DE4131975C2 - Anordnung zur Reduktion von Stickstoffoxyden im Abgas einer Feuerungsanlage - Google Patents
Anordnung zur Reduktion von Stickstoffoxyden im Abgas einer FeuerungsanlageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Reduktion von Stickstoff
oxyden im Abgas einer Feuerungsanlage, mit einem in einem Kessel angeord
neten Brenner für flüssige und/oder gasförmige Brennstoffe und mit mindestens
einem einen Teil des Abgases mittels eines Abgasgebläses dem Brenner strom
abwärts zur Flammenwurzel zurückführenden Rückführrohr.
Aus der US 3 854 455 ist eine Grossheizanlage mit einem zur Verbrennung
mindestens eines Brennstoffes vorgesehenen Brenner, mit einem zwischen dem
Brenner und einem Kamin angeordneten Kessel und mit einem einen Teil des
Abgases dem Brenner stromabwärts zur Flammenwurzel zurückführenden Rück
führrohr bekannt. Ein Teil des Abgases wird zwischen dem Kessel und dem
Kamin in einem Kaminanschlusstück dem Abgas entnommen und mittels eines
Abgasgebläses durch das Rückführrohr zur Flammenwurzel zurückgeführt. Eine
in diesem Rückführrohr untergebrachte, durch eine Steuerung beeinflussbare
Regelklappe reguliert die Menge des zur Flammenwurzel zurückgeführten Ab
gases. Die Rückführung eines Teiles des Abgases zur Flammenwurzel dient bei
dieser Grossheizanlage zur Regulierung der Kesseltemperatur. Diese Einrichtung
muss bereits bei der Planung der Grossheizanlage vorgesehen sein, ein Nach
rüsten einer bestehenden Anlage wäre mit einem aufwendigen Umbau verbun
den.
Aus der DE-PS-876 398 war es bereits bekannt, die Reduktion von Stickstoff
oxyden dadurch zu erreichen, dass man das stickstoffoxydhaltige Gas in eine
Gas- oder Heizölflamme seitlich mit so grosser Geschwindigkeit einbläst, dass
eine turbulente Strömung entsteht. Das stickstoffoxydhaltige Gas wird dabei
wenig von der Brenneröffnung entfernt schräg zur Längsrichtung der Flamme
zugeführt. Das stickstoffoxydhaltige Gas kann nach dieser Druckschrift auch
noch etwa 40% Luft und Wasserdampf enthalten. In dieser deutschen Patent
schrift ist nur das Verfahren und keine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ausführlich beschrieben.
Aus der DE 37 13 408 A1 ist ein weiteres Verfahren zur Reduktion von NOx-Wer
ten bei Oel- oder gasbetriebenen Feuerungsanlagen bekannt. Bei diesem Ver
fahren wird ein Abgas-Teilstrom in einem Flansch zwischen dem Brenner und
der Brenner-Montageplatte am Kessel zugeführt. Das zugeführte Abgas gelangt
von hier über ein radiale Löcher aufweisendes Rohr in die Flammenwurzel. Die
zugeführte Abgasmenge wird in Abhängigkeit der Leistung mit Hilfe einer
Steuerung geregelt. Ein Nachteil dieses Sytems besteht darin, dass die Abgas
rückführung nur zu einem bestimmten Brenner nachgerüstet werden kann.
Ausserdem ist zur Regelung der Menge des dem Brenner zugeführten Abgases
eine spezielle Steuerung erforderlich. Die Montage der Abgasrückführung ist nur
für ein geeignet gestalteten Brenner möglich und ist nicht für alle nachzu
rüstenden Feuerungsanlagen anwendbar.
Die US 3868211 beschreibt ein weiteres Abgas-Rückführungssystem zur Re
duktion von Kohlen- und Stickstoffoxyden im Abgas einer Feuerungsanlage. Das
zurückgeführte Abgas wird hier nicht zur Flammenwurzel sondern zur Unter
druckseite der Verbrennungsluftzuführung zum Brenner zugeführt und dort mit
der Verbrennungsluft vermischt. Bei dieser Anordnung kommt es abhängig von
der Abgasmenge zur Flammeninstabilität und wird die Bildung von anderen
Schadstoffen wie CO und Russ begünstigt. Die damit verbundene Verschmutzung
kann zu Betriebsstörungen führen. Die beschriebene Anordnung bildet mit dem
Brenner eine Einheit und ist daher ungeeignet zum Nachrüsten bestehender mit
einem Brenner versehenen Feuerungsanlagen zur Reduktion von Stickstoffoxyden
im Abgas der Anlage.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs
erwähnten Art vorzuschlagen, bei welcher die Ausbildung der Rückführung eines
Teiles des Abgases zur Flammenwurzel einfach und wirtschaftlich vorteilhaft ist
und nicht nur für neue Feuerungsanlagen, sondern mit verhältnismässig kleinem
Aufwand auch für den nachträglichen Einbau in bestehenden Feuerungsanlagen
geeignet ist und eine an sich bekannte Reduktion von Stickstoffoxyden im Abgas
einer Feuerungsanlage ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, dass das Rückführrohr vom Brenner
und von einem Flammrohr des Brenners beabstandet durch die Kesselwandung
geführt und darin befestigt ist und einen daran dicht befestigten, konzentrisch
um die Flammenwurzel liegenden, mit mindestens einer den einen Teil des
Abgases zur Flammenwurzel führenden Oeffnung versehenen Hohlring trägt,
dessen Innenraum mit dem ihn tragenden Rückführrohr kommuniziert. Dadurch,
dass der Hohlring und das ihn tragende Rückführrohr vom Brenner und vom
Flammrohr getrennt und unabhängig ist, ist es möglich, eine bestehende Feu
erungsanlage nachträglich und einfach, ohne Aenderung des Brenners nachzurüsten.
Bei der Montage muss lediglich in der Kesselwandung eine Bohrung angebracht
und das Rückführrohr mit dem daran festsitzenden Hohlring darin befestigt
werden.
Der Hohlring liegt mit Vorteil dem Brenner stromabwärts nach dem Flammrohr
und berührt höchstens das Ende des Flammrohres. Diese Anordnung erlaubt eine
besonders einfache Montage des Hohlringes.
Der Hohlring kann eine Toroidform aufweisen. Der Hohlring kann auch aus zwei
koaxialen Zylindern gebildet sein, wobei der zylindrische Zwischenraum an
beiden Enden abgeschlossen ist.
Der Hohlring selber kann mehrere am Umfang gleichmässig verteilte und auf
die Flamme gerichtete Oeffnungen aufweisen. Dabei sind die Oeffnungen in
einem zwischen der radialen und der dem Brenner abgekehrten axialen Richtung
liegenden Bereich auf die Flamme gerichtet. Die am Hohlring vorhandenen
Oeffnungen können mit am Hohlring angebrachten, mit ihren Mündungen in
einem zwischen der radialen und der dem Brenner abgekehrten axialen Richtung
liegenden Bereich auf die Flamme gerichteten Blasrohrstücken versehen sein.
Die am Hohlring angebrachten Blasrohrstücke können in dem Brenner abgekehr
ten Axialrichtung gebogen sein. Diese Anordnungen ermöglichen eine optimale
Auslegung der Rückführung des einen Teiles des Abgases zur Flammenwurzel.
Der Hohlring kann an seinem inneren Umfang einen durchgehenden Schlitz
aufweisen. Die Herstellung des Hohlringes wird bei dieser Anordnung sehr
einfach.
Mindestens an einer Seite des Hohlringes kann ein daran befestigter Flammleit
zylinder vorstehen. Der Hohlring kann den Flammleitzylinder umschliessen und
der unter dem Hohlring liegende Flammleitzylinder mehrere mit dem Inneraum
des Hohlzylinders kommunizierende, am Umfang gleichmässig verteilte Oeffnun
gen aufweisen. Der Flammleitzylinder lenkt und hält die Flamme im Hohlring,
wo die stickstoffoxydhaltigen Gase der Flamme zugeführt werden.
Der Hohlring kann über das Ende des Flammrohres geschoben sein und das
darunterliegende Flammrohr mehrere mit dem Innenraum des Hohlringes kom
munizierende, am Umfang gleichmässig verteilte Oeffnungen aufweisen. Diese
Anordnung ist bei einem verhältnismässig langem Flammrohr vorteilhaft. Mit
Vorteil weist der Hohlring bei dieser Anordnung an seinem inneren Umfang
einen über den am Umfang verteilten Oeffnungen des Flammrohres liegenden
Schlitz auf.
Besonders vorteilhaft ist, wenn das Rückführrohr durch die Kesseltüre geführt
und darin befestigt ist. Für die Nachrüstung einer bestehenden Feuerungsanlage
muss bei dieser Anordnung lediglich in der Kessetüre ein Loch gebohrt werden,
um das den Hohlring tragende Rückführrohr darin befestigen zu können. Das
Ausrichten des Hohlringes in Bezug auf den Brenner ist dabei auch einfach, weil
die Anordnung gut zugänglich ist.
Im durch die Kesselwandung geführten und darin befestigten Rückführrohr kann
mindestens ein weiteres Hilfsrohr durch die Kesselwandung geführt sein. Auch
im durch die Kesseltüre geführten und darin befestigten Rückführrohr kann
mindesten ein weiteres Hilfsrohr durch die Kesseltüre geführt sein. Diese
Anordnungen erlauben die Durchführung mehrerer Rohre durch eine einzige
Bohrung in der Kesselwandung bzw. in der Kesseltüre. Das Hilfsrohr kann dabei
im Kessel aus dem Rückführrohr herausgeführt sein und einen zweiten, um die
Flamme konzentrisch liegenden, mit mindestens einer auf die Flamme gerich
teten Oeffnung versehenen Hohlring tragen, oder mit einer auf die Flamme
gerichteten Düse abgeschlossen sein. Durch den zweiten Hohlring kann z. B.
Frischluft und durch die Düse beispielsweise Luft, Wasser oder Wasserdampf der
Flamme zugeführt werden, wobei diese bekannten Massnahmen auch zur Re
duktion des Schadstoffgehaltes im Abgas einer Feuerungsanlage beitragen.
Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Anordnung mit einem Kessel, mit einem
Kaminanschlusstück, mit einem Brenner und mit einem Rückführrohr,
Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt aus der Fig. 1 mit der Anschlusstelle
zwischen dem Rückführrohr und einem Hohlring,
Fig. 3 ein eingebautes Rückführrohr mit einem zylindrischen Hohlring,
Fig. 4 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 3 mit der Anschlusstelle
zwischen dem Rückführrohr und dem Hohlring,
Fig. 5 ein eingebautes Rückführrohr mit einem mit radialen Blasrohrstücken
versehenen Hohlring,
Fig. 6 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 5 mit der Anschlusstelle
zwischen dem Rückführrohr und dem Hohlring,
Fig. 7 ein eingebautes Rückführrohr mit einem mit gekrümmten Blasrohrstücken
versehenen Hohlring,
Fig. 8 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 7 mit der Anschlusstelle zwischen
dem Rückführrohr und dem Hohlring,
Fig. 9 ein eingebautes Rückführrohr mit einem innen mit einem Flammleit
zylinder ausgerüsteten Hohlring,
Fig. 10 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 9 mit der Anschlusstelle zwischen
dem Rückführrohr und dem Hohlring,
Fig. 11 ein eingebautes Rückführrohr mit einem auf das Flammrohr geschobenen
Hohlring,
Fig. 12 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 11 mit der Anschlusstelle
zwischen dem Rückführrohr und dem Hohlring,
Fig. 13 ein eingebautes, einen ersten Hohlring tragendes Rückführrohr mit
einem darin befestigten einen zweiten Hohlring tragenden Hilfsrohr
von der Seite und
Fig. 14 von vorne gesehen,
Fig. 15 ein eingebautes, einen Hohlring tragendes Rückführrohr mit einem
darin befestigten, durch eine Düse abgeschlossenen Hilfsrohr.
In Fig. 1 ist eine Feuerungsanlage schematisch dargestellt. In einem Kessel 1 ist
ein allgemein bekannter Brenner 2 für flüssige und/oder gasförmige Brennstoffe
mit Brennstoff- und Luftzufuhr angeordnet. Der Brenner 2 ist von einem
Flammrohr 3 umgeben. Der Kessel 1 ist mit nicht dargestellten, für das zu
erwärmende Medium vorgesehenen, dem Flammenraum zugekehrten Leitungen
ausgekleidet. In Fig. 1 und in einigen weiter unten aufgeführten Figuren sind die
Konturen 4 der Flamme gestrichelt eingezeichnet. Am dem Brenner 2 abgekehr
ten Ende mündet der Kessel 1 in ein zwischen dem Kessel 1 und einem Kamin 5
liegendes Kaminanschlusstück 6. Im Kaminanschlusstück 6 wird ein Teil des
Abgases entnommen und mittels eines Abgasgebläses 7 über ein Rückführrohr 8
dem Brenner 2 stromabwärts zur Flammenwurzel zurückgeführt. Die Menge des
zurückgeführten Abgases kann mit der Regelklappe 9 durch eine entsprechende
Steuerung reguliert werden. Das Rückführrohr 8 ist vom Brenner 2 und vom
Flammrohr 3 beabstandet durch die an dieser Stelle aus der Kesseltüre 10
gebildete Kesselwandung geführt und darin befestigt. Die Befestigung des
Rückführrohres 8 in der Kesseltüre 10 erfolgt je nach Bauart der Kesseltüre 10
durch einfaches Hineinstecken, durch Schweissen oder durch Schrauben. Am
Rückführrohr 8 ist ein konzentrisch um die Flammenwurzel liegender, mit
mehreren am Umfang gleichmässig verteilten, radial auf die Flamme gerich
teten Oeffnungen 11 versehener, toroidförmiger Hohlring 12 befestigt, wie auch
Fig. 2 zeigt. In Fig. 2 ist ein vergrösserter Ausschnitt aus Fig. 1 mit der
Anschlusstelle zwischen dem Rückführrohr 8 und dem Hohlring 12 dargestellt.
Das durch das Rückführrohr 8 zurückgeführte Abgas strömt in den dem Brenner
2 stromabwärts nach dem Flammrohr 3 liegenden Hohlring 12, weil zwischen
dem Rückführrohr 8 und dem Inneren des Hohlringes 12 eine kommunizierende
Verbindung besteht. Aus dem Hohlring 12 wird das zurückgeführte Abgas über
die Oeffnungen 11 der Flammenwurzel zugeführt.
Aus Fig. 3 ist eine Anordnung mit einem in der Kesseltüre 10 befestigten
Rückführrohr 8 und mit einem aus zwei koaxialen Zylindern 13, 14 gebildeten,
zylindrischen Hohlring ersichtlich. Der zylindrische Zwischenraum zwischen den
beiden Zylindern 13, 14 ist an beiden Enden des Hohlringes abgeschlossen. Fig. 4
zeigt einen vergrössereten Ausschnitt aus Fig. 3 mit der Anschlusstelle zwischen
dem Rückführrohr 8 und dem zylindrischen Hohlring. Dieser Hohlring ist auch
mit mehreren am Umfang gleichmässig verteilten und auf die Flamme gerich
teten Oeffnungen 11 versehen.
In Fig. 5 ist eine weitere Anordnung dargestellt, bei welcher die am Hohlring 15
vorhandenen Oeffnungen in radial auf die Flamme gerichtete Blasrohrstücke 16
münden. Die Blasrohrstücke 16 sind am Hohlring 15 dicht befestigt. Aus der
Fig. 6 ist ein vergrösserter Ausschnitt aus Fig. 5 mit der Anschlusstelle zwischen
dem Rückführrohr 8 und dem Hohlring 15 ersichtlich.
Die Fig. 7 zeigt, dass in dieser Anordnung die am Hohlring 15 befestigten
Blasrohrstücke 17 in dem Brenner 2 abgekehrten Axialrichtung gebogen sind.
Fig. 8 ist ein vergrösserter Ausschnitt aus Fig. 7 und zeigt die Anschlusstelle
zwischen dem Rückführrohr 8 und dem Hohlring 15. Durch entsprechende
Biegung der Blasrohrstücke 17 kann der Winkel des auf die Flamme gerichteten
Abgasstrahls in einem zwischen der radialen und der dem Brenner 2 abgekehrten
axialen Richtung liegenden Bereich optimal gewählt werden.
In der in Fig. 9 schematisch und in Fig. 10 in vergrössertem Ausschnitt gezeigten
Anordnung ist der Hohlring 18 an seinem inneren Umfang mit einem durchgehen
den Schlitz 19 versehen. Wenn der Hohlring 18 allein eingesetzt wird, strömt
das zurückgeführte Abgas durch den Schlitz 19 zur Flammenwurzel. In den
Fig. 9 und 10 umschliesst aber der Hohlring 18 noch einen daran ange
schweissten Flammleitzylinder 20. Der Flammleitzylinder 20 ist unter dem
Schlitz 19 mit am Umfang gleichmässig verteilten Oeffnungen 21 versehen, so
dass das zurückgeführte Abgas aus dem Hohlring 18 durch den Schlitz 19 und
durch die Oeffnungen 21 zur Flammenwurzel strömen kann. Der Flammleit
zylinder 20 lenkt und hält die Flamme im Bereich der Oeffnungen 21, wo die
stickstoffoxydhaltigen Gase der Flamme zugeführt werden.
Die Fig. 11 zeigt eine andere Anordnung, bei welcher der an seinem inneren
Umfang mit einem Schlitz versehene Hohlring 22 über das Ende des Flamm
rohres 3 geschoben ist. Das darunterliegende Flammrohr 3 trägt, wie aus Fig. 12
hervorgeht, mehrere mit dem Innenraum des Hohlringes 22 kommunizierende,
am Umfang gleichmässig verteilte Oeffnungen 23.
In Fig. 13 ist im durch die Kesseltüre 10 geführten und darin befestigten
Rückführrohr 8 ein weiteres Hilfsrohr 24 durch die Kesseltüre 10 geführt. Das
Hilfsrohr 24 ist im Kessel 1 aus dem Rückführrohr 8 herausgeführt und trägt
einen zweiten, um die Flamme konzentrisch liegenden, mit auf die Flamme
gerichteten Oeffnungen versehenen Hohlring 25. Das Rückführrohr 8 trägt den
Hohlring 12. Diese Anordnung ermöglicht einerseits eine einfache Montage von
zwei durch die Kesseltüre 10 geführten Rohrleitungen durch ein einziges Loch
und anderseits die Anwendung mehrerer Massnahmen zur Reduktion der Schad
stoffe im Abgas. Durch den Hohlring 12 wird das zurückgeführte Abgas der
Flammenwurzel zugeführt. Der zweite Hohlring 25 kann entweder auch Abgas
zur Flammenwurzel führen oder zur Durchführung einer Stufenverbrennung
dienen, indem das mit für eine Verbrennung nur ungenügender Luftmenge
gemischte Brennstoff durch den Brenner 2 in den Kessel 1 eingeführt und nach
einer unvollständigen Verbrennung unter dem zweiten Hohlring 25 durch Zufuhr
von Frischluft vollständig verbrannt wird. Durch den zweiten Hohlring 25 ist
die Zufuhr beliebiger Medien möglich.
Auch in der in Fig. 15 gezeigten Anordnung wird im Rückführrohr 8 ein Hilfsrohr
26 durch die Kesseltüre 10 in den Kessel 1 hineingeführt. Das Hilfsrohr 26 ist
im Kessel 1 aus dem Rückführrohr 8 herausgeführt und mit einer auf die
Flamme gerichteten Düse 27 abgeschlossen. Durch diese Düse 27 kann beispiels
weise auch Abgas, Luft, Wasser oder Wasserdampf der Flamme zugeführt
werden, wodurch auch eine Reduktion der Schadstoffe im Abgas erreicht wird.
Claims (18)
1. Anordnung zur Reduktion von Stickstoffoxyden im Abgas einer Feue
rungsanlage, mit einem in einem Kessel (1) angeordneten Brenner (2) für
flüssige und/oder gasförmige Brennstoffe und mit mindestens einem einen Teil
des Abgases mittels eines Abgasgebläses (7) dem Brenner (2) stromabwärts zur
Flammenwurzel zurückführenden Rückführrohr (8), dadurch gekennzeichnet, dass
das Rückführrohr (8) vom Brenner (2) und von einem Flammrohr (3) des
Brenners (2) beabstandet durch die Kesselwandung geführt und darin befestigt
ist und einen daran dicht befestigten, konzentrisch um die Flammenwurzel
liegenden, mit mindestens einer den einen Teil des Abgases zur Flammenwurzel
führenden Oeffnung (11) versehenen Hohlring (12, 15, 18, 22) trägt, dessen Innen
raum mit dem ihn tragenden Rückführrohr (8) kommuniziert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlring
(12, 15, 18) dem Brenner (2) stromabwärts nach dem Flammrohr (3) liegt und
höchstens das Ende des Flammrohres (3) berührt.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlring (12, 15, 18, 22) eine Toroidform aufweist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlring aus zwei koaxialen Zylindern (13, 14) gebildet ist, wobei der
zylindrische Zwischenraum an beiden Enden abgeschlossen ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlring (12) mehrere am Umfang gleichmässig verteilte und auf die
Flamme gerichtete Oeffnungen (11) aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnun
gen (11) in einem zwischen der radialen und der dem Brenner abgekehrten
axialen Richtung liegenden Bereich auf die Flamme gerichtet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die am
Hohlring vorhandenen Oeffnungen mit am Hohlring (15) angebrachten, mit ihren
Mündungen in einem zwischen der radialen und der dem Brenner abgekehrten
axialen Richtung liegenden Bereich auf die Flamme gerichteten Blasrohrstücken
(16) versehen sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die am
Hohlring (15) angebrachten Blasrohrstücke (17) in dem Brenner (2) abgekehrten
Axialrichtung gebogen sind.
9. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlring
(18) an seinem inneren Umfang einen durchgehenden Schlitz (19) aufweist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens an einer Seite des Hohlringes (18) ein daran befestigter
Flammleitzylinder (20) vorsteht.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlring
(18) den Flammleitzylinder (20) umschliesst und der unter dem Hohlring (18)
liegende Flammleitzylinder (20) mehrere mit dem Innenraum des Hohlringes (18)
kommunizierende, am Umfang gleichmässig verteilte Oeffnungen (21) aufweist.
12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlring
(22) über das Ende des Flammrohres (3) geschoben ist und das darunterliegende
Flammrohr (3) mehrere mit dem Innenraum des Hohlringes (22) kommunizieren
de, am Umfang gleichmässig verteilte Oeffnungen (23) aufweist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlring
(22) an seinem inneren Umfang einen über den am Umfang verteilten Oeffnun
gen (23) des Flammrohres (3) liegenden Schlitz aufweist.
14. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückführ
rohr (8) durch die Kesseltüre (10) geführt und darin befestigt ist.
15. Anordnung nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass im durch die
Kesselwandung geführten und darin befestigten Rückführrohr (8) mindestens ein
weiteres Hilfsrohr (24, 26) durch die Kesselwandung geführt ist.
16. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im durch die
Kesseltüre (10) geführten und darin befestigten Rückführrohr (8) mindesten ein
weiteres Hilfsrohr (24, 26) durch die Kesseltüre (10) geführt ist.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, dass das Hilfsrohr (24) im Kessel (1) aus dem Rückführrohr (8)
herausgeführt ist und einen zweiten, um die Flamme konzentrisch liegenden,
mit mindestens einer auf die Flamme gerichteten Oeffnung versehenen Hohlring
(25) trägt.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, dass das Hilfsrohr (26) im Kessel (1) aus dem Rückführrohr (8) herausge
führt und mit einer auf die Flamme gerichteten Düse (27) abgeschlossen ist.
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1991
- 1991-09-25 DE DE19914131975 patent/DE4131975C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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