DE4133121A1 - Anordnung zur erzeugung einer feinfokussierten niederenergetischen ionensonde - Google Patents
Anordnung zur erzeugung einer feinfokussierten niederenergetischen ionensondeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Erzeugung einer Ionen
sonde niedriger Energie von geringem Durchmesser zur Strukturierung von
Oberflächen im Submikrometerbereich.
Es ist bekannt, daß sich Flüssigmetall-Feldionenemitter bzw. Gasphasen-Feld
ionenemitter wegen ihres hohen Richtstrahlwertes zur Erzeugung feiner
stromstarker Ionensonden von zahlreichen chemischen Elementen eignen (H. P.
Mayer, Diss. Univ. Tübingen 1987). Die Emission erfolgt dabei in einen
Raumwinkel von einem Öffnungshalbwinkel von 240 mrad (L.W. Swanson et al.,
Scanning 1 (1979) 45). Ionensonden mit derartigen Emittern werden übli
cherweise bei Beschleunigungsspannungen zwischen 30 kV und 200 kV betrie
ben.
Zur Bearbeitung sehr dünner (z. B. durch Molekularstrahlepitaxie hergestellter)
Schichten ist es jedoch erforderlich, Ionensonden im Energiebereich unter
1 keV einzusetzen, um diese Schichten bei der Strukturierung möglichst wenig
zu schädigen. Dies wird in herkömmlichen Ionenmikrostrahlapparaturen durch
den Einsatz einer Gegenfeldoptik in unmittelbarer Probennähe erreicht, die bei
geeigneter Dimensionierung die Verzögerung des hochenergetischen Ionenstrahls
(mit einer Energie von 50 keV) bei gleichzeitiger relativer Begrenzung
der Strahlaufweitung realisiert. Mit einer derartigen Anordnung wurde bisher
bei einer Ionenenergie von 25 eV ein Sondendurchmesser von 0,95 µm erzielt
(D. H. Narum, R.F.W. Pease, J. Vac. Sci. Technol. B6 (1988) 966-973). Nachteile
dieser Lösung bestehen darin, daß einerseits die Probe auf einer Hochspan
nung von nahezu 50 kV liegen muß und somit Meßaufgaben an der Probe nur
sehr schwierig durchführbar sind und andererseits die ionenoptische Säule
technisch sehr aufwendig aufgebaut ist.
Es ist weiterhin bekannt, daß sich Anordnung und Verfahren der Rastertun
nelmikroskopie zur sehr genauen Positionierung von Sonden gegenüber einer
Probe eignen (G. Binnig, H. Rohrer, Surf. Sci. 126 (1983) 236-244) und in ähn
licher Weise der Übergang zur Feldelektronenemission nutzbar ist (R. Young
Phys. Rev. Lett. 27 (1971) 922-4 und Rev. Sci. Instrum. 43 (1972) 999-1011). In
Weiterentwicklung dieses Prinzips wurde die Feldemission einer Tunnelspitze
als Primärelektronenquelle für die Sekundärelektronenspektroskopie benutzt
(J. Frohn, H. Ibach, DE-PS 39 18 249). Die erzielbare laterale Auflösung richtet
sich dabei nach der lateralen Ausdehnung des von der Emissionsspitze
erzeugten Strahles auf der Probe und ist im wesentlichen eine lineare
Funktion des Spitzenabstandes von der Probenoberfläche; sie ist etwa von der
Größe dieses Abstandes. Besondere Spitzenpräparationen erlauben auch eine
mehr gerichtete Emission von der Tunnelspitze, so daß in günstigen Fällen die
laterale Ausdehnung des auf die Probe auftreffenden Strahles kleiner als 1/10
des Abstandes der Spitze von der Oberfläche werden kann.
Es ist außerdem bekannt, daß es in einer rastertunnelmikroskopischen Anord
nung durch ein impulsförmig angelegtes hohes elektrisches Feld unter Zerstö
rung der ursprünglichen Spitzenform zur Ablösung von Spitzen- und/oder
Probenmaterial kommen kann, was für den lokalen Auftrag bzw. Abtrag von
Material an der untersuchten Probenoberfläche nutzbar ist (H.J. Mamin et al.,
Int. Conf. on Scanning Tunneling Microscopy "10 Years of STM", Interlaken
1991. Abstr., S. 72). Hinsichtlich einer Probenmodifikation im Submikrometer
bereich besteht der Nachteil dieser Methode darin, daß die Menge des deponierten
Materials nicht definiert einstellbar und nicht von Puls zu Puls exakt
reproduzierbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Anordnung zur Er
zeugung feiner, steuerbarer Ionensonden anzugeben, mit der bei
Ionenenergien < 2 keV ein Sondendurchmesser von < 10 µm erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Anordnung
ein Flüssigmetall-Feldionenemitter 1, der mit einem Flüssigmetailreservoir 2 in
Verbindung steht, in einem Abstand von weniger als 100 µm von der
Oberfläche der Probe 5 auf einer mechanischen Stelleinheit 10 und/oder einem
elektrischen Steilglied 9 angeordnet ist, und daß eine Emitterheizung 3
vorhanden ist.
Vorteilhafterweise wird die Emitterheizung 3 als Drahtbügel-
Widerstandsheizung ausgebildet, auf der der Flüssigmetall-Feldionenemitter 1
befestigt ist, und die ihrerseits auf einem Emittersockel 4 angeordnet ist, und
daß diese Drahtbügel- Widerstandsheizung gleichzeitig das
Flüssigmetallreservoir 2 enthält.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die Steuerelektrode 6 koaxial zum Flüssig
metail-Feldionenemitter 1 angeordnet ist, und durch die Öffnung der Steuerelektrode
6 die Spitze des Flüssigmetail-Feldionenemitters 1 in den Raum zwi
schen Probe 5 und Steuerelektrode 6 hineinragt. Vorteilhaft ist auch, wenn die
Emitterheizung 3 als Strahlungs-/Elektronenstoßheizung ausgebildet ist, die
den Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 auf der der Probe 5 mit dem Probenhalter
12 oder der der Probe 5 allein abgewandten Seite der Steuerelektrode 6
umschließt. Günstig ist, wenn die als Strahlungs-/Elektronenstoßheizung
ausgebildete Emitterheizung 3 koaxial zum Flüssigmetali-Feldionenemitter 1 und
mit der Steuerelektrode 6 zusammengefaßt als Einheit angeordnet ist. Von
Vorteil ist, wenn die Emitterheizung 3 als Laserstrahlheizeinrichtung aus
gebildet ist. Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die erfindungsgemäße Anordnung
einen Sekundärteilchendetektor 11 enthält.
Bei Verwendung eines Gasphasen-Feldionenemitters zeichnet sich die
Anordnung erfindungsgemäß dadurch aus, daß der Gasphasen-Feldionenemitter
13 in einem Abstand von weniger als 100 µm von der Oberfläche der Probe 5
auf einer mechanischen Stelleinheit 10 und/oder einem elektrischen Stellglied 9
angeordnet ist, und daß eine Emitterkühlung 7 vorhanden ist, über die der
Gasphasen-Feldionenemitter 13 mit einem Kältereservoir 8 in Verbindung
steht.
Vorteilhaft ist, wenn die Steuerelektrode 6 koaxial zum Gasphasen-Feldionen
emitter 13 angeordnet ist, und durch die Öffnung der Steuerelektrode 6 die
Spitze des Gasphasen-Feldionenemitters 13 in den Raum zwischen Probe 5 und
Steuerelektrode 6 hineinragt. Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Anordnung
eine Emitterheizung 3 enthält.
Günstig ist, wenn die erfindungsgemäße Anordnung einen Sekundärteilchen
detektor 11 aufweist.
Das heißt, es wird eine neuartige Anordnung zur Erzeugung einer feinfokus
sierten niederenergetischen Ionensonde vorgeschlagen.
Der Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 besteht aus einem aufgerauhten, fein
angespitzten Metalldraht, der mit einem Flüssigmetallsreservoir 2 in Verbin
dung steht. Die Oberfläche des aufgerauhten Metalldrahts wird nach bekannten
Methoden mit dem Flüssigmetall benetzt. Dieser derart vorbehandelte Flüssig
metall-Feldionenemitter 1 wird nach Einbau in die Vakuumkammer nach
Erreichen eines Drucks < 10-4 Pa einem Formierungsprozeß unterzogen, in
dessen Verlauf der Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 kurzzeitig (einige s) auf
eine Temperatur gebracht wird, bei der die an Luft gebildete Oxidhaut
restlos verdampft und sich die Oberfläche der aufgerauhten Metallspitze
gleichmäßig mit dem reinen Flüssigmetall benetzt. Im weiteren wird der
Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 bei einem Betriebsdruck < 10-4 Pa eingesetzt.
Nach Anlegen einer positiven Spannung an den Flüssigmetall-Feldionenemitter
1 bezüglich zu einer in geringem Abstand von diesem Flüssigmetall-
Feldionenemitter 1 angeordneten Probe 5 kommt es nach Überschreitung einer
Schwellspannung zur Ausbildung eines sogenannten Taylorkegels mit einen
sehr kleinen Radius von einigen nm und zur Emission von Zonen über
Feldionisation und Felddesorption.
Bei dieser linsenlosen Betriebsart erhält man eine Sondengröße auf der
Oberfläche der Probe 5 von kleiner gleich dem halben Arbeitsabstand von
Emitterspitze zur Probenoberfläche.
Um im Kurzzeitbetrieb eine stabile Ionenemission zu erreichen, muß die Tempe
ratur des Flüssigmetall-Feldionenemitters 1 so eingeregelt werden, daß ein
entsprechender Materialfluß vom Flüssigmetallreservoir 2 zur Emitterspitze
über Oberflächendiffusion möglich ist. Das ist in der Regel bei einer Betriebs
temperatur kurz unterhalb des Schmelzpunktes des Flüssigmetalls gewähr
leistet. Während des Langzeitbetriebes des Flüssigmetall-Feldionenemitters 1
beobachtet man eine Drift des Emissionsstromes, die hauptsächlich auf Verun
reinigung des Flüssigmetalls während des Betriebs zurückzuführen ist (z. B.
Änderungen des Schmerzpunktes oder des Diffusionsverhaltens). Diese Lang
zeitdrift kompensiert man zweckmäßigerweise dadurch, daß man den
Emissionsstrom über die Spannung einer in der Nähe des Flüssigmetall-
Feldionenemitters 1 befindlichen Steuerelektrode 6, durch die die elektrische
Extraktionsfeldstärke an der Spitze des Flüssigmetall-Feldionenemitters 1
gesteuert wird, auf einen Sollwert konstant regelt.
Bei Verwendung eines Gasphasen-Feldionenemitters 13 in der erfindungsmäßen
Anordnung läßt man vorteilhafterweise das zur Ionisation genutzte Gas durch
eine feine Kanüle strömen, in der konzentrisch der nach bekannten Verfahren
angespitzte Gasphasen-Feldionenemitter 13 befestigt ist. Um zu erreichen, daß
das aus der Kanüle ausströmende Gas mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der
Emitteroberfläche adsorbiert, wird der Gasphasen-Feldionenemitter 13
zweckmäßigerweise bei Temperaturen < 30°C betrieben. Deshalb ist es günstig,
den Gasphasen-Feldionenemitter 13 über eine Emitterkühlung 7 mit einem
Kältereservoir 8 zu verbinden. Legt man zwischen Spitze des Gasphasen-Feld
ionenemitters 13 und Probe 5 eine Extraktionsspannung an, so kommt es über
Feldionisation und Felddesorption zur Ionenemission. Obwohl es zur Erzielung
hoher Ionenemissionsströme erforderlich ist, während des Emissions-Betriebs
den Gasphasen-Feldionenemitters 13 zu kühlen, ist es insbesondere nach Ver
unreinigung der Emitteroberfläche notwendig, diesen durch eine Temper
behandlung zu reinigen, vorteilhafterweise unter Verwendung der
Emitterheizung 3.
Die Vorteile der Anordnung in den beiden Varianten bestehen in der einfachen
linsenlosen Ionenoptik, dem Betrieb bei niedrigen Spannungen und einem
technisch wenig aufwendigen, kleinen und kompakten Aufbau, der gut in
bestehende Geräte integrierbar ist.
Die Anordnung wird angewendet zur Herstellung und Untersuchung feiner
Strukturen für die Mikrosystemtechnik, z. B. bei der Strukturierung von durch
Molekularstrahlepitaxie hergestellten Schichten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
In der zugehörigen Zeichnung Fig. 1 ist die Anordnung dargestellt. Der
Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 wird aus polykristallinem Wolframdraht mit
einem Durchmesser von etwa 125 µm gefertigt, indem man den Draht nach
bekannten Verfahren elektrolytisch mit einem Spitzenradius von etwa 0,5 µm
ätzt und anschließend durch eine Wechselstrombehandlung in bekannter Weise
aufrauht. Der Flüssigmetail-Feldionenemitter 1 ist auf eine als Wolfram-
Haarnadel ausgeführte Drahtbügel-Widerstandsheizung punktgeschweißt, die
ihrerseits auf einem Emittersockel 4 durch Punktschweißung befestigt ist. In
einem Vakuum bei einem Druck von < 10-4 Pa wird der Flüssigmetall-
Feldionenemitter 1 mit dem Flüssigmetall benetzt, indem man vorher durch eine
Temperbehandlung (T < 1000°C, einige s) die Wolframoberfläche dieses
Flüssigmetall-Feldionenemitters 1 über die Drahtbügel-Widerstandsheizung
reinigt und anschließend in ein Indium-Flüssigmetall-Bad eintaucht. Während
des Eintauchens diffundiert das Indium über die gereinigte Wolframoberfläche
und bildet im Bereich der Haarnadel das Flüssigmetallreservoir 2. Dieses
Flüssigmetallreservoir 2 kann durch zusätzliches Anschmelzen von Indium nach
dem ersten Benetzungsschritt nachträglich vergrößert werden.
Dieser so vorbereitete Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 wird mit seinem
Emittersockel 4 auf einem piezoelektrischen Stellglied 9 befestigt, das eine
Feinbewegung in xyz-Richtung (im Bereich von einigen µm) gestattet und
seinerseits auf einer mechanischen Steileinheit 10 zur xyz-Grobpositionierung
(im Bereich von einigen mm mit einer Stellgenauigkeit, die den Anschluß an
den Stellbereich des Stellgliedes 9 gewährleistet) relativ zur Probe 5 gehaltert
ist. Unter einem Lichtmikroskop höherer Vergrößerung wird vermittels der
mechanischen Stelleinheit 10 der Arbeitsabstand zwischen der Spitze des
Flüssigmetall-Feldionenemitters 1 und der ihm zugewandten Oberfläche der
Probe 5 von < 100 µm mit einer Genauigkeit von < 10 µm eingestellt.
Zwischen Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 und Probe 5 wird von einer Extraktionsspannungsquelle
die Extraktionsspannung so angelegt, daß der Flüssig
metall-Feldionenemitter 1 positiv bezüglich der Probe 5 vorgespannt ist. Diese
Spannung wird zur Einstellung des für den jeweiligen Einsatz erforderlichen
Ionenemissionsstromes von Null an beginnend allmählich soweit erhöht, bis der
gewünschte Strom extrahiert wird. Zur Steuerung des Ionenemissionsstromes
ist eine Steuerelektrode 6 koaxial zum Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 ange
bracht, durch deren Bohrung die Spitze des Flüssigmetall-Feldionenemitters 1
in den Raum zwischen Probe 5 und Steuerelektrode 6 hineinragt. Zwischen
Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 und Steuerelektrode 6 wird von der Steuer
spannungsquelle die Steuerspannung so angelegt, daß einer zufälligen Erhöhung
des Ionenemissionsstromes mit einer Verringerung des elektrischen Extrak
tionsfeldes am Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 begegnet wird, die dieser
Ionenemissionsstromerhöhung entgegenwirkt. In analoger Weise wird einer
zufälligen Verringerung des Ionenemissionsstromes durch eine Erhöhung der
Extraktionsfeldstärke begegnet. Die für den stabilen Betrieb des Flüssigmetall-
Feldionenemitters 1 notwendige Temperatur wird durch die Drahtbügel-
Widerstandsheizung eingestellt.
Alternativ wird als Emitterheizung 3 eine widerstandsgeheizte Wolframwendel
benutzt, die koaxial um den Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 im
extraktionsfeldfreien Raum unter der Steuerelektrode 6 angebracht wird und
die den Flüssigmetall-Feldionenemitter 1 durch Strahlungsheizung oder bei
Anlegen einer zusätzlichen Spannung zwischen Flüssigmetall-Feldionenemitter 1
und der Wolframwendel durch Elektronenstoßheizung auf der erforderlichen
Temperatur hält. Diese Wolframwendei dient auch als Steuerelektrode 6. Der
Arbeitspunkt der Steuerelektrode 6 wird dabei so gelegt, daß ausschließlich
der Bereich positiver Spannungen gegenüber dem Flüssigmetall-
Feldionenemitter 1 ausgenutzt wird.
Vom auftreffenden Ionenstrahl an der Probe 5 lokal ausgelöste Sekundär
elektronen werden mittels eines in geringem Abstand von der Probe 5 ange
brachten Channeltrons aufgefangen, das als Sekundärteilchendetektor 11 dient.
Durch die Einstellung des Arbeitsabstandes zwischen der Spitze des
Flüssigmetall-Feldionenemitters 1 und der Oberfläche der Probe 5 auf einen
Wert unter 100 µm wird erreicht, daß sich der Durchmesser der emittierten
Ionensonde auf der Probe auf einen Wert unter 50 µm einstellt. Unter
Benutzung der xy-Bewegungsmöglichkeit von elektrischem Stellglied 9
und/oder mechanischer Stelleinheit 10 werden mit der erfindungsgemäßen
Anordnung durch den auftreffenden Ionenstrahl Proben in vorgegebener Weise
strukturiert.
Die Zeichnung Fig. 2 zeigt die Anordnung unter Verwendung eines Gas
phasen-Feldionenemitters 13. Der Gasphasen-Feldionenemitter 13 wird aus
einem Wolframdraht von 125 µm Durchmesser nach einem dem Fachmann
bekannten Verfahren zur Erzeugung feiner Metallspitzen mit Krümmungsradien
< 100 nm, die in der Feldionenmikroskopie gebräuchlich sind, hergestellt.
Anschließend wird der Gasphasen-Feldionenemitter 13 in einer Kanüle mit einem
Innendurchmesser von 300 µm konzentrisch angeordnet. Durch diese Kanüle
strömt Wasserstoffgas, so daß im Raum nahe der Spitze des Gasphasen-
Feldionenemitters 13 ein Druck von 10-2 Pa herrscht. Der Gasphasen-
Feldionenemitter 13 ist durch eine Emitterkühlung 7, die als flexibles
Kupferband ausgeführt ist, mit einem Kältereservoir 8, in dem sich flüssiger
Stickstoff befindet, verbunden, so daß an seiner Spitze eine Temperatur von
ca. 100 K eingehalten wird. Die weitere Anordnung ist analog zum Beispiel 1 in
einer dem Fachmann verständlichen Weise ausgeführt.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Flüssigmetall-Feldionenemitter
2 Flüssigmetallreservoir
3 Emitterheizung
4 Emittersockel
5 Probe
6 Steuerelektrode
7 Emitterkühlung
8 Kältereservoir
9 Elektrisches Stellglied
10 Mechanische Stelleinheit
11 Sekundärteilchendetektor
12 Probenhalter
13 Gasphasen-Feldionenemitter
2 Flüssigmetallreservoir
3 Emitterheizung
4 Emittersockel
5 Probe
6 Steuerelektrode
7 Emitterkühlung
8 Kältereservoir
9 Elektrisches Stellglied
10 Mechanische Stelleinheit
11 Sekundärteilchendetektor
12 Probenhalter
13 Gasphasen-Feldionenemitter
Claims (11)
1. Anordnung zur Erzeugung einer feinfokussierten niederenergetischen
Ionensonde auf einer Probe mit einem Flüssigmetall-Feldionenemitter,
elektrischen Stellgliedern und mechanischen Stelleinheiten sowie Einrichtungen
zur Temperierung des Flüssigmetall-Feldionenemitters, gekennzeichnet dadurch,
daß der Flüssigmetall-Feldionenemitter (1) in einem Abstand von weniger als
100 µm von der Oberfläche der Probe (5) auf einer mechanischen Stelleinheit
(10) und/oder einem elektrischen Stellglied (9) angeordnet ist, daß der
Flüssigmetall-Feldionenemitter (1) mit einem Flüssigmetallreservoir (2) in
Verbindung steht, und daß eine Emitterheizung (3) vorhanden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Emitter
heizung (3) als Drahtbügel-Widerstandsheizung ausgebildet ist, auf der der
Flüssigmetall-Feldionenemitter (1) befestigt ist, und die ihrerseits auf einem
Emittersockel (4) angeordnet ist, und daß diese Drahtbügel-Widerstandsheizung
gleichzeitig das Flüssigmetallreservoir (2) enthält.
3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine Steuerelektrode
(6) koaxial zum Flüssigmetall-Feldionenemitter (1) angeordnet ist, und
daß durch die Öffnung der Steuerelektrode (6) die Spitze des Flüssigmetall-
Feldionenemitters (1) in den Raum zwischen Probe (5) und Steuerelektrode (6)
hineinragt.
4. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Emitter
heizung (3) als Strahlungs-/Elektronenstoßheizung ausgebildet ist, die den
Flüssigmetall-Feldionenemitter (1) auf der der Probe (5) mit dem Probenhalter
(12) oder der der Probe (5) allein abgewandten Seite der Steuerelektrode (6)
umschließt.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 3 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß die als
Strahlungs-/Elektronenstoßheizung ausgebildete Emitterheizung (3) koaxial zum
Flüssigmetall-Feldionenemitter (1) und mit der Steuerelektrode (6) zusammen
gefaßt als Einheit angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Emitter
heizung (3) als Laserstrahlheizeinrichtung ausgebildet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Anordnung
einen Sekundärteilchendetektor (11) enthält.
8. Anordnung zur Erzeugung einer feinfokussierten niederenergetischen
Ionensonde auf einer Probe mit einem Gasphasen-Feldionenemitter, elektrischen
Stellgliedern und mechanischen Stelleinheiten sowie Einrichtungen zur Tempe
rierung des Gasphasen-Feldionenemitters, gekennzeichnet dadurch, daß der
Gasphasen-Feldionenemitter (13) in einem Abstand von weniger als 100 µm von
der Oberfläche der Probe (5) auf einer mechanischen Stelleinheit (10)
und/oder einem elektrischen Stellglied (9) angeordnet ist, und daß eine
Emitterkühlung (7) vorhanden ist, über die der Gasphasen-Feldionenemitter
(13) mit einem Kältereservoir (8) in Verbindung steht.
9. Anordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß eine Steuerelek
trode (6) koaxial zum Gasphasen-Feldionenemitter (13) angeordnet ist, und daß
durch die Öffnung der Steuerelektrode (6) die Spitze des Gasphasen-Feld
ionenemitters (13) in den Raum zwischen Probe (5) und Steuerelektrode (6)
hineinragt.
10. Anordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß eine Emitter
heizung (3) vorhanden ist.
11. Anordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Anordnung
einen Sekundärteilchendetektor (11) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133121 DE4133121A1 (de) | 1991-10-05 | 1991-10-05 | Anordnung zur erzeugung einer feinfokussierten niederenergetischen ionensonde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133121 DE4133121A1 (de) | 1991-10-05 | 1991-10-05 | Anordnung zur erzeugung einer feinfokussierten niederenergetischen ionensonde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133121A1 true DE4133121A1 (de) | 1993-04-08 |
Family
ID=6442151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133121 Ceased DE4133121A1 (de) | 1991-10-05 | 1991-10-05 | Anordnung zur erzeugung einer feinfokussierten niederenergetischen ionensonde |
Country Status (1)
Country | Link |
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