DE4142018A1 - Verfahren zur herstellung eines haltbaren belegten brotes - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer mit einem haltbaren Belag wie zum Beispiel Wurst und/oder Käse belegten, bei Raumtem­ peratur über mehrere Wochen haltbaren Brotscheibe, ins­ besondere einer Doppelbrotscheibe.

Belegte Wurst- beziehungsweise Käsebrote sind natürlich altbekannt und werden insbesondere an Tankstellen, sowie in Imbißstuben und dergleichen Kleinrestaurants feilge­ boten. Dabei handelt es sich jedoch grundsätzlich um jeweils frisch zubereitete Brote, die dann im Prinzip auch innerhalb von 48 Stunden verzehrt werden müssen beziehungsweise müßten.

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein mit Wurst und/oder Käse belegtes Brot herzustellen, das ohne Kühlung beziehungsweise ohne besondere Lagerungsbedingungen über mehrere Wochen haltbar ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Brotscheibe mit dem Belag bestrichen beziehungsweise belegt und in eine erste Folienumhüllung, vorzugsweise einen ersten Folienbeutel eingeschlagen wird, und daß die gefüllte erste Folienumhüllung in an sich bekannter Weise in eine zweite Kunststoffumhüllung eingepackt und pasteuri­ siert oder sterilisiert wird, wodurch dem Belag ein Teil seiner Eigenfeuchtigkeit (Fleischsaft beziehungs­ weise Milch) entzogen wird, die ihrerseits mit dem Ge­ schmack des Belags in die Brotscheibe einzieht und wo­ durch der Packungsinhalt keimfrei gemacht wird.

Das Grundproblem im Hinblick auf die zu lösende Aufgabe bestand darin, den gewünschten Belag, d. h. die Wurst und/oder den Käse in Verbindung mit dem Brot so zu kon­ ditionieren beziehungsweise so konditionieren zu können, daß nicht das Brot an sich die gesamte Eigenfeuchte des Belags aufsaugt und so völlig vermatscht wird. Und ein zweites Problem bestand darin, den Belag zu sterili­ sieren um ein Verderben, insbesondere auch ein Verschim­ meln des belegten Brotes zu verhindern.

Der Kern der vorliegenden Erfindung besteht demzufolge darin, einen geeigneten Wurst- (beziehungsweise Fleisch-) Belag und/oder eine geeignete Käsesorte zu finden, die die geforderten Bedingungen erfüllen. Als Wurstsorten haben sich mittels Nitratpökelsalz haltbar gemachte Dauerwurstteige als geeignet erwiesen; als Käsesorte hat sich Hartkäse als geeignet erwiesen.

Die Brotscheibe wird also mit dem gewünschten Dauerwurst­ teig beziehungsweise der gewünschten Käsesorte beauf­ schlagt und in eine erste geschmacksneutrale Kunststoff- Folienumhüllung, insbesondere einen Folienbeutel einge­ packt beziehungsweise eingeschlagen. Der Folienbeutel ist dabei so dimensioniert, daß er über seine Außenseite um- beziehungsweise zurückgeschlagen werden kann.

Der so mit dem belegten Brot gefüllte erste Folienbeutel wird nun in eine zweite Kunststoffumhüllung eingeführt und in an sich bekannter Weise (vergleiche DE-PS 10 60 309) verpackt und pasteurisiert. Dabei wird dem Wurstbelag beziehungsweise dem Käsebelag ein Teil seiner Eigenfeuchte, d. h. Fleischsaft beziehungsweise Milch, entzogen. Die Feuchtigkeit zieht mit ihrem Eigengeschmack in das Brot ein.

Damit steht nunmehr ein belegtes Brot zu Verfügung, das über mehrere, das sind mindestens vier bis sechs Wochen haltbar ist und nach dieser relativ langen Zeit­ spanne - beim Verzehr - wie frisch belegt schmeckt. In bevorzugter Ausführungsform wird als Brot Vollkornbrot verwendet.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung einer mit einem haltbaren Belag wie zum Beispiel Wurst und/oder Käse belegten, bei Raumtemperatur über mehrere Wochen haltbaren Brotscheibe, insbesondere einer Doppelbrotscheibe, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brotscheibe(n) mit dem Belag bestrichen beziehungsweise belegt und in eine erste Folienum­ hüllung, vorzugsweise einen ersten Folienbeutel eingeschlagen wird (werden), und
daß die gefüllte erste Folienumhüllung in an sich bekannter Weise in eine zweite Kunststoffumhüllung eingepackt und pasteurisiert oder sterilisiert wird, wodurch dem Belag ein Teil seiner Eigenfeuchtigkeit (Fleischsaft beziehungsweise Milch) entzogen wird, die ihrerseits mit dem Geschmack des Belags in die Brotscheibe einzieht, und wodurch der Packungsinhalt keimfrei gemacht wird.

2. Verfahren zur Herstellung einer mit einem Belag belegten über Wochen haltbaren Brotscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß Vollkornscheiben verwandt werden.