DE4139177A1 - Verfahren zum errichten einer hochspannungsinnenstation mit luftisolation und auf diese weise erhaltene station - Google Patents

Verfahren zum errichten einer hochspannungsinnenstation mit luftisolation und auf diese weise erhaltene station

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Gestaltung und Ausführung von Anlagen, die allgemein als Sta­ tionen bezeichnet werden und dazu geeignet sind, Funktionen wie das Transformieren und/oder das Miteinanderverbinden von Hoch­ spannungen auszuführen, und zwar vorzugsweise von sehr hohen Spannungen, insbesondere von Spannungen, die gleich oder größer als 60 kV sind.
Mit der Erfindung wird, genauer gesagt, die Errichtung einer Hochspannungsinnenstation mit Luftisolation vorgeschlagen.
Gemäß dem Stand der Technik sind im wesentlichen drei Konzepti­ onsarten von Hochspannungsstationen vorgeschlagen worden:
Die erste Art ist der Vorschlag von Außenstationen, deren we­ sentliche Ausrüstungen und deren Anschlüsse am Standort in der freien Luft angeordnet sind. Die Errichtungsdauern dieser Au­ ßenstationen hängen von den klimatischen Bedingungen ab, wel­ chen die verschiedenen Ausrüstungen der Station direkt ausge­ setzt sind. Außerdem haben derartige Stationen einen wesentli­ chen Raumbedarf an Grund und Boden und bilden Anlagen, die für die Umgebung besonders unästhetisch sind.
Eine andere bekannte Art von Stationen sind verkapselte Statio­ nen, die von metallischen Einschließungen gebildet sind, in de­ ren Innerem ein unter Druck stehendes Fluid die Isolierung der unter Spannung stehenden Teile sicherstellt. Mit solchen Sta­ tionen, die einen viel geringeren Raumbedarf an Grund und Boden haben können, als es derjenige der Außenstationen ist, wird ferner der totale Schutz ihrer wesentlichen Ausrüstungen si­ chergestellt. Trotzdem sind diese verkapselten Stationen wegen ihrer sehr hohen Herstellungskosten nur für spezielle Anwendun­ gen geeignet.
Durch den Stand der Technik, insbesondere durch das Patent FR- 25 66 199 (84-09 362), ist eine dritte Stationsart vorgeschla­ gen worden, nämlich der Typ der Innenstation, welcher die Ten­ denz hat, die Vorteile der Außenstationen und der verkapselten Stationen zu vereinigen und hierbei ihre Nachteile auszuschal­ ten. Diese Stationsart wird von einem in Abteilungen unterteil­ ten Gebäude gebildet, das für den Schutz der Ausrüstungen vor Beschädigungen, Verschlechterungen o. dgl. durch Witterungsun­ bilden sorgt. Die Isolierung erfolgt natürlich durch die Luft unter atmosphärischem Druck. Obwohl diese Stationsart eine Ver­ minderung des Raum- bzw. Grundflächenbedarfs erlaubt, ergeben sich Nachteile wegen der Arbeiten und/oder Operationen, die am Standort ausgeführt werden müssen und die zahlreich sind sowie immer von den klimatischen Unsicherheiten abhängen. Außerdem weisen die bekannten Innenstationen die Besonderheit auf, daß sich wesentliche Fristen für ihre Ausführung ergeben und daß ihre Ausführungskosten relativ hoch sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere, die vorstehend angegebenen Nachteile zu überwinden, indem eine neu­ artige Technik des Errichtens einer Hochspannungsinnenstation mit Luftisolation vorgeschlagen wird, die dazu geeignet ist, die Arbeiten und Operationen, die am Standort für die Errich­ tung der Station erforderlich sind, in einem maximalen Ausmaß zu vermindern.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Er­ richten einer Innenstation vorzuschlagen, welches so konzipiert ist, daß die Zeit für die Arbeiten und Operationen am Standort vermindert ist und daß die Errichtung der Station frei oder weitgehend frei von klimatischen Bedingungen ausgeführt werden kann, so daß auf diese Weise die Errichtungskosten solcher An­ lagen vermindert sind.
Zur Lösung der obigen Aufgabe und zum Erreichen des vorstehen­ den Ziels wird mit der Erfindung ein Verfahren zum Errichten einer Hochspannungsinnenstation mit Luftisolation von der Art, welche eine Reihe von Zellen hat, die mit Hochspannungsausrü­ stungen versehen sind, zur Verfügung gestellt. Dieses Verfahren besteht für jede Zelle darin:
  • - ein selbsttragendes, transportierbares Chassis herzu­ stellen,
  • - vor dem Transport des Chassis an den Standort die Monta­ ge der oder von vorgesehenen Ausrüstungen auf dem Chas­ sis auszuführen, und zwar mit ihrem elektrischen An­ schluß und mit Tests der montierten Ausrüstungen,
  • - ein solches vorausgerüstetes bzw. vorausgebautes Chassis an den Standort der Errichtung der Station zu transpor­ tieren,
  • - das Chassis in einer bestimmten Zone des Standorts zu positionieren, und
  • - um das Chassis oder die Chassis ein Schutzgebäude zu er­ richten.
Verschiedene andere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht, die ein vorausgerüstetes bzw. vorausgebautes Chassis zeigt, das dazu geeignet ist, eine Hochspan­ nungsstation zu bilden;
Fig. 2 eine Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Hochspannungsstation, die nach dem Verfahren ge­ mäß der Erfindung errichtet worden ist;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Schnitts, der im wesentlichen längs der Linie III-III der Fig. 2 ausgeführt ist;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, die eine andere Art eines vorausgerüsteten bzw. vorausge­ bauten Chassis zeigt; und
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, die ein anderes Ausführungsbeispiel der Herstellung ei­ nes Chassis gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Es sei anhand der Fig. 1 bis 3 eine bevorzugte Ausführungs­ form des Verfahrens nach der Erfindung erläutert, nämlich die Errichtung einer Hochspannungsinnenstation 1 mit Luftisolation. Die Station 1 umfaßt in konventioneller Weise insbesondere eine Reihe von Zellen 2 1, 2 2, 2 3, . . . 2 n, von denen jede mit Hoch­ spannungsausrüstungen 3 versehen ist, die speziell für die Er­ füllung der Funktionen des Miteinanderverbindens, der Kopplung und/oder des Schutzes geeignet sind.
Es ist vorgesehen, gemäß der Erfindung für jede Zelle 2 1, 2 2, 2 3 . . . 2 n einen Rahmen, ein Gestell, ein Tragwerk, eine Über­ struktur oder, in allgemeiner Weise gesagt, ein Chassis 4 1, 4 2, 4 3 . . . 4 n zu realisieren, das die Eigenschaften hat, daß es selbsttragend und transportabel ist. Jedes Chassis hat an sei­ ner Basis einen starren Rahmen 40, vorzugsweise in der Form ei­ nes Parallelogramms. Der starre Rahmen 40 trägt Strukturele­ mente 41, die sich von dem Rahmen erheben, um ein Chassis zu bilden, das eine Form aufweist, die mit einem Parallelepiped vergleichbar ist, derart, wie es deutlich aus den Figuren der Zeichnung hervorgeht. Die Strukturelemente 41 sind von Pfei­ lern Tragpfosten, Ständern, Stützen, Ausstrebungen, Querträ­ gern, Unterzügen, Verbindungsriegeln und/oder von Zwischenwän­ den, Trennwänden o. dgl. gebildet, die in geeigneter Weise zum Aufnehmen und Tragen sowie Halten der unterschiedlichen Hoch­ spannungsausrüstungen 3 angeordnet, eingerichtet und/oder zu­ sammengestellt sind. Die Strukturelemente 41 können aus unter­ schiedlichen Materialien hergestellt sein, wie beispielsweise aus Stahl, Aluminium und/oder aus Beton.
Wie genauer aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Strukturelemente 41 in der Art und Weise angeordnet, daß sie die speziellen Hochspannungsausrüstungen 3 aufnehmen, die z. B. dazu dienen, eine Zelle 2 1 für die Einspeisung der Hochspannung zu bilden. Zu diesem Zweck ist das entsprechende Chassis 4 1 dazu bestimmt, Wandler bzw. Wandlertransformatoren 30 zu tragen bzw. aufzuneh­ men, die dazu geeignet sind, mit einer Luftleitung verbunden zu werden, oder, wie gestrichelt dargestellt, mit unterirdischen Kabeln 31. Das Chassis 4 1 trägt außerdem Leitungstrennschalter 32, Trennschalter 33, Überlastschalter 34 und Stangen, Stäbe, Schienen o. dgl. 35, die eine Gruppe bilden, indem sie sich in einer Richtung a erstrecken, welche im wesentlichen senkrecht zur Längsachse b des Chassis ist.
Vorteilhafterweise werden vor dem Transport eines solchen Chas­ sis an den Standort, wo die Station 1 errichtet werden soll, die elektrischen Anschlüsse zwischen den unterschiedlichen Aus­ rüstungen 3 ausgeführt. Zu diesem Zweck werden Verbindungen 36 montiert, um die Wandler bzw. Wandlertransformatoren 30 mit den Leitungstrennschaltern 32 zu verbinden, und um die Stangen, Stäbe, Schienen o. dgl. 35 über die Trennschalter 33 an die Überlastschalter 34 anzuschließen. Nach der Ausführung dieser elektrischen Anschlüsse, d. h. dem elektrischen Anschluß der Ausrüstungen 3, werden die verschiedenen Ausrüstungen 3 gete­ stet, um ihr gutes Funktionieren zu überprüfen.
Es ist zu beachten, daß alle oben beschriebenen Schritte, d. h. der Aufbau des Chassis, die Montage der verschiedenen Ausrü­ stungen 3, das Aufstellen und Einrichten der Anschlüsse und das Testen bzw. die Überprüfung der Ausrüstungen vorteilhafterweise in der Fabrik bzw. im Herstellungswerk ausgeführt werden. Die Herstellung einer Zelle, die von einem vorausgerüsteten bzw. vorausgebauten Chassis gebildet ist, in der Fabrik, ermöglicht es, die unterschiedlichen Operationen und/oder Arbeiten, die am Standort ausgeführt werden müssen, zu vermindern, wenn nicht gar auszuschalten, so daß man von den klimatischen Unsicherhei­ ten befreit oder doch weitgehend befreit ist. Zum Beispiel weist ein solches vorausgerüstetes bzw. vorausgebautes Chassis eine Länge in der Größenordnung von 5 bis 17 Metern, eine Breite in der Größenordnung von 2,5 bis 3 Metern und ein Ge­ wicht in der Größenordung von 5 bis 10 Tonnen entsprechend der Konfiguration einer zu errichtenden Station auf. Die Abmessun­ gen dieser Chassis erlauben deren Transport durch alle geeigne­ ten Mittel, insbesondere über die Straße oder die Schiene.
Das vorausgerüstete bzw. vorausgebaute Chassis 4 1, wie es bei­ spielsweise in Fig. 1 dargestellt ist, ist dazu bestimmt und geeignet, an den Standort der Errichtung der Station transpor­ tiert zu werden. Das Chassis 4 1 wird auf einem Träger, Funda­ ment o. dgl. 7 positioniert, wie beispielsweise auf dem Erdbo­ den, einer Platte, einem Betonfundament, einem oder mehreren Längsträgern o. dgl., welcher Träger o. dgl. 7 in der Standort­ zone angeordnet und/oder angebracht wird, und auf dem dann der starre Rahmen 40 des Chassis ruht (Fig. 3).
Es sei darauf hingewiesen, daß eine Hochspannungsstation im allgemeinen eine Reihe von Zellen umfaßt, von denen jede eine bestimmte Funktion hat. Gemäß der Erfindung wird jede Zelle 2 1, 2 2, 2 3 . . . 2 n von einem entsprechenden Chassis 4 1, 4 2, 4 3 . . . 4 n gebildet, das gemäß dem oben beschriebenen Verfahren ausge­ bildet wird und geeignete Hochspannungsausrüstungen trägt bzw. mit geeigneten Hochspannungsausrüstungen versehen ist. Zum Bei­ spiel veranschaulicht die Fig. 4 eine Zelle 2 2 für die Aus­ speisung der Hochspannung, die von einem Chassis 4 2 gebildet wird, das eine Gruppe von Schienen, Stäben, Stangen, o. dgl. 35 trägt, die über die Trennschalter 33 und die Überlastschalter 34 mit Trenn- bzw. Zwischenwanddurchführungen 38 verbunden sind.
Es können auch andere entsprechende Chassis mit Zellen, welche verschiedene, unterschiedliche oder andere Funktionen erfüllen, errichtet werden. So kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ein Chassis 4 3 errichtet werden, das eine Zelle 2 3 der Ausspeisung und der Einspeisung bildet, die wenigstens eine Gruppe von Schienen, Stäben, Stangen o. dgl. 35 aufweist, und im darge­ stellten Ausführungsbeispiel zwei übereinanderliegende Gruppen von Schienen, Stäben, Stangen o. dgl. 35 besitzt. Ebenso können Chassis für das Ausbilden einer Kopplungs- oder Verbindungs­ zelle oder einer Zelle zur Trennung der Schienen, Stäbe, Stan­ gen o. dgl. errichtet werden, deren wesentliche Ausrüstungen dem Fachmann an sich geläufig sind. In dieser Hinsicht sei darauf hingewiesen, daß die Anordnung von verschiedenen und/oder un­ terschiedlichen Ausrüstungen zum Ausbilden von verschiedenen und/oder unterschiedlichen Zellen 2 1, 2 2, 2 3 . . . 2 n nicht in näheren Einzelheiten beschrieben ist, weil derartige Anordnun­ gen verschiedener und/oder unterschiedlicher Ausrüstungen an sich nach dem Stande der Technik bekannt sind, insbesondere in Verbindung mit den Anordnungen, Ausbildungen und Ausrüstungen von Hochspannungsstationen, die in gemauerten Gebäuden unterge­ bracht sind, und wie sie von den verschiedenen europäischen Elektrizitätsgesellschaften ausgeführt sind, wie beispielsweise von der Französischen Elektrizitätsgesellschaft, von den regio­ nalen deutschen Elektrizitätsgesellschaften etc. In jedem Falle werden Chassis, welche die Zellen bilden, vor ihrem Transport an den Errichtungsstandort der Hochspannungsstation vorausgerü­ stet bzw. vorausgebaut.
Alle diese vorausgerüsteten bzw. vorausgebauten Chassis werden an ihrem endgültigen Standort mittels irgendwelcher geeigneten Beförderungs- und/oder Transportmittel positioniert. Im darge­ stellten Ausführungsbeispiel entsprechen die Chassis 4 1 und 4 2 jeweils einer Einspeisungszelle 2 1 bzw. einer Ausspeisungszelle 2 2, und diese Chassis erstrecken sich längs ihrer Längsachse b sowie im wesentlichen parallel zueinander. Es sei darauf hinge­ wiesen, daß die Schienen, Stäbe, Stangen o. dgl. 35 der beiden Chassis nebeneinander angeordnet sind und sich im wesentlichen in einer Richtung erstrecken, die senkrecht zu den Längsachsen b der Chassis ist.
Um die Chassis 4 1, 4 2, 4 3 . . . 4 n ist ein Schutzgebäude 9 er­ richtet, das unabhängig von den Chassis ist und allein für die Funktion des Tragens der unterschiedlichen Hochspannungsausrü­ stungen sorgt. Das Gebäude 9 kann die Chassis verbinden und/oder zusammenfügen bzw. mit den Chassis zu einer Einheit verbunden sein, oder es kann von den Chassis beabstandet sein. Außerdem ist das Gebäude 9 vorzugsweise so angeordnet und/oder eingerichtet, daß es die Belastungen, Grundlasten, Dienste o. dgl. aushält bzw. erbringt, die konventionellerweise einer Station dieser Art zugeordnet sind, und daß es die minimalen elektrischen Erdungsdistanzen einhält. Es sei weiter darauf hingewiesen, daß ein solches Gebäude errichtet werden kann, nachdem die unterschiedlichen Chassis an Ort und Stelle ge­ bracht worden sind, oder ein solches Gebäude kann in der Art und Weise angeordnet und eingerichtet werden, daß es die Mon­ tage oder das Einführen bzw. Einbringen von Chassis in das In­ nere des teilweise oder vollständig gebauten Gebäudes erlaubt. Obwohl vorstehend nicht ausdrücklich erwähnt, schützt das Ge­ bäude 9, wie eingangs angedeutet, die elektrische Ausrüstung und die Chassis vor den Witterungsunbilden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Errichten von Innenposten ermöglicht es, die Zeiten der Arbeiten und Operationen am Standort zu vermindern und sich von den klimatischen Unsicher­ heiten zu befreien, indem die Erfindung vorsieht, auf einem transportierbaren Chassis alle Hochspannungsausrüstungen in der Fabrik bzw. im Herstellungswerk zu montieren. Wie genauer aus der Fig. 1 ersichtlich ist, kann es auch vorgesehen sein, auf dem Chassis Niederspannungseinrichtungen 10 mit ihren Nieder­ spannungsanschlüssen, Verbindungen o. dgl. mit den unterschied­ lichen Ausrüstung 3 vor dem Transport des Chassis zu montie­ ren. Diese Einrichtungen, die dem Fachmann als solche geläufig sind, sorgen für die Steuerung, Betreuung o. dgl. der Ausrüstun­ gen der Zelle. Vorzugsweise sind diese Ausrüstungen 10 unter der Gruppe von Schienen, Stäben, Stangen o. dgl. positioniert, und sie werden vorzugsweise in der Fabrik bzw. dem Herstel­ lungswerk vor dem Transport der Chassis montiert und geprüft.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestell­ ten und/oder beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, son­ dern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstandes der Erfindung, wie er in den Patentansprüchen angegeben ist, sowie im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er sich den gesamten Unterlagen entnehmen läßt, in vielfältiger Weise mit Erfolg ab­ wandeln und/oder ausführen.
Kurz zusammengefaßt wird mit der Erfindung ein Verfahren zum Errichten einer Hochspannungsstation mit Luftisolierung zur Verfügung gestellt, das darin besteht:
  • - ein selbsttragendes, transportierbares Chassis herzu­ stellen,
  • - vor dem Transport des Chassis an den Standort die Monta­ ge von vorgesehener Ausrüstung auf dem Chassis vorzuneh­ men, und zwar mit ihrem elektrischen Anschluß und mit Überprüfungen der montierten Ausrüstungen,
  • - ein solches vorausgerüstetes bzw. vorausgebautes Chassis an den Standort der Errichtung der Station zu transpor­ tieren,
  • - das Chassis in einer vorbestimmten Zone des Standorts zu positionieren,
  • - und um das Chassis oder die Chassis ein Schutzgebäude zu errichten.

Claims (10)

1. Verfahren zum Errichten einer Hochspannungsinnensta­ tion (1) mit Luftisolierung von der Art, daß sie eine Reihe von Zellen (2 1, 2 2, 2 3, . . . 2 n) hat, die mit Hochspannungsausrü­ stung(en) (3) versehen sind, dadurch gekennzeich­ net, daß das Verfahren für jede Zelle (2 1, 2 2, 2 3, . . . 2 n) darin besteht:
  • - ein selbsttragendes, transportierbares Chassis (4 1, 4 2, 4 3 . . . 4 n) herzustellen,
  • - vor dem Transport des Chassis an den Standort die Monta­ ge der vorgesehenen Ausrüstung(en) (3) auf dem Chassis durchzuführen, und zwar mit ihrem elektrischen Anschluß und mit Überprüfungen der montierten Ausrüstung(en) (3),
  • - ein solches vorausgerüstetes bzw. vorausgebautes Chassis an den Standort der Errichtung der Station zu transpor­ tieren,
  • - das Chassis in einer bestimmten Zone bzw. einem bestimm­ ten Bereich des Standorts zu positionieren,
  • - und um das Chassis oder die Chassis ein Schutzgebäude (9) zu errichten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es darin besteht oder es umfaßt, ein selbsttragendes Chassis herzustellen, das aus einem starren Tragrahmen (40) zusammengesetzt ist, auf und/oder über dem Struktur- bzw. Bauelemente (41) montiert sind, die dazu ge­ eignet sind, die Ausrüstung(en) (3) zu tragen, sie voneinander zu trennen o. dgl. oder die in sonstiger Weise funktionell mit der oder den Ausrüstung(en) (3) in Verbindung stehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es darin besteht oder es umfaßt, den Rahmen (40) des Chassis auf einem Träger, Fundament o. dgl. (7) zu positionieren, der oder das in der Zone bzw. dem Bereich des Standorts vor der Aufnahme des Chassis angelegt, angeordnet und/oder eingerichtet worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es darin besteht oder es umfaßt, für gewisse Zellen vor dem Transport des Chassis an den Stand­ ort eine Montage von Niederspannungsapparaten, -einrichtungen o. dgl. (10) auf dem Chassis vorzunehmen, welche die Steuerung, Betreuung o. dgl. der Ausrüstung(en) der Zelle sicherstellen.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es darin besteht oder es umfaßt, bei gewissen Zellen vor dem Transport des Chassis an den Standort eine Montage von Hochspannungsausrüstung(en) (3) auf den Chas­ sis vorzunehmen, die wenigstens eine Gruppe von Schienen, Stä­ ben, Stangen (35) hat bzw. haben, welche sich gemäß einer Rich­ tung (a) erstrecken, die im wesentlichen senkrecht zur Längs­ achse (b) des Chasssis ist.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es darin besteht oder es umfaßt, bei gewissen Zellen die Niederspannungsapparate, -einrichtungen o. dgl. (10) auf dem Chassis unterhalb der Gruppe von Schienen, Stäben, Stangen o. dgl. (35) anzubringen.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es darin besteht oder es umfaßt, bei gewissen Zellen vor dem Transport des Chassis zu dem Standort die Montage von Ausrüstungen (3) auf dem Chassis zum Realisie­ ren einer Hochspannungsausspeisungszelle (2 2) und/oder -ein­ speisungszelle (2 1) oder einer Kopplungs- bzw. Verbindungs- oder Trenn- bzw. Streckentrennungszelle auszuführen.
8. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden An­ sprüche, insbesondere nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet daß es darin besteht oder es um­ faßt, auf dem Träger Fundament o. dgl. (7) ein Chassis, das eine Ausspeisungszelle (2 2) bildet und ein Chassis, das eine Einspeisungszelle (2 1) bildet, in der Weise zu positionieren, daß sich die Längsachsen (b) der Chassis im wesentlichen gemäß parallelen Richtungen erstrecken, während sich die Gruppe von Schienen, Stäben, Stangen o. dgl. (35) der beiden Zellen neben­ einander angeordnet befindet.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es darin besteht oder es umfaßt, bei ge­ wissen Zellen vor dem Transport des Chassis an den Standort die Montage von Ausrüstung(en) auf dem Chassis vorzusehen, welche wenigstens zwei Gruppen von übereinander angeordneten Schienen, Stangen, Stäben o. dgl. (35) umfaßt bzw. umfassen.
10. Hochspannungsstation, dadurch gekennzeich­ net, daß sie nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 errichtet ist.
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