DE4142702A1 - Einrichtung zum abtasten dreidimensionaler objekte - Google Patents
Einrichtung zum abtasten dreidimensionaler objekteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung ist durch die DE 30 44 831 C2 bekannt. Hierbei soll
durch eine zweidimensionale Lichtablenkvorrichtung in Form eines Polygon
spiegels die Oberfläche des Objekts periodisch abgetastet werden. Ein dahinge
hender Hinweis, wie der Polygonspiegel für diesen Zweck beschaffen sein soll,
ist dieser Druckschrift nicht zu entnehmen. Es ist auch nicht ersichtlich, wie mit
Hilfe des Lichtdetektors sowohl die Oberfläche des Objekts als auch die Licht
laufzeitdifferenz zur Bestimmung des Abstandes des abgetasteten Objektpunkts
signalmäßig erfaßt werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem Geringsmaß an Aufwand
eine Einrichtung zum Abtasten dreidimensionaler Objekte mit einem vergleichs
weise hohen Auflösungsvermögen und einfacher Änderungsmöglichkeit der
Abtastfrequenzen zu schaffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen charakterisiert.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein Aus
führungsbeispiel schematisch veranschaulicht, erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Abtasteinrich
tung mit teilweise perspektivisch dargestelltem Objekt
und einer Anordnung zur Messung der Höhenerstreckung
des Objekts in Blockdarstellung,
Fig. 2 ein in den Strahlengang des Polygonspiegels eingefügter
Umlenkspiegel zur Auskopplung des Sende- und Emp
fangslichtstrahls zur Laufzeitmessung des Abtastlicht
strahls.
In Fig. 1 ist die beispielsweise als Helium-Neon-Laser ausgebildete Lichtquelle
mit 10 und die diesem nachgeordnete Fokussierungsoptik mit 11, 12 und 13 be
zeichnet, wobei der Laserstrahl mittels der Linse 11 auf einen Umlenkspiegel 15
fokussiert wird und nach diesem Spiegel über das Objektiv 12 auf ein im Ver
hältnis zur Empfangsoptik kleines Prisma 13 gelenkt wird, von dem es auf eine
Facette 16 des Polygonspiegels 17 fällt, der mittels eines nicht dargestellten
Antriebsmotors angetrieben wird.
Das Prisma 13 ist im Zentrum der Linse 18 der Empfangsoptik auf dieser bei
spielsweise durch Klebung befestigt. Die Facetten 16 des Polygonspiegels 17
können dabei parallel zu dessen Drehachse 19 verlaufen. Die Flächennormale
der Facetten 16 kann, wie dargestellt, auch einen Winkel Φ ungleich 90° mit der
Drehachse 19 einschließen. Eine optische Abtastung dieser Art ist durch die
DE 34 44 106 bekannt.
Das vom Prisma 13 auf eine der Facetten 16 des Polygonspiegels 17 gelenkte,
durch einen Modulator 21 z. B. intensitätsmodulierte Sendelichtbündel 20 wird
von dieser Facette spiegelnd auf einen als Schwingspiegel 22 ausgebildeten
Spiegelbaustein reflektiert und von diesem auf das Objekt 23 umgelenkt. Die
Drehachse 24 des Schwingspiegels 22 ist gegenüber der Drehachse 19 des Poly
gonspiegels 17 räumlich um 90° versetzt angeordnet, das heißt, sie erstreckt sich
in Richtung senkrecht zur Ebene der Drehachse 19 des Polygonspiegels 17.
Der Schwingspiegel 22 kann beispielsweise mittels eines Exzenterantriebs 25
betätigt werden. Als Antrieb für den Schwingspiegel 22 eignet sich insbesondere
auch ein Schrittmotor, der gleichmäßige Abtastbewegungen gewährleistet.
Bei rotierendem Polygonspiegel 17 tastet der vom Schwingspiegel 22 auf das
Objekt 23 gelenkte Sendestrahl 20′ (Abtastlichtstrahl) die Objektoberfläche
fortlaufend in X-Richtung ab. Durch die vorzugsweise periodische Schwenkbe
wegung des Schwingspiegels 22 um dessen Achse 24 wird die Oberfläche auch
in Y-Richtung abgetastet, so daß zwei Dimensionen des Objekts 23 erfaßt sind.
Das vom Objekt 23 je nach dessen Oberflächenbeschaffenheit diffus, autokolli
mativ, spiegelnd oder aus einer Mischart hiervon reflektierte Strahlenbündel 26,
27 gelangt über den Schwingspiegel 22 zurück zum Polygonspiegel 17 und wird
von dessen Facetten 16 über die Empfangsoptik 18, 33 auf den Fotoempfänger
28 fokussiert, dem ein Verstärker 29, ein Bandpaß 30 und ein Schwellwertschalter
31 zur Signalauswertung nachgeschaltet sind.
Das Licht des Lasers 10 wird mittels des Modulators 21, der von einem Oszilla
tor 32 gespeist wird, z. B. in seiner Intensität sinusförmig mit einer bestimmten
Wellenlänge moduliert.
Die Höhe bzw. Stärke des Objekts 23 (Erstreckung in Z-Richtung) ergibt sich
aus der Phasendifferenz zwischen der Oszillatorspannung und dem Wechsel
spannungssignal des Lichtempfängers 28, das von dem vom Objekt 23 über den
Schwingspiegel 22 auf den Polygonspiegel 17 reflektierten und von diesem auf
die Linsen 18, 33 der Empfangsoptik gelenkten Anteil des Abtastlichtstrahls, der
auf den beispielsweise als PIN-Diode ausgebildeten Lichtempfänger 28 fokus
siert wird, in diesem generiert wird.
Der Lichtempfänger 28 ist über den Verstärker 29 an eine Phasenanzeige 35
angeschlossen, der auch die Oszillatorspannung zugeführt wird. Die Ausgänge
der Phasenanzeige 35 und des Schwellwertschalters 31 sind mit einer Auswerte
einheit 36 verbunden.
Bei der in Fig. 2 schematisch veranschaulichten Anordnung zur Messung der
Laufzeit des das Objekt 23 abtastenden Lichtbündels 20, 20′ und des vom Ob
jekt reflektierten Lichtbündels 26, 27 ist in den Strahlengang des Abtastlicht
bündels 20 ein teildurchlässiger Spiegel 37 eingefügt, der einen Anteil 20′′ des
Abtastlichtbündels 20 als Referenzlicht auf einen Lichtempfänger 38 (PIN-
Diode) lenkt, dessen Ausgangssignal über einen Verstärker 39 einer Vergleichs
schaltung 40 zugeführt wird (Startsignal).
Der vom hier nicht dargestellten Objekt auf den Schwingspiegel zurückreflek
tierte und von diesem zum Polygonspiegel hin umgelenkte Anteil 26, 27; des
Abtastlichtbündels 20′ wird von dem sich auch in diesen Strahlengang hineiner
streckenden teildurchlässigen Spiegel 37 auf einen weiteren Lichtempfänger 41
gelenkt, dessen Ausgangssignal nach Verstärkung in einem Verstärker 42 eben
falls der Vergleichsschaltung 40 zugeführt wird, die mittels eines Oszillators 44
gespeist wird.
Auf diese Weise wird die Laufzeit des Lichts vom teildurchlässigen Spiegel 37
zum Objekt 23 und von diesem zurück zum photosensitiven Element 41 im
Verhältnis zur Laufzeit des auf das photosensitive Element 38 auftreffenden, aus
dem Sendelichtbündel 20 ausgespiegelten Referenzlichtstrahls 20′′ ermittelt, wo
bei die Laufzeitdifferenz ein Maß für die Höhe bzw. Tiefe Z des Objekts 23
darstellt. Der Vergleichsschaltung 40 ist eine Auswerteschaltung 45 nachgeord
net.
Beim speziellen Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind zwei konzentrisch zuein
ander angeordnete, vorzugsweise eine Baueinhalt bildende teildurchlässige
Spiegel 37′, 37′′ vorgesehen, von denen der eine, 37′, dem Abtastlichtstrahl 20
zugeordnet ist und der andere 37′′, im Strahlengang des vom Objekt 23 zurück
reflektierten Lichts (Lichtbündel 26 und 27) liegt. Die beiden Spiegel 37′ und
37′′ können dabei durch eine lichtundurchlässige Übergangszone 48 vonein
ander getrennt sein.
Im Strahlengang vom teildurchlässigen Spiegel 37 bzw. 37′, 37′′ zu den Licht
empfängern 38 und 41 ist jeweils eine Fokussierungsoptik 46, 47 angeordnet.
Zur Koordinierung der Bewegungsabläufe des Schwingspiegels 22 und des
Polygonspiegels 17 erweist sich die Verwendung von Schrittmotoren als zweck
mäßig. Damit läßt sich problemlos eine zeilenmaßige Abtastung des Objekts 22
in X- und Y-Richtung erzielen.
Anstelle des Schwingspiegels 22 kann auch ein Polygonspiegel mit gegenüber
dem sendeseitigen Polygonspiegel 17 räumlich um 90° versetzter Achse ver
wendet werden.
Die Abtastfrequenz des sendeseitigen Polygonspiegels 17 wird zweckmäßiger
weise um ein Vielfaches höher gewählt als diejenige des Schwingspiegels 22
bzw. eines an dessen Stelle verwendeten Polygonspiegels. Beispielsweise kann
die Scanrate des Schwingspiegels 3 Hz und die Scanrate des sendeseitigen
Polygonspiegels 400 Hz betragen.
Im Bedarfsfall kann dem sendeseitigen Polygonspiegel 17 ein Drehwinkelbe
grenzer zugeordnet sein, desgleichen dem Umlenkpolygonspiegel, sofern ein
solcher anstelle des Schwingspiegels 22 benutzt wird.
Claims (10)
1. Einrichtung zum Abtasten dreidimensionaler Objekte mit Hilfe eines Licht
senders und einer diesem räumlich nachgeordneten Fokussierungsoptik, mit
tels der über einen rotierenden Polygonspiegel ein Abtastlichtstrahl als Licht
fleck auf eine Ebene des Objekts ausgerichtet und das von der Oberfläche
des abgebildeten Objekts zurückreflektierte Licht über den Polygonspiegel
und eine Empfangsoptik als Meßstrahl zu einem Lichtempfänger mit diesem
nachgeschalteter Auswerteinheit gelangt, und wobei die Höhenerstreckung
des Objekts durch Messung der Laufzeit des Lichts vom Lichtsender über
das Objekt zum Lichtempfänger ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
durch ein im Strahlengang vom Polygonspiegel (17) zum Objekt (23) ange
ordnetes bewegtes Spiegelbauteil der vom Polygonspiegel (17) ausgehende
Abtastlichtstrahl (20) auf das Objekt (23) umgelenkt und quer zu der dem
Polygonspiegel (17) immanenten Abtastrichtung abgelenkt wird und zur Hö
hen-/ Tiefenbestimmung des Objekts (23) oder Zonen hiervon der Abtast
lichtstrahl (20, 20′) und der Reflexionslichtstrahl (26, 27) hinsichtlich ihrer
Laufzeitdifferenz miteinander verglichen werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegte
Spiegelbauteil als Schwingspiegel (22) mit senkrecht zur Ebene der Dreh
achse (19) des Polygonspiegels (17) verlaufender Schwenkachse (24) ausge
bildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegte
Spiegelbauteil durch einen Polygonspiegel verkörpert ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der sendeseitige Polygonspiegel (17) und das bewegte Spiegel
bauteil jeweils mittels eines Schrittmotors angetrieben sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwingspiegel (22) mittels eines Exzenters (25) angetrieben ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtastfrequenz des sendeseitigen Polygonspiegels (17) um
ein Vielfaches höher ist als die Schwing- oder Drehfrequenz des diesem zu
geordneten bewegten Spiegelbauteils.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegungsabläufe des sendeseitigen Polygonspiegels (17)
und des diesem zugeordneten bewegten Spiegelbauteils so aufeinander
abgestimmt sind, daß jeweils beim Übergang einer Polygonfacette (16) vom
wirksamen in den unwirksamen Zustand das Spiegelbauteil den Abtastlicht
strahl (20′) in Querrichtung verschiebt.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Lichtsender (10) ein von einem Oszillator (32) gespeister
Modulator (21) vorgeordnet ist und die Phasendifferenz zwischen der Oszil
latorspannung und dem Wechselspannungssignal des Lichtempfängers (28)
ermittelt wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Strahlengang des Abtastbündels (20) ein teildurchlässiger Spiegel (37)
eingefügt ist, der einen Anteil (20′) des Abtastlichtbündels (20) als Refe
renzlicht auf einen Lichtempfänger (38) lenkt, der über einen Verstärker (39)
an eine mittels eines Oszillators (44) gespeiste Vergleichsschaltung (40) an
geschlossen ist, der das Ausgangssignal eines weiteren Lichtempfängers (41)
zugeführt wird, das in diesem vom Objekt (23) reflektierten Anteil (26, 27)
des Abtastlichtbündels (20′) generiert wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der teildurch
lässige Spiegel aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Spiegeln
37′ und 37′′ gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142702 DE4142702A1 (de) | 1991-12-21 | 1991-12-21 | Einrichtung zum abtasten dreidimensionaler objekte |
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DE19914142702 DE4142702A1 (de) | 1991-12-21 | 1991-12-21 | Einrichtung zum abtasten dreidimensionaler objekte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4142702A1 true DE4142702A1 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6447968
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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