DE4143015C2 - Stromrolle - Google Patents
StromrolleInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C1/00—Making non-ferrous alloys
- C22C1/04—Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
- C22C1/0433—Nickel- or cobalt-based alloys
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D7/00—Electroplating characterised by the article coated
- C25D7/06—Wires; Strips; Foils
- C25D7/0614—Strips or foils
- C25D7/0657—Conducting rolls
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
- H01B1/02—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of metals or alloys
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromrolle aus metallenem Werkstoff, wie sie z. B. beim
galvanischen Beschichten von Metallbändern auch als
Führungsrolle eingesetzt wird (DE-PS 35 10 592).
In zunehmendem Maße wird gewalztes Band in elektrolytischen
Beschichtungsanlagen über die galvanische Abscheidung mit
korrosionsbeständigen Schichten versehen. Ein typisches
Beispiel hierzu ist die Verzinkung von Stahlblech für den
Automobilbau. In diesen elektrolytischen
Beschichtungsanlagen befinden sich Stromrollen, die als
Kathoden geschaltet sind und in unmittelbarem Kontakt mit
dem Metallband stehen. Prozeßbedingt werden die Stromrollen
mit z. T. stark korrosiven Elektrolyten beaufschlagt.
Aufgrund der Einsatzbedingungen werden an Stromrollen
folgende Forderungen gestellt:
- 1. gute elektrische Leitfähigkeit,
- 2. gute Wärmeleitfähigkeit,
- 3. hohe Verschleißfestigkeit und
- 4. gute Beständigkeit gegen elektrochemische Korrosion.
Die Forderungen zu 1. und 2. lassen nur die Verwendung
metallener Materialien für die Stromrollen zu. So kommen
gemäß DE-OS 32 21 033 Stromrollen mit einem Mantel aus
Kupfer, Titan, Edelstahl oder Aluminium zum Einsatz.
Die Mäntel werden üblicherweise nach einem Gußverfahren oder
in Umschmelzgüten mit nachfolgendem Schmiedeprozeß
hergestellt.
Es sind auch Stromrollen bekannt geworden (JP 01-116 098 A in Patents Abstracts
of Japan, C-624, Vol. 13/No. 339 und JP 01-294 891 A, JP 01-294 892 A in
Patents Abstracts of Japan, C-688, Vol. 14/No. 77),
die aus einem Stahlrohr bestehen und mit einem
Nickelbasiswerkstoff beschichtet sind. Zwangsläufig im
Stahlrohr vorhandene Gefügeunterschiede wirken sich auf die
Gleichmäßigkeit der Leitfähigkeitseigenschaften negativ aus.
Dies wiederum wirkt sich negativ auf die
Strukturengleichmäßigkeit der auf dem Band abgeschiedenen
Schicht aus. Die Abscheidung einer andersartigen Schicht auf
einem Grundkörper verursacht Haftungsprobleme, die immer
problematisch sind, weil es bei schlechter Haftung leicht zu
Ablösungen oder Abplatzungen kommen kann. Insbesondere wenn
die Wärmedehnung beider Materialien unterschiedlich ist,
kommt es im praktischen Betrieb unter
Beanspruchungsbedingungen zu zahlreichen Ausfällen.
Im praktischen Einsatz in modernen Beschichtungsanlagen hat
sich gezeigt, daß insbesondere die Beständigkeit gegen
elektrochemische Korrosion die Standzeit einer Stromrolle
fast ausschließlich bestimmt.
In allen neueren Anlagen wird zum Erreichen höherer
Schichtstärken und geringerer Prozeßzeiten eine
Hochgeschwindigkeitsabscheidung durch hohe Stromdichten und
hohe Säuregehalte im Elektrolyten erreicht. Dies führt bei
den bisher im Einsatz befindlichen Stromrollen zu derart
starkem korrosivem Angriff, daß im Bereich von
Inhomogenitäten im Gefüge, wie z. B. Seigerungen, aufgrund
höherer elektrochemischer Resistenz nach dem korrosiven und
erosiven Abtrag auf der Oberfläche der Stromrolle erhabene
Stellen stehen bleiben. Diese Inhomogenitäten sind aufgrund
des Erstarrungsprozesses nicht in genügendem Maße
auszuschließen. Die erhabenen Stellen führen zu Markierungen
des beschichteten Bandes, die nicht zulässig sind. Dies kann
nur dadurch vermieden werden, daß die Stromrolle öfter
ausgebaut und nachgearbeitet bzw. bei Erreichen des
anlagebedingten Enddurchmessers mit einem neuen Mantel
versehen wird. Je nach Ausbildung der Inhomogenitäten
ergeben sich nur Standzeiten von wenigen Tagen. Dies
reduziert in nicht vertretbarem Maße die
Anlagenverfügbarkeit und führt in Verbindung mit dem
Nachbearbeitungsaufwand und Materialverbrauch zu
unvertretbar hohen Kosten.
Die DE-OS 32 21 033 enthält den Vorschlag, ständig einen
Polierstein auf die Oberfläche der Stromrolle zu drücken, um
sie schlichtend zu bearbeiten. Der dabei entstehende Abrieb
gelangt aber auf die Bandoberfläche und verschmutzt sie bzw.
wird u. U. sogar in die Bandoberfläche hineingedrückt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen
Herstellungsprozeß zu beschreiben, der das Auftreten von
Inhomogenitäten im Gefüge an der Kontaktoberfläche der
Stromrolle ausschließt. Unter Voraussetzung eines konstanten
elektrochemischen Angriffs über die Kontaktlänge der
Stromrolle mit dem zu beschichtenden Metallband soll bei
gleichmäßiger Korrosion keine Markierung auf der
Bandoberfläche entstehen. Ferner soll die Standzeit der
Stromrolle erhöht werden. Dies soll geschehen unter
Beibehaltung der beschriebenen Eigenschaften wie
elektrischer Leitfähigkeit, Wärmeleitfähigkeit sowie
Verschleißfestigkeit.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der selbsttragende Mantel der Stromrolle aus
pulvermetallurgisch erzeugter Nickelbasislegierung besteht
oder heißisostatisch in die Endform gepreßt ist. Dadurch
gelingt es, gießtechnisch bedingte Gefügeinhomogenitäten
auszuschließen, die zu dem erwähnten unerwünschten
unterschiedlichen Abtrag an der Stromrollenoberfläche führen
würden.
Die erfindungsgemäßen, aus verdüstem
Nickelbasislegierungspulver durch heißisostatisches Pressen
zu Formkörpern erzeugten Stromrollen haben einen
gleichmäßigen und homogenen Gefügeaufbau, der einen
gleichförmigen und langsameren Abtrag an der Oberfläche zur
Folge hat. Dadurch werden Bandschäden vermieden und die
Standzeit der Stromrolle erhöht.
Der Mantel einer Stromrolle wird bevorzugt aus einer
Nickelbasislegierung mit folgenden chemischen
Zusammensetzungen hergestellt:
Die Fertigung eines Stromrollenmantels vollzieht sich im
wesentlichen in drei Schritten:
- 1. Pulverherstellung
- 2. Kapselherstellung
- 3. heißisostatisches Pressen
In einer induktiv beheizten Pfanne wird die gewünschte
Legierung aus den Einzelelementen oder Vorlegierungen
erschmolzen. Durch eine Vakuumbehandlung werden unerwünschte
Begleitelemente entfernt. Der Abstich aus der Pfanne
erfolgt direkt durch den Boden in die Verdüsungskammer und
wird beim Einlauf mit einem Schutzgas zerstäubt. Aufgrund
der großen Oberfläche erstarrt die verdüste Schnecke in Form
von kugeligen Körnern. Der Korndurchmesser liegt
üblicherweise unter 0,5 mm. Jedes dieser Körner besteht
exakt aus der eingestellten Legierung ohne störende
Konzentrationsunterschiede von Korn zu Korn.
Entsprechend der gewünschten Endform unter Berücksichtigung
einer etwa 10%igen Schrumpfung beim nachfolgenden
heißisostatischen Pressen wird eine Blechform erstellt.
Diese Kapsel wird mit dem Pulver gefüllt, evakuiert und
verschlossen.
In einer heißisostatischen Presse wird die Kapsel mit einem
Druck von etwa 1000 bar und einer der Legierung angepaßten
hohen Temperatur beaufschlagt. Hierbei entsteht ein
Werkstück mit vollkommen homogenem Gefüge, das von
Seigerungen frei ist.
Nach dem Ablösen des Blechmantels erfolgt die mechanische
Bearbeitung des Werkstücks auf die Endabmessungen der
Stromrolle.
Claims (3)
1. Stromrolle aus metallenem Werkstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß ihr
selbsttragender Mantel aus pulvermetallurgisch erzeugtem
Nickelbasiswerkstoff besteht, der heißisostatisch in die Endform
gepreßt ist.
2. Stromrolle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Nickelbasiswerkstoff
C
max 0,015
Co max 2,0
Cr 14-18
Mo 14-17
Ti max 0,7
Fe max 3,0
Mn max 1,0
Si max 0,08
enthält.
3. Stromrolle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Nickelbasiswerkstoff
C
max 0,015
Co max 2,5
Cr 20,0-22,5
Mo 12,5-14,5
V max 0,35
W 2,5-3,5
Fe 2,0-6,0
Mn max 0,50
Si max 0,08
P max 0,025
S max 0,010
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914143015 DE4143015C2 (de) | 1991-12-24 | 1991-12-24 | Stromrolle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914143015 DE4143015C2 (de) | 1991-12-24 | 1991-12-24 | Stromrolle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4143015A1 DE4143015A1 (de) | 1993-07-01 |
DE4143015C2 true DE4143015C2 (de) | 1994-07-14 |
Family
ID=6448158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914143015 Expired - Fee Related DE4143015C2 (de) | 1991-12-24 | 1991-12-24 | Stromrolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4143015C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3165179A (en) * | 1961-09-11 | 1965-01-12 | United States Steel Corp | Ceramic coated conductor roll |
DE3221033A1 (de) * | 1982-06-04 | 1983-12-08 | SMS Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf | Vorrichtung zur stromuebernahme von einem eine galvanisierungsanordnung durchlaufenden walzband |
DE3510592A1 (de) * | 1985-03-23 | 1986-10-02 | Hoesch Stahl AG, 4600 Dortmund | Hochgeschwindigkeits-elektrolysezelle fuer die veredelung von bandfoermigem gut |
-
1991
- 1991-12-24 DE DE19914143015 patent/DE4143015C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4143015A1 (de) | 1993-07-01 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: KOP HOLDING CONSULTING AG, VADUZ, LI |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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