DE4135753A1 - Selbstsperrendes ausgleichgetriebe - Google Patents
Selbstsperrendes ausgleichgetriebeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/20—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices
- F16H48/22—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using friction clutches or brakes
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/06—Differential gearings with gears having orbital motion
- F16H48/08—Differential gearings with gears having orbital motion comprising bevel gears
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16H—GEARING
- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/06—Differential gearings with gears having orbital motion
- F16H48/08—Differential gearings with gears having orbital motion comprising bevel gears
- F16H2048/085—Differential gearings with gears having orbital motion comprising bevel gears characterised by shafts or gear carriers for orbital gears
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Retarders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein selbstsperrendes
Ausgleichgetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
und geht aus von der beispielsweise durch die
DE-C 15 05 737 bekannten Gattung, derzufolge ein axial
zwischen Differentialbolzen und Gehäusestirnwand
gespreiztes Federelement ein Reibflächenpaket in
Schließrichtung belastet, das bei Drehmomentunterschieden
an beiden Achswellen lüftbar ist mittels einer
Schrägflächeneinrichtung zwischen einem zugeordneten
Abtriebskegelrad und einem Wellenflansch.
Diese bekannte Anordnung erforderte speziell bei
kompakter Bauweise relativ großen Montage-, Einstell- und
Überwachungsaufwand, um eine optimale Abstimmung von
Reibflächenabständen, Schrägflächenhub, Umfeldbestimmung,
Zahneingriffstiefe, Federweg und Lagerspiel etc.
sicherzustellen. Dabei ist es schwierig, Einflüsse von
Fertigungstoleranzabweichungen bzw. auch Abrieb an
Reibflächen, Zähnen, Lagern etc. schnell und ohne lange
Einsatzpausen, z. B. für Probeläufe etc., treffsicher zu
erkennen und zu korrigieren.
Eine ausführlichere Darlegung über die bei
selbstsperrenden Ausgleichgetrieben der gleichen Gattung
herrschenden Einstellprobleme etc. ist noch in der unter
gleichem Datum erfolgten Parallelanmeldung mit anderer
Lösung (P 40 34 886.5) wiedergegeben. Indessen ist weder
aus dem Stand der Technik noch aus der erwähnten
Parallelanmeldung ein Hinweis ersichtlich, wie bei Montage
gewählte Einstellungen der Federvorspannung bzw. des
Federweges ohne weitgehende erneute Demontage des
Ausgleichgetriebes korrigiert werden könnten, oder wie
eine Feinjustage unter Vermeidung des nachträglichen
Wechsels bzw. nachträglichen Verwendens von Beilagscheiben
und somit ebenfalls eine Demontage vermieden werden
könnte, wenn Torsionsprüfungen auf fehlerhaftes Verhalten
der jeweiligen Ausführung schließen lassen. Da es bisher
für derartige Ausgleichgetriebe keine Möglichkeit gab, am
Verhalten eines Selbstsperrdifferentials ohne erneute
Demontage nochmals etwas zu ändern, mußten selbst bei an
sich seriengleichen Getrieben mit an sich identischen
Abmessungen und Werkstoffen, z. B. wegen
Toleranzabweichungen, oft so starke Unterschiede im
Betriebsverhalten in Kauf genommen werden, daß bei
Vergleichsversuchen immer wieder Getriebe aussortiert und
durch erneuten Umbau mühsam einsatzfähig gemacht werden
mußten.
Neben den infolge Toleranzabweichungen und geringere
Serienqualität auftretenden Funktionsstreuungen können
sich solche auch nach der Einlaufphase durch Abnutzung
bzw. Setzen von Reibflächen, Lagern usw. bzw. durch
Federermüdung etc. ergeben und eine eingeschränkte
Funktionalität bzw. sogar ein Versagen verursachen, das
sich entweder durch ein Ausbleiben oder Überhöhen der
Selbstsperreffekte bemerkbar macht. Auch bei solchen
Erscheinungen galt die Totaldemontage zur Neueinstellung
bisher als unvermeidbar.
Die Aufgabe der Erfindung wird hiervon ausgehend
darin gesehen, eine Bauweise für selbstsperrende
Ausgleichgetriebe mit Federelementen vorzuschlagen, durch
die eine Veränderung der Federvorspannung bzw. des
Federweges von außerhalb des Getriebegehäuses her, und
ohne daß dieses dazu geöffnet werden muß, möglich ist.
Die Lösung wird mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 insbesondere durch folgende Maßnahme
erreicht:
Indem eine auf den Federweg bzw. den Abstand der
Anlageflächen wirkende und in einer Innenbohrung des
Differentialbolzens untergebrachte Verstellvorrichtung
vorgesehen wird, kann nun eine Einstellungsänderung an
undemontierten Ausgleichgetrieben von außerhalb deren
Gehäuse, z. B. durch einfaches Betätigen von
Einstellschrauben erfolgen. Dazu bedarf es keines
zusätzlichen Bauraumes, und auch das Baugewicht wird nur
in unerheblichem Maße verändert. Hiermit gelingt es nun,
bei entsprechend ausgerüsteten, selbstsperrenden
Ausgleichgetrieben nicht nur Funktionseinschränkungen
infolge einer Aufsummierung der Fertigungstoleranzen, die
z. B. bei Auswertung eines normalen Probelaufes
festgestellt werden, ohne Getriebeöffnung und binnen
kürzester Frist bei minimalem Arbeitsaufwand zu beheben,
sondern es kann auch im Rahmen üblicher
Fahrzeugwartungsdienste eine Kompensation von eventuell
eingetretenen Abnutzungen oder Setzerscheinungen bei
minimalem Zeit- und Kostenaufwand erfolgen. Wegen der
damit erreichbaren, weit größeren Einstellpräzision im
Fertigungszustand braucht bei Serienfertigungen der
genauen Überwachung der Toleranzen und der Teilepaarungen
ebenfalls weniger Aufmerksamkeit gewidmet werden, und die
Gefährdung bzw. Beanstandungsquote seitens der
Fahrzeugbenutzer kann nachhaltig verringert werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
- - Bei Verwendung einer Verstellvorrichtung, die aus einem in einer Innenbohrung des Differentialbolzens mit Gewinde geführten und gegen unbeabsichtigte Verdrehung sicherbaren Spreizbolzen mit keilförmiger bzw. konischer Spitze besteht, welche an einem in einem Fenster des Differentialbolzens zur Bolzenachse querverschieblichen Gleitstück unter Abstandsveränderung der daran abgestützten jeweiligen Andruckplatte entlangführbar ist, kann eine z. B. bei Bremsnachstelleinrichtungen bewährte Ausgestaltung genutzt werden, die einfach und ohne nennenswerte Festigkeitsminderungen beim Differentialbolzen anwendbar ist.
- - Indem die Verstellvorrichtung auf eine Andruckplatte wirkt, die als bolzenseitiger Lagerring eines dem Federelement vorgeordneten Wälzlagers gestaltet ist und auf einer ebenen Fläche am Differentialbolzen unmittelbar abgestützt ist, wobei das Wälzlager auf seinem Innendurchmesser von einem in einer Mittenbohrung einer Federzentrierungshülse hineinreichenden bolzenabgewandten Achsstummel der Andruckplatte zentriert ist und die Federzentrierungshülse bis in eine Innenbohrung des Abtriebskegelrades hineinreicht, ergibt sich eine gute Zentrierung von Lager, Federelement, Abtriebskegelrad und Schrägflächeneinrichtung gegenüber dem Reibflächenpaket und können Hub- und Schubbewegungen der Achswelle zuverlässig aufgenommen werden.
- - Werden anstelle der vom Spreizbolzen auf die Lagerplatte wirkenden Gleitstücke Wälzkörper bzw. Kugeln verwendet, so können die Vorteile von deren Präzision, Werkstoffgüte und Preiswürdigkeit günstig mitgenutzt werden.
- - Wird von jeder Stirnseite des Differentialbolzens ein separater Spreizbolzen eingesetzt, dessen konischem Ende ein knapp oberhalb der Drehachse geführtes Gleitstück zugeordnet ist, das mittenversetzt zum Gleitstück des gegenüberliegenden Spreizbolzens angeordnet ist, so lassen sich die Andruckplatten für jede der beiden Achswellen unabhängig voneinander einstellen.
Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombinationen
der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich
weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen
und einzelnen Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.
Nachfolgend werden die schematischen Zeichnungen,
die die Erfindung darstellen, anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert:
Fig. 1 zeigt das Ausgleichgetriebe als
Längsdifferential im unmittelbaren Anschluß
an ein Getriebegehäuse mit je einem in den
Differentialbolzen eingeführten
Spreizbolzen für jede von dessen
Stirnseiten, der die Feineinstellung der
Federvorspannung von außerhalb des
Differentialgehäuses her ermöglicht.
Nach Fig. 1 besteht das selbstsperrende
Ausgleichgetriebe aus einem z. B. über ein angeflanschtes
Tellerrad antreibbaren und weitgehend achs- und
rotationssymmetrisch gebauten Differentialkorbgehäuse 1,
welches um eine Drehachse 2 bzw. durch an seinen
Stirnseiten angebrachte Gehäuselager 3 drehbar geführt
ist. Die Drehachse 2 wird rechtwinklig gekreuzt von
mindestens einem das Differentialkorbgehäuse 1 in seiner
Mitte durchdringenden Differentialbolzen 4. Auf diesem
sind in spiegelgleicher Anordnung und gegen die Innenseite
des Differentialkorbgehäuses 1 mit einer balligen
Rückfront anlaufend je ein Ausgleichskegelrad 5 drehbar
angeordnet. Beide kämmen mit je zwei einander auf der
Drehachse 2 gegenüberliegenden Abtriebskegeirädern 6,
welche mit dem ihnen abtriebsseitig vorgelagerten,
jeweiligen bolzenseitigen Ende ihrer zugehörigen, aus dem
Differentialkorbgehäuse 1 herausführenden Abtriebswellen 7
eine Drehmitnahmeverbindung in Form einer
Schrägflächeneinrichtung 8 mit vorzugsweise als Rollen,
Walzen oder Tonnen vorgesehenen Wälzkörpern 9 hat.
Letztere sind auf an sich bekannte Art in einer
kreisförmigen Rastkurve mit von axial eingelassenen
Taschen und tangentialen Anlaufschrägen gebildetem
sinusförmigem Querschnitt geführt, welcher sowohl in der
Außenstirnseite des zugehörigen Abtriebskegelrades 6 als
auch in einer mit der Welle 7 verbundenen Gegenfläche
eingearbeitet ist.
Zwischen je einem den Differentialbolzen 4 beidseits in
der Drehachse 2 vorgelagerten Drucklager 10 und den ihm
zugewandten Innenstirnseiten des Abtriebskegelrades 6 ist
jeweils ein Federelement 11 abgestützt, das beispielsweise
aus auseinanderspreizenden Tellerfedern sowie eventuell
noch hinzugefügten Beilagscheiben besteht. Die Zahl bzw.
Dicke der Tellerfedern und Beilagscheiben kann ebenso wie
die Baulänge des Drucklagers 10 zwecks Grobeinstellung
bedarfsgerechter Federwege und Federkräfte variiert
werden. Jedes Drucklager 10 hat auf der dem
Federelement 11 zugewandten Seite eine zur Drehachse 2
mittels eines hülsenförmigen Vorsprunges 12A konzentrisch
geführte und begrenzt axialbewegliche Andruckscheibe 12.
Denselben sind im Beispiel bolzenseitig eigene
Wälzkörper 13 z. B. in Form von Rollen, Walzen oder Tonnen
vorgelagert, die bolzenseitig jeweils an einer
Lagerplatte 14 anlaufen, welche sich gegen an den
Differentialbolzen 4 angearbeitete und mit ihm einstückige
Anlageflächen 15 anliegen. Die Lagerplatte 14 kann hierzu
mit extra harten Laufflächen versehen sein, und die
Wälzkörper 13 können durch einen in der Zentralbohrung der
Andruckscheibe 12 zentrierten, von der Lagerplatte 14
ausgehenden Achsstummel 28 radial genau geführt werden und
somit auch die Lagerkräfte einer pendelnden Achswelle
ertragen. Nach Fig. 1 ist die Andruckscheibe 12 mit einem
die Federelemente 11 zentrierenden Achsstummel 28
versehen, gegen dessen bolzenseitige Stirnseite in einem
Fenster 16 des Differentialbolzens 4 sich jeweils ein im
Fenster 16 koaxial geführtes, gehärtetes Gleitstück 17
durch einen Spreizbolzen 18 angepreßt ist. Dieser ist in
eine Innenbohrung des Differentialbolzens 4 von dessen
Stirnseite her eingeschraubt. Durch weiteres Einschrauben
des Spreizbolzens 18 in den Differentialbolzen 4 hinein
läßt sich über das Gleitstück 17, die Lagerplatte 14 und
die Andruckscheibe 12 der Axialabstand 11A der
Andruckscheibe 12 von der Mittenachse des
Differentialbolzens 4 unter Vorspannung des
Federelementes 11 etwas vergrößern und das Federspiel
verringern bzw. auch umgekehrt durch Zurückschrauben des
Spreizbolzens 18 vergrößern. Die Lagerplatte 14 zentriert
und stützt dabei das innere Drucklager 10. Durch Messen
der Einschraubtiefe der Spreizbolzen 18 wird die z. B.
durch entsprechend dicke Lagerplatten 14 oder
Beilagscheiben grob vorgebbare Vorspannung des
Federelementes 11 gegenüber dem Abtriebskegelrad 6 und
damit gegenüber der Schrägflächeneinrichtung 8
feststellbar. Die Schrägflächeneinrichtung 8 ist gegen den
auf der Abtriebswelle 7 drehfesten, aber begrenzt
verschieblichen Wellenflansch 19 abgestützt, dessen
äußere, differentialbolzenabgewandte Stirnfront über ein
äußeres Drucklager 20 mit etwa gleichem mittlerem
Durchmesser wie die Schrägflächeneinrichtung 8 gegen die
nur die Abtriebswelle 7 durchlassende Außenwand des
Gehäuses 1 unmittelbar, also ohne dazwischenbefindliches
Drucklager, axial abgestützt ist. Das äußere Drucklager 20
kann auf einen größeren Durchmesser als der bolzenseitige
Teil des Wellenflansches 19 erweitert und ähnlich wie das
innere 10 mit radial angeordneten Wälzkörpern 21 und
zugeordneten, eventuell gehärteten Laufringen versehen
sein, um die Reibungsverluste klein und das
Ansprechverhalten günstig zu halten. Der Wellenflansch 19
ist dabei zumindest kurz vor dem Drucklager 20 im
Durchmesser so weit vergrößert, daß nur eine geringe
Lagerflächenpressung entsteht. Der schlankere Innenbereich
des Wellenflansches 19 wird dabei außen durch eine
bolzenabgewandte Axialverlängerung 22 der Nabe des
Abtriebskegelrades 6 mit engem Spiel umfaßt, die als
Lamellenträger ausgebildet ist und Innenlamellen eines
koaxialen Reibflächenpaketes 23 trägt, dessen
Außenlamellen im Differentialkorbgehäuse 1 gehaltert sind
und auch gegen dessen Innenstirnwand eine unmittelbare
äußere Anlagefläche 24 der Endlamelle haben.
Die verschiedenen Abmessungen von
Schrägflächeneinrichtung 8, Federn 11 und
Reibflächenpaket 23 sind vorzugsweise derart miteinander
abgestimmt, daß bei nicht aktivierter
Schrägflächeneinrichtung 8 die Vorspannung des
Federelementes 11 zum sicheren Schließen des
Reibflächenpaketes 23 ausreicht, jedoch die
Zahneingriffstiefe der Kegelräder 5, 6 noch nicht
ungünstig wird und gleichzeitig bei aktivierter
Schrägflächeneinrichtung 8 das zugehörige
Abtriebskegelrad 6 entweder durch das zugehörige
Federelement 11 oder durch einen separaten, z. B.
rohrförmigen Distanzhalter 31 zwischen
Differentialbolzen 4 und Innenseite des
Abtriebskegelrades 6 auf Minimalabstand gehalten wird,
wenn die Schrägflächeneinrichtung 8 auf der das
Reibflächenpaket 23 reibungsfrei machenden, extremen
Abstandsposition ist. Die Wälzkörper 9 der
Schrägflächeneinrichtung 8 sind zwischen den beiden
zugehörigen Sinuskurven in den Stirnflächen von
Abtriebskegelrad 6 und Wellenflansch 19 radial geführt
durch entsprechend ihrem Axialhub beabstandete
Axialvorsprünge 25, 26 an den Innendurchmessern der
einander zugewandten Stirnflächen des radialen Steges des
Abtriebskegelrades 6 und des Wellenflansches 19, In diese
Innendurchmesser hinein reicht der hülsenförmige
Axialvorsprung 12A der Andruckscheibe 12. Ein an der
differentialbolzenseitig vorgeordneten Lagerplatte 14
befestigter Achsstummel 28 zentriert nochmals die
Andruckscheibe 12 mit nur wenig Radialspiel unter
konzentrischer Abstützung der Federn 11 zur Drehachse 2
und innerem Drucklager 10.
Die geschilderte Verstelleinrichtung ist unabhängig
von der Bauart der Schrägflächeneinrichtung 8 einsetzbar.
Hiermit kann sowohl bei der Montage als auch bei
geschlossenem Gehäuse 1 durch einfache Veränderung der
Einschraubposition des Spreizbolzens 18 mittels
stufenlosen Vorschubs von einer entsprechenden Gegenfläche
am Gleitstück 17 die Andruckplatte 12 im Sinne einer
Vorspannungsänderung verschoben werden.
Die Selbstsperrfunktion des selbstsperrenden
Ausgleichgetriebes entspricht im wesentlichen derjenigen,
die aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt
ist. Danach ist die Schrägflächeneinrichtung 8 unter
Federdruck bei Drehmomentgleichheit offen, bei
Drehmomentunterschieden jedoch so lange belastet, als
diese durch das durchrutschende Abtriebskegelrad noch
nicht wieder ausgeglichen sind. Durch die geschilderte, in
den Differentialbolzen 4 integrierte Verstelleinrichtung
kann für solche Ausgleichgetriebe eine genauere,
ruckärmere, langlebigere und auch exakter reproduzierbare
Arbeitsweise bei einfacher Fertigung ohne längere
Wartungsintervalle oder Einstellversuche sichergestellt
werden. Die Variation und Arretierung der gewählten
Einstellung wird beispieisweise auch mittels eines aus
zwei konterbaren Schraubnippeln bestehenden Gewindes mit
Verdrehsicherung 30 im äußeren Endbereich des
Differentialbolzens 4 erreicht.
Bezugszeichen
1, 1A, 1B Differentialkorbgehäuse mit Anbauteilen
2 Drehachse
3 Gehäuselager
4 Differentialbolzen
5 Ausgleichskegelräder
6 Abtriebskegelräder
7 Abtriebswellen
8 Schrägflächeneinrichtung
9 Wälzkörper von 8
10 Inneres Drucklager an 4
11 Federelement
11A Axialabstand von 12 und 6
12 Andruckscheibe von 10
12A Hülsenförmiger Vorsprung von 12
13 Wälzkörper von 10
14 Lagerplatte
15 Anlageflächen an 4
16 Fenster in 4 für 29
17 Gleitstücke vor 14 in 16
18 Spreizbolzen in 4
19 Wellenflansch
20 Äußeres Drucklager von 19 gegen 1
21 Wälzkörper von 20
22 Nabenverlängerung von 6 für 23
23 Reibflächenpaket
24 Anlagefläche für 23 an 1
25 Axialvorsprung von 6 für 9
26 Axialvorsprung von 19 für 9
27 -
28 Achsstummel an 14
29 Konus bzw. Keil an 18
30 Gewinde mit Drehsicherung an 18
31 Distanzelemente für 11A
2 Drehachse
3 Gehäuselager
4 Differentialbolzen
5 Ausgleichskegelräder
6 Abtriebskegelräder
7 Abtriebswellen
8 Schrägflächeneinrichtung
9 Wälzkörper von 8
10 Inneres Drucklager an 4
11 Federelement
11A Axialabstand von 12 und 6
12 Andruckscheibe von 10
12A Hülsenförmiger Vorsprung von 12
13 Wälzkörper von 10
14 Lagerplatte
15 Anlageflächen an 4
16 Fenster in 4 für 29
17 Gleitstücke vor 14 in 16
18 Spreizbolzen in 4
19 Wellenflansch
20 Äußeres Drucklager von 19 gegen 1
21 Wälzkörper von 20
22 Nabenverlängerung von 6 für 23
23 Reibflächenpaket
24 Anlagefläche für 23 an 1
25 Axialvorsprung von 6 für 9
26 Axialvorsprung von 19 für 9
27 -
28 Achsstummel an 14
29 Konus bzw. Keil an 18
30 Gewinde mit Drehsicherung an 18
31 Distanzelemente für 11A
Claims (6)
1. Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe
- - mit einem von mindestens einem Ausgleichkegelräder (5) führenden Differentialbolzen (4), welcher ein Differentialkorbgehäuse (1) quer zu dessen Drehachse (2) durchdringt,
- - wobei aus dem Gehäuse auf einander gegenüberliegenden Seiten relativ zum Gehäuse drehbar geführte Abtriebswellen (7) herausführen,
- - an deren bolzenzugewandtem Ende ein gegen das Gehäuse (1) über ein äußeres Drucklager (20) abgestützter Wellenflansch (19) drehfest, aber begrenzt verschieblich angeordnet ist,
- - welchem eine mit einem bolzenseitig vorgeordneten Abtriebskegelrad (6) zusammenwirkende axial gerichtete Schrägflächeneinrichtung (8) mit ineinandergreifenden, etwa sinusförmigen Taschen und Anlaufkurven zugeordnet ist,
- - die bei Drehmomentunterschieden der mit je zwei am Differentialbolzen (4) drehenden Ausgleichkegelrädern (5) kämmenden Abtriebskegelräder (6) ein von deren Zahnkräften und von den Federelementen (11) belastetes Reibflächenpaket (23) lüftet,
- - dessen Innenlamellenträger eine axiale
Nabenverlängerung (22) des Abtriebskegelrades (6) und
dessen Außenlamellenträger ein Innenprofil des
Differentialkorbgehäuses (1) ist,
e
dadurch gekennzeichnet,
- - daß über zentrale Innenbohrungen des Differentialbolzens (4) betätigbare Verstellvorrichtungen (15, 16, 17, 18) für die den Federweg der Federelemente (11) begrenzenden Abstände (11A) derselben zwischen ihrer Anlagefläche (15) und einer entlang der Drehachse (2) verschieblichen Andruckplatte (12) vorgesehen sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Verstellvorrichtung aus einem im Differentialbolzen (4) mittels eines Gewindes mit Verdrehsicherung (30) geführten und gegen Lockerung sicherbaren Spreizbolzens (18) mit keilförmiger bzw. konischer Spitze (29) besteht,
- - die an einer dem Konus der Spitze (29) entsprechenden Schrägfläche eines Gleitstückes (17) unter Veränderung des Axialabstandes (11A) der Andruckflächen des Federelementes (11) entlangführbar ist,
- - wobei das Gleitstück (17) durch ein Fenster (16) des Differentialbolzens (4) im Bereich der Drehachse (2) greifend die Innenseite der Andruckplatte (12) belastet.
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß das Gleitstück (17) nächstmöglich zur Drehachse (2) angeordnet ist und zunächst gegen eine Lagerplatte (14) drückt,
- - die in einer Ausnehmung auf der Oberfläche des Differentialbolzens (4) radial geführt ist und als bolzenseitiger Lagerring eines zur Drehachse konzentrischen inneren Drucklagers (10) dient,
- - und daß der Lagerplatte (14) ein in eine Zentralbohrung der Andruckplatte (12) mit engem Spiel hineinreichender Achsstummel (28) angeformt ist,
- - wobei ein hülsenförmiger Vorsprung (12A) der Andruckplatte (12), dessen Außendurchmesser zur Innenzentrierung der Federelemente (11) dient, mit engem Spiel in eine Zentralbohrung des Abtriebskegelrades (6) hineinreicht.
4. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (17)
aus Lagerwälzkörpern bzw. Kugeln oder Kugelabschnitten
bestehen.
5. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß von jeder Stirnseite
des Differentialbolzens (4) ein separater
Spreizbolzen (18) eingesetzt ist, dessen konische bzw.
keilförmige Spitze (29) knapp oberhalb der Drehachse (2)
einem mit entsprechendem Konus bzw. Keil versehenen
Gleitstück (17) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914135753 DE4135753A1 (de) | 1990-11-02 | 1991-10-30 | Selbstsperrendes ausgleichgetriebe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4034885 | 1990-11-02 | ||
DE19914135753 DE4135753A1 (de) | 1990-11-02 | 1991-10-30 | Selbstsperrendes ausgleichgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4135753A1 true DE4135753A1 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=25898203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914135753 Withdrawn DE4135753A1 (de) | 1990-11-02 | 1991-10-30 | Selbstsperrendes ausgleichgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4135753A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109952454A (zh) * | 2016-11-07 | 2019-06-28 | Zf腓特烈斯哈芬股份公司 | 差速器装置和具有差速器装置的车辆 |
-
1991
- 1991-10-30 DE DE19914135753 patent/DE4135753A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109952454A (zh) * | 2016-11-07 | 2019-06-28 | Zf腓特烈斯哈芬股份公司 | 差速器装置和具有差速器装置的车辆 |
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Owner name: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
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