DE4139467A1 - Verpackungskoerper sowie verwendung desselben - Google Patents
Verpackungskoerper sowie verwendung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen
angegebenen Gegenstand. Die Erfindung betrifft insbesondere
Verpackungskörper, hergestellt aus Kartonagen- und
papierprodukten, versehen mit Klarsichtteilen, wobei die
Klarsichtteile nach Gebrauch der Verpackung in Wasser
zerstört oder aufgelöst werden können und der
Zellstoff/Holzstoff-Anteil einer Altpapieraufbereitungs
anlage zugeführt werden kann. Die gelösten Klarsichtteile
lassen sich problemlos über kommunale Kläranlagen entsorgen.
Anstelle der bisher eingesetzten transparenten
Kunststoffolien können Klarsichtteile aus biologisch
abbaubaren amylosehaltigen Formmassen verwendet werden. Die
Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung dieses
Verpackungskörpers aus mindestens einem Klarsichtteil und
Nichtklarsichtteil als recyclebares Verpackungsmaterial.
Kartonagen- und Papierprodukte mit Klarsichtteilen haben
seit Jahrzehnten einen festen Platz im Verpackungssektor und
haben sich bestens bewährt. Vertreter dieses Verpackungstyps
sind z. B. Faltschachteln mit Klarsichtfenstern,
Blisterverpackungen, die mit Kartonrücken verklebt sind
sowie Briefkuverts, die Klarsichtfenster für die
Briefadresse aufweisen.
Als Klarsichtfenster wurden bisher verschiedenste
transparente Kunststoff-Folien verwendet, die aus
Polyvinylchlorid, Polyestern, Polyethylen, Polypropylen,
Polystyrol, Zellglas etc. hergestellt sind. Diese bisher
eingesetzten transparenten synthetischen Folien werden in
die Karton- und Papierhüllen eingeklebt. Hierfür werden
hauptsächlich wasserunlösliche synthetische Klebstoffe,
beispielsweise auf Basis von Isocyanaten verwendet.
Nach Gebrauch der Verpackungsmaterialien lassen sich diese
nicht mehr wiederverwenden, da die Folien die Prozeßabläufe
in den Altpapieraufbereitungsanlagen durch Verstopfen der
Siebe stören bzw. diese Prozeßabläufe nicht mehr möglich
sind. Ein manuelles, vorgeschaltetes Abtrennen der Folien
ist viel zu aufwendig, so daß die in Rede stehenden
Verpackungen bisher nur durch Verbrennung und Deponierung
entsorgt werden können.
Es ist aber absehbar, daß durch die Gesetzgebung in Zukunft
nur noch solche Verpackungsmaterialien erlaubt sein werden,
welche entweder wiederverwertet oder aber auf eine
umweltfreundliche Art entsorgt werden können.
Daher besteht die der Erfindung zugrundeliegende Problem
stellung darin, bei den weitverbreiteten
Verpackungsmaterialien, bestehend aus Papier- und
Kartonage-Produkten, versehen mit Klarsichtfenstern, die
bisher verwendeten Kunststoff-Fenster durch neuartige, in
Wasser zerstörbare oder wasserlösliche, biologisch abbaubare
Fenster zu ersetzen, welche bei der Wiederaufbereitung der
Verpackung problemlos entfernt werden können, so daß der
Holzstoff/Zellstoff-Anteil wiederum in Altpapierauf
bereitungsanlagen eingesetzt werden kann.
Dieses Problem wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 bzw. 14 gelöst.
Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß
überraschenderweise, basierend auf amylosehaltigen
Formmassen wasserlösliche oder in Wasser zerstörbare,
biologisch abbaubare Polien hergestellt werden können,
welche geeignet sind, als Klarsichtfenster in Kartonagen und
Papierverpackungen eingesetzt zu werden. Die aus einer
thermoplastischen Formmasse durch Extrusion oder
Koextrusion, hergestellte Folie bzw. das Klarsichteil ist
zudem auch schrumpf- und tiefziehfähig und kann in
Blisterverpackungen eingesetzt werden.
Es ist somit möglich, Filme aus Amylose und/oder
hochamylosehaltigen Stärken, die einen Amylosegehalt von
mindestens 50 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 95 Gew.-%
aufweisen und deren Derivate auf konventionellen
Thermoplastanlagen herzustellen, die als Blasfolien oder
Flachfolien ausgebildet sein können. Für das erfindungsge
mäße Klarsichtteil können Stärkeformmassen eingesetzt
werden, wie sie z. B. nach den in den WO-OS 90/14 938, WO-OS
90/10 019, WO-OS 90/05 161 oder EP-A 01 14 240 beschriebenen
Verfahren erhältlich sind. Weiterhin ist es auch möglich,
die amylosehaltigen Formmassen mit Zusätzen von
aliphatischen Polyamiden und Copolyamiden zu modifizieren,
wobei die Transparenz (Einphasigkeit) der Folien erhalten
bleibt. In diesem Fall sind die Folien nicht mehr
vollständig in Wasser löslich, sondern in Wasser zerstörbar,
d. h. die Folien werden in einen wasserdispergierbaren
Zustand gebracht, in dem sich der amlyosehaltige Anteil in
Wasser löst und der Polyamid-Anteil in From von feinsten
Partikeln dispergiert vorliegt.
Erfindungsgemäß wird somit ein Verpackungskörper bereit
gestellt, bestehend aus mindestens einem Klarsichtteil und
einem Nichtklarsichtteil, der recyclebar und das
Klarsichtteil in Wasser zerstörbar oder wasserlöslich,
biologisch abbaubar ist und aus einer Folie aus einer
thermoplastisch verarbeitbaren, amylosehaltigen Formmasse
durch Extrusion oder Coextrusion und das Nichtklarsichtteil
aus Karton oder Papier hergestellt ist.
Diese Formmasse besteht mindestens aus einer nicht-modifi
zierten und/oder mindestens einer modifizierten, bevorzugt
chemisch modifizierten Amylose und/oder mindestens einer
nicht-modifizierten und/oder mindestens einer modifizierten,
bevorzugt chemisch modifizierten Stärke. Die Stärke weist
einen Amylosegehalt von mindestens 50 Gew.-%, insbesondere
von 65 bis 95 Gew.-% auf. Die chemisch modifizierte Amylose
und/oder chemisch modifizierte Stärke besitzt einen
Substitutionsgrad von 0,01 bis 0,5, bevorzugt 0,03 bis 0,3
und enthält in einer speziellen Ausführungsform
Substituenten aus der Gruppe:
worin
R ein H-Atom oder ein Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen
R′ ein Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen,
R′′ eine OH-, OR- oder Polyethergruppe und
a eine Methyl-, Ethyl- oder Isopropylrest ist.
R ein H-Atom oder ein Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen
R′ ein Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen,
R′′ eine OH-, OR- oder Polyethergruppe und
a eine Methyl-, Ethyl- oder Isopropylrest ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Formmasse
Additive enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die
aus Weichmachern, Harnstoff, Harnstoffderivaten, Emulgato
ren, Gleit- und Trennmittel besteht. Die Emulgatoren haben
einen Hydrophil-Lipophil-Balance-Wert (HLB-Wert) von 0 bis
20, wie z. B. Stearate, Polyoxyethylen-20-Sorbitanmonolaurat
oder Polyethylen(20)-Sorbitanmonopalmitat.
In einer anderen Ausführungsform besteht der erfindungs
gemäße Verpackungskörper mit einem Klarsichtteil aus einer
in Wasser zerstörbaren und biologisch abbaubaren Folie aus
einer Formmasse, welche eine Mischung aus mindestens einer
nicht-modifizierten und/oder mindestens einer modifizierten,
bevorzugt chemisch modifizierten Stärke und/oder mindestens
einer nicht-modifizierten und/oder mindestens einer
modifzierten, bevorzugt chemisch modifizierten Amylose und
mindestens einem ausgewählten, bevorzugt aliphatischen
Polymeren mit einem Schmelz- oder Erweichungspunkt von 50
bis 200°C, bevorzugt 60 bis 180°C, ist. Der Anteil des(r)
Polymeren, welcher(s) bevorzugt aus der Gruppe der
Polyester, Copolyester, Polyamide, Copolyamide, Polyolefine,
Copolyolefine, Polyvinylalkohol, Ethylenoxidcopolymere,
Propylenoxidcopolymere, Vinylalkoholcopolymere, Pullulan und
Gelatine ausgewählt wird (werden), beträgt hierbei, bezogen
auf die Gesamtmischung 0,1 bis 90 Gew.-Teile, bevorzugt bis
20 bis 60 Gew-Teile, besonders bevorzugt 20 bis 40
Gew.-Teile.
Die Amylose- bzw. Stärke enthaltenden Klarsichtfenster
können mittels der entsprechenden Anlagen für
Kunststoff-Fenster in die erfindungsgemäßen Verpackungen
bzw. Kuverts eingesetzt werden, wobei das Einkleben der
Penster vorteilhafterweise mit Wasser, Stärkeleim odere
anderen wasserlöslichen Klebstoffen vorgenommen wird.
Für die Wiederaufbereitung der erfindungsgemäßen Kartonagen/
Papierverpackungen mit den Klarsichtfenstern können
diese problemlos in Altpapieraufbereitungsanlagen wieder
verarbeitet werden. Die gebrauchten erfindungsgemäßen
Verpackungen werden dazu in einer Häckselanlage, z. B. einer
Schneidmühle, zerkleinert und zweckmäßigerweise über Nacht
in Wasser, das einen alkalischen pH-Wert, insbesondere von 8
bis 10,5, besonders bevorzugt 9,0 bis 10,0 aufweist,
eingeweicht. Eine Erhöhung der Wassertemperatur auf 60 bis
80°C beschleunigt und verkürzt den Lösevorgang für die
Klarsichtfolien weiter. Gegebenenfalls kann in einem
weiteren Schritt, die Schnitzel aus den Kartonagen und
erfindungsgemäßen Klarsichtfenstern unter energieintensivem
Rühren, bevorzugt in einem Pulper oder Fiberizer, in Wasser
aufgeschlämmt und während 10 bis 30 Minuten intensiv
mechanisch behandelt werden, wobei sich die Klarsichtfenster
auflösen.
Wenn die Klarsichtfenster aus einer Amylose- und/oder
Stärke-Polymer-Mischung bestehen, ist es vorteilhaft,
zwischen dem ersten und dem weiteren Schritt noch einen
Zwischenschritt einzulegen, in dem die Schnitzel aus den
Kartonagen bzw. Verpackungen mit Enzymen behandelt werden.
Geeignet ist hierzu zum Beispiel Bactosol MTN der Firma
Sandoz sowie zusätzlich ein Netzmittel beispielsweise
Sandopan LFW der Firma Sandoz.
Nach den Aufbereitungsschritten werden die Fasern von dem
amylose- und/oder stärkehaltigen Wasser durch Siebung
abgetrennt, wobei das Abwasser biologisch über eine
Kläranlage entsorgt werden kann und die verbleibenden Fasern
zur Wiederverwendung einer Papierfabrikation zugeführt
werden können.
Die Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele näher
erläutert.
Nach dem im folgenden
beschriebenen Verfahren wurde aus 70 Gew.-Teilen
Hydroxypropylmaisstärke mit einem Substitutionsgrad von
0,06 und einem Amylosegehalt von 50 Gew.-% sowie 15
Gew.-Teilen Glycerol, 12,8 Gew.-Teilen Sorbitol, 2
Gew.-Teilen Harnstoff und 0,2 Gew.-Teilen Magnesiumstearat
eine Stärkeformmasse hergestellt, die anschließend granuliert
wurde.
Extrudereinstelldaten:
Extrudereinstelldaten:
- a) Heizzonen:
(1) Raumtemperatur
(2) 130°C
(3) 130°C
(4) 100°C
(5) 100°C
(6) 150°C - b) Druck: Zone (6) (30-40 bar) 3×10⁶-4×10⁶ Pa
- c) Drehmoment: 70%
- d) Unterdruck: (-0,4 bar) -4×10⁴ Pa.
In den Einzugsbereich (Heizzone 1) eines gleichlaufenden,
dichtkämmenden Doppelwellenextruders mit einer
Schneckengeometrie gemäß Fig. 1 und einem
Schneckenlängen-Durchmesserverhältnis von 4 : 1 wurden 70 Gew.-Teile
Hydroxypropyl-Maisstärke mit einem Substitutionsgrad
von 0,06 und einem Amylosegehalt von 50 Gew.-% und 12,8 Gew.-%
Sorbitol an der Stelle 7 von Fig. 1 separat
eindosiert, im Extruder gleichzeitig vermischt und
gefördert. 0,2 Gew.-% Magnesiumstearat wurden mit 2 Gew.-%
Harnstoff bei 60°C in 15 Gew.-% Glycerol gelöst. Diese
vorhomogenisierte Weichmacher-Emulgator-Additiv-Mischung
wurde an der Stelle 8 von Fig. 1 in den Extruder (Heizzone
2) eindosiert, dann im Extruder gleichzeitig vermischt und
weitergefördert. Nach dem Aufschließen der Stärkekörner und
vollständigem Plastifizieren der Stärkemischung in der
Knetkammer 11 (Heizzonen 2 und 3) zu einer homogenen
Schmelze wurde die Stärkeschmelze durch Anlegen eines
Unterdrucks an der Stelle 9 von Fig. 1 (Heizzone 4) entgast.
Nach Durchlaufen der Heizzone (5) wurde die homogene,
thermoplastisch verarbeitbare Stärkeschmelze in Heizzone (6)
durch eine Düse als Strang mit geringer Strangaufweitung
(Düse: 3 mm, Strang: 4 mm) extrudiert, abgekühlt und
granuliert.
Wie Beispiel 1a, aber mit einem Harnstoffanteil von 1
Gew.-Teil sowie einem Sorbitanteil von 13,8 Gew.-Teilen.
70 Gew.-Teile der Stärkeformmasse I aus Beispiel 1a oder
1b wurden mit 30 Gew.-Teilen eines ausgewählten Copolyamids:
Copolyamid 6/6.9 (Grilon CF 62BSE der Firma Ems-Chemie AG)
gemischt und in die Dosierzone eines Doppelwellenextruders
ZSK-30 (Firma Werner Pfleiderer) mit 6 Heizzonen eindosiert.
Die Drehzahl und der Durchsatz betrugen 100 Umdrehungen -1
bzw. 8 bis 10 kg/Stunde.
Auf einer dem Stand der Technik entsprechenden Anlage für
die Blas- und Flachfolienherstellung wurden Folien aus der
Stärkeformmasse I oder II hergestellt. Die erhaltenen Folien
wurden zu Klarsichtfenstern weiterverarbeitet, d. h. auf die
entsprechende Größe zugeschnitten und dann mittels der
entsprechenden Anlagen für Kunststoff-Fenster in die
erfindungsgemäßen Kuverts oder Verpackungen eingesetzt
werden, wobei das Einkleben mittels Wasser, Stärkeleim oder
eines wasserlöslichen Klebers erfolgt.
Wiederaufbereitung gemischter Verpackungsabfälle für Werk
zeuge, Schrauben und Nägel, bestehend aus Kartonrückseite
und transparenter, thermoverformter Klarsichtvorderseite,
welche aus einer Flachfolie aus einem Granulat mit folgender
Zusammensetzung hergestellt war:
- 70% propoxylierte Hochamylose-Maisstärke mit einem
Amylosegehalt von 85% und einem Propoxylierungsgrad
von 0,12
15% Glycerol
13% Sorbitol
2% Harnstoff.
5 kg der Verpackungsabfälle wurden über Nacht in 200 l
Wasser (ca. pH 10, Kalkhydrat) eingeweicht. Anschließend
wurde die gesamte Aufschlämmung in einem Pulper während 20
Minuten gepulpt. Nach der Entwässerung mittels einer
Siebpresse konnten die resultierenden Fasern direkt wieder
einer Kartonageproduktion zugeführt werden.
In diesem Beispiel wird die Wiederaufbereitung von
erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialien für sanitäre
Armaturen, hergestellt aus Kartonagen und Klarsichtfenstern,
bestehend aus transparenten, kaltwasserresistenten
Polyamid-Stärke-Blasfolien, die aus einem Granulat
untenstehender Zusammensetzung hergestellt wurde, gezeigt:
- 40% Copolyamid 6/6.9 (Grilon XE 3222 der Ems-Chemie)
60% Stärkeformmasse gemäß Zusammensetzung aus Beispiel 2.
20 kg Verpackungsabfälle wurden in einer Häckselanlage in
Stücke von ca. 2 bis 5 cm Länge vorzerkleinert und in einen
500 l Rührkessel gebracht. Anschließend wurden 300 l Wasser
(pH 6 bis 7) zugegeben und während 60 Minuten unter leichtem
Rühren bei 70°C einer Enzymbehandlung unterworfen. Für die
Enzymbehandlung wurden in die Flotte folgende Zusätze
gebracht:
Sandopan LFW 2 ml/l (Netzmittel, Sandoz)
Bactosol MTN 3 ml/l (Enzym, Sandoz).
Sandopan LFW 2 ml/l (Netzmittel, Sandoz)
Bactosol MTN 3 ml/l (Enzym, Sandoz).
Nach dieser Vorbehandlung wurde die Aufschlämmung der
Verpackungsmaterialien in einen Fiberizer transferiert und
während 10 Minuten behandelt. Anschließend wurden die Fasern
über ein Filtersieb entwässert und der Kartonagenproduktion
zugeführt.
Claims (14)
1. Verpackungskörper bestehend aus mindestens einem
Klarsichtteil und einem Nichtklarsichtteil, dadurch
gekennzeichnet, daß er recyclebar und das Klarsichtteil
in Wasser zerstörbar oder wasserlöslich, biologisch
abbaubar ist und aus einer Folie aus einer
thermoplastisch verarbeitbaren, amylosehaltigen Formmasse
hergestellt ist.
2. Verpackungskörper gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Nichtklarsichtteil aus Karton
oder Papier besteht.
3. Verpackungskörper gemäß den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie durch Extrusion oder
Coextrusion, hergestellt ist.
4. Verpackungskörper gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formmasse mindestens eine
nicht-modifizierte und/oder mindestens eine modifizierte,
bevorzugt chemisch modifizierte, Amylose und/oder
mindestens eine nicht-modifizierte und/oder mindestens
eine modifizierte, bevorzugt chemisch modifizierte
Stärke, enthält.
5. Verpackungskörper gemäß Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stärke einen Amylosegehalt von
mindestens 50 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 95 Gew.-%,
besitzt.
6. Verpackungskörper gemäß den Ansprüchen 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die chemisch modifizierte Amylose
und/oder chemisch modifizierte Stärke Substituenten,
ausgewählt aus der Gruppe:
enthält, worin
R ein H-Atom oder ein Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen
R′ ein Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen,
R′′ eine OH-, OR- oder Polyethergruppe und
a eine Methyl-, Ethyl- oder Isopropylgruppe ist.
R ein H-Atom oder ein Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen
R′ ein Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen,
R′′ eine OH-, OR- oder Polyethergruppe und
a eine Methyl-, Ethyl- oder Isopropylgruppe ist.
7. Verpackungskörper gemäß den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die chemisch modifizierte Amylose
und/oder chemisch modifizierte Stärke einen
Substitutionsgrad von 0,01 bis 0,5 bevorzugt 0,03 bis
0,3, besitzt.
8. Verpackungskörper gemäß den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formmasse Additive, ausgewählt
aus der Gruppe der Weichmacher, Harnstoff,
Harnstoffderivate, Emulgatoren, Gleit- und Trennmittel
enthält.
9. Verpackungskörper gemäß den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formmasse eine Mischung aus
mindestens einer nicht-modifizierten und/oder mindestens
einer modifizierten, bevorzugt chemisch modifizierten
Amylose und/oder mindestens einer nicht-modifizierten
und/oder mindestens einer modifizierten, bevorzugt
chemisch modifizierten Stärke und mindestens einem
ausgewählten, bevorzugt aliphatischen Polymeren mit einem
Schmelz- oder Erweichungspunkt von 50 bis 200°C,
bevorzugt 60 bis 180°C, ist.
10. Verpackungskörper gemäß Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polymere aus der Gruppe der
Polyester, Copolyester, Polyamide, Copolyamide,
Polyolefine, Copolyolefine, Polyvinylalkohol,
Ethylenoxidcopolymere, Propylenoxidcopolymere,
Vinylalkoholcopolymere, Pullulan und Gelatine ausgewählt
ist.
11. Verpackungskörper gemäß den Ansprüchen 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Polymeranteil 0,1 bis 90 Gew.-
Teile, insbesondere 20 bis 60 Gew.-Teile, besonders
bevorzugt 20 bis 40 Gew.-Teile, bezogen auf die
Gesamtmischung, beträgt.
12. Verpackungskörper gemäß den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie einer weiteren Formgebung,
bevorzugt Tiefziehen oder Schrumpfen, unterworfen wurde.
13. Verpackungskörper gemäß den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß er ein Briefkuvert, eine Verpackung
mit Kartonrückseite und transparenter Klarsichtvorder
seite oder eine Verpackung aus Karton mit mindestens
einem Klarsichtfenster ist.
14. Verwendung des Verpackungskörpers aus mindestens einem
Klarsichtteil und einem Nichtklarsichtteil gemäß einem
der Ansprüchen 1 bis 13 als recyclebares Verpackungs
material.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914139467 DE4139467A1 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Verpackungskoerper sowie verwendung desselben |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914139467 DE4139467A1 (de) | 1991-11-29 | 1991-11-29 | Verpackungskoerper sowie verwendung desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4139467A1 true DE4139467A1 (de) | 1993-06-09 |
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ID=6445946
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Country Status (4)
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