DE4132029A1 - Wehrscheibe zum einstellen des fluessigkeitsstandes in vollmantelschleudertrommeln von schneckenzentrifugen - Google Patents
Wehrscheibe zum einstellen des fluessigkeitsstandes in vollmantelschleudertrommeln von schneckenzentrifugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
- B04B2001/2083—Configuration of liquid outlets
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wehrscheibe zum Ein
stellen des Flüssigkeitsstandes in Vollmantelschleuder
trommeln von Schneckenzentrifugen.
Ein derartiges Wehr ist beispielsweise bekannt aus der
DE 37 28 901 C1, wobei das Wehr aus zwei mit Abstand zu
einander angeordneten Wehrscheiben besteht, die durch ei
nen hydraulisch betätigbaren Schieber wahlweise aktiviert
werden können, um zwei unterschiedliche Flüssigkeitsspie
gel im Trommelinnenraum einzustellen. Ein derartiges Wehr
ist konstruktiv sehr aufwendig und entsprechend kostenin
tensiv. Dieser Aufwand ist gerechtfertigt, wenn dadurch
der Einsatzbereich der Schneckenzentrifuge auf Produkte
mit unterschiedlichen Eigenschaften erweitert wird, ohne
einen Wehrscheibenwechsel vornehmen zu müssen.
Bei Schneckenzentrifugen ist der Innendurchmesser der
Wehrscheibe in der Regel erheblich größer als der Durch
messer der Zentrifugentrommel im Bereich der Feststoffaus
trittsöffnungen. Die in der Zentrifugentrommel abgetrennte
Flüssigkeit kann daher auch dann nicht aus den Feststoff
öffnungen austreten, wenn dieser Weg noch nicht durch in
der Zentrifugentrommel abgeschiedene Feststoffe versperrt
ist, wie dies beispielsweise beim Anfahren der Zentrifu
gentrommel der Fall ist.
Je mehr sich jedoch die beiden vorgenannten Durchmesser
annähern, um so eher besteht beim Anfahren der Trommel die
Gefahr des Flüssigkeitsdurchschlages auf der Feststoffsei
te. Dies ist jedoch in den meisten Fällen nicht zulässig
und kann nur durch eine verringerte Anfahrleistung verhin
dert werden, was oft nicht möglich ist, oder durch einen
vergrößerten Innendurchmesser der Wehrscheibe, der dann
jedoch für den Betrieb der Schneckenzentrifuge nicht opti
mal ist.
Für spezielle Anwendungsfälle werden jedoch auch Zentrifu
gentrommeln konzipiert, bei denen die Feststoffaustritts
öffnungen auf einem größeren Durchmesser angeordnet sind
als der Innendurchmesser der Wehrscheibe. In diesem Fall
ist dann der Flüssigkeitsdurchschlag beim Anfahren auf der
Feststoffseite überhaupt nicht zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wehrscheibe
so auszubilden, daß mit geringem konstruktiven Aufwand
zwei unterschiedliche Flüssigkeitsspiegel in der Zentrifu
gentrommel der Schneckenzentrifuge einstellbar sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Wehrscheibe
mindestens ein Drallabflußraum vorgesehen ist, dessen Sym
metrieachse parallel und mit radialem Abstand zur Rotati
onsachse der Zentrifugentrommel verläuft, und dessen Zu
laufkanal einen größeren radialen Abstand von der Rotati
onsachse der Zentrifugentrommel besitzt als dessen Ablauf
kanal, der auf einem Radius angeordnet ist, der größer ist
als der Radius, auf dem die Feststoffe aus der Zentrifu
gentrommel abgelassen werden, wobei der Zulaufkanal mit
dem Trommelinnenraum und der Ablaufkanal mit einer Ablauf
kammer der Zentrifugentrommel in Verbindung steht.
Die Wirkung von Drallabflußräumen ist beispielsweise aus
der DE 38 11 619 C1 bekannt. Bei Anordnung derartiger
Drallabflußräume im Zentrifugalfeld bildet sich in ihnen
bei vollständiger Füllung ein Abflußdrall aus, der der sie
durchströmenden Flüssigkeit einen großen Widerstand entge
gensetzt. Bei nicht vollständiger Füllung ist der Durch
flußwiderstand der Drallabflußräume dagegen wesentlich ge
ringer. Dieser Effekt wird bei der Wehrscheibe mit Drall
abflußräumen ausgenutzt.
Beim Anfahren der Zentrifugentrommel wird diese mit einer
Produktleistung beschickt, bei der eine Flüssigkeitsmenge
abgetrennt wird, die kleiner ist als die maximale Durch
flußleistung der ungefüllten Drallabflußräume. Der sich im
Trommelinnenraum einstellende Flüssigkeitsspiegel liegt
dann radial auswärts, bezogen auf den Radius, auf dem die
Feststoffe aus der Zentrifugentrommel abgelassen werden.
Ein Flüssigkeitsdurchschlag ist daher nicht möglich.
Sobald sich der Feststoffverschluß gebildet hat, wird ent
weder die Produktleistung soweit erhöht, daß die Durch
flußleistung der ungefüllten Drallabflußräume überschrit
ten wird, oder es wird der Flüssigkeitsspiegel in der Ab
laufkammer durch ein darin vorgesehenes Schälorgan soweit
radial einwärts geschoben, daß die Drallabflußräume sich
vollständig füllen. Dadurch erhöht sich der Durchflußwi
derstand der Drallabflußräume, so daß nur noch eine Teil
menge der abgetrennten Flüssigkeit durch sie hindurch
strömt, während die restliche Flüssigkeit über den Innen
durchmesser der Wehrscheibe in die Ablaufkammer gelangt.
Der Flüssigkeitsspiegel in der Ablaufkammer kann anschlie
ßend wieder radial auswärts verschoben bzw. die Zulauflei
stung zur Zentrifugentrommel verringert werden, ohne daß
der Drall in den Drallabflußräumen zusammenbricht. Im
Trommelinnenraum ist jetzt ein Flüssigkeitsspiegel vorhan
den, der dem Innendurchmesser der Wehrscheibe entspricht.
Erst wenn die Produktleistung soweit heruntergefahren
wird, daß die Durchflußleistung der gefüllten Drallabfluß
räume unterschritten wird, bricht der Drall zusammen, und
die Zentrifugentrommel kann wieder in der Ausgangseinstel
lung betrieben werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung, sind die Drallab
flußräume mit auswechselbaren Deckscheiben versehen, in
denen die Ablaufkanäle angeordnet sind. Dadurch läßt sich
die Durchsatzleistung der Drallabflußräume auf einfache
Weise durch Auswechseln der Deckscheiben verändern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.
Mit 1 ist in der Fig. die Zentrifugentrommel bezeichnet,
deren Trommelinnenraum 2 durch eine Wehrscheibe 3 von der
mit einem Schälorgan 4 versehenen Ablaufkammer 5 getrennt
ist. Die Wehrscheibe 3 ist mit Drallabflußräumen 6 verse
hen, die mit dem Trommelinnenraum 2 über Zulaufkanäle 7
und mit der Ablaufkammer 5 über Ablaufkanäle 8 verbunden
sind. Während die Zulaufkanäle 7 in einen radial äußeren
Bereich der Drallabflußräume 6 münden, gehen die Ablaufka
näle 8 von einem zentralen Bereich aus. Die Ablaufkanäle 8
sind in auswechselbaren Deckscheiben 9 der Drallabflußräu
me 6 vorgesehen.
Beim Anfahren der Schneckenzentrifuge sind die Drallab
flußräume 6 zunächst leer. Die Produktleistung zur Zentri
fugentrommel 1 wird nun so eingestellt, daß die abgetrenn
te Flüssigkeitsmenge die maximale Durchsatzleistung der
ungefüllten Drallabflußräume nicht übersteigt. Der Flüs
sigkeitsspiegel im Trommelinnenraum 2 erreicht zunächst
die Zulaufkanäle 7 der Drallabflußräume 6 und bei weiterem
Anstieg deren Ablaufkanäle 8, über die die Flüssigkeit
dann in die Ablaufkammer 5 gelangt. Ein in der Ablaufkam
mer 5 vorgesehenes Schälorgan 4 ist dabei so eingestellt,
daß der Flüssigkeitsspiegel in der Ablaufkammer 5 radial
auswärts vom Ablaufkanal 8 liegt. Da die Drallabflußräume
6 nicht vollständig gefüllt sind, kann sich in ihnen kein
Abflußdrall ausbilden, so daß nur ein geringer Durchfluß
widerstand vorhanden ist. Die gesamte Flüssigkeitsmenge
kann daher über den Ablaufkanal 8 in die Ablaufkammer 5
fließen, so daß die Position des Ablaufkanals 8 für den
sich im Trommelinnenraum 2 einstellenden Flüssigkeitsspie
gel maßgebend ist.
Sobald sich genügend Feststoff in der Zentrifugentrommel 1
angesammelt hat, um einen Feststoffverschluß zu bewirken,
kann durch Erhöhung des Gegendruckes am Schälorgan 4 der
Flüssigkeitsspiegel in der Ablaufkammer 5 soweit radial
einwärts verschoben werden, daß sich die Drallabflußräume
6 vollständig auffüllen. Der sich ausbildende Drall führt
zu einer signifikanten Erhöhung des Durchflußwiderstandes
der Drallabflußräume 6, wodurch nur noch eine Teilmenge
der Flüssigkeit vom Trommelinnenraum 2 über den Ablaufka
nal 8 zur Ablaufkammer 5 gelangt, während die restliche
Flüssigkeit über den Innendurchmesser der Wehrscheibe 3
fließt. Diese Aufteilung der Flüssigkeitsströme bleibt
auch erhalten, wenn anschließend der Flüssigkeitsspiegel
in der Ablaufkammer 5 wieder abgesenkt wird, so daß im
Trommelinnenraum 2 der innere Flüssigkeitsspiegel erhalten
bleibt.
Erst wenn die Zulaufleistung soweit heruntergefahren wird,
daß die Durchflußleistung der gefüllten Drallabflußräume 6
unterschritten wird, bricht der Drall zusammen. In der
Zentrifugentrommel 1 stellt sich dann wieder der äußere
Flüssigkeitsspiegel ein.
Die Durchsatzleistung der Drallabflußräume 6 im gefüllten
und ungefüllten Zustand läßt sich leicht variieren durch
die Wahl der Durchmesser der Zu- und Ablaufkanäle 7, 8 so
wie durch die Anzahl der in der Wehrscheibe 3 vorgesehenen
Drallabflußräume 6. Die maximale Zahl der in der Wehr
scheibe unterzubringenden Drallabflußräume wird durch die
gewählten Dimensionierungen von Wehrscheibe und Drallab
flußräumen begrenzt.
Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß die maximale Durch
satzleistung des gefüllten Drallabflußraumes etwa zwei
Drittel der Leistung des ungefüllten Drallabflußraumes be
trägt. Legt man die Drallabflußräume 6 nun so aus, daß die
ungefüllten Drallabflußräume die gesamte Flüssigkeitsmenge
durchlassen, die bei voller Produktzufuhr anfällt, so kann
die Zentrifugentrommel mit dieser Leistung angefahren wer
den, wobei sich der äußere Flüssigkeitsspiegel einstellt.
Nachdem sich der Feststoffverschluß gebildet hat, wird
durch kurzzeitiges Androsseln des Schälorgans 4 die Fül
lung der Drallabflußräume 6 bewirkt. Jetzt fließt bei
gleicher Zulaufleistung ein Drittel der abgetrennten Flüs
sigkeit über den Innendurchmesser der Wehrscheibe 3, wo
durch sich der innere Flüssigkeitsspiegel einstellt. Beide
Flüssigkeitsspiegel lassen sich somit bei derselben Pro
duktleistung einstellen.
Claims (2)
1. Wehrscheibe zum Einstellen des Flüssigkeitsstandes in
Vollmantelschleudertrommeln von Schneckenzentrifugen, da
durch gekennzeichnet, daß in der Wehrscheibe (3) minde
stens ein Drallabflußraum (6) vorgesehen ist, dessen Sym
metrieachse parallel und mit radialem Abstand zur Rotati
onsachse der Zentrifugentrommel (1) verläuft, und dessen
Zulaufkanal (7) einen größeren radialen Abstand zur Rota
tionsachse der Zentrifugentrommel (1) besitzt als dessen
Ablaufkanal (8), der auf einem Radius angeordnet ist, der
größer ist als der Radius, auf dem die Feststoffe aus der
Zentrifugentrommel (1) abgelassen werden, wobei der Zu
laufkanal (7) mit dem Trommelinnenraum (2) und der Ablauf
kanal (8) mit einer Ablaufkammer (5) der Zentrifugentrom
mel (1) in Verbindung steht.
2. Wehrscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drallabflußräume (6) mit auswechselbaren Deckschei
ben (9) versehen sind, in denen die Ablaufkanäle (8) vorgese
hen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132029 DE4132029A1 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Wehrscheibe zum einstellen des fluessigkeitsstandes in vollmantelschleudertrommeln von schneckenzentrifugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132029 DE4132029A1 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Wehrscheibe zum einstellen des fluessigkeitsstandes in vollmantelschleudertrommeln von schneckenzentrifugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4132029A1 true DE4132029A1 (de) | 1993-04-01 |
Family
ID=6441533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914132029 Withdrawn DE4132029A1 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Wehrscheibe zum einstellen des fluessigkeitsstandes in vollmantelschleudertrommeln von schneckenzentrifugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4132029A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1991
- 1991-09-26 DE DE19914132029 patent/DE4132029A1/de not_active Withdrawn
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R081 | Change of applicant/patentee |
Effective date: 20140507 Free format text: FORMER OWNER: WESTFALIA SEPARATOR AG, 59302 OELDE, DE Owner name: GEA MECHANICAL EQUIPMENT GMBH, DE |