnis in Schritt S12 JA ist. Somit er
höht die CPU 11 den momentanen Wert der die Druckfarbe be
zeichnenden Variablen C um "1" (Schritt S16) und führt den
Farbanzeigewechselablauf aus (Schritt S17), der im einzelnen
in Fig. 7 erläutert ist.
Ebenso wie im Farbanzeigeablauf (Schritt S13) bestimmt die
CPU 11 während des Farbanzeigewechselablaufs, welcher der
Werte von 1 bis 6 der aktualisierte die Druckfarbe bezeich
nende Wert der Variablen C ist (Schritte S17-1, S17-3, S17-5,
S17-7, S17-9 und S17-11), und veranlaßt dann das Aufleuchten
der entsprechenden einen oder zwei LEDs von den LEDs 26a-26d
(Nr. 1 bis Nr. 4) gemäß dem in dem vorgenannten Schritt er
haltenen Ergebnis, so daß eine Sichtanzeige der momentan zum
Rücksetzen verfügbaren Druckfarben erhalten wird (Schritte
S17-2, S17-4, S17-6, S17-8, S17-10, S17-12 und S17-14). Wenn
die CPU 11 beurteilt, daß der aktualisierte Wert der Varia
blen C keiner der Werte von 1 bis 6 ist, und somit fest
stellt, daß der aktualisierte Wert C größer als "6" ist,
setzt die CPU 11 den Wert der Variablen C auf "0" (Schritt
S17-13).
Nachdem die Anzeige der zur Neueinstellung verfügbaren Druck
farben beendet ist, geht die CPU 11 in den Bereitschaftszu
stand. Solange der Bereitschaftszustand dauert, bleiben ein
oder zwei Dioden, die die momentan zur Neueinstellung verfüg
baren Druckfarben bezeichnen, aktiviert. Der Bediener drückt
die erste Farbtaste 24a, wenn die momentan zur Neueinstellung
verfügbare Druckfarbe nicht die gewünschte Druckfarbe ist.
Jedesmal, wenn die Taste gedrückt wird, wird der oben ge
nannte Farbanzeigewechselablauf ausgeführt (Schritt S17), und
ein oder zwei LEDs, die eine neue zur Neueinstellung verfüg
bare Farbe anzeigen, werden aktiviert. Somit werden die zur
Neueinstellung verfügbaren Druckfarben zyklisch angezeigt.
Wenn die ursprüngliche Farbe oder die zur Neueinstellung ver
fügbare aktualisierte Druckfarbe die gewünschte Druckfarbe
ist, drückt der Bediener eine von der ersten Farbtaste 24a
verschiedene Farbtaste. Wenn die CPU 11 das Drücken der
Farbtaste in Schritt S18 in dem der Tastenbetätigung un
mittelbar folgenden Zyklus erkennt, setzt die CPU 11 das
zweite Flag F2 auf "0" zurück, was bedeutet, daß der Farb
anzeigeablauf und der Farbanzeigewechselablauf beendet sind,
und setzt ferner das dritte Flag F3 auf "0" zurück, was be
deutet, daß der Farbanzeigewechselablauf beendet ist (Schritt
S19). Dann bringt die CPU 11 die erste LED 26a für eine be
stimmte Anzahl von Malen (z. B. drei) zum Aufleuchten, um dem
Bediener anzuzeigen, daß der Farbanzeigeablauf und der Farb
anzeigewechselablauf beendet sind (Schritt S20), und beginnt
mit dem Farbbezeichnungsablauf (Schritt S21).
Wie Fig. 8 im einzelnen zeigt, bestimmt während des Farbbe
zeichnungsablaufs die CPU 11, welcher der Werte von 1 bis 6
der Wert der die Druckfarbe bezeichnenden Variablen C ist,
die zuletzt als die Druckfarbe zur Neueinstellung in dem
obigen Farbanzeigewechselablauf angezeigt und vom Bediener
gewählt wurde (Schritte S21-1, S21-3, S21-5, S21-7,
S21-9 und S21-11), und übermittelt die Steuerinformation, die
die in dem obigen Schritt ermittelte Variable C bezeichnet,
an den Farbbandhebemechanismus 19 (Schritte S21-2,
S21-4, S21-6, S21-8, S21-10, S21-12 und S21-13). Damit ist
der Farbverarbeitungsablauf beendet.
Zu Beginn des Druckbetriebs greift der Farbbandhebe
mechanismus 19 auf die Druckfarbenbezeichnungsinformation
zurück, die von der CPU 11 in dem vorgenannten Farbbezeich
nungsablauf übermittelt wurde und der Variablen C entspricht,
und verstellt das Farbband 3 nach Maßgabe dieser Information.
Infolgedessen wird das Farbband in Vertikalrichtung bewegt
und so gehalten, daß die gewünschte Farbzone des Farbbandes 3
dem Druckkopf gegenübersteht. Danach wird der Druckvorgang
über die gewünschte Farbzone mit der ihr entsprechenden ge
wünschten Druckfarbe ausgeführt. Wenn eine Kombination von
zwei gewünschten Farbzonen durch die Druckfarbenbezeich
nungsinformation gewählt wurde, wird ein Aufeinanderdruck
vorgang mit der Druckfarbe, die der Gruppe von Farbzonen
entspricht, durchgeführt.
Im Ausführungsbeispiel ist die Zahl der
vorgesehenen Druckfarbenwähltasten und die Zahl der vorge
sehenen LEDs gleich der Zahl der Farbzonen des Farbbandes.
Die Zahl der vorgesehenen Druckfarbenwähltasten und die Zahl
der vorgesehenen LEDs kann jedoch die Gesamtzahl von Druck
farben sein, die erzeugt werden, indem Farbbänder entweder
einzeln oder in Kombination verwendet werden.
Claims (2)
1. Druckfarbenanzeigevorrichtung für einen Drucker, der Ausdrucke
in einer gewünschten Druckfarbe durch wahlweise Verwendung ei
ner von einer Vielzahl ein Farbband bildenden Farbzonen oder
einer Kombination von jeweils zwei der Farbzonen erstellt, wo
bei die Vorrichtung eine Vielzahl von Druckfarbenanzeigeele
menten (26a-26d), Druckfarbenwählelemente (24a-24d), die
von einem Bediener manuell zur Auswahl einer Druckfarbe betä
tigbar sind, und eine Steuereinheit (11) zur Steuerung eines
Druckwerks (16), einer Farbzoneneinstelleinrichtung (19) und
der Druckfarbenanzeigeelemente (26a-26d) aufweist, wobei
die Druckfarbenanzeigenelemente (26a-26d) jeweils einer der
Vielzahl von Farbzonen (3a-3d) entsprechen, und die
Steuereinheit (11) einerseits die Druckfarbeinanzeigeelemente
(26a-26d) in Abhängigkeit von der Betätigung der Druckfar
benwählelemente (24a-24d) durch den Bediener so steuert, daß
die Druckfarbenanzeigeelemente (26a-26d) zunächst die be
reits gewählte Druckfarbe bzw. Kombination von Druckfarben,
dann die noch zur Verfügung stehenden Druckfarben bzw. Kombi
nationen von Druckfarben und dann die manuell ausgesuchte
Druckfarbe durch eine oder eine Kombination von zwei der
Vielzahl von Druckfarbenanzeigeelementen (26a-26d) anzeigen
sowie andererseits das Druckwerk (16) und die
Farbzoneneinstelleinrichtung (19) so steuert, daß das Farbband
(3) beim Drucken entsprechend der ausgewählten Druckfarbe
eingestellt wird.
2. Druckfarbenanzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (11) die Anzeige einer Druckfarbe durch die
Druckfarbenanzeigeelemente (26a-26d) nur zuläßt, wenn die
manuelle Betätigung der Druckfarbenwählelemente (24a-24d)
für eine bestimmte Zeitdauer (T) ununterbrochen erfolgt.
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