DE4142478C2 - Leiterplatten-Steckverbinder - Google Patents
Leiterplatten-SteckverbinderInfo
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- H01R12/70—Coupling devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leiterplatten-Steckverbinder mit einem aus
Isolierstoff bestehenden Verbindergehäuse und einer Vielzahl von im Gehäuse festgelegten
Kontaktelementen, die einerseits in aus dem Gehäuse vorstehende, in mindestens einer
Reihe in gleichen Abständen voneinander angeordnete, durch das gleiche Rastermaß
aufweisende Leiterplatten-Bohrungen hindurchsteckbare und durch Verlöten auf der
Leiterplatte festlegbare, vorwiegend der Signalübertragung dienende Anschlußstifte und
anderereits in im Verbindergehäuse geschützt gelagerte Steck- oder Buchsenkontakte
auslaufen.
Mit Hilfe derartiger Steckverbinder lassen sich mehrere Leiterplatten, die einen Bus,
d. h. elektrische Leitungsgruppen z. B. für Steuerinformationen, Adressen bzw. Daten bilden,
auf gewünschte Weise modular miteinander und/oder mit Steuerleitungen verbinden. Neben
den Leiterplatten-Steckverbindern der eingangs genannten Art, die der Signalübertragung
dienen, bedarf es für die Stromübertragung gesonderter Verbindungsleitungen und damit spe
zieller Steckverbinder.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Leiterplatten-Steckverbinder
der eingangs genannten Art so weiter auszubilden und zu vereinfachen, daß gesonderte Ver
bindungsleitungen für die Stromversorgung entbehrlich sind.
Beim erfindungsgemäßen Leiterplatten-Steckverbinder, bei dem diese Aufgabe gelöst
ist, sind Anschlußstifte von wenigstens zwei Gruppen benachbarter Kontaktelemente zu einem
gemeinsamen Stromversorgungs-Anschlußstift zusammengefaßt. Da nunmehr einige der An
schlußstifte zu einem gemeinsamen Stromversorgungs-Anschlußstift miteinander vereinigt
sind, kann auf sehr einfache Weise das Mitschleifen der Stromversorgung über die Kontakt
elemente ermöglicht werden.
Aufgrund dieser Verbinderausbildung entfällt deshalb die Notwendigkeit, eine ge
sonderte Leitungsführung mit gesonderten Hochstrom-Steckverbindern bereitzustellen. Die
Stromversorgung erfolgt vielmehr über die Stromversorgungs-Anschlußstifte, denen auf der
Stecker- bzw. Buchsenseite jeweils eine Gruppe benachbarter Steck- oder Buchsenkontakte
zugeordnet ist, ohne daß deren Rastermaß einer Änderung bedarf.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß bereits ein Leiterplatten-Steckverbinder bekannt
ist (US 4917616), der aus einem Signalkontakte umfassenden Signalteil und einem
Versorgungsteil besteht, dessen massive Stromversorgungsanschlußstifte in jeweils vier
parallele Anschlußstifte mit kleinerem Querschnitt auslaufen, so daß der Steckverbinder
sowohl zum Übertragen von Signalen als auch der Stromversorgung zwischen einer ersten
Leiterplatte und einer zweiten Leiterplatte dient.
Ein ähnlicher Sachverhalt ist bei einem weiteren bekannten Leiterplatten-
Steckverbinder gegeben (US 4790763), der einen modulartigen Zusammenbau seiner Signal-
und Stromversorgungskontakte zeigt. Bei einem als Stomversorgungsanschlußstift dienendem
Bauelement dieses Verbinders, das aus einem hoch leitfähigen U-förmig gebogenen
Kontaktblechstreifen besteht, laufen die beiden Schenkel am einen Ende zwar in parallele
Anschlußstifte aus. Letztere stehen jedoch in keiner baulichen Beziehung zu Signalkontakten.
Als in der Regel ausreichend hat es sich erwiesen, wenn jede Kontaktelementgruppe
durch jeweils ein Paar benachbarter Kontaktelemente gebildet ist.
In der Praxis hat es sich als besonders günstig herausgestellt, wenn die Stromver
sorgungs-Anschlußstifte jeweils am einen äußeren Ende der Reihe der der Signalübertragung
dienenden Anschlußstifte angeordnet sind.
Vorteilhafterweise umfaßt jeder Leiterplatten-Steckverbinder an beiden äußeren Enden
der Reihe der der Signalübertragung dienenden Anschlußstifte jeweils ein Paar Stromversor
gungs-Anschlußstifte.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der fol
genden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im
Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird und zwar zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Leiterplatten-Steckver
binders,
Fig. 2 eine Ansicht der einen Schmalseite des Steck
verbinders nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der einen Breitseite des Steck
verbinders nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend der Linie IV-IV
der Fig. 1,
Fig. 5 eine Ansicht eines Ausschnittes einer Leiterplatte
im Bereich der Bohrungen zur Aufnahme der
Anschlußstifte.
Fig. 6 eine Ansicht der einen Breitseite eines abgewan
delten Leiterplatten-Steckverbinders,
Fig. 7 eine Schnittansicht durch den Steckverbinder nach
Fig. 6 analog dem Schnittverlauf der Fig. 1 und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines dem Lei
terplattenanschluß dienenden Stromversorgungs
anschlußstifts, der in ein paar Steck- bzw.
Buchsenkontakte ausläuft, in größerem Maßstab.
Die in der Zeichnung dargestellten Leiterplatten
steckverbinder umfassen jeweils ein aus Isolierstoff bestehen
des Verbindergehäuse 1 und eine Vielzahl im Gehäuse fest
gelegten Kontaktelementen 2. Diese laufen einerseits in aus
dem Gehäuse vorstehende Anschlußstifte 3 aus, die - in
gleichen Abständen voneinander angeordnet - durch Leiter
plattenbohrungen 6 einer Leiterplatte 7 hindurchsteckbar sind.
Diese besitzen das gleiche Rastermaß. Nach dem Hin
durchstecken lassen sich die der Signalübertragung dienenden
Anschlußstifte 3 durch Verlöten auf der Leiterplatte 7
festlegen. Andererseits laufen die Kontaktelemente 2 in Steck
kontakte 4 (Fig. 1 und 4) oder Buchsenkontakte 5 (Fig. 7) aus,
die im Verbindergehäuse 1 geschützt gelagert sind.
Über die Steck- oder Buchsenkontakte 4, 5 der Steck
verbinder ist eine Verbindung zu einem eine angepaßte An
ordnung von Buchsen- oder Steckkontakten aufweisenden Stecker
am einen Ende einer Steuerleitung bzw. zu einem analogen
Steckverbinder herstellbar, der über seine entsprechenden
Anschlußstifte an einer weiteren Leiterplatte fixierbar ist.
Auf diese Weise lassen sich auch mehrere Leiterplatten jeweils
zu einer Leiterplattengruppe miteinander zusammenstecken, d. h.
an einer Mutter-Leiterplatte bzw. -Platine sind eine oder
mehrere Tochter-Platinen festlegbar und dabei elektrisch
miteinander verbindbar. In verbundenem Zustand sind über die
Anschlußstifte 3 bzw. Steck- oder Buchsenkontakte 4, 5 Signale
übertragbar. Um für die Stromübertragung auf gesonderte Ver
bindungsleitungen und damit spezielle Steckverbinder ver
zichten zu können, sind die Anschlußstifte eines Paares
benachbarter Kontaktelemente 2 zu einem vergleichsweise stär
ker dimensionierten, das Mitschleifen der Stromversorgung
ermöglichenden gemeinsamen Stromversorgungs-Anschlußstift 3'
zusammengefaßt. Ein derartiges Kontaktelement ist mit seinen
Abmessungen der Fig. 8 entnehmbar. Diese Stromversorgungs-
Anschlußstifte 3' befinden sich jeweils am einen äußeren Ende
der Reihe der der Signalübertragung dienenden Anschlußstifte
3, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist. In Fig. 6 ist
eine Ausführung gezeigt, bei der an beiden äußeren Enden der
Reihe der der Signal-übertragung dienenden Anschlußstiften 3
jeweils ein Paar Stromversorgungs-Anschlußstifte 3' vorgesehen
ist.
Selbstverständlich können auch mehr als zwei benach
barte Kontaktelemente eine Kontaktelementgruppe bilden, deren
Anschlußstifte zu einem das Mitschleifen der Stromversorgung
ermöglichenden gemeinsamen Stromversorgungs-Anschlußstift zu
sammengefaßt sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die dem Mit
schleifen der Stromversorgung im Bus dienenden Steckverbinder
unabhängig von der Zahl der vorgesehenen Anschlußstifte mit
erstmals zu einem stärker dimensionierten Stromversorgungs-
Anschlußstift 3' zusammengefaßten Anschlußstiften ausgerüstet,
und zwar bei steckerstift- bzw. steckbuchsenseitig gleichblei
bendem Rastermaß. Die Bruchlinien in den Fig. 1, 3, 5 und 6
verdeutlichen, daß dieses Mitschleifen der Stromversorgung bei
geringeren Polzahlen und auch bei größeren Polzahlen von 48,
56, 68, 88 sowie 108 möglich ist. Die Abmessungsangaben in den
Figuren verdeutlichen, daß sich an den üblichen gegenseitigen
Abständen der Steckkontakte 4 bzw. Buchsenkontakte 5 nichts
ändert. Fig. 3 bzw. Fig. 5 verdeutlicht jedoch, daß der durch
Zusammenfassung von zwei normalen Anschlußstiften 3 gebildete
Stromversorgungs-Anschlußstift 3' aufgrund der stärkeren
Ausbildung etwas gegenüber der Achse der die Kontaktelemente 2
im Gehäuse 1 aufnehmenden Bohrungen seitenversetzt ist. Wenn
es sich um die Zusammenfassung von zwei Anschlußstiften
handelt, kommt der Stromversorgungs-Anschlußstift in einen um
die Hälfte des üblichen gegenseitigen Abstandes der normalen
Anschlußstifte 3 vergrößerten Abstand zu liegen, vgl. Fig. 5.
Entsprechend der vergrößerten Stromversorgungs-Anschlußstift-
Ausbildung erhält auch die Leiterplattenbohrung 6 der Leiter
platte 7 eine entsprechend größere Dimensionierung.
Die stärkere Dimensionierung des Stromversorgungs-An
schlußstiftes 3' beeinträchtigt nicht die üblichen Festle
gungsmöglichkeiten der Leiterplatten-Steckverbinder auf einer
Leiterplatte, entweder in stehender Form, für die die Aus
führung nach den Fig. 1 bis 4 geeignet ist, oder in liegender
Festlegungsweise, für die die Ausführung nach den Fig. 6 bzw.
7 bestimmt ist.
Claims (3)
1. Leiterplatten-Steckverbinder mit einem aus Isolierstoff bestehenden Verbindergehäuse
(1) und einer Vielzahl von im Gehäuse festgelegten Kontaktelementen (2), die einerseits in
aus dem Gehäuse vorstehende, in mindestens einer Reihe in gleichen Abständen vonein
ander angeordnete, durch das gleiche Rastermaß aufweisende Leiterplatten-Bohrungen hin
durchsteckbare und durch Verlöten auf der Leiterplatte (7) festlegbare, vorwiegend der Signal
übertragung dienende Anschlußstifte (3) und andererseits in im Verbindergehäuse geschützt
gelagerte Steck- oder Buchsenkontakte (4, 5) auslaufen, wobei die Anschlußstifte von we
nigstens zwei Gruppen benachbarter Kontaktelemente (2) zu je einem gemeinsamen Strom
versorgungs-Anschlußstift (3') zusammengefaßt sind.
2. Leiterplatten-Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Kontaktelementgruppe durch jeweils ein Paar benachbarter Kontaktelemente (2) gebildet ist.
3. Leiterplatten-Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromversorgungs-Anschlußstifte (3') jeweils am einen äußeren Ende der Reihe der der
Signalübertragung dienenden Anschlußstifte (3) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142478 DE4142478C2 (de) | 1991-12-20 | 1991-12-20 | Leiterplatten-Steckverbinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142478 DE4142478C2 (de) | 1991-12-20 | 1991-12-20 | Leiterplatten-Steckverbinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4142478A1 DE4142478A1 (de) | 1993-06-24 |
DE4142478C2 true DE4142478C2 (de) | 2001-05-31 |
Family
ID=6447813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914142478 Expired - Fee Related DE4142478C2 (de) | 1991-12-20 | 1991-12-20 | Leiterplatten-Steckverbinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4142478C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4790763A (en) * | 1986-04-22 | 1988-12-13 | Amp Incorporated | Programmable modular connector assembly |
US4917616A (en) * | 1988-07-15 | 1990-04-17 | Amp Incorporated | Backplane signal connector with controlled impedance |
-
1991
- 1991-12-20 DE DE19914142478 patent/DE4142478C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4790763A (en) * | 1986-04-22 | 1988-12-13 | Amp Incorporated | Programmable modular connector assembly |
US4917616A (en) * | 1988-07-15 | 1990-04-17 | Amp Incorporated | Backplane signal connector with controlled impedance |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4142478A1 (de) | 1993-06-24 |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: H01R 23/68 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |