DE4136613C2 - Gangwechselsteuerung in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Gangwechselsteuerung in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gangwechselsteuerung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Gangwechselsteuerung ist aus der
DE 33 41 652 A1 bekannt. In der bekannten Gangwechselsteuerung
entspricht das Fahrpedalsignal dem Leistungsvorgabesignal.
Der Fahrstil des Fahrers wird in der bekannten
Gangwechselsteuerung über die Größe
"Fahrpedalaktivität" ausgedrückt. Diese Fahrpedalaktivität
wird über eine gewichtete Summe aus "m+1"
Leistungsvorgabewerten berechnet, die in Abtastintervallen
erfaßt und zu jedem Abtastintervall aktualisiert
abgespeichert werden. Diese Art der Fahrstilermittlung
erfordert einen hohen Rechenaufwand, da zu jedem
Abtastintervall die Leistungsvorgabewerte zyklisch
erneuert und die Fahrpedalaktivität aktualisiert werden
muß.
Mit jeder neuberechneten Fahrpedalaktivität wird in
Verbindung mit weiteren Einflußgrößen, wie
"Querbeschleunigung", "Verzögerung" und "Schubbetrieb"
(vgl. DE 33 41 652 A1 Zusammenfassung), untersucht, ob
Hoch- oder Rückschaltvorgänge, die durch das einzige
verbrauchsoptimierte Schaltkennfeld der bekannten Gangwechselsteuerung
vorgegeben werden, zur Anpassung an
einen eventuell nicht-verbrauchsoptimierten Fahrstil
des Fahrers unterbunden werden müssen.
Diese bekannte Vorgehensweise zur Auswertung des Fahrstils
des Fahrers und zur Anpassung der Gangwechselsteuerung
an diesen Fahrstil des Fahrers erfordert
nicht nur einen hohen Rechenaufwand, sondern erhöht
auch durch ihre unstrukturierte Komplexität die Wahrscheinlichkeit
für das Auftreten eines ungewollten oder
fehlerhaften Gangwechsels.
Weiterhin ist aus der DE 40 29 976 A1 bekannt, in Abhängigkeit
von einem Fahrzustand, d. h. z. B. in Abhängigkeit
von einem Leistungsvorgabesignal oder einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssignal, eine Ziel-Betriebscharakteristik,
z. B. durch Änderung eines Getriebeschaltzustands,
vorzuwählen, zunächst eine vorübergehende
Zwischen-Betriebscharakteristik einzustellen und
in Abhängigkeit von der Reaktion des Fahrers hierauf
anschließend in die Ziel-Betriebscharakteristik überzugehen,
die Zwischen-Betriebscharakteristik noch länger
beizubehalten oder in die ursprüngliche Betriebscharakteristik
zurückzuschalten. Bei diesem Verfahren
ist durch sofortiges Reagieren auf eine Änderung
des Fahrzustandes, insbesondere durch nur kurze
Fahrstiländerungen des Fahrers, ein ständiges Wechseln
zwischen verschiedenen Betriebscharakteristiken möglich,
die sich, z. B. bezogen auf den Getriebeschaltzustand,
in unkomfortablen Pendelschaltungen auswirken
kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Gangwechselsteuerung
eingangs genannter Art derart zu verbessern, daß mit
einem im Vergleich zum Stand der Technik verringerten
Rechenaufwand die Gangwechsel automatisch an den Fahrstil
des Fahrers angepaßt werden und daß ein Schaltkennfeld
erst gewechselt wird, wenn sich der Fahrstil des
Fahrers längere Zeit nicht geändert hat. Dadurch soll
die Anzahl der Gangwechsel im Vergleich zum Stand der
Technik verringert werden, um Komforteinbußen zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Gangwechselsteuerung erfaßt die
Fahrpedalaktivität beziehungsweise den Fahrstil des
Fahrers in Form von Fahrstilkategorien. Die dem momentanen
Fahrstil des Fahrers entsprechende Fahrstilkategorie
wird zeit- oder ereignisgesteuert kontinuierlich
aktualisiert. Jede aktuell erfaßte Fahrstilkategorie
ist durch den dem Leistungsvorgabewert entsprechenden
Wert, im folgenden auch Leistungsvorgabewert genannt,
und/oder den Fahrzeuggeschwindigkeitswert zum Zeitpunkt
der Aktualisierung definiert. Diese beiden Werte unterliegen
zur Fahrstilkategorisierung einer Bewertung entsprechend
einem gemeinsamen Bewertungskriterium, z. B.
dem Bewertungskriterium "Sportlichkeit". Für dieses
Bewertungskriterium ist erfindungsgemäß eine Bewertungsskala
vorgesehen. Diese Bewertungsskala ist in aneinandergrenzende
Bereiche eingeteilt. Diese Bereiche
entsprechen bezogen auf die Auswertung gemäß dem
Bewertungskriterium den Fahrstilkategorien. Jedem Bereich
ist für die Gangwechselsteuerung ein auf das Bewertungskriterium
abgestimmtes Schaltkennfeld
zugeordnet. Erfindungsgemäß wird nicht zwingend bei jeder
Änderung der Fahrstilkategorie gleichzeitig der Bereich
beziehungsweise das Schaltkennfeld gewechselt.
Vielmehr kann beispielsweise mittels der Bewertungsskala
innerhalb des jeweils aktuell angewählten Bereiches
bei einer Änderung der Fahrstilkategorie in eine
diesem Bereich nicht zugeordnete Fahrstilkategorie
zunächst erst eine langfristigere Änderungstendenz des
Fahrstils in einen anderen Bereich beobachtet werden.
Mögliche erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele dazu
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Gangwechselsteuerung paßt demnach
die Steuerung der Gangwechsel nicht entsprechend jedem
Wert eines den Fahrstil charakterisierenden Signals,
sondern entsprechend wenigen charakteristischen, mehrere
diese Werte umfassenden Kategorien an die Fahrweise
des Fahrers an. Die erfindungsgemäße Vorgehensweise
zur Erfassung des Fahrstils stellt lediglich eine
Zuordnung dar. Damit entfallen gegenüber bekannten
Gangwechselsteuerungen die Abspeicherung mehrerer
Werte, deren zyklische Erneuerung, deren Summierung und
Gewichtung sowie die Miteinbeziehung anderer Größen
(Querbeschleunigung, Verzögerung und Schubbetrieb). Die
Erfindung trägt dadurch wesentlich zur Verringerung des
Rechenaufwands bei. Darüber hinaus ist jeder Fahrstilkategorie
ein eigenes Schaltkennfeld zugeordnet. Die
Gangwechsel sind demnach abhängig vom Fahrstil des Fahrers
eindeutig abstimmbar und prüfbar. Diese erfindungsgemäße
Strukturierung der Gangwechselsteuerung bei
der Anpassung an den Fahrstil des Fahrers verringert
somit auch die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten ungewollter
oder fehlerhafter Gangwechsel.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist der
Gegenstand des Patentanspruchs 2.
Die Bereiche auf der Bewertungsskala beinhalten
erfindungsgemäß mehrere mit Werten markierte Skalaeinheiten.
Entsprechend der aktuell erfaßten Fahrstilkategorie
ist jeweils eine Marke auf der Bewertungsskala
anwählbar. Ist beispielsweise die Mitte-
Marke eines Bereiches angewählt und entspricht dieser
Bereich dem der aktuell erfaßten Fahrstilkategorie zugeordneten,
wird keine Änderungstendenz des Fahrstils
festgestellt. Der Wert der angewählten Marke bleibt
demnach erhalten. Ist jedoch der Wert der zuletzt angewählten
Marke nicht der Wert der Mitte-Marke des der
aktuell erfaßten Fahrstilkategorie zugeordneten Bereiches,
besteht eine Änderungstendenz des Fahrstils.
Dieser Änderungstendenz wird nachgekommen, indem sich
der Wert der aktuell anzuwählenden Marke in Richtung
der Mitte-Marke des der aktuell erfaßten Fahrstilkategorie
zugeordneten Bereiches ändert.
Diese Weiterbildung der Erfindung erleichtert die Beobachtung
der Änderungstendenz des Fahrstils von einem
Bereich in einen anderen. Mit der erfindungsgemäßen
Einführung der Mitte-Marke ist eine einfache Vorgehensweise
möglich, das Verharren oder die Änderungstendenz
eines Fahrstils festzustellen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist der Ge
genstand des Patentanspruchs 3.
Je weiter die Mitte-Marke des der aktuell erfaßten
Fahrstilkategorie zugeordneten Bereiches von der zuletzt
angewählten Marke entfernt ist, um so größer ist
der Wert um den der Wert der zuletzt angewählten Marke
in Richtung dieser Mitte-Marke geändert wird.
Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung bietet die Möglichkeit
bei einer starken Änderung des Fahrstils die
Gangwechselsteuerung einerseits möglichst schnell an
den neuen Fahrstil anzupassen, andererseits jedoch
nicht zu abrupt zu ändern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bieten
die Gegenstände der Patentansprüche 4 bis 7.
Diese 4 Unteransprüche führen verschiedene
Bewertungsmöglichkeiten des jeweils aktuellen, dem Leistungsvorgabesignal
entsprechenden Wertes bzw. Leistungsvorgabewertes
und/oder des aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeitwertes
zur Fahrstilkategorisierung
auf.
Unteranspruch 4 schlägt eine "Leistungsvorgabe-Anfahr-
Bewertung" vor, mittels der die Fahrstilkategorie bei
einem definierten Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert
durch den absoluten, dem Leistungsvorgabewert entsprechenden
Wert bestimmbar ist. Diese "Leistungsvorgabe-
Anfahr-Bewertung" wird verwendet, wenn das Kraftfahrzeug
ausgehend vom Stillstand beschleunigt wird und dabei
dieser Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert erreicht
oder überschritten wird.
Der Unteranspruch 5 betrifft eine "Leistungsvorgabe-
Gradienten-Bewertung", mittels der die Fahrstilkategorie
durch die relative Änderung des dem Leistungsvorgabesignal
entsprechenden Wertes innerhalb eines Abtastintervalls
bestimmbar ist. Das Abtastintervall, innerhalb
dessen die relative Änderung des dem Leistungsvorgabesignal
entsprechenden Wertes ist entweder zeitlich
oder ereignisgesteuert. Ein ereignisgesteuertes Abtastintervall
ist beispielsweise durch die zeitliche
Folge der Leistungsvorgabewerte bzw. dem
Leistungsvorgabeverlauf definiert. Der Anfang bzw. das
Ende eines ereignisgesteuerten Abtastintervalls ist
z. B. durch die Übergänge von einem konstanten in einen
steigenden oder fallenden Leistungsvorgabeverlauf bzw.
von einem steigenden oder fallenden in einen konstanten
Leistungsvorgabeverlauf bestimmt.
In Unteranspruch 6 wird mit einer "Leistungsvorgabe-
Konstant-Bewertung" vorgeschlagen, zur
Fahrstilkategorisierung den absoluten, dem Leistungsvorgabesignal
entsprechenden Wert bzw. Leistungsvorgabewert
zu verwenden, wenn dieser Wert für eine längere
Zeit konstant geblieben ist. Die Bewertung eines konstant
bleibenden Leistungsvorgabewertes soll jedoch nur
vorgenommen werden, wenn dieser Wert größer als ein
Grenzwert für das Leistungsvorgabesignal bzw. ein Leistungsvorgabegrenzwert
ist oder wenn der Fahrzeuggeschwindigkeitswert
kleiner als ein
Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert ist. Der Grenzwert
für das Leistungsvorgabesignal ist vorteilhafterweise
ein Grenzwert zwischen der höchsten und der zweithöchsten
Fahrstilkategorie entsprechend der Bewertungsskala.
Ist demnach diese letzte Bedingung erfüllt, ist
in jedem Fall bei konstantem Leistungsvorgabewert die
höchste Fahrstilkategorie angewählt.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert ist der
Fahrzeuggeschwindigkeitswert, ab dessen Erreichen es
sinnvoller ist, die Bewertung der Fahrzeuggeschwindigkeit
einer Bewertung der Leistungsvorgabe zur Fahrstilkategorisierung
vorzuziehen. Es gibt beispielsweise
Kraftfahrzeuge mit Brennkraftmaschinen, die für Leistungsvorgabewerte,
die der niedrigsten Fahrstilkategorie
entsprechen, abhängig vom Gang und der Steigung
Höchstgeschwindigkeiten über 200 km/h erreichen. Eine
Fahrzeuggeschwindigkeit, die größer als 200 km/h ist,
müßte jedoch z. B. nach dem Bewertungskriterium
"Sportlichkeit" eher der höchsten Fahrstilkategorie als
der niedrigsten zugeordnet werden.
Gegenstand des Unteranspruchs 7 ist die "Fahrzeuggeschwindigkeits-
Bewertung" zur Fahrstilkategorisierung,
wenn der Fahrzeuggeschwindigkeitswert größer
als der Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert und wenn der
Leistungsvorgabewert nicht größer als der Grenzwert für
das Leistungsvorgabesignal ist. Bei dieser Fahrzeuggeschwindigkeits-
Bewertung werden den möglichen Fahrstilkategorien
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereiche (größer
als der Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert) zugeordnet.
Befinden sich die Fahrzeuggeschwindigkeitswerte für
eine definierte Zeit (Abtastintervall) in einem dieser
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereiche wird die
Fahrstilkategorie entsprechend diesem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich
bestimmt.
Zur Vermeidung von Überschneidungen können die Gegenstände
der Unteransprüche 4 bis 7 mit Prioritäten versehen
werden. Beispielsweise kann die Fahrzeuggeschwindigkeits-
Bewertung in Unteranspruch 7 gegenüber der
Leistungsvorgabe-Gradienten-Bewertung in Unteranspruch
5 eine höhere Priorität besitzen, so daß Änderungen des
Leistungsvorgabewertes während der Fahrzeuggeschwindigkeits-
Bewertung unberücksichtigt bleiben. Darüber
hinaus kann die Leistungsvorgabe-Anfahr-Bewertung
in Unteranspruch 4 eine höhere Priorität als die Leistungsvorgabe-
Gradienten-Bewertung in Unteranspruch 5
besitzen, so daß eine Leistungsvorgabe-Gradienten-Bewertung
erst möglich ist, wenn die Leistungsvorgabe-Anfahr-
Bewertung abgeschlossen ist.
Durch die Fahrstilkategorisierung entsprechend der
Unteransprüche 4 bis 7 ist eine strukturierte
Vorgehensweise zur Bestimmung des Fahrstils des Fahrers
geschaffen. Diese strukturierte Vorgehensweise trägt
zur Übersichtlichkeit und Fehlerminimierung der Gangwechselsteuerung
bei.
Die Unteransprüche 8 und 9 sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung, wenn der maximal mögliche Wert
für das Leistungsvorgabesignal bzw. der maximal mögliche
Leistungsvorgabewert, insbesondere die Kick-down-
Vorgabe, entweder für eine längere Zeit oder mit einer
größeren Häufigkeit innerhalb eines vorgegebenen Abtastintervalls
auftritt. Die Häufigkeit wird empirisch
für den Fahrzustand festgelegt, in dem der Fahrer seine
Unzufriedenheit mit der Leistung des Kraftfahrzeugs
durch mehrmaliges Durchtreten des Gaspedals zeigt.
Eine Fahrstilkategorisierung ist in den Unteransprüchen
8 und 9 nicht zwingend nötig, da für diese Fahrzustände
in jedem Fall die höchste Fahrstilkategorie vorliegt.
Für diese beiden Fahrzustände unterscheiden sich die
Werte der aktuell anzuwählenden Marken von den Werten
der zuletzt angewählten Marken um einen Wert, der der
Anzahl der Marken eines gesamten Bereiches entspricht.
Die jeweils aktuell anzuwählenden Marken sind gegenüber
den jeweils zuletzt angewählten Marken in Richtung des
der höchsten Fahrstilkategorie zugeordneten Bereiches
verschoben. Dies bedeutet für die Gangwechselsteuerung,
daß das aktuell angewählte Schaltkennfeld verlassen und
das dem nächsthöheren Bereich zugeordnete Schaltkennfeld
angewählt wird. Gleichzeitig zeigt die aktuell angewählte
Marke und die zuletzt angewählte Marke jeweils
dieselbe Änderungstendenz zu dem Bereich, der sich an
den ihnen jeweils zugeordneten Bereich als nächsthöherer
anschließt.
Diese erfindungsgemäßen Ausgestaltungen nach Unteranspruch
8 und 9 ermöglichen dem Fahrer auf Wunsch auch
eine abrupte Änderung der Gangwechselsteuerung, wenn
dies die Fahrsituation (z. B. Überholvorgang) erfordert.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bewertungsskala mit
vier Fahrstilkategorien zugeordneten Bereichen,
Fig. 2 Tabellen zur leistungsvorgabe- und
fahrzeuggeschwindigkeitsabhängigen Fahrstilkategorisierung
sowie
Fig. 3 und Fig. 4
die Anwendung der Erfindung auf ein Fahrbeispiel.
Im folgenden werden die Ausdrücke "der dem
Leistungsvorgabesignal entsprechenden Wert" bzw. "der
Grenzwert für das Leistungsvorgabesignal" durch die
kürzeren Begriffe "Leistungsvorgabewert" bzw.
"Leistungsvorgabegrenzwert" ausgedrückt.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Bewertungsskala dargestellt,
die in 40 Skala-Einheiten eingeteilt ist. Die Skala-Einheiten sind
durch Marken getrennt, die zwischen 5 und 45 ganzzahlig bewer
tet sind. Darüber hinaus ist die Bewertungsskala in vier, mit 1, 2, 3
und 4 bezeichnete Bereiche eingeteilt. Jeder dieser vier Bereiche
erstreckt sich über zehn Skala-Einheiten. Den Marken 5 bis 15 ist
der Bereich 1, den Marken 15 bis 25 der Bereich 2, den Marken
25 bis 35 der Bereich 3 und den Marken 35 bis 45 der Bereich 4
zugeordnet. Die Marken 10, 20, 30 und 40 sind die Mitte-Marken
der jeweiligen Bereiche.
Den Bereichen 1, 2, 3 und 4 sind vier Fahrstilkategorien 1, 2, 3 und 4
zugeordnet. Diese vier Fahrstilkategorien sind entsprechend dem
gemeinsamen Bewertungskriterium "Sportlichkeit" erstellt. Die
Fahrstilkategorie 1 könnte mit "wirtschaftlich", die Fahrstilkategorie
2 mit "normal", die Fahrstilkategorie 3 mit "sportlich" und die
Fahrstilkategorie 4 mit "supersportlich" bezeichnet werden. Dies
bedeutet, daß mit steigender "Sportlichkeit" die Nummer der Fahr
stilkategorie und des Bereiches sowie der Wert der Marke auf der
Bewertungsskala zunimmt.
Auf der Bewertungsskala ist jeweils eine Marke anwählbar. - In
den Beschreibungen der Fig. 2 bis 4 wird auf die Vorgehens
weise eingegangen, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Weise
eine der Marken angewählt wird. - Allgemein jedoch richtet sich
die Anwahl einer Marke zumindest indirekt nach der jeweils aktu
ell erfaßten Fahrstilkategorie. Mit der Anwahl einer Marke innerhalb
eines der vier Bereiche ist auch dieser Bereich angewählt.
Beispielsweise ist mit der Anwahl der Marke 37 der Bereich 4
angewählt. Mit der Anwahl des Bereichs 4 wird zur Gangwechsel
steuerung ein hier nicht dargestelltes Schaltkennfeld verwendet,
das die Gangwechsel entsprechend den charakteristischen Anfor
derungen eines Fahrers mit dem Fahrstil der Fahrstilkategorie 4
steuert. Bei der Anwahl des Bereiches 4 ist ein zu aktivierendes
Schaltkennfeld denkbar, das beispielsweise Hochschaltungen erst
bei Erreichen der maximal zulässigen Drehzahl der Brennkraftma
schine zuläßt. Ein derartiges Schaltkennfeld würde den Anforde
rungen eines "supersportlichen" Fahrers entsprechen. Jedem der
vier Bereiche ist ein für die ihnen jeweils zugeordnete Fahrstilka
tegorie charakteristisches Schaltkennfeld zugeordnet.
Da sich abhängig vom Fahrverhalten des Fahrers oder abhängig
von den Verkehrsbedingungen die aktuelle Fahrstilkategorie in
kurzer Zeit ändern kann, wird nicht bei jeder Änderung der aktu
ellen Fahrstilkategorie auch der Bereich bzw. das Schaltkennfeld
gewechselt, da anderenfalls zu häufige Gangwechsel möglich sind.
Lediglich bei einer konstanten Fahrweise des Fahrers in ein- und
derselben Fahrstilkategorie innerhalb eines längeren Zeitraumes,
stimmt erfindungsgemäß der angewählte Bereich mit der jeweils
aktuell erfaßten Fahrstilkategorie überein. Die Folge der ange
wählten Marken zeigt an, ob sich die Fahrweise eines Fahrers
konstant in ein- und derselben Fahrstilkategorie bewegt, ob die
aktuelle Fahrstilkategorie häufig gewechselt wird oder ob der Fah
rer seine Fahrweise von einer länger beibehaltenen Fahrstilkatego
rie in eine andere länger beibehaltene geändert hat. Im ersten Fall
verharrt die Folge der jeweils angewählten Marken auf dem Wert
der Mitte-Marke des Bereiches, der der konstant beibehaltenen
Fahrstilkategorie zugeordnet ist. Im zweiten Fall, bei häufig wech
selnder Fahrstilkategorie, kreist die Folge der jeweils angewählten
Marken um einen Wert, der sich vor dem häufigen Wechsel der
Fahrstilkategorie eingestellt hat. Im dritten Fall bewegt sich die
Folge der jeweils anzuwählenden Marken von einem Wert des
Bereiches, der der zuletzt beibehaltenen Fahrstilkategorie zuge
ordnet ist, auf einen Wert des Bereiches zu, der der aktuell bei
behaltenen Fahrstilkategorie zugeordnet ist. Während dieser
Annäherung an den neuen Bereich werden die Schritte zwischen
den in der Folge angewählten Marken-Werte um so kleiner, je
mehr sich die jeweils aktuell angewählte Marke diesem Wert des
der aktuell beibehaltenen Fahrstilkategorie zugeordneten Berei
ches annähert.
Die bisher beschriebene Vorgehensweise wird in der Beschrei
bung zu den Fig. 3 und 4 an einem Fahrbeispiel näher erläu
tert.
Fig. 2 zeigt verschiedene Kriterien zur Fahrstilkategorisierung
auf.
Es sind in diesem Ausführungsbeispiel vier Möglichkeiten zur
Bewertung der momentanen Fahrweise bzw. des Fahrstils des
Fahrers aufgeführt, um aufgrund dieser Bewertung diese Fahr
weise aktuell einer Fahrstilkategorie zuzuordnen.
Erfindungsgemäß wird bei jedem Anfahrvorgang, d. h. während ei
ner Beschleunigung des Kraftfahrzeugs von zumindest nahezu
0 km/h auf zumindest einen Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert
vGA, erneut eine erste Fahrstilkategorie festgelegt. Entsprechend
der "DKV-Anfahr-Bewertung" (Punkt 1 der Fig. 2) wird der
Leistungsvorgabewert DKV bei Erreichen des
Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwertes vGA (z. B. 5 km/h) erfaßt
und entsprechend der Tabelle zur "DKV-Anfahr-Bewertung" ausge
wertet. Der Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert vGA ist ein Fahr
zeuggeschwindigkeitswert v, von dem angenommen wird, daß er
bei üblichen Anfahrvorgängen stets durchfahren wird. Liegt bei
spielsweise während eines Anfahrvorgangs bei einem Fahrzeugge
schwindigkeitswert vGA ein Leistungsvorgabewert DKV von 40
Grad (°) vor, wird laut der Tabelle von Punkt 1 der Fig. 2 die
Fahrstilkategorie 2 festgelegt. Die Einheit Grad (°) für den Lei
stungsvorgabewert DKV ergibt sich aus der Stellung des Fahrpe
dals oder der Drosselklappe angegeben in Winkelgraden (Grad
oder (°)). Die "DKV-Anfahr-Bewertung" findet nicht nur beim erst
maligen Anfahren nach einem Neustart der Brennkraftmaschine
statt, sondern auch bei einem erneuten Anfahren, wenn das
Kraftfahrzeug vorher zum Stillstand gebracht wurde.
Nach jeder "DKV-Anfahr-Bewertung" findet entsprechend Punkt 2
der Fig. 2 eine "DKV-Gradienten-Bewertung" statt, falls der Leistungsvorgabewert
DKV nicht konstant ist. Bei der "DKV-Gradien
ten-Bewertung" wird die Änderung des Leistungsvorgabewertes
DKV innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters, dem Abtastinter
vall δT1, erfaßt und entsprechend der Tabelle des Punktes 2 in
Fig. 2 ausgewertet. Das Abtastintervall δT1 ist für dieses Ausfüh
rungsbeispiel konstant. Bei kleinen Schwankungen des Leistungs
vorgabewertes findet keine Bewertung statt, da üblicherweise
auch bei gewollter konstanter Betätigung der
Leistungsvorgabevorrichtung, z. B. des Fahrpedals, der
Leistungsvorgabewert bedingt durch Körperunruhe leichten
Schwankungen unterliegt. Für das in Punkt 2 der Fig. 2
dargestellte Ausführungsbeispiel ist die Fahrstilkategorisierung für
steigende und fallende Leistungsvorgabewerte gleich. Daher ist in
der Tabelle der Betrag der relativen Änderung (| δDKV
(Grad)/δT1(s) |)eingetragen. Es ist jedoch auch möglich, den
Fahrstil für steigende und fallende Leistungsvorgabewerte
unterschiedlich zu kategorisieren. Nimmt beispielsweise der
Leistungsvorgabewert DKV innerhalb des Abtastintervalls δT1 um
40° ab oder zu, würde entsprechend Punkt 2 der Fig. 2 auch
hier die Fahrstilkategorie 2 festgelegt werden.
Bleibt der Leistungsvorgabewert DKV für mindestens ein Ab
tastintervall δT2 konstant, erfolgt die Fahrstilkategorisierung nach
der "DKV-Konstant-Bewertung" (Punkt 3 der Fig. 2). Dazu muß
jedoch die Fahrzeuggeschwindigkeit v kleiner als ein Fahrzeugge
schwindigkeitsgrenzwert vG von z. B. 100 km/h sein oder der Lei
stungsvorgabewert DKV einen Leistungsvorgabegrenzwert DKVg
überschreiten. Sind diese zwei Bedingungen erfüllt, wird der kon
stante Leistungsvorgabewert DKV entsprechend der auch für die
"DKV-Anfahr-Bewertung" verwendeten Tabelle nach Punkt 3 der
Fig. 2 einer Fahrstilkategorie zugeordnet. Liegt demnach unter
den beiden vorgenannten Bedingungen beispielsweise ein kon
stanter Leistungsvorgabewert DKV von 40 Grad (°) vor, entspricht
diese wiederum der Fahrstilkategorie 2.
Der Leistungsvorgabegrenzwert DKVg ist vorteilhafterweise der
größte Leistungsvorgabewert DKV, der nach Punkt 1 und 3 der
Fig. 2 noch der Fahrstilkategorie 3 zugeordnet wird. Demnach ist
der Leistungsvorgabegrenzwert DKVg gleich 60 Grad (°). Dies
bedeutet, daß bei Vorliegen der letzten der zwei Bedingungen in
Punkt 3 bei konstantem Leistungsvorgabewert DKV in jedem Fall
die Fahrstilkategorie 4 vorliegt.
Ist der Fahrzeuggeschwindigkeitswert v größer als der Fahrzeug
geschwindigkeitsgrenzwert vG und überschreitet der Leistungsvor
gabewert DKV nicht den Leistungsvorgabegrenzwert DKVg, findet
die Fahrstilkategorisierung entsprechend der "v-Bewertung" nach
Punkt 4 der Fig. 2 statt. Die "v-Bewertung" teilt die Fahrstil
kategorien entsprechend definierter Fahrzeuggeschwindigkeitsbe
reiche v1, v2, v3 und v4 ein, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeits
werte v für eine bestimmte Zeit (Abtastintervall δT3) in einem von
ihnen verbleiben. Verharren beispielsweise die Fahrzeuggeschwin
digkeitswerte v für δT3 zwischen 170 km/h (170 km/h ausge
schlossen) und 200 km/h (200 km/h eingeschlossen), entspricht
dies der Fahrstilkategorie 3.
Die in Fig. 2 beschriebene Fahrstilkategorisierung wird erfin
dungsgemäß nach jedem Abtastintervall aktualisiert. Die jeweils
aktuell erfaßte Fahrstilkategorie wird entsprechend dem in Fig. 3
und 4 an einem Fahrbeispiel erläuterten Vorgehen weiterverarbei
tet.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Auswertung eines Leistungs
vorgabewertverlaufs anhand eines Fahrbeispiels. Fig. 4 dient
unterstützend zur Herleitung dieser erfindungsgemäßen Auswer
tung.
In Fig. 3 ist auf der Ordinate der Leistungsvorgabewert DKV in
Grad (°) aufgetragen. Zur Auswertung des Leistungsvorgabewer
tes DKV stehen Werte zwischen 2 und 90 Grad (°) zur Verfügung.
Bei 60 Grad (°) ist der Leistungsvorgabegrenzwert DKVg ein ge
zeichnet. Bei 90 Grad (°) liegt der maximal mögliche Lei
stungsvorgabewert DKVmax, der gleichbedeutend mit der Kick
down-Funktion ist.
Die Abszisse ist die Zeitachse t, die in die Abtastintervalle δT1,
δT2, δT3, δT4 und δT5 eingeteilt ist. Die Zeitachse enthält über die
Abtastintervalle δT1, δT2, δT3, δT4 und δT5 hinaus ein weiteres
Abtastintervall, dessen Länge durch den Anfahrvorgang bis zum
Erreichen des Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwertes vGA bestimmt
ist. Die Abtastintervalle δT1 sind konstant und entsprechen dem
Abtastintervall δT1 in Punkt 2 der Fig. 2. Der Leistungsvorgabe
wertverlauf ist jedoch gleichzeitig auch so gewählt, daß die
Abtastintervalle δT1 ereignisgesteuert sind. Die "Ereignisse" sind
die Übergänge von konstantem in steigenden oder fallenden und
wieder in konstanten Leistungsvorgabewertverlauf.
Parallel zur Zeitachse t sind Skalen für die Fahrzeuggeschwindig
keitswerte ("v"-Skala), die Werte der jeweils aktuell erfaßten Fahr
stilkategorie ("FK"-Skala), die Werte der jeweils angewählten
Marke ("Marke"-Skala) und die Werte des jeweils angewählten Be
reiches ("Bereich"-Skala) aufgetragen. Diese vier Skalen enthalten
die jeweils am Ende eines Abtastintervalls erfaßten Werte. Die
Bildung der Werte der jeweils angewählten Marke ("Marke"-Skala)
und des jeweils angewählten Bereiches ("Bereich"-Skala) geht aus
Fig. 4 hervor.
Der Verlauf des Leistungsvorgabesignals DKV beginnt mit einem
Anfahrvorgang aus dem Stillstand des Kraftfahrzeugs. Bei jedem
Anfahrvorgang wird eine "erste" Fahrstilkategorie festgelegt und
die Mitte-Marke des ihr zugeordneten Bereiches angewählt. Am
Ende des ersten (1.) Abtastintervalls, des variablen Abtastintervalls
"Anfahren", wird die erste Fahrstilkategorie aus der "DKV-
Anfahr-Bewertung" (vgl. Fig. 2) aktuell erfaßt. Der Leistungsvor
gabeverlauf zeigt beim Erreichen des Fahrzeuggeschwindig
keitgrenzwertes vGA (z. B. 5 km/h) einen Leistungsvorgabewert
DKV von 40 Grad [°]. (Die bei 2 Grad [°] entlang der Zeitachse
t gestrichelte Linie, begrenzt einen Bereich von 0 bis 2 Grad [°]
auf der Ordinate, der für die Auswertung des Leistungsvorgabe
wertes DKV nicht beachtet wird, da die Messung des Leistungs
vorgabewertes DKV gewissen Toleranzen unterliegt.) Die erste
Abtastung ergibt demnach mit einem Leistungsvorgabesignal DKV
von 40 Grad (°) bei dem Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert vGA
laut Punkt 1 in Fig. 2 die Fahrstilkategorie 2. Dieser "ersten"
aktuell erfaßten Fahrstilkategorie wird die Mitte-Marke des Berei
ches 2, die wie aus Fig. 4 (Marke 1.) hervorgehend den Wert 20
besitzt, zugeteilt. Demnach ist auf der "Marke"-Skala in Fig. 3 als
erster Wert der Wert 20 aufgetragen. Der erste Wert auf der
"Bereich"-Skala ist entsprechend der "ersten" aktuell erfaßten
Fahrstilkategorie ebenfalls 2.
Nach dem zweiten (2.) Abtastintervall (δT1) hat sich der Lei
stungsvorgabewert DKV um 20 Grad (°) gegenüber dem Wert
nach dem ersten (1.) Abtastintervall geändert. Unter der Annahme,
daß der Fahrzeuggeschwindigkeitswert v innerhalb des zweiten
(2.) Abtastintervalls nicht größer als der Fahrzeuggeschwindig
keitsgrenzwert vG geworden ist und nicht innerhalb einer der vier
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereiche (v1, v2, v3, v4) verblieben ist
(dies gilt in diesem Ausführungsbeispiel für alle Werte der 1. bis
einschließlich 15. Abtastung), unterliegt bei der 2. Abtastung die
Fahrstilkategorisierung der "DKV-Gradienten-Bewertung" (vgl. Punkt
2, Fig. 2). Dementsprechend liegt durch die Änderung des Leistungsvorgabewertes
um 20 Grad (°) innerhalb des Abtastinter
valls δT1 die Fahrstilkategorie 1 vor. Somit ist bei der 2. Abta
stung auf der "FK"-Skala der Wert 1 vermerkt.
Der entsprechende Wert auf der "Marke"-Skala ergibt sich allge
mein aus dem Vergleich des vorher angewählten Bereiches mit
dem Wert der aktuell erfaßten Fahrstilkategorie. Sind diese beiden
Werte gleich und ist die Mitte-Marke dieses Bereiches bereits an
gewählt, wird auf der "Marke"-Skala der Wert dieser Mitte-Marke
aufgetragen. Sind diese Werte gleich und ist die zuletzt ange
wählte Marke nicht die Mitte-Marke dieses Bereiches, unterschei
det sich der Wert der anzuwählenden Marke von dem Wert der
zuletzt angewählten Marke um eine Skala-Einheit. Dabei findet
eine Änderung der aktuell anzuwählenden Marke gegenüber der
zuletzt angewählten Marke in Richtung dieser Mitte-Marke statt.
Ist die Differenz zwischen dem Wert des angewählten Bereiches
und dem Wert der aktuell erfaßten Fahrstilkategorie ungleich Null,
unterscheidet sich der Wert der anzuwählenden Marke von dem
Wert der vorher angewählten Marke um eine Skala-Einheit mehr
als der Wert dieser Differenz ist.
Mit der zweiten (2.) Abtastung ergibt sich zwischen dem Wert des
angewählten Bereiches 2 und dem Wert der aktuell erfaßten Fahr
stilkategorie 1 eine Differenz mit dem Wert 1. Entsprechend dem
vorher beschriebenen Vorgehen unterscheidet sich der Wert der
anzuwählenden Marke von dem Wert der zuletzt angewählten
Marke um eine Skala mehr als der Wert der Differenz ist, also
um 2 Skala-Einheiten. Die Änderung der aktuell anzuwählenden
Marke gegenüber der zuletzt angewählten Marke findet in
Richtung der Mitte-Marke des der aktuell erfaßten
Fahrstilkategorie entsprechenden Bereiches, also in Richtung des
Bereiches 1, statt. Somit ergibt sich der Wert 18 auf der "Marke"-
Skala (vgl. auch den durch den 2. Pfeil erreichten Wert auf der
Bewertungsskala von Fig. 4), der zwar die Tendenz der
Fahrweise des Fahrers in Richtung der Fahrstilkategorie 1 folgt,
jedoch noch weiterhin den Bereich 2 angewählt läßt.
Die dritte (3.) Abtastung weist eine Veränderung des Leistungs
vorgabewertes DKV um 55 Grad (°) innerhalb des Abtastinter
valls δT1 auf. Entsprechend der "DKV-Gradienten-Bewertung" er
gibt sich aus dieser Änderung die Fahrstilkategorie 3. Diesen
Wert findet man auf der "FK"-Skala für die 3. Abtastung vor. Die
Differenz zwischen dem angewählten Bereich 2 und der aktuell
erfaßten Fahrstilkategorie 3 führt zu einer Differenz zwischen dem
Wert der aktuell anzuwählenden Marke und dem Wert der zuletzt
angewählten Marke um 2 Skala-Einheiten. Die aktuell anzuwäh
lende Marke befindet sich gegenüber der zuletzt angewählte Marke
näher bei dem Bereich 3, also bei dem der aktuell erfaßten Fahr
stilkategorie zugeordneten Bereich. Somit ist der Wert der aktuell
anzuwählenden Marke wieder auf 20 erhöht. Der Wert 20 der
neuangewählten Marke liegt im Bereich 2 (vgl. auch den durch
den 3. Pfeil erreichten Wert auf der Bewertungsskala von Fig. 4)
wodurch der Bereich 2 weiterhin angewählt bleibt.
Bei der vierten (4.) Abtastung wird ein erneuter Anstieg des Lei
stungsvorgabewertes DKV um 75 Grad (°) innerhalb des
Abtastintervalls δT1 festgestellt. Diese Änderung des Leistungsvorgabewertes
DKV entspricht gemäß der "DKV-Gradienten-Bewer
tung" der Fahrstilkategorie 4. Der Wert dieser aktuell erfaßten
Fahrstilkategorie ist wiederum auf der "FK"-Skala zur 4. Abtastung
vermerkt. Die Differenz zwischen dem Wert des angewählten Be
reiches 2 und dem Wert der aktuell erfaßten Fahrstilkategorie 4
läßt den Wert der anzuwählenden Marke auf der Marke-Skala um
3 (2+1) Skala-Einheiten in Richtung des Bereiches 4 auf 23 an
steigen (vgl. auch den durch den 4. Pfeil erreichten Wert auf der
Bewertungsskala von Fig. 4) . Damit bleibt weiterhin der Bereich 2
angewählt.
Bei den Abtastungen 5., 6. und 7. liegt jedesmal eine Abnahme
des Leistungsvorgabewertes DKV um 25 Grad (°) vor. Eine Ände
rung um 25 Grad (°) entspricht laut der "DKV-Gradienten-Bewer
tung" der Fahrstilkategorie 1. Solange der Bereich 2 angewählt ist
und die aktuell erfaßte Fahrstilkategorie 1 beibehalten wird, wird
aufgrund der Differenz des Wertes des angewählten Bereiches 2
und des Wertes der aktuell erfaßten Fahrstilkategorie 1 der Wert
der jeweils anzuwählenden Marke gegenüber der vorher ange
wählten Marke um 2 Skala-Einheiten in Richtung des Bereiches 1
erniedrigt. Mit den Werten 21, 19 und 17 auf der "Marke"-Skala
(vgl. auch die durch die Pfeile 5., 6. und 7. erreichten Werte auf
der Bewertungsskala von Fig. 4) bei der 5., 6. und 7. Abtastung
bleibt weiterhin der Bereich 2 angewählt.
Während des achten (8.) Abtastintervalls δT2 bleibt der Leistungs
vorgabewert DKV konstant auf 5 Grad (°). Die Fahrzeugge
schwindigkeitswerte v sollen dabei kleiner als der Fahrzeugge
schwindigkeitsgrenzwert vG sein. In diesem Fall findet die Fahr
stilkategorisierung entsprechend der "DKV-Konstant-Bewertung"
nach Punkt 3 der Fig. 2 statt. Mit dem konstanten Leistungsvor
gabewert DKV von 5 (°) liegt die Fahrstilkategorie 1 vor. Wieder
wird vom Wert der vorher angewählten Marke der Wert 2 abgezo
gen. Hiermit ergibt sich für die anzuwählende Marke der Wert 15
(vgl. auch den durch den 8. Pfeil erreichten Wert auf der Bewer
tungsskala von Fig. 4). Der Wert 15 liegt zwischen dem Bereich 1
und dem Bereich 2 auf der Bewertungsskala. Durch die aktuell
erfaßte Fahrstilkategorie 1 wird die Tendenz der Fahrweise des
Fahrers in Richtung des Bereiches 1 angedeutet. Dadurch wird in
diesem Fall bei der Grenz-Marke 15 der Bereich 1 angewählt.
Nach der neunten (9.) Abtastung hat sich der Leistungsvorgabe
wert DKV innerhalb des Abtastintervalis δT1 um 32 Grad (°) er
höht. Entsprechend der "DKV-Gradienten-Bewertung" liegt dabei
die Fahrstilkategorie 2 vor. Demnach erhöht sich durch die Diffe
renz des Wertes des angewählten Bereiches 1 und des Wertes
der aktuell erfaßten Fahrstilkategorie 2 der Wert 15, der vorher
angewählten Marke um den Wert 2 auf 17 (vgl. auch den durch
den 9. Pfeil erreichten Wert auf der Bewertungsskala von Fig. 4).
Die nunmehr anzuwählende Marke 17 führt zur Anwahl des Berei
ches 2.
Nach der 10. Abtastung hat sich mit der Erhöhung des Leistungs
vorgabewertes DKV innerhalb des Abtastintervalls δT1 um 53
Grad (°) die Fahrstilkategorie 3 eingestellt. Die Differenz zwi
schen dem Wert des angewählten Bereiches 2 und dem Wert der
aktuell erfaßten Fahrstilkategorie 3 führt zu einer Erhöhung des
Wertes der vorher angewählten Marke um 2 auf den Wert 19 (vgl.
auch den durch den 10. Pfeil erreichten Wert auf der Bewertungs
skala von Fig. 4). Die anzuwählende Marke 19 führt zur weiteren
Beibehaltung des Bereiches 2.
Während des 11. Abtastintervalls δT4 liegt konstant der maximal
mögliche Leistungsvorgabewert DKVmax bzw. die Kick-down-Vor
gabe (KD) vor. (In diesem Fall wird entsprechend der "DKV-Kon
stant-Bewertung" nach Punkt 3 der Fig. 2 die Fahrstilkategorie 4
erkannt). Die Zusatzbedingung jedoch, daß der Leistungsvorgabe
wert nicht nur konstant, sondern konstant auf dem maximal mög
lichen Leistungsvorgabewert DKVmax vorliegt, führt zur Erhöhung
des Wertes der vorher angewählten Marke, um die Anzahl, der
einen Bereich umfassenden Skala-Einheiten, d. h. In diesem Aus
führungsbeispiel um den Wert 10, also hier vom Wert 19 auf den
Wert 29 (vgl. auch den durch den 11. Pfeil erreichten Wert auf der
Bewertungsskala von Fig. 4). Die anzuwählende Marke 29 befindet
sich im Bereich 3. Nach der 11. Abtastung wird demnach der Be
reich 3 angewählt.
Nach der 12. Abtastung wird wie nach der 11. Abtastung vorge
gangen. Die Zusatzbedingung für dieselbe Vorgehensweise ist das
mehrmalige Auftreten des maximal möglichen Leistungsvorgabe
wertes DKVmax mit einer Mindest-Häufigkeit imin (z. B. imin = 3)
innerhalb des Abtastintervalls δT5. Diese Bedingung wird im 12.
Abtastintervall erfüllt, da der maximal mögliche Leistungsvorga
bewert DKVmax 5malig auftritt. Der Wert der vorher angewählten
Marke 29 erhöht sich also um den Wert 10 auf den Wert 39 (vgl.
auch den durch den 12. Pfeil erreichten Wert auf der Bewertungs
skala von Fig. 4). Die anzuwählende Marke 39 nach der 12. Abta
stung löst die Anwahl des Bereiches 4 aus.
Nach der 13. und 14. Abtastung hat der Leistungsvorgabewert
DKV jeweils um ca. 17 Grad (°) abgenommen. Dies entspricht
nach der DKV-Gradienten-Bewertung in beiden Fällen der Fahrstil
kategorie 1.
Nach der 13. Abtastung ergibt sich aus der Differenz des Wertes
des angewählten Bereiches 4 und des Wertes der aktuell erfaßten
Fahrstilkategorie 1 eine Abnahme des Wertes der vorher ange
wählten Marke 39 um den Wert 4 auf den Wert 35 (vgl. auch den
durch den 13. Pfeil erreichten Wert auf der Bewertungsskala von
Fig. 4) Die nach der 13. Abtastung anzuwählende Marke 35 löst
die Anwahl des Bereiches 3 aus.
Die Differenz des Wertes des angewählten Bereiches 3 und des
Wertes der aktuell erfaßten Fahrstilkategorie 1 nach der 14. Abta
stung führt zur Abnahme des Wertes 35 der vorher angewählten
Marke um den Wert 3 auf den Wert 32 (vgl. auch den durch den
14. Pfeil erreichten Wert auf der Bewertungsskala von Fig. 4). Die
nach der 14. Abtastung anzuwählende Marke 32 liegt wie die
Marke 35 im Bereich 3, der dadurch angewählt bleibt.
Während der Abtastintervalle 15 (δT2), 16 (δT3) und 17 (δT3) ver
harrt der Leistungsvorgabewert DKV auf 55 Grad (°). Während
innerhalb des 15. Abtastintervalls die Fahrzeuggeschwindigkeits
werte v unter dem Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert vG verlau
fen, verbleiben die Fahrzeuggeschwindigkeitswerte v innerhalb der
Abtastintervalle 16 und 17 im Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich v3.
Bei der 15. Abtastung wird entsprechend dem Verlauf der Fahr
zeuggeschwindigkeltswerte v gemäß der "DKV-Konstant-Bewertung"
die Fahrstilkategorie 3 festgestellt. Der Wert des angewählten Be
reiches 3 und der Wert der aktuell erfaßten Fahrstilkategorie 3
sind nunmehr gleich. Jedoch befindet sich der Wert 32 der nach
der 14. Abtastung angewählten Marke nicht in der Mitte des Be
reiches 3. Daher wird nach der Abtastung 15 dieser Wert 32 um 1
Skala-Einheit in Richtung der Mitte-Marke des Bereiches 3 geän
dert. Nach der 15. Abtastung ist demnach der Wert der anzuwäh
lenden Marke 31 (vgl. auch den durch den 15. Pfeil erreichten
Wert auf der Bewertungsskala von Fig. 4). Der Bereich 3 bleibt
angewählt.
Für die Abtastintervalle 16 und 17 ergibt sich erfindungsgemäß
die Fahrstilkategorisierung nach der "v-Bewertung" (vgl. Punkt 4
der Fig. 2). In beiden Abtastintervallen bleiben die Fahrzeuggeschwindigkeitswerte
v innerhalb des Fahrzeuggeschwindigkeitsbe
reiches v3, der die Fahrweise des Fahrers in die Fahrstilkategorie
3 einordnet. Die Höhe des Leistungsvorgabewertes DKV wird hier
bei zur Fahrstilkategorisierung nicht beachtet.
Nach der 16. Abtastung ist die Marke aktuell angewählt, die
gegenüber der vorher angewählten Marke wieder um 1 Skala-Ein
heit näher an der Mitte-Marke des Bereiches 3 liegt. Nach der
Abtastung 16 ist demnach die Marke 30, die der Mitte-Marke des
Bereiches 3 entspricht, erreicht (vgl. auch den durch den 16. Pfeil
erreichten Wert auf der Bewertungsskala von Fig. 4).
Nach dem 17. Abtastintervall stimmt die anzuwählende Marke mit
der vorher angewählten Marke überein, da der Wert der aktuell
erfaßten Fahrstilkategorie gleich dem Wert des angewählten Berei
ches ist und die Mitte-Marke 30 dieses angewählten Bereiches
bereits angewählt ist (vgl. auch den 17. Wert auf der Bewertungsskala
von Fig. 4).
In Fig. 4 kann nochmal anhand der Folge der mit Pfeilen er
reichten Werte der jeweils nach jeder Abtastung anzuwählenden
Marke sowie die Zuordnung eines anzuwählenden Bereiches ent
sprechend des Wertes der jeweils angewählten Marke verfolgt
werden.
Die 1. Abtastung beginnt mit dem Wert 20 auf der Bewertungs
skala, der dem Wert 20 auf der "Marke"-Skala in Fig. 3 gleich
zusetzen ist. Nach der 2. Abtastung wird zur Marke 18, nach der
3. Abtastung zur Marke 20, nach der 4. Abtastung zur Marke 23,
nach der 5. Abtastung zur Marke 21, nach der 6. Abtastung zur
Marke 19, nach der 7. Abtastung zur Marke 17 und nach der 8.
Abtastung zur Marke 15 weitergerückt. Die jeweiligen Schritte
nach jeder Abtastung sind in Fig. 4 mit Pfeilen darstellt. Der
Pfeil nach der Abtastung 8 zeigt in Richtung des Bereichs 1.
Nachdem also die Grenz-Marke 15 zwischen Bereich 1 und 2 er
reicht ist, und die Tendenz der Fahrweise des Fahrers in Richtung
des Bereichs 1 zeigt, wird bei Erreichen dieser Grenz-Marke vom
vorher konstant angewählten Bereich 2 zum Bereich 1 übergegan
gen. Nach der 9. Abtastung jedoch wird durch die Anwahl der
Marke 17 wieder zum Bereich 2 zurückgekehrt. Nach der 10. Ab
tastung wird zur Marke 19 und nach der 11. Abtastung zur Marke
29 vorgeschritten. Das Erreichen der Marke 29 auf der Bewer
tungsskala führt dazu, daß nunmehr der Bereich 3 angewählt ist.
Nach der 12. Abtastung wird zur Marke 39 vorgeschritten. Dies
bewirkt eine Anwahl des Bereiches 4. Nach der 13. Abtastung
wird zur Marke 35 zurückgeschritten, die wiederum eine Grenz-
Marke zwischen dem Bereich 3 und dem Bereich 4 darstellt. An
der Grenz-Marke 35 wird nach der 13. Abtastung wieder der Be
reich 3 angewählt, da wie die Pfeilrichtung auch anzeigt, die Ten
denz der Fahrweise des Fahrers in den Bereich 3 vorliegt. Nach
der 14. Abtastung wird zur Marke 32, nach der 15. Abtastung zur
Marke 31 und nach der 16. Abtastung zur Marke 30 zurückge
schritten. Daß nach der 17. Abtastung die Marke 30, also die
Mitte-Marke des Bereichs 3, weiter beibehalten wird, zeigt an, daß
sich die Fahrweise des Fahrers längerfristig auf die Fahrstilkate
gorie 3 eingependelt hat. Dies zeigen auch die gleichen Werte auf
der "FK"-Skala und der "Bereich"-Skala zur Abtastung 15, 16 und
17 in Fig. 3 an.
Anhand dieses Ausführungsbeispieles wird deutlich, daß die Er
findung auf einfache Weise einerseits die Gangwechselsteuerung
an die Fahrweise des Fahrers anpaßt, andererseits jedoch eine zu
schnelle Reaktion auf die Fahrweise des Fahrers verhindert und
dabei den Komfort durch nicht zu häufige Gangwechsel beibehält.
Claims (9)
1. Gangwechselsteuerung in Kraftfahrzeugen mit einer
ein Leistungsvorgabesignal abgebenden Leistungsvorgabevorrichtung,
mit einer ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
abgebenden Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßvorrichtung
und mit einem Steuergerät,
das abhängig vom Leistungsvorgabesignal einen dem
Fahrstil des Fahrers entsprechenden Wert kontinuierlich
ermittelt, um die Schaltpunkte an den
Fahrstil des Fahrers anzupassen, dadurch gekennzeichnet,
daß abhängig von diesem Wert eine von
mehreren vorgegebenen Fahrstilkategorien (1; 2; 3; 4)
erfaßt wird, daß den Fahrstilkategorien (1; 2; 3; 4)
Bereiche (1; 2; 3; 4) mehrerer Skala-Einheiten einer
Bewertungsskala zugeordnet sind, daß bei jeder
aktuell erfaßten Fahrstilkategorie (1; 2; 3; 4) eine
aktuelle Skala-Einheit angewählt wird, daß die aktuell
angewählte Skala-Einheit bezogen auf die zuletzt
angewählte Skala-Einheit in Richtung des der
aktuellen Fahrstilkategorie (1; 2; 3; 4) zugeordneten
Bereiches (1; 2; 3; 4) angenähert und daß bei Anwahl
einer Skala-Einheit jedes Bereiches (1; 2; 3; 4)
ein diesem Bereich zugeordnetes Schaltkennfeld
ausgewählt wird.
2. Gangwechselsteuerung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Skala-Einheiten in
Form von mit Werten bezeichneten Marken, in die
die Bewertungsskala eingeteilt ist, anwählbar
sind, daß sich der Wert der aktuell anzuwählenden
Marke von dem Wert der zuletzt angewählten Marke
um den Wert mindestens einer Skala-Einheit unterscheidet
und daß der Wert der aktuell anzuwählenden
Marke gegenüber dem Wert der zuletzt angewählten
Marke der Mitte-Marke des der aktuell erfaßten
Fahrstilkategorie (1; 2; 3; 4) zugeordneten Bereiches
(1; 2; 3; 4) näher ist, wenn diese Mitte-Marke nicht
bereits angewählt ist.
3. Gangwechselsteuerung nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Wert der aktuell
anzuwählenden Marke von dem Wert der zuletzt
angewählten Marke um den Wert von je mehr Skala-
Einheiten unterscheidet, je weiter der der aktuell
erfaßten Fahrstilkategorie zugeordnete Bereich
(1; 2; 3; 4) von dem Bereich entfernt ist, in dem
sich die zuletzt angewählte Marke befindet.
4. Gangwechselsteuerung nach einem der Patentansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aktuell
zu erfassende Fahrstilkategorie (1; 2; 3; 4) bei
Anfahrvorgängen durch den bei einem
Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert (vGA) vorliegenden,
dem Leistungsvorgabesignal entsprechenden
Wert (DKV) bestimmbar ist.
5. Gangwechselsteuerung nach einem der Patentansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aktuell
zu erfassende Fahrstilkategorie (1; 2; 3; 4)
durch die Änderung des dem Leistungsvorgabesignal
entsprechenden Wertes (DKV) innerhalb eines ersten,
zeit- oder ereignisgesteuerten Abtastintervalls
(δT1) bestimmbar ist.
6. Gangwechselsteuerung nach einem der Patentansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei innerhalb
eines zweiten Abtastintervalls (δT2) zumindest
nahezu konstantem Leistungsvorgabesignal
entsprechenden Wert (DKV) die aktuell zu
erfassende Fahrstilkategorie (1; 2; 3; 4) durch den
dem Leistungsvorgabesignal entsprechenden Wert
(DKV) bestimmbar ist, wenn der Fahrzeuggeschwindigkeitswert
(v) kleiner als ein Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert
(vG) ist, oder wenn der
konstante, dem Leistungsvorgabesignal entsprechende
Wert (DKV) grö ßer als ein Grenzwert (DKVg) für das
Leistungsvorgabesignal ist.
7. Gangwechselsteuerung nach einem der Patentansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei innerhalb
eines dritten Abtastintervalls (δT3) in
einem definierten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich
verbleibenden Fahrzeuggeschwindigkeitswerten (v)
die aktuell zu erfassende Fahrstilkategorie
(1; 2; 3; 4) durch diesen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich
bestimmbar ist, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeitswerte
(v) größer als der Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenzwert
(vG) sind, und wenn der dem Leistungsvorgabesignal
entsprechende Wert (DKV)
gleich dem Grenzwert (DKVg) für das Leistungsvorgabesignal
oder kleiner ist.
8. Gangwechselsteuerung nach einem der Patentansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Wert der aktuell anzuwählenden Marke von dem Wert
der vorher zuletzt angewählten Marke um den Wert
der Anzahl der einen Bereich der Bewertungsskala
umfassenden Skala-Einheiten unterscheidet, wenn
innerhalb eines vierten Abtastintervalls (δT4) der
maximal mögliche Leistungsvorgabewert (DKVmax) für das Leistungsvorgabesignal
(insbesondere die Kick-down-
Vorgabe) konstant vorliegt.
9. Gangwechselsteuerung nach einem der Patentansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Wert der aktuell anzuwählenden Marke von dem Wert
der vorher zuletzt angewählten Marke um den Wert
der Anzahl der einen Bereich (1; 2; 3; 4) der Bewertungsskala
umfassenden Skala-Einheiten unterscheidet,
wenn innerhalb eines fünften Abtastintervalls
(δT5) der maximal mögliche Wert (DKVmax) für das
Leistungsvorgabesignal mindestens mit einer
Häufigkeit imin auftritt.
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