DE4134317C2 - Schleuderdüngerstreuer - Google Patents

Schleuderdüngerstreuer

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DE4134317C2 DE19914134317 DE4134317A DE4134317C2 DE 4134317 C2 DE4134317 C2 DE 4134317C2 DE 19914134317 DE19914134317 DE 19914134317 DE 4134317 A DE4134317 A DE 4134317A DE 4134317 C2 DE4134317 C2 DE 4134317C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schleuderdüngerstreuer mit Vorratsbehälter und zumindest zwei rotierend angetriebenen Schleuderscheiben, denen über Dosierorgane das im Vorratsbehälter befindliche Material in einstellbaren Mengen zuführbar ist.
Ein derartiger Schleuderdüngerstreuer ist beispielsweise durch die deutsche Offenlegungsschrift DE 38 03 408 A1 bekannt. Bei diesem Schleuderdüngerstreuer ist die Arbeitsbreite während der Fahrt veränderbar, indem die Aufgabefläche des Düngers auf der Schleuderscheibe mittels einer trichterartigen Rutsche verlagert werden kann. Diese Verlagerung der Aufgabenfläche geschieht gleichzeitig mit einer Drehzahländerung der Schleuderscheiben.
Die EP 03 92 288 A2 zeigt einen Schleuderdüngerstreuer mit Vorratsbehälter und zumindest zwei rotierend angetriebenen Schleuderscheiben, denen über Dosierorgane das im Vorratsbehälter befindliche Material in einstellbaren Mengen zuführbar ist, wobei die Zuordnung von Dosierorgan zu Schleuderscheibe zur Verlagerung der Aufgabefläche für das Material auf zumindest einer der Schleuderscheiben zumindest zwischen zwei Positionen veränderbar ist, wodurch die Arbeitsbreite variiert werden kann. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind die Schleuderscheiben gegenüber den Dosierorganen veränderbar. Eine Umstellung von Normalstreuen auf Grenzstreuen oder umgedreht ist für diesen Düngerstreuer nicht offenbart. Die DE 41 01 681 A1 zeigt einen Schleuderdüngerstreuer, bei welchem die Schleuderscheiben gegenüber den Dosierorganen einstellbar sind, um eine universelle Einstellbarkeit des Streuers auf verschiedene Streugutsorten und/oder Arbeitsbreiten ohne Neigen oder Anheben des Düngerstreuers zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schleuderdüngerstreuer, wie aus EP 03 92 288 A2 bekannt, auf einfache Weise eine Veränderung der Arbeitsbreite, sowie eine einseitige Arbeitsbreitenreduzierung, beispielsweise zum Ausstreuen von keilförmigen Flächen zu erreichen.
Dieses wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht. Durch diese Maßnahme kann beispielsweise die eine Position der Aufgabefläche für eine Arbeitsbreite von 24 m vorgewählt werden, während die andere Position vorwählbar für eine Arbeitsbreite von beispielsweise 18 m einstellbar ist. Somit kann also während der Fahrt stufenlos zwischen diesen beiden Positionen die Lage der Aufgabefläche verändert und somit damit einhergehend die Arbeitsbreite kontinuierlich oder in Stufen vergrößert oder verkleinert werden, je nach Ausgangslage. Hierbei erfolgt die Verlagerung der Aufgabenfläche auf der Schleuderscheibe in der Weise, dass bei einer Reduzierung oder Vergrößerung der Arbeitsbreite durch Verlagerung der Aufgabenfläche eine ausreichende Gleichmäßigkeit der Streugutverteilung gewährleistet ist. Somit sind also die beiden vorwählbaren Positionen der Aufgabenfläche vom Schleppersitz aus mittels Fernbedienungsvorrichtungen einschaltbar. Es können also die Dosiereinrichtungen bzw. die Düngerstromposition, welche die Aufgabefläche auf den Schleuderscheiben bestimmt, zu den Wurfscheiben eingestellt werden. Hierbei können die Positionen der Düngeraufgabeflächen auf den Schleuderscheiben gemeinsam oder unabhängig voneinander verstellt werden. Somit ist also eine beidseitige Veränderung der Arbeitsbreite wie auch eine einseitige Arbeitsbreitenveränderung möglich, welches bei einem sich öffnenden oder verengenden Keilfläche sehr vorteilhaft ist, damit diese Keilfläche bis zum Rand ausgestreut werden kann, ohne dass Dünger über die Grenze hinausgeworfen wird. Auch ist hiermit die Durchführung des einseitigen Grenzstreuens vorteilhaft erreichbar. Gleichzeitig wird bei einer Veränderung der Aufgabenflächenposition die Einstellung der Mengeneinstellung entsprechend verändert, um auch somit eine Anpassung der ausgebrachten Menge an die jeweilige Arbeitsbreite zu erreichen, damit die ausgebrachte Menge pro Flächeneinheit konstant bleibt.
Weiterhin ist vorgesehen, dass die Schleuderscheiben gegenüber den Dosierorganen verstellbar- und/oder verschiebbar angeordnet sind und zwar derart, dass über eine Verstellung der jeweiligen Schleuderscheibe gegenüber dem Dosierorgan eine Verlagerung der Aufgabenfläche des Materiales auf der jeweiligen Schleuderscheiben erfolgt und hierdurch die Arbeitsbreite dieser Schleuderscheibe ver- und einstellbar ist. Infolge dieser Maßnahmen werden die Schleuderscheiben gegenüber den Dosierorganen verstellt, so dass eine Verlagerung der Aufgabenfläche auf eine einfache Weise erreicht wird.
Hierbei sind die Schleuderscheiben derart am Rahmen angeordnet, dass die Verstellung der Schleuderscheiben im wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung des Schleuderdüngerstreuers erfolgt. Durch diese einfache Anordnung der Schleuderscheiben und die dadurch geschaffene Verstellmöglichkeit für die Schleuderscheiben wird eine Arbeitsbreitenveränderung sehr einfach erreicht. Damit die Arbeitsbreite einseitig oder unsymmetrisch verändert werden kann, ist vorgesehen, dass jedes Lagergehäuse jeder Schleuderscheibe einzeln am Rahmen angeordnet ist. Hierbei kann jedes Lagergehäuse mittels einer Schiebeführung am Rahmen angeordnet sein. Es ist auch möglich, anstelle die Lagergehäuse mittels Schiebeführungen am Rahmen anzuordnen, diese Anordnung mittels Parallelogrammgestänge vorzusehen.
Ein einfacher Antrieb der Schleuderscheiben ergibt sich dadurch, dass am Rahmen ein Mittelgetriebe mit einer Eingangswelle und zwei seitlichen Ausgangswellen angeordnet ist, und dass an den Ausgangswellen jeweils längenveränderbare Gelenkwellen angeschlossen sind, über welche die Schleuderscheiben antreibbar sind. Durch die längenveränderbaren Gelenkwellen wird der sich verändernde Abstand zwischen Mittelgetriebe und Lagergehäuse der Schleuderscheiben bei deren Verstellung ausgeglichen.
Für einige Einsatzfälle kann es sinnvoll sein, dass die Schiebeführung für die Lagergehäuse der Schleuderscheiben unter einem Winkel von 5 bis 20 zur Fahrtrichtung schräg verlaufend ausgerichtet sind.
Dadurch, dass die Schleuderscheiben zwischen zwei vorwählbaren Stellungen verstellbar sind, kann in genau festlegbaren Grenzen die Schleuderscheibe verschoben werden, so dass die Aufgabefläche entsprechend auf der Schleuderscheibe verlagert wird, um so in genau definierter Weise die Arbeitsbreite verändern zu können. Hierbei ist der Verschiebe- oder Verstellweg der jeweiligen Schleuderscheibe mittels vorzugsweise einstellbarer Anschläge festlegbar. Die Schleuderscheibe kann dann zwischen diesen beiden festgelegten Stellungen stufenlos verstellt werden.
Zur Verstellung der Schleuderscheibe ist eine Verstelleinrichtung, beispielsweise ein Hydraulikzylinder und ein elektrischer Stellmotor vorgesehen, so dass auf einfache Weise vom Schleppersitz aus die Verstellung erfolgen kann. Darüber hinaus ist den Dosierorganen eine Verstelleinrichtung, die vorzugsweise bedienbar ist, zugeordnet. So kann also auch die Mengenregulierung vom Schleppersitz aus erfolgen.
Um in jedem Falle Fehler auszuschließen ist vorgesehen, dass die Verstellung der Schleuderscheibe mit der Verstellung des ihr zugeordneten Dosierorgans verknüpft ist. Infolge dieser Maßnahmen wird automatisch bei einer Vergrößerung der Arbeitsbreite gleichzeitig die von dem Dosierorgan dosierte Menge auf die jeweilige Schleuderscheibe erhöht, so dass die Ausbringmenge pro Flächeneinheit konstant bleibt. Bei einer Verkleinerung der Arbeitsbreite wird ebenfalls die von dem Dosierorgan ausgebrachte Menge auf die Schleuderscheibe reduziert, damit die Ausbringmenge pro Flächeneinheit ebenfalls konstant bleibt.
Damit eine einfache Einstellung der Aufgabefläche des Materials auf die Schleuderscheibe für jede Arbeitsbreite gegeben ist, ist vorgesehen, dass die jeder Arbeitsbreite entsprechenden Positionen der Aufgabefläche sowie die Streumengeneinstellpositionen in eine Streutabelle eingetragen oder in ein elektronisches Einstell- oder Regelgerät eingespeichert sind.
Die optimale Einstellung des Düngerstreuers (Anbauhöhe, Wurfschaufelstellung, etc.) für jede Arbeitsbreite (symmetrisch oder unsymmetrische Arbeitsbreite, wobei die Arbeitsbreite einseitig reduzierbar ist, sowie das Grenzstreuen) bzgl. jeder Düngersorte wird auf einem Streuprüfstand ermittelt. Hierbei wird jede Einstellmöglichkeit der Teile des Schleuderdüngerstreuers berücksichtigt. Diese auf dem Streustand ermittelten Werte werden dann in die Streutabelle eingetragen oder in den Speicher eines elektronisches Einstell- oder Regelgerätes eingespeichert. Selbstverständlich wird auch u. a. die Lage der Aufgabefläche des Düngers auf die Schleuderscheibe in die Streutabelle für die jeweilige Arbeitsbreite eingetragen. Gleichzeitig erfolgt auch die Zuordnung der Mengeneinstellung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den 1 Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 den Schleuderdüngerstreuer in der Ansicht von hinten in Prinzipdarstellung,
Fig. 2 den Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 1 in der Ansicht II-II in Prinzipdarstellung,
Fig. 3 den Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 1 in der Ansicht III-III,
Fig. 4 einen weiteren Schleuderdüngerstreuer entsprechend der Ansicht III-III in Prinzipdarstellung und
Fig. 5 einen weiteren Schleuderdüngerstreuer in der Ansicht gemäß III-III und in Prinzipdarstellung.
Der Zentrifugaldüngerstreuer gemäß Fig. 1 weist Vorratsbehälter 1 und Rahmen 2 auf, an dem die Dreipunktkupplungselemente 3 zum Ankuppeln des Schleuderdüngerstreuers an den Dreipunktkraftheber eines Schleppers angeordnet sind. Der Vorratsbehälter 1 ist durch das dachförmige Mittelteil 4 in die beiden Auslauftrichter 5 im unteren Bereich aufgeteilt. Am unteren Ende der Auslauftrichter 5 sind die Dosierorgane 6 angeordnet. Die Dosierorgane 6 weisen eine Bodenplatte 7 mit einer speziell geformten Auslauföffnung 8 auf, die durch einen unterhalb der Bodenplatte 7 angeordneten Schieber 9 in ihrer Auslaufgröße einzustellen bzw. zu verschließen ist. Unterhalb der Dosierorgane 6 sind die Schleuderscheiben 10 und 11 mit den in Scheibenebene winkeleinstellbaren Wurfschaufeln 12 und 13 angeordnet. Die Schleuderscheiben 10 und 11 sind auf den Antriebswellen 14 der Schleuderscheibenlagergehäuse 15 und 16, in welchen jeweils ein Winkelantrieb angeordnet ist, drehbar gelagert. An dem Rahmen 2 ist das Mittelgetriebe 17 mit einer vorderen Eingangswelle 18 und zwei seitlichen Ausgangswellen 19 angeordnet. Zwischen den Ausgangswellen 19 des Mittelgetriebes 17 und den Antriebswellen 20 der Lagergehäuse 15 und 16 für die Schleuderscheiben 10 und 11 sind teleskopierbare Gelenkwellen 21 angeordnet. An die Eingangswelle 18 des Mittelgetriebes 17 wird eine Gelenkwelle angeordnet, die an die Schlepperzapfwelle des den Schleuderdüngerstreuer tragenden Schleppers angeschlossen wird. Somit sind die Schleuderscheiben 10 und 11 rotierend antreibbar. Die Lagergehäuse 15 und 16 der Schleuderscheiben 10 und 11 sind in den Schiebeführungen 22 und 23 an dem Rahmen 2 verschiebbar geführt. Die Schiebeführungen 22 und 23 verlaufen gemäß den Ausführungsbeispielen Fig. 1 bis 3 parallel zur Fahrtrichtung, die durch den Pfeil 24 gekennzeichnet ist. Die Schieber 9 lassen sich über den Stellzylinder 25 vom Schleppersitz aus verstellen, so dass vom Schleppersitz aus die Öffnungsweite der jeweiligen Auslauföffnung 8 einzustellen bzw. zu verschließen ist. Zwischen jedem Lagergehäuse 15 und 16 und dem Rahmen 2 ist jeweils ein elektrischer Verstellzylinder 26 und 27 angeordnet. Diese elektrischen Verstellzylinder 26 und 27 sind über die Leitungen 28 mit der Verstell- und Regeleinrichtung 29 verbunden. Diese Verstell- und Regeleinrichtung 29 ist auf dem den Schleuderdüngerstreuer tragenden Schlepper angeordnet. Ebenfalls sind die Kabel 30 der Stellzylinder 25, die die Schieber 9 betätigen, mit der Regel- und Einstelleinrichtung 29 verbunden.
Über die Stellzylinder 26 und 27 können die Lagergehäuse 16 für Schleuderscheiben 10 und 11 in ihren Schiebeführungen 22 und 23 gegenüber der jeweiligen Auslauföffnung 8 in und entgegen der Fahrtrichtung, die durch den Pfeil 24 gekennzeichnet ist, verstellt werden. Die Verstellwege der Lagergehäuse 16 und somit der Schleuderscheiben 10 und 11 sind in der Regel- und Einstelleinrichtung 29 entsprechend der gewünschten Arbeitsbreite eingespeichert. Somit können die Schleuderscheiben 10 und 11 zwischen zwei Positionen verfahren werden. Die eine Position der Schleuderscheibe 10 und/oder 11 ist beispielsweise so gewählt, daß der Dünger auf eine Aufgabefläche aufgegeben wird, so daß eine Arbeitsbreite von 24 m erzielt wird; während die andere Position bei der der Dünger auf eine andere Stelle auf die Schleuderschiebe 10 und/oder 11 aufgegeben wird, beispielsweise eine Arbeitsbreite von 18 m entspricht. Somit wird über eine Verstellung der jeweiligen Schleuderscheibe 10 und/oder 11 gegenüber dem Dosierorgan 6 eine Verlagerung der Aufgabefläche des sich im Vorratsbehälters 1 befindlichen Materials auf der jeweiligen Schleuderscheibe 10 und 11 erreicht, so daß hierdurch die Arbeitsbreite der jeweiligen Schleuderscheibe 10 und 11 verstellbar und einstellbar ist. Hierbei ist die Schaltung innerhalb des Steuer- und Regelgerätes 29 so vorgesehen, daß die Schleuderscheiben 10 und 11 gemeinsam, aber auch unabhängig voneinander verstellt werden können. Somit wird also eine einseitige Arbeitsbreitenveränderung (Arbeitsbreitenreduzierung oder -vergrößerung, je nach Verstellung der Schleuderscheiben gegenüber dem jeweiligen Dosierorgan) erreicht. Hierbei ist die Schaltung innerhalb des Steuer- und Regelgerätes 29 derart ausgelegt, daß bei einer Verstellung der Schleuderscheibe 10 und/oder 11 gegenüber dem Dosierorgan 6, die mit einer Änderung der Arbeitsbreite einhergeht, gleichzeitig auch der entsprechende Stellzylinder 25 bei dem Dosierorgan 6, das der Schleuderscheibe 10 oder 11 zugeordnet ist, die verstellt wird, gleichzeitig angesteuert wird, so daß eine entsprechende Verstellung des Schiebers 9 und eine damit einhergehende Ausbringmengenveränderung vorgenommen wird. Durch die Verknüpfung der Verstellung der Schleuderscheibe 10 und/oder 11 mit der Verstellung des ihr zugeordneten Dosierorganes 6 wird sichergestellt, daß die Ausbringmenge pro Flächeneinheit konstant bleibt. Diese Verknüpfung ist in dem Steuer- und Regelgerät 29 eingespeichert. Falls das Steuer- und Regelgerät 29 nicht so ausgelegt ist, daß automatisch eine Verknüpfung erfolgt, so ist es erforderlich, daß die zugehörigen Werte vor Einstellung der Schleuderscheibe 10 oder 11 gegenüber dem Dosierorgan und die zugehörige Streumengeneinstellung in eine Streutabelle eingetragen werden, so daß dann von Hand diese beiden Werte in das Steuer- und Regelgerät 29 eingegeben bzw. die Werte entsprechend eingestellt werden können.
Bei dem Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 4 sind an den Außenseiten des Rahmens 2 die beiden schräg zur Fahrtrichtung, die durch den Pfeil 24 gekennzeichnet ist, angestellte Schiebeführungen 31 vorgesehen. In diese Schiebeführungen 31 sind die Lagergehäuse 16, die die Schleuderscheiben 10 und 11 tragen, verschiebbar geführt. Die Schleuderscheiben 10 und 11 weisen die in Scheibenebene winkelverschwenkbaren Wurfschaufeln 12 und 13 auf. Die Schleuderscheiben 10 und 11 werden über den gleichen Antriebszug, wie bei dem Schleuderdüngerstreuer gemäß den Fig. 1 bis 3, angetrieben. Ebenfalls ist die Ausbildung der Dosierorgane gleich denen des Düngerstreuers gemäß den Fig. 1 bis 3. Die Lagergehäuse 16 und somit die Schleuderscheiben 10 und 11 werden über die Stellelemente 32 und 33, welche als einseitig wirkende Hydraulikzylinder 34 mit zugeordneter Feder 35 ausgebildet ist, eingestellt. Weiterhin weist die Schiebeführung 31 die Einstellhebel 36 mit Anschlaghebel 37 sowie die Kulissenführung 38 und 39 mit den verschiedenen Bohrungen 40 auf. Jeder Bohrung 40 ist eine Einstellmarkierung mit Einstellsymbolen 41 und 42 zugeordnet. In die einzelnen Bohrungen 40 läßt sich ein Bolzen 43 einstecken, durch welchen der Verstellweg der Schleuderscheiben 10 und 11 jeweils festgelegt werden kann. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel befindet sich der eine Bolzen 43 in der Position "A" und der andere Bolzen 43 in der Position "III". Die Hydraulikzylinder 34 sind über die Hydraulikschläuche 44 mit der Hydraulikanlage des den Schleuderdüngerstreuers tragenden Schleppers verbunden. Über Hydrauliksteuergeräte lassen sich die Hydraulikzylinder 34 somit ansteuern. Wenn nunmehr die Hydraulikzylinder 34 mit Druck beaufschlagt werden, so werden die Schleuderscheiben 10 bzw. 11 in Fahrtrichtung 24 schräg nach vorn verschoben, so daß der Anschlaghebel 37 des Einstellhebels 36 an dem Bolzen 40, der in die Position "III" eingesteckt ist, zur Anlage kommt. In diesem Ausführungsbeispiel sind also die Positionen "A" und "III" vorgewählt. Die Position "A" entspricht einer bestimmten Arbeitsbreite und die Position "III" entspricht ebenfalls einer bestimmten Arbeitsbreite. Somit kann also während der Fahrt die Arbeitsbreite des Schleuderdüngerstreuers, zwischen diesen beiden vorgewählten Arbeitsbreiten variiert werden. Die beiden Hydraulikzylinder 34 sind gemeinsam und getrennt ansteuerbar. Bei einer gleichzeitigen Ansteuerung der beiden Hydraulikzylinder 34 wird die Arbeitsbreite beidseitig symmetrisch verändert. Wenn nur einer der beiden Hydraulikzylinder 34 angesteuert wird, ergibt sich eine einseitige Veränderung der Arbeitsbreite. Selbstverständlich ist es möglich, die Position auch so zu wählen, daß ein Grenzstreuen erreicht wird. Ebenfalls muß, um die Ausbringmenge pro Flächeneinheit konstant zu halten, wiederum bei einer Verstellung der Schleuderscheiben auch die Einstellung der Dosierorgane entsprechend verändert werden.
Der Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von den vorhergehenden Schleuderdüngerstreuern dadurch, daß die Lagergehäuse 16 der Schleuderscheiben 10 und 11 nicht in Schiebeführung am Rahmen 2 des Schleuderdüngerstreuers angeordnet sind, sondern mittels Parallelogrammgestänge 45. Auch hier erfolgt wiederum eine Einstellung der Lage der Schleuderscheiben 10 und 11 zu den Dosierorganen 6 mittels Stellelemente 46, die hier als einseitig wirkende Hydraulikzylinder 34 mit zugeordneter Feder 35 ausgebildet sind. Die Hydraulikzylinder 34 sind ebenfalls wieder über Hydraulikschläuche 44 mit der Hydraulikanlage des den Schleuderdüngerstreuers tragenden Schleppers verbunden. Die Positionen der Schleuderscheiben 10 und 11 zu den Dosierorganen 6 läßt sich hier ebenfalls wieder durch die Anschlagelemente 47, die ähnlich den Anschlagelementen gemäß dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ausgebildet sind, einstellen. Diese Einstellwerte sind ebenfalls wiederum in einer Streutabelle für jede Arbeitsbreite bzgl. einer Düngersorte eingetragen. Gleichzeitig ist in die Streutabelle die zugehörige Mengeneinstellung der Dosierorgane 6 für die entsprechende Arbeitsbreite eingetragen. Auch hier muß bei einer Verstellung der Schleuderscheiben 10 und/oder 11 gegenüber den Dosierorganen 6, die mit einer Arbeitsbreitenänderung einhergeht, die Streumenge entsprechend durch Verstellung der Dosierorgane 6 angepaßt werden, damit die ausgebrachte Düngermenge pro Flächeneinheit bei einer Veränderung der Arbeitsbreite konstant bleibt. Die Lagergehäuse 16 sind mittels einer Schiebeführung 48 an der Quertraverse 49, die von dem Parallelogrammgestänge 45 getragen wird, angebracht. Somit können also die Lagergehäuse 16 auf dem an der Quertraverse 49 angebrachten Schiebehebel 50 quer zur Fahrtrichtung 24 verschoben werden und, wie durch die Bohrungen 51 angedeutet ist, in unterschiedlichen Positionen quer zur Fahrtrichtung 24 in Bezug auf die Dosierorgane 6 angeordnet werden. Die Fixierung erfolgt wiederum durch Einstecken von Bolzen. Auch ist es möglich, die Lagergehäuse 16 quer zur Fahrtrichtung ganz nach außen von dem Schiebehebel 50 abzuziehen. Dieses erleichtert einen Austausch der Schleuderscheiben 10 und 11.

Claims (16)

1. Schleuderdüngerstreuer mit Vorratsbehälter (1) und zumindest zwei rotierend angetriebenen Schleuderscheiben (10, 11), denen über Dosierorgane (6) das im Vorratsbehälter (1) befindliche Material in einstellbaren Mengen zuführbar ist, wobei die Zuordnung von Dosierorgan (6) zu Schleuderscheibe (10, 11) zur Verlagerung der Aufgabefläche für das Material auf zumindest einer der Schleuderscheiben (10, 11) zumindest zwischen zwei vorwählbaren Positionen veränderbar ist, wodurch die Arbeitsbreite zwischen den vorgewählten Arbeitsbreiten variiert werden kann und/oder eine der vorgewählten Positionen ein Grenzstreuen ermöglicht, in dem zumindest eine der Schleuderscheiben (10, 11) gegenüber den Dosierorganen (6) verstellbar und/oder verschiebbar sind.
2. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderscheiben (10, 11) derart am Rahmen (2) angeordnet sind, dass die Verstellung der Schleuderscheiben (10, 11) im wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung (24) des Schleuderstreuers erfolgt.
3. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lagergehäuse (16) jeder Schleuderscheibe (10, 11) einzeln am Rahmen (2) angeordnet ist.
4. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lagergehäuse (16) mittels einer Schiebeführung (23, 31) am Rahmen (2) angeordnet ist.
5. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lager­ gehäuse (16) mittels eines Parallelogrammgestänges (45) am Rahmen (2) angeordnet ist.
6. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen (2) ein Mittelgetriebe (17) mit einer Eingangswelle (18) und zwei seitlichen Ausgangswellen (19) angeordnet ist, dass an den Ausgangswellen (19) jeweils längenveränderbare Gelenkwellen (21) angeschlossen sind, über welche die Schleuderscheiben (10, 11) antreibbar sind.
7. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeführungen (31) für die Lagergehäuse (16) der Schleuderscheiben (10, 11) unter einem Winkel von 5-20° zur Fahrtrichtung (24) schräg verlaufend ausgerichtet sind.
8. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderscheiben (10, 11) zwischen zwei vorwählbaren Positionen verstellbar sind.
9. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verschiebe- oder Verstellweg der jeweiligen Schleuderscheibe (10, 11) mittels, vorzugsweise einstellbaren Anschlägen (37, 43, 47) festlegbar ist.
10. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderscheibe stufenlos zwischen diesen beiden festgelegten Positionen verstellbar ist.
11. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung der Schleuderscheibe (10, 11) eine Verstelleinrichtung, beispielsweise ein Hydraulikzylinder (34) oder ein elektrischer Stellmotor (26), vorgesehen ist.
12. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Dosierorganen (6) eine Verstelleinrichtung (25), die vorzugsweise fernbedienbar ist, zugeordnet ist.
13. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Schleuderscheibe (10, 11) mit der Verstellung des ihr zugeordneten Dosierorgans (6) verknüpft ist.
14. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierorgane (6) als über Schieber (9) einstellbare Auslauföffnungen (8) ausgebildet sind, dass jeder Auslauföffnung zwei Schieber zugeordnet sind, dass mittels des einen Schiebers die Größe der Auslauföffnung (8) einstellbar ist, und dass über den zweiten Schieber die Auslauföffnung (8) verschließbar ist.
15. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (37, 43, 47) als verstellbare Langlochkulissen ausgebildet sind, welche in verschiedenen Stellungen am Rahmen festlegbar sind, dass über die Länge des Langloches, welches mit einem Anschlagelement des Lagergehäuses (16) der Schleuderscheibe (10, 11) zusammenwirkt, die Schleuderscheibe verstellbar ist.
16. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderscheiben (10, 11) wahlweise gemeinsam oder unabhängig voneinander verstellbar sind.
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