DE4139488A1 - Drucker - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Drucker,
insbesondere auf einen Druckertyp, bei dem codierte
Druckdaten während der Umwandlung in Punktmuster gedruckt
werden.
Herkömmlicherweise werden Druckdaten aus einer äußeren
Quelle in codierter Form empfangen, in codierter Form in
einem Speicher abgelegt, nach dem Empfang eines
Druckbefehls in Bitmuster umgesetzt, in einem
Ausgangspufferspeicher abgelegt und schließlich gedruckt.
Bei einem solchen System wird erst nach Empfang des von
einer äußeren Quelle gelieferten Druckbefehls die
Bitmustererzeugung aktiviert, das heißt, daß vom Empfang
des Druckbefehls bis zum Druckbeginn beispielsweise mehrere
Sekunden vergehen. Dieser Umstand hat bisher die Steigerung
der Druckergeschwindigkeit behindert.
Wenn von einem Drucker Buchstaben oder Graphikmuster
gedruckt werden, ist der Vorgang der Erzeugung eines
Bitmusters im Vergleich zum tatsächlichen Drucken der
zeitaufwendigste Teil. Die dafür benötigte Zeit wird
allgemein als "Editierzeit" bezeichnet, die in einigen
Fällen 2/3 der gesamten Druckzeit in Anspruch nimmt.
Obwohl bisher verschiedene Versuche zur Überwindung des
genannten Problems unternommen worden sind, ist noch keine
gangbare Lösung gefunden worden.
Beim konventionellen System erfolgt die Umsetzung der
codierten Druckdaten in ein Bitmuster beim Empfang der
Druckanweisung. Wenn also Editierzeit zusätzlich zur
eigentlichen Druckzeit benötigt wird, oder wenn variable
Größen in den Druckdaten enthalten sind, müssen alle Rahmen
in Bitmuster umgesetzt werden.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen
Hochgeschwindigkeitsdrucker zu schaffen, der sofort nach
Empfang eines Druckbefehls und kontinuierlich mit nur
wenigen Unterbrechungen drucken kann.
Erfindungsgemäß wird das genannte Ziel durch Speichern von
Druckdaten während der Erzeugung ihrer Bitmuster nach
Empfang dieser Druckdaten erreicht, wodurch die Druckdaten
sogleich für das Drucken verfügbar sind.
Bei einem Drucker, der in einem solchen System arbeitet,
bei dem Druckdaten im voraus in einem Speicher gespeichert
und nach Empfang eines Druckbefehls gedruckt werden,
entfällt praktisch das Problem, daß die Speicherung
(Registrierung) der Druckdaten im Speicher eine gewisse
Zeit in Anspruch nimmt.
Beim erfindungsgemäßen System wird die Editierzeit, die
bisher den größten Teil der Zeit in Anspruch nahm, in die
Registrierzeit einbezogen, so daß das Drucken mit Empfangen
einer Druckanweisung von Seiten einer äußeren Quelle
beginnen kann. Dadurch kann das Drucken innerhalb einer
minimalen Zeitdauer durchgeführt werden.
Bei Drucker eines solchen Systems, bei dem von einer
äußeren Quelle übermittelte Druckdaten in codierter Form
empfangen und die so empfangenen Druckdaten in einem
Speicher des Druckers gespeichert werden, während sie
gleichzeitig in ein als aktuelle Druckdaten
gebrauchsfähiges Bitmuster umgesetzt werden, so daß die
Druckdaten mit Empfang eines Druckbefehls gedruckt werden
können, wird eine Vielzahl von Rahmen erstellt, wobei jeder
Rahmen zur Entwicklung der Druckdaten in ein Bitmuster
dient, und wobei aufeinanderfolgende Druckdaten laufend in
Druckmuster für die übrigen Rahmen umgesetzt werden,
während die vorhergehenden Druckdaten eines einzelnen
Rahmens gerade gedruckt werden.
Es ist eine Vielzahl von Rahmen zur Speicherung der in
Bitmuster umgesetzten Druckdaten vorgesehen, so daß die
Rahmen für die gleichzeitige Datenbearbeitung abwechselnd
für das Drucken und für die Bitmusterentwicklung/-umsetzung
verwendet werden können. Das heißt, daß die für die
Bitmustererzeugung in einem Rahmen vorgesehene Zeit in die
Druckzeit eines anderen Rahmens fallen kann, so daß das
aktuelle Drucken kontinuierlich erfolgen kann.
Weiter sind die Funktion des Kopierens des Bitmusters eines
(k-1)-ten Rahmens bis zum k-ten Rahmen sowie die Funktion
der Entwicklung nur eines variablen Elementes in ein
Bitmuster, und das Überschreiben des erstellten variablen
Elementes in den Rahmen einer entsprechenden Seite, dies
auf der Basis eines Datenabschnittes, vorgesehen, wobei der
Datenabschnitt in den von der äußeren Quelle übermittelten
Druckdaten enthalten ist und ein variables Element im
Unterschied zu einem unveränderlichen Element
identifiziert. Beim variablen Element handelt es sich um
Daten, deren Inhalt auf jeder Seite geändert wird, während
es sich beim unveränderlichen Element um Daten handelt,
deren Inhalt nicht auf allen Seiten geändert wird. Aufgrund
dieser Funktionen kann die gesamte Druckgeschwindigkeit
gesteigert werden.
Wenn weiter eine Vielzahl von Rahmen bereitgestellt wird,
wird der Speicher in eine Anzahl von Rahmen unterteilt, die
einem Druckformat entsprechen, so daß der Speicher effektiv
genutzt werden kann. Mindestens ein Rahmen der Vielzahl von
Rahmen wird als Bezugsrahmen benutzt, wobei die in diesem
Bezugsrahmen in Bitmusterform gespeicherten Druckdaten auf
andere Rahmen kopiert werden können.
Weiter wird einer der Rahmen als Bezugsrahmen zum Speichern
der Druckdaten eines unveränderlichen Elementes in
Bitmusterform benutzt. Diese Bitdaten werden auf andere
Rahmen für variable Elemente kopiert. Die Druckdaten eines
variablen Elementes in Bitmusterform werden nacheinander
auf den Rahmen einer entsprechenden Seite überschrieben.
Auf diese Weise kann die Editierzeit für die
Bitmustererzeugung aller Druckdaten erheblich reduziert
werden.
Weiter enthalten die von einer äußeren Quelle übermittelten
Druckdaten einen Datenabschnitt, der ein variables Element
im Unterschied zu einem unveränderlichen Element
identifiziert. Beim variablen Element handelt es sich um
Daten, deren Inhalt auf allen Seiten geändert wird, während
es sich beim unveränderlichen Element um Daten handelt,
deren Inhalt nicht auf allen Seiten geändert wird. Weiter
ist die Funktion der Entwicklung nur des variablen
Elementes in ein Bitmuster auf der Basis des
Datenabschnittes, sowie das Überschreiben der so
entwickelten Druckdaten in einen Rahmen der entsprechenden
Seite vorgesehen, so daß die gesamte Druckgeschwindigkeit
gesteigert werden kann. Die Erfindung ist besonders
wirkungsvoll bei Druckern mit Formatspeicherung ("format
registered printers"), und dergleichen.
Nachfolgend wird der wesentliche Gegenstand der Zeichnungen
kurz beschrieben.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch die
Systemkonfiguration des Druckers gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2A stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Speicherung der Daten in einem Abschnitt (RAM) des
in Fig. 1 dargestellten Druckers dar;
Fig. 2B stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung der
herkömmlichen Speicherung von Daten in einem RAM
dar;
Fig. 3A stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung des
Prozeßablaufes beim Drucker gemäß der Erfindung in
bezug auf die Zeit dar;
Fig. 3B stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung des
Prozeßablaufes bei einem herkömmlichen Drucker in
bezug auf die Zeit dar;
Fig. 4A stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Speicherung von Daten in einem Druckdatenspeicher
gemäß der Erfindung dar;
Fig. 4B stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Speicherung von Daten in einem Druckdatenspeicher
eines herkömmlichen Druckers dar;
Fig. 5A stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung des
Prozeßablaufes beim Drucker gemäß der Erfindung in
bezug auf die Zeit dar;
Fig. 5B stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung des
Prozeßablaufes bei einem herkömmlichen Drucker in
bezug auf die Zeit dar;
Fig. 6 stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Speicherung von Daten im Druckdatenspeicher dar;
und
Fig. 7 stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung des
Prozeßablaufes beim Drucker gemäß der Erfindung in
bezug auf die Zeit dar.
Nachfolgend werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele der
Erfindung im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 stellt ein schematisches Diagramm zur
Veranschaulichung der Systemkonfiguration des Druckers
gemäß der Erfindung dar, während die Fig. 2A und 2B zum
Zwecke des Vergleichs Diagramme zur Veranschaulichung der
Unterteilungen eines RAMs, jeweils im Drucker, gemäß der
Erfindung bzw. in einem konventionellen Drucker darstellen.
In Fig. 1 bezeichnen die Bezugszeichen: 1 - ein externes
Gerät wie beispielsweise einen Personalcomputer; 2 - einen
Drucker, beispielsweise einen Zeilendrucker, jedoch nicht
auf einen solchen Drucker beschränkt; 3 - eine Busleitung;
4 - eine Eingangs-/Ausgangseinrichtung; und 5 - eine
Zentraleinheit (CPU).
Das Bezugszeichen 6 bezeichnet einen Druckdatenspeicher,
der aus einem RAM besteht. Es kann erforderlich sein, daß
der Speicher eine ausreichende Kapazität zur Speicherung
von einer oder zwei Seiten Druckdaten besitzt, die in ein
Bitmuster umgesetzt sind. In einigen Fällen ist es
vorteilhaft, über eine Kapazität zu verfügen die groß genug
ist, um einen ganzen Satz von in Bitmuster umgesetzte
Druckdaten zu speichern.
Das Bezugszeichen 7 bezeichnet einen
Steuerprogrammspeicher, der beispielsweise aus einem ROM
besteht und nicht nur Dateneditierprogramme,
Drucksteuerprogramme und verschiedene andere
Steuerprogramme enthält, die normalerweise bei einem
Drucker benötigt werden, sondern beispielsweise auch
Programme speichert, welche den im Flußdiagramm der Fig. 3A
dargestellten Prozeßablauf ausführen. Das Bezugszeichen 8
bezeichnet einen Druckkopf.
Die Fig. 2A und 2B stellen Diagramme dar, bei denen die
Verwendung der RAMs beim Drucker gemäß der Erfindung und
beim herkömmlichen Drucker miteinander verglichen werden.
Bei der Erfindung werden gemäß Fig. 2A die in codierter
Form empfangenen Druckdaten nicht nur in einem
Eingangspufferspeicher (61) abgelegt, sondern auch in ein
Bitmuster umgesetzt, und zwar entweder unmittelbar nach dem
Empfang oder rasch danach; und sie werden in Form von
Bitmustern im übrigen Speicherbereich 62 des RAM
abgespeichert.
Andererseits werden die beim konventionellen Drucker in
codierter Form empfangenen Druckdaten, wie codiert, über
einen Eingangspufferspeicher 63 in einen Bereich 64
gespeichert, in einen Ausgangspufferspeicher 65 eingelesen,
wobei sie jeweils mit Erreichen einer vorbestimmten Menge
nach Empfang der Druckanweisung in Bitmuster entwickelt und
dann gedruckt werden.
Die Fig. 3A und 3B stellen zum Zwecke des Vergleichs
Diagramme zur Veranschaulichung der Druckdatenprozeßabläufe
vom Empfang der Druckdaten bis zum Drucken hinsichtlich des
Zeitbedarfs jeweils beim Drucker gemäß der Erfindung und
beim konventionellen Drucker dar.
Beim konventionellen Drucker werden die codierten
Druckdaten gemäß Fig. 3B empfangen und, wie codiert,
gespeichert. Sie werden dann durch Wiederholen des
Prozesses des Empfangens einer Druckanweisung und des
Umsetzens der Druckdaten in ein Bitmuster gedruckt.
Dementsprechend ist die Druckzeit zwischen Befehl des
Druckbeginns und Druckende relativ lang. Demgegenüber
werden bei der Erfindung die in codierter Form empfangenen
Druckdaten, wie codiert, gemäß Fig. 3A gespeichert,
gleichzeitig in ein Bitmuster umgesetzt und gespeichert.
Die Bitmustererzeugung kann entweder auf der Basis einer
Einzelseite oder auf einer anderen passend gewählten Basis
erfolgen. In einigen Fällen können alle empfangenen Daten
sofort in Bitmuster umgesetzt und abgespeichert werden.
Kurz gesagt werden die empfangenen Druckdaten rasch in
Bitmusterdaten umgesetzt und im RAM gespeichert, wodurch
der Druckprozeß sofort mit Empfang der Druckanweisung
ausgeführt werden kann. Dies trägt zu einer erheblichen
Verringerung der Druckzeit vom Empfang der Druckanweisung
bis zum Ende des Druckens bei.
Das Ausmaß der Verringerung der Druckzeiten hängt vom
Druckmuster ab. Die Druckzeit kann auf etwa die Hälfte der
herkömmlicherweise benötigten Druckzeit reduziert werden.
Durch Verbesserungen der faktischen Druckgeschwindigkeit
kann eine weitere Reduktion erwartet werden.
Wenn auch eine vergleichsweise große Kapazität zur
Speicherung der Druckdaten in Form von Bitmustern
bereitgestellt werden muß, gibt es Speichereinrichtungen
hoher Integrationsdichte und hoher Arbeitsgeschwindigkeit,
welche diese Forderung erfüllen. Beispielsweise genügt zum
Drucken von Daten in einer Menge von (vierundzwanzig
Punkten x vierundzwanzig Punkten/Schriftzeichen) x 1000
Schriftzeichen pro Seite eine Gesamtkapazität von 0.576 M
Bits.
Bei Zeilendruckern wird die erforderliche Kapazität durch
die gesamte Druckfläche statt durch die Anzahl der
Schriftzeichen bestimmt. Beispielsweise können Daten in
einer Menge bis zum Zweifachen einer Fläche von 104 mm
(breit) x 256 mm (lang) durch etwa 2 M Bits gespeichert
werden (diese Kapazität kann in Verbindung mit dem
Wiederholungszyklus einer gleichzeitigen Datenverarbeitung
benutzt werden, welche die Operationen des Druckens der
vorhergehenden Daten in Bitmusterform und des Umsetzens
nachfolgender Daten in Bitmuster sowie deren Speicherung
umfassen).
Die gesamte Druckzeit von Empfang der Druckdaten bis zum
Ende des Druckens kann auch bei diesen Druckern
entsprechend gekürzt werden.
Wie oben beschrieben, bringt die Erfindung die nachfolgend
aufgeführten Vorteile mit sich.
- 1) Da die Druckdaten nach Empfang im RAM in Form von Bitmustern gespeichert werden, kann das Drucken sofort mit Empfang der Druckanweisung erfolgen.
- 2) Daher kann die gesamte Druckoperation schneller und mit Echtzeitsteuerung durchgeführt werden. Falls die Erfindung bei einem Verkaufssystem angewandt wird, bei dem Daten auf Etikette gedruckt und diese bedruckten Etikette an den Produkten befestigt werden, oder falls sie bei einer Fertigungsleitstrecke oder verschiedenen anderen Systemen angewandt wird, kann die Erfindung die Leistungsfähigkeit derartiger Systeme als Ganzes verbessern.
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung
beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist ein Speicher,
bestehend aus einer Vielzahl von Rahmen, vorgesehen.
Während vorhergehende Druckdaten in einem einzelnen Rahmen
gedruckt werden, werden nachfolgende Druckdaten
gleichzeitig in ein Bitmuster umgesetzt und gespeichert.
Der in Fig. 1 dargestellte Steuerprogrammspeicher 7 enthält
ein Programm zur Durchführung der im Flußdiagramm der Fig. 5A
dargestellten Folge von Bearbeitungsschritten.
Fig. 4A veranschaulicht, wie bei dieser Ausführungsform der
Speicherbereich des RAM benutzt wird, während Fig. 4B das
gleiche für den Fall des konventionellen Druckers
darstellt. Gemäß Fig. 4A ist der Bereich bei der
vorliegenden Ausführungsform der Erfindung so gestaltet,
daß die in codierter Form empfangenen Druckdaten nicht nur
im Eingangspufferspeicher 61 abgelegt werden, sondern auch
entweder sofort oder rasch danach in Bitmuster umgesetzt
und als Bitmuster im übrigen Speicherbereich 62 des RAM
abgelegt werden. Der Bereich 62 besitzt eine Kapazität von
zwei oder mehr Rahmen und wird mit Unterteilung in einen
ersten Rahmen 62a und 62b benutzt. Falls das Druckformat
relativ klein ist, kann der RAM in drei oder mehr Rahmen
unterteilt werden, um die gleichzeitige Verarbeitung auf
der Basis eines Einzelrahmens zu ermöglichen.
Andererseits werden gemäß Fig. 4B beim konventionellen
Drucker die Druckdaten in codierter Form empfangen, die
codiert über einen Eingangspufferspeicher 65 in
Speicherbereiche 66, 67 abgelegt, in einen
Ausgangspufferspeicher 68 eingelesen, wobei sie jeweils mit
Erreichen einer vorbestimmten Menge nach Empfang der
Druckanweisung in Bitmuster umgesetzt und dann gedruckt
werden. Das Bezugszeichen 66 bezeichnet einen festen
Speicherbereich für unveränderliche Datenelemente, während
das Bezugszeichen 67 einen Speicherbereich für
veränderliche Datenelemente bezeichnet.
Fig. 5A stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung des
Druckdatenprozeßablaufs vom Emfpang der Druckdaten bis zum
Drucken in bezug auf den Zeitaufwand bei der Erfindung dar,
während Fig. 5B das gleiche für den konventionellen Drucker
wiedergibt.
Nachfolgend wird der Prozeßablauf der Fig. 5A beschrieben.
- A) Bei einem Drucker mit Formatspeicher wird zuerst ein unveränderliches Datenelement übermittelt. Mit Empfang des unveränderlichen Datenelementes in codierter Form werden die Daten, wie codiert, im Eingangspufferspeicher 61 gespeichert und sofort in ein Bitmuster umgesetzt, das im ersten Rahmen 62a (F) abgespeichert wird.
- B) Mit Empfang eines dem unveränderlichen Element nachfolgenden veränderlichen Datenelementes wird das veränderliche Element, wie codiert, im Eingangspufferspeicher 61 gespeichert, für die erste Seite in ein Bitmuster umgesetzt und zusätzlich in dem ersten Rahmen eingeschrieben.
- C) Das Drucken der Daten des ersten Rahmens (unveränderliche Größe F und variable Größe V1) wird ausgelöst, während in der Zwischenzeit die Bearbeitung für eine zweite Seite veranlaßt wird und die Daten im ersten Rahmen in den zweiten Rahmen 62b kopiert werden. Nach Empfangen des veränderlichen Elementes V2 für die zweite Seite werden die Daten in entsprechender Weise in ein Bitmuster umgesetzt und zusätzlich in den zweiten Rahmen eingeschrieben. Die Editieroperation des zweiten Rahmens wird gleichzeitig mit der Druckoperation der Daten des ersten Rahmens durchgeführt, wobei beide Operationen nahezu gleichzeitig enden.
- D) Gleichzeitig mit dem Drucken der Daten im zweiten Rahmen wird die Editieroperation, wie das Kopieren vom zweiten Rahmen in den ersten Rahmen, das Empfangen des veränderlichen Elementes V3 für die dritte Seite, das Umsetzen der Daten V3 in ein Bitmuster und das zusätzliche Einschreiben in den ersten Rahmen, durchgeführt. Entsprechend wird die Datenbearbeitung wiederholt, in die die beiden Rahmen einbezogen sind.
- E) Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird die Editierzeit für die Druckdaten in die aktuelle Druckzeit einbezogen, wodurch das Drucken kontinuierlich möglich ist. Wenn auch nur der Fall beschrieben wurde, bei dem ein Zweirahmenspeicher benutzt wird, kann die Leistungsfähigkeit der Datenbearbeitung natürlich dadurch verbessert werden, daß ein Speicher mit drei oder mehr Rahmen verwendet wird.
Wie aus Fig. 5B hervorgeht, werden beim konventionellen
Drucker die Druckdaten in codierter Form empfangen und, wie
codiert, gespeichert. Während des Druckens wird der Empfang
der Druckanweisung, die Umsetzung der Druckdaten in ein
Bitmuster und das Drucken der Druckdaten wiederholt. Die
Folge ist, daß die Druckzeit zwischen Empfang des Befehls
für den Druckbeginn und das Ende des Druckens relativ lang
ist. Im Gegensatz dazu ergibt sich gemäß Fig. 5A der
Vorteil, daß ein Satz unveränderlicher und veränderlicher
Datenelemente vor dem Ende des Druckens der vorhergehenden
Seite in ein Bitmuster umgesetzt worden ist, so daß das für
das tatsächliche Drucken benötigte Bitmuster im Drucker
gemäß der Erfindung bereitsteht. Daher kann auch ein
Druckmuster mit variablem Element kontinuierlich in Form
des wirklichen Druckmusters gedruckt werden, was weiter zur
Steigerung der Druckgeschwindigkeit beiträgt.
Da vor der Beendigung des Druckens der vorhergehenden Seite
die nachfolgende Seite vorbereitet worden ist, besteht kein
Anlaß zum Unterbrechen des Druckens. Mit anderen Worten
wird die Editierzeit für die nachfolgende Seite durch
gleichzeitige Datenbearbeitung in die Druckzeit der
vorhergehenden Seiten einbezogen.
Nunmehr wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung
beschrieben. Bei dieser Ausführungsform wird eine Vielzahl
von Rahmen durch Unterteilen eines Speichers so
organisiert, daß jeder Rahmen einem Druckformat entspricht.
In diesem Falle muß der Druckdatenspeicher 6 eine genügend
große Kapazität besitzen, um eine maximale Druckdatenmenge
von zwei oder mehr Seiten unterzubringen. Der
Steuerprogrammspeicher 7 speichert ein Programm zur
Durchführung einer Reihe von Operationen, die im
Flußdiagramm der Fig. 7 dargestellt sind.
Fig. 6 zeigt, wie der innere Speicherbereich des RAM bei
dieser Ausführungsform der Erfindung benutzt wird. Gemäß
Fig. 6 ist die Organisation so getroffen, daß die in
codierter Form empfangenen Druckdaten im
Eingangspufferspeicher 61 gespeichert, entweder sofort oder
rasch danach in eine Bitmuster umgesetzt und dann im
verbleibenden RAM-Bereich 62 in Bitmusterform abgelegt
werden. Die empfangenen Druckdaten umfassen
Druckformatdaten, während der RAM-Speicherbereich ist in
eine Vielzahl von Rahmen 620, 621, 622, 623 .., unterteilt
ist, wobei die Anzahl der Rahmen dem Druckformat
entspricht. Der Rahmen 620 dient als Bezugsrahmen, während
die Rahmen 621, 622, 623 für die Verarbeitung der variablen
Daten benutzt werden. Das heißt, daß die Struktur so
getroffen ist, daß jeder Rahmen eine Kapazität besitzt die
in der Lage ist, die in ein Bitmuster überführten Daten
eines einzelnen Druckformates zu speichern, und daß kürzere
Druckformate eine größere Anzahl von Rahmen liefern.
Fig. 7 stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung des
Druckdatenprozeßablaufes vom Empfang der Druckdaten bis zum
Drucken in bezug auf die Zeit beim Drucker gemäß der
Erfindung dar.
Beim konventionellen Drucker werden gemäß Fig. 5B die
Druckdaten in codierter Form empfangen und wie codiert
gespeichert, und dann wird der Prozeß des Empfangens der
Druckanweisung, der Entwicklung der Druckdaten in ein
Druckmuster, und des Druckens der Druckdaten wiederholt.
Die Folge ist, daß der Drucker eine relativ lange Zeit zur
Beendigung der Druckdauer zwischen Empfang des Befehls für
den Beginn des Druckens und Ende des Druckens benötigt. Bei
der Erfindung werden demgegenüber gemäß Fig. 7 die in
codierter Form empfangenen Druckdaten wie codiert
gespeichert, aber gleichzeitig damit in ein Bitmuster
umgesetzt und als solches gespeichert.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme der Fig. 4 der Fall
beschrieben, daß ein Speicher in vier Rahmen unterteilt
ist, wobei drei Bearbeitungsrahmen für die variable Größe
vorgesehen sind.
- A) Unveränderliche Elemente oder Formatdaten werden als erste Druckdaten in codierter Form empfangen und im Pufferspeicherbereich 61 abgelegt. Dann wird der Speicher in eine Vielzahl von Rahmen entsprechend den in den unveränderlichen Daten enthaltenen Druckformatdaten unterteilt, so daß jeder Rahmen eine ausreichende Kapazität zur Unterbringung jeder Drucklänge besitzt.
- B) Dann werden die im Pufferspeicherbereich abgelegten, codierten unveränderlichen Elemente in ein Bitmuster übersetzt und im Bezugsrahmen 620 gespeichert, während die gleichen Daten in die Bearbeitungsrahmen 621, 622, 623 .. für die veränderlichen Daten kopiert werden.
- C) Mit Empfang der veränderlichen Datenelemente werden diese im Pufferspeicherbereit 61 abgelegt und danach sofort konvertiert. Die Daten V1 für die erste Seite werden umgesetzt und im ersten Verarbeitungsrahmen 621 für veränderliche Daten gespeichert (angefügt), und anschließend wird sofort das Drucken der unveränderlichen Größendaten und der Daten V1 eingeleitet.
- D) Bezüglich der veränderlichen Elemente V2 für die zweite Seite werden die Operationen des Speicherns der Daten V2 in codierter Form, der Umsetzung der Daten in ein Bitmuster, und das zusätzliche Einschreiben der Daten in den zweiten Rahmen in gleicher Weise durchgeführt. Da die Daten V1 usw. in dieser Verfahrensstufe, in der die Editieroperation für die zweite Seite beendet worden ist, noch im Druck sind, wartet der Drucker auf das Drucken der zweiten Seite. Mit Beendigung des Druckens der Daten V1 usw. wird das Drucken des zweiten Datenrahmens V2 usw. eingeleitet.
- E) Mit Beendigung des Druckens der Daten V1 und so weiter, werden die unveränderlichen Datenelemente erneut vom Bezugsrahmen in den ersten Rahmen kopiert, um den ersten Rahmen zu initialisieren.
- F) Bezüglich der veränderlichen Elemente V3 für die dritte Seite usw. werden im Anschluß an die zweiten Rahmendaten die gleichen Operationen durchgeführt, und dies gilt auch für die Bearbeitung der Daten V4 usw.
- G) Auf diese Weise werden die nacheinander empfangenen veränderlichen Daten V1, V2, V3 zyklisch gleichzeitig zusammen mit den entsprechenden unveränderlichen Daten im ersten, zweiten, dritten Rahmen bearbeitet. Dadurch erübrigt sich die Wartezeit für die Bitmustererzeugung etc., so daß das Drucken kontinuierlich und effizient durchgeführt werden kann.
Wie aus Fig. 7 sowie aus der obigen Beschreibung
hervorgeht, werden sowohl die unveränderlichen, als auch
die veränderlichen Elemente in Bitmuster umgesetzt, um die
Bitmuster schon für das tatsächliche Drucken vorzubereiten,
ehe das Drucken der vorhergehenden Seite beendet worden
ist. Auf diese Weise kann auch ein Bitmuster mit
veränderlichen Elementen kontinuierlich in Form eines
aktuellen Druckmusters gedruckt werden, was weiter zur
Steigerung der Druckgeschwindigkeit beiträgt.
Durch Unterteilen eines Speichers in eine Vielzahl von
Rahmen gemäß den Druckformatdaten werden die nachfolgend
aufgeführten Vorteile erreicht.
Da es nicht länger erforderlich ist, zusätzliche bzw.
überflüssige Speicherfläche vorzusehen, können die
Druckdaten mit höherer Geschwindigkeit bearbeitet werden.
Da eine maximale Anzahl von Rahmen in Übereinstimmung mit
dem Druckformat vorbereitet werden kann, wird die Anzahl
der der gleichzeitigen Durchführung unterzogenen Prozesse
erhöht, wodurch die Druckzeit reduziert wird.
Da die unveränderlichen Datenelemente stets gehalten
werden, kann jederzeit ein Bezugsdruckmuster reproduziert
werden, auch nachdem Operationen wie ein zusätzliches
Schreiben durchgeführt worden sind.
Da das Druckmuster im voraus im gleichen Umfang wie es die
Anzahl der Rahmen erfordert erzeugt werden kann (streng
genommen beträgt die Anzahl n-1), kann die Editierzeit in
die Druckzeit der vorhergehenden Seite einbezogen werden.
Da auch der Fall bewältigt werden kann, daß die Druckfläche
der veränderlichen Datenelemente geändert wird, ist das
vorliegende System einem System überlegen, bei dem
lediglich eine Vielzahl von Rahmen bereitgestellt wird.
Einfache Mehrfachrahmensysteme ermöglichen ein
kontinuierliches Drucken. Sie sind aber nicht mehr
einsatzfähig, wenn das zusätzliche Schreiben von Daten
(veränderliche Elemente) kompliziert ist.
Im Gegensatz dazu kann das System gemäß der Erfindung eine
erfolgversprechende Lösung bieten, da es einer einzelnen
Seite eine relativ lange Wartezeit für eine Reihe von
Bearbeitungsgängen widmet.
Der Speicher ist in eine Vielzahl von Rahmen entsprechend
dem Druckformat unterteilt, wobei die Kapazität der Rahmen
oft klein sein kann, so daß viele Rahmen vorbereitet werden
können. Daher kann eine einzelne Seite mit hoher
Geschwindigkeit bearbeitet werden, wodurch die
Überlegenheit dieses Systems über das einfache
Mehrfachrahmensystem untermauert wird.
Da die Rahmen mit Beendigung des Druckens einer
vorhergehenden Seite initialisiert werden, kann das
Editieren der nachfolgenden Druckseite unmittelbar danach
beginnen.
Claims (10)
1. Drucker, dadurch gekennzeichnet, daß er
folgende Komponenten aufweist:
Mittel zum Empfangen von Druckdaten in codierter Form, die von einer externen Quelle geliefert werden;
Mittel zum Umsetzen der Druckdaten in Bitmuster; und
Mittel zum Speichern der Druckdaten in Form von Bitmustern in einem Speicher.
Mittel zum Empfangen von Druckdaten in codierter Form, die von einer externen Quelle geliefert werden;
Mittel zum Umsetzen der Druckdaten in Bitmuster; und
Mittel zum Speichern der Druckdaten in Form von Bitmustern in einem Speicher.
2. Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er weiter Mittel zum Drucken der im voraus im Speicher
abgelegten Druckdaten als Antwort auf eine von der
externen Quelle übermittelte Druckanweisung aufweist.
3. Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er weiter Mittel zum Speichern der Druckdaten in
codierter Form aufweist, wobei die Druckdaten
unmittelbar nach der Operation des Speicherns der in
codierter Form empfangenen Druckdaten durch die
Umsetzungsmittel in Bitmuster umgesetzt werden.
4. Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speicher eine Vielzahl von Rahmen aufweist, wobei
jeder Rahmen einen entsprechenden Teil der Druckdaten
in Form von Bitmustern speichert.
5. Drucker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
er weiter Mittel zum Kopieren eines Bitmusters eines
(k-1)-ten Rahmens in einen k-ten Rahmen aufweist.
6. Drucker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der externen Quelle übermittelten Druckdaten
einen Datenabschnitt aufweisen, der ein veränderliches
Element im Unterschied zu einem unveränderlichen
Element identifiziert, wobei es sich bei dem
veränderlichen Element um Daten handelt, deren Inhalt
auf jeder Seite geändert wird, während es sich bei dem
unveränderlichen Element um Daten handelt, deren
Inhalt nicht auf allen Seiten geändert wird; und daß
der Drucker weiter Mittel zum Umsetzen nur des
veränderlichen Elementes in ein Bitmuster auf der
Basis des Datenabschnittes, sowie zusätzlich zum
Einschreiben des umgesetzten veränderlichen Elementes
in einen Rahmen der entsprechenden Seite aufweist.
7. Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er weiter Mittel zum Unterteilen des Speichers in eine
entsprechende Anzahl von Rahmen auf der Basis des
Druckformates der Druckdaten aufweist.
8. Drucker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
er weiter Mittel zum Kopieren des Inhaltes eines der
Rahmen in andere Rahmen aufweist, wobei der genannte
eine Rahmen ein Bezugsrahmen ist.
9. Drucker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der externen Quelle übermittelten Druckdaten
einen Datenabschnitt aufweisen, der ein veränderliches
Element im Vergleich zu einem unveränderlichen Element
identifiziert, wobei es sich beim veränderlichen
Element um Daten handelt, deren Inhalt jede Seite
geändert wird, während es sich beim unveränderlichen
Element um Daten handelt, deren Inhalt nicht über alle
Seiten geändert wird; und daß der Drucker weiter
Mittel zum Speichern des unveränderlichen Elementes im
Bezugsrahmen bei gleichzeitiger Umsetzung in ein
Bitmuster auf der Basis des genannten
Datenabschnittes, zum Umsetzen des veränderlichen
Elementes in ein Bitmuster nach dem Kopieren des
unveränderlichen Elementes in andere Rahmen für
veränderliche Größen, und zum anschließenden
zusätzlichen Einschreiben des veränderlichen Elementes
in einen Rahmen für eine entsprechende Seite aufweist.
10. Drucker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
er weiter Mittel zum automatischen Kopieren des
Inhaltes des Bezugsrahmens in einen Rahmen für
veränderliche Elemente nach dem Drucken des Inhaltes
eines Rahmens für veränderliche Elemente aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
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Owner name: NEW OJI PAPER CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
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